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NEWS<br />

Angebot für die <strong>Fortuna</strong>-Junioren: „Stark im Konflikt“<br />

Deeskalation im Fußball-Alltag<br />

Die Schwerpunkte in der Jugendarbeit von <strong>Fortuna</strong> <strong>Düsseldorf</strong> werden bekanntlich nicht ausschließlich auf den sportlichen<br />

Bereich gelegt. So geht es den Verantwortlichen des Vereins auch um eine entsprechende charakterliche Förderung<br />

und Unterstützung im schulischen Bereich. Ein zentraler Punkt im täglichen Miteinander beim Fußball sind dabei<br />

naturgemäß auch Deeskalation und Konfliktbewältigung.<br />

Stellten das Deeskalationstraining „Stark im Konflikt“ im Toni-Turek-Haus vor (v.r.): Martina<br />

Kampf-Kiefer (Fachstelle für Gewaltprävention in der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong>), Simon Steimel<br />

(Anti-Gewalt-Trainer), Christian Lasch (NLZ) und Markus Hirte (Leiter NLZ).<br />

Seit einiger Zeit besteht eine<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

Theaterpädagogen, Regisseur<br />

und Anti-Gewalt-Trainer<br />

Simon Steimel, der an <strong>Düsseldorf</strong>er<br />

Schulen in Rollenspielen<br />

Deeskalationstechniken vermittelt<br />

und mit jungen Menschen<br />

angemessene Wege zur Lösung<br />

von Konflikten trainiert. Unter<br />

dem Motto „Stark im Konflikt“<br />

sind diese Trainings eigens für<br />

die <strong>Fortuna</strong> und das spezifische<br />

Umfeld beim Fußball zugeschnitten<br />

worden. Das Kooperationsprojekt<br />

soll insbesondere vor<br />

dem Hintergrund des steigenden<br />

Gewaltpotentials im Fußball als<br />

Modell präventiver Vereinsarbeit<br />

mit Nachwuchsspielern dienen<br />

und wird durch die Fachstelle für<br />

Gewaltprävention der Landeshauptstadt<br />

<strong>Düsseldorf</strong> auch von<br />

offizieller Stelle gefördert. Insgesamt<br />

zweimal zwei Trainingseinheiten<br />

wurden angeboten, an<br />

denen alle Mannschaften der <strong>Fortuna</strong><br />

in den Jahrgangsklassen U<br />

14 bis U 19 mitsamt ihren Coachs<br />

teilnahmen.<br />

Markus Hirte, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums<br />

der<br />

<strong>Fortuna</strong>: „Im Vordergrund<br />

steht die Stärkung der Jugendlichen<br />

für alle Konflikte auf dem<br />

Fußballplatz, in der Mannschaft,<br />

in der Schule und im öffentlichen<br />

Raum.“ Gleichzeitig soll<br />

über eine sachlich-fundierte<br />

Auseinandersetzung mit Kritik<br />

auch die Teamfähigkeit gestärkt<br />

werden, den Jugendlichen auch<br />

im Allgemeinen eine Festigung<br />

in Stimme und Körpersprache<br />

vermitteln - auch für Schule und<br />

Alltag. Christian Lasch vom<br />

Nachwuchsleistungszentrum:<br />

„Auf dem Fußballplatz sind<br />

alle Formen von Konflikten und<br />

Gewalt denkbar. Konfliktparteien<br />

sind die gegnerische Mannschaft,<br />

die Schiedsrichter, die eigene<br />

Mannschaft, der Trainer und die<br />

Zuschauer. Dabei kann es auch zu<br />

groben Beleidigungen kommen<br />

bis hin zu körperlichen Übergriffen.<br />

Dies muss verhindert<br />

werden.“ Dies zu vermeiden, sei<br />

das Ziel der Trainings der <strong>Fortuna</strong>-Nachwuchsspieler,<br />

„sie zu<br />

sensibilisieren, dass einzig und<br />

allein der Sport im Vordergrund<br />

steht und alle anderen Formen der<br />

Auseinandersetzung vollkommen<br />

fehl am Platze sind und von uns<br />

nicht toleriert werden.“ Hierzu<br />

zähle auch jede Form von Selbstjustiz<br />

- nach Fouls beispielsweise.<br />

Simon Steimel: „Der Unterschied<br />

zu Konflikten im öffentlichen<br />

Raum ist beim Fußball, dass<br />

es auf dem Platz Richter gibt, die<br />

Fehlverhalten sofort ahnden und<br />

bestrafen. Diese Richter werden<br />

in ihren Entscheidungen von Zuschauern,<br />

Spielern und Trainern<br />

häufig in Frage gestellt, beleidigt<br />

und in Einzelfällen körperlich<br />

angegriffen. Es gibt jedoch<br />

keinen Schiedsrichter, der auf<br />

Grund solcher Übergriffe seine<br />

Entscheidungen jemals zurückgenommen<br />

hätte.“ Die häufiger<br />

zu beobachtende Konsequenz sei<br />

vielmehr, so Steimel weiter,<br />

„dass die Unparteiischen weitere<br />

Sanktionen in Form von Gelben<br />

und Roten Karten ziehen und im<br />

äußersten Fall das Spiel abbrechen.“<br />

Steimel zeigte sich von<br />

der Eigeninitiative des Vereins,<br />

solche Trainings durchzuführen,<br />

offensichtlich angetan: „Es<br />

ist toll, dass sich die <strong>Fortuna</strong> für<br />

ein solches Projekt öffnet. Ich<br />

kenne derart Vergleichbares auch<br />

anderenorts nicht.“<br />

Dem pflichtete auch Martina<br />

Kampf-Kiefer von der Fachstelle<br />

für Gewaltprävention in der<br />

Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> bei:<br />

„Damit vermittelt der Club<br />

seinen jugendlichen Spielern<br />

nicht nur wichtige Werte, sondern<br />

unterstreicht auch seine Vorbildfunktion.“<br />

In den Rollenspielen wurden<br />

einzelne Situationen nachgestellt,<br />

Lösungen vorgestellt und trainiert.<br />

Damit sollen die Spieler auf<br />

alle Konflikte so vorbereitet sein,<br />

dass sie angemessen reagieren<br />

können, ohne sich selbst und der<br />

eigenen Mannschaft zu schaden.<br />

Der Arbeitskreis Fanarbeit begrüßte sein Jubiläums-Mitglied<br />

Maximilian Dostmann ist die Nummer 1000<br />

Der Arbeitskreis Fanarbeit ist nun vierstellig! Im Rahmen des <strong>Fortuna</strong>-Heimspiels gegen den FSV Mainz 05 begrüßte<br />

der AK sein 1.000. Mitglied. Maximilian Dostmann durfte sich nicht nur darüber freuen, dass er damit ein ganz besonderes<br />

Mitglied ist, sondern auch über eine Einladung zur Auswärtsfahrt nach München.<br />

AK-Vorsitzender Harald Schmidt überreichte<br />

dem 1.000. Mitglied Maximilian Dostmann eine<br />

Ehrenurkunde.<br />

Der Arbeitskreis Fanarbeit<br />

ist der Zusammenschluss<br />

von offiziell bei<br />

<strong>Fortuna</strong> <strong>Düsseldorf</strong> gemeldeten<br />

Fanclubs. Diese setzen sich<br />

eigene Richtlinien und werden<br />

vom Verein ideell unterstützt.<br />

Der AK versteht sich als Verbindungsglied<br />

zwischen den<br />

organisierten Fanclubs und dem<br />

Verein. Im Jahr 1991 wurde der<br />

Arbeitskreis gegründet, von<br />

1991 bis 2004 stellte der Arbeitskreis<br />

den Fanbeauftragten<br />

der <strong>Fortuna</strong>.<br />

Über 40 Fanclubs gehören zum<br />

Arbeitskreis und seit wenigen<br />

Wochen auch 1.000 Mitglieder.<br />

Der AK setzt sich nicht nur für<br />

die Interessen der Fans ein,<br />

sondern veranstaltet seit 1992<br />

auch jährlich ein Hallenturnier,<br />

dessen Erlös einem guten Zweck<br />

zugutekommt. Darüber hinaus<br />

werden regelmäßig gemeinsame<br />

Auswärtsfahrten organisiert, so<br />

machte man sich in diesem Monat<br />

auf den Weg in die bayrische<br />

Landeshauptstadt, wo man<br />

sich die knappe 2:3-Niederlage<br />

gegen den Deutschen Rekordmeister<br />

FC Bayern München<br />

anschaute.<br />

14 FORTUNA AKTUELL

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