Standortbestimmung und Weiterentwicklung - Fachstelle ...
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ilz.ch<br />
Lehrmittel für die Schweiz Magazin 3/2013<br />
Schwerpunktthema<br />
Elternarbeit –<br />
<strong>Standortbestimmung</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Weiterentwicklung</strong><br />
Interkantonale<br />
Lehrmittelkoordination
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Lehrmittelstellen 2 ilz.ch der Kantone: Schwerpunktthema<br />
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Amsleracherweg 8, 5033 Buchs<br />
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Regierungsgebäude, 9102 Herisau<br />
Tel. 071-353 67 31, Fax 071-353 64 97<br />
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Lehrmittelverwaltung Appenzell Innerrhoden<br />
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Münchensteinerstrasse 120A, Postfach 268, 4018 Basel<br />
Tel. 061-267 98 83, Fax 061-267 98 68<br />
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Tel. 058-268 14 14, Fax 058-268 14 15<br />
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chemin de la Madeleine 1, 1763 Granges-Paccot<br />
Tel. 026-305 13 88, Fax 026-305 13 91<br />
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Amtlicher Lehrmittelverlag Fürstentum Liechtenstein<br />
Pflugstrasse 30, 9490 Vaduz<br />
Tel. +423-236 63 90, Fax +423-236 63 91<br />
E-Mail lehrmittelverlag@schulen.li<br />
Kantonale Lehrmittelverwaltung Glarus<br />
Spinnereistrasse 7, 8866 Ziegelbrücke<br />
Tel. 055-640 11 25, Fax 055-640 65 94<br />
lehrmittel.gl@bluewin.ch<br />
Lehrmittel Graubünden, Bündner Buchvertrieb<br />
Rossbodenstrasse 33, Postfach, 7004 Chur<br />
Tel. 081-258 33 36, Fax 081-258 33 40<br />
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Kantonaler Lehrmittelverlag Luzern<br />
Schachenhof 4, 6014 Luzern<br />
Tel. 041-228 30 30, Fax 041-228 30 31<br />
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Lehrmittelverlag St.Gallen<br />
Washingtonstrasse 34, Postfach, 9401 Rorschach<br />
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E-Mail info@lehrmittelverlag.ch, www.lehrmittelverlag.ch<br />
Kantonaler Lehrmittelverlag Schaffhausen<br />
c/o Lehrmittelverlag Zürich, Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich<br />
Tel. 044-465 85 85, Fax 044-465 85 86<br />
E-Mail lehrmittelverlag@lmv.zh.ch, www.lehrmittelverlag-zuerich.ch<br />
Lehrmittelverlag Kanton Solothurn<br />
Dammstrasse 21, 4502 Solothurn<br />
Tel. 032-627 22 22, Fax 032-627 22 23<br />
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Riedstrasse 7, 8510 Frauenfeld<br />
Tel. 052-724 30 56, Fax 052-724 30 65<br />
E-Mail LM-BOX@tg.ch, www.bldz.tg.ch<br />
Kantonaler Lehrmittelverlag Uri<br />
Schulhaus Florentini, Postfach 349, 6460 Altdorf<br />
Tel. 041-870 80 12, Fax 041-871 35 00<br />
E-Mail info@dzuri.ch, www.dzuri.ch<br />
Oberwalliser Lehrmittelausgabe<br />
Englisch-Gruss-Strasse 1, 3902 Brig-Glis<br />
Tel. 027-927 00 43, Fax 027-927 00 44<br />
E-Mail silvia.zeder@admin.vs.ch, www.vs.ch/SFT<br />
ilz.ch<br />
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
4 Schwerpunktthema<br />
Elternarbeit – <strong>Standortbestimmung</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong><br />
10 Werkstattbericht<br />
Französisch auf der Sek<strong>und</strong>arstufe l<br />
mit «Clin d’œil»<br />
12 Programm ilz<br />
aktuell 3/2013:<br />
chemie – keine Hexerei<br />
thema 3/2013:<br />
unser Sonnensystem<br />
Mathematik 1 bis 3<br />
Falten falten<br />
textilart<br />
«Hoppla»<br />
Deutsch für mehrsprachige<br />
kindergruppen<br />
KrisenKompass<br />
18 Weitere Verlagsangebote<br />
Mathematen<br />
Knacknüsse <strong>und</strong> Lösungsansätze<br />
Projektorientiert arbeiten<br />
20 Aktuell<br />
Entwicklung des förderorientierten<br />
Lern- <strong>und</strong> Testsystems LernLupe<br />
Neue Weiterbildungsplattform<br />
Lernfördernde Aufgabenkulturen<br />
im Fokus<br />
Neue Workshops im Technorama<br />
Obwalden <strong>und</strong> Nidwalden neu<br />
mitglieder der ilz<br />
Beat Schaller neuer Leiter des<br />
Lehrmittelverlags Zürich<br />
Impressum<br />
ilz.ch<br />
Erscheint drei- bis viermal pro Jahr.<br />
Herausgeber<br />
Interkantonale Lehrmittelzentrale<br />
Die Lehrmittel-Koordinationsstelle<br />
der Kantone<br />
Zürcherstrasse 6, Postfach 1411<br />
8640 Rapperswil<br />
Tel. 055-220 54 80<br />
E-Mail info@ilz.ch<br />
www.ilz.ch<br />
Redaktion<br />
Hansueli Schiller, Projektleiter mbA<br />
Tel. 055-220 54 82<br />
E-Mail hansueli.schiller@ilz.ch<br />
Gestaltung<br />
DACHCOM.CH AG<br />
8404 Winterthur<br />
Druck<br />
galledia ag<br />
9230 Flawil<br />
Titelbild<br />
Vertrieb<br />
Bestellungen sind an die Verlage<br />
oder die kantonalen Lehrmittelstellen<br />
zu richten. Die ilz nimmt<br />
keine Bestellungen entgegen.<br />
Die Lehrmittelstellen der Kantone<br />
beliefern Schulen zu den aufgeführten<br />
Schulpreisen. EVP ist<br />
die Abkürzung für «Empfohlener<br />
Verkaufspreis für Private»<br />
(inkl. Mehrwertsteuer, exkl.<br />
Versandspesen, Preisänderungen<br />
bleiben vorbehalten).<br />
ISSN 1664-0861<br />
Klimaneutral<br />
gedruckt<br />
Swiss Climate<br />
SC2013082701 • www.swissclimate.ch<br />
Lehrmittelzentrale des Kantons Zug<br />
Hofstrasse 15, 6300 Zug<br />
Tel. 041-728 29 21, Fax 041-728 29 25<br />
E-Mail othmar.langenegger@zg.ch<br />
Lehrmittelverlag Zürich<br />
Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich<br />
Tel. 044-465 85 85, Fax 044-465 85 86<br />
E-Mail lehrmittelverlag@lmv.zh.ch, www.lehrmittelverlag-zuerich.ch<br />
Parents Visiting Day<br />
shutterstock.com (Everett Collections)
Editorial ilz.ch 3<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Der erste Eindruck<br />
Der erste Kontakt zwischen den Eltern <strong>und</strong> den Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern<br />
erfolgt oft am ersten Schultag. Dann konzentrieren sich die Mamis<br />
<strong>und</strong> Papis jedoch meist stärker auf ihre Sprösslinge als auf die<br />
Lehrperson. Ich kann mich an meinen eigenen ersten Schultag viel<br />
besser erinnern als an den Schulstart meiner beiden inzwischen erwachsenen<br />
Kinder.<br />
Interessant, mein eigener Schulstart liegt über 30 Jahre weiter zurück.<br />
Vielleicht liegt das an zwei einschneidenden Erlebnissen, die<br />
mich bereits nach vier Lektionen daran zweifeln liessen, ob die Schule<br />
denn wirklich so toll ist, wie die Erwachsenen mir weismachen wollten.<br />
Angefangen beim Appell, bei dem jedes Kind kurz aufstehen musste.<br />
Nur der Hans Ulrich tat dies nicht. Schliesslich nannte er sich<br />
Hansueli <strong>und</strong> hatte keine Ahnung, wer mit Hans Ulrich gemeint sein<br />
könnte. Dank der Anwesenheit der Mutter konnte dieses Missverständnis<br />
dann gelöst werden.<br />
Fräulein Cotti setzte sich anschliessend zu den Müttern, um diese<br />
über alles Wichtige zu informieren. Väter? Die waren 1964 nicht anwesend,<br />
die Begleitung am ersten Schultag war Sache der Mütter.<br />
Damit wir während der Informationsr<strong>und</strong>e beschäftigt waren, erhielten<br />
wir eine Aufgabe: Wir mussten ein Haus zeichnen mit einer Türe,<br />
einem Fenster, einem rauchenden Kamin sowie einem Baum <strong>und</strong><br />
einem Brunnen neben dem Haus.<br />
modern. Wir haben viel musiziert <strong>und</strong> Theater gespielt. Eigentlich<br />
alles beste Voraussetzungen für eine glückliche Schulzeit. Doch der<br />
erste Eindruck kann tatsächlich Weichen stellen.<br />
Zur Entspannung haben aber auch meine Eltern nicht viel beigetragen.<br />
Im Gegenteil. Mein Vater hat mich sogar beim Verfassen einer<br />
Strafaufgabe unterstützt, in der ich hätte begründen sollen, weshalb<br />
ich noch um 17.30 Uhr auf dem Schulweg anzutreffen war. So haben<br />
denn meine Eltern nach dem Examen im 3. Schuljahr bei der Verabschiedung<br />
erfahren müssen, dass die Lehrerin eine gewisse Erleichterung<br />
verspürte, mich weitergeben zu dürfen.<br />
Der erste Eindruck ist auch für den Kontakt zwischen Schule <strong>und</strong><br />
Elternhaus prägend. Und sei es nur ein erstes Informationsschreiben,<br />
ein Telefonanruf oder ein kurzer Antrittsbesuch im Klassenzimmer.<br />
Für Martin Gehrig, Dozent für Erziehungswissenschaften an der<br />
Pädagogischen Hochschule Graubünden, ist die Beziehung zwischen<br />
Eltern <strong>und</strong> Lehrpersonen ein zentrales Thema. Er gibt im Schwerpunktartikel<br />
in dieser Ausgabe wertvolle Tipps für die Gestaltung von<br />
Elternkontakten <strong>und</strong> Elternmitwirkung.<br />
Diese Tipps hätten wahrscheinlich auch mir geholfen. Nicht als Erstklässler,<br />
sondern später mit 21 Jahren als frischgebackener Lehrer,<br />
der seine allererste Klasse übernehmen durfte.<br />
Am Nachmittag musste ich dann erfahren, dass in meiner Aufgabe<br />
der Rauch <strong>und</strong> der Brunnen fehlten. Und eine Katze gehörte auch<br />
nicht auf den Baum. Obwohl sorgfältig schwarz ausgemalt, war diese<br />
nicht Teil der Aufgabenstellung. Resultat: Nicht erfüllt <strong>und</strong> eine<br />
Ermahnung, in Zukunft genau hinzuhören.<br />
Herzlich Ihr<br />
Hansueli Schiller, Redaktor<br />
Ich muss nachträglich feststellen, dass diese Erlebnisse vom ersten<br />
Schultag meine Schulkarriere nachhaltig geprägt haben. Das Verhältnis<br />
zu meiner Lehrerin war <strong>und</strong> blieb angespannt. Dabei war der Unterricht<br />
stets von guter Qualität <strong>und</strong> die Didaktik für die damalige Zeit
4 ilz.ch Schwerpunktthema<br />
Martin Gehrig, lic. phil., war sechs Jahre als<br />
Primarlehrer im Kanton Zürich tätig <strong>und</strong> ist seit<br />
2008 Dozent für Erziehungswissenschaften an<br />
der Pädagogischen Hochschule Graubünden<br />
Elternarbeit –<br />
<strong>Standortbestimmung</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Weiterentwicklung</strong><br />
In meiner Arbeit mit den Studierenden an der<br />
Pädagogischen Hochschule Graubünden<br />
(PHGR) passiert es vielfach, dass ich automatisch<br />
eine Verbindung zwischen den zu vermittelnden<br />
Themen <strong>und</strong> den Erfahrungen aus<br />
meiner ehemaligen Tätigkeit als Primarlehrer<br />
herstelle. Ich frage mich dann: Wie habe ich<br />
damals unterrichtet? Wo lagen meine Stärken<br />
<strong>und</strong> Schwächen? In der Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema Elternarbeit, welches an der<br />
PHGR im dritten Ausbildungsjahr vertieft wird,<br />
ist mir in der Buchreihe «Professionelle Arbeit<br />
mit Eltern» von Hannes Brandau, Christine<br />
Fischer <strong>und</strong> Manfred Pretis eine Typologie begegnet,<br />
welche für diese retrospektive <strong>Standortbestimmung</strong><br />
besonders anregend war. 1 Die<br />
Autoren formulieren unter dem Titel «Ein<br />
‹Check› für Mutige» eine an die Tiefenpsychologie<br />
angelehnte Typologie von Lehrpersonen<br />
in der Arbeit mit Eltern (siehe gegenüberliegende<br />
Seite). Die Leserinnen <strong>und</strong> Leser erhalten<br />
dazu folgende Aufforderungen:<br />
«Fragen Sie sich (...), welche Muster<br />
Ihnen vertraut erscheinen <strong>und</strong> welche Sie<br />
ablehnen. (...)<br />
Falls es Ihnen schwerfällt, sich selbst zu erkennen,<br />
denken Sie an jemand anderen,<br />
mit dem Sie immer wieder Konflikte<br />
haben.»<br />
Typologien sprechen unmittelbar an, da man<br />
sich in ihnen wiederfindet – im Positiven wie<br />
im Negativen. Man fühlt sich in seinen Stärken<br />
bestätigt, aber auch in seinen Schwächen<br />
entlarvt. Dies muss aber nicht heissen, dass<br />
nun alle Lehrpersonen einem dieser vier Typen<br />
entsprechen oder einer dieser vier Typen die<br />
ideale Lehrperson identifiziert. Die Autoren<br />
halten fest, dass wohl die meisten Lehrpersonen<br />
Mischtypen seien. Dazu stellen sie folgende<br />
«riskante» Fragen:<br />
«Wie viel Prozent von jedem Typus würden<br />
Sie sich zuordnen?<br />
Welche positiven <strong>und</strong> herausfordernden<br />
(schwierigen) Auswirkungen hat Ihr individueller<br />
Mischtypus in der Beziehungsgestaltung<br />
mit Eltern?»<br />
Neben der Identifikation wird in der Auseinandersetzung<br />
mit den oben stehenden Fragen<br />
ein Spannungsfeld sichtbar: Einige Persönlichkeitsmerkmale<br />
der Typologie sind nur schwer<br />
mit den Anforderungen an eine professionelle<br />
Gestaltung der Elternarbeit vereinbar. So<br />
dürfte beispielsweise ein grosses Bedürfnis<br />
nach Anerkennung problematisch sein, da<br />
Lehrpersonen es nicht immer allen Eltern<br />
recht machen können. Es ist aber auch klar –<br />
<strong>und</strong> dies wird von der Forschung bestätigt:<br />
Den perfekten Lehrer oder die perfekte Lehrerin<br />
gibt es ebenso wenig wie den perfekten<br />
Schüler, die perfekte Schülerin oder die perfekten<br />
Eltern. Und genau diese Verschiedenheit<br />
macht die gemeinsame Arbeit spannend<br />
<strong>und</strong> interessant.<br />
1 vgl. Brandau et al. (2010) S. 17–21. Tabellarische<br />
Darstellung MG.
Schwerpunktthema ilz.ch 5<br />
Kontaktaufnahme<br />
Arbeitsstil<br />
Fallen<br />
Ressourcen<br />
Schizoider Typus Oral-verschlingender Typus Hysterischer Typus Zwanghafter Typus<br />
eher distanziert, jedoch<br />
manchmal «Sympathie auf<br />
den ersten Blick» oder<br />
sofortige Ablehnung<br />
der Eltern<br />
hoch strukturiert, beziehungs<strong>und</strong><br />
gefühlsdistanziert;<br />
meidet Konflikte <strong>und</strong> glaubt<br />
irrtümlich von allen Eltern<br />
verstanden zu werden;<br />
Neigung, hohe Ideale zu<br />
vertreten<br />
niedrige Schwelle für Stress,<br />
fühlt sich schnell entwertet,<br />
wenn Kritik laut wird<br />
kann sich gegenüber Eltern<br />
gut abgrenzen <strong>und</strong> lässt sich<br />
schwer vereinnahmen<br />
kümmert sich gerne um Eltern,<br />
denen es schlecht zu gehen<br />
scheint <strong>und</strong> die sich ihm<br />
gegenüber öffnen; redet gerne<br />
lange <strong>und</strong> viel mit Eltern;<br />
liebt informelle Kontakte,<br />
Feiern, Feste<br />
begeistert Eltern durch<br />
Charme <strong>und</strong> tolle Präsentation,<br />
solange sie ein gutes <strong>und</strong><br />
applaudierendes Publikum<br />
darstellen<br />
– bevorzugt «Action» <strong>und</strong> soziale<br />
«Spiele» mit Eltern, meidet<br />
mühevolle <strong>und</strong> kontinuierliche<br />
Kleinarbeit ohne Aufsehen;<br />
Abneigung gegen Routine <strong>und</strong><br />
Gleichförmigkeit<br />
scheut Konflikte <strong>und</strong><br />
Konfrontationen, weil diese<br />
der «guten Beziehung»<br />
schaden könnten; erwartet<br />
sich Dankbarkeit; kann<br />
oft schwer Grenzen zu Eltern<br />
einhalten<br />
ist kontaktfreudig <strong>und</strong><br />
kann eine fast häuslich<br />
vertraute Atmosphäre zu<br />
Eltern herstellen<br />
was nicht intensiv <strong>und</strong><br />
dramatisch genug vorgebracht<br />
wird, wird gerne überhört<br />
<strong>und</strong> übersehen; echter<br />
tiefer Kontakt <strong>und</strong> insbesondere<br />
Trauer werden gemieden<br />
kann Eltern durch Aktionen<br />
begeistern; hat immer wieder<br />
neue kreative Ideen<br />
neigt zu sehr genauen<br />
Vorbereitungen bei Kontakten<br />
mit Eltern, verlangt genaues<br />
Einhalten von Vereinbarungen<br />
für spontane Aktivitäten<br />
wird kaum Raum gegeben, da<br />
alles vorher bis ins letzte Detail<br />
geplant <strong>und</strong> strukturiert ist;<br />
hat Angst vor Veränderungen;<br />
Konflikten wird häufig mit<br />
formalen Vorschriften <strong>und</strong><br />
Rigidität begegnet<br />
spontane <strong>und</strong> «chaotische»<br />
Prozesse werden abgelehnt,<br />
da darauf Kontrollverlust folgen<br />
kann<br />
gibt Eltern Halt durch<br />
Genauigkeit, klare Strukturen<br />
<strong>und</strong> absolute Verlässlichkeit<br />
Tabelle 1: Typologie von Lehrpersonen in der Arbeit mit Eltern (Brandau et al. 2010)
6 ilz.ch Schwerpunktthema<br />
Die dargestellte Typologie mag insbesondere<br />
erfahrenen Lehrpersonen als nicht ganz ernst<br />
gemeinter Spiegel ihrer eigenen Arbeit mit<br />
den Eltern dienen. Die Studierenden an der<br />
PHGR stehen in der Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema Elternarbeit an einem anderen<br />
Punkt – <strong>und</strong> haben andere Fragen dazu. Auffallend<br />
ist die ambivalente Haltung, die Studierende<br />
bezüglich der künftigen Elternarbeit<br />
einnehmen. Einerseits sind sie, wie es eine<br />
Studentin in einem Statement formulierte,<br />
verunsichert durch das, «was man so hört».<br />
Andererseits haben viele Studierende<br />
in den Praktika Beispiele gelingender Elternarbeit<br />
wie ein konstruktives Elterngespräch<br />
oder einen Elternabend in entspannter Atmosphäre<br />
miterlebt. Dass die Studierenden der<br />
Elternarbeit mit gemischten Gefühlen entgegensehen,<br />
hat seinen Gr<strong>und</strong>: Eine interne<br />
Befragung von Junglehrpersonen durch die<br />
PHGR hat ergeben, dass Elternkontakte für<br />
die überwiegende Mehrheit zumindest teilweise<br />
Sorgen, Ärger oder Stress bereiten. Eine<br />
Zürcher Studie kommt zum Schluss, dass die<br />
«Angst vor Beurteilung <strong>und</strong> Erwartungsdruck<br />
der Eltern» zu den stärksten Belastungen von<br />
Studierenden vor dem Berufseinstieg zählt. 2<br />
Hingegen wurde gemäss dieser Studie die Belastung<br />
von Junglehrpersonen deutlich tiefer<br />
eingeschätzt als vor dem Berufseinstieg. Zu<br />
einem ähnlichen Schluss kommt eine Befragung<br />
der Pädagogischen Hochschule Thurgau:<br />
Berufseinsteigerinnen <strong>und</strong> Berufseinsteiger<br />
gaben an, dass die Zusammenarbeit mit den<br />
Eltern zwar herausfordernd ist, sie die Herausforderung<br />
aber mehrheitlich gut bis sehr gut<br />
meistern. 3 Dies ist sicher ein ermutigendes<br />
Signal für die angehenden Lehrpersonen im<br />
Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den<br />
Eltern: Die Befürchtung, dass all das eintritt,<br />
«was man so hört», scheint sich mehrheitlich<br />
nicht zu bestätigen.<br />
Neben dem zwiespältigen Verhältnis zum<br />
Thema besteht bei den Studierenden Bedarf<br />
an konkreten Informationen zur praktischen<br />
Umsetzung der üblichen Kontaktformen<br />
wie Elternabend oder Elterngespräch. Diesem<br />
Bedürfnis kommt die PHGR einerseits in der<br />
berufspraktischen Ausbildung <strong>und</strong> andererseits<br />
mit einem Angebot an thematischen<br />
Workshops entgegen. Ergänzend findet eine<br />
durch Studierende moderierte Podiumsdiskussion<br />
mit Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern aus<br />
Lehrerschaft, Schulleitung <strong>und</strong> Elternschaft<br />
statt, in der insbesondere die Chancen der<br />
Zusammenarbeit diskutiert werden. Und nicht<br />
zuletzt ist die Elternarbeit ein Teil des Themas<br />
«Jahresplanung», in der es gilt, über einen<br />
längeren Zeitraum eine ausgewogene<br />
Mischung an verschiedenen Formen <strong>und</strong><br />
Aktivitäten des Elternkontaktes zu planen.<br />
Gerade die Erfahrung, dass die Formen der<br />
Elternarbeit viel-fältig gestaltbar <strong>und</strong> planbar<br />
sind, trägt dazu bei, dass die Studierenden<br />
zuversichtlich <strong>und</strong> mit dem nötigen Rüstzeug<br />
versehen die Elternarbeit in der eigenen<br />
Klasse angehen können.<br />
Eine gelingende Zusammenarbeit mit den<br />
Eltern ist jedoch nicht einfach das Ergebnis<br />
einer Umsetzung von Methoden <strong>und</strong> Rezepten,<br />
die in der Ausbildung gelernt werden.<br />
Die Pädagogischen Hochschulen können hier<br />
lediglich die Voraussetzungen für die Professionalisierung<br />
schaffen, die sich über den
Schwerpunktthema ilz.ch 7<br />
Berufseinstieg hinaus zieht. Schliesslich wird<br />
die Frage nach der Art <strong>und</strong> Weise der Zusammenarbeit<br />
erst dann drängend, wenn die Verantwortung<br />
dazu übernommen werden muss.<br />
Unterstützung erhalten die Junglehrpersonen<br />
hierbei in erster Linie von den Schulleitungen<br />
<strong>und</strong> ihren Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen. Die Bedingungen,<br />
unter denen die Lehrpersonen<br />
in den einzelnen Schulen die Elternarbeit auf<br />
Klassenebene gestalten, zeigen sich dabei<br />
sehr uneinheitlich. Zwar können regelmässige<br />
Elterngespräche <strong>und</strong> Elternabende inzwischen<br />
zu den Kernaufgaben einer Lehrperson gezählt<br />
werden; alles, was darüber hinausgeht,<br />
wird aber unterschiedlich gehandhabt, so zum<br />
Beispiel die Institutionalisierung der Elternmitwirkung<br />
auf Schulebene oder der Einbezug<br />
der Eltern bei der Schulevaluation durch die<br />
Behörden. Dies mag einerseits an den unterschiedlichen<br />
rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen der kantonalen<br />
Schulgesetze liegen, 4 andererseits<br />
aber auch an den heterogenen Verhältnissen<br />
auf Gemeinde- <strong>und</strong> Schulebene.<br />
Liest man die aktuellen deutschsprachigen<br />
Publikationen zum Thema Elternarbeit, so fällt<br />
auf, dass sich eine Erkenntnis zunehmend<br />
durchsetzt: Im Hinblick auf die Bildungsqualität<br />
insgesamt hat die Elternarbeit ein grosses<br />
Potenzial. 5 Elternarbeit beschränkt sich dabei<br />
nicht lediglich auf die Kontaktpflege <strong>und</strong> die<br />
Informationsvermittlung; die Rede ist von<br />
einer Bildungs- <strong>und</strong> Erziehungspartnerschaft<br />
zwischen Schule <strong>und</strong> Eltern, welche die Erziehungsberechtigten<br />
als eigenständige, gleichwertige<br />
Akteure mit einbezieht. 6 Gerne wird<br />
dabei Bezug genommen auf die von der<br />
National Parent-Teacher Association (PTA)<br />
aus den USA formulierten Standards für die<br />
«Family-School Partnership», welche international<br />
etabliert sind 7 <strong>und</strong> folgende Punkte<br />
beinhalten 8 :<br />
Eltern nehmen am Schulleben aktiv teil<br />
<strong>und</strong> fühlen sich willkommen <strong>und</strong> wertgeschätzt;<br />
Schule <strong>und</strong> Eltern tauschen regelmässig<br />
<strong>und</strong> gegenseitig wichtige Informationen<br />
aus;<br />
Schule <strong>und</strong> Eltern kooperieren bei der<br />
Unterstützung des Lernens in der Schule<br />
<strong>und</strong> zu Hause;<br />
Eltern werden darin befähigt <strong>und</strong> bestärkt,<br />
als Fürsprecher für eine gerechte Behandlung<br />
der Kinder <strong>und</strong> ein optimales Lernumfeld<br />
einzutreten;<br />
Eltern <strong>und</strong> Schule sind bei Entscheidungen,<br />
welche die Kinder <strong>und</strong> Familien betreffen,<br />
gleichberechtigte Partner;<br />
Eltern <strong>und</strong> Schule arbeiten mit lokalen <strong>und</strong><br />
regionalen Einrichtungen <strong>und</strong> Organisationen<br />
zusammen <strong>und</strong> nutzen deren Ressourcen.<br />
Ausgehend von diesen Standards hat ein<br />
durch die Vodafone-Stiftung einberufenes Expertengremium<br />
Gütekriterien der Elternarbeit<br />
für Deutschland ausgearbeitet, breit diskutiert<br />
<strong>und</strong> im Frühjahr 2013 unter dem Titel «Qualitätsmerkmale<br />
schulischer Elternarbeit» publiziert.<br />
9<br />
Der einen oder anderen Lehrperson dürfte<br />
eine solch weitgehende Auffassung von Elternarbeit<br />
unter den gegebenen Rahmenbedingungen<br />
als unrealistisch oder auch unerwünscht<br />
erscheinen – an erster Stelle steht<br />
schliesslich das Unterrichten. Zudem sind mit<br />
der Elternarbeit auch schwierige Situationen<br />
<strong>und</strong> Zumutungen verb<strong>und</strong>en, von denen man<br />
sich abgrenzen muss. Und je nach Typus<br />
(siehe eingangs aufgeführte Typologie) hat<br />
man lieber ein distanziertes Verhältnis zu den<br />
Eltern <strong>und</strong> geht Konflikten aus dem Weg.<br />
Diesen Argumenten kann entgegengehalten<br />
werden, dass sich eine engagierte, aktiv<br />
geplante <strong>und</strong> gestaltete Elternarbeit für die<br />
Lehrperson aus verschiedenen Gründen lohnt:<br />
Eltern beeinflussen die Lern- <strong>und</strong> Arbeitshaltung<br />
ihrer Kinder, ihre gr<strong>und</strong>sätzliche<br />
Einstellung zur Schule <strong>und</strong> ihre Motivation,<br />
was sich wiederum auf das Verhalten der<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> damit auf<br />
die Lernatmosphäre in der Klasse auswirkt.<br />
10<br />
Eine erfolgreiche Elternarbeit führt zu besseren<br />
Beziehungen zwischen Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern <strong>und</strong> deren Lehrpersonen. 11<br />
Kommt es zu sozialen Problemen in der<br />
Klasse, können Eltern einen wichtigen Beitrag<br />
zur Veränderung der Situation leisten.<br />
Für eine optimale Förderung der Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler ist es von Vorteil, auch<br />
über deren ausserschulischen Verhältnisse<br />
Bescheid zu wissen.<br />
Eltern können durch ihren Beruf oder ihr<br />
Hobby wichtige Ressourcen für Unterrichtsthemen<br />
sein.<br />
Nicht zuletzt können Eltern wertvolle Mithilfe<br />
bei schulischen Anlässen leisten.<br />
2<br />
vgl. Zingg & Grob (2002)<br />
3<br />
vgl. Schweizer (2013)<br />
4<br />
Die gesetzlichen Vorgaben der Kantone<br />
sind auf der Webseite der <strong>Fachstelle</strong><br />
Elternmitwirkung übersichtlich<br />
zusammengestellt<br />
5<br />
vgl. Sacher (2013a)<br />
6<br />
vgl. Bartscher & Stange (2013)<br />
7<br />
vgl. Sacher (2013b)<br />
8<br />
vgl. PTA/Parent-Teacher<br />
Association (2009), Übersetzung MG<br />
9<br />
vgl. Vodafone-Stiftung Deutschland<br />
(2013)<br />
10<br />
vgl. Eichhorn (2011) S. 4<br />
sowie Sacher (2013a) S. 6<br />
11<br />
vgl. ebd.
8 ilz.ch Schwerpunktthema<br />
Die anfangs dargestellte Typologie lässt –<br />
auch ohne tiefenpsychologisches Wissen –<br />
erstens folgern, dass Lehrpersonen unterschiedliche<br />
«Typen» von Menschen mit ihren<br />
je eigenen Arbeitsstilen sind. Zweitens hat<br />
jede Lehrperson für die Gestaltung der Elternarbeit<br />
bestimmte Ressourcen, die sie gezielt<br />
einsetzen kann. Und drittens stehen wohl alle<br />
Lehrpersonen in ihrer Arbeit mit den Eltern<br />
individuellen Herausforderungen gegenüber.<br />
Zudem ist davon auszugehen, dass sich die<br />
Voraussetzungen <strong>und</strong> Bedürfnisse bezüglich<br />
Elternarbeit nicht nur je nach Kanton,<br />
Gemeinde oder Schule unterscheiden, sondern<br />
auch bezüglich der einzelnen Klasse. Und<br />
auch innerhalb einer Klasse dürfte die Heterogenität<br />
unter den Eltern ebenso gross sein<br />
wie unter den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern.<br />
Hier stehen Lehrpersonen – mit den Eltern<br />
ebenso wie mit den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />
ihrer Klasse – vor der Herausforderung,<br />
einerseits dem Anspruch der Gleichbehandlung<br />
<strong>und</strong> andererseits der Forderung nach Individualisierung<br />
gerecht zu werden. Es stellt<br />
sich also zwangsläufig die Frage, wie unter<br />
diesen komplexen Bedingungen eine wirkungsvolle<br />
<strong>und</strong> konstruktive Elternarbeit gestaltet<br />
werden kann. Hierzu einige Punkte,<br />
die es sich im Hinblick auf eine gelingende<br />
Arbeit mit den Eltern zu bedenken lohnt.<br />
Gesprächskultur entwickeln 12<br />
Von Anfang an eine offene, dialogbereite<br />
Haltung gegenüber den Eltern signalisieren<br />
Den ersten Kontakt herstellen, bevor etwas<br />
vorgefallen ist; Positives in den Vordergr<strong>und</strong><br />
stellen<br />
Neugierig darauf sein, das familiäre Umfeld<br />
der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> damit<br />
die Lebenswelt der Eltern kennen zu lernen<br />
Die Eltern als Experten für ihr Kind anerkennen<br />
Defizitorientierung vermeiden, damit bei<br />
den Eltern keine Verteidigungshaltung entsteht<br />
Ergebnisoffen kommunizieren <strong>und</strong> eigene<br />
Anliegen zu Anliegen der Eltern machen<br />
Vielfalt an Formen <strong>und</strong> Settings nutzen 13<br />
Ausgehend von den eigenen Ressourcen<br />
verschiedene Formen <strong>und</strong> Settings der<br />
Elternarbeit nutzen<br />
Neben den formellen Kontakten wie Elternabende<br />
oder Elterngespräche auch informelle<br />
Kontakte fördern, beispielsweise<br />
gemeinsame Feste, Einladungen zu<br />
Ausstellungen von Schülerarbeiten usw.<br />
Auf die Passung der jeweiligen Form mit<br />
den Zielen achten: Ist die Form eher beziehungs-<br />
oder inhaltsorientiert? Geht es um<br />
Informationsaustausch, Beratung oder Mitarbeit?<br />
Informationen aktiv austauschen<br />
Informationsaustausch von Schulseite aktiv<br />
initiieren <strong>und</strong> fördern<br />
In Absprache mit den Eltern passende<br />
Formen des gegenseitigen Informationsaustausches<br />
umsetzen, z. B. Kontaktheft,<br />
Elternr<strong>und</strong>brief, E-Mail oder Elternsprechst<strong>und</strong>e<br />
Differenzierte Elternarbeit 14<br />
Eltern in ihrer Unterschiedlichkeit wahrnehmen<br />
<strong>und</strong> ihre Lebenslagen kennen<br />
Sich bewusst sein, dass schulische Kontaktangebote<br />
vielfach nur bildungsnahe Eltern<br />
mit hiesiger kultureller Orientierung ansprechen<br />
Sich überlegen, wie <strong>und</strong> womit fremdsprachige,<br />
bildungsferne oder schwer erreichbare<br />
Eltern einbezogen werden können<br />
Eltern befragen<br />
Beim Rückmeldetalon jeder Einladung<br />
Platz lassen, damit Eltern ihre Wünsche<br />
<strong>und</strong> Anliegen anbringen können<br />
Am Schluss von Elternveranstaltungen ein<br />
Feedback einholen<br />
Eltern dazu befragen, welche Kontaktformen<br />
erwünscht sind<br />
Elternarbeit schülerorientiert 15<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sind das Bindeglied<br />
zwischen Schule <strong>und</strong> Elternhaus, da<br />
nur sie sich regelmässig in beiden Bereichen<br />
aufhalten<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler überbringen Mitteilungen<br />
häufig nicht neutral: So tragen<br />
sie entscheidend dazu bei, welches Bild<br />
sich Eltern von der Schule machen<br />
Nicht alle Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler unterstützen<br />
die Kooperation zwischen Schule<br />
<strong>und</strong> Elternhaus<br />
Bei allen Elternkontakten überlegen, wie<br />
die Kinder mit einbezogen werden können<br />
Die Zusammenarbeit zwischen Schule <strong>und</strong><br />
Eltern als Unterrichtsthema aufgreifen<br />
Bei gemeinsamen Gesprächen mit dem<br />
Kind statt über das Kind sprechen<br />
Vereinbarungen verbindlich erklären, damit<br />
diese von allen Beteiligten mitgetragen<br />
werden
Schwerpunktthema ilz.ch 9<br />
Literatur<br />
Bartscher, M.: Eltern besser erreichen.<br />
Lernende Schule 61/2013, S. 11–14.<br />
Bartscher, M., & Stange, W.:<br />
Von der Elternarbeit zur Bildungs- <strong>und</strong><br />
Erziehungspartnerschaft.<br />
Lernende Schule 61/2013, S. 8–10.<br />
Brandau, H., Fischer, Ch., & Pretis, M.:<br />
Professionelle Arbeit mit Eltern.<br />
Arbeitsbuch III: Settings <strong>und</strong> Brennpunkte.<br />
Innsbruck: Studienverlag, 2010.<br />
Eine gelingende Elternarbeit<br />
hat schlussendlich für<br />
alle an der Schule Beteiligten<br />
Vorteile.<br />
Eichhorn, Ch.: Eltern – die wichtigsten Partner<br />
von Lehrpersonen.<br />
In: Die neue Schulpraxis 6/7/2011, S. 4–8.<br />
<strong>Fachstelle</strong> Elternmitwirkung<br />
(http://www.elternmitwirkung.ch/index.<br />
php?id=gesetze, Zugriff am 9.8. 2013)<br />
Fiedler, A.: Verbesserung der Gesprächskultur.<br />
Lernende Schule 61/2013, S. 28–30.<br />
Lehmann, J.: Schülerorientierte Elternarbeit.<br />
Die neue Schulpraxis 6/7/2012, S. 7–9.<br />
Die aufgezeigten Punkte machen deutlich,<br />
dass eine gelingende Zusammenarbeit mit<br />
den Eltern ohne längerfristige Planung kaum<br />
umsetzbar ist. Darum empfiehlt es sich, die<br />
verschiedenen Formen <strong>und</strong> Settings der Elternarbeit<br />
in die Jahresplanung zu integrieren <strong>und</strong><br />
dabei auf eine ausgewogene Mischung an<br />
formellen <strong>und</strong> informellen Kontakten zu achten.<br />
Es dürfte sich lohnen, Verbindungen zwischen<br />
der Elternarbeit <strong>und</strong> den mit den Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern behandelten<br />
Unterrichtsthemen herzustellen, z. B. eine Vernissage<br />
über Herbstbilder zu organisieren<br />
oder Eltern in die Gestaltung der Weihnachtsdekoration<br />
mit einzubeziehen.<br />
Wie die Gestaltung des Elternkontaktes<br />
schlussendlich im Einzelfall aussieht, darf <strong>und</strong><br />
soll von den persönlichen Voraussetzungen<br />
der einzelnen Lehrperson abhängen. Wie in<br />
der Unterrichtsentwicklung lohnt es sich auch<br />
in der Elternarbeit, von Zeit zu Zeit die bisherige<br />
Gestaltung <strong>und</strong> die gängigen Arbeitsweisen<br />
zu überdenken. Aufbauend auf dieser<br />
<strong>Standortbestimmung</strong> gibt es vielfältige Möglichkeiten<br />
der <strong>Weiterentwicklung</strong>. Wichtig ist<br />
dabei, nicht nur die zur Verfügung stehenden<br />
persönlichen Ressourcen, sondern auch Literatur<br />
sowie Weiterbildungs- oder Coachingangebote<br />
zu nutzen. Eine gelingende Elternarbeit<br />
hat schlussendlich für alle an der<br />
Schule Beteiligten Vorteile. Dabei ist <strong>und</strong><br />
bleibt sie eine Herausforderung, <strong>und</strong> sie<br />
bedeutet Mehrarbeit – eine Mehrarbeit, die<br />
sich auszahlt.<br />
12 vgl. Fiedler (2013)<br />
13 vgl. Brandau et al. (2010)<br />
14 vgl. Bartscher (2013)<br />
15 vgl. Lehmann (2012) <strong>und</strong> Sacher (2009)<br />
PTA/Parent-Teacher Association:<br />
National Standards for Family-School Partnerships:<br />
An Implementation Guide. USA 2009<br />
(http://www.pta.org/files/National_Standards_<br />
Implementation_Guide_2009.pdf, Zugriff am<br />
9.8. 2013)<br />
Sacher, W.: Elternarbeit schülerorientiert.<br />
Berlin: Cornelsen, 2009.<br />
Sacher, W.: Elternarbeit: Lohnt der Aufwand?<br />
Lernende Schule 61/2013 (a), S. 4–7.<br />
Sacher, W.: Erfolgsbedingungen der<br />
Erziehungs- <strong>und</strong> Bildungspartnerschaft zwischen<br />
Schule <strong>und</strong> Elternhaus. Schulblatt Thurgau 3,<br />
Juni 2013 (b), S. 4–6.<br />
Schweizer, R.: Eltern-Kontakte aus Sicht von<br />
Berufseinsteigenden. Schulblatt Thurgau 3,<br />
Juni 2013, S. 10–12.<br />
Vodafone-Stiftung Deutschland (Hrsg.):<br />
Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit.<br />
Ein Kompass für die partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit von Schule <strong>und</strong> Elternhaus.<br />
Düsseldorf: Druckstudio, 2013. Die Broschüre<br />
ist im PDF-Format zugänglich unter<br />
http://www.eltern-bildung.net/pages/publikationen/qualitaetsmerkmale_schulischer_elternarbeit/index.html<br />
(Stand 16.8. 2013).<br />
Zingg, C., & Grob, U.: Belastungswahrnehmungen<br />
von Primarlehrpersonen im Kanton Zürich beim<br />
Berufseinstieg. Beiträge zur Lehrerbildung,<br />
20 (2), 2002, S. 216–226.
10 ilz.ch WERKSTATTBERICHT<br />
Französisch auf der<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I mit «Clin d’œil»<br />
prénom, nom<br />
Die Kantone Bern, Basel-Landschaft, Basel-<br />
Stadt, Freiburg, Solothurn <strong>und</strong> Wallis erneuern<br />
gemeinsam den Fremdsprachenunterricht.<br />
Das bedeutet: Französisch wird in den sechs<br />
Kantonen ab der 3. Klasse der Primarschule<br />
(5. Schuljahr inkl. Kindergarten) <strong>und</strong> Englisch<br />
ab der 5. Klasse der Primarschule (7. Schuljahr)<br />
unterrichtet. St<strong>und</strong>entafel <strong>und</strong> Lehrpläne<br />
wurden gemeinsam erarbeitet, <strong>und</strong> auch die<br />
Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung der Lehrpersonen<br />
wird in allen sechs Kantonen aufeinander<br />
abgestimmt.<br />
Sie verwenden dabei alle dieselben Lehrmittel,<br />
die auf einen gemeinsamen Lehrplan für<br />
beide Sprachen abgestimmt sind. Als Nachfolgelehrmittel<br />
für «Bonne Chance» entwickelt<br />
die Schulverlag plus AG neue Lehr- <strong>und</strong><br />
Lernmaterialien für den Französischunterricht.<br />
«Mille feuilles», das Lehrmittel für die Primarstufe<br />
steht bereits im Einsatz. Das darauf aufbauende<br />
Lehrmittel für die 7. bis 9. Klasse<br />
wird gegenwärtig interkantonal erprobt <strong>und</strong><br />
kommt ab 2015 zum Einsatz. Es trägt den<br />
Namen «Clin d’œil». Verführerische Leckerbissen<br />
also auf der Primarstufe, dann <strong>und</strong><br />
wann ein sympathisches Augenzwinkern auf<br />
der Oberstufe.<br />
«Clin d’œil» existiert in zwei verschiedenen<br />
Ausgaben, der Ausgabe G für gr<strong>und</strong>legende<br />
<strong>und</strong> mittlere <strong>und</strong> der Ausgabe E für mittlere<br />
<strong>und</strong> erweiterte Anforderungen. Diese beiden<br />
Ausgaben beziehen sich auf die in den meisten<br />
Kantonen vorgegebene Gliederung der<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I in zwei bis drei Abteilungen<br />
bzw. Niveaukurse mit unterschiedlichen Leistungsanforderungen<br />
<strong>und</strong> Erwartungen. Die<br />
niveaugerechte Passung der Lernmaterialien<br />
soll Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern mit unterschiedlichen<br />
Lernfähigkeiten Lernerfolge<br />
ermöglichen.<br />
prénom, nom<br />
Clin d'œil<br />
Bienvenue<br />
dans le futur!<br />
E<br />
Erprobungsfassung<br />
In der Primarstufe werden die Gr<strong>und</strong>lagen für<br />
kommunikative, interkulturelle <strong>und</strong> lernstrategische<br />
Kompetenzen gelegt. In der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
werden die bereits vorhandenen Kompetenzen<br />
weiterentwickelt. Die Lernenden sollen<br />
in der Sek<strong>und</strong>arstufe nicht neu beginnen,<br />
Französisch zu lernen, sondern ihre Kompetenzen<br />
aus der Primarstufe nutzen, erweitern<br />
<strong>und</strong> vertiefen können.<br />
Wissenschaftlicher<br />
Hintergr<strong>und</strong><br />
Der in «Clin d’œil» entwickelte Zugang zu<br />
den sprachlichen Mitteln basiert auf neueren<br />
theoretischen Konzepten, wie sie in der Lernpsychologie<br />
<strong>und</strong> der Spracherwerbspsychologie<br />
entwickelt wurden. Er ist lerntheoretischen<br />
Überlegungen im Rahmen des Konstruktivismus<br />
verpflichtet, in welchen das Lernen als<br />
aktiver kognitiver Prozess verstanden wird,<br />
bei dem die Lernenden neues Wissen in Interaktion<br />
mit bereits vorhandenem Wissen, aber<br />
auch mit anderen Lernenden konstruieren.<br />
Clin d'œil E<br />
Biz’Art?<br />
Erprobungsfassung<br />
Die Arbeit<br />
mit den Magazines<br />
Pro Schuljahr erhalten die Lernenden fünf<br />
Magazines mit einer Multimedia-CD. Jedes<br />
Magazine umfasst eine Lerneinheit, einen<br />
so genannten Parcours. Zusätzlich steht eine<br />
Revue zur Verfügung, in der das Gelernte aller<br />
Magazines in einem Überblick dargestellt ist.<br />
Die Lernenden können ihre Lernprozesse en<br />
revue passieren lassen <strong>und</strong> ihre Einsichten<br />
festhalten. Zudem dient die Revue als Nachschlagewerk<br />
für Anweisungen, für Redemittel,<br />
für den Klassenwortschatz der 5. <strong>und</strong> 6. Klasse<br />
<strong>und</strong> für Strategien.
3 – 6<br />
des vents.<br />
1. ascenseur:<br />
de.pons.eu<br />
ascenseur<br />
supersonique<br />
Substantive<br />
WERKSTATTBERICHT ilz.ch 11<br />
Tâche<br />
Nous imaginons<br />
le futur<br />
Tu inventes quelque chose de futuriste et tu crées<br />
une page pour le dossier de classe.<br />
» Cherche une idée pour une invention futuriste.<br />
» Regarde les critères.<br />
esquisse<br />
skizziere<br />
» Fais un broui lon dans le magazine.<br />
» Esquisse ton invention futuriste.<br />
» Décris-la. Les activités E et G peuven t’aider.<br />
Les critères<br />
• Dein Text enthält viele Informationen<br />
<strong>und</strong> ist verständlich.<br />
• Der Wortschatz, den du verwendest,<br />
ist passend <strong>und</strong> abwechslungsreich.<br />
• Du verwendest den Klassenwortschatz<br />
korrekt. Die Adjektive sind richtig angepasst.<br />
• Du wagst es, eigene Formulierungen zu<br />
verwenden.<br />
• Dein Blatt ist ansprechend gestaltet.<br />
Die Skizzen illustrieren die Erfi ndung gut.<br />
Mots et phrases modèles<br />
Musterwörter <strong>und</strong> -sätze<br />
Suche in den Texten Wörter <strong>und</strong><br />
Sätze, die du beim Sprechen <strong>und</strong><br />
Schreiben verwenden kannst.<br />
Activité B<br />
La tour de tous<br />
les records<br />
Tu lis des textes sur une tour gigantesque.<br />
Tu appliques des stratégies que tu connais<br />
et tu en apprends une nouvelle.<br />
Burj Khalifa est une énorme tour à Dubaï, aux Emirats<br />
arabes unis.<br />
Avec ses 828m de haut et ses 163 niveaux, c'est une<br />
des constructions les plus gigantesques du monde.<br />
die Höhe<br />
» Ecoutez et lisez les textes.<br />
» Appliquez le stratégies.<br />
Marquez et notez ce que vous comprenez.<br />
Spirale géniale<br />
La base en Y rétrécit par paliers avec<br />
une sorte de spirale. Celle-ci permet une<br />
bonne circulation des vents, empêchant<br />
que ces derniers forment des tourbi lons<br />
dangereux.<br />
la hauteur: 27 surfaces planes forment<br />
Ascenseurs supersoniques<br />
La tour est équipée de 57 ascenseurs,<br />
certains parcourant jusqu'à 18 mètres<br />
par seconde, 7 fois plus qu'un ascenseur<br />
ordinaire!<br />
Design symbolique…<br />
et pratique<br />
Le style de la tour est inspiré de<br />
l'hymenocallis, lis, une fleur de la région:<br />
trois «pétales» partent en Y autour<br />
d'un noyau en béton. Cette forme<br />
renforce la stabilité et diminue l'impact<br />
Titres<br />
Titel<br />
Images<br />
Bilder<br />
Chiffres et noms<br />
Tu connais beaucoup de stratégies pour comprendre un texte.<br />
Zahlen <strong>und</strong> Namen<br />
Ici, tu utilises un nouvel instrument: le dictionnaire en ligne.<br />
Mots connus et Voici les liens de quatre dictionnaires en ligne:<br />
mots parallèles<br />
Bekannte Wörter <strong>und</strong><br />
Para lel wörter<br />
Deviner<br />
Raten<br />
Dictionnaire<br />
Wörterbuch<br />
• translate.google.com<br />
• de.pons.eu<br />
• www.reverso.net<br />
• dict.leo.org<br />
translate.google.com/#fr/de/ascenseurs supersoniques<br />
Übersetzer Von: Französich Nach: Deutsch Übersetzen<br />
Deutsch Englisch Französisch Deutsch Englisch Französisch<br />
Pour l’expression «ascenseur supersoniques», ils donnent les résultats ci-dessous.<br />
» Comparez les résultats.<br />
Dictionnaire en ligne<br />
Online-Wörterbuch<br />
Schau Wörter in einem Online-<br />
Wörterbuch nach.<br />
Activité B<br />
ascenseurs supersoniques Überschall-Lift www.reverso.net/translationresults.aspx?lang=DE&direction=franzosisch-deutsch<br />
ascenseur [asãsœE] SUBST m<br />
ascenseur Aufzug m<br />
prendre l‘ascenseur mit dem Aufzug fahren<br />
monter/descendre par l‘ascenseur mit dem Aufzug hoch-/runterfahren<br />
appe le l‘ascenseur! hol [mal] den Aufzug! fam<br />
I. supersonique [ ] ADJ<br />
supersonique avion Überschallsupersonique<br />
avion überscha lschne l<br />
voler à [la] vitesse supersonique überscha lschne l fliegen<br />
» Ecrivez d’autres mots dans les dictionnaires en ligne et comparez les résultats.<br />
» Avec quels dictionnaires en lignes aimerais-tu travai ler? Pourquoi? Note.<br />
1 Ihr Ausgangstext 2 Reverso-Übersetzung auf Deutsch<br />
ascenseurs supersoniques Fahrstühle supersoniques<br />
ascenseur m. der Aufzug<br />
ascenseur m. der Fahrstuhl<br />
ascenseur m. der Lift<br />
ascenseur m. der Personenaufzug<br />
ascenseur m. [inform.] der Scro l-Balken<br />
Adjektive / Adverbien<br />
supersonique m./f. adj. supersonisch<br />
supersonique m./f. adj. Überscha l…<br />
42<br />
Für das Memorieren des Wortschatzes steht<br />
ein Fichier électronique zur Verfügung. Zudem<br />
kennen die Lernenden aus der Primarschule<br />
viele Übungs- <strong>und</strong> Spielformen.<br />
Auf der Multimedia-CD können die Lernenden<br />
alle Texte des Magazine Seite für Seite sehen,<br />
hören <strong>und</strong> lesen. Sie können Filme anschauen,<br />
mit Lernprogrammen üben, Chansons anhören.<br />
Alle Texte <strong>und</strong> Chansons stehen zusätzlich als<br />
MP3-Dateien zur Verfügung.<br />
Leitmotiv<br />
Jedes Magazine hat ein Leitmotiv, das die<br />
Inhalte in lockerer, assoziativer Form verbindet.<br />
Unter dem Leitmotiv «Bienvenue dans<br />
le futur» von Magazine 7.1 finden die Lernenden<br />
beispielsweise spannende Informationen<br />
über futuristische Erfindungen.<br />
Arbeitsgr<strong>und</strong>lagen für einen Parcours<br />
Die Lernenden erfahren zu Beginn des<br />
Parcours, welche Schlussaufgabe sie lösen<br />
werden. Die Tâche wird zum Lernmotor, indem<br />
den Lernenden einsichtig ist, wie sie die im<br />
Parcours aufgebauten Kompetenzen anwenden<br />
können. Zu Beginn des Parcours sind<br />
die Ziele für die drei Kompetenzbereiche des<br />
Lehrplans aufgeführt. Die Navigationskarten<br />
visualisieren den kompetenzorientierten Aufbau<br />
<strong>und</strong> geben einen Überblick über eine<br />
Lerneinheit. Sie zeigen den Lernweg auf, der<br />
vom Input über die Activités zur Tâche führt.<br />
Aufbau der Kompetenzen<br />
in einem Parcours<br />
In den Activités werden Kompetenzen aufgebaut.<br />
Durch das Entschlüsseln der Lese- <strong>und</strong><br />
Hörtexte werden die Lernenden auf die<br />
Sprachmittel aufmerksam. Durch das mehrmalige<br />
variierte Bearbeiten der Inhalte <strong>und</strong> der<br />
Sprache speichern die Lernenden gewisse<br />
Sprachmittel. Sprachliche Mittel wie Wortschatz,<br />
Strukturen, Aussprache oder Grammatik<br />
werden fokussiert <strong>und</strong> eingeübt. Im Hinblick<br />
auf das Lösen von Aufgaben werden die<br />
Sprache (Fertigkeiten) <strong>und</strong> die Sprachmittel<br />
in neue Kontexte transferiert <strong>und</strong> abgerufen.<br />
Im Sinne einer Didaktik der Mehrsprachigkeit<br />
werden in den Activités auch Kompetenzen<br />
des Bereichs «Bewusstheit für Sprachen <strong>und</strong><br />
Kulturen» aufgebaut. Zur Differenzierung<br />
werden auch Activités oder Teile davon zur<br />
fakultativen Bearbeitung angeboten.<br />
Einüben von Wortschatz<br />
Eine Auswahl an Ausdrücken <strong>und</strong> Strukturen<br />
aus den Inputtexten wird im Magazine resp.<br />
in der Revue als so genannter Klassenwortschatz<br />
ausgewiesen. Diese Ausdrücke <strong>und</strong><br />
Strukturen sind eine Gr<strong>und</strong>lage für die<br />
Sprachproduktion in der Tâche. Die Lernenden<br />
werden zudem ermuntert, sich im Hinblick auf<br />
ihre Interessen <strong>und</strong> Mitteilungsabsichten<br />
einen individuell ausgewählten Wortschatz<br />
aufzubauen.<br />
Tâche<br />
Die Tâche ist eine umfassende Aufgabe, die<br />
insbesondere sprachliche <strong>und</strong> strategische<br />
Kompetenzen erfordert. Sie wird den Lernenden<br />
schon zu Beginn des Parcours zusammen<br />
mit den Zielen bekannt gegeben (aperçu de<br />
la tâche) <strong>und</strong> ist der eigentliche Motor für die<br />
Lernprozesse. In den Activités werden die<br />
Lernenden zur Bearbeitung der Tâche befähigt.<br />
Am Ende des Parcours lösen sie diese.<br />
Dabei können sie die Revue als Nachschlagewerk<br />
nutzen.<br />
Chic italien<br />
Le superbe hôtel de la tour a été<br />
conçu par le styliste italien Giorgio<br />
Armani. Ses 160 chambres et ses<br />
144 résidences occupent 20 niveaux.<br />
» Mettez en commun vos résultats.<br />
18 19<br />
Reflexion <strong>und</strong> Evaluation<br />
Im Zoom blicken die Lernenden auf ihre<br />
Erfahrungen beim Bearbeiten einzelner<br />
Lernziele zurück. Ziel dieser Reflexionsmomente<br />
über das Lernen ist es, die eigene<br />
Methodenkompetenz respektive die Techniken,<br />
Methoden, Strategien <strong>und</strong> Einstellungen<br />
zum Lernen weiterzuentwickeln.<br />
Zur summativen Evaluation des Lernerfolgs<br />
stehen auf der Plattform des Schulverlags<br />
zudem Mustertests zur Verfügung. Die Aufgabenstellungen<br />
orientieren sich an der Tâche<br />
<strong>und</strong> sind unter anderem folgenden Qualitätskriterien<br />
verpflichtet: Authentizität, Kompetenz-,<br />
Handlungs- <strong>und</strong> Aufgabenorientierung,<br />
Wiedererkennungswert <strong>und</strong> Sinnhaftigkeit.<br />
Fil rouge <strong>und</strong> Plattform<br />
zur Unterstützung<br />
der Lehrpersonen<br />
Der Fil rouge enthält Einführungen in die Lehr<strong>und</strong><br />
Lernmaterialien. Alle Doppelseiten des<br />
Fil rouge entsprechen den Doppelseiten des<br />
Magazine. Zu jeder Doppelseite gibt es didaktische<br />
Hinweise. Mit der definitiven Printversion<br />
des Fil rouge (7. Schuljahr ab 2015)<br />
erhalten die Lehrpersonen ihren persönlichen<br />
Lizenzschlüssel zu einer Plattform. Diese enthält<br />
Planungsübersichten, summative Evaluationsaufgaben<br />
<strong>und</strong> diverse weitere Materialien.<br />
Quelle:<br />
Französischunterricht auf der Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
mit «Clin d’œil», PDF-Broschüre Barbara<br />
Grossenbacher, Esther Sauer, Dieter Wolff.<br />
Kostenlos erhältlich unter:<br />
www.1000feuilles.ch (Rubrik Sek<strong>und</strong>arstufe I)
12 ilz.ch programm ilz<br />
Nadja Keiser-Berwert<br />
Chemie – keine Hexerei<br />
aktuell 3/2013<br />
Chemie ist nichts Spezielles, sie ist überall.<br />
Chemische Reaktionen laufen in unserem Alltag<br />
ständig ab, zum Beispiel beim Braten<br />
eines Spiegeleis oder wenn wir den Arm heben.<br />
Doch wie verstehen wir diese Stoffumwandlungen<br />
bis auf die Ebene der Elementarteilchen<br />
(Protonen, Elektronen, Neutronen)?<br />
Hier setzt die «aktuell»-Ausgabe 3/2013 an.<br />
Leo, das Chemiegenie, erklärt uns die Gr<strong>und</strong>lagen<br />
des Stoffaufbaus <strong>und</strong> zeigt uns Schritt<br />
für Schritt auf, wie chemische Reaktionen formuliert<br />
werden.<br />
Zuerst wird das F<strong>und</strong>ament der Chemie aufgebaut.<br />
Leo gibt Antworten auf Fragen wie:<br />
Können wir Stroh zu Gold spinnen oder warum<br />
können wir bei Eisenmangel nicht an<br />
einem Eisennagel lutschen? Erzählt wird, wie<br />
chemische Elemente nach dem Urknall entstanden<br />
sind <strong>und</strong> wie Metalle <strong>und</strong> Nichtmetalle<br />
vorkommen <strong>und</strong> aufgebaut sind.<br />
Leo zeigt uns die drei grossen Gruppen von<br />
chemischen Verbindungen. Er spricht über die<br />
Entstehung <strong>und</strong> den Aufbau von Molekülen,<br />
Legierungen <strong>und</strong> Ionenverbindungen.<br />
Im Kapitel «Wie halten die einzelnen Moleküle<br />
untereinander zusammen?» klärt Leo die<br />
Frage, welchen Sauerstoff Fische atmen <strong>und</strong><br />
wie sich Kochsalz im Wasser löst. Ein weiteres<br />
Kapitel zeigt auf, wie chemische Reaktionen<br />
aufgestellt werden. Von der Entstehung von<br />
lebensnotwendigem Kochsalz aus den giftigen<br />
Ausgangsstoffen Natriummetall <strong>und</strong> Chlorgas<br />
bis zur chemischen Gleichung der Fotosynthese.<br />
Das letzte Kapitel nutzt die gewonnenen<br />
Erkenntnisse <strong>und</strong> erklärt spannende Chemie<br />
aus dem Alltag. Die Welt der Kohlenhydrate<br />
schliesst mit der Frage, warum Kühe theoretisch<br />
ein Baumwolle-T-Shirt verdauen könnten.<br />
Erklärt wird auch, warum wir Orangensaft<br />
oder Cola trinken können, ohne uns den<br />
M<strong>und</strong> zu verätzen. Das Heft eignet sich sowohl<br />
für den Unterricht im Fach Mensch <strong>und</strong><br />
Umwelt als auch für fächerübergreifendes Arbeiten<br />
an der Oberstufe.<br />
Lehrmittelkommentar<br />
Im Lehrmittelkommentar werden didaktische<br />
Hinweise für die Umsetzung im Unterricht<br />
aufgezeigt. Darin finden sich unter anderem<br />
praktische Beispiele in Form von Arbeitsblättern,<br />
welche die Lehrperson 1:1 in<br />
ihrem Unterricht einsetzen kann. Einige<br />
Musterseiten sowie das Inhaltsverzeichnis<br />
finden Interessierte zur Information unter<br />
www.lehrmittelverlag.ch als PDF-Datei unter<br />
der Rubrik Lehrmittelkommentar.<br />
aktuell<br />
Arbeitsheft für den Unterricht<br />
an der Oberstufe<br />
Erscheint 4× jährlich<br />
Schulpreise:<br />
Jahresabonnement Fr. 25.00<br />
Einzelnummer Fr. 6.50<br />
Rabatt ab 10 bzw. 20 Ex. (Klassensatz)<br />
Lehrmittelkommentar Fr. 14.00<br />
EVP Einzelnummer Fr. 8.70<br />
EVP Lehrmittelkommentar Fr. 18.70<br />
Verlangen Sie die komplette Liste aller<br />
lieferbaren Titel mit Preisangaben <strong>und</strong><br />
Bestellkarten per Post oder online unter<br />
www.lehrmittelverlag.ch.<br />
Lehrmittelverlag St. Gallen<br />
www.lehrmittelverlag.ch
programm ilz ilz.ch 13<br />
Marcel Keller / Markus Stäheli<br />
Unser Sonnensystem<br />
thema 3/2013<br />
Ein Sonnensystem umfasst die Gesamtheit<br />
aller Planeten, die einen Stern umkreisen. Seit<br />
1995 wurden neben den Planeten unseres<br />
Sonnensystems r<strong>und</strong> 100 andere Planeten<br />
nachgewiesen, die andere Sonnen umkreisen.<br />
Bis heute bleibt die Entstehung unseres Sonnensystems<br />
ein ungelöstes Phänomen. Eine<br />
Theorie besagt, dass die Planeten eine Folge<br />
der Sonnenentstehung seien. Danach entstand<br />
die Sonne vor etwa 4,6 Mrd. Jahren aus<br />
einer Gas-Staubwolke.<br />
Unser Sonnensystem besteht aus der Sonne<br />
<strong>und</strong> acht Planeten, die einen oder mehrere<br />
Monde haben. Dabei handelt es sich um<br />
grosse, kugelförmige Himmelskörper. Die Planeten<br />
reflektieren das Licht der Sonne. Sie bestehen<br />
aus Steinen, Gasen oder Metallen <strong>und</strong><br />
sind verschieden gross. Dazwischen fliegen<br />
ganz viele kleinere Gesteinsbrocken herum.<br />
Das Sonnensystem ist ein Teil der Milchstrasse.<br />
Nicht alle Planeten kreisen gleich<br />
schnell um die Sonne. Einige brauchen nur ein<br />
paar Monate, andere dafür mehrere Jahre, bis<br />
sie die Sonne einmal umr<strong>und</strong>et haben. Die<br />
Erde braucht dafür genau 365 Tage, also ein<br />
Jahr.<br />
Es gab in der Geschichte immer wieder einzelne<br />
Persönlichkeiten, die bestimmte Theorien<br />
im Zusammenhang mit den Sternen <strong>und</strong><br />
dem Universum vertreten oder besondere Beobachtungen<br />
gemacht hatten. Selbstverständlich<br />
geht die Erforschung des Weltraums immer<br />
weiter. Einige Stichworte wie Raumfahrt,<br />
Satelliten, Mond- <strong>und</strong> Marslandungen oder<br />
Weltraum- <strong>und</strong> Superteleskope sollen dies<br />
verdeutlichen.<br />
Lehrmittelkommentar<br />
Im Lehrmittelkommentar werden didaktische<br />
Hinweise für die Umsetzung im Unterricht<br />
aufgezeigt. Darin finden sich unter anderem<br />
praktische Beispiele in Form von Arbeitsblättern,<br />
welche die Lehrperson 1:1 in ihrem<br />
Unterricht einsetzen kann. Einige Musterseiten<br />
sowie das Inhaltsverzeichnis finden Interessierte<br />
zur Information unter<br />
www.lehrmittelverlag.ch als PDF-Datei unter<br />
der Rubrik Lehrmittelkommentar.<br />
thema<br />
Arbeitsheft für den Unterricht<br />
an Klein- <strong>und</strong> Primarklassen<br />
Erscheint 4× jährlich<br />
Schulpreise:<br />
Jahresabonnement Fr. 25.00<br />
Einzelnummer Fr. 6.50<br />
Rabatt ab 10 bzw. 20 Ex. (Klassensatz)<br />
Lehrmittelkommentar Fr. 14.00<br />
EVP Einzelnummer Fr. 8.70<br />
EVP Lehrmittelkommentar Fr. 18.70<br />
Verlangen Sie die komplette Liste aller<br />
lieferbaren Titel mit Preisangaben <strong>und</strong><br />
Bestellkarten per Post oder online unter<br />
www.lehrmittelverlag.ch.<br />
Lehrmittelverlag St. Gallen<br />
www.lehrmittelverlag.ch
14 ilz.ch programm ilz<br />
Franz Keller<br />
Index zu den Begleitheften<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Mathematik 1 bis 3<br />
7. bis 9. Schuljahr<br />
Wie lautete die Formel für die Berechnung<br />
des Volumens eines Prismas? Welche mathematischen<br />
Begriffe kommen in diesem Kapitel<br />
vor? Wo finde ich im Begleitheft die lineare<br />
Funktion? Wann werden «Potenzen» wieder<br />
aufgegriffen?<br />
Um diese <strong>und</strong> ähnliche Fragen zum neuen<br />
Mathematik-Lehrwerk schnell zu beantworten,<br />
steht auf www.mathematik-sek1.ch ein<br />
Index zu den drei Begleitheften kostenlos<br />
bereit. So lässt sich einfach nachschlagen, in<br />
welchem Begleitheft der gesuchte Begriff<br />
nachgelesen werden kann.<br />
Der «Index Begleithefte» ist als Excel-Tabelle<br />
verfügbar. Sie kann online genutzt oder auch<br />
ausgedruckt werden. Jede Spalte der Excel-<br />
Tabelle kann beliebig sortiert <strong>und</strong> durchsucht<br />
werden, zum Beispiel nach einem bestimmten<br />
Kapitel, einem Stichwort oder einem Begleitheft.<br />
Bei den Stichworten wird nach Haupteinträgen,<br />
die fett markiert sind, <strong>und</strong> Nebeneinträgen<br />
unterschieden: Die Haupteinträge sind die<br />
gr<strong>und</strong>sätzlichen Erklärungen eines bestimmten<br />
Stichworts. Die Nebeneinträge verweisen<br />
auf weitere Einträge in den Begleitheften, wo<br />
dieses Stichwort auch eine wichtige Rolle<br />
spielt.<br />
Der komplette Index zu allen Stichworten der<br />
Begleithefte steht auch als PDF-Dokument bereit.<br />
Hier ist die Tabelle alphabetisch nach den<br />
Stichworten sortiert. Das PDF-Dokument lässt<br />
sich aber auch mit der Volltextsuche durchsuchen.<br />
Index Begleithefte<br />
Mathematik 1 bis 3 Sek<strong>und</strong>arstufe l<br />
Excel-Tabelle <strong>und</strong> PDF-Dokument<br />
gratis unter www.mathematik-sek1.ch<br />
Lehrmittelverlag Zürich<br />
www.lehrmittelverlag-zuerich.ch
programm ilz ilz.ch 15<br />
Walter Arn / Fridolin Gähwiler<br />
Falten falten<br />
7. bis 9. Schuljahr (Primar- <strong>und</strong> Oberstufe)<br />
Nach «Türme <strong>und</strong> Windräder» <strong>und</strong> «Faszination<br />
Kugel» ist wieder ein w<strong>und</strong>erschönes<br />
Buch für den praktischen Bereich des Gestaltens<br />
von Walter Arn (dieses Mal zusammen<br />
mit Fridolin Gähwiler) entstanden, welches<br />
einfach begeistert.<br />
Falten, Runzeln <strong>und</strong> Knitter, ein Falz oder ein<br />
Rumpf – was wir im Alltag oft übersehen oder<br />
dem wir gar zu Leibe rücken, weil als störend<br />
<strong>und</strong> unästhetisch empf<strong>und</strong>en, ist bei genauer<br />
Betrachtung ein neues, spannendes <strong>und</strong> gestalterisches<br />
Forschungsfeld.<br />
Mit grosser Offenheit, ohne Berührungsängste<br />
<strong>und</strong> im Ansatz fächerverbindend packen die<br />
Autoren dieses Feld von verschiedenen Seiten<br />
an <strong>und</strong> lassen uns eintauchen in eine Materie,<br />
die unzählige Facetten eröffnet.<br />
Den Lehrpersonen wird angeregt, selber zu<br />
pröbeln <strong>und</strong> eigene Ideen zu entwickeln. Es<br />
wird ihnen aufgezeigt, wie Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler in das Thema einsteigen <strong>und</strong> Entdeckungen<br />
machen können. Der Best-Practice-<br />
Ansatz – viele Projekte sind in Kursen <strong>und</strong> im<br />
Unterricht ausgebaut worden – gibt Gewähr,<br />
dass die Vorhaben funktionieren. Die Welt<br />
wird so im Kleinen begriffen, Begriffe werden<br />
aufgebaut. Und so, wie sich in den Händen<br />
Räumliches entwickelt, passiert in den Köpfen<br />
etwas. Denkfalten auf der Stirn führen zu<br />
Aha-Erlebnissen, Aha-Erlebnisse sind Impulse,<br />
die neue Vernetzungen ergeben – bestes<br />
Hirntraining.<br />
«Falten falten» gibt Impulse für die Arbeit in<br />
zahlreichen Unterrichtsfächern: Mathematik,<br />
Sprache, Mensch <strong>und</strong> Umwelt, Naturlehre,<br />
Technische Gestaltung, Textile Gestaltung,<br />
Bildnerische Gestaltung. Die gewonnenen Erkenntnisse<br />
führen zu einem besseren Zugang<br />
zu Technik <strong>und</strong> Natur, zu Design <strong>und</strong> Mode,<br />
Architektur <strong>und</strong> Kunst.<br />
Der erste Teil des Buches fragt in vielfältiger<br />
Art nach dem Wesen der Falten. Dazu gehören<br />
spannende Fakten, Bilder <strong>und</strong> Reportagen<br />
zu Falten in der Natur, Technik <strong>und</strong> Kunst.<br />
Der zweite Teil regt zum eigenen Falten an.<br />
Aus Papier <strong>und</strong> PET entstehen erstaunliche<br />
Faltobjekte: Faltbücher, Faltsterne, Faltkugeln,<br />
Falttürme <strong>und</strong> Faltspiele.<br />
Die mathematischen <strong>und</strong> handwerklichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen dazu werden einfach erklärt. Kinder<br />
<strong>und</strong> Erwachsene können so selbstständig<br />
experimentieren, entwickeln <strong>und</strong> erfinden.<br />
Falten falten<br />
Kommentar<br />
Ausgabe 2013<br />
174 Seiten, 25×25 cm<br />
farbig illustriert, broschiert<br />
mit integriertem Werkzeug<br />
Schulpreis Fr. 59.00<br />
EVP Fr. 78.70<br />
Lehrmittelverlag St.Gallen<br />
www.lehrmittelverlag.ch
16 ilz.ch programm ilz<br />
Luzia Frei / Antoinette Bürgi<br />
textilart<br />
7. bis 9. Schuljahr (Oberstufe)<br />
Der Unterricht im textilen Gestalten gibt den<br />
Lernenden Raum, ein Basiswissen in den textilen<br />
Verfahren zu erwerben <strong>und</strong> auf dieser<br />
Gr<strong>und</strong>lage eigenständige textile Objekte zu<br />
entwickeln <strong>und</strong> individuelle Gestaltungsprozesse<br />
zu verfolgen. Im Fach Textiles Gestalten<br />
steht aber nicht mehr allein das Vermitteln von<br />
textilen Verfahren im Mittelpunkt, sondern es<br />
wird ein Wechselbezug zwischen praktischem<br />
<strong>und</strong> theoretischem Lernen geschaffen.<br />
Das neue Lehrmittel «textilart» gehört als<br />
Nachschlagewerk <strong>und</strong> als Inspiration für den<br />
Unterricht in die Hände der Lehrperson. «textilart»<br />
setzt den Schwerpunkt auf den Projektunterricht.<br />
Bei diesem spielen lebensnahe Themen<br />
sowie ganzheitliches, praktisches <strong>und</strong><br />
handlungsorientiertes Lernen eine ebenso<br />
starke Rolle wie das fächerübergreifende, vernetzte<br />
Denken. Die grosse Selbstbestimmung<br />
der Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozesse im Projekt dient<br />
nicht nur der Motivation der Lernenden, sondern<br />
ist auch ein wesentliches Bildungsziel.<br />
Und so werden bei den Lernenden die analytischen<br />
Fähigkeiten gefördert <strong>und</strong> das Selbstwertgefühl<br />
gestärkt. Sie werden auf die eigenen<br />
Intuitionen sensibilisiert. Das Lehrmittel ist<br />
kompatibel zum Lehrplan 21.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bezug zu<br />
Kunst <strong>und</strong> Design im Zusammenspiel mit den<br />
verschiedenen textilen Verfahren.<br />
Kommentar<br />
Der Kommentar für Lehrpersonen ist aufwändig<br />
<strong>und</strong> übersichtlich gestaltet <strong>und</strong> strukturiert.<br />
Er enthält methodisch-didaktische Anregungen,<br />
welche die Einführung der Verfahren<br />
aufzeigen <strong>und</strong> vereinfachen sollen. Weiter<br />
werden Schritte zum projektbezogenen Unterricht<br />
aufgezeigt. In den Kapiteln wird das jeweilige<br />
Thema umfassend beschrieben, <strong>und</strong> es<br />
werden viele zusätzliche Informationen <strong>und</strong><br />
praktische Hinweise angeboten. Der Kommentar<br />
unterteilt sich in folgende Kapitel:<br />
Pädagogisch-didaktische Überlegungen<br />
Entwerfen, Gestalten <strong>und</strong> Planen<br />
Häkeln<br />
Stricken<br />
Filzen<br />
Weben<br />
Sticken<br />
Malen, Drucken, Färben<br />
Nähen<br />
Material<br />
Kopiervorlagen<br />
Download Basic<br />
Aus dem Download Basic können die Lehrpersonen<br />
Arbeits-, Anleitungs- oder Informationsblätter<br />
für die Lernenden fertig gestaltet herunterladen<br />
<strong>und</strong> verändern. Dieses<br />
Gr<strong>und</strong>angebot bleibt bestehen (allenfalls mit<br />
kleinen Ergänzungen) <strong>und</strong> ist deshalb mit<br />
einer einmaligen Gebühr für das individuelle<br />
Login derLehrperson immer verfügbar.<br />
Download Plus<br />
Der Download Plus beinhaltet mehrere Projektideen<br />
mit einem didaktischen Teil sowie<br />
Arbeits-, Anleitungs- <strong>und</strong> Informationsblätter.<br />
Periodisch wird der Download Plus mit Projekten,<br />
neuen Verfahren <strong>und</strong> Anregungen zu verschiedenen<br />
Themenfeldern ergänzt. Deshalb<br />
ist hier eine wiederkehrende Login-Gebühr zu<br />
entrichten.<br />
Das Basiswissen der textilen Verfahren wird im<br />
Lehrmittel «verflixt <strong>und</strong> zugenäht» der Primarstufe<br />
vermittelt. Ein oder zwei Exemplare des<br />
Schülerordners «verflixt <strong>und</strong> zugenäht» als<br />
Nachschlagewerk im Klassenzimmer kann deshalb<br />
von Vorteil sein.<br />
textilart<br />
Kommentar<br />
Ausgabe 2013<br />
240 Seiten, 23×31,5 cm<br />
farbig illustriert, geb<strong>und</strong>en<br />
Schulpreis Fr. 78.00<br />
EVP Fr. 104.00<br />
Download Basic<br />
Internetnutzungslizenz<br />
(einmalig)<br />
ca. 120 Seiten<br />
PDF- <strong>und</strong> Word-Dateien<br />
Zum Download<br />
www.lehrmittelverlag.ch<br />
Schulpreis Fr. 68.00<br />
Download Plus<br />
Internetnutzungslizenz<br />
(Dauer 2 Jahre)<br />
ca. 70 Seiten<br />
PDF- <strong>und</strong> Word-Dateien<br />
Zum Download<br />
www.lehrmittelverlag.ch<br />
Schulpreis Fr. 48.00<br />
Lehrmittelverlag St.Gallen<br />
www.lehrmittelverlag.ch
programm ilz ilz.ch 17<br />
Autorinnen- <strong>und</strong> Autorenteam<br />
«HOPPLA»<br />
Deutsch für mehrsprachige Kindergruppen<br />
1. bis 3. Schuljahr<br />
«HOPPLA» ist ein Deutschlehrmittel für mehrsprachige<br />
Lerngruppen <strong>und</strong> Klassen. Mit<br />
Geschichten, Liedern, Versen <strong>und</strong> Hör- <strong>und</strong><br />
Sprechübungen lernen die Kinder die neue<br />
Sprache spielerisch. Die beiden ersten Teile<br />
können im Kindergarten ohne schriftsprachliche<br />
Kenntnisse bearbeitet werden. Für alphabetisierte<br />
Kinder stehen die Textelemente als<br />
Lesetexte zur Verfügung. Die Kinder erreichen<br />
eine Kommunikationsfähigkeit, die ihnen<br />
den Anschluss an den Regelklassenunterricht<br />
ermöglicht. Die Teile 3 <strong>und</strong> 4 sind für die<br />
Sprachförderung in mehrsprachigen Klassen<br />
der Unter- bzw. der Gr<strong>und</strong>stufe konzipiert.<br />
Anhand von Geschichten, Sachthemen <strong>und</strong><br />
Liedern vertiefen die Kinder ihre Sprachkompetenzen<br />
<strong>und</strong> bauen die für den Schulerfolg<br />
ausschlaggebenden sprachlogischen Kompetenzen<br />
auf.<br />
Mit «HOPPLA 4» ist «HOPPLA» nun<br />
komplett<br />
Wer bisher auf dieser Stufe mit fliegenden<br />
Blättern zu unterrichten gezwungen war, erhält<br />
nun ein umfassendes <strong>und</strong> gleichzeitig flexibles<br />
Instrument für den Deutschunterricht<br />
mit Kindern ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen<br />
in die Hand.<br />
Vom Kindergarten bis zum 3. Schuljahr ist mit<br />
«HOPPLA» ein durchgängiges Sprachlehrmittel<br />
vorhanden.<br />
«HOPPLA» ist ein topaktuelles Deutschlehrmittel,<br />
das den komplexen Voraussetzungen<br />
in mehrsprachigen Schulen Rechnung trägt.<br />
Das Lehrmittel bietet aufbauendes Sprachmaterial,<br />
das sich nicht an einer bestimmten Unterrichtsform<br />
orientiert, da die schulischen<br />
Rahmenbedingungen, in denen Kinder mit geringen<br />
Deutschkenntnissen unterrichtet werden,<br />
sehr unterschiedlich sein können. Idealerweise<br />
wird «HOPPLA» von der Lehrperson<br />
täglich <strong>und</strong> mit der ganzen Klasse eingesetzt.<br />
Im DaZ-Unterricht können bestimmte Aspekte<br />
aus dem Klassenunterricht vertieft werden<br />
oder es können einzelne Teile aus «HOPPLA»<br />
unabhängig behandelt werden. Insofern eignet<br />
sich «HOPPLA» sowohl als Klassenlehrmittel<br />
als auch für den Einsatz im DaZ- <strong>und</strong><br />
Förderunterricht. Der ausführliche Kommentar<br />
liefert alle notwendigen Informationen für die<br />
Unterrichtsvorbereitung.<br />
Mit «HOPPLA» 4 ist der letzte Teil dieses<br />
Sprachlehrmittels erschienen, das als Co-Produktion<br />
zwischen dem Lehrmittelverlag Zürich<br />
<strong>und</strong> dem Schulverlag plus <strong>und</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit dem Institut für interkulturelle<br />
Kommunikation entstanden ist. «HOPPLA»<br />
gehört zudem zu den Lehrmitteln der Interkantonalen<br />
Lehrmittelzentrale ilz.<br />
Umfassende Informationen zum gesamten<br />
Lehrwerk <strong>und</strong> zum grosszügigen Kursangebot<br />
finden sich unter www.hoppla.ch. Dort finden<br />
Sie auch den Link auf die Bestellmöglichkeit<br />
in den Internet-Shops der herausgebenden<br />
Verlage. «HOPPLA» kann auch über jeden anderen<br />
Lehrmittelverlag oder den Buchhandel<br />
bezogen werden.<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Bestellmöglichkeiten<br />
unter www.hoppla.ch.<br />
Hoppla 4<br />
Schülerbuch<br />
1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht<br />
1. Auflage 2013, 64 Seiten, 19×26 cm<br />
farbig illustriert, geb<strong>und</strong>en<br />
Schulpreis Fr. 25.50<br />
EVP Fr. 34.00<br />
Arbeitsheft A<br />
1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht<br />
1. Auflage 2013, 40 Seiten, 19×26 cm<br />
illustriert, broschiert<br />
Schulpreis Fr. 9.90<br />
EVP Fr. 13.20<br />
Arbeitsheft B<br />
1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht<br />
1. Auflage 2013, 40 Seiten, 19×26 cm<br />
illustriert, broschiert<br />
Schulpreis Fr. 9.90<br />
EVP Fr. 13.20<br />
Audio-CDs<br />
1. Auflage 2013, 2 Audio-CDs<br />
1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht<br />
Schulpreis Fr. 32.00<br />
EVP Fr. 42.70<br />
Material für die Binnendifferenzierung:<br />
Kommentar für die Lehrperson mit CD-ROM<br />
1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht<br />
1. Auflage 2013, 252 Seiten, A4<br />
Blockleimung, gelocht; CD-ROM<br />
Einzellizenz, hybrid<br />
Schulpreis Fr. 58.00<br />
EVP Fr. 77.30<br />
Schulverlag plus AG<br />
www.schulverlag.ch
18 ilz.ch programm ilz<br />
Autorenteam<br />
Mathematen<br />
3. bis 6. Schuljahr<br />
Autorinnen- <strong>und</strong> Autorenteam<br />
KrisenKompass<br />
Notfall-App –<br />
mobiler Assistent für<br />
Krisen im Schul-, Firmen<strong>und</strong><br />
Privatbereich<br />
alle Stufen<br />
Auf Ihrer Schulreise verunfallt eine Schülerin<br />
…, in einem Klassenlager tritt eine massive<br />
Mobbingsituation ein … der Vater eines<br />
Kindes stirbt bei einem Unfall …<br />
Dies alles sind in der Schule eher selten eintretende<br />
Ereignisse. Treten solche Krisensituationen<br />
aber ein, sind die ersten Minuten der<br />
Situationsbewältigung entscheidend, <strong>und</strong> die<br />
Anforderungen an die Lehrpersonen, adäquate<br />
Entscheide zu treffen, sind sehr hoch.<br />
Ab sofort kann Ihnen deshalb als Ergänzung<br />
zum Ordner «KrisenKompass» die «Krisen-<br />
Kompass-App» jederzeit Unterstützung leisten.<br />
Sowenig das Eintreten von Krisensituationen<br />
plan- oder vorhersehbar ist, sowenig<br />
kann deren Bewältigung auf einen späteren<br />
Zeitpunkt verschoben werden; Krisensituationen<br />
zwingen uns zum sofortigen überlegten<br />
Entscheiden <strong>und</strong> vorausschauenden Handeln.<br />
Falsche Entscheide können sich fatal auf den<br />
weiteren Verlauf auswirken <strong>und</strong> in der Nachbearbeitung<br />
die verantwortlichen Personen<br />
mit kritischen Fragen konfrontieren. Genau<br />
hier möchte die «KrisenKompass-App» ansetzen<br />
<strong>und</strong> Ihnen wichtige Unterstützungsfunktionen<br />
zur Bewältigung solcher Herausforderungen<br />
bieten. Auf der App für iPhone <strong>und</strong><br />
Android stehen vier Bereiche (Panik, Unfall,<br />
Gewalt <strong>und</strong> Tod) für die sofortige Unterstützung<br />
in den ersten 10 bis 15 Minuten eines<br />
Ereignisses zur Verfügung. Danach finden Sie<br />
weitere Unterstützung im bewährten Ordner<br />
«KrisenKompass».<br />
KrisenKompass<br />
App<br />
Notfall-App für iOS- <strong>und</strong> Android-Smartphones<br />
Alle Stufen<br />
iTunes Store <strong>und</strong> Google play Fr. 5.00<br />
Handbuch<br />
Orientierung für den Umgang mit<br />
schweren Krisen im Kontext Schule<br />
Ausgabe Schweiz<br />
3. ergänzte Auflage 2011<br />
Ordner mit 5 Broschüren, total 224 Seiten<br />
50 Blätter Zusatzmaterial<br />
A4, farbig illustriert<br />
Alle Stufen<br />
Schulpreis Fr. 85.00<br />
EVP Fr. 113.30<br />
Schulverlag plus AG<br />
www.schulverlag.ch<br />
Die Lernsoftware «Mathematen» ist mit dem<br />
«Comenius EduMedia Siegel 2013» ausgezeichnet<br />
worden. Die deutsche Gesellschaft<br />
für Pädagogik <strong>und</strong> Information e.V. (GPI)<br />
fördert herausragende Multimediaprodukte<br />
durch die jährliche Verleihung des Comenius<br />
EduMedia Siegels (Ehrenpreis). «Mathematen»<br />
ergänzt als elektronisches Hilfsmittel die<br />
gegenständlichen didaktischen Materialien.<br />
Die «Mathematen» sind fünf interaktive<br />
Maschinen, mit denen die Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler in den Bereichen Uhrzeit, Zahlenstrahl,<br />
Stellenwerte, Grössen <strong>und</strong> Brüche mathematische<br />
Zusammenhänge erforschen <strong>und</strong> Aufgaben<br />
bearbeiten <strong>und</strong> kontrollieren können.<br />
Lehrpersonen können mit den «Mathematen»<br />
Sachverhalte aus diesen Bereichen veranschaulichen.<br />
Mathematen<br />
Einzellizenz für Private<br />
Schulpreis Fr. 67.00<br />
EVP Fr. 89.40<br />
25er-Mehrfachlizenz für Schulen<br />
Schulpreis Fr. 335.00<br />
EVP Fr. 446.70<br />
10er-Mehrfachlizenz für Schulen<br />
Schulpreis Fr. 185.00<br />
EVP Fr. 246.70<br />
DiscKit für Mehrfachlizenz<br />
Schulpreis Fr. 10.50<br />
EVP Fr. 14.00<br />
Lehrmittelverlag Zürich<br />
www.lehrmittelverlag-zuerich.ch
weitere verlagsangebote ilz.ch 19<br />
Autorenteam<br />
Projektorientiert arbeiten<br />
Eigenständigkeit <strong>und</strong> Kooperation fördern<br />
Konzepte <strong>und</strong> Einblicke für die Mittelstufe<br />
3. bis 6. Schuljahr<br />
Edwin Achermann<br />
Altersdurchmischtes<br />
Lernen entwickeln<br />
Knacknüsse <strong>und</strong> Lösungsansätze<br />
1. bis 6. Schuljahr<br />
Im AdL stecken Knacknüsse: Sich vom Klassendenken<br />
lösen, für Unterrichtsplanung, Lernsteuerung,<br />
Unterricht <strong>und</strong> Zusammenleben<br />
passende Formen finden. Die Karten mit vier<br />
«Spielanleitungen» ermöglichen Gruppen von<br />
Lehrpersonen spannende Gespräche zu achtzehn<br />
Lösungsansätzen mit vielen Praxisvorschlägen.<br />
Die Karten passen zum Buch<br />
«Altersdurchmischtes Lernen – Auf dem Weg<br />
zur Individualisierenden Gemeinschaftsschule».<br />
Sie können auch ohne Buch eingesetzt werden.<br />
1. Auflage 2013, 20 Karten, A6; 108 Karten, A7<br />
48 Spielfiguren; Broschüre, 24 Seiten, A6,<br />
farbig illustriert; in Schachtel<br />
Schulpreis Fr. 48.00<br />
EVP Fr. 48.00<br />
Schulverlag plus AG<br />
www.schulverlag.ch<br />
Projektorientiertes Arbeiten hat immer die<br />
Förderung von Eigenständigkeit <strong>und</strong> Kooperation<br />
zum Ziel. Es geht also darum, dass die<br />
Lernenden projektbezogene Kompetenzen aufbauen<br />
sowohl im individuellen wie im kooperativen<br />
Bereich (Gruppenprojekte).<br />
Die neue Publikation in der Reihe «Impulse<br />
zur Unterrichtsentwicklung» zeigt auf, welche<br />
Möglichkeiten Lehrpersonen der Mittelstufe<br />
haben, ihre Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler beim<br />
schrittweisen Aufbau von projektbezogenen<br />
Kompetenzen zu fördern <strong>und</strong> zu begleiten<br />
(z. B. Ideen finden, sich entscheiden, sich Ziele<br />
setzen, planen). Im Kapitel Gr<strong>und</strong>lagen werden<br />
die projektbezogenen Kompetenzen, mögliche<br />
Handlungsschwerpunkte für projektartige<br />
Arbeiten sowie die Herausforderungen für die<br />
Begleitung selbstständiger Arbeitsphasen<br />
durch die Lehrpersonen beschrieben. Jedes<br />
Projekt durchläuft mehrere Phasen. Die begleitende<br />
Lehrperson hat je nach Phase verschiedene<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Rollen, die im zweiten<br />
Kapitel detailliert beschrieben werden. Im dritten<br />
Kapitel werden projektartige Vorhaben<br />
vorgestellt, die aufgr<strong>und</strong> von gängigen Lehrmitteln<br />
von Lehrpersonen der Mittelstufe umgesetzt<br />
wurden. Im Gegensatz zu inhaltlich<br />
offenen Projekten ist dabei der Auftrag enger<br />
gefasst, indem z. B. das Thema <strong>und</strong> das Produkt<br />
vorgegeben sind.<br />
Den Abschluss der Publikation bilden Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> Einblicke aus Schulen mehrerer<br />
Kantone. «Projektorientiert arbeiten» besteht<br />
aus einer Broschüre für Lehrpersonen sowie<br />
einer Sammlung von (elektronisch verfügbaren)<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, Instrumenten <strong>und</strong> Einblicken<br />
in die Arbeit verschiedener Schulen.<br />
Projektorientiert arbeiten<br />
Eigenständigkeit <strong>und</strong> Kooperation fördern<br />
Konzepte <strong>und</strong> Einblicke für die Mittelstufe<br />
1. Auflage 2013, 72 Seiten, A4, farbig illustriert<br />
Berechtigung für Downloads<br />
Schulpreis Fr. 48.00<br />
EVP Fr. 48.00<br />
Für die Sek<strong>und</strong>arstufe I sind bereits erschienen:<br />
Projekte begleiten<br />
Handbuch für Lehrpersonen<br />
Schulpreis Fr. 42.00<br />
EVP Fr. 56.00<br />
Projekte begleiten<br />
Praxishilfe<br />
Schulpreis Fr. 68.00<br />
EVP Fr. 90.70<br />
Projekte realisieren<br />
Leitfaden mit CD-ROM<br />
Schulpreis Fr. 14.00<br />
EVP Fr. 18.70<br />
Projektartige Vorhaben<br />
im Kontext Wirtschaft<br />
Schulpreis Fr. 24.00<br />
EVP Fr. 24.00<br />
Schulverlag plus AG<br />
www.schulverlag.ch
20 ilz.ch aktuell<br />
Entwicklung<br />
des förderorientierten<br />
Lern- <strong>und</strong> Testsystems<br />
LernLUPE<br />
Beschluss des Bildungsrats des Kantons<br />
Zürich vom 1. Juli 2013<br />
Am 24. August 2012 haben die Kantone<br />
St. Gallen <strong>und</strong> Zürich eine Absichtserklärung<br />
zur verstärkten Zusammenarbeit im Bereich<br />
der Lern- <strong>und</strong> Testsysteme für die Volksschule<br />
unterzeichnet. Der Bildungsrat Zürich hat nun<br />
am 1. Juli 2013 beschlossen, die bisherige<br />
Zusammenarbeit bei der Entwicklung von<br />
Instrumenten zur individuellen <strong>Standortbestimmung</strong><br />
<strong>und</strong> Förderung auf der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
I (Stellwerk, Lernpass) zu intensivieren <strong>und</strong><br />
auf die Primarstufe auszudehnen.<br />
In Abstimmung mit dem Aufbau des Lehrplans<br />
21 soll LernLUPE für den 2. Zyklus, für<br />
die 3. bis 6. Klassen, hergestellt werden.<br />
LernLUPE dient nicht nur der individuellen<br />
<strong>Standortbestimmung</strong>, sondern auch der Förderung<br />
im Unterricht. Das Instrument ist während<br />
des ganzen Jahres flexibel einsetzbar <strong>und</strong><br />
adaptiv im Schwierigkeitsgrad. Die Lernentwicklung<br />
der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler kann<br />
dabei über mehrere Jahre hinweg beobachtet<br />
<strong>und</strong> zuhanden der Eltern dokumentiert werden.<br />
Zudem leistet LernLUPE einen Beitrag zur<br />
Objektivierung der Leistungsbeurteilung <strong>und</strong><br />
somit zur Erhöhung der Chancengerechtigkeit.<br />
Es unterstützt die Lehrpersonen bei der Gesamtbeurteilung<br />
<strong>und</strong> bei Elterngesprächen.<br />
Neben der Entwicklung des förderorientierten<br />
Lern- <strong>und</strong> Testsystems LernLUPE sollen Anpassungen<br />
bzw. Ergänzungen der Lern- <strong>und</strong> Testsysteme<br />
auf der Sek<strong>und</strong>arstufe (Lernpass) vorgenommen<br />
werden.<br />
Neue Weiterbildungsplattform<br />
Zu ihrem 10. Jahrestag hat das aus Lehrpersonen<br />
<strong>und</strong> Studierenden bestehende Team der<br />
bildungsplattformen.ch eine neue Plattform<br />
lanciert. Die Plattform schulweiterbildung.ch<br />
soll helfen, einen Überblick über Weiterbildungsangebote<br />
im Bereich der Bildung zu<br />
gewinnen.<br />
Lernfördernde Aufgabenkulturen<br />
im Fokus<br />
Einladung –<br />
Tagung am «Zibelemärit»-Montag<br />
Im November 2012 war die erste Schulverlagstagung<br />
dieser Art dem Thema Kompetenzorientierung<br />
gewidmet. Im Anschluss daran<br />
werden die Referenten/innen <strong>und</strong> Workshop-<br />
Leiter/innen nun der Frage nachgehen, was<br />
denn gute Aufgaben ausmachen, <strong>und</strong> in welchem<br />
Verhältnis diese zum Kompetenzaufbau<br />
nach neuem Lehrplan stehen.<br />
Voranmeldungen bitte an: info@schulverlag.ch.<br />
Den Angemeldeten wird dann noch vor den<br />
Herbstferien ein Detailprogramm zugestellt.<br />
Die Teilnehmerzahl wird auf 120 Personen<br />
beschränkt sein.<br />
Montag, 25. November 2013<br />
9.30 bis 15.30 Uhr<br />
Schulverlag plus, Belpstrasse 48, Bern<br />
Hauptreferat:<br />
Wie Aufgaben das Lernen laufen lehren<br />
www.schulverlag.ch<br />
Neue Workshops<br />
im Technorama<br />
Im Swiss Science Center Technorama stehen<br />
ab September 2013 zwei spannende Workshops<br />
für Schulklassen <strong>und</strong> Gruppen neu auf<br />
dem Programm:<br />
Im Lab 2 (Chemie): Villa Kunterbunt! –<br />
Farbenchemie<br />
Im Lab 3 (Physik): Aus ROT <strong>und</strong> GRÜN <strong>und</strong><br />
BLAU wird WEISS – Farbkreisel<br />
Beide Workshops dauern 90 Minuten <strong>und</strong><br />
können ab sofort gebucht werden.<br />
www.technorama.ch<br />
Obwalden <strong>und</strong> Nidwalden<br />
neu Mitglieder der ilz<br />
Der Regierungsrat des Kantons Obwalden <strong>und</strong><br />
der Regierungsrat des Kantons Nidwalden<br />
halten das überarbeitete Statut der ilz für eine<br />
geeignete Gr<strong>und</strong>lage zur interkantonalen<br />
Zusammenarbeit. Die Koordination im Lehrmittelbereich<br />
erhält mit der Einführung des<br />
Deutschschweizer Lehrplans eine noch grössere<br />
Bedeutung. Die beiden Kantone haben<br />
deshalb per 1. Januar 2014 den Beitritt zur ilz<br />
beschlossen. Sie sehen darin eine Chance,<br />
sich in den Gremien der ilz einzubringen <strong>und</strong><br />
sich an der Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung von<br />
Lehrmitteln zu beteiligen. Weiter rechnen sie<br />
damit, von den diversen Dienstleistungen der<br />
ilz <strong>und</strong> den Instrumenten zur Lehrmittelevaluation<br />
<strong>und</strong> Lehrmittelplanung profitieren<br />
zu können.<br />
Die Interkantonalen Lehrmittelzentrale hat<br />
somit ab dem nächsten Jahr 21 Mitglieder;<br />
20 Kantone der Deutschschweiz sowie das<br />
Fürstentum Liechtenstein.<br />
Beat Schaller<br />
Neuer Leiter des Lehrmittelverlags<br />
Zürich<br />
Der Regierungsrat Zürich hat Beat Schaller<br />
auf den 1. August 2013 zum neuen Leiter des<br />
Lehrmittelverlags ernannt. Nach dem Studium<br />
der Pädagogik, Publizistik <strong>und</strong> Politologie <strong>und</strong><br />
dem Abschluss mit dem Doktorat wurde Beat<br />
Schaller 1988 Rektor der Kaufmännischen<br />
Berufsschule Schwyz. 1998 übernahm er die<br />
Funktion des Direktors der Genossenschaft<br />
Informationsstelle der Schweizerischen Elektrizitätswirtschaft<br />
(Infel). Ab 2010 arbeitete er<br />
als Unternehmens- <strong>und</strong> Kommunikationsberater.<br />
Seit 1984 ist Beat Schaller an verschiedenen<br />
Hochschulen als Lehrbeauftragter tätig. Er<br />
ist ferner Autor von Sachbüchern. Beat Schaller<br />
tritt die Nachfolge von Robert Fuchs an.<br />
www.lehrmittelverlag-zuerich.ch