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BETRIEBS-ANLAGEN VARIABEL GEPLANT - Verlagsgruppe Bahn

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Manfred und Ingrid Peter<br />

<strong>BETRIEBS</strong>-<strong>ANLAGEN</strong><br />

<strong>VARIABEL</strong> <strong>GEPLANT</strong><br />

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LIVE UND HAUTNAH<br />

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Digital der Zukunft:<br />

Rocos Zentrale Z21<br />

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Schrottladung in H0<br />

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Einer der zufriedensten und glücklichsten<br />

Menschen ist ein Hobbyeisenbahner,<br />

der Aussicht auf ein eigenes<br />

Modellbahnzimmer oder zumindest<br />

einen Großteil davon hat. Es ist eine<br />

der schönsten Phasen im Modellbahnerleben,<br />

einen optimalen Gleisplan für<br />

den zukünftig zur Verfügung stehenden<br />

Raum zu entwerfen. Manchmal träumt<br />

man schon von der fertigen Anlage und<br />

wie sie aussehen soll. Eine alte Binsenweisheit<br />

lautet „Gut geplant ist halb<br />

gebaut“. Diese trifft nicht nur auf Häuslebauer<br />

zu, sondern<br />

auch im besonderen<br />

Plan-Spiele<br />

Maß auf die Planung<br />

einer Modellbahnanlage.<br />

Zurück zum<br />

Hausbau. Ist das Objekt<br />

bezugsfertig,<br />

sind Änderungen mit Aufwand und<br />

Schmutz verbunden. Im Rohbau hingegen<br />

lassen sich noch Korrekturen vornehmen,<br />

solange die Statik nicht betroffen<br />

ist. Diese Erkenntnisse lassen<br />

sich auch auf den Anlagenbau übertragen.<br />

Es ist mir im Modellbahn-Freundeskreis<br />

keine Anlage bekannt, die<br />

nicht schon im Rohbau eine Änderung<br />

– sei es in der Trassenführung oder im<br />

Gleisbereich eines <strong>Bahn</strong>hofs – über<br />

sich ergehen lassen musste.<br />

In der Planungsphase halten zukünftige<br />

Hausbesitzer Ausschau nach guten<br />

Ideen. In ähnlicher Weise informieren<br />

sich zukünftige Anlagenbauer über<br />

Messebesuche, Fachzeitschriften und<br />

einschlägige Planungsliteratur. Da die<br />

Ansichten und Vorstellungen von Modellbahnanlagen<br />

sehr unterschiedlich<br />

ausfallen, lassen sich zumindest aus<br />

dem vorliegenden Planungsheft Ideen<br />

für die eigene Anlage ableiten.<br />

Ein weiteres Faktum ist in der Planungsphase<br />

von großer Bedeutung:<br />

Soll die zukünftige Anlage bei entsprechenden<br />

Platzverhältnissen einen Ausschnitt<br />

eines realen Vorbilds wiedergeben<br />

oder ohne konkreten Vorbildbezug<br />

sein? Für beide Fälle findet der Leser<br />

im vorliegenden Heft Anregungen.<br />

Eine vorbildorientierte Planung erfordert<br />

natürlich mehr Kompromisse<br />

bei der Umsetzung. Eine Begehung des<br />

ins Auge gefassten Bereichs bereitet<br />

außerdem viel Freude und sorgt für Bewegung<br />

in freier Natur.<br />

Alle Anlagenpläne in dieser Broschüre<br />

lassen sich prinzipiell mit allen<br />

Gleissystemen in allen gängigen Spurweiten<br />

aufbauen. Im vorliegenden Heft<br />

gibt es aus guten Gründen keine Stücklisten<br />

von gebogenen und geraden Gleisen,<br />

denn eine glaubwürdige und vorbildähnliche<br />

Wirkung einer Gleisanlage,<br />

speziell bei Bögen mit großen<br />

Radien, erreicht man nur durch die<br />

Anwendung von Flexgleisen.<br />

Zu einer betriebsorientierten und<br />

praxisbezogenen Planung gehören<br />

auch Informationen zum Aufbau von<br />

Abstellbahnhöfen, denen ein ganzes<br />

Kapitel gewidmet ist.<br />

Eine Besonderheit ganz am Schluss:<br />

Die Mehrzahl der Anlagenpläne ist so<br />

variabel konzipiert, dass sie sich relativ<br />

einfach an vorhandene Raumgrößen<br />

anpassen lassen bzw. als Grundlage<br />

und Inspiration für die eigene Planung<br />

dienen.<br />

Manfred Peter<br />

Nürnberg, im Juni 2013<br />

Betriebs-Anlagen – variabel geplant 3


Ingrid Peter war knapp 20 Jahre im MIBA-<br />

Verlag tätig und weiß daher, worauf es ankommt.<br />

Die Affinität zur <strong>Bahn</strong> reicht bis in<br />

die Kindheit zurück. Schon der Großvater<br />

war praktizierender Spur-1-<strong>Bahn</strong>er und die<br />

Mama viele Jahre in einem Modellbahngeschäft<br />

tätig. Zu den Eisenbahnaktivitäten<br />

zählen das Fotografieren, die künstlerische<br />

Ausgestaltung der gemeinsam mit Ehemann<br />

Manfred entworfenen Anlagenpläne sowie<br />

der Gebäude- und Dioramenbau.<br />

Manfred Peter, Jahrgang 1948, gebürtiger<br />

Österreicher und in Nürnberg verheiratet, ist<br />

seit knapp fünf Jahrzehnten praktizierender<br />

Modellbahner. MIBA-Lesern ist er durch die<br />

beiden Praxis-Broschüren zum Thema Modellbahn-Elektrik<br />

bekannt. Zahlreiche praxisbezogene<br />

Artikel, auch zur Anlagenplanung,<br />

sind in der MIBA, in MIBA-Spezial und in ausländischen<br />

Fachmedien erschienen. Die Aktivitäten<br />

der Anlagenplanung reichen bis in<br />

das Jahr 1978 zurück.<br />

Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek<br />

verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte<br />

bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.dbb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-89610-293-1<br />

©2013 by VBG <strong>Verlagsgruppe</strong> <strong>Bahn</strong> GmbH<br />

MIBA-Verlag, Fürstenfeldbruck<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Nachdruck, Reproduktion und Vervielfältigung – auch auszugsweise und mithilfe<br />

elektronischer Datenträger – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages.<br />

Fotos: soweit nicht anders angegeben<br />

Ingrid und Manfred Peter<br />

Layout und Satz: Ingrid Peter<br />

Redaktion: David Häfner, Lutz Kuhl, Martin Knaden<br />

Repro: H.W.M. GmbH, Planegg<br />

Gesamtherstellung: WAZ-Druck, Duisburg<br />

4 Betriebs-Anlagen – variabel geplant


… aus der Ecke<br />

Mühlendorf in zwei Varianten 58<br />

Ein Wort zuvor<br />

Plan-Spiele 3<br />

Kombinationsmöglichkeiten von <strong>Bahn</strong>hofstypen<br />

Modulares Konzept 6<br />

Diverse Abstell- und Schattenbahnhöfe<br />

Die Fahrordnung der Unterwelt 16<br />

Von Steinach nach Dombühl<br />

Die fränkische Drei-Täler-<strong>Bahn</strong> 24<br />

Hauptbahn mit zwei abzweigenden Nebenbahn-Strecken<br />

Steinach bei Rothenburg o.d.T. 28<br />

Planspiele zwischen Neufelden und Aigen<br />

Mühlkreisbahn-Variationen 32<br />

Trennungsbahnhof mit zweigleisigen Strecken<br />

Hochbetrieb in Obertraubling 38<br />

Oval mit Keilbahnhof und Erweiterungsmöglichkeit<br />

Die <strong>Bahn</strong> am Tilligsee 44<br />

Internationaler Lokomotiveinsatz am Lago Maggiore<br />

DB-, SBB- und Dispo-Loks 48<br />

Tipps zur Realisierung von Übergangsbögen<br />

Holzleiste für optimale Bögen 54<br />

Von der Decke …<br />

Die himmlische Alternative 56<br />

Haupt- und Nebenbahn im Vogtland<br />

Sächsisches Dreieck 62<br />

Platzbedarf, Radien und Zuglängen<br />

Plädoyer für schmale Spuren 68<br />

Auf zwei Spuren mit Tillig-Elite-Gleismaterial<br />

Planung eines H0/H0e-Spurwechselbahnhofs 70<br />

Kombinationsbahnhof mit Regel- und Schmalspur<br />

Mischbetrieb frei nach Bremgarten 74<br />

Zweifacher Grenzverkehr zwischen DB und ÖBB<br />

Multideck im Alpenland 78<br />

Nebenbahn in zwei Varianten<br />

Von Passau in den Bayerischen Wald 84<br />

Ortsgüteranlagen und Industrieanschlüsse<br />

Güterverkehr und Verladung 92<br />

Privat- und Staatsbahn dicht an dicht am Lago Maggiore<br />

Kopf- und Durchgangsbahnhof 98<br />

Eingleisige Hauptbahn mit beidseitigem Abzweig<br />

Bayerisches Kreuz 102<br />

Anlagen für Regel-und Kombispur<br />

Zwei Konzepte für Spur 0 110<br />

Drehscheibenersatz bei Oberleitungsbetrieb<br />

Wenden zugerüsteter Elloks 114<br />

Betriebs-Anlagen – variabel geplant 5


Kombinationsmöglichkeiten it von <strong>Bahn</strong>hofstypen<br />

h Modulares Konzept<br />

Für den betriebsorientierten Modellbahner bietet das modulare Konzept aufgrund der unterschiedlichen<br />

<strong>Bahn</strong>hofstypen interessante Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Für Modellbahner, die vor dem Bau<br />

einer Anlage stehen, ist ein schlüssiges<br />

Konzept der wichtigste Faktor.<br />

Doch wie kommt man zu einem Konzept,<br />

das die Freude an der Anlage garantiert?<br />

Soll die künftige Anlage eine<br />

Vorbildsituation ansatzweise widerspiegeln<br />

oder steht generell die Freude<br />

am Betrieb im Vordergrund. Für jene<br />

Modellbahner, die auf der Suche nach<br />

einem ausbaufähigen und erweiterbaren<br />

Konzept sind, bietet dieses Kapitel<br />

praxisorientierte Ideen und Lösungsvorschläge<br />

für eine „wachsende“ Anlage.<br />

Der Begriff wurde bewusst gewählt,<br />

denn wer sich ohne praktische Erfahrung<br />

den Bau einer größeren Anlage<br />

vornimmt, wird alsbald die Freude am<br />

Anlagenbau verlieren. Wer jedoch in<br />

Segmentbauweise – nach dem Motto<br />

„step by step“, also Schritt für Schritt<br />

– vorgeht, hat in absehbarer Zeit ein<br />

Erfolgserlebnis.<br />

Das vorliegende Konzept beinhaltet<br />

mehrere Varianten von <strong>Bahn</strong>höfen im<br />

sichtbaren Bereich, aber auch Abstellbahnhöfe<br />

zur Zugbildung und als Zugspeicher.<br />

Als Kopfbahnhof können zwei<br />

Varianten, abhängig von der Streckenzuführung,<br />

zur Anwendung kommen.<br />

Bei Typ K 1 handelt es sich um einen<br />

Kopfbahnhof mit eingleisiger Zulaufstrecke,<br />

in der Variante K 2 erfolgt im<br />

Einfahrbereich die Einbindung einer<br />

zweiten eingleisigen Strecke. Die beiden<br />

Durchgangsbahnhöfe D 1 L und<br />

D 1 S sowie D 1 SK (Durchgangsbahnhof<br />

städtisch mit Kehrschleife) sind völlig<br />

unterschiedlich konfiguriert. Bei der<br />

Variante L handelt es sich um einen typischen<br />

Durchgangsbahnhof auf dem<br />

Land, dadurch die Bezeichnung L. Hinter<br />

der Bezeichnung S verbirgt sich ein<br />

städtischer Vorortbahnhof mit höher<br />

liegenden Häusern in Halbreliefausführung<br />

und davor verlaufender Straße.<br />

Die <strong>Bahn</strong>benutzer, respektive Pendler,<br />

gelangen über eine Fußgängerbrücke<br />

von der Straße auf den <strong>Bahn</strong>steig. Den<br />

Abschluss der <strong>Bahn</strong>hofstypen bildet ein<br />

Trennungsbahnhof zweier eingleisiger<br />

Strecken.<br />

6 Betriebs-Anlagen – variabel geplant


Abstellbahnhof Typ A<br />

mit Drehscheibe<br />

Abstellbahnhöfe Typ A und B<br />

Die beiden Abstellbahnhöfe dienen<br />

nicht nur zum Abstellen von Garnituren,<br />

sondern auch der Zugbildung. Daher<br />

rühren die vergrößerten Gleisabstände,<br />

die im Bedarfsfall einen leichteren<br />

manuellen Zugriff ermöglichen. In<br />

erster Linie sind sie für einen „point-topoint“-Betrieb<br />

konzipiert und als Auflage<br />

auf ein vorhandenes Sideboard gedacht.<br />

Sie können aber ebenso als normaler<br />

Schattenbahnhof unter einem<br />

<strong>Bahn</strong>hofsbrett verwendet werden. In<br />

diesem Fall sollte der Abstand zwischen<br />

<strong>Bahn</strong>hofsbrett und Abstellbahnhof<br />

mindestens 20 cm betragen. Das<br />

gewährleistet ein optimales Beobachten<br />

der Zug- bzw. Rangierbewegungen<br />

und ermöglicht einen ungehinderten<br />

Zugriff im Bedarfsfall.<br />

Die Gleislängen können den persönlichen<br />

Platzverhältnissen angepasst<br />

werden, was natürlich zu Lasten der<br />

Nutzlängen geschieht. Als Planer kann<br />

man ja nicht wissen, welche Zuggarnituren<br />

in welchen Längen zum Einsatz<br />

kommen sollen. Als Zeichenbasis für<br />

alle Pläne beim modularen Konzept<br />

dienen Pecos Code-75-Weichen in H0<br />

mit mittlerem und großem Radius. Apropos<br />

Radius: Durch die Reduzierung<br />

des Aus- bzw. Einfahrbogens auf 50 cm<br />

erhöht sich die Nutzlänge. Aus Gründen<br />

der Betriebssicherheit sollte bei<br />

Verwendung von vierachsigen Wagen<br />

in H0 der Radius von 50 cm, in TT<br />

40 cm und 30 cm in Spur N nicht unterschritten<br />

werden.<br />

In beiden Varianten ist ein Umsetzgleis<br />

für Lokomotiven vorhanden, das<br />

stets frei bleiben sollte, um das Bespannen<br />

eines neuen Zuges nicht zu behindern.<br />

Die Güterzug- und Rangiergleise<br />

sind wegen des Zugriffs und der Beobachtung<br />

ebenfalls immer vorne angeordnet.<br />

Als Drehscheibe ist exemplarisch<br />

das Roco-Modell mit 257 mm<br />

Bühnenlänge eingezeichnet. Natürlich<br />

lassen sich, abhängig von den zu drehenden<br />

Loks, auch andere Drehscheiben<br />

einsetzen. In der Variante mit den<br />

Weichenverbindungen kann beispielsweise<br />

auch eine Segmentdrehscheibe<br />

Verwendung finden.<br />

Ebenso berücksichtigt ist der Einsatz<br />

von Triebwagen, wozu jeweils entsprechende<br />

Kopfgleise vorgesehen sind.<br />

Beim Typ A ist reichlich Platz für zwei<br />

kürzere Triebwageneinheiten, wie z.B.<br />

den VT 98. Beide Varianten bieten genügend<br />

Kapazitäten für einen abwechslungsreichen<br />

Betrieb.<br />

Abstellbahnhof Typ B<br />

mit Weichen<br />

Betriebs-Anlagen – variabel geplant 7


Der mit einer V 80 bespannte Personenzug ist im <strong>Bahn</strong>hof eingefahren. Eine Köf und eine Dampflok der BR 98 stehen für den Rangierdienst bereit.<br />

Die V 80 wurde abgekuppelt und ist auf dem Weg ins Bw. Während der ersten Schritte des Umsetzmanövers ist die Köf an das Zugende gefahren.<br />

Die Köf rangiert den Personenzug in das für Abfahrten vorgesehene Stumpfgleis. Auf der östlichen <strong>Bahn</strong>hofsseite rangiert die 98 Güterwagen.<br />

Der Personenzug mit einer 64er steht, ebenso wie der Postzug, zur Abfahrt bereit. Die 98er bedient derweilen die Ortsgüteranlagen.<br />

Viel Betrieb herrscht im <strong>Bahn</strong>hof: Ein Güter- und ein Personenzug sind eingetroffen, die Köf rangiert den Postwaggon in das Postgleis.<br />

8 Betriebs-Anlagen – variabel geplant


Offener Abstellbf Verbindungssegment Kopfbahnhof Typ K 1<br />

Modulares Konzept Variante 1<br />

Diese Variante beinhaltet den betriebsintensiven<br />

Kopfbahnhof sowie<br />

einen Abstellbahnhof vom Typ A oder B.<br />

Das landschaftlich gestaltete Verbindungssegment<br />

wird in der Länge den<br />

vorgegebenen Raumverhältnissen angepasst.<br />

Als Gestaltungsvorschlag für<br />

das Verbindungssegment dient das Bild<br />

mit der 218 und Umbauwagen vor dem<br />

Hp 1 zeigenden Signal auf Seite 6. Die<br />

Anordnung Kopfbahnhof und offener<br />

Abstellbahnhof ist für einen betriebsintensiven<br />

„point-to-point“-Verkehr gedacht.<br />

Beide <strong>Bahn</strong>höfe können durch<br />

diese Anordnung bei längeren Betriebspausen<br />

mit Staubschutzkappen versehen<br />

werden. Entsprechend den zur Anwendung<br />

kommenden Antrieben sind<br />

ausreichend hohe Stützelemente umlaufend<br />

zu montieren. Die Verschraubung<br />

mit den Gleisbrettern ist eine Garantie<br />

gegen Verzugserscheinungen. An<br />

der Frontseite sind sie klappbar auszuführen,<br />

um im Störungsfall an den betreffenden<br />

Antrieb zu gelangen. Zuerst<br />

ist der Tiefgang der Formsignalantriebe<br />

im <strong>Bahn</strong>hof zu ermitteln (z.B. Viessmann),<br />

nach ihnen richtet sich folglich<br />

die Höhe der Stützen.<br />

Kopfbahnhof Typ K 1<br />

Der Kopfbahnhof bietet ein großes<br />

Spektrum an Betriebsaufgaben. Angegliedert<br />

ist auch eine Bw-Außenstelle.<br />

Außerdem befindet sich in diesem<br />

<strong>Bahn</strong>hof einer Kleinstadt ein größeres<br />

Verteilzentrum der Post mit eigenem<br />

Gleisanschluss zum Dienstgebäude sowie<br />

einer zusätzlichen Verladerampe.<br />

Für den Güterumschlag ist ein Magazin<br />

mit Laderampe und ein Freiladegleis<br />

mit Bockkran vorhanden.<br />

Besonders erwähnenswert sind die<br />

Lokomotivbewegungen nach dem Eintreffen<br />

eines Personenzuges am Hausbahnsteig.<br />

Durch die Anordnung einer<br />

EKW kann ein Zug oder eine Lok nicht<br />

zum Güterschuppen durchrutschen.<br />

Sie befährt nach dem Abkuppeln das<br />

Lokgleis, um dann in das Bw vorzurücken.<br />

Die Wagen des angekommenen<br />

Personenzuges werden von einer Rangierlok<br />

in das Kopfgleis gedrückt, das<br />

für abfahrende Züge bestimmt ist und<br />

so den Hausbahnsteig für den nächsten<br />

ankommenden Zug freihält. Einige der<br />

zahlreichen und vielfältigen Zug- und<br />

Rangierbewegungen vermitteln die Illustrationen<br />

auf der gegenüberliegenden<br />

Seite.<br />

Variante 1 in der praktischen Umsetzung für eine Sideboard-Anlage. Die Schränke unter den<br />

Segmenten bieten genug Stauraum. Zwei offene Fächer beherbergen die Steuergeräte.<br />

Betriebs-Anlagen – variabel geplant 9

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