Download (pdf/16.6 MB) - Fortuna Düsseldorf 1895
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NEWS<br />
Angebot für die <strong>Fortuna</strong>-Junioren: „Stark im Konflikt“<br />
Deeskalation im Fußball-Alltag<br />
Die Schwerpunkte in der Jugendarbeit von <strong>Fortuna</strong> <strong>Düsseldorf</strong> werden bekanntlich nicht ausschließlich auf den sportlichen<br />
Bereich gelegt. So geht es den Verantwortlichen des Vereins auch um eine entsprechende charakterliche Förderung<br />
und Unterstützung im schulischen Bereich. Ein zentraler Punkt im täglichen Miteinander beim Fußball sind dabei<br />
naturgemäß auch Deeskalation und Konfliktbewältigung.<br />
Stellten das Deeskalationstraining „Stark im Konflikt“ im Toni-Turek-Haus vor (v.r.): Martina<br />
Kampf-Kiefer (Fachstelle für Gewaltprävention in der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong>), Simon Steimel<br />
(Anti-Gewalt-Trainer), Christian Lasch (NLZ) und Markus Hirte (Leiter NLZ).<br />
Seit einiger Zeit besteht eine<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Theaterpädagogen, Regisseur<br />
und Anti-Gewalt-Trainer<br />
Simon Steimel, der an <strong>Düsseldorf</strong>er<br />
Schulen in Rollenspielen<br />
Deeskalationstechniken vermittelt<br />
und mit jungen Menschen<br />
angemessene Wege zur Lösung<br />
von Konflikten trainiert. Unter<br />
dem Motto „Stark im Konflikt“<br />
sind diese Trainings eigens für<br />
die <strong>Fortuna</strong> und das spezifische<br />
Umfeld beim Fußball zugeschnitten<br />
worden. Das Kooperationsprojekt<br />
soll insbesondere vor<br />
dem Hintergrund des steigenden<br />
Gewaltpotentials im Fußball als<br />
Modell präventiver Vereinsarbeit<br />
mit Nachwuchsspielern dienen<br />
und wird durch die Fachstelle für<br />
Gewaltprävention der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong> auch von<br />
offizieller Stelle gefördert. Insgesamt<br />
zweimal zwei Trainingseinheiten<br />
wurden angeboten, an<br />
denen alle Mannschaften der <strong>Fortuna</strong><br />
in den Jahrgangsklassen U<br />
14 bis U 19 mitsamt ihren Coachs<br />
teilnahmen.<br />
Markus Hirte, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums<br />
der<br />
<strong>Fortuna</strong>: „Im Vordergrund<br />
steht die Stärkung der Jugendlichen<br />
für alle Konflikte auf dem<br />
Fußballplatz, in der Mannschaft,<br />
in der Schule und im öffentlichen<br />
Raum.“ Gleichzeitig soll<br />
über eine sachlich-fundierte<br />
Auseinandersetzung mit Kritik<br />
auch die Teamfähigkeit gestärkt<br />
werden, den Jugendlichen auch<br />
im Allgemeinen eine Festigung<br />
in Stimme und Körpersprache<br />
vermitteln - auch für Schule und<br />
Alltag. Christian Lasch vom<br />
Nachwuchsleistungszentrum:<br />
„Auf dem Fußballplatz sind<br />
alle Formen von Konflikten und<br />
Gewalt denkbar. Konfliktparteien<br />
sind die gegnerische Mannschaft,<br />
die Schiedsrichter, die eigene<br />
Mannschaft, der Trainer und die<br />
Zuschauer. Dabei kann es auch zu<br />
groben Beleidigungen kommen<br />
bis hin zu körperlichen Übergriffen.<br />
Dies muss verhindert<br />
werden.“ Dies zu vermeiden, sei<br />
das Ziel der Trainings der <strong>Fortuna</strong>-Nachwuchsspieler,<br />
„sie zu<br />
sensibilisieren, dass einzig und<br />
allein der Sport im Vordergrund<br />
steht und alle anderen Formen der<br />
Auseinandersetzung vollkommen<br />
fehl am Platze sind und von uns<br />
nicht toleriert werden.“ Hierzu<br />
zähle auch jede Form von Selbstjustiz<br />
- nach Fouls beispielsweise.<br />
Simon Steimel: „Der Unterschied<br />
zu Konflikten im öffentlichen<br />
Raum ist beim Fußball, dass<br />
es auf dem Platz Richter gibt, die<br />
Fehlverhalten sofort ahnden und<br />
bestrafen. Diese Richter werden<br />
in ihren Entscheidungen von Zuschauern,<br />
Spielern und Trainern<br />
häufig in Frage gestellt, beleidigt<br />
und in Einzelfällen körperlich<br />
angegriffen. Es gibt jedoch<br />
keinen Schiedsrichter, der auf<br />
Grund solcher Übergriffe seine<br />
Entscheidungen jemals zurückgenommen<br />
hätte.“ Die häufiger<br />
zu beobachtende Konsequenz sei<br />
vielmehr, so Steimel weiter,<br />
„dass die Unparteiischen weitere<br />
Sanktionen in Form von Gelben<br />
und Roten Karten ziehen und im<br />
äußersten Fall das Spiel abbrechen.“<br />
Steimel zeigte sich von<br />
der Eigeninitiative des Vereins,<br />
solche Trainings durchzuführen,<br />
offensichtlich angetan: „Es<br />
ist toll, dass sich die <strong>Fortuna</strong> für<br />
ein solches Projekt öffnet. Ich<br />
kenne derart Vergleichbares auch<br />
anderenorts nicht.“<br />
Dem pflichtete auch Martina<br />
Kampf-Kiefer von der Fachstelle<br />
für Gewaltprävention in der<br />
Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> bei:<br />
„Damit vermittelt der Club<br />
seinen jugendlichen Spielern<br />
nicht nur wichtige Werte, sondern<br />
unterstreicht auch seine Vorbildfunktion.“<br />
In den Rollenspielen wurden<br />
einzelne Situationen nachgestellt,<br />
Lösungen vorgestellt und trainiert.<br />
Damit sollen die Spieler auf<br />
alle Konflikte so vorbereitet sein,<br />
dass sie angemessen reagieren<br />
können, ohne sich selbst und der<br />
eigenen Mannschaft zu schaden.<br />
Der Arbeitskreis Fanarbeit begrüßte sein Jubiläums-Mitglied<br />
Maximilian Dostmann ist die Nummer 1000<br />
Der Arbeitskreis Fanarbeit ist nun vierstellig! Im Rahmen des <strong>Fortuna</strong>-Heimspiels gegen den FSV Mainz 05 begrüßte<br />
der AK sein 1.000. Mitglied. Maximilian Dostmann durfte sich nicht nur darüber freuen, dass er damit ein ganz besonderes<br />
Mitglied ist, sondern auch über eine Einladung zur Auswärtsfahrt nach München.<br />
AK-Vorsitzender Harald Schmidt überreichte<br />
dem 1.000. Mitglied Maximilian Dostmann eine<br />
Ehrenurkunde.<br />
Der Arbeitskreis Fanarbeit<br />
ist der Zusammenschluss<br />
von offiziell bei<br />
<strong>Fortuna</strong> <strong>Düsseldorf</strong> gemeldeten<br />
Fanclubs. Diese setzen sich<br />
eigene Richtlinien und werden<br />
vom Verein ideell unterstützt.<br />
Der AK versteht sich als Verbindungsglied<br />
zwischen den<br />
organisierten Fanclubs und dem<br />
Verein. Im Jahr 1991 wurde der<br />
Arbeitskreis gegründet, von<br />
1991 bis 2004 stellte der Arbeitskreis<br />
den Fanbeauftragten<br />
der <strong>Fortuna</strong>.<br />
Über 40 Fanclubs gehören zum<br />
Arbeitskreis und seit wenigen<br />
Wochen auch 1.000 Mitglieder.<br />
Der AK setzt sich nicht nur für<br />
die Interessen der Fans ein,<br />
sondern veranstaltet seit 1992<br />
auch jährlich ein Hallenturnier,<br />
dessen Erlös einem guten Zweck<br />
zugutekommt. Darüber hinaus<br />
werden regelmäßig gemeinsame<br />
Auswärtsfahrten organisiert, so<br />
machte man sich in diesem Monat<br />
auf den Weg in die bayrische<br />
Landeshauptstadt, wo man<br />
sich die knappe 2:3-Niederlage<br />
gegen den Deutschen Rekordmeister<br />
FC Bayern München<br />
anschaute.<br />
14 FORTUNA AKTUELL