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Punkt, Punkt… Nachgekartelt

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Heft 6 / Juni 2013<br />

LZ<br />

Gesundheits<br />

report<br />

Ihr Magazin für ein besseres Leben<br />

<strong>Punkt</strong>, <strong>Punkt</strong>…<br />

Masern ohne Ende!<br />

<strong>Nachgekartelt</strong><br />

Rote Karte dem Schlaganfall!<br />

Mitmachen und gewinnen!<br />

Arzneipflanze 2013<br />

Die große Kapuzinerkresse<br />

Schmerz lass nach!<br />

Kommunikation hilft<br />

REISE-GEWINNSPIEL!<br />

Schwarz Alm im Waldviertel


Editorial<br />

Inhalt<br />

Keine Angst vor Ihrem Arzt!<br />

Lesen Sie auch immer öfter von neuen Schreckensmeldungen<br />

über das bundesdeutsche Gesundheitswesen?<br />

Ärztestreiks, geschlossene Praxen, private<br />

Zusatzversicherungen, Krankenhauszuzahlungen<br />

und, und, und…<br />

Und der Patient steht staunend da und schweigt.<br />

Weil er verblüfft ist, weil er nicht genügend informiert<br />

ist oder weil er sich sagt, er könne doch nichts<br />

daran ändern? Falsch, genau da irrt der Patient.<br />

Bei ausreichender Information über seine Erkrankung,<br />

die zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten<br />

und die richtige und pünktliche Einnahme<br />

von Medikamenten, die so genannte<br />

Compliance, lassen sich finanzielle Einsparungen<br />

erreichen, die jeder einzelne mündige Patient<br />

individuell beeinflussen kann. So werden beispielsweise<br />

jährlich Medikamente in Millionenhöhe<br />

einfach weggeworfen, weil die Patienten sich<br />

aufgrund der Angaben auf dem Beipackzettel nicht<br />

trauen, die Medizin tatsächlich wie verordnet zu<br />

nehmen. Dagegen hilft nur das offene und informative<br />

Gespräch zwischen Arzt und Patient.<br />

Also, trauen Sie sich nachzufragen, denn dann<br />

merkt auch Ihr Arzt, dass er Ihr Partner in Sachen<br />

Gesundheit ist. Bleiben oder werden Sie gesund!<br />

Ihre Redaktion<br />

TOP-THEMA<br />

<strong>Punkt</strong>, <strong>Punkt</strong>…<br />

Masern ohne Ende ................................................. 3<br />

Gesünder unter 7<br />

Diabetes-Aufklärungsaktionen<br />

machen mobil ......................................................... 4<br />

Mehr Licht!<br />

Vitamin D-Mangel .................................................. 6<br />

<strong>Nachgekartelt</strong>!<br />

Telefonaktion „Rote Karte<br />

dem Schlaganfall!“ ................................................. 7<br />

Gelenkersatz<br />

Leben ist Bewegung! .............................................. 9<br />

FIT & GESUND<br />

Arzneipflanze des Jahres 2013<br />

Die Kraft der Kapuzinerkresse ............................ 10<br />

Gelenkschmerzen?<br />

COX-2-Hemmer schont Magen und Darm ....... 10<br />

Medikamenten-Nebenwirkung<br />

Auf die Leber achten! ............................................. 11<br />

Übrigens …<br />

Nachrichten und Vermischtes ............................ 13<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verleger:<br />

Verlagskontor Bollmann GmbH<br />

Im Stühlinger 5 · 79423 Heitersheim<br />

Telefon: (07634) 551691<br />

Fax: (07634) 551694<br />

E-Mail: info@verlagskontor.info<br />

Redaktion:<br />

Hans-Jürgen Bollmann,<br />

Andreas Bollmann<br />

Chefredakteur:<br />

Hans-Georg Lenfers<br />

Reisen: Egelhofer-media<br />

generated LZ Gesundheits at BeQRious.com<br />

www.lz-gesundheitsreport.de<br />

Der LZ-Gesundheitsreport erscheint im 13. Jahrgang. Erscheinungsweise monatlich.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für Therapieanweisungen, Dosierungsanleitungen und Anwendungsratschläge<br />

übernimmt der Verlag ausdrücklich keine Haftung. Die Aussagen von<br />

Fremdautoren repräsentieren nicht unbedingt die Meinung des Verlages und der<br />

Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Gewähr.<br />

© LZ-Gesundheitsreport 2013<br />

EXCLUSIVES<br />

REISE-GEWINNSPIEL<br />

Endlich frei! – Endlich Waldviertel!<br />

Urlaub im Hotel Schwarz Alm<br />

im Waldviertel ....................................................... 14<br />

Mitmachen und gewinnen!<br />

5 Tage Urlaub im Waldviertel für 2 Personen<br />

Fotos Titel und Gewinnspiel:<br />

© Archiv Waldviertel Tourismus / Reinhard Mandl


SCHUTZIMPFUNGEN · TOP-THEMA<br />

Und immer grüßt das Masernvirus<br />

Nicht ohne Masernimpfung nach Großbritannien!<br />

Wer in den kommenden Tagen und Wochen eine Reise nach Großbritannien plant, sollte unbedingt gegen<br />

Masern geimpft sein – das gilt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Darauf weist der Berufsverband der<br />

Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln hin.<br />

Masern in Europa<br />

nehmen zu<br />

Ausgerechnet Europa hinkt bei der<br />

Eliminierung der Masern hinterher<br />

und könnte sich an Nord- und<br />

Südamerika ein Beispiel nehmen.<br />

Dort gibt es bereits seit zehn Jahren<br />

so gut wie keine Masern mehr.<br />

In Europa dagegen steigen die Zahlen<br />

stetig. Seit 2009 haben sich die<br />

Masernerkrankungen europaweit<br />

vervierfacht. Hochburgen sind<br />

Großbritannien, Frankreich, Spanien,<br />

Italien und Rumänien (siehe<br />

Grafik).<br />

STIKO-Empfehlungen<br />

beachten!<br />

Alle Kinder sollten ab dem 11.<br />

Lebensmonat eine zweimalige<br />

kombinierte Schutzimpfung gegen<br />

Masern, Mumps und Röteln (MMR-<br />

Impfung) bekommen. Das rät die<br />

Ständige Impfkommission (STIKO)<br />

am Robert Koch-Institut (RKI).<br />

Erwachsene, die keinen Impfpass<br />

haben oder sich unsicher sind, ob<br />

sie die Erkrankung als Kind hatten,<br />

sollten sich ebenfalls impfen lassen.<br />

Die Meldedaten des RKI zeigen,<br />

dass etwa ein Viertel der<br />

Masern-Patienten ins Krankenhaus<br />

muss. Manchmal entwickelt sich<br />

in der Folge der Infektion eine<br />

Hirnhaut- oder Gehirnentzündung.<br />

Von dieser Impfempfehlung wissen<br />

die wenigsten. Masern werden<br />

nicht ernst genommen – einer der<br />

Gründe für die großen Impflücken,<br />

die schuld daran sind, dass es<br />

immer wieder zu Ausbrüchen<br />

kommt. Und selbst wenn – es<br />

herrscht in punkto Masern eine<br />

zunehmende Sorglosigkeit.<br />

Das bisschen<br />

Hautausschlag…na und?<br />

Wer so denkt, lieg damit falsch: 20<br />

Prozent der von Mitte 2011 bis 2012<br />

in Europa an Masern Erkrankten<br />

mussten wegen Komplikationen<br />

ins Krankenhaus eingeliefert werden!<br />

Die Masernviren werden durch so<br />

genannte Tröpfcheninfektion übertragen:<br />

Beim Sprechen, Niesen<br />

oder Husten werden sie in die Luft<br />

geschleudert und können über<br />

mehrere Meter hinweg von einem<br />

Menschen auf den nächsten „überspringen”.<br />

Und noch etwas macht<br />

Masernviren so tückisch: Sie sind<br />

hoch infektiös. Bei Kontakt mit<br />

einem Infizierten hat man so gut<br />

wie keine Chance, sich nicht anzustecken.<br />

Außer natürlich, man ist<br />

geimpft.<br />

Weitere Informationen ...<br />

… für Eltern finden Sie unter<br />

www.gesundes-kind.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Firma GlaxoSmithKline<br />

LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />

3


TOP-THEMA · DIABETES MELLITUS<br />

Riesiges Interesse an den Aktionstagen<br />

Einer der zahlreichen Aktionsstände<br />

„Wissen was bei Diabetes zählt:<br />

Gesünder unter 7“<br />

Lange Schlangen der Besucher beim Diabetes-Risikocheck zeigen jedes Mal das große Interesse der Bevölkerung<br />

an der von Sanofi initiierten bundesweiten Diabetes-Aktion „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder<br />

unter 7“. Bundesweit machten in den vergangenen acht Jahren tausende Menschen mit und ließen ihr persönliches<br />

Diabetesrisiko testen oder kontrollierten bei bekannter Diabetes-Diagnose ihre Werte. Interessierte<br />

nutzten vor Ort die Gelegenheit, die Blutzuckermessgeräte BGStar® und iBGStar® kennen zu lernen.<br />

„Diabetiker, die ihre Blutzuckerwerte kontrollieren,<br />

können die Therapiezielwerte erreichen und damit<br />

aktiv leben sowie Spätkomplikationen vermeiden“,<br />

informiert Professor Andreas Pfützner, Mainz. Die<br />

Blutzuckerselbstkontrolle ist wichtig: „Eine Stoffwechseleinstellung<br />

mit Blutzuckerwerten möglichst nahe<br />

der Norm entscheidet maßgeblich über das Wohlbefinden“,<br />

betont der Diabetologe. So kann rechtzeitig die<br />

Therapie angepasst werden. Wenn durch eine Änderung<br />

des Lebensstils mit mehr Bewegung und einer<br />

Ernährungsumstellung in Verbindung mit oralen Antidiabetika<br />

die Therapiezielwerte nicht mehr erreicht<br />

werden, kann frühzeitig bei Typ-2-Diabetes mit einer<br />

Insulintherapie begonnen werden.<br />

„Bewegung senkt den Blutzucker!“<br />

Für Daniel Schnelting, dreifacher Deutscher Meister<br />

im 200-Meter-Sprint, ist Insulin lebensnotwendig. Er<br />

ist seit über 20 Jahren Typ-1-Diabetiker und Botschafter<br />

der Diabetes-Aktion. Wenigstens sieben Mal am Tag<br />

misst er seinen Blutzucker: „Mein Blutzuckermessgerät<br />

ist mir so wichtig wie mein Handy. Ich habe es immer<br />

dabei, um regelmäßig meinen Blutzucker zu kontrollieren<br />

und zu dokumentieren. Nur so erreiche ich eine<br />

optimale Blutzuckereinstellung und kann Spitzenleistungen<br />

erzielen“, begründet er seine Disziplin. „Bewegung<br />

senkt den Blutzucker“ – mit dieser Aussage motiviert<br />

er die Besucher, sich mehr zu bewegen.<br />

4 LZ Gesundheitsreport 06/2013


DIABETES MELLITUS · TOP-THEMA<br />

Gesundes Kochen ist wichtig!<br />

Neben ausreichend Bewegung ist eine gesunde Ernährung<br />

für eine gute Blutzuckereinstellung unerlässlich.<br />

Johann Lafer zeigte den Besuchern der Diabetes-Aktion,<br />

wie sich jeder ein gesundes Essen schnell und einfach<br />

zubereiten kann. Sein Credo lautet: „Saisonale und<br />

regionale Küche ist immer gesund und schmackhaft!“<br />

Aufklärung muss weiter gehen!<br />

Nur informierte Menschen mit Diabetes wissen, wie<br />

sie sich verhalten sollten. Daher sollte jeder Diabetiker<br />

seine Werte kennen und die Bedeutung verstehen.<br />

Tatsache ist, dass fast jeder zweite Typ-2-Diabetiker<br />

einen HbA1c-Wert von über 7,5 Prozent hat und damit<br />

schlecht eingestellt ist.<br />

Liegt dieser Langzeitblutzuckerwert dauerhaft über<br />

sieben Prozent, werden Gefäße und Nerven geschädigt.<br />

Diese Schädigungen schreiten schleichend voran und<br />

bleiben meist lange Zeit unbemerkt, führen jedoch<br />

langfristig zu Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt<br />

oder Schlaganfall, Erblindung oder gar Amputationen.<br />

Das muss nicht sein! Die Ergebnisse einer der größten<br />

Studien zur Therapie des Typ-2-Diabetes belegen, dass<br />

durch eine langfristig gute Blutzuckereinstellung das<br />

Risiko für diabetesbedingte Folgeerkrankungen deutlich<br />

reduziert wird.<br />

Ein treuer Begleiter der Tour: Starkoch Johann Lafer<br />

Neue Blutzuckermessgeräte<br />

BGStar® und iBGStar®, die ersten Blutzuckermessgeräte<br />

von sanofi-aventis, sind seit knapp zwei Jahren in<br />

Deutschland erhältlich. Heute werden bei den Aktionstagen<br />

alle Blutzuckermessungen mit dem BGStar®<br />

durchgeführt. Das Gerät hat ein übersichtliches Display<br />

und große griffige Tasten, deswegen ist es leicht<br />

zu bedienen. Verschiedene Alarmfunktionen machen<br />

auf Abweichungen wie zum Beispiel Unterzuckerungen<br />

aufmerksam. Ein positives Feedback kann in Form<br />

eines Smileys zugeschaltet werden.<br />

Informieren Sie sich!<br />

Die Rezepte von Johann Lafer und weitere Informationen<br />

zur Aktion gibt es unter www.gesuender-unter-7.de.<br />

Höchstleistung trotz Diabetes: Daniel Schnelting<br />

LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />

5


TOP-THEMA · VITAMIN-D-MANGEL<br />

Mehr Licht!<br />

Ein Drittel der Patienten<br />

leidet unter Knochenschmerzen<br />

Der Mensch braucht Sonnenlicht!<br />

Nuklearmediziner spüren, dass der Winter in Deutschland lang und sonnenlos war. „In unsere Praxen kommen<br />

derzeit auffallend viele Patienten mit unklaren Knochen- oder Muskelschmerzen“, sagt Dr. med. Detlef Moka,<br />

Vorsitzender des Berufsverbands Deutscher Nuklearmediziner e. V. (BDN). Doch viele leiden gar nicht unter<br />

Rheuma oder entzündlichen Gelenkerkrankungen, wie zunächst vermutet.<br />

Immer häufiger sind die Beschwerden<br />

Folge eines schweren Vitamin-D-Mangels<br />

– Resultat einer<br />

anhaltenden Unterversorgung mit<br />

direktem Sonnenlicht. Zur Vorbeugung<br />

rät der BDN in den Monaten<br />

Oktober bis März zur Einnahme<br />

von Vitamin D, insbesondere bei<br />

älteren Menschen, die während der<br />

Sommermonate nicht genug Sonnenlicht<br />

„tanken“ können.<br />

Bluttest gibt Auskunft<br />

Hausärzte schicken Patienten, die<br />

unter unklaren Knochenschmerzen<br />

leiden, häufig zu einem Nuklearmediziner.<br />

Er soll beispielsweise<br />

durch eine Skelettszintigrafie<br />

klären, ob es sich um eine krankhafte<br />

Knochenveränderung handelt.<br />

Liegen keine szintigrafisch<br />

fassbaren Knochenveränderungen<br />

vor, nimmt der Nuklearmediziner<br />

eine Blutprobe ab, die er in seinem<br />

Labor analysiert. „Durch den Bluttest<br />

stoßen wir häufig auf einen<br />

ausgeprägten Vitamin-D-Mangel“,<br />

berichtet Detlef Moka. Eine Studie<br />

in seiner nuklearmedizinischen<br />

Praxis in Essen mit 2500 Patienten<br />

belegt, dass 35 Prozent aller<br />

deutschstämmigen Patienten unter<br />

einem Vitamin-D-Mangel leiden.<br />

Bei Patienten mit Migrationshintergrund<br />

beträgt dieser Anteil sogar<br />

65 Prozent – vermutlich, weil sie<br />

Sonnenlicht durch verhüllende<br />

Kleidung stärker meiden.<br />

Ein Mangel liegt vor, wenn weniger<br />

als 25 Nanomol pro Liter (nmol/l)<br />

Vitamin D im Blut gemessen wird.<br />

Die Symptome eines schweren<br />

Mangels, bei weniger als 10 nmol/l,<br />

können den ganzen Körper erfassen.<br />

Zu den Beschwerden zählen<br />

Müdigkeit, verlangsamtes Denken,<br />

Depression, Muskelschwäche und<br />

-krämpfe, Schmerzen in den Knien<br />

und im Rücken, Schlafstörungen,<br />

Hautprobleme, erhöhte Anfälligkeit<br />

für Infekte und bakterielle<br />

Infektionen, Knochenbrüche, Überfunktion<br />

der Nebenschilddrüsen,<br />

Osteoporose und schmerzhafte<br />

Knochenerweichung („Osteomalazie“).<br />

Sonnenlicht erforderlich!<br />

Der Körper bildet Vitamin D, sobald<br />

UVB-Strahlung auf die menschliche<br />

Haut einwirkt. „Wir machen<br />

Patienten mit Vitamin-D-Defiziten<br />

daher zuerst auf die Möglichkeit<br />

aufmerksam, gesunde Sonnenbäder<br />

zu nehmen“, betont Dr. Moka.<br />

„Wer sich in den Monaten März bis<br />

September zwei bis drei Mal pro<br />

Woche für fünf bis 30 Minuten mit<br />

Gesicht und Armen oder Beinen<br />

der direkten Sonne aussetzt, hat<br />

keine Schäden zu befürchten und<br />

baut ausreichend Vitamin D, auch<br />

für einen sonnenarmen Winter,<br />

auf.“ Die konkrete Dauer der Sonnenexposition<br />

hängt vom Hauttyp<br />

und vom Alter des Patienten ab.<br />

Eine Alternative stellen Kurzbesuche<br />

in modernen Solarien dar.<br />

Kann man Vitamin D essen?<br />

Die Vitamin-D-Zufuhr über die Nahrung<br />

ist weitaus schwieriger. „Wir<br />

können höchstens 20 Prozent unseres<br />

täglichen Vitamin-D-Bedarfs<br />

über Lebensmittel decken“, erläutert<br />

Moka. Zu den Lebensmitteln<br />

mit hohen Vitamin-D-Konzentrationen<br />

zählen neben Pfifferlingen<br />

und Champignons vor allem Fisch<br />

wie Lachs, Makrele und Hering. Ist<br />

es nicht möglich, den Bedarf über<br />

Sonnenlicht und Ernährung zu<br />

decken, können Betroffene Vitamin<br />

D in Form von Tabletten, Kapseln<br />

oder öligen Tropfen zusetzen.<br />

Ist der Mangelzustand sehr gravierend,<br />

helfen hoch dosierte Spritzen,<br />

entleerte Speicher kurzfristig<br />

wieder aufzufüllen. „Treten nach<br />

einem langen und sonnenlosen<br />

Winter unklare Knochenschmerzen<br />

auf, sollten Betroffene und<br />

behandelnde Ärzte immer auch an<br />

einen Vitamin-D-Mangel denken<br />

und dies abklären lassen“, empfiehlt<br />

der BDN-Vorsitzende Detlef<br />

Moka.<br />

6 LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />

Foto: DAK


SCHLAGANFALL · TOP-THEMA<br />

Nachlese der Telefonaktion am 22. Mai 2013<br />

Rote Karte dem Schlaganfall!<br />

Im Rahmen der Aufklärungskampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“ fand eine Telefonaktion mit dem Kardio logen,<br />

Internisten und Sportmediziner Dr. Thomas Schramm, Köln, statt. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten:<br />

1. Ich bin 71 und Diabetiker. Ich weiß,<br />

dass ich durch meinen Diabetes ein<br />

höheres Risiko habe, einen Schlaganfall<br />

zu erleiden. Ich fahre daher viel Fahrrad,<br />

um mich fit zu halten. Was kann ich<br />

sonst noch tun, um mich fit zu halten?<br />

Das machen Sie richtig! Viel Bewegung<br />

ist ein wichtiger Bestandteil<br />

der Schlaganfall- Prä ven tion.<br />

Gerade Fahrradfahren bietet ein<br />

gutes und gelenkschonendes Ausdauertraining.<br />

2. Wie kann ich vorbeugen? Ich habe<br />

gehört, dass Schlaganfälle so plötzlich<br />

kommen.<br />

Es ist richtig, dass es zu Schlaganfällen<br />

– wie der Name schon sagt –<br />

schlagartig kommt. Was Sie jedoch<br />

feststellen und damit behandeln<br />

können, sind die Schlaganfall-Risikofaktoren<br />

wie Bluthochdruck<br />

oder Vorhofflimmern. Ab Mitte 40<br />

wird ein umfassender Gesundheits-Check-Up<br />

empfohlen. Ihr<br />

Arzt überprüft dabei Blutdruck,<br />

Cholesterin- und Nierenwerte.<br />

Außerdem werden ein Ruhe- und<br />

ein Belastungs-EKG geschrieben.<br />

3. Sind Männer und Frauen gleichstark<br />

von Schlaganfällen betroffen?<br />

Ja. Frauen erleiden aber meist erst<br />

später einen Schlaganfall als Männer.<br />

Problematisch ist immer noch,<br />

dass Frauen deutlich öfter in Ihren<br />

Beschwerden nicht ernst genommen<br />

werden und teilweise weniger<br />

gute Untersuchungen bekommen<br />

als Männer.<br />

4. Ich bin Anfang 70 und merke seit einiger<br />

Zeit immer wieder, wie mein Herz<br />

stolpert. Was kann ich tun?<br />

Einfache „Herzstolperer“ sind relativ<br />

harmlos, dabei macht das Herz<br />

nur einen zusätzlichen Schlag.<br />

Eine andere Ursache, wie das Vorhofflimmern,<br />

muss aber unbedingt<br />

ausgeschlossen werden. Vorhofflimmern<br />

ist die häufigste<br />

Herzrhythmusstörung und Ursache<br />

für etwa jeden fünften Schlaganfall.<br />

Heute können solche nur<br />

kurzzeitig auftretenden Ereignisse<br />

mit einem Event-Rekorder, also ein<br />

Langzeit-EKG, sehr komfortabel<br />

dokumentiert werden.<br />

5. Mein Vater hatte im Alter einen<br />

Schlag anfall. Ich selbst rauche, lebe aber<br />

sonst sehr gesund. Wie gefährdet bin ich?<br />

Nur bei engen Verwandten, die in<br />

einem jungen Alter, also unter 60<br />

Jahren, einen Schlaganfall erlitten<br />

haben, spricht man von einem<br />

genetischen Risikofaktor. Rauchen<br />

ist wahrscheinlich der Risikofaktor,<br />

den Sie selbst am leichtesten<br />

beeinflussen können: Einfach aufhören!<br />

6. Wie erreicht man, dass der Notfallwagen<br />

den Patienten nach einem Schlaganfall<br />

in die richtige Klinik bringt?<br />

Zuallererst ist es wichtig, dass Sie<br />

schnell die 112 rufen und nicht<br />

selbst überlegen, wo die beste Klinik<br />

ist. Der Notarzt entscheidet,<br />

denn er kennt die Stroke Units und<br />

weiß, wo Betten frei sind und der<br />

Patient optimal erstversorgt wird.<br />

7. Woran erkenne ich einen Schlaganfall<br />

bei anderen?<br />

Es sind verschiedene Störungen<br />

möglich: Die Sprache kann betroffen<br />

sein. Es kann zu Lähmungserscheinungen<br />

in Beinen und Armen<br />

kommen, einem hängenden Mundwinkel,<br />

Bewusstseinsstörungen,<br />

Sehstörungen und Orientierungsproblemen<br />

oder der Betroffene<br />

erkennt Personen nicht mehr.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Bayer<br />

HealthCare Deutschland<br />

Rund um den<br />

Schlaganfall –<br />

Antworten auf<br />

wichtige Fragen<br />

Informieren Sie sich!<br />

Die kostenlose Broschüre „Rund<br />

um den Schlaganfall“ können Sie<br />

anfordern unter: www.rote-kartedem-schlaganfall.de<br />

oder per Post<br />

bei: Rote Karte dem Schlaganfall,<br />

Postfach 10 03 61, 47703 Krefeld<br />

1<br />

LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />

7


Wadenkrämpfe?<br />

Verspannungen?<br />

Körperfreundliches<br />

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wie es als Baustein im Körper<br />

vorkommt. Deshalb körperfreundlich und<br />

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Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (Neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist. Enthält Sucrose (Zucker). Zu Risiken und<br />

Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Protina Pharm. GmbH, D-85737 Ismaning.


GELENKERSATZ · TOP-THEMA<br />

Wer möchte nicht bis ins hohe Alter aktiv sein?<br />

Gesunde Gelenke gehören dazu. Schätzungen<br />

des Robert-Koch Instituts zufolge leidet fast jede<br />

dritte Frau und jeder vierte Mann zwischen 45 und<br />

65 Jahren unter Arthrose. Krankhafter Knorpelverschleiß<br />

kann im Anfangsstadium oft gut mit<br />

nicht-operativen Therapien und Medikamenten<br />

behandelt werden, er ist allerdings nicht heilbar.<br />

In späteren Stadien kann die Lebensqualität<br />

Betroffener durch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen<br />

stark beeinträchtigt sein.<br />

Leben ist<br />

Bewegung!<br />

Dies kann auch Horst G. bestätigen, der aktiv seinen<br />

Ruhestand genoss – bis die Arthrose in sein Leben trat.<br />

Nichts konnte die Schmerzen in seinem Knie lindern,<br />

die anfangs nur nach Belastung auftraten, später auch<br />

in Ruhe und schließlich permanent spürbar waren.<br />

Spazieren- oder nur Einkaufengehen wurden unerträglich<br />

– an Reisen oder Hobbies war nicht mehr zu<br />

denken. Nach dem Gespräch mit seinem Orthopäden<br />

wurde Horst G. klar: Konservative Therapiemöglichkeiten<br />

waren ausgeschöpft und die Einschränkungen der<br />

Arthrose für ihn nicht mehr hinnehmbar.<br />

In einem solchen Fall kann ein künstliches Gelenk eine<br />

Chance bieten, wieder ein aktives Leben zu führen.<br />

Hüft- und Knieimplantate sind heute sehr ausgereift:<br />

Viele Systeme werden seit über 20 Jahren angewandt. 1<br />

Nach gründlicher Überlegung entschied sich Horst G.<br />

für den Gelenkersatz. Heute ist der Flensburger nahezu<br />

schmerzfrei, geht wieder auf Reisen und verfolgt sein<br />

Hobby, das Motorradfahren.<br />

Entscheidungshilfen bei<br />

Gelenkersatz<br />

• Erster Ansprechpartner: Ihr Orthopäde<br />

• Im Zweifel Zweitmeinung einholen: Krankenkassen<br />

unterstützen dies häufig<br />

• Von Erfahrungen anderer lernen: Tauschen Sie<br />

sich mit anderen Gelenkpatienten aus<br />

• Zertifizierte Qualität beim Gelenkersatz:<br />

Mehr auf www.endocert.de<br />

Informieren Sie sich!<br />

Weitere Informationen zu Arthrose und Gelenkersatz<br />

sowie Geschichten weiterer Patienten finden Sie unter<br />

www.zimmer-bewegt.de<br />

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Mit freundlicher Unterstützung der Firma Zimmer Germany<br />

1 The Swedish Knee Arthroplasty Register – Annual Report –<br />

Dept. of Orthopedics, Lund University Hospital, 2012<br />

Australian Orthopaedic Association National Joint Replacement<br />

Registry Annual Report, Adelaide: AOA; 2012<br />

LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />

9


FIT + GESUND · ANTIBIOTIKA AUS DEM SCHATZ DER NATUR<br />

Die große Kapuzinerkresse<br />

Arzneipflanze des Jahres 2013<br />

In vielen Gärten leuchten im Sommer die Blüten der großen Ka puzinerkresse<br />

in kräftigem Orange oder Rot. Feinschme cker schätzen ihre Schärfe<br />

und in der Phytomedizin macht sie als pflanzliches Antibiotikum Karriere.<br />

Da ihre Inhalts stoffe die Vermehrung<br />

von Bakterien, Viren<br />

und Pilzen hemmen, wird sie seit<br />

Jahrzehnten zur Behandlung von<br />

Infektionen der Harn- und Atemwege<br />

einge setzt. Von der Universität<br />

Würzburg wurde sie daher jetzt<br />

zur Arznei pflanze des Jahres 2013<br />

gewählt.<br />

haben. Da die Senföle im Körper<br />

über Harnblase und Lunge ausgeschieden<br />

werden und sich dort<br />

an reichern, entfalten sie vor allem<br />

hier ihre keimabtö tende Wir kung.<br />

Zahlrei che Studien sind in den letzten<br />

Jahren zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dass die Kapuzi nerkresse<br />

in Kombination mit Meerrettichwurzel,<br />

die auch Senföle enthält,<br />

bei Blasenent zün dungen und<br />

Atemwegsinfekti onen wirksam<br />

und gut verträglich ist. Eine weitere<br />

Stu die hat 2012 gezeigt, dass<br />

die Kombination sogar vor Er kältun<br />

gen schützen kann.<br />

Die ursprünglich in Süd- und Mittelamerika<br />

beheimatete Kapuzinerkresse<br />

ent hält nicht nur viel Vitamin<br />

C. Ihre Schärfe verdankt sie<br />

den Senf ölen, die eine wachstumshemmende<br />

Wir kung auf verschiedene<br />

Bakterien, Viren und Pilze<br />

Weitere Informationen ...<br />

… zur Kapuzinerkresse und dem Thema „Pflanzliche Antibiotika“ gibt es<br />

auf www.pflanzliche- antibiotika.de. Drei Experten beantworten hier außerdem<br />

Fragen der Ratsuchenden per E-Mail oder am Telefon. Telefonisch<br />

sind die Experten mitt wochs von 15 bis 16 Uhr unter der Ruf nummer<br />

06196 / 77 66 - 188 zu erreichen.<br />

GELENKSCHMERZEN<br />

Für das MEHR an Bewegung<br />

Bessere Magen-Darm-Verträglichkeit<br />

Für Patienten mit Gelenkschmerzen steht ab sofort eine neue Therapieoption zur Verfügung: der Wirkstoff<br />

Etoricoxib gehört zu den so genannten selektiven COX-2-Hemmern. Diese wirken entzündungshemmend und<br />

sind nach Angabe des Herstellers im oberen Magen-Darm-Trakt bei gleicher Wirksamkeit besser verträglich.<br />

Hier nämlich liegt bei vielen<br />

Schmerz mitteln der Schwachpunkt.<br />

Eine Mehrfachkombination<br />

und hohe Dosen von frei verkäuflichen<br />

traditionellen nicht-steroidalen<br />

Antirheumatika (tNSAR) bringen<br />

oft nicht die erhoffte Wirkung<br />

und können zusätzlich zu erheblichen<br />

Nebenwirkungen wie Magengeschwüren<br />

und Blutungen führen.<br />

Auch im unteren Verdauungstrakt<br />

können sie Komplikationen verursachen,<br />

da die Einnahme eines Protonenpumpeninhibitors<br />

(Säureblockers)<br />

hier nicht mehr wirkt.<br />

Coxibe hemmen im Gegensatz zu<br />

tNSAR die für die Entzündung und<br />

damit für den Schmerz verantwortliche<br />

COX-2 und beeinflussen die<br />

für den Schutz der Magenschleimhaut<br />

und die für die Blutgerinnung<br />

relevante COX-1 kaum oder<br />

überhaupt nicht. Für Patienten mit<br />

degenerativer und entzündlicher<br />

Gelenkerkrankung, M. Bechterew<br />

sowie mit Schmerzen und Entzündungszeichen<br />

bei akuter Gichtarthritis<br />

bedeutet die einmal tägliche<br />

Einnahme deshalb ein deutliches<br />

Mehr an Bewegung.<br />

10 LZ Gesundheitsreport 06/2013


ARZNEIMITTEL-NEBENWIRKUNGEN · FIT + GESUND<br />

Unterschätzte<br />

Nebenwirkungen<br />

DGVS warnt vor Leberschäden<br />

durch Medikamente<br />

Medikamente sinnvoll und verantwortungsbewusst einnehmen!<br />

Neben ihren beabsichtigten Wirkungen haben Arzneimittel<br />

oft auch unerwünschte Effekte auf den menschlichen<br />

Körper. Etwa jede zehnte Nebenwirkung betrifft<br />

die Leber. Vor allem Fiebersenker und Antibiotika<br />

beeinträchtigen das Organ. Angesichts einer aktuellen<br />

Studie im Fachmagazin „Gastroenterology“ warnt die<br />

Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />

(DGVS) vor Leberschäden durch<br />

Medikamente. Diese kommen wahrscheinlich häufiger<br />

vor als gedacht und bleiben oftmals als solche unerkannt,<br />

so die Fachgesellschaft.<br />

„Leberschäden als Nebenwirkung<br />

von Medikamenten sind ein allgemein<br />

unterschätztes Problem“,<br />

erläutert DGVS-Sprecher Professor<br />

Dr. med. Peter R. Galle, Direktor der<br />

I. Medizinischen Klinik und Poliklinik<br />

an der Universitätsmedizin<br />

Mainz und Vorstandsmitglied der<br />

DGVS. „Für Deutschland gibt es<br />

hierzu bislang zwar keine Zahlen,<br />

aber die Ergebnisse einer isländischen<br />

Studie lassen vermuten, dass<br />

das Problem auch bei uns größer<br />

ist, als bislang angenommen“, so<br />

der Experte.<br />

Vorsicht bei<br />

Mehrfachmedikation!<br />

Zu den Medikamenten, die häufig<br />

die Leber beeinträchtigen, gehörten<br />

neben Paracetamol und nichtsteroidalen<br />

Antirheumatika (NSAR)<br />

vor allem Antibiotika. So war die<br />

Kombination aus Amoxicillin und<br />

Clavulansäure für 22 Prozent der<br />

Schäden verantwortlich. „Das Problem<br />

ist, dass die Symptome oft<br />

unspezifisch und die Diagnose<br />

schwierig ist“, erläutert DGVS-<br />

Experte Galle. Neben Appetitlosigkeit<br />

und Erbrechen, Fieber, Gelenk-,<br />

Muskel- und Bauchschmerzen können<br />

auch Juckreiz, Veränderungen<br />

der Hautfarbe, sowie Stuhl- und<br />

Urinverfärbungen Anzeichen einer<br />

Leberbeeinträchtigung sein. „Es<br />

ist wichtig, bei diesen Symptomen<br />

auch an eine mögliche Leberschädigung<br />

zu denken und im Zweifelsfall<br />

die Leberwerte zu kontrollieren“,<br />

so der Experte. Selten,<br />

dafür besonderes gefährlich, ist<br />

ein akutes Leberversagen: für viele<br />

der Patienten verläuft dieses – trotz<br />

Behandlung – tödlich.<br />

Einnahme-Empfehlungen<br />

beachten!<br />

Um unerwünschten Schäden vorzubeugen,<br />

rät die DGVS dringend<br />

dazu, Einnahme-Empfehlungen der<br />

Hersteller zu beachten. „Leberschäden<br />

treten häufig durch Überdosierungen<br />

oder Überschreitungen der<br />

vorgeschriebenen Therapiedauer<br />

auf“, erklärt Galle. Bestätigt sich<br />

der Verdacht einer leberschädigenden<br />

Wirkung, sollte das betreffende<br />

Medikament möglichst rasch abgesetzt<br />

werden. „Dies sollte jedoch<br />

niemals auf eigene Faust, sondern<br />

stets in Absprache mit dem Arzt<br />

erfolgen“, warnt Professor Galle.<br />

Auch pflanzliche, nicht verschreibungspflichtige<br />

Naturheilmittel,<br />

könnten auf die Leber toxisch wirken.<br />

„Leider sind die Wirkungen<br />

oft unvorhersehbar. Manche Menschen<br />

reagieren empfindlicher als<br />

andere.“<br />

DGVS Pressestelle, Anna Julia Voormann<br />

Foto: DAK LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />

11


KnieKraft,<br />

die ankommt<br />

Der kristalline<br />

Kompaktwirkstoff<br />

erreicht hochkonzentriert den<br />

Knorpel: mit dona ® mehr Wirkstoff<br />

im Gelenk für mehr Kraft im Knie.<br />

Mehr Informationen: www.kniekraft.de<br />

dona ® 750. Wirkstoff: Glucosaminhemisulfat. Anwendungsgebiete: Zur Linderung von Symptomen leichter bis mittelschwerer Arthrose des Kniegelenks. Stand der Informationen: Januar 2013. Zu Risiken<br />

und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


ÜBRIGENS<br />

SCHMERZ<br />

Das Arzt-Patienten-Gespräch –<br />

Gute Kommunikation trägt zum<br />

Erfolg der Behandlung bei<br />

Hier stimmt die Kommunikation zwischen<br />

Arzt und Patientin<br />

Mal ist er dumpf und kommt in Schüben, mal ist er pochend und lässt einen<br />

nachts nicht schlafen – chronischer Schmerz hat viele Ursachen und unterschiedliche<br />

Gesichter und ist nicht immer so leicht zu verstehen.<br />

Umso wichtiger ist es, dass Ärzte<br />

und Patienten dieselbe „Sprache“<br />

sprechen. Zu Beginn der Behandlung<br />

sollte deshalb der chronische<br />

Schmerz und seine Auswirkungen<br />

vom Arzt verständlich erklärt und<br />

die Erwartungen in Bezug auf die<br />

Therapie abgeklärt werden. Damit<br />

sich der Arzt ein genaues Bild vom<br />

Schmerz machen kann ist es wichtig,<br />

dass Patienten ihr Schmerzempfinden<br />

detailliert schildern.<br />

Je genauer die „Landkarte“ des<br />

Schmerzes gezeichnet ist, desto besser<br />

kann der behandelnde Arzt auf<br />

die Erkrankung eingehen. Für eine<br />

bessere Diagnosestellung können<br />

„Wegweiser-Fragen“, wie z. B. „Wo<br />

befindet sich der Schmerz“, „Wie<br />

fühlt sich der Schmerz an“ oder<br />

„Was beeinflusst die Schmerzen<br />

positiv oder negativ“, helfen. Im<br />

Rahmen der Behandlung können<br />

zudem Hilfsmittel, wie Patientenpässe,<br />

Schmerzskalen, Schmerzdiagnosebögen<br />

oder auch interaktive<br />

Angebote, wie der „Pain Tracer“ –<br />

eine Schmerztagebuch als App für<br />

das iPhone – die Arzt-Patienten-<br />

Kommunikation erleichtern.<br />

Wenn Arzt und Patient sich verstehen<br />

ist der Grundstein für eine<br />

erfolgreiche Schmerzbehandlung<br />

gelegt. Neben der medikamentösen<br />

Therapie können vor allem<br />

multimodale Behandlungsansätze<br />

Betroffene wieder zurück in ein<br />

aktives Leben führen. Bei der multimodalen<br />

Schmerztherapie werden<br />

unterschiedliche Therapieansätze<br />

wie z. B. psychotherapeutische Verfahren,<br />

Physiotherapie bis hin zu<br />

diversen Entspannungstechniken<br />

eingesetzt.<br />

Weitere Informationen ...<br />

www.change-pain.de<br />

Masern<br />

14-Jähriger stirbt an Spätfolgen einer Masernerkrankung<br />

Weitere Informationen<br />

siehe RKI<br />

(Robert-Koch-Institut)<br />

Wie der Berufsverband der Kinder- und<br />

Jugendärzte berichtet, hat sich der junge<br />

Michael als fünf Monate altes Kleinkind im<br />

Wartezimmer eines Kinderarztes mit den<br />

Masernviren infiziert. Vor neun Jahren sei<br />

er dann an einer chronischen Masern-<br />

Gehirnentzündung erkrankt, welche als<br />

Spätfolge einer Maserninfektion auftreten<br />

kann und unheilbar ist. Michael sei Anfang<br />

Juni 2013 der Krankheit erlegen.<br />

Ein zweites infiziertes Kind, ein Mädchen<br />

namens Natalie, war bereits 2011 als 13-Jährige<br />

an der Hirnerntzündung gestorben.<br />

Auch sie hatte sich 12 Jahre vorher im selben<br />

Wartezimmer angesteckt. Infektionsquelle<br />

war aller Wahrscheinlichkeit nach<br />

ein erkrankter Junge, dessen Eltern eine<br />

Impfung abgelehnt hatten. Dieser ältere<br />

Junge habe damals sechs andere Kinder<br />

angesteckt. Wäre er geimpft gewesen, so<br />

betont ein Mitglied des Berufsverbandes der<br />

Kinder- und Jugendärzte, könnten Natalie<br />

und Michael heute noch leben.<br />

In diesem Zusammenhang warnen Ärzte<br />

dringend davor, die Masern als harmlose<br />

Kinderkrankheit abzutun. Auch der LZ-<br />

Gesundheitsreport appelliert seit Jahren an<br />

die Eltern, die Standardimpfungen nicht<br />

nur zum Schutz des eigenen Kindes wahrzunehmen.<br />

LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />

13


REISE-GEWINNSPIEL<br />

„Endlich frei! Endlich Waldviertel!<br />

Mitmachen und gewinnen!<br />

Atem holen, Kraft tanken im Hotel Schwarz Alm****<br />

in Zwettl, Niederösterreich<br />

Nur noch ein paar Schritte. Kein Geräusch, nur der eigene Atem. Der Blick fällt auf Hügel, Wald, Weite. Und dann<br />

ganz oben ankommen. Oben am Berg. Oben im Waldviertel. So muss sich Freiheit anfühlen!<br />

Foto © spacecam<br />

Sie existieren noch, die Orte, die<br />

den Wanderer eine Ahnung davon<br />

geben, was Naturnähe wirklich<br />

sein kann. Das Waldviertel ist voll<br />

solcher Orte. Und immer ist da dieses<br />

starke Gefühl der Naturverbundenheit,<br />

diese Gewissheit, den Alltag<br />

hinter sich gelassen zu haben<br />

und eine Welt für sich zu betreten.<br />

Schwarz Alm –<br />

Die Ruhe- & Genussoase<br />

Schon vor über 100 Jahren spazierten<br />

die Sommerfrischler gerne auf<br />

die Schwarz Alm – eine kleine Almhütte<br />

umgeben von einer großen<br />

Wiese. Heute ist es nicht anders:<br />

Die unvergleichliche ruhige Lage<br />

auf der großen Waldlichtung und<br />

die Waldviertler Gastlichkeit mit<br />

seinen kulinarischen Spezialitäten<br />

machen die Schwarz Alm zu einem<br />

begehrten Ziel.<br />

40 Zimmer, Restaurant, Almstube,<br />

Kaminzimmer, Terrasse, Veranstaltungsräume<br />

und der jüngst errichtete<br />

Wellnessbereich „Alm Spa“<br />

bieten den idealen Rahmen für<br />

einen angenehmen Aufenthalt.<br />

Die neue Waldviertler<br />

Küche<br />

Der Küchenchef stellt die Küchenlinie<br />

bewusst regional und authentisch<br />

auf und veredelt sie zur<br />

„neuen Waldviertler Küche“. Traditionsreiche<br />

Küche von Schweinsbraten<br />

mit Waldviertler Knödel bis<br />

zur Mohntorte, aber auch Kreatives,<br />

Neues gibt es hier.<br />

Die prämierten Biere der Privatbrauerei<br />

Zwettl wie Original, Pils,<br />

Zwickl und Bio-Bier finden sich in<br />

einer eigenen Bierkarte. Bei speziellen<br />

Bierseminaren kann man die<br />

Bierbruder- & -schwesternschaft<br />

er langen. Weine aus Österreich bilden<br />

den Schwerpunkt auf der<br />

Weinkarte, ausgezeichnet Destillate<br />

kommen direkt aus dem Waldviertel.<br />

14 LZ Gesundheitsreport 06/2013


REISE-GEWINNSPIEL<br />

Herrlich entspannen<br />

Die 40 Nichtraucher-Zimmer sind<br />

in hellen Naturtönen eingerichtet.<br />

Der neue Wellnessbereich ermöglicht<br />

durch seine moderne Bauweise<br />

lichtdurchflutete Ausblicke<br />

auf die Waldviertler Landschaft.<br />

Sole-Grotte, Aroma-Dampfbad, Bio-<br />

Sauna, Finnische Sauna und zwei<br />

Ruheräume laden zum Entspannen<br />

ein. Im Außenbereich erfrischt<br />

ein 350m² großes Schwimm-Biotop,<br />

dazu werden Massagen aller<br />

Art, von „Klassisch“ über “Bürste“<br />

bis zur „Moorölmassage“ im Beautybereich<br />

angeboten. Ein großer<br />

Fitness-Raum ergänzt das Freizeitangebot.<br />

Idealer Ausgangspunkt<br />

Zwettl liegt mitten im Waldviertel<br />

und bietet eine Reihe von Top-Ausflugsmöglichkeiten<br />

wie Burgen,<br />

Stifte, Kampseen, Biererlebnis<br />

Zwettl oder das Kräuterdorf Sprögnitz<br />

mit dem Sonnentor Kräuter-<br />

Sinnes-Erlebnis. Direkt vom Hotel<br />

starten herrliche Wander- und<br />

Mountainbikestrecken entlang des<br />

Kamps. Im Winter locken die<br />

nahen Langlaufgebiete in Gutenbrunn<br />

und Bärnkopf und die schönen<br />

Winterwanderwege rund ums<br />

Hotel.<br />

Keine Vorschriften<br />

Alles kann, nichts muss sein. Das<br />

Waldviertel schreibt seinen Besuchern<br />

nichts vor. Wer Natur echt<br />

und unverfälscht erleben will, ist<br />

hier bestens aufgehoben. Und jeder<br />

ist aufgerufen, das selbst nachzuprüfen.<br />

Und zu genießen! Denn was wäre<br />

die schönste Wanderung, die<br />

gelungenste Golfpartie oder die<br />

härteste Biketour, wenn nicht an<br />

ihrem Ende eine schöne Belohnung<br />

stünde? Eine Belohnung in<br />

kulinarischer Form. Nicht nur der<br />

Weg begeistert also im Waldviertel,<br />

auch das Ziel…<br />

Information & Buchungen<br />

Waldviertel Tourismus<br />

Sparkassenplatz 1/2/2<br />

A-3910 Zwettl<br />

Tel: +43 (0) 2822 54109<br />

E-Mail: info@waldviertel.at<br />

www.waldviertel.at<br />

Hotel Schwarz Alm****<br />

Arte Hotel GmbH, Almweg 1<br />

A-3910 Zwettl<br />

Tel: +43 (0) 2822 531 73<br />

www.schwarzalm.at<br />

Gewinn-<br />

Quiz!<br />

Genuss & Wellness im Waldviertel erwarten die Gewinner unseres Reise-Gewinnspiels. Dazu gehören:<br />

5 Übernachtungen für 2 Personen im gemütlichen Genießerzimmer des Hotels Schwarz Alm****,<br />

Begrüßungsgetränk, Frühstück vom Genießerbuffet, 4 x 4-gängiges Abendmenü, 1 x 5-gängiges Bierkulinarium<br />

mit Bierbegleitung, Entspannen im großzügigen Alm-Spa, Bademantel für den Aufenthalt,<br />

1 Wohlfühl-Massage (25 Min) und weitere Annehmlichkeiten vor Ort.<br />

Mitmachen ist ganz einfach:<br />

Notieren Sie die Seitenzahlen dieses Heftes, auf<br />

denen Sie die folgenden Überschriften finden:<br />

1. Entscheidungshilfen bei Gelenkersatz<br />

2. Aufklärung muss weiter gehen!<br />

3. Das bisschen Hautausschlag… na und?<br />

Lösungssumme<br />

Zählen Sie nun die Zahlen zusammen und schreiben<br />

Sie uns die gefundene Lösungssumme unter dem Stichwort<br />

„Wald viertel“. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2013.<br />

Vergessen Sie nicht Ihren Absender!<br />

Unter den richtigen Einsendungen werden die Gewinner<br />

ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Auszahlung<br />

des Gewinns ist nicht möglich.<br />

Unsere Adresse lautet:<br />

LZ-Gesundheitsreport, Im Stühlinger 5, 79423 Heitersheim.<br />

Natürlich können Sie uns auch faxen: 07634 - 55 16 94 oder<br />

senden Sie eine E-Mail an info@verlagskontor.info.<br />

Und nun viel Glück! Ihre Redaktion


Sie haben<br />

Wünsche.<br />

Karin will mehr<br />

Selbstvertrauen …<br />

… Paul will mehr<br />

Unabhängigkeit im<br />

Alltag mit Diabetes.<br />

Service rund<br />

um die Uhr<br />

Intelligente<br />

Technologie<br />

Einfach zu<br />

bedienen<br />

AVS 217 13 009-027915<br />

www.bgstar.de<br />

iPhone und iPod touch sind im Lieferumfang des iBGStar® nicht enthalten. iBGStar® ist direkt kompatibel mit iPhone 4S, 4, 3GS und 3G sowie iPod touch der 2., 3. und 4. Generation. Die iBGStar®-Diabetes-<br />

Manager-App ist über den App-Store erhältlich. iPhone und iPod touch sind Warenzeichen der Apple Inc., eingetragen in den USA und in anderen Ländern.

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