Punkt, Punkt… Nachgekartelt
Punkt, Punkt… Nachgekartelt
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Heft 6 / Juni 2013<br />
LZ<br />
Gesundheits<br />
report<br />
Ihr Magazin für ein besseres Leben<br />
<strong>Punkt</strong>, <strong>Punkt</strong>…<br />
Masern ohne Ende!<br />
<strong>Nachgekartelt</strong><br />
Rote Karte dem Schlaganfall!<br />
Mitmachen und gewinnen!<br />
Arzneipflanze 2013<br />
Die große Kapuzinerkresse<br />
Schmerz lass nach!<br />
Kommunikation hilft<br />
REISE-GEWINNSPIEL!<br />
Schwarz Alm im Waldviertel
Editorial<br />
Inhalt<br />
Keine Angst vor Ihrem Arzt!<br />
Lesen Sie auch immer öfter von neuen Schreckensmeldungen<br />
über das bundesdeutsche Gesundheitswesen?<br />
Ärztestreiks, geschlossene Praxen, private<br />
Zusatzversicherungen, Krankenhauszuzahlungen<br />
und, und, und…<br />
Und der Patient steht staunend da und schweigt.<br />
Weil er verblüfft ist, weil er nicht genügend informiert<br />
ist oder weil er sich sagt, er könne doch nichts<br />
daran ändern? Falsch, genau da irrt der Patient.<br />
Bei ausreichender Information über seine Erkrankung,<br />
die zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten<br />
und die richtige und pünktliche Einnahme<br />
von Medikamenten, die so genannte<br />
Compliance, lassen sich finanzielle Einsparungen<br />
erreichen, die jeder einzelne mündige Patient<br />
individuell beeinflussen kann. So werden beispielsweise<br />
jährlich Medikamente in Millionenhöhe<br />
einfach weggeworfen, weil die Patienten sich<br />
aufgrund der Angaben auf dem Beipackzettel nicht<br />
trauen, die Medizin tatsächlich wie verordnet zu<br />
nehmen. Dagegen hilft nur das offene und informative<br />
Gespräch zwischen Arzt und Patient.<br />
Also, trauen Sie sich nachzufragen, denn dann<br />
merkt auch Ihr Arzt, dass er Ihr Partner in Sachen<br />
Gesundheit ist. Bleiben oder werden Sie gesund!<br />
Ihre Redaktion<br />
TOP-THEMA<br />
<strong>Punkt</strong>, <strong>Punkt</strong>…<br />
Masern ohne Ende ................................................. 3<br />
Gesünder unter 7<br />
Diabetes-Aufklärungsaktionen<br />
machen mobil ......................................................... 4<br />
Mehr Licht!<br />
Vitamin D-Mangel .................................................. 6<br />
<strong>Nachgekartelt</strong>!<br />
Telefonaktion „Rote Karte<br />
dem Schlaganfall!“ ................................................. 7<br />
Gelenkersatz<br />
Leben ist Bewegung! .............................................. 9<br />
FIT & GESUND<br />
Arzneipflanze des Jahres 2013<br />
Die Kraft der Kapuzinerkresse ............................ 10<br />
Gelenkschmerzen?<br />
COX-2-Hemmer schont Magen und Darm ....... 10<br />
Medikamenten-Nebenwirkung<br />
Auf die Leber achten! ............................................. 11<br />
Übrigens …<br />
Nachrichten und Vermischtes ............................ 13<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verleger:<br />
Verlagskontor Bollmann GmbH<br />
Im Stühlinger 5 · 79423 Heitersheim<br />
Telefon: (07634) 551691<br />
Fax: (07634) 551694<br />
E-Mail: info@verlagskontor.info<br />
Redaktion:<br />
Hans-Jürgen Bollmann,<br />
Andreas Bollmann<br />
Chefredakteur:<br />
Hans-Georg Lenfers<br />
Reisen: Egelhofer-media<br />
generated LZ Gesundheits at BeQRious.com<br />
www.lz-gesundheitsreport.de<br />
Der LZ-Gesundheitsreport erscheint im 13. Jahrgang. Erscheinungsweise monatlich.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für Therapieanweisungen, Dosierungsanleitungen und Anwendungsratschläge<br />
übernimmt der Verlag ausdrücklich keine Haftung. Die Aussagen von<br />
Fremdautoren repräsentieren nicht unbedingt die Meinung des Verlages und der<br />
Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Gewähr.<br />
© LZ-Gesundheitsreport 2013<br />
EXCLUSIVES<br />
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im Waldviertel ....................................................... 14<br />
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Fotos Titel und Gewinnspiel:<br />
© Archiv Waldviertel Tourismus / Reinhard Mandl
SCHUTZIMPFUNGEN · TOP-THEMA<br />
Und immer grüßt das Masernvirus<br />
Nicht ohne Masernimpfung nach Großbritannien!<br />
Wer in den kommenden Tagen und Wochen eine Reise nach Großbritannien plant, sollte unbedingt gegen<br />
Masern geimpft sein – das gilt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Darauf weist der Berufsverband der<br />
Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln hin.<br />
Masern in Europa<br />
nehmen zu<br />
Ausgerechnet Europa hinkt bei der<br />
Eliminierung der Masern hinterher<br />
und könnte sich an Nord- und<br />
Südamerika ein Beispiel nehmen.<br />
Dort gibt es bereits seit zehn Jahren<br />
so gut wie keine Masern mehr.<br />
In Europa dagegen steigen die Zahlen<br />
stetig. Seit 2009 haben sich die<br />
Masernerkrankungen europaweit<br />
vervierfacht. Hochburgen sind<br />
Großbritannien, Frankreich, Spanien,<br />
Italien und Rumänien (siehe<br />
Grafik).<br />
STIKO-Empfehlungen<br />
beachten!<br />
Alle Kinder sollten ab dem 11.<br />
Lebensmonat eine zweimalige<br />
kombinierte Schutzimpfung gegen<br />
Masern, Mumps und Röteln (MMR-<br />
Impfung) bekommen. Das rät die<br />
Ständige Impfkommission (STIKO)<br />
am Robert Koch-Institut (RKI).<br />
Erwachsene, die keinen Impfpass<br />
haben oder sich unsicher sind, ob<br />
sie die Erkrankung als Kind hatten,<br />
sollten sich ebenfalls impfen lassen.<br />
Die Meldedaten des RKI zeigen,<br />
dass etwa ein Viertel der<br />
Masern-Patienten ins Krankenhaus<br />
muss. Manchmal entwickelt sich<br />
in der Folge der Infektion eine<br />
Hirnhaut- oder Gehirnentzündung.<br />
Von dieser Impfempfehlung wissen<br />
die wenigsten. Masern werden<br />
nicht ernst genommen – einer der<br />
Gründe für die großen Impflücken,<br />
die schuld daran sind, dass es<br />
immer wieder zu Ausbrüchen<br />
kommt. Und selbst wenn – es<br />
herrscht in punkto Masern eine<br />
zunehmende Sorglosigkeit.<br />
Das bisschen<br />
Hautausschlag…na und?<br />
Wer so denkt, lieg damit falsch: 20<br />
Prozent der von Mitte 2011 bis 2012<br />
in Europa an Masern Erkrankten<br />
mussten wegen Komplikationen<br />
ins Krankenhaus eingeliefert werden!<br />
Die Masernviren werden durch so<br />
genannte Tröpfcheninfektion übertragen:<br />
Beim Sprechen, Niesen<br />
oder Husten werden sie in die Luft<br />
geschleudert und können über<br />
mehrere Meter hinweg von einem<br />
Menschen auf den nächsten „überspringen”.<br />
Und noch etwas macht<br />
Masernviren so tückisch: Sie sind<br />
hoch infektiös. Bei Kontakt mit<br />
einem Infizierten hat man so gut<br />
wie keine Chance, sich nicht anzustecken.<br />
Außer natürlich, man ist<br />
geimpft.<br />
Weitere Informationen ...<br />
… für Eltern finden Sie unter<br />
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LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />
3
TOP-THEMA · DIABETES MELLITUS<br />
Riesiges Interesse an den Aktionstagen<br />
Einer der zahlreichen Aktionsstände<br />
„Wissen was bei Diabetes zählt:<br />
Gesünder unter 7“<br />
Lange Schlangen der Besucher beim Diabetes-Risikocheck zeigen jedes Mal das große Interesse der Bevölkerung<br />
an der von Sanofi initiierten bundesweiten Diabetes-Aktion „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder<br />
unter 7“. Bundesweit machten in den vergangenen acht Jahren tausende Menschen mit und ließen ihr persönliches<br />
Diabetesrisiko testen oder kontrollierten bei bekannter Diabetes-Diagnose ihre Werte. Interessierte<br />
nutzten vor Ort die Gelegenheit, die Blutzuckermessgeräte BGStar® und iBGStar® kennen zu lernen.<br />
„Diabetiker, die ihre Blutzuckerwerte kontrollieren,<br />
können die Therapiezielwerte erreichen und damit<br />
aktiv leben sowie Spätkomplikationen vermeiden“,<br />
informiert Professor Andreas Pfützner, Mainz. Die<br />
Blutzuckerselbstkontrolle ist wichtig: „Eine Stoffwechseleinstellung<br />
mit Blutzuckerwerten möglichst nahe<br />
der Norm entscheidet maßgeblich über das Wohlbefinden“,<br />
betont der Diabetologe. So kann rechtzeitig die<br />
Therapie angepasst werden. Wenn durch eine Änderung<br />
des Lebensstils mit mehr Bewegung und einer<br />
Ernährungsumstellung in Verbindung mit oralen Antidiabetika<br />
die Therapiezielwerte nicht mehr erreicht<br />
werden, kann frühzeitig bei Typ-2-Diabetes mit einer<br />
Insulintherapie begonnen werden.<br />
„Bewegung senkt den Blutzucker!“<br />
Für Daniel Schnelting, dreifacher Deutscher Meister<br />
im 200-Meter-Sprint, ist Insulin lebensnotwendig. Er<br />
ist seit über 20 Jahren Typ-1-Diabetiker und Botschafter<br />
der Diabetes-Aktion. Wenigstens sieben Mal am Tag<br />
misst er seinen Blutzucker: „Mein Blutzuckermessgerät<br />
ist mir so wichtig wie mein Handy. Ich habe es immer<br />
dabei, um regelmäßig meinen Blutzucker zu kontrollieren<br />
und zu dokumentieren. Nur so erreiche ich eine<br />
optimale Blutzuckereinstellung und kann Spitzenleistungen<br />
erzielen“, begründet er seine Disziplin. „Bewegung<br />
senkt den Blutzucker“ – mit dieser Aussage motiviert<br />
er die Besucher, sich mehr zu bewegen.<br />
4 LZ Gesundheitsreport 06/2013
DIABETES MELLITUS · TOP-THEMA<br />
Gesundes Kochen ist wichtig!<br />
Neben ausreichend Bewegung ist eine gesunde Ernährung<br />
für eine gute Blutzuckereinstellung unerlässlich.<br />
Johann Lafer zeigte den Besuchern der Diabetes-Aktion,<br />
wie sich jeder ein gesundes Essen schnell und einfach<br />
zubereiten kann. Sein Credo lautet: „Saisonale und<br />
regionale Küche ist immer gesund und schmackhaft!“<br />
Aufklärung muss weiter gehen!<br />
Nur informierte Menschen mit Diabetes wissen, wie<br />
sie sich verhalten sollten. Daher sollte jeder Diabetiker<br />
seine Werte kennen und die Bedeutung verstehen.<br />
Tatsache ist, dass fast jeder zweite Typ-2-Diabetiker<br />
einen HbA1c-Wert von über 7,5 Prozent hat und damit<br />
schlecht eingestellt ist.<br />
Liegt dieser Langzeitblutzuckerwert dauerhaft über<br />
sieben Prozent, werden Gefäße und Nerven geschädigt.<br />
Diese Schädigungen schreiten schleichend voran und<br />
bleiben meist lange Zeit unbemerkt, führen jedoch<br />
langfristig zu Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt<br />
oder Schlaganfall, Erblindung oder gar Amputationen.<br />
Das muss nicht sein! Die Ergebnisse einer der größten<br />
Studien zur Therapie des Typ-2-Diabetes belegen, dass<br />
durch eine langfristig gute Blutzuckereinstellung das<br />
Risiko für diabetesbedingte Folgeerkrankungen deutlich<br />
reduziert wird.<br />
Ein treuer Begleiter der Tour: Starkoch Johann Lafer<br />
Neue Blutzuckermessgeräte<br />
BGStar® und iBGStar®, die ersten Blutzuckermessgeräte<br />
von sanofi-aventis, sind seit knapp zwei Jahren in<br />
Deutschland erhältlich. Heute werden bei den Aktionstagen<br />
alle Blutzuckermessungen mit dem BGStar®<br />
durchgeführt. Das Gerät hat ein übersichtliches Display<br />
und große griffige Tasten, deswegen ist es leicht<br />
zu bedienen. Verschiedene Alarmfunktionen machen<br />
auf Abweichungen wie zum Beispiel Unterzuckerungen<br />
aufmerksam. Ein positives Feedback kann in Form<br />
eines Smileys zugeschaltet werden.<br />
Informieren Sie sich!<br />
Die Rezepte von Johann Lafer und weitere Informationen<br />
zur Aktion gibt es unter www.gesuender-unter-7.de.<br />
Höchstleistung trotz Diabetes: Daniel Schnelting<br />
LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />
5
TOP-THEMA · VITAMIN-D-MANGEL<br />
Mehr Licht!<br />
Ein Drittel der Patienten<br />
leidet unter Knochenschmerzen<br />
Der Mensch braucht Sonnenlicht!<br />
Nuklearmediziner spüren, dass der Winter in Deutschland lang und sonnenlos war. „In unsere Praxen kommen<br />
derzeit auffallend viele Patienten mit unklaren Knochen- oder Muskelschmerzen“, sagt Dr. med. Detlef Moka,<br />
Vorsitzender des Berufsverbands Deutscher Nuklearmediziner e. V. (BDN). Doch viele leiden gar nicht unter<br />
Rheuma oder entzündlichen Gelenkerkrankungen, wie zunächst vermutet.<br />
Immer häufiger sind die Beschwerden<br />
Folge eines schweren Vitamin-D-Mangels<br />
– Resultat einer<br />
anhaltenden Unterversorgung mit<br />
direktem Sonnenlicht. Zur Vorbeugung<br />
rät der BDN in den Monaten<br />
Oktober bis März zur Einnahme<br />
von Vitamin D, insbesondere bei<br />
älteren Menschen, die während der<br />
Sommermonate nicht genug Sonnenlicht<br />
„tanken“ können.<br />
Bluttest gibt Auskunft<br />
Hausärzte schicken Patienten, die<br />
unter unklaren Knochenschmerzen<br />
leiden, häufig zu einem Nuklearmediziner.<br />
Er soll beispielsweise<br />
durch eine Skelettszintigrafie<br />
klären, ob es sich um eine krankhafte<br />
Knochenveränderung handelt.<br />
Liegen keine szintigrafisch<br />
fassbaren Knochenveränderungen<br />
vor, nimmt der Nuklearmediziner<br />
eine Blutprobe ab, die er in seinem<br />
Labor analysiert. „Durch den Bluttest<br />
stoßen wir häufig auf einen<br />
ausgeprägten Vitamin-D-Mangel“,<br />
berichtet Detlef Moka. Eine Studie<br />
in seiner nuklearmedizinischen<br />
Praxis in Essen mit 2500 Patienten<br />
belegt, dass 35 Prozent aller<br />
deutschstämmigen Patienten unter<br />
einem Vitamin-D-Mangel leiden.<br />
Bei Patienten mit Migrationshintergrund<br />
beträgt dieser Anteil sogar<br />
65 Prozent – vermutlich, weil sie<br />
Sonnenlicht durch verhüllende<br />
Kleidung stärker meiden.<br />
Ein Mangel liegt vor, wenn weniger<br />
als 25 Nanomol pro Liter (nmol/l)<br />
Vitamin D im Blut gemessen wird.<br />
Die Symptome eines schweren<br />
Mangels, bei weniger als 10 nmol/l,<br />
können den ganzen Körper erfassen.<br />
Zu den Beschwerden zählen<br />
Müdigkeit, verlangsamtes Denken,<br />
Depression, Muskelschwäche und<br />
-krämpfe, Schmerzen in den Knien<br />
und im Rücken, Schlafstörungen,<br />
Hautprobleme, erhöhte Anfälligkeit<br />
für Infekte und bakterielle<br />
Infektionen, Knochenbrüche, Überfunktion<br />
der Nebenschilddrüsen,<br />
Osteoporose und schmerzhafte<br />
Knochenerweichung („Osteomalazie“).<br />
Sonnenlicht erforderlich!<br />
Der Körper bildet Vitamin D, sobald<br />
UVB-Strahlung auf die menschliche<br />
Haut einwirkt. „Wir machen<br />
Patienten mit Vitamin-D-Defiziten<br />
daher zuerst auf die Möglichkeit<br />
aufmerksam, gesunde Sonnenbäder<br />
zu nehmen“, betont Dr. Moka.<br />
„Wer sich in den Monaten März bis<br />
September zwei bis drei Mal pro<br />
Woche für fünf bis 30 Minuten mit<br />
Gesicht und Armen oder Beinen<br />
der direkten Sonne aussetzt, hat<br />
keine Schäden zu befürchten und<br />
baut ausreichend Vitamin D, auch<br />
für einen sonnenarmen Winter,<br />
auf.“ Die konkrete Dauer der Sonnenexposition<br />
hängt vom Hauttyp<br />
und vom Alter des Patienten ab.<br />
Eine Alternative stellen Kurzbesuche<br />
in modernen Solarien dar.<br />
Kann man Vitamin D essen?<br />
Die Vitamin-D-Zufuhr über die Nahrung<br />
ist weitaus schwieriger. „Wir<br />
können höchstens 20 Prozent unseres<br />
täglichen Vitamin-D-Bedarfs<br />
über Lebensmittel decken“, erläutert<br />
Moka. Zu den Lebensmitteln<br />
mit hohen Vitamin-D-Konzentrationen<br />
zählen neben Pfifferlingen<br />
und Champignons vor allem Fisch<br />
wie Lachs, Makrele und Hering. Ist<br />
es nicht möglich, den Bedarf über<br />
Sonnenlicht und Ernährung zu<br />
decken, können Betroffene Vitamin<br />
D in Form von Tabletten, Kapseln<br />
oder öligen Tropfen zusetzen.<br />
Ist der Mangelzustand sehr gravierend,<br />
helfen hoch dosierte Spritzen,<br />
entleerte Speicher kurzfristig<br />
wieder aufzufüllen. „Treten nach<br />
einem langen und sonnenlosen<br />
Winter unklare Knochenschmerzen<br />
auf, sollten Betroffene und<br />
behandelnde Ärzte immer auch an<br />
einen Vitamin-D-Mangel denken<br />
und dies abklären lassen“, empfiehlt<br />
der BDN-Vorsitzende Detlef<br />
Moka.<br />
6 LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />
Foto: DAK
SCHLAGANFALL · TOP-THEMA<br />
Nachlese der Telefonaktion am 22. Mai 2013<br />
Rote Karte dem Schlaganfall!<br />
Im Rahmen der Aufklärungskampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“ fand eine Telefonaktion mit dem Kardio logen,<br />
Internisten und Sportmediziner Dr. Thomas Schramm, Köln, statt. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten:<br />
1. Ich bin 71 und Diabetiker. Ich weiß,<br />
dass ich durch meinen Diabetes ein<br />
höheres Risiko habe, einen Schlaganfall<br />
zu erleiden. Ich fahre daher viel Fahrrad,<br />
um mich fit zu halten. Was kann ich<br />
sonst noch tun, um mich fit zu halten?<br />
Das machen Sie richtig! Viel Bewegung<br />
ist ein wichtiger Bestandteil<br />
der Schlaganfall- Prä ven tion.<br />
Gerade Fahrradfahren bietet ein<br />
gutes und gelenkschonendes Ausdauertraining.<br />
2. Wie kann ich vorbeugen? Ich habe<br />
gehört, dass Schlaganfälle so plötzlich<br />
kommen.<br />
Es ist richtig, dass es zu Schlaganfällen<br />
– wie der Name schon sagt –<br />
schlagartig kommt. Was Sie jedoch<br />
feststellen und damit behandeln<br />
können, sind die Schlaganfall-Risikofaktoren<br />
wie Bluthochdruck<br />
oder Vorhofflimmern. Ab Mitte 40<br />
wird ein umfassender Gesundheits-Check-Up<br />
empfohlen. Ihr<br />
Arzt überprüft dabei Blutdruck,<br />
Cholesterin- und Nierenwerte.<br />
Außerdem werden ein Ruhe- und<br />
ein Belastungs-EKG geschrieben.<br />
3. Sind Männer und Frauen gleichstark<br />
von Schlaganfällen betroffen?<br />
Ja. Frauen erleiden aber meist erst<br />
später einen Schlaganfall als Männer.<br />
Problematisch ist immer noch,<br />
dass Frauen deutlich öfter in Ihren<br />
Beschwerden nicht ernst genommen<br />
werden und teilweise weniger<br />
gute Untersuchungen bekommen<br />
als Männer.<br />
4. Ich bin Anfang 70 und merke seit einiger<br />
Zeit immer wieder, wie mein Herz<br />
stolpert. Was kann ich tun?<br />
Einfache „Herzstolperer“ sind relativ<br />
harmlos, dabei macht das Herz<br />
nur einen zusätzlichen Schlag.<br />
Eine andere Ursache, wie das Vorhofflimmern,<br />
muss aber unbedingt<br />
ausgeschlossen werden. Vorhofflimmern<br />
ist die häufigste<br />
Herzrhythmusstörung und Ursache<br />
für etwa jeden fünften Schlaganfall.<br />
Heute können solche nur<br />
kurzzeitig auftretenden Ereignisse<br />
mit einem Event-Rekorder, also ein<br />
Langzeit-EKG, sehr komfortabel<br />
dokumentiert werden.<br />
5. Mein Vater hatte im Alter einen<br />
Schlag anfall. Ich selbst rauche, lebe aber<br />
sonst sehr gesund. Wie gefährdet bin ich?<br />
Nur bei engen Verwandten, die in<br />
einem jungen Alter, also unter 60<br />
Jahren, einen Schlaganfall erlitten<br />
haben, spricht man von einem<br />
genetischen Risikofaktor. Rauchen<br />
ist wahrscheinlich der Risikofaktor,<br />
den Sie selbst am leichtesten<br />
beeinflussen können: Einfach aufhören!<br />
6. Wie erreicht man, dass der Notfallwagen<br />
den Patienten nach einem Schlaganfall<br />
in die richtige Klinik bringt?<br />
Zuallererst ist es wichtig, dass Sie<br />
schnell die 112 rufen und nicht<br />
selbst überlegen, wo die beste Klinik<br />
ist. Der Notarzt entscheidet,<br />
denn er kennt die Stroke Units und<br />
weiß, wo Betten frei sind und der<br />
Patient optimal erstversorgt wird.<br />
7. Woran erkenne ich einen Schlaganfall<br />
bei anderen?<br />
Es sind verschiedene Störungen<br />
möglich: Die Sprache kann betroffen<br />
sein. Es kann zu Lähmungserscheinungen<br />
in Beinen und Armen<br />
kommen, einem hängenden Mundwinkel,<br />
Bewusstseinsstörungen,<br />
Sehstörungen und Orientierungsproblemen<br />
oder der Betroffene<br />
erkennt Personen nicht mehr.<br />
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1<br />
LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />
7
Wadenkrämpfe?<br />
Verspannungen?<br />
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GELENKERSATZ · TOP-THEMA<br />
Wer möchte nicht bis ins hohe Alter aktiv sein?<br />
Gesunde Gelenke gehören dazu. Schätzungen<br />
des Robert-Koch Instituts zufolge leidet fast jede<br />
dritte Frau und jeder vierte Mann zwischen 45 und<br />
65 Jahren unter Arthrose. Krankhafter Knorpelverschleiß<br />
kann im Anfangsstadium oft gut mit<br />
nicht-operativen Therapien und Medikamenten<br />
behandelt werden, er ist allerdings nicht heilbar.<br />
In späteren Stadien kann die Lebensqualität<br />
Betroffener durch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen<br />
stark beeinträchtigt sein.<br />
Leben ist<br />
Bewegung!<br />
Dies kann auch Horst G. bestätigen, der aktiv seinen<br />
Ruhestand genoss – bis die Arthrose in sein Leben trat.<br />
Nichts konnte die Schmerzen in seinem Knie lindern,<br />
die anfangs nur nach Belastung auftraten, später auch<br />
in Ruhe und schließlich permanent spürbar waren.<br />
Spazieren- oder nur Einkaufengehen wurden unerträglich<br />
– an Reisen oder Hobbies war nicht mehr zu<br />
denken. Nach dem Gespräch mit seinem Orthopäden<br />
wurde Horst G. klar: Konservative Therapiemöglichkeiten<br />
waren ausgeschöpft und die Einschränkungen der<br />
Arthrose für ihn nicht mehr hinnehmbar.<br />
In einem solchen Fall kann ein künstliches Gelenk eine<br />
Chance bieten, wieder ein aktives Leben zu führen.<br />
Hüft- und Knieimplantate sind heute sehr ausgereift:<br />
Viele Systeme werden seit über 20 Jahren angewandt. 1<br />
Nach gründlicher Überlegung entschied sich Horst G.<br />
für den Gelenkersatz. Heute ist der Flensburger nahezu<br />
schmerzfrei, geht wieder auf Reisen und verfolgt sein<br />
Hobby, das Motorradfahren.<br />
Entscheidungshilfen bei<br />
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sowie Geschichten weiterer Patienten finden Sie unter<br />
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1 The Swedish Knee Arthroplasty Register – Annual Report –<br />
Dept. of Orthopedics, Lund University Hospital, 2012<br />
Australian Orthopaedic Association National Joint Replacement<br />
Registry Annual Report, Adelaide: AOA; 2012<br />
LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />
9
FIT + GESUND · ANTIBIOTIKA AUS DEM SCHATZ DER NATUR<br />
Die große Kapuzinerkresse<br />
Arzneipflanze des Jahres 2013<br />
In vielen Gärten leuchten im Sommer die Blüten der großen Ka puzinerkresse<br />
in kräftigem Orange oder Rot. Feinschme cker schätzen ihre Schärfe<br />
und in der Phytomedizin macht sie als pflanzliches Antibiotikum Karriere.<br />
Da ihre Inhalts stoffe die Vermehrung<br />
von Bakterien, Viren<br />
und Pilzen hemmen, wird sie seit<br />
Jahrzehnten zur Behandlung von<br />
Infektionen der Harn- und Atemwege<br />
einge setzt. Von der Universität<br />
Würzburg wurde sie daher jetzt<br />
zur Arznei pflanze des Jahres 2013<br />
gewählt.<br />
haben. Da die Senföle im Körper<br />
über Harnblase und Lunge ausgeschieden<br />
werden und sich dort<br />
an reichern, entfalten sie vor allem<br />
hier ihre keimabtö tende Wir kung.<br />
Zahlrei che Studien sind in den letzten<br />
Jahren zu dem Ergebnis gekommen,<br />
dass die Kapuzi nerkresse<br />
in Kombination mit Meerrettichwurzel,<br />
die auch Senföle enthält,<br />
bei Blasenent zün dungen und<br />
Atemwegsinfekti onen wirksam<br />
und gut verträglich ist. Eine weitere<br />
Stu die hat 2012 gezeigt, dass<br />
die Kombination sogar vor Er kältun<br />
gen schützen kann.<br />
Die ursprünglich in Süd- und Mittelamerika<br />
beheimatete Kapuzinerkresse<br />
ent hält nicht nur viel Vitamin<br />
C. Ihre Schärfe verdankt sie<br />
den Senf ölen, die eine wachstumshemmende<br />
Wir kung auf verschiedene<br />
Bakterien, Viren und Pilze<br />
Weitere Informationen ...<br />
… zur Kapuzinerkresse und dem Thema „Pflanzliche Antibiotika“ gibt es<br />
auf www.pflanzliche- antibiotika.de. Drei Experten beantworten hier außerdem<br />
Fragen der Ratsuchenden per E-Mail oder am Telefon. Telefonisch<br />
sind die Experten mitt wochs von 15 bis 16 Uhr unter der Ruf nummer<br />
06196 / 77 66 - 188 zu erreichen.<br />
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Bessere Magen-Darm-Verträglichkeit<br />
Für Patienten mit Gelenkschmerzen steht ab sofort eine neue Therapieoption zur Verfügung: der Wirkstoff<br />
Etoricoxib gehört zu den so genannten selektiven COX-2-Hemmern. Diese wirken entzündungshemmend und<br />
sind nach Angabe des Herstellers im oberen Magen-Darm-Trakt bei gleicher Wirksamkeit besser verträglich.<br />
Hier nämlich liegt bei vielen<br />
Schmerz mitteln der Schwachpunkt.<br />
Eine Mehrfachkombination<br />
und hohe Dosen von frei verkäuflichen<br />
traditionellen nicht-steroidalen<br />
Antirheumatika (tNSAR) bringen<br />
oft nicht die erhoffte Wirkung<br />
und können zusätzlich zu erheblichen<br />
Nebenwirkungen wie Magengeschwüren<br />
und Blutungen führen.<br />
Auch im unteren Verdauungstrakt<br />
können sie Komplikationen verursachen,<br />
da die Einnahme eines Protonenpumpeninhibitors<br />
(Säureblockers)<br />
hier nicht mehr wirkt.<br />
Coxibe hemmen im Gegensatz zu<br />
tNSAR die für die Entzündung und<br />
damit für den Schmerz verantwortliche<br />
COX-2 und beeinflussen die<br />
für den Schutz der Magenschleimhaut<br />
und die für die Blutgerinnung<br />
relevante COX-1 kaum oder<br />
überhaupt nicht. Für Patienten mit<br />
degenerativer und entzündlicher<br />
Gelenkerkrankung, M. Bechterew<br />
sowie mit Schmerzen und Entzündungszeichen<br />
bei akuter Gichtarthritis<br />
bedeutet die einmal tägliche<br />
Einnahme deshalb ein deutliches<br />
Mehr an Bewegung.<br />
10 LZ Gesundheitsreport 06/2013
ARZNEIMITTEL-NEBENWIRKUNGEN · FIT + GESUND<br />
Unterschätzte<br />
Nebenwirkungen<br />
DGVS warnt vor Leberschäden<br />
durch Medikamente<br />
Medikamente sinnvoll und verantwortungsbewusst einnehmen!<br />
Neben ihren beabsichtigten Wirkungen haben Arzneimittel<br />
oft auch unerwünschte Effekte auf den menschlichen<br />
Körper. Etwa jede zehnte Nebenwirkung betrifft<br />
die Leber. Vor allem Fiebersenker und Antibiotika<br />
beeinträchtigen das Organ. Angesichts einer aktuellen<br />
Studie im Fachmagazin „Gastroenterology“ warnt die<br />
Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />
(DGVS) vor Leberschäden durch<br />
Medikamente. Diese kommen wahrscheinlich häufiger<br />
vor als gedacht und bleiben oftmals als solche unerkannt,<br />
so die Fachgesellschaft.<br />
„Leberschäden als Nebenwirkung<br />
von Medikamenten sind ein allgemein<br />
unterschätztes Problem“,<br />
erläutert DGVS-Sprecher Professor<br />
Dr. med. Peter R. Galle, Direktor der<br />
I. Medizinischen Klinik und Poliklinik<br />
an der Universitätsmedizin<br />
Mainz und Vorstandsmitglied der<br />
DGVS. „Für Deutschland gibt es<br />
hierzu bislang zwar keine Zahlen,<br />
aber die Ergebnisse einer isländischen<br />
Studie lassen vermuten, dass<br />
das Problem auch bei uns größer<br />
ist, als bislang angenommen“, so<br />
der Experte.<br />
Vorsicht bei<br />
Mehrfachmedikation!<br />
Zu den Medikamenten, die häufig<br />
die Leber beeinträchtigen, gehörten<br />
neben Paracetamol und nichtsteroidalen<br />
Antirheumatika (NSAR)<br />
vor allem Antibiotika. So war die<br />
Kombination aus Amoxicillin und<br />
Clavulansäure für 22 Prozent der<br />
Schäden verantwortlich. „Das Problem<br />
ist, dass die Symptome oft<br />
unspezifisch und die Diagnose<br />
schwierig ist“, erläutert DGVS-<br />
Experte Galle. Neben Appetitlosigkeit<br />
und Erbrechen, Fieber, Gelenk-,<br />
Muskel- und Bauchschmerzen können<br />
auch Juckreiz, Veränderungen<br />
der Hautfarbe, sowie Stuhl- und<br />
Urinverfärbungen Anzeichen einer<br />
Leberbeeinträchtigung sein. „Es<br />
ist wichtig, bei diesen Symptomen<br />
auch an eine mögliche Leberschädigung<br />
zu denken und im Zweifelsfall<br />
die Leberwerte zu kontrollieren“,<br />
so der Experte. Selten,<br />
dafür besonderes gefährlich, ist<br />
ein akutes Leberversagen: für viele<br />
der Patienten verläuft dieses – trotz<br />
Behandlung – tödlich.<br />
Einnahme-Empfehlungen<br />
beachten!<br />
Um unerwünschten Schäden vorzubeugen,<br />
rät die DGVS dringend<br />
dazu, Einnahme-Empfehlungen der<br />
Hersteller zu beachten. „Leberschäden<br />
treten häufig durch Überdosierungen<br />
oder Überschreitungen der<br />
vorgeschriebenen Therapiedauer<br />
auf“, erklärt Galle. Bestätigt sich<br />
der Verdacht einer leberschädigenden<br />
Wirkung, sollte das betreffende<br />
Medikament möglichst rasch abgesetzt<br />
werden. „Dies sollte jedoch<br />
niemals auf eigene Faust, sondern<br />
stets in Absprache mit dem Arzt<br />
erfolgen“, warnt Professor Galle.<br />
Auch pflanzliche, nicht verschreibungspflichtige<br />
Naturheilmittel,<br />
könnten auf die Leber toxisch wirken.<br />
„Leider sind die Wirkungen<br />
oft unvorhersehbar. Manche Menschen<br />
reagieren empfindlicher als<br />
andere.“<br />
DGVS Pressestelle, Anna Julia Voormann<br />
Foto: DAK LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />
11
KnieKraft,<br />
die ankommt<br />
Der kristalline<br />
Kompaktwirkstoff<br />
erreicht hochkonzentriert den<br />
Knorpel: mit dona ® mehr Wirkstoff<br />
im Gelenk für mehr Kraft im Knie.<br />
Mehr Informationen: www.kniekraft.de<br />
dona ® 750. Wirkstoff: Glucosaminhemisulfat. Anwendungsgebiete: Zur Linderung von Symptomen leichter bis mittelschwerer Arthrose des Kniegelenks. Stand der Informationen: Januar 2013. Zu Risiken<br />
und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
ÜBRIGENS<br />
SCHMERZ<br />
Das Arzt-Patienten-Gespräch –<br />
Gute Kommunikation trägt zum<br />
Erfolg der Behandlung bei<br />
Hier stimmt die Kommunikation zwischen<br />
Arzt und Patientin<br />
Mal ist er dumpf und kommt in Schüben, mal ist er pochend und lässt einen<br />
nachts nicht schlafen – chronischer Schmerz hat viele Ursachen und unterschiedliche<br />
Gesichter und ist nicht immer so leicht zu verstehen.<br />
Umso wichtiger ist es, dass Ärzte<br />
und Patienten dieselbe „Sprache“<br />
sprechen. Zu Beginn der Behandlung<br />
sollte deshalb der chronische<br />
Schmerz und seine Auswirkungen<br />
vom Arzt verständlich erklärt und<br />
die Erwartungen in Bezug auf die<br />
Therapie abgeklärt werden. Damit<br />
sich der Arzt ein genaues Bild vom<br />
Schmerz machen kann ist es wichtig,<br />
dass Patienten ihr Schmerzempfinden<br />
detailliert schildern.<br />
Je genauer die „Landkarte“ des<br />
Schmerzes gezeichnet ist, desto besser<br />
kann der behandelnde Arzt auf<br />
die Erkrankung eingehen. Für eine<br />
bessere Diagnosestellung können<br />
„Wegweiser-Fragen“, wie z. B. „Wo<br />
befindet sich der Schmerz“, „Wie<br />
fühlt sich der Schmerz an“ oder<br />
„Was beeinflusst die Schmerzen<br />
positiv oder negativ“, helfen. Im<br />
Rahmen der Behandlung können<br />
zudem Hilfsmittel, wie Patientenpässe,<br />
Schmerzskalen, Schmerzdiagnosebögen<br />
oder auch interaktive<br />
Angebote, wie der „Pain Tracer“ –<br />
eine Schmerztagebuch als App für<br />
das iPhone – die Arzt-Patienten-<br />
Kommunikation erleichtern.<br />
Wenn Arzt und Patient sich verstehen<br />
ist der Grundstein für eine<br />
erfolgreiche Schmerzbehandlung<br />
gelegt. Neben der medikamentösen<br />
Therapie können vor allem<br />
multimodale Behandlungsansätze<br />
Betroffene wieder zurück in ein<br />
aktives Leben führen. Bei der multimodalen<br />
Schmerztherapie werden<br />
unterschiedliche Therapieansätze<br />
wie z. B. psychotherapeutische Verfahren,<br />
Physiotherapie bis hin zu<br />
diversen Entspannungstechniken<br />
eingesetzt.<br />
Weitere Informationen ...<br />
www.change-pain.de<br />
Masern<br />
14-Jähriger stirbt an Spätfolgen einer Masernerkrankung<br />
Weitere Informationen<br />
siehe RKI<br />
(Robert-Koch-Institut)<br />
Wie der Berufsverband der Kinder- und<br />
Jugendärzte berichtet, hat sich der junge<br />
Michael als fünf Monate altes Kleinkind im<br />
Wartezimmer eines Kinderarztes mit den<br />
Masernviren infiziert. Vor neun Jahren sei<br />
er dann an einer chronischen Masern-<br />
Gehirnentzündung erkrankt, welche als<br />
Spätfolge einer Maserninfektion auftreten<br />
kann und unheilbar ist. Michael sei Anfang<br />
Juni 2013 der Krankheit erlegen.<br />
Ein zweites infiziertes Kind, ein Mädchen<br />
namens Natalie, war bereits 2011 als 13-Jährige<br />
an der Hirnerntzündung gestorben.<br />
Auch sie hatte sich 12 Jahre vorher im selben<br />
Wartezimmer angesteckt. Infektionsquelle<br />
war aller Wahrscheinlichkeit nach<br />
ein erkrankter Junge, dessen Eltern eine<br />
Impfung abgelehnt hatten. Dieser ältere<br />
Junge habe damals sechs andere Kinder<br />
angesteckt. Wäre er geimpft gewesen, so<br />
betont ein Mitglied des Berufsverbandes der<br />
Kinder- und Jugendärzte, könnten Natalie<br />
und Michael heute noch leben.<br />
In diesem Zusammenhang warnen Ärzte<br />
dringend davor, die Masern als harmlose<br />
Kinderkrankheit abzutun. Auch der LZ-<br />
Gesundheitsreport appelliert seit Jahren an<br />
die Eltern, die Standardimpfungen nicht<br />
nur zum Schutz des eigenen Kindes wahrzunehmen.<br />
LZ Gesundheitsreport 06/2013<br />
13
REISE-GEWINNSPIEL<br />
„Endlich frei! Endlich Waldviertel!<br />
Mitmachen und gewinnen!<br />
Atem holen, Kraft tanken im Hotel Schwarz Alm****<br />
in Zwettl, Niederösterreich<br />
Nur noch ein paar Schritte. Kein Geräusch, nur der eigene Atem. Der Blick fällt auf Hügel, Wald, Weite. Und dann<br />
ganz oben ankommen. Oben am Berg. Oben im Waldviertel. So muss sich Freiheit anfühlen!<br />
Foto © spacecam<br />
Sie existieren noch, die Orte, die<br />
den Wanderer eine Ahnung davon<br />
geben, was Naturnähe wirklich<br />
sein kann. Das Waldviertel ist voll<br />
solcher Orte. Und immer ist da dieses<br />
starke Gefühl der Naturverbundenheit,<br />
diese Gewissheit, den Alltag<br />
hinter sich gelassen zu haben<br />
und eine Welt für sich zu betreten.<br />
Schwarz Alm –<br />
Die Ruhe- & Genussoase<br />
Schon vor über 100 Jahren spazierten<br />
die Sommerfrischler gerne auf<br />
die Schwarz Alm – eine kleine Almhütte<br />
umgeben von einer großen<br />
Wiese. Heute ist es nicht anders:<br />
Die unvergleichliche ruhige Lage<br />
auf der großen Waldlichtung und<br />
die Waldviertler Gastlichkeit mit<br />
seinen kulinarischen Spezialitäten<br />
machen die Schwarz Alm zu einem<br />
begehrten Ziel.<br />
40 Zimmer, Restaurant, Almstube,<br />
Kaminzimmer, Terrasse, Veranstaltungsräume<br />
und der jüngst errichtete<br />
Wellnessbereich „Alm Spa“<br />
bieten den idealen Rahmen für<br />
einen angenehmen Aufenthalt.<br />
Die neue Waldviertler<br />
Küche<br />
Der Küchenchef stellt die Küchenlinie<br />
bewusst regional und authentisch<br />
auf und veredelt sie zur<br />
„neuen Waldviertler Küche“. Traditionsreiche<br />
Küche von Schweinsbraten<br />
mit Waldviertler Knödel bis<br />
zur Mohntorte, aber auch Kreatives,<br />
Neues gibt es hier.<br />
Die prämierten Biere der Privatbrauerei<br />
Zwettl wie Original, Pils,<br />
Zwickl und Bio-Bier finden sich in<br />
einer eigenen Bierkarte. Bei speziellen<br />
Bierseminaren kann man die<br />
Bierbruder- & -schwesternschaft<br />
er langen. Weine aus Österreich bilden<br />
den Schwerpunkt auf der<br />
Weinkarte, ausgezeichnet Destillate<br />
kommen direkt aus dem Waldviertel.<br />
14 LZ Gesundheitsreport 06/2013
REISE-GEWINNSPIEL<br />
Herrlich entspannen<br />
Die 40 Nichtraucher-Zimmer sind<br />
in hellen Naturtönen eingerichtet.<br />
Der neue Wellnessbereich ermöglicht<br />
durch seine moderne Bauweise<br />
lichtdurchflutete Ausblicke<br />
auf die Waldviertler Landschaft.<br />
Sole-Grotte, Aroma-Dampfbad, Bio-<br />
Sauna, Finnische Sauna und zwei<br />
Ruheräume laden zum Entspannen<br />
ein. Im Außenbereich erfrischt<br />
ein 350m² großes Schwimm-Biotop,<br />
dazu werden Massagen aller<br />
Art, von „Klassisch“ über “Bürste“<br />
bis zur „Moorölmassage“ im Beautybereich<br />
angeboten. Ein großer<br />
Fitness-Raum ergänzt das Freizeitangebot.<br />
Idealer Ausgangspunkt<br />
Zwettl liegt mitten im Waldviertel<br />
und bietet eine Reihe von Top-Ausflugsmöglichkeiten<br />
wie Burgen,<br />
Stifte, Kampseen, Biererlebnis<br />
Zwettl oder das Kräuterdorf Sprögnitz<br />
mit dem Sonnentor Kräuter-<br />
Sinnes-Erlebnis. Direkt vom Hotel<br />
starten herrliche Wander- und<br />
Mountainbikestrecken entlang des<br />
Kamps. Im Winter locken die<br />
nahen Langlaufgebiete in Gutenbrunn<br />
und Bärnkopf und die schönen<br />
Winterwanderwege rund ums<br />
Hotel.<br />
Keine Vorschriften<br />
Alles kann, nichts muss sein. Das<br />
Waldviertel schreibt seinen Besuchern<br />
nichts vor. Wer Natur echt<br />
und unverfälscht erleben will, ist<br />
hier bestens aufgehoben. Und jeder<br />
ist aufgerufen, das selbst nachzuprüfen.<br />
Und zu genießen! Denn was wäre<br />
die schönste Wanderung, die<br />
gelungenste Golfpartie oder die<br />
härteste Biketour, wenn nicht an<br />
ihrem Ende eine schöne Belohnung<br />
stünde? Eine Belohnung in<br />
kulinarischer Form. Nicht nur der<br />
Weg begeistert also im Waldviertel,<br />
auch das Ziel…<br />
Information & Buchungen<br />
Waldviertel Tourismus<br />
Sparkassenplatz 1/2/2<br />
A-3910 Zwettl<br />
Tel: +43 (0) 2822 54109<br />
E-Mail: info@waldviertel.at<br />
www.waldviertel.at<br />
Hotel Schwarz Alm****<br />
Arte Hotel GmbH, Almweg 1<br />
A-3910 Zwettl<br />
Tel: +43 (0) 2822 531 73<br />
www.schwarzalm.at<br />
Gewinn-<br />
Quiz!<br />
Genuss & Wellness im Waldviertel erwarten die Gewinner unseres Reise-Gewinnspiels. Dazu gehören:<br />
5 Übernachtungen für 2 Personen im gemütlichen Genießerzimmer des Hotels Schwarz Alm****,<br />
Begrüßungsgetränk, Frühstück vom Genießerbuffet, 4 x 4-gängiges Abendmenü, 1 x 5-gängiges Bierkulinarium<br />
mit Bierbegleitung, Entspannen im großzügigen Alm-Spa, Bademantel für den Aufenthalt,<br />
1 Wohlfühl-Massage (25 Min) und weitere Annehmlichkeiten vor Ort.<br />
Mitmachen ist ganz einfach:<br />
Notieren Sie die Seitenzahlen dieses Heftes, auf<br />
denen Sie die folgenden Überschriften finden:<br />
1. Entscheidungshilfen bei Gelenkersatz<br />
2. Aufklärung muss weiter gehen!<br />
3. Das bisschen Hautausschlag… na und?<br />
Lösungssumme<br />
Zählen Sie nun die Zahlen zusammen und schreiben<br />
Sie uns die gefundene Lösungssumme unter dem Stichwort<br />
„Wald viertel“. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2013.<br />
Vergessen Sie nicht Ihren Absender!<br />
Unter den richtigen Einsendungen werden die Gewinner<br />
ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Auszahlung<br />
des Gewinns ist nicht möglich.<br />
Unsere Adresse lautet:<br />
LZ-Gesundheitsreport, Im Stühlinger 5, 79423 Heitersheim.<br />
Natürlich können Sie uns auch faxen: 07634 - 55 16 94 oder<br />
senden Sie eine E-Mail an info@verlagskontor.info.<br />
Und nun viel Glück! Ihre Redaktion
Sie haben<br />
Wünsche.<br />
Karin will mehr<br />
Selbstvertrauen …<br />
… Paul will mehr<br />
Unabhängigkeit im<br />
Alltag mit Diabetes.<br />
Service rund<br />
um die Uhr<br />
Intelligente<br />
Technologie<br />
Einfach zu<br />
bedienen<br />
AVS 217 13 009-027915<br />
www.bgstar.de<br />
iPhone und iPod touch sind im Lieferumfang des iBGStar® nicht enthalten. iBGStar® ist direkt kompatibel mit iPhone 4S, 4, 3GS und 3G sowie iPod touch der 2., 3. und 4. Generation. Die iBGStar®-Diabetes-<br />
Manager-App ist über den App-Store erhältlich. iPhone und iPod touch sind Warenzeichen der Apple Inc., eingetragen in den USA und in anderen Ländern.