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Standortbestimmung und Weiterentwicklung - Fachstelle ...

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ilz.ch<br />

Lehrmittel für die Schweiz Magazin 3/2013<br />

Schwerpunktthema<br />

Elternarbeit –<br />

<strong>Standortbestimmung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Weiterentwicklung</strong><br />

Interkantonale<br />

Lehrmittelkoordination


Richten Sie bitte Bestellungen direkt an die<br />

Lehrmittelstellen 2 ilz.ch der Kantone: Schwerpunktthema<br />

Schulverlag plus AG<br />

Amsleracherweg 8, 5033 Buchs<br />

Tel. 058-268 14 14, Fax 058-268 14 16<br />

E-Mail info@schulverlag.ch, www.schulverlag.ch<br />

Lehrmittelverwaltung Appenzell Ausserrhoden<br />

Regierungsgebäude, 9102 Herisau<br />

Tel. 071-353 67 31, Fax 071-353 64 97<br />

E-Mail ursula.steininger@ar.ch<br />

Lehrmittelverwaltung Appenzell Innerrhoden<br />

Hauptgasse 51, 9050 Appenzell<br />

Tel. 071-788 93 72, Fax 071-788 93 69<br />

E-Mail doris.lieberherr@ed.ai.ch<br />

Schul- <strong>und</strong> Büromaterialverwaltung Basel-Landschaft<br />

Rheinstrasse 32, 4410 Liestal<br />

Tel. 061-552 60 20, Fax 061-552 69 71<br />

E-Mail verlag@bl.ch, www.bl.ch<br />

Lehrmittelverlag des Kantons Basel-Stadt<br />

Münchensteinerstrasse 120A, Postfach 268, 4018 Basel<br />

Tel. 061-267 98 83, Fax 061-267 98 68<br />

E-Mail lehrmittelverlag@bs.ch<br />

Schulverlag plus AG<br />

Belpstrasse 48, Postfach 366, 3000 Bern 14<br />

Tel. 058-268 14 14, Fax 058-268 14 15<br />

E-Mail info@schulverlag.ch, www.schulverlag.ch<br />

Kantonale Lehrmittelverwaltung Freiburg<br />

chemin de la Madeleine 1, 1763 Granges-Paccot<br />

Tel. 026-305 13 88, Fax 026-305 13 91<br />

E-Mail info@klvg-freiburg.ch, www.klvg-freiburg.ch<br />

Amtlicher Lehrmittelverlag Fürstentum Liechtenstein<br />

Pflugstrasse 30, 9490 Vaduz<br />

Tel. +423-236 63 90, Fax +423-236 63 91<br />

E-Mail lehrmittelverlag@schulen.li<br />

Kantonale Lehrmittelverwaltung Glarus<br />

Spinnereistrasse 7, 8866 Ziegelbrücke<br />

Tel. 055-640 11 25, Fax 055-640 65 94<br />

lehrmittel.gl@bluewin.ch<br />

Lehrmittel Graubünden, Bündner Buchvertrieb<br />

Rossbodenstrasse 33, Postfach, 7004 Chur<br />

Tel. 081-258 33 36, Fax 081-258 33 40<br />

E-Mail bbv@casanova.ch, www.lmv.gr.ch<br />

Kantonaler Lehrmittelverlag Luzern<br />

Schachenhof 4, 6014 Luzern<br />

Tel. 041-228 30 30, Fax 041-228 30 31<br />

E-Mail service.lmv@lu.ch, www.lmv.lu.ch<br />

Lehrmittelverlag St.Gallen<br />

Washingtonstrasse 34, Postfach, 9401 Rorschach<br />

Tel. 071-846 60 90, Fax 071-841 79 94<br />

E-Mail info@lehrmittelverlag.ch, www.lehrmittelverlag.ch<br />

Kantonaler Lehrmittelverlag Schaffhausen<br />

c/o Lehrmittelverlag Zürich, Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich<br />

Tel. 044-465 85 85, Fax 044-465 85 86<br />

E-Mail lehrmittelverlag@lmv.zh.ch, www.lehrmittelverlag-zuerich.ch<br />

Lehrmittelverlag Kanton Solothurn<br />

Dammstrasse 21, 4502 Solothurn<br />

Tel. 032-627 22 22, Fax 032-627 22 23<br />

E-Mail kdlv@sk.so.ch, www.lehrmittel-ch.ch<br />

Büromaterial-, Lehrmittel- <strong>und</strong> Drucksachenzentrale<br />

Riedstrasse 7, 8510 Frauenfeld<br />

Tel. 052-724 30 56, Fax 052-724 30 65<br />

E-Mail LM-BOX@tg.ch, www.bldz.tg.ch<br />

Kantonaler Lehrmittelverlag Uri<br />

Schulhaus Florentini, Postfach 349, 6460 Altdorf<br />

Tel. 041-870 80 12, Fax 041-871 35 00<br />

E-Mail info@dzuri.ch, www.dzuri.ch<br />

Oberwalliser Lehrmittelausgabe<br />

Englisch-Gruss-Strasse 1, 3902 Brig-Glis<br />

Tel. 027-927 00 43, Fax 027-927 00 44<br />

E-Mail silvia.zeder@admin.vs.ch, www.vs.ch/SFT<br />

ilz.ch<br />

Inhalt<br />

3 Editorial<br />

4 Schwerpunktthema<br />

Elternarbeit – <strong>Standortbestimmung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong><br />

10 Werkstattbericht<br />

Französisch auf der Sek<strong>und</strong>arstufe l<br />

mit «Clin d’œil»<br />

12 Programm ilz<br />

aktuell 3/2013:<br />

chemie – keine Hexerei<br />

thema 3/2013:<br />

unser Sonnensystem<br />

Mathematik 1 bis 3<br />

Falten falten<br />

textilart<br />

«Hoppla»<br />

Deutsch für mehrsprachige<br />

kindergruppen<br />

KrisenKompass<br />

18 Weitere Verlagsangebote<br />

Mathematen<br />

Knacknüsse <strong>und</strong> Lösungsansätze<br />

Projektorientiert arbeiten<br />

20 Aktuell<br />

Entwicklung des förderorientierten<br />

Lern- <strong>und</strong> Testsystems LernLupe<br />

Neue Weiterbildungsplattform<br />

Lernfördernde Aufgabenkulturen<br />

im Fokus<br />

Neue Workshops im Technorama<br />

Obwalden <strong>und</strong> Nidwalden neu<br />

mitglieder der ilz<br />

Beat Schaller neuer Leiter des<br />

Lehrmittelverlags Zürich<br />

Impressum<br />

ilz.ch<br />

Erscheint drei- bis viermal pro Jahr.<br />

Herausgeber<br />

Interkantonale Lehrmittelzentrale<br />

Die Lehrmittel-Koordinationsstelle<br />

der Kantone<br />

Zürcherstrasse 6, Postfach 1411<br />

8640 Rapperswil<br />

Tel. 055-220 54 80<br />

E-Mail info@ilz.ch<br />

www.ilz.ch<br />

Redaktion<br />

Hansueli Schiller, Projektleiter mbA<br />

Tel. 055-220 54 82<br />

E-Mail hansueli.schiller@ilz.ch<br />

Gestaltung<br />

DACHCOM.CH AG<br />

8404 Winterthur<br />

Druck<br />

galledia ag<br />

9230 Flawil<br />

Titelbild<br />

Vertrieb<br />

Bestellungen sind an die Verlage<br />

oder die kantonalen Lehrmittelstellen<br />

zu richten. Die ilz nimmt<br />

keine Bestellungen entgegen.<br />

Die Lehrmittelstellen der Kantone<br />

beliefern Schulen zu den aufgeführten<br />

Schulpreisen. EVP ist<br />

die Abkürzung für «Empfohlener<br />

Verkaufspreis für Private»<br />

(inkl. Mehrwertsteuer, exkl.<br />

Versandspesen, Preisänderungen<br />

bleiben vorbehalten).<br />

ISSN 1664-0861<br />

Klimaneutral<br />

gedruckt<br />

Swiss Climate<br />

SC2013082701 • www.swissclimate.ch<br />

Lehrmittelzentrale des Kantons Zug<br />

Hofstrasse 15, 6300 Zug<br />

Tel. 041-728 29 21, Fax 041-728 29 25<br />

E-Mail othmar.langenegger@zg.ch<br />

Lehrmittelverlag Zürich<br />

Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich<br />

Tel. 044-465 85 85, Fax 044-465 85 86<br />

E-Mail lehrmittelverlag@lmv.zh.ch, www.lehrmittelverlag-zuerich.ch<br />

Parents Visiting Day<br />

shutterstock.com (Everett Collections)


Editorial ilz.ch 3<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Der erste Eindruck<br />

Der erste Kontakt zwischen den Eltern <strong>und</strong> den Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern<br />

erfolgt oft am ersten Schultag. Dann konzentrieren sich die Mamis<br />

<strong>und</strong> Papis jedoch meist stärker auf ihre Sprösslinge als auf die<br />

Lehrperson. Ich kann mich an meinen eigenen ersten Schultag viel<br />

besser erinnern als an den Schulstart meiner beiden inzwischen erwachsenen<br />

Kinder.<br />

Interessant, mein eigener Schulstart liegt über 30 Jahre weiter zurück.<br />

Vielleicht liegt das an zwei einschneidenden Erlebnissen, die<br />

mich bereits nach vier Lektionen daran zweifeln liessen, ob die Schule<br />

denn wirklich so toll ist, wie die Erwachsenen mir weismachen wollten.<br />

Angefangen beim Appell, bei dem jedes Kind kurz aufstehen musste.<br />

Nur der Hans Ulrich tat dies nicht. Schliesslich nannte er sich<br />

Hansueli <strong>und</strong> hatte keine Ahnung, wer mit Hans Ulrich gemeint sein<br />

könnte. Dank der Anwesenheit der Mutter konnte dieses Missverständnis<br />

dann gelöst werden.<br />

Fräulein Cotti setzte sich anschliessend zu den Müttern, um diese<br />

über alles Wichtige zu informieren. Väter? Die waren 1964 nicht anwesend,<br />

die Begleitung am ersten Schultag war Sache der Mütter.<br />

Damit wir während der Informationsr<strong>und</strong>e beschäftigt waren, erhielten<br />

wir eine Aufgabe: Wir mussten ein Haus zeichnen mit einer Türe,<br />

einem Fenster, einem rauchenden Kamin sowie einem Baum <strong>und</strong><br />

einem Brunnen neben dem Haus.<br />

modern. Wir haben viel musiziert <strong>und</strong> Theater gespielt. Eigentlich<br />

alles beste Voraussetzungen für eine glückliche Schulzeit. Doch der<br />

erste Eindruck kann tatsächlich Weichen stellen.<br />

Zur Entspannung haben aber auch meine Eltern nicht viel beigetragen.<br />

Im Gegenteil. Mein Vater hat mich sogar beim Verfassen einer<br />

Strafaufgabe unterstützt, in der ich hätte begründen sollen, weshalb<br />

ich noch um 17.30 Uhr auf dem Schulweg anzutreffen war. So haben<br />

denn meine Eltern nach dem Examen im 3. Schuljahr bei der Verabschiedung<br />

erfahren müssen, dass die Lehrerin eine gewisse Erleichterung<br />

verspürte, mich weitergeben zu dürfen.<br />

Der erste Eindruck ist auch für den Kontakt zwischen Schule <strong>und</strong><br />

Elternhaus prägend. Und sei es nur ein erstes Informationsschreiben,<br />

ein Telefonanruf oder ein kurzer Antrittsbesuch im Klassenzimmer.<br />

Für Martin Gehrig, Dozent für Erziehungswissenschaften an der<br />

Pädagogischen Hochschule Graubünden, ist die Beziehung zwischen<br />

Eltern <strong>und</strong> Lehrpersonen ein zentrales Thema. Er gibt im Schwerpunktartikel<br />

in dieser Ausgabe wertvolle Tipps für die Gestaltung von<br />

Elternkontakten <strong>und</strong> Elternmitwirkung.<br />

Diese Tipps hätten wahrscheinlich auch mir geholfen. Nicht als Erstklässler,<br />

sondern später mit 21 Jahren als frischgebackener Lehrer,<br />

der seine allererste Klasse übernehmen durfte.<br />

Am Nachmittag musste ich dann erfahren, dass in meiner Aufgabe<br />

der Rauch <strong>und</strong> der Brunnen fehlten. Und eine Katze gehörte auch<br />

nicht auf den Baum. Obwohl sorgfältig schwarz ausgemalt, war diese<br />

nicht Teil der Aufgabenstellung. Resultat: Nicht erfüllt <strong>und</strong> eine<br />

Ermahnung, in Zukunft genau hinzuhören.<br />

Herzlich Ihr<br />

Hansueli Schiller, Redaktor<br />

Ich muss nachträglich feststellen, dass diese Erlebnisse vom ersten<br />

Schultag meine Schulkarriere nachhaltig geprägt haben. Das Verhältnis<br />

zu meiner Lehrerin war <strong>und</strong> blieb angespannt. Dabei war der Unterricht<br />

stets von guter Qualität <strong>und</strong> die Didaktik für die damalige Zeit


4 ilz.ch Schwerpunktthema<br />

Martin Gehrig, lic. phil., war sechs Jahre als<br />

Primarlehrer im Kanton Zürich tätig <strong>und</strong> ist seit<br />

2008 Dozent für Erziehungswissenschaften an<br />

der Pädagogischen Hochschule Graubünden<br />

Elternarbeit –<br />

<strong>Standortbestimmung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Weiterentwicklung</strong><br />

In meiner Arbeit mit den Studierenden an der<br />

Pädagogischen Hochschule Graubünden<br />

(PHGR) passiert es vielfach, dass ich automatisch<br />

eine Verbindung zwischen den zu vermittelnden<br />

Themen <strong>und</strong> den Erfahrungen aus<br />

meiner ehemaligen Tätigkeit als Primarlehrer<br />

herstelle. Ich frage mich dann: Wie habe ich<br />

damals unterrichtet? Wo lagen meine Stärken<br />

<strong>und</strong> Schwächen? In der Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema Elternarbeit, welches an der<br />

PHGR im dritten Ausbildungsjahr vertieft wird,<br />

ist mir in der Buchreihe «Professionelle Arbeit<br />

mit Eltern» von Hannes Brandau, Christine<br />

Fischer <strong>und</strong> Manfred Pretis eine Typologie begegnet,<br />

welche für diese retrospektive <strong>Standortbestimmung</strong><br />

besonders anregend war. 1 Die<br />

Autoren formulieren unter dem Titel «Ein<br />

‹Check› für Mutige» eine an die Tiefenpsychologie<br />

angelehnte Typologie von Lehrpersonen<br />

in der Arbeit mit Eltern (siehe gegenüberliegende<br />

Seite). Die Leserinnen <strong>und</strong> Leser erhalten<br />

dazu folgende Aufforderungen:<br />

«Fragen Sie sich (...), welche Muster<br />

Ihnen vertraut erscheinen <strong>und</strong> welche Sie<br />

ablehnen. (...)<br />

Falls es Ihnen schwerfällt, sich selbst zu erkennen,<br />

denken Sie an jemand anderen,<br />

mit dem Sie immer wieder Konflikte<br />

haben.»<br />

Typologien sprechen unmittelbar an, da man<br />

sich in ihnen wiederfindet – im Positiven wie<br />

im Negativen. Man fühlt sich in seinen Stärken<br />

bestätigt, aber auch in seinen Schwächen<br />

entlarvt. Dies muss aber nicht heissen, dass<br />

nun alle Lehrpersonen einem dieser vier Typen<br />

entsprechen oder einer dieser vier Typen die<br />

ideale Lehrperson identifiziert. Die Autoren<br />

halten fest, dass wohl die meisten Lehrpersonen<br />

Mischtypen seien. Dazu stellen sie folgende<br />

«riskante» Fragen:<br />

«Wie viel Prozent von jedem Typus würden<br />

Sie sich zuordnen?<br />

Welche positiven <strong>und</strong> herausfordernden<br />

(schwierigen) Auswirkungen hat Ihr individueller<br />

Mischtypus in der Beziehungsgestaltung<br />

mit Eltern?»<br />

Neben der Identifikation wird in der Auseinandersetzung<br />

mit den oben stehenden Fragen<br />

ein Spannungsfeld sichtbar: Einige Persönlichkeitsmerkmale<br />

der Typologie sind nur schwer<br />

mit den Anforderungen an eine professionelle<br />

Gestaltung der Elternarbeit vereinbar. So<br />

dürfte beispielsweise ein grosses Bedürfnis<br />

nach Anerkennung problematisch sein, da<br />

Lehrpersonen es nicht immer allen Eltern<br />

recht machen können. Es ist aber auch klar –<br />

<strong>und</strong> dies wird von der Forschung bestätigt:<br />

Den perfekten Lehrer oder die perfekte Lehrerin<br />

gibt es ebenso wenig wie den perfekten<br />

Schüler, die perfekte Schülerin oder die perfekten<br />

Eltern. Und genau diese Verschiedenheit<br />

macht die gemeinsame Arbeit spannend<br />

<strong>und</strong> interessant.<br />

1 vgl. Brandau et al. (2010) S. 17–21. Tabellarische<br />

Darstellung MG.


Schwerpunktthema ilz.ch 5<br />

Kontaktaufnahme<br />

Arbeitsstil<br />

Fallen<br />

Ressourcen<br />

Schizoider Typus Oral-verschlingender Typus Hysterischer Typus Zwanghafter Typus<br />

eher distanziert, jedoch<br />

manchmal «Sympathie auf<br />

den ersten Blick» oder<br />

sofortige Ablehnung<br />

der Eltern<br />

hoch strukturiert, beziehungs<strong>und</strong><br />

gefühlsdistanziert;<br />

meidet Konflikte <strong>und</strong> glaubt<br />

irrtümlich von allen Eltern<br />

verstanden zu werden;<br />

Neigung, hohe Ideale zu<br />

vertreten<br />

niedrige Schwelle für Stress,<br />

fühlt sich schnell entwertet,<br />

wenn Kritik laut wird<br />

kann sich gegenüber Eltern<br />

gut abgrenzen <strong>und</strong> lässt sich<br />

schwer vereinnahmen<br />

kümmert sich gerne um Eltern,<br />

denen es schlecht zu gehen<br />

scheint <strong>und</strong> die sich ihm<br />

gegenüber öffnen; redet gerne<br />

lange <strong>und</strong> viel mit Eltern;<br />

liebt informelle Kontakte,<br />

Feiern, Feste<br />

begeistert Eltern durch<br />

Charme <strong>und</strong> tolle Präsentation,<br />

solange sie ein gutes <strong>und</strong><br />

applaudierendes Publikum<br />

darstellen<br />

– bevorzugt «Action» <strong>und</strong> soziale<br />

«Spiele» mit Eltern, meidet<br />

mühevolle <strong>und</strong> kontinuierliche<br />

Kleinarbeit ohne Aufsehen;<br />

Abneigung gegen Routine <strong>und</strong><br />

Gleichförmigkeit<br />

scheut Konflikte <strong>und</strong><br />

Konfrontationen, weil diese<br />

der «guten Beziehung»<br />

schaden könnten; erwartet<br />

sich Dankbarkeit; kann<br />

oft schwer Grenzen zu Eltern<br />

einhalten<br />

ist kontaktfreudig <strong>und</strong><br />

kann eine fast häuslich<br />

vertraute Atmosphäre zu<br />

Eltern herstellen<br />

was nicht intensiv <strong>und</strong><br />

dramatisch genug vorgebracht<br />

wird, wird gerne überhört<br />

<strong>und</strong> übersehen; echter<br />

tiefer Kontakt <strong>und</strong> insbesondere<br />

Trauer werden gemieden<br />

kann Eltern durch Aktionen<br />

begeistern; hat immer wieder<br />

neue kreative Ideen<br />

neigt zu sehr genauen<br />

Vorbereitungen bei Kontakten<br />

mit Eltern, verlangt genaues<br />

Einhalten von Vereinbarungen<br />

für spontane Aktivitäten<br />

wird kaum Raum gegeben, da<br />

alles vorher bis ins letzte Detail<br />

geplant <strong>und</strong> strukturiert ist;<br />

hat Angst vor Veränderungen;<br />

Konflikten wird häufig mit<br />

formalen Vorschriften <strong>und</strong><br />

Rigidität begegnet<br />

spontane <strong>und</strong> «chaotische»<br />

Prozesse werden abgelehnt,<br />

da darauf Kontrollverlust folgen<br />

kann<br />

gibt Eltern Halt durch<br />

Genauigkeit, klare Strukturen<br />

<strong>und</strong> absolute Verlässlichkeit<br />

Tabelle 1: Typologie von Lehrpersonen in der Arbeit mit Eltern (Brandau et al. 2010)


6 ilz.ch Schwerpunktthema<br />

Die dargestellte Typologie mag insbesondere<br />

erfahrenen Lehrpersonen als nicht ganz ernst<br />

gemeinter Spiegel ihrer eigenen Arbeit mit<br />

den Eltern dienen. Die Studierenden an der<br />

PHGR stehen in der Auseinandersetzung mit<br />

dem Thema Elternarbeit an einem anderen<br />

Punkt – <strong>und</strong> haben andere Fragen dazu. Auffallend<br />

ist die ambivalente Haltung, die Studierende<br />

bezüglich der künftigen Elternarbeit<br />

einnehmen. Einerseits sind sie, wie es eine<br />

Studentin in einem Statement formulierte,<br />

verunsichert durch das, «was man so hört».<br />

Andererseits haben viele Studierende<br />

in den Praktika Beispiele gelingender Elternarbeit<br />

wie ein konstruktives Elterngespräch<br />

oder einen Elternabend in entspannter Atmosphäre<br />

miterlebt. Dass die Studierenden der<br />

Elternarbeit mit gemischten Gefühlen entgegensehen,<br />

hat seinen Gr<strong>und</strong>: Eine interne<br />

Befragung von Junglehrpersonen durch die<br />

PHGR hat ergeben, dass Elternkontakte für<br />

die überwiegende Mehrheit zumindest teilweise<br />

Sorgen, Ärger oder Stress bereiten. Eine<br />

Zürcher Studie kommt zum Schluss, dass die<br />

«Angst vor Beurteilung <strong>und</strong> Erwartungsdruck<br />

der Eltern» zu den stärksten Belastungen von<br />

Studierenden vor dem Berufseinstieg zählt. 2<br />

Hingegen wurde gemäss dieser Studie die Belastung<br />

von Junglehrpersonen deutlich tiefer<br />

eingeschätzt als vor dem Berufseinstieg. Zu<br />

einem ähnlichen Schluss kommt eine Befragung<br />

der Pädagogischen Hochschule Thurgau:<br />

Berufseinsteigerinnen <strong>und</strong> Berufseinsteiger<br />

gaben an, dass die Zusammenarbeit mit den<br />

Eltern zwar herausfordernd ist, sie die Herausforderung<br />

aber mehrheitlich gut bis sehr gut<br />

meistern. 3 Dies ist sicher ein ermutigendes<br />

Signal für die angehenden Lehrpersonen im<br />

Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den<br />

Eltern: Die Befürchtung, dass all das eintritt,<br />

«was man so hört», scheint sich mehrheitlich<br />

nicht zu bestätigen.<br />

Neben dem zwiespältigen Verhältnis zum<br />

Thema besteht bei den Studierenden Bedarf<br />

an konkreten Informationen zur praktischen<br />

Umsetzung der üblichen Kontaktformen<br />

wie Elternabend oder Elterngespräch. Diesem<br />

Bedürfnis kommt die PHGR einerseits in der<br />

berufspraktischen Ausbildung <strong>und</strong> andererseits<br />

mit einem Angebot an thematischen<br />

Workshops entgegen. Ergänzend findet eine<br />

durch Studierende moderierte Podiumsdiskussion<br />

mit Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern aus<br />

Lehrerschaft, Schulleitung <strong>und</strong> Elternschaft<br />

statt, in der insbesondere die Chancen der<br />

Zusammenarbeit diskutiert werden. Und nicht<br />

zuletzt ist die Elternarbeit ein Teil des Themas<br />

«Jahresplanung», in der es gilt, über einen<br />

längeren Zeitraum eine ausgewogene<br />

Mischung an verschiedenen Formen <strong>und</strong><br />

Aktivitäten des Elternkontaktes zu planen.<br />

Gerade die Erfahrung, dass die Formen der<br />

Elternarbeit viel-fältig gestaltbar <strong>und</strong> planbar<br />

sind, trägt dazu bei, dass die Studierenden<br />

zuversichtlich <strong>und</strong> mit dem nötigen Rüstzeug<br />

versehen die Elternarbeit in der eigenen<br />

Klasse angehen können.<br />

Eine gelingende Zusammenarbeit mit den<br />

Eltern ist jedoch nicht einfach das Ergebnis<br />

einer Umsetzung von Methoden <strong>und</strong> Rezepten,<br />

die in der Ausbildung gelernt werden.<br />

Die Pädagogischen Hochschulen können hier<br />

lediglich die Voraussetzungen für die Professionalisierung<br />

schaffen, die sich über den


Schwerpunktthema ilz.ch 7<br />

Berufseinstieg hinaus zieht. Schliesslich wird<br />

die Frage nach der Art <strong>und</strong> Weise der Zusammenarbeit<br />

erst dann drängend, wenn die Verantwortung<br />

dazu übernommen werden muss.<br />

Unterstützung erhalten die Junglehrpersonen<br />

hierbei in erster Linie von den Schulleitungen<br />

<strong>und</strong> ihren Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen. Die Bedingungen,<br />

unter denen die Lehrpersonen<br />

in den einzelnen Schulen die Elternarbeit auf<br />

Klassenebene gestalten, zeigen sich dabei<br />

sehr uneinheitlich. Zwar können regelmässige<br />

Elterngespräche <strong>und</strong> Elternabende inzwischen<br />

zu den Kernaufgaben einer Lehrperson gezählt<br />

werden; alles, was darüber hinausgeht,<br />

wird aber unterschiedlich gehandhabt, so zum<br />

Beispiel die Institutionalisierung der Elternmitwirkung<br />

auf Schulebene oder der Einbezug<br />

der Eltern bei der Schulevaluation durch die<br />

Behörden. Dies mag einerseits an den unterschiedlichen<br />

rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen der kantonalen<br />

Schulgesetze liegen, 4 andererseits<br />

aber auch an den heterogenen Verhältnissen<br />

auf Gemeinde- <strong>und</strong> Schulebene.<br />

Liest man die aktuellen deutschsprachigen<br />

Publikationen zum Thema Elternarbeit, so fällt<br />

auf, dass sich eine Erkenntnis zunehmend<br />

durchsetzt: Im Hinblick auf die Bildungsqualität<br />

insgesamt hat die Elternarbeit ein grosses<br />

Potenzial. 5 Elternarbeit beschränkt sich dabei<br />

nicht lediglich auf die Kontaktpflege <strong>und</strong> die<br />

Informationsvermittlung; die Rede ist von<br />

einer Bildungs- <strong>und</strong> Erziehungspartnerschaft<br />

zwischen Schule <strong>und</strong> Eltern, welche die Erziehungsberechtigten<br />

als eigenständige, gleichwertige<br />

Akteure mit einbezieht. 6 Gerne wird<br />

dabei Bezug genommen auf die von der<br />

National Parent-Teacher Association (PTA)<br />

aus den USA formulierten Standards für die<br />

«Family-School Partnership», welche international<br />

etabliert sind 7 <strong>und</strong> folgende Punkte<br />

beinhalten 8 :<br />

Eltern nehmen am Schulleben aktiv teil<br />

<strong>und</strong> fühlen sich willkommen <strong>und</strong> wertgeschätzt;<br />

Schule <strong>und</strong> Eltern tauschen regelmässig<br />

<strong>und</strong> gegenseitig wichtige Informationen<br />

aus;<br />

Schule <strong>und</strong> Eltern kooperieren bei der<br />

Unterstützung des Lernens in der Schule<br />

<strong>und</strong> zu Hause;<br />

Eltern werden darin befähigt <strong>und</strong> bestärkt,<br />

als Fürsprecher für eine gerechte Behandlung<br />

der Kinder <strong>und</strong> ein optimales Lernumfeld<br />

einzutreten;<br />

Eltern <strong>und</strong> Schule sind bei Entscheidungen,<br />

welche die Kinder <strong>und</strong> Familien betreffen,<br />

gleichberechtigte Partner;<br />

Eltern <strong>und</strong> Schule arbeiten mit lokalen <strong>und</strong><br />

regionalen Einrichtungen <strong>und</strong> Organisationen<br />

zusammen <strong>und</strong> nutzen deren Ressourcen.<br />

Ausgehend von diesen Standards hat ein<br />

durch die Vodafone-Stiftung einberufenes Expertengremium<br />

Gütekriterien der Elternarbeit<br />

für Deutschland ausgearbeitet, breit diskutiert<br />

<strong>und</strong> im Frühjahr 2013 unter dem Titel «Qualitätsmerkmale<br />

schulischer Elternarbeit» publiziert.<br />

9<br />

Der einen oder anderen Lehrperson dürfte<br />

eine solch weitgehende Auffassung von Elternarbeit<br />

unter den gegebenen Rahmenbedingungen<br />

als unrealistisch oder auch unerwünscht<br />

erscheinen – an erster Stelle steht<br />

schliesslich das Unterrichten. Zudem sind mit<br />

der Elternarbeit auch schwierige Situationen<br />

<strong>und</strong> Zumutungen verb<strong>und</strong>en, von denen man<br />

sich abgrenzen muss. Und je nach Typus<br />

(siehe eingangs aufgeführte Typologie) hat<br />

man lieber ein distanziertes Verhältnis zu den<br />

Eltern <strong>und</strong> geht Konflikten aus dem Weg.<br />

Diesen Argumenten kann entgegengehalten<br />

werden, dass sich eine engagierte, aktiv<br />

geplante <strong>und</strong> gestaltete Elternarbeit für die<br />

Lehrperson aus verschiedenen Gründen lohnt:<br />

Eltern beeinflussen die Lern- <strong>und</strong> Arbeitshaltung<br />

ihrer Kinder, ihre gr<strong>und</strong>sätzliche<br />

Einstellung zur Schule <strong>und</strong> ihre Motivation,<br />

was sich wiederum auf das Verhalten der<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> damit auf<br />

die Lernatmosphäre in der Klasse auswirkt.<br />

10<br />

Eine erfolgreiche Elternarbeit führt zu besseren<br />

Beziehungen zwischen Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern <strong>und</strong> deren Lehrpersonen. 11<br />

Kommt es zu sozialen Problemen in der<br />

Klasse, können Eltern einen wichtigen Beitrag<br />

zur Veränderung der Situation leisten.<br />

Für eine optimale Förderung der Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler ist es von Vorteil, auch<br />

über deren ausserschulischen Verhältnisse<br />

Bescheid zu wissen.<br />

Eltern können durch ihren Beruf oder ihr<br />

Hobby wichtige Ressourcen für Unterrichtsthemen<br />

sein.<br />

Nicht zuletzt können Eltern wertvolle Mithilfe<br />

bei schulischen Anlässen leisten.<br />

2<br />

vgl. Zingg & Grob (2002)<br />

3<br />

vgl. Schweizer (2013)<br />

4<br />

Die gesetzlichen Vorgaben der Kantone<br />

sind auf der Webseite der <strong>Fachstelle</strong><br />

Elternmitwirkung übersichtlich<br />

zusammengestellt<br />

5<br />

vgl. Sacher (2013a)<br />

6<br />

vgl. Bartscher & Stange (2013)<br />

7<br />

vgl. Sacher (2013b)<br />

8<br />

vgl. PTA/Parent-Teacher<br />

Association (2009), Übersetzung MG<br />

9<br />

vgl. Vodafone-Stiftung Deutschland<br />

(2013)<br />

10<br />

vgl. Eichhorn (2011) S. 4<br />

sowie Sacher (2013a) S. 6<br />

11<br />

vgl. ebd.


8 ilz.ch Schwerpunktthema<br />

Die anfangs dargestellte Typologie lässt –<br />

auch ohne tiefenpsychologisches Wissen –<br />

erstens folgern, dass Lehrpersonen unterschiedliche<br />

«Typen» von Menschen mit ihren<br />

je eigenen Arbeitsstilen sind. Zweitens hat<br />

jede Lehrperson für die Gestaltung der Elternarbeit<br />

bestimmte Ressourcen, die sie gezielt<br />

einsetzen kann. Und drittens stehen wohl alle<br />

Lehrpersonen in ihrer Arbeit mit den Eltern<br />

individuellen Herausforderungen gegenüber.<br />

Zudem ist davon auszugehen, dass sich die<br />

Voraussetzungen <strong>und</strong> Bedürfnisse bezüglich<br />

Elternarbeit nicht nur je nach Kanton,<br />

Gemeinde oder Schule unterscheiden, sondern<br />

auch bezüglich der einzelnen Klasse. Und<br />

auch innerhalb einer Klasse dürfte die Heterogenität<br />

unter den Eltern ebenso gross sein<br />

wie unter den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern.<br />

Hier stehen Lehrpersonen – mit den Eltern<br />

ebenso wie mit den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

ihrer Klasse – vor der Herausforderung,<br />

einerseits dem Anspruch der Gleichbehandlung<br />

<strong>und</strong> andererseits der Forderung nach Individualisierung<br />

gerecht zu werden. Es stellt<br />

sich also zwangsläufig die Frage, wie unter<br />

diesen komplexen Bedingungen eine wirkungsvolle<br />

<strong>und</strong> konstruktive Elternarbeit gestaltet<br />

werden kann. Hierzu einige Punkte,<br />

die es sich im Hinblick auf eine gelingende<br />

Arbeit mit den Eltern zu bedenken lohnt.<br />

Gesprächskultur entwickeln 12<br />

Von Anfang an eine offene, dialogbereite<br />

Haltung gegenüber den Eltern signalisieren<br />

Den ersten Kontakt herstellen, bevor etwas<br />

vorgefallen ist; Positives in den Vordergr<strong>und</strong><br />

stellen<br />

Neugierig darauf sein, das familiäre Umfeld<br />

der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> damit<br />

die Lebenswelt der Eltern kennen zu lernen<br />

Die Eltern als Experten für ihr Kind anerkennen<br />

Defizitorientierung vermeiden, damit bei<br />

den Eltern keine Verteidigungshaltung entsteht<br />

Ergebnisoffen kommunizieren <strong>und</strong> eigene<br />

Anliegen zu Anliegen der Eltern machen<br />

Vielfalt an Formen <strong>und</strong> Settings nutzen 13<br />

Ausgehend von den eigenen Ressourcen<br />

verschiedene Formen <strong>und</strong> Settings der<br />

Elternarbeit nutzen<br />

Neben den formellen Kontakten wie Elternabende<br />

oder Elterngespräche auch informelle<br />

Kontakte fördern, beispielsweise<br />

gemeinsame Feste, Einladungen zu<br />

Ausstellungen von Schülerarbeiten usw.<br />

Auf die Passung der jeweiligen Form mit<br />

den Zielen achten: Ist die Form eher beziehungs-<br />

oder inhaltsorientiert? Geht es um<br />

Informationsaustausch, Beratung oder Mitarbeit?<br />

Informationen aktiv austauschen<br />

Informationsaustausch von Schulseite aktiv<br />

initiieren <strong>und</strong> fördern<br />

In Absprache mit den Eltern passende<br />

Formen des gegenseitigen Informationsaustausches<br />

umsetzen, z. B. Kontaktheft,<br />

Elternr<strong>und</strong>brief, E-Mail oder Elternsprechst<strong>und</strong>e<br />

Differenzierte Elternarbeit 14<br />

Eltern in ihrer Unterschiedlichkeit wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> ihre Lebenslagen kennen<br />

Sich bewusst sein, dass schulische Kontaktangebote<br />

vielfach nur bildungsnahe Eltern<br />

mit hiesiger kultureller Orientierung ansprechen<br />

Sich überlegen, wie <strong>und</strong> womit fremdsprachige,<br />

bildungsferne oder schwer erreichbare<br />

Eltern einbezogen werden können<br />

Eltern befragen<br />

Beim Rückmeldetalon jeder Einladung<br />

Platz lassen, damit Eltern ihre Wünsche<br />

<strong>und</strong> Anliegen anbringen können<br />

Am Schluss von Elternveranstaltungen ein<br />

Feedback einholen<br />

Eltern dazu befragen, welche Kontaktformen<br />

erwünscht sind<br />

Elternarbeit schülerorientiert 15<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sind das Bindeglied<br />

zwischen Schule <strong>und</strong> Elternhaus, da<br />

nur sie sich regelmässig in beiden Bereichen<br />

aufhalten<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler überbringen Mitteilungen<br />

häufig nicht neutral: So tragen<br />

sie entscheidend dazu bei, welches Bild<br />

sich Eltern von der Schule machen<br />

Nicht alle Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler unterstützen<br />

die Kooperation zwischen Schule<br />

<strong>und</strong> Elternhaus<br />

Bei allen Elternkontakten überlegen, wie<br />

die Kinder mit einbezogen werden können<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Schule <strong>und</strong><br />

Eltern als Unterrichtsthema aufgreifen<br />

Bei gemeinsamen Gesprächen mit dem<br />

Kind statt über das Kind sprechen<br />

Vereinbarungen verbindlich erklären, damit<br />

diese von allen Beteiligten mitgetragen<br />

werden


Schwerpunktthema ilz.ch 9<br />

Literatur<br />

Bartscher, M.: Eltern besser erreichen.<br />

Lernende Schule 61/2013, S. 11–14.<br />

Bartscher, M., & Stange, W.:<br />

Von der Elternarbeit zur Bildungs- <strong>und</strong><br />

Erziehungspartnerschaft.<br />

Lernende Schule 61/2013, S. 8–10.<br />

Brandau, H., Fischer, Ch., & Pretis, M.:<br />

Professionelle Arbeit mit Eltern.<br />

Arbeitsbuch III: Settings <strong>und</strong> Brennpunkte.<br />

Innsbruck: Studienverlag, 2010.<br />

Eine gelingende Elternarbeit<br />

hat schlussendlich für<br />

alle an der Schule Beteiligten<br />

Vorteile.<br />

Eichhorn, Ch.: Eltern – die wichtigsten Partner<br />

von Lehrpersonen.<br />

In: Die neue Schulpraxis 6/7/2011, S. 4–8.<br />

<strong>Fachstelle</strong> Elternmitwirkung<br />

(http://www.elternmitwirkung.ch/index.<br />

php?id=gesetze, Zugriff am 9.8. 2013)<br />

Fiedler, A.: Verbesserung der Gesprächskultur.<br />

Lernende Schule 61/2013, S. 28–30.<br />

Lehmann, J.: Schülerorientierte Elternarbeit.<br />

Die neue Schulpraxis 6/7/2012, S. 7–9.<br />

Die aufgezeigten Punkte machen deutlich,<br />

dass eine gelingende Zusammenarbeit mit<br />

den Eltern ohne längerfristige Planung kaum<br />

umsetzbar ist. Darum empfiehlt es sich, die<br />

verschiedenen Formen <strong>und</strong> Settings der Elternarbeit<br />

in die Jahresplanung zu integrieren <strong>und</strong><br />

dabei auf eine ausgewogene Mischung an<br />

formellen <strong>und</strong> informellen Kontakten zu achten.<br />

Es dürfte sich lohnen, Verbindungen zwischen<br />

der Elternarbeit <strong>und</strong> den mit den Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern behandelten<br />

Unterrichtsthemen herzustellen, z. B. eine Vernissage<br />

über Herbstbilder zu organisieren<br />

oder Eltern in die Gestaltung der Weihnachtsdekoration<br />

mit einzubeziehen.<br />

Wie die Gestaltung des Elternkontaktes<br />

schlussendlich im Einzelfall aussieht, darf <strong>und</strong><br />

soll von den persönlichen Voraussetzungen<br />

der einzelnen Lehrperson abhängen. Wie in<br />

der Unterrichtsentwicklung lohnt es sich auch<br />

in der Elternarbeit, von Zeit zu Zeit die bisherige<br />

Gestaltung <strong>und</strong> die gängigen Arbeitsweisen<br />

zu überdenken. Aufbauend auf dieser<br />

<strong>Standortbestimmung</strong> gibt es vielfältige Möglichkeiten<br />

der <strong>Weiterentwicklung</strong>. Wichtig ist<br />

dabei, nicht nur die zur Verfügung stehenden<br />

persönlichen Ressourcen, sondern auch Literatur<br />

sowie Weiterbildungs- oder Coachingangebote<br />

zu nutzen. Eine gelingende Elternarbeit<br />

hat schlussendlich für alle an der<br />

Schule Beteiligten Vorteile. Dabei ist <strong>und</strong><br />

bleibt sie eine Herausforderung, <strong>und</strong> sie<br />

bedeutet Mehrarbeit – eine Mehrarbeit, die<br />

sich auszahlt.<br />

12 vgl. Fiedler (2013)<br />

13 vgl. Brandau et al. (2010)<br />

14 vgl. Bartscher (2013)<br />

15 vgl. Lehmann (2012) <strong>und</strong> Sacher (2009)<br />

PTA/Parent-Teacher Association:<br />

National Standards for Family-School Partnerships:<br />

An Implementation Guide. USA 2009<br />

(http://www.pta.org/files/National_Standards_<br />

Implementation_Guide_2009.pdf, Zugriff am<br />

9.8. 2013)<br />

Sacher, W.: Elternarbeit schülerorientiert.<br />

Berlin: Cornelsen, 2009.<br />

Sacher, W.: Elternarbeit: Lohnt der Aufwand?<br />

Lernende Schule 61/2013 (a), S. 4–7.<br />

Sacher, W.: Erfolgsbedingungen der<br />

Erziehungs- <strong>und</strong> Bildungspartnerschaft zwischen<br />

Schule <strong>und</strong> Elternhaus. Schulblatt Thurgau 3,<br />

Juni 2013 (b), S. 4–6.<br />

Schweizer, R.: Eltern-Kontakte aus Sicht von<br />

Berufseinsteigenden. Schulblatt Thurgau 3,<br />

Juni 2013, S. 10–12.<br />

Vodafone-Stiftung Deutschland (Hrsg.):<br />

Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit.<br />

Ein Kompass für die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit von Schule <strong>und</strong> Elternhaus.<br />

Düsseldorf: Druckstudio, 2013. Die Broschüre<br />

ist im PDF-Format zugänglich unter<br />

http://www.eltern-bildung.net/pages/publikationen/qualitaetsmerkmale_schulischer_elternarbeit/index.html<br />

(Stand 16.8. 2013).<br />

Zingg, C., & Grob, U.: Belastungswahrnehmungen<br />

von Primarlehrpersonen im Kanton Zürich beim<br />

Berufseinstieg. Beiträge zur Lehrerbildung,<br />

20 (2), 2002, S. 216–226.


10 ilz.ch WERKSTATTBERICHT<br />

Französisch auf der<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I mit «Clin d’œil»<br />

prénom, nom<br />

Die Kantone Bern, Basel-Landschaft, Basel-<br />

Stadt, Freiburg, Solothurn <strong>und</strong> Wallis erneuern<br />

gemeinsam den Fremdsprachenunterricht.<br />

Das bedeutet: Französisch wird in den sechs<br />

Kantonen ab der 3. Klasse der Primarschule<br />

(5. Schuljahr inkl. Kindergarten) <strong>und</strong> Englisch<br />

ab der 5. Klasse der Primarschule (7. Schuljahr)<br />

unterrichtet. St<strong>und</strong>entafel <strong>und</strong> Lehrpläne<br />

wurden gemeinsam erarbeitet, <strong>und</strong> auch die<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung der Lehrpersonen<br />

wird in allen sechs Kantonen aufeinander<br />

abgestimmt.<br />

Sie verwenden dabei alle dieselben Lehrmittel,<br />

die auf einen gemeinsamen Lehrplan für<br />

beide Sprachen abgestimmt sind. Als Nachfolgelehrmittel<br />

für «Bonne Chance» entwickelt<br />

die Schulverlag plus AG neue Lehr- <strong>und</strong><br />

Lernmaterialien für den Französischunterricht.<br />

«Mille feuilles», das Lehrmittel für die Primarstufe<br />

steht bereits im Einsatz. Das darauf aufbauende<br />

Lehrmittel für die 7. bis 9. Klasse<br />

wird gegenwärtig interkantonal erprobt <strong>und</strong><br />

kommt ab 2015 zum Einsatz. Es trägt den<br />

Namen «Clin d’œil». Verführerische Leckerbissen<br />

also auf der Primarstufe, dann <strong>und</strong><br />

wann ein sympathisches Augenzwinkern auf<br />

der Oberstufe.<br />

«Clin d’œil» existiert in zwei verschiedenen<br />

Ausgaben, der Ausgabe G für gr<strong>und</strong>legende<br />

<strong>und</strong> mittlere <strong>und</strong> der Ausgabe E für mittlere<br />

<strong>und</strong> erweiterte Anforderungen. Diese beiden<br />

Ausgaben beziehen sich auf die in den meisten<br />

Kantonen vorgegebene Gliederung der<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I in zwei bis drei Abteilungen<br />

bzw. Niveaukurse mit unterschiedlichen Leistungsanforderungen<br />

<strong>und</strong> Erwartungen. Die<br />

niveaugerechte Passung der Lernmaterialien<br />

soll Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern mit unterschiedlichen<br />

Lernfähigkeiten Lernerfolge<br />

ermöglichen.<br />

prénom, nom<br />

Clin d'œil<br />

Bienvenue<br />

dans le futur!<br />

E<br />

Erprobungsfassung<br />

In der Primarstufe werden die Gr<strong>und</strong>lagen für<br />

kommunikative, interkulturelle <strong>und</strong> lernstrategische<br />

Kompetenzen gelegt. In der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

werden die bereits vorhandenen Kompetenzen<br />

weiterentwickelt. Die Lernenden sollen<br />

in der Sek<strong>und</strong>arstufe nicht neu beginnen,<br />

Französisch zu lernen, sondern ihre Kompetenzen<br />

aus der Primarstufe nutzen, erweitern<br />

<strong>und</strong> vertiefen können.<br />

Wissenschaftlicher<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Der in «Clin d’œil» entwickelte Zugang zu<br />

den sprachlichen Mitteln basiert auf neueren<br />

theoretischen Konzepten, wie sie in der Lernpsychologie<br />

<strong>und</strong> der Spracherwerbspsychologie<br />

entwickelt wurden. Er ist lerntheoretischen<br />

Überlegungen im Rahmen des Konstruktivismus<br />

verpflichtet, in welchen das Lernen als<br />

aktiver kognitiver Prozess verstanden wird,<br />

bei dem die Lernenden neues Wissen in Interaktion<br />

mit bereits vorhandenem Wissen, aber<br />

auch mit anderen Lernenden konstruieren.<br />

Clin d'œil E<br />

Biz’Art?<br />

Erprobungsfassung<br />

Die Arbeit<br />

mit den Magazines<br />

Pro Schuljahr erhalten die Lernenden fünf<br />

Magazines mit einer Multimedia-CD. Jedes<br />

Magazine umfasst eine Lerneinheit, einen<br />

so genannten Parcours. Zusätzlich steht eine<br />

Revue zur Verfügung, in der das Gelernte aller<br />

Magazines in einem Überblick dargestellt ist.<br />

Die Lernenden können ihre Lernprozesse en<br />

revue passieren lassen <strong>und</strong> ihre Einsichten<br />

festhalten. Zudem dient die Revue als Nachschlagewerk<br />

für Anweisungen, für Redemittel,<br />

für den Klassenwortschatz der 5. <strong>und</strong> 6. Klasse<br />

<strong>und</strong> für Strategien.


3 – 6<br />

des vents.<br />

1. ascenseur:<br />

de.pons.eu<br />

ascenseur<br />

supersonique<br />

Substantive<br />

WERKSTATTBERICHT ilz.ch 11<br />

Tâche<br />

Nous imaginons<br />

le futur<br />

Tu inventes quelque chose de futuriste et tu crées<br />

une page pour le dossier de classe.<br />

» Cherche une idée pour une invention futuriste.<br />

» Regarde les critères.<br />

esquisse<br />

skizziere<br />

» Fais un broui lon dans le magazine.<br />

» Esquisse ton invention futuriste.<br />

» Décris-la. Les activités E et G peuven t’aider.<br />

Les critères<br />

• Dein Text enthält viele Informationen<br />

<strong>und</strong> ist verständlich.<br />

• Der Wortschatz, den du verwendest,<br />

ist passend <strong>und</strong> abwechslungsreich.<br />

• Du verwendest den Klassenwortschatz<br />

korrekt. Die Adjektive sind richtig angepasst.<br />

• Du wagst es, eigene Formulierungen zu<br />

verwenden.<br />

• Dein Blatt ist ansprechend gestaltet.<br />

Die Skizzen illustrieren die Erfi ndung gut.<br />

Mots et phrases modèles<br />

Musterwörter <strong>und</strong> -sätze<br />

Suche in den Texten Wörter <strong>und</strong><br />

Sätze, die du beim Sprechen <strong>und</strong><br />

Schreiben verwenden kannst.<br />

Activité B<br />

La tour de tous<br />

les records<br />

Tu lis des textes sur une tour gigantesque.<br />

Tu appliques des stratégies que tu connais<br />

et tu en apprends une nouvelle.<br />

Burj Khalifa est une énorme tour à Dubaï, aux Emirats<br />

arabes unis.<br />

Avec ses 828m de haut et ses 163 niveaux, c'est une<br />

des constructions les plus gigantesques du monde.<br />

die Höhe<br />

» Ecoutez et lisez les textes.<br />

» Appliquez le stratégies.<br />

Marquez et notez ce que vous comprenez.<br />

Spirale géniale<br />

La base en Y rétrécit par paliers avec<br />

une sorte de spirale. Celle-ci permet une<br />

bonne circulation des vents, empêchant<br />

que ces derniers forment des tourbi lons<br />

dangereux.<br />

la hauteur: 27 surfaces planes forment<br />

Ascenseurs supersoniques<br />

La tour est équipée de 57 ascenseurs,<br />

certains parcourant jusqu'à 18 mètres<br />

par seconde, 7 fois plus qu'un ascenseur<br />

ordinaire!<br />

Design symbolique…<br />

et pratique<br />

Le style de la tour est inspiré de<br />

l'hymenocallis, lis, une fleur de la région:<br />

trois «pétales» partent en Y autour<br />

d'un noyau en béton. Cette forme<br />

renforce la stabilité et diminue l'impact<br />

Titres<br />

Titel<br />

Images<br />

Bilder<br />

Chiffres et noms<br />

Tu connais beaucoup de stratégies pour comprendre un texte.<br />

Zahlen <strong>und</strong> Namen<br />

Ici, tu utilises un nouvel instrument: le dictionnaire en ligne.<br />

Mots connus et Voici les liens de quatre dictionnaires en ligne:<br />

mots parallèles<br />

Bekannte Wörter <strong>und</strong><br />

Para lel wörter<br />

Deviner<br />

Raten<br />

Dictionnaire<br />

Wörterbuch<br />

• translate.google.com<br />

• de.pons.eu<br />

• www.reverso.net<br />

• dict.leo.org<br />

translate.google.com/#fr/de/ascenseurs supersoniques<br />

Übersetzer Von: Französich Nach: Deutsch Übersetzen<br />

Deutsch Englisch Französisch Deutsch Englisch Französisch<br />

Pour l’expression «ascenseur supersoniques», ils donnent les résultats ci-dessous.<br />

» Comparez les résultats.<br />

Dictionnaire en ligne<br />

Online-Wörterbuch<br />

Schau Wörter in einem Online-<br />

Wörterbuch nach.<br />

Activité B<br />

ascenseurs supersoniques Überschall-Lift www.reverso.net/translationresults.aspx?lang=DE&direction=franzosisch-deutsch<br />

ascenseur [asãsœE] SUBST m<br />

ascenseur Aufzug m<br />

prendre l‘ascenseur mit dem Aufzug fahren<br />

monter/descendre par l‘ascenseur mit dem Aufzug hoch-/runterfahren<br />

appe le l‘ascenseur! hol [mal] den Aufzug! fam<br />

I. supersonique [ ] ADJ<br />

supersonique avion Überschallsupersonique<br />

avion überscha lschne l<br />

voler à [la] vitesse supersonique überscha lschne l fliegen<br />

» Ecrivez d’autres mots dans les dictionnaires en ligne et comparez les résultats.<br />

» Avec quels dictionnaires en lignes aimerais-tu travai ler? Pourquoi? Note.<br />

1 Ihr Ausgangstext 2 Reverso-Übersetzung auf Deutsch<br />

ascenseurs supersoniques Fahrstühle supersoniques<br />

ascenseur m. der Aufzug<br />

ascenseur m. der Fahrstuhl<br />

ascenseur m. der Lift<br />

ascenseur m. der Personenaufzug<br />

ascenseur m. [inform.] der Scro l-Balken<br />

Adjektive / Adverbien<br />

supersonique m./f. adj. supersonisch<br />

supersonique m./f. adj. Überscha l…<br />

42<br />

Für das Memorieren des Wortschatzes steht<br />

ein Fichier électronique zur Verfügung. Zudem<br />

kennen die Lernenden aus der Primarschule<br />

viele Übungs- <strong>und</strong> Spielformen.<br />

Auf der Multimedia-CD können die Lernenden<br />

alle Texte des Magazine Seite für Seite sehen,<br />

hören <strong>und</strong> lesen. Sie können Filme anschauen,<br />

mit Lernprogrammen üben, Chansons anhören.<br />

Alle Texte <strong>und</strong> Chansons stehen zusätzlich als<br />

MP3-Dateien zur Verfügung.<br />

Leitmotiv<br />

Jedes Magazine hat ein Leitmotiv, das die<br />

Inhalte in lockerer, assoziativer Form verbindet.<br />

Unter dem Leitmotiv «Bienvenue dans<br />

le futur» von Magazine 7.1 finden die Lernenden<br />

beispielsweise spannende Informationen<br />

über futuristische Erfindungen.<br />

Arbeitsgr<strong>und</strong>lagen für einen Parcours<br />

Die Lernenden erfahren zu Beginn des<br />

Parcours, welche Schlussaufgabe sie lösen<br />

werden. Die Tâche wird zum Lernmotor, indem<br />

den Lernenden einsichtig ist, wie sie die im<br />

Parcours aufgebauten Kompetenzen anwenden<br />

können. Zu Beginn des Parcours sind<br />

die Ziele für die drei Kompetenzbereiche des<br />

Lehrplans aufgeführt. Die Navigationskarten<br />

visualisieren den kompetenzorientierten Aufbau<br />

<strong>und</strong> geben einen Überblick über eine<br />

Lerneinheit. Sie zeigen den Lernweg auf, der<br />

vom Input über die Activités zur Tâche führt.<br />

Aufbau der Kompetenzen<br />

in einem Parcours<br />

In den Activités werden Kompetenzen aufgebaut.<br />

Durch das Entschlüsseln der Lese- <strong>und</strong><br />

Hörtexte werden die Lernenden auf die<br />

Sprachmittel aufmerksam. Durch das mehrmalige<br />

variierte Bearbeiten der Inhalte <strong>und</strong> der<br />

Sprache speichern die Lernenden gewisse<br />

Sprachmittel. Sprachliche Mittel wie Wortschatz,<br />

Strukturen, Aussprache oder Grammatik<br />

werden fokussiert <strong>und</strong> eingeübt. Im Hinblick<br />

auf das Lösen von Aufgaben werden die<br />

Sprache (Fertigkeiten) <strong>und</strong> die Sprachmittel<br />

in neue Kontexte transferiert <strong>und</strong> abgerufen.<br />

Im Sinne einer Didaktik der Mehrsprachigkeit<br />

werden in den Activités auch Kompetenzen<br />

des Bereichs «Bewusstheit für Sprachen <strong>und</strong><br />

Kulturen» aufgebaut. Zur Differenzierung<br />

werden auch Activités oder Teile davon zur<br />

fakultativen Bearbeitung angeboten.<br />

Einüben von Wortschatz<br />

Eine Auswahl an Ausdrücken <strong>und</strong> Strukturen<br />

aus den Inputtexten wird im Magazine resp.<br />

in der Revue als so genannter Klassenwortschatz<br />

ausgewiesen. Diese Ausdrücke <strong>und</strong><br />

Strukturen sind eine Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

Sprachproduktion in der Tâche. Die Lernenden<br />

werden zudem ermuntert, sich im Hinblick auf<br />

ihre Interessen <strong>und</strong> Mitteilungsabsichten<br />

einen individuell ausgewählten Wortschatz<br />

aufzubauen.<br />

Tâche<br />

Die Tâche ist eine umfassende Aufgabe, die<br />

insbesondere sprachliche <strong>und</strong> strategische<br />

Kompetenzen erfordert. Sie wird den Lernenden<br />

schon zu Beginn des Parcours zusammen<br />

mit den Zielen bekannt gegeben (aperçu de<br />

la tâche) <strong>und</strong> ist der eigentliche Motor für die<br />

Lernprozesse. In den Activités werden die<br />

Lernenden zur Bearbeitung der Tâche befähigt.<br />

Am Ende des Parcours lösen sie diese.<br />

Dabei können sie die Revue als Nachschlagewerk<br />

nutzen.<br />

Chic italien<br />

Le superbe hôtel de la tour a été<br />

conçu par le styliste italien Giorgio<br />

Armani. Ses 160 chambres et ses<br />

144 résidences occupent 20 niveaux.<br />

» Mettez en commun vos résultats.<br />

18 19<br />

Reflexion <strong>und</strong> Evaluation<br />

Im Zoom blicken die Lernenden auf ihre<br />

Erfahrungen beim Bearbeiten einzelner<br />

Lernziele zurück. Ziel dieser Reflexionsmomente<br />

über das Lernen ist es, die eigene<br />

Methodenkompetenz respektive die Techniken,<br />

Methoden, Strategien <strong>und</strong> Einstellungen<br />

zum Lernen weiterzuentwickeln.<br />

Zur summativen Evaluation des Lernerfolgs<br />

stehen auf der Plattform des Schulverlags<br />

zudem Mustertests zur Verfügung. Die Aufgabenstellungen<br />

orientieren sich an der Tâche<br />

<strong>und</strong> sind unter anderem folgenden Qualitätskriterien<br />

verpflichtet: Authentizität, Kompetenz-,<br />

Handlungs- <strong>und</strong> Aufgabenorientierung,<br />

Wiedererkennungswert <strong>und</strong> Sinnhaftigkeit.<br />

Fil rouge <strong>und</strong> Plattform<br />

zur Unterstützung<br />

der Lehrpersonen<br />

Der Fil rouge enthält Einführungen in die Lehr<strong>und</strong><br />

Lernmaterialien. Alle Doppelseiten des<br />

Fil rouge entsprechen den Doppelseiten des<br />

Magazine. Zu jeder Doppelseite gibt es didaktische<br />

Hinweise. Mit der definitiven Printversion<br />

des Fil rouge (7. Schuljahr ab 2015)<br />

erhalten die Lehrpersonen ihren persönlichen<br />

Lizenzschlüssel zu einer Plattform. Diese enthält<br />

Planungsübersichten, summative Evaluationsaufgaben<br />

<strong>und</strong> diverse weitere Materialien.<br />

Quelle:<br />

Französischunterricht auf der Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

mit «Clin d’œil», PDF-Broschüre Barbara<br />

Grossenbacher, Esther Sauer, Dieter Wolff.<br />

Kostenlos erhältlich unter:<br />

www.1000feuilles.ch (Rubrik Sek<strong>und</strong>arstufe I)


12 ilz.ch programm ilz<br />

Nadja Keiser-Berwert<br />

Chemie – keine Hexerei<br />

aktuell 3/2013<br />

Chemie ist nichts Spezielles, sie ist überall.<br />

Chemische Reaktionen laufen in unserem Alltag<br />

ständig ab, zum Beispiel beim Braten<br />

eines Spiegeleis oder wenn wir den Arm heben.<br />

Doch wie verstehen wir diese Stoffumwandlungen<br />

bis auf die Ebene der Elementarteilchen<br />

(Protonen, Elektronen, Neutronen)?<br />

Hier setzt die «aktuell»-Ausgabe 3/2013 an.<br />

Leo, das Chemiegenie, erklärt uns die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

des Stoffaufbaus <strong>und</strong> zeigt uns Schritt<br />

für Schritt auf, wie chemische Reaktionen formuliert<br />

werden.<br />

Zuerst wird das F<strong>und</strong>ament der Chemie aufgebaut.<br />

Leo gibt Antworten auf Fragen wie:<br />

Können wir Stroh zu Gold spinnen oder warum<br />

können wir bei Eisenmangel nicht an<br />

einem Eisennagel lutschen? Erzählt wird, wie<br />

chemische Elemente nach dem Urknall entstanden<br />

sind <strong>und</strong> wie Metalle <strong>und</strong> Nichtmetalle<br />

vorkommen <strong>und</strong> aufgebaut sind.<br />

Leo zeigt uns die drei grossen Gruppen von<br />

chemischen Verbindungen. Er spricht über die<br />

Entstehung <strong>und</strong> den Aufbau von Molekülen,<br />

Legierungen <strong>und</strong> Ionenverbindungen.<br />

Im Kapitel «Wie halten die einzelnen Moleküle<br />

untereinander zusammen?» klärt Leo die<br />

Frage, welchen Sauerstoff Fische atmen <strong>und</strong><br />

wie sich Kochsalz im Wasser löst. Ein weiteres<br />

Kapitel zeigt auf, wie chemische Reaktionen<br />

aufgestellt werden. Von der Entstehung von<br />

lebensnotwendigem Kochsalz aus den giftigen<br />

Ausgangsstoffen Natriummetall <strong>und</strong> Chlorgas<br />

bis zur chemischen Gleichung der Fotosynthese.<br />

Das letzte Kapitel nutzt die gewonnenen<br />

Erkenntnisse <strong>und</strong> erklärt spannende Chemie<br />

aus dem Alltag. Die Welt der Kohlenhydrate<br />

schliesst mit der Frage, warum Kühe theoretisch<br />

ein Baumwolle-T-Shirt verdauen könnten.<br />

Erklärt wird auch, warum wir Orangensaft<br />

oder Cola trinken können, ohne uns den<br />

M<strong>und</strong> zu verätzen. Das Heft eignet sich sowohl<br />

für den Unterricht im Fach Mensch <strong>und</strong><br />

Umwelt als auch für fächerübergreifendes Arbeiten<br />

an der Oberstufe.<br />

Lehrmittelkommentar<br />

Im Lehrmittelkommentar werden didaktische<br />

Hinweise für die Umsetzung im Unterricht<br />

aufgezeigt. Darin finden sich unter anderem<br />

praktische Beispiele in Form von Arbeitsblättern,<br />

welche die Lehrperson 1:1 in<br />

ihrem Unterricht einsetzen kann. Einige<br />

Musterseiten sowie das Inhaltsverzeichnis<br />

finden Interessierte zur Information unter<br />

www.lehrmittelverlag.ch als PDF-Datei unter<br />

der Rubrik Lehrmittelkommentar.<br />

aktuell<br />

Arbeitsheft für den Unterricht<br />

an der Oberstufe<br />

Erscheint 4× jährlich<br />

Schulpreise:<br />

Jahresabonnement Fr. 25.00<br />

Einzelnummer Fr. 6.50<br />

Rabatt ab 10 bzw. 20 Ex. (Klassensatz)<br />

Lehrmittelkommentar Fr. 14.00<br />

EVP Einzelnummer Fr. 8.70<br />

EVP Lehrmittelkommentar Fr. 18.70<br />

Verlangen Sie die komplette Liste aller<br />

lieferbaren Titel mit Preisangaben <strong>und</strong><br />

Bestellkarten per Post oder online unter<br />

www.lehrmittelverlag.ch.<br />

Lehrmittelverlag St. Gallen<br />

www.lehrmittelverlag.ch


programm ilz ilz.ch 13<br />

Marcel Keller / Markus Stäheli<br />

Unser Sonnensystem<br />

thema 3/2013<br />

Ein Sonnensystem umfasst die Gesamtheit<br />

aller Planeten, die einen Stern umkreisen. Seit<br />

1995 wurden neben den Planeten unseres<br />

Sonnensystems r<strong>und</strong> 100 andere Planeten<br />

nachgewiesen, die andere Sonnen umkreisen.<br />

Bis heute bleibt die Entstehung unseres Sonnensystems<br />

ein ungelöstes Phänomen. Eine<br />

Theorie besagt, dass die Planeten eine Folge<br />

der Sonnenentstehung seien. Danach entstand<br />

die Sonne vor etwa 4,6 Mrd. Jahren aus<br />

einer Gas-Staubwolke.<br />

Unser Sonnensystem besteht aus der Sonne<br />

<strong>und</strong> acht Planeten, die einen oder mehrere<br />

Monde haben. Dabei handelt es sich um<br />

grosse, kugelförmige Himmelskörper. Die Planeten<br />

reflektieren das Licht der Sonne. Sie bestehen<br />

aus Steinen, Gasen oder Metallen <strong>und</strong><br />

sind verschieden gross. Dazwischen fliegen<br />

ganz viele kleinere Gesteinsbrocken herum.<br />

Das Sonnensystem ist ein Teil der Milchstrasse.<br />

Nicht alle Planeten kreisen gleich<br />

schnell um die Sonne. Einige brauchen nur ein<br />

paar Monate, andere dafür mehrere Jahre, bis<br />

sie die Sonne einmal umr<strong>und</strong>et haben. Die<br />

Erde braucht dafür genau 365 Tage, also ein<br />

Jahr.<br />

Es gab in der Geschichte immer wieder einzelne<br />

Persönlichkeiten, die bestimmte Theorien<br />

im Zusammenhang mit den Sternen <strong>und</strong><br />

dem Universum vertreten oder besondere Beobachtungen<br />

gemacht hatten. Selbstverständlich<br />

geht die Erforschung des Weltraums immer<br />

weiter. Einige Stichworte wie Raumfahrt,<br />

Satelliten, Mond- <strong>und</strong> Marslandungen oder<br />

Weltraum- <strong>und</strong> Superteleskope sollen dies<br />

verdeutlichen.<br />

Lehrmittelkommentar<br />

Im Lehrmittelkommentar werden didaktische<br />

Hinweise für die Umsetzung im Unterricht<br />

aufgezeigt. Darin finden sich unter anderem<br />

praktische Beispiele in Form von Arbeitsblättern,<br />

welche die Lehrperson 1:1 in ihrem<br />

Unterricht einsetzen kann. Einige Musterseiten<br />

sowie das Inhaltsverzeichnis finden Interessierte<br />

zur Information unter<br />

www.lehrmittelverlag.ch als PDF-Datei unter<br />

der Rubrik Lehrmittelkommentar.<br />

thema<br />

Arbeitsheft für den Unterricht<br />

an Klein- <strong>und</strong> Primarklassen<br />

Erscheint 4× jährlich<br />

Schulpreise:<br />

Jahresabonnement Fr. 25.00<br />

Einzelnummer Fr. 6.50<br />

Rabatt ab 10 bzw. 20 Ex. (Klassensatz)<br />

Lehrmittelkommentar Fr. 14.00<br />

EVP Einzelnummer Fr. 8.70<br />

EVP Lehrmittelkommentar Fr. 18.70<br />

Verlangen Sie die komplette Liste aller<br />

lieferbaren Titel mit Preisangaben <strong>und</strong><br />

Bestellkarten per Post oder online unter<br />

www.lehrmittelverlag.ch.<br />

Lehrmittelverlag St. Gallen<br />

www.lehrmittelverlag.ch


14 ilz.ch programm ilz<br />

Franz Keller<br />

Index zu den Begleitheften<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Mathematik 1 bis 3<br />

7. bis 9. Schuljahr<br />

Wie lautete die Formel für die Berechnung<br />

des Volumens eines Prismas? Welche mathematischen<br />

Begriffe kommen in diesem Kapitel<br />

vor? Wo finde ich im Begleitheft die lineare<br />

Funktion? Wann werden «Potenzen» wieder<br />

aufgegriffen?<br />

Um diese <strong>und</strong> ähnliche Fragen zum neuen<br />

Mathematik-Lehrwerk schnell zu beantworten,<br />

steht auf www.mathematik-sek1.ch ein<br />

Index zu den drei Begleitheften kostenlos<br />

bereit. So lässt sich einfach nachschlagen, in<br />

welchem Begleitheft der gesuchte Begriff<br />

nachgelesen werden kann.<br />

Der «Index Begleithefte» ist als Excel-Tabelle<br />

verfügbar. Sie kann online genutzt oder auch<br />

ausgedruckt werden. Jede Spalte der Excel-<br />

Tabelle kann beliebig sortiert <strong>und</strong> durchsucht<br />

werden, zum Beispiel nach einem bestimmten<br />

Kapitel, einem Stichwort oder einem Begleitheft.<br />

Bei den Stichworten wird nach Haupteinträgen,<br />

die fett markiert sind, <strong>und</strong> Nebeneinträgen<br />

unterschieden: Die Haupteinträge sind die<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen Erklärungen eines bestimmten<br />

Stichworts. Die Nebeneinträge verweisen<br />

auf weitere Einträge in den Begleitheften, wo<br />

dieses Stichwort auch eine wichtige Rolle<br />

spielt.<br />

Der komplette Index zu allen Stichworten der<br />

Begleithefte steht auch als PDF-Dokument bereit.<br />

Hier ist die Tabelle alphabetisch nach den<br />

Stichworten sortiert. Das PDF-Dokument lässt<br />

sich aber auch mit der Volltextsuche durchsuchen.<br />

Index Begleithefte<br />

Mathematik 1 bis 3 Sek<strong>und</strong>arstufe l<br />

Excel-Tabelle <strong>und</strong> PDF-Dokument<br />

gratis unter www.mathematik-sek1.ch<br />

Lehrmittelverlag Zürich<br />

www.lehrmittelverlag-zuerich.ch


programm ilz ilz.ch 15<br />

Walter Arn / Fridolin Gähwiler<br />

Falten falten<br />

7. bis 9. Schuljahr (Primar- <strong>und</strong> Oberstufe)<br />

Nach «Türme <strong>und</strong> Windräder» <strong>und</strong> «Faszination<br />

Kugel» ist wieder ein w<strong>und</strong>erschönes<br />

Buch für den praktischen Bereich des Gestaltens<br />

von Walter Arn (dieses Mal zusammen<br />

mit Fridolin Gähwiler) entstanden, welches<br />

einfach begeistert.<br />

Falten, Runzeln <strong>und</strong> Knitter, ein Falz oder ein<br />

Rumpf – was wir im Alltag oft übersehen oder<br />

dem wir gar zu Leibe rücken, weil als störend<br />

<strong>und</strong> unästhetisch empf<strong>und</strong>en, ist bei genauer<br />

Betrachtung ein neues, spannendes <strong>und</strong> gestalterisches<br />

Forschungsfeld.<br />

Mit grosser Offenheit, ohne Berührungsängste<br />

<strong>und</strong> im Ansatz fächerverbindend packen die<br />

Autoren dieses Feld von verschiedenen Seiten<br />

an <strong>und</strong> lassen uns eintauchen in eine Materie,<br />

die unzählige Facetten eröffnet.<br />

Den Lehrpersonen wird angeregt, selber zu<br />

pröbeln <strong>und</strong> eigene Ideen zu entwickeln. Es<br />

wird ihnen aufgezeigt, wie Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler in das Thema einsteigen <strong>und</strong> Entdeckungen<br />

machen können. Der Best-Practice-<br />

Ansatz – viele Projekte sind in Kursen <strong>und</strong> im<br />

Unterricht ausgebaut worden – gibt Gewähr,<br />

dass die Vorhaben funktionieren. Die Welt<br />

wird so im Kleinen begriffen, Begriffe werden<br />

aufgebaut. Und so, wie sich in den Händen<br />

Räumliches entwickelt, passiert in den Köpfen<br />

etwas. Denkfalten auf der Stirn führen zu<br />

Aha-Erlebnissen, Aha-Erlebnisse sind Impulse,<br />

die neue Vernetzungen ergeben – bestes<br />

Hirntraining.<br />

«Falten falten» gibt Impulse für die Arbeit in<br />

zahlreichen Unterrichtsfächern: Mathematik,<br />

Sprache, Mensch <strong>und</strong> Umwelt, Naturlehre,<br />

Technische Gestaltung, Textile Gestaltung,<br />

Bildnerische Gestaltung. Die gewonnenen Erkenntnisse<br />

führen zu einem besseren Zugang<br />

zu Technik <strong>und</strong> Natur, zu Design <strong>und</strong> Mode,<br />

Architektur <strong>und</strong> Kunst.<br />

Der erste Teil des Buches fragt in vielfältiger<br />

Art nach dem Wesen der Falten. Dazu gehören<br />

spannende Fakten, Bilder <strong>und</strong> Reportagen<br />

zu Falten in der Natur, Technik <strong>und</strong> Kunst.<br />

Der zweite Teil regt zum eigenen Falten an.<br />

Aus Papier <strong>und</strong> PET entstehen erstaunliche<br />

Faltobjekte: Faltbücher, Faltsterne, Faltkugeln,<br />

Falttürme <strong>und</strong> Faltspiele.<br />

Die mathematischen <strong>und</strong> handwerklichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen dazu werden einfach erklärt. Kinder<br />

<strong>und</strong> Erwachsene können so selbstständig<br />

experimentieren, entwickeln <strong>und</strong> erfinden.<br />

Falten falten<br />

Kommentar<br />

Ausgabe 2013<br />

174 Seiten, 25×25 cm<br />

farbig illustriert, broschiert<br />

mit integriertem Werkzeug<br />

Schulpreis Fr. 59.00<br />

EVP Fr. 78.70<br />

Lehrmittelverlag St.Gallen<br />

www.lehrmittelverlag.ch


16 ilz.ch programm ilz<br />

Luzia Frei / Antoinette Bürgi<br />

textilart<br />

7. bis 9. Schuljahr (Oberstufe)<br />

Der Unterricht im textilen Gestalten gibt den<br />

Lernenden Raum, ein Basiswissen in den textilen<br />

Verfahren zu erwerben <strong>und</strong> auf dieser<br />

Gr<strong>und</strong>lage eigenständige textile Objekte zu<br />

entwickeln <strong>und</strong> individuelle Gestaltungsprozesse<br />

zu verfolgen. Im Fach Textiles Gestalten<br />

steht aber nicht mehr allein das Vermitteln von<br />

textilen Verfahren im Mittelpunkt, sondern es<br />

wird ein Wechselbezug zwischen praktischem<br />

<strong>und</strong> theoretischem Lernen geschaffen.<br />

Das neue Lehrmittel «textilart» gehört als<br />

Nachschlagewerk <strong>und</strong> als Inspiration für den<br />

Unterricht in die Hände der Lehrperson. «textilart»<br />

setzt den Schwerpunkt auf den Projektunterricht.<br />

Bei diesem spielen lebensnahe Themen<br />

sowie ganzheitliches, praktisches <strong>und</strong><br />

handlungsorientiertes Lernen eine ebenso<br />

starke Rolle wie das fächerübergreifende, vernetzte<br />

Denken. Die grosse Selbstbestimmung<br />

der Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozesse im Projekt dient<br />

nicht nur der Motivation der Lernenden, sondern<br />

ist auch ein wesentliches Bildungsziel.<br />

Und so werden bei den Lernenden die analytischen<br />

Fähigkeiten gefördert <strong>und</strong> das Selbstwertgefühl<br />

gestärkt. Sie werden auf die eigenen<br />

Intuitionen sensibilisiert. Das Lehrmittel ist<br />

kompatibel zum Lehrplan 21.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bezug zu<br />

Kunst <strong>und</strong> Design im Zusammenspiel mit den<br />

verschiedenen textilen Verfahren.<br />

Kommentar<br />

Der Kommentar für Lehrpersonen ist aufwändig<br />

<strong>und</strong> übersichtlich gestaltet <strong>und</strong> strukturiert.<br />

Er enthält methodisch-didaktische Anregungen,<br />

welche die Einführung der Verfahren<br />

aufzeigen <strong>und</strong> vereinfachen sollen. Weiter<br />

werden Schritte zum projektbezogenen Unterricht<br />

aufgezeigt. In den Kapiteln wird das jeweilige<br />

Thema umfassend beschrieben, <strong>und</strong> es<br />

werden viele zusätzliche Informationen <strong>und</strong><br />

praktische Hinweise angeboten. Der Kommentar<br />

unterteilt sich in folgende Kapitel:<br />

Pädagogisch-didaktische Überlegungen<br />

Entwerfen, Gestalten <strong>und</strong> Planen<br />

Häkeln<br />

Stricken<br />

Filzen<br />

Weben<br />

Sticken<br />

Malen, Drucken, Färben<br />

Nähen<br />

Material<br />

Kopiervorlagen<br />

Download Basic<br />

Aus dem Download Basic können die Lehrpersonen<br />

Arbeits-, Anleitungs- oder Informationsblätter<br />

für die Lernenden fertig gestaltet herunterladen<br />

<strong>und</strong> verändern. Dieses<br />

Gr<strong>und</strong>angebot bleibt bestehen (allenfalls mit<br />

kleinen Ergänzungen) <strong>und</strong> ist deshalb mit<br />

einer einmaligen Gebühr für das individuelle<br />

Login derLehrperson immer verfügbar.<br />

Download Plus<br />

Der Download Plus beinhaltet mehrere Projektideen<br />

mit einem didaktischen Teil sowie<br />

Arbeits-, Anleitungs- <strong>und</strong> Informationsblätter.<br />

Periodisch wird der Download Plus mit Projekten,<br />

neuen Verfahren <strong>und</strong> Anregungen zu verschiedenen<br />

Themenfeldern ergänzt. Deshalb<br />

ist hier eine wiederkehrende Login-Gebühr zu<br />

entrichten.<br />

Das Basiswissen der textilen Verfahren wird im<br />

Lehrmittel «verflixt <strong>und</strong> zugenäht» der Primarstufe<br />

vermittelt. Ein oder zwei Exemplare des<br />

Schülerordners «verflixt <strong>und</strong> zugenäht» als<br />

Nachschlagewerk im Klassenzimmer kann deshalb<br />

von Vorteil sein.<br />

textilart<br />

Kommentar<br />

Ausgabe 2013<br />

240 Seiten, 23×31,5 cm<br />

farbig illustriert, geb<strong>und</strong>en<br />

Schulpreis Fr. 78.00<br />

EVP Fr. 104.00<br />

Download Basic<br />

Internetnutzungslizenz<br />

(einmalig)<br />

ca. 120 Seiten<br />

PDF- <strong>und</strong> Word-Dateien<br />

Zum Download<br />

www.lehrmittelverlag.ch<br />

Schulpreis Fr. 68.00<br />

Download Plus<br />

Internetnutzungslizenz<br />

(Dauer 2 Jahre)<br />

ca. 70 Seiten<br />

PDF- <strong>und</strong> Word-Dateien<br />

Zum Download<br />

www.lehrmittelverlag.ch<br />

Schulpreis Fr. 48.00<br />

Lehrmittelverlag St.Gallen<br />

www.lehrmittelverlag.ch


programm ilz ilz.ch 17<br />

Autorinnen- <strong>und</strong> Autorenteam<br />

«HOPPLA»<br />

Deutsch für mehrsprachige Kindergruppen<br />

1. bis 3. Schuljahr<br />

«HOPPLA» ist ein Deutschlehrmittel für mehrsprachige<br />

Lerngruppen <strong>und</strong> Klassen. Mit<br />

Geschichten, Liedern, Versen <strong>und</strong> Hör- <strong>und</strong><br />

Sprechübungen lernen die Kinder die neue<br />

Sprache spielerisch. Die beiden ersten Teile<br />

können im Kindergarten ohne schriftsprachliche<br />

Kenntnisse bearbeitet werden. Für alphabetisierte<br />

Kinder stehen die Textelemente als<br />

Lesetexte zur Verfügung. Die Kinder erreichen<br />

eine Kommunikationsfähigkeit, die ihnen<br />

den Anschluss an den Regelklassenunterricht<br />

ermöglicht. Die Teile 3 <strong>und</strong> 4 sind für die<br />

Sprachförderung in mehrsprachigen Klassen<br />

der Unter- bzw. der Gr<strong>und</strong>stufe konzipiert.<br />

Anhand von Geschichten, Sachthemen <strong>und</strong><br />

Liedern vertiefen die Kinder ihre Sprachkompetenzen<br />

<strong>und</strong> bauen die für den Schulerfolg<br />

ausschlaggebenden sprachlogischen Kompetenzen<br />

auf.<br />

Mit «HOPPLA 4» ist «HOPPLA» nun<br />

komplett<br />

Wer bisher auf dieser Stufe mit fliegenden<br />

Blättern zu unterrichten gezwungen war, erhält<br />

nun ein umfassendes <strong>und</strong> gleichzeitig flexibles<br />

Instrument für den Deutschunterricht<br />

mit Kindern ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen<br />

in die Hand.<br />

Vom Kindergarten bis zum 3. Schuljahr ist mit<br />

«HOPPLA» ein durchgängiges Sprachlehrmittel<br />

vorhanden.<br />

«HOPPLA» ist ein topaktuelles Deutschlehrmittel,<br />

das den komplexen Voraussetzungen<br />

in mehrsprachigen Schulen Rechnung trägt.<br />

Das Lehrmittel bietet aufbauendes Sprachmaterial,<br />

das sich nicht an einer bestimmten Unterrichtsform<br />

orientiert, da die schulischen<br />

Rahmenbedingungen, in denen Kinder mit geringen<br />

Deutschkenntnissen unterrichtet werden,<br />

sehr unterschiedlich sein können. Idealerweise<br />

wird «HOPPLA» von der Lehrperson<br />

täglich <strong>und</strong> mit der ganzen Klasse eingesetzt.<br />

Im DaZ-Unterricht können bestimmte Aspekte<br />

aus dem Klassenunterricht vertieft werden<br />

oder es können einzelne Teile aus «HOPPLA»<br />

unabhängig behandelt werden. Insofern eignet<br />

sich «HOPPLA» sowohl als Klassenlehrmittel<br />

als auch für den Einsatz im DaZ- <strong>und</strong><br />

Förderunterricht. Der ausführliche Kommentar<br />

liefert alle notwendigen Informationen für die<br />

Unterrichtsvorbereitung.<br />

Mit «HOPPLA» 4 ist der letzte Teil dieses<br />

Sprachlehrmittels erschienen, das als Co-Produktion<br />

zwischen dem Lehrmittelverlag Zürich<br />

<strong>und</strong> dem Schulverlag plus <strong>und</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut für interkulturelle<br />

Kommunikation entstanden ist. «HOPPLA»<br />

gehört zudem zu den Lehrmitteln der Interkantonalen<br />

Lehrmittelzentrale ilz.<br />

Umfassende Informationen zum gesamten<br />

Lehrwerk <strong>und</strong> zum grosszügigen Kursangebot<br />

finden sich unter www.hoppla.ch. Dort finden<br />

Sie auch den Link auf die Bestellmöglichkeit<br />

in den Internet-Shops der herausgebenden<br />

Verlage. «HOPPLA» kann auch über jeden anderen<br />

Lehrmittelverlag oder den Buchhandel<br />

bezogen werden.<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> Bestellmöglichkeiten<br />

unter www.hoppla.ch.<br />

Hoppla 4<br />

Schülerbuch<br />

1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht<br />

1. Auflage 2013, 64 Seiten, 19×26 cm<br />

farbig illustriert, geb<strong>und</strong>en<br />

Schulpreis Fr. 25.50<br />

EVP Fr. 34.00<br />

Arbeitsheft A<br />

1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht<br />

1. Auflage 2013, 40 Seiten, 19×26 cm<br />

illustriert, broschiert<br />

Schulpreis Fr. 9.90<br />

EVP Fr. 13.20<br />

Arbeitsheft B<br />

1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht<br />

1. Auflage 2013, 40 Seiten, 19×26 cm<br />

illustriert, broschiert<br />

Schulpreis Fr. 9.90<br />

EVP Fr. 13.20<br />

Audio-CDs<br />

1. Auflage 2013, 2 Audio-CDs<br />

1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht<br />

Schulpreis Fr. 32.00<br />

EVP Fr. 42.70<br />

Material für die Binnendifferenzierung:<br />

Kommentar für die Lehrperson mit CD-ROM<br />

1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht<br />

1. Auflage 2013, 252 Seiten, A4<br />

Blockleimung, gelocht; CD-ROM<br />

Einzellizenz, hybrid<br />

Schulpreis Fr. 58.00<br />

EVP Fr. 77.30<br />

Schulverlag plus AG<br />

www.schulverlag.ch


18 ilz.ch programm ilz<br />

Autorenteam<br />

Mathematen<br />

3. bis 6. Schuljahr<br />

Autorinnen- <strong>und</strong> Autorenteam<br />

KrisenKompass<br />

Notfall-App –<br />

mobiler Assistent für<br />

Krisen im Schul-, Firmen<strong>und</strong><br />

Privatbereich<br />

alle Stufen<br />

Auf Ihrer Schulreise verunfallt eine Schülerin<br />

…, in einem Klassenlager tritt eine massive<br />

Mobbingsituation ein … der Vater eines<br />

Kindes stirbt bei einem Unfall …<br />

Dies alles sind in der Schule eher selten eintretende<br />

Ereignisse. Treten solche Krisensituationen<br />

aber ein, sind die ersten Minuten der<br />

Situationsbewältigung entscheidend, <strong>und</strong> die<br />

Anforderungen an die Lehrpersonen, adäquate<br />

Entscheide zu treffen, sind sehr hoch.<br />

Ab sofort kann Ihnen deshalb als Ergänzung<br />

zum Ordner «KrisenKompass» die «Krisen-<br />

Kompass-App» jederzeit Unterstützung leisten.<br />

Sowenig das Eintreten von Krisensituationen<br />

plan- oder vorhersehbar ist, sowenig<br />

kann deren Bewältigung auf einen späteren<br />

Zeitpunkt verschoben werden; Krisensituationen<br />

zwingen uns zum sofortigen überlegten<br />

Entscheiden <strong>und</strong> vorausschauenden Handeln.<br />

Falsche Entscheide können sich fatal auf den<br />

weiteren Verlauf auswirken <strong>und</strong> in der Nachbearbeitung<br />

die verantwortlichen Personen<br />

mit kritischen Fragen konfrontieren. Genau<br />

hier möchte die «KrisenKompass-App» ansetzen<br />

<strong>und</strong> Ihnen wichtige Unterstützungsfunktionen<br />

zur Bewältigung solcher Herausforderungen<br />

bieten. Auf der App für iPhone <strong>und</strong><br />

Android stehen vier Bereiche (Panik, Unfall,<br />

Gewalt <strong>und</strong> Tod) für die sofortige Unterstützung<br />

in den ersten 10 bis 15 Minuten eines<br />

Ereignisses zur Verfügung. Danach finden Sie<br />

weitere Unterstützung im bewährten Ordner<br />

«KrisenKompass».<br />

KrisenKompass<br />

App<br />

Notfall-App für iOS- <strong>und</strong> Android-Smartphones<br />

Alle Stufen<br />

iTunes Store <strong>und</strong> Google play Fr. 5.00<br />

Handbuch<br />

Orientierung für den Umgang mit<br />

schweren Krisen im Kontext Schule<br />

Ausgabe Schweiz<br />

3. ergänzte Auflage 2011<br />

Ordner mit 5 Broschüren, total 224 Seiten<br />

50 Blätter Zusatzmaterial<br />

A4, farbig illustriert<br />

Alle Stufen<br />

Schulpreis Fr. 85.00<br />

EVP Fr. 113.30<br />

Schulverlag plus AG<br />

www.schulverlag.ch<br />

Die Lernsoftware «Mathematen» ist mit dem<br />

«Comenius EduMedia Siegel 2013» ausgezeichnet<br />

worden. Die deutsche Gesellschaft<br />

für Pädagogik <strong>und</strong> Information e.V. (GPI)<br />

fördert herausragende Multimediaprodukte<br />

durch die jährliche Verleihung des Comenius<br />

EduMedia Siegels (Ehrenpreis). «Mathematen»<br />

ergänzt als elektronisches Hilfsmittel die<br />

gegenständlichen didaktischen Materialien.<br />

Die «Mathematen» sind fünf interaktive<br />

Maschinen, mit denen die Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler in den Bereichen Uhrzeit, Zahlenstrahl,<br />

Stellenwerte, Grössen <strong>und</strong> Brüche mathematische<br />

Zusammenhänge erforschen <strong>und</strong> Aufgaben<br />

bearbeiten <strong>und</strong> kontrollieren können.<br />

Lehrpersonen können mit den «Mathematen»<br />

Sachverhalte aus diesen Bereichen veranschaulichen.<br />

Mathematen<br />

Einzellizenz für Private<br />

Schulpreis Fr. 67.00<br />

EVP Fr. 89.40<br />

25er-Mehrfachlizenz für Schulen<br />

Schulpreis Fr. 335.00<br />

EVP Fr. 446.70<br />

10er-Mehrfachlizenz für Schulen<br />

Schulpreis Fr. 185.00<br />

EVP Fr. 246.70<br />

DiscKit für Mehrfachlizenz<br />

Schulpreis Fr. 10.50<br />

EVP Fr. 14.00<br />

Lehrmittelverlag Zürich<br />

www.lehrmittelverlag-zuerich.ch


weitere verlagsangebote ilz.ch 19<br />

Autorenteam<br />

Projektorientiert arbeiten<br />

Eigenständigkeit <strong>und</strong> Kooperation fördern<br />

Konzepte <strong>und</strong> Einblicke für die Mittelstufe<br />

3. bis 6. Schuljahr<br />

Edwin Achermann<br />

Altersdurchmischtes<br />

Lernen entwickeln<br />

Knacknüsse <strong>und</strong> Lösungsansätze<br />

1. bis 6. Schuljahr<br />

Im AdL stecken Knacknüsse: Sich vom Klassendenken<br />

lösen, für Unterrichtsplanung, Lernsteuerung,<br />

Unterricht <strong>und</strong> Zusammenleben<br />

passende Formen finden. Die Karten mit vier<br />

«Spielanleitungen» ermöglichen Gruppen von<br />

Lehrpersonen spannende Gespräche zu achtzehn<br />

Lösungsansätzen mit vielen Praxisvorschlägen.<br />

Die Karten passen zum Buch<br />

«Altersdurchmischtes Lernen – Auf dem Weg<br />

zur Individualisierenden Gemeinschaftsschule».<br />

Sie können auch ohne Buch eingesetzt werden.<br />

1. Auflage 2013, 20 Karten, A6; 108 Karten, A7<br />

48 Spielfiguren; Broschüre, 24 Seiten, A6,<br />

farbig illustriert; in Schachtel<br />

Schulpreis Fr. 48.00<br />

EVP Fr. 48.00<br />

Schulverlag plus AG<br />

www.schulverlag.ch<br />

Projektorientiertes Arbeiten hat immer die<br />

Förderung von Eigenständigkeit <strong>und</strong> Kooperation<br />

zum Ziel. Es geht also darum, dass die<br />

Lernenden projektbezogene Kompetenzen aufbauen<br />

sowohl im individuellen wie im kooperativen<br />

Bereich (Gruppenprojekte).<br />

Die neue Publikation in der Reihe «Impulse<br />

zur Unterrichtsentwicklung» zeigt auf, welche<br />

Möglichkeiten Lehrpersonen der Mittelstufe<br />

haben, ihre Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler beim<br />

schrittweisen Aufbau von projektbezogenen<br />

Kompetenzen zu fördern <strong>und</strong> zu begleiten<br />

(z. B. Ideen finden, sich entscheiden, sich Ziele<br />

setzen, planen). Im Kapitel Gr<strong>und</strong>lagen werden<br />

die projektbezogenen Kompetenzen, mögliche<br />

Handlungsschwerpunkte für projektartige<br />

Arbeiten sowie die Herausforderungen für die<br />

Begleitung selbstständiger Arbeitsphasen<br />

durch die Lehrpersonen beschrieben. Jedes<br />

Projekt durchläuft mehrere Phasen. Die begleitende<br />

Lehrperson hat je nach Phase verschiedene<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Rollen, die im zweiten<br />

Kapitel detailliert beschrieben werden. Im dritten<br />

Kapitel werden projektartige Vorhaben<br />

vorgestellt, die aufgr<strong>und</strong> von gängigen Lehrmitteln<br />

von Lehrpersonen der Mittelstufe umgesetzt<br />

wurden. Im Gegensatz zu inhaltlich<br />

offenen Projekten ist dabei der Auftrag enger<br />

gefasst, indem z. B. das Thema <strong>und</strong> das Produkt<br />

vorgegeben sind.<br />

Den Abschluss der Publikation bilden Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> Einblicke aus Schulen mehrerer<br />

Kantone. «Projektorientiert arbeiten» besteht<br />

aus einer Broschüre für Lehrpersonen sowie<br />

einer Sammlung von (elektronisch verfügbaren)<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, Instrumenten <strong>und</strong> Einblicken<br />

in die Arbeit verschiedener Schulen.<br />

Projektorientiert arbeiten<br />

Eigenständigkeit <strong>und</strong> Kooperation fördern<br />

Konzepte <strong>und</strong> Einblicke für die Mittelstufe<br />

1. Auflage 2013, 72 Seiten, A4, farbig illustriert<br />

Berechtigung für Downloads<br />

Schulpreis Fr. 48.00<br />

EVP Fr. 48.00<br />

Für die Sek<strong>und</strong>arstufe I sind bereits erschienen:<br />

Projekte begleiten<br />

Handbuch für Lehrpersonen<br />

Schulpreis Fr. 42.00<br />

EVP Fr. 56.00<br />

Projekte begleiten<br />

Praxishilfe<br />

Schulpreis Fr. 68.00<br />

EVP Fr. 90.70<br />

Projekte realisieren<br />

Leitfaden mit CD-ROM<br />

Schulpreis Fr. 14.00<br />

EVP Fr. 18.70<br />

Projektartige Vorhaben<br />

im Kontext Wirtschaft<br />

Schulpreis Fr. 24.00<br />

EVP Fr. 24.00<br />

Schulverlag plus AG<br />

www.schulverlag.ch


20 ilz.ch aktuell<br />

Entwicklung<br />

des förderorientierten<br />

Lern- <strong>und</strong> Testsystems<br />

LernLUPE<br />

Beschluss des Bildungsrats des Kantons<br />

Zürich vom 1. Juli 2013<br />

Am 24. August 2012 haben die Kantone<br />

St. Gallen <strong>und</strong> Zürich eine Absichtserklärung<br />

zur verstärkten Zusammenarbeit im Bereich<br />

der Lern- <strong>und</strong> Testsysteme für die Volksschule<br />

unterzeichnet. Der Bildungsrat Zürich hat nun<br />

am 1. Juli 2013 beschlossen, die bisherige<br />

Zusammenarbeit bei der Entwicklung von<br />

Instrumenten zur individuellen <strong>Standortbestimmung</strong><br />

<strong>und</strong> Förderung auf der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

I (Stellwerk, Lernpass) zu intensivieren <strong>und</strong><br />

auf die Primarstufe auszudehnen.<br />

In Abstimmung mit dem Aufbau des Lehrplans<br />

21 soll LernLUPE für den 2. Zyklus, für<br />

die 3. bis 6. Klassen, hergestellt werden.<br />

LernLUPE dient nicht nur der individuellen<br />

<strong>Standortbestimmung</strong>, sondern auch der Förderung<br />

im Unterricht. Das Instrument ist während<br />

des ganzen Jahres flexibel einsetzbar <strong>und</strong><br />

adaptiv im Schwierigkeitsgrad. Die Lernentwicklung<br />

der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler kann<br />

dabei über mehrere Jahre hinweg beobachtet<br />

<strong>und</strong> zuhanden der Eltern dokumentiert werden.<br />

Zudem leistet LernLUPE einen Beitrag zur<br />

Objektivierung der Leistungsbeurteilung <strong>und</strong><br />

somit zur Erhöhung der Chancengerechtigkeit.<br />

Es unterstützt die Lehrpersonen bei der Gesamtbeurteilung<br />

<strong>und</strong> bei Elterngesprächen.<br />

Neben der Entwicklung des förderorientierten<br />

Lern- <strong>und</strong> Testsystems LernLUPE sollen Anpassungen<br />

bzw. Ergänzungen der Lern- <strong>und</strong> Testsysteme<br />

auf der Sek<strong>und</strong>arstufe (Lernpass) vorgenommen<br />

werden.<br />

Neue Weiterbildungsplattform<br />

Zu ihrem 10. Jahrestag hat das aus Lehrpersonen<br />

<strong>und</strong> Studierenden bestehende Team der<br />

bildungsplattformen.ch eine neue Plattform<br />

lanciert. Die Plattform schulweiterbildung.ch<br />

soll helfen, einen Überblick über Weiterbildungsangebote<br />

im Bereich der Bildung zu<br />

gewinnen.<br />

Lernfördernde Aufgabenkulturen<br />

im Fokus<br />

Einladung –<br />

Tagung am «Zibelemärit»-Montag<br />

Im November 2012 war die erste Schulverlagstagung<br />

dieser Art dem Thema Kompetenzorientierung<br />

gewidmet. Im Anschluss daran<br />

werden die Referenten/innen <strong>und</strong> Workshop-<br />

Leiter/innen nun der Frage nachgehen, was<br />

denn gute Aufgaben ausmachen, <strong>und</strong> in welchem<br />

Verhältnis diese zum Kompetenzaufbau<br />

nach neuem Lehrplan stehen.<br />

Voranmeldungen bitte an: info@schulverlag.ch.<br />

Den Angemeldeten wird dann noch vor den<br />

Herbstferien ein Detailprogramm zugestellt.<br />

Die Teilnehmerzahl wird auf 120 Personen<br />

beschränkt sein.<br />

Montag, 25. November 2013<br />

9.30 bis 15.30 Uhr<br />

Schulverlag plus, Belpstrasse 48, Bern<br />

Hauptreferat:<br />

Wie Aufgaben das Lernen laufen lehren<br />

www.schulverlag.ch<br />

Neue Workshops<br />

im Technorama<br />

Im Swiss Science Center Technorama stehen<br />

ab September 2013 zwei spannende Workshops<br />

für Schulklassen <strong>und</strong> Gruppen neu auf<br />

dem Programm:<br />

Im Lab 2 (Chemie): Villa Kunterbunt! –<br />

Farbenchemie<br />

Im Lab 3 (Physik): Aus ROT <strong>und</strong> GRÜN <strong>und</strong><br />

BLAU wird WEISS – Farbkreisel<br />

Beide Workshops dauern 90 Minuten <strong>und</strong><br />

können ab sofort gebucht werden.<br />

www.technorama.ch<br />

Obwalden <strong>und</strong> Nidwalden<br />

neu Mitglieder der ilz<br />

Der Regierungsrat des Kantons Obwalden <strong>und</strong><br />

der Regierungsrat des Kantons Nidwalden<br />

halten das überarbeitete Statut der ilz für eine<br />

geeignete Gr<strong>und</strong>lage zur interkantonalen<br />

Zusammenarbeit. Die Koordination im Lehrmittelbereich<br />

erhält mit der Einführung des<br />

Deutschschweizer Lehrplans eine noch grössere<br />

Bedeutung. Die beiden Kantone haben<br />

deshalb per 1. Januar 2014 den Beitritt zur ilz<br />

beschlossen. Sie sehen darin eine Chance,<br />

sich in den Gremien der ilz einzubringen <strong>und</strong><br />

sich an der Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung von<br />

Lehrmitteln zu beteiligen. Weiter rechnen sie<br />

damit, von den diversen Dienstleistungen der<br />

ilz <strong>und</strong> den Instrumenten zur Lehrmittelevaluation<br />

<strong>und</strong> Lehrmittelplanung profitieren<br />

zu können.<br />

Die Interkantonalen Lehrmittelzentrale hat<br />

somit ab dem nächsten Jahr 21 Mitglieder;<br />

20 Kantone der Deutschschweiz sowie das<br />

Fürstentum Liechtenstein.<br />

Beat Schaller<br />

Neuer Leiter des Lehrmittelverlags<br />

Zürich<br />

Der Regierungsrat Zürich hat Beat Schaller<br />

auf den 1. August 2013 zum neuen Leiter des<br />

Lehrmittelverlags ernannt. Nach dem Studium<br />

der Pädagogik, Publizistik <strong>und</strong> Politologie <strong>und</strong><br />

dem Abschluss mit dem Doktorat wurde Beat<br />

Schaller 1988 Rektor der Kaufmännischen<br />

Berufsschule Schwyz. 1998 übernahm er die<br />

Funktion des Direktors der Genossenschaft<br />

Informationsstelle der Schweizerischen Elektrizitätswirtschaft<br />

(Infel). Ab 2010 arbeitete er<br />

als Unternehmens- <strong>und</strong> Kommunikationsberater.<br />

Seit 1984 ist Beat Schaller an verschiedenen<br />

Hochschulen als Lehrbeauftragter tätig. Er<br />

ist ferner Autor von Sachbüchern. Beat Schaller<br />

tritt die Nachfolge von Robert Fuchs an.<br />

www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

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