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Aktuelle Leseprobe KW 12/2013 - DWA - Deutsche Vereinigung für ...

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50 Jahre Mitglied<br />

Wir gratulieren zu 50 Jahren <strong>DWA</strong>-Mitgliedschaft!<br />

Durch die Unterstützung ihrer fördernden Mitglieder kann die <strong>DWA</strong> ihr breites Leistungsspektrum<br />

anbieten. Wir danken den hier aufgeführten fördernden Mitgliedern <strong>für</strong> 50 Jahre Treue zur <strong>Vereinigung</strong>.<br />

Stadt Alsdorf · 52477 Alsdorf<br />

Ingenieurbüro Dilger GmbH, Beratende Ingenieure<br />

66994 Dahn<br />

Flottweg SE, (urspr. Flottweg-Motoren-Werk)<br />

84137 Vilsbiburg<br />

Stadt Friedrichshafen, Eigenbetrieb Stadtentwässerung<br />

(vorm. Tiefbauamt) · 88045 Friedrichshafen<br />

Landkreis Gifhorn, Kreisverwaltung · 38518 Gifhorn<br />

Landkreis Harburg · 21414 Winsen<br />

Kastellaun, Verbandsgemeindeverwaltung<br />

56288 Kastellaun<br />

Stadt Kreuztal, (vorm. Klärwerkszweckverband<br />

Kreuztal) · 57207 Kreuztal<br />

Landkreis Nienburg, Amt f. Wasserwirtschaft<br />

31582 Nienburg<br />

Stadtverwaltung Mühlacker · 75417 Mühlacker<br />

Stadt Oldenburg (Oldb.) · 26<strong>12</strong>1 Oldenburg<br />

Stadtentwässerung Rottenburg, am Neckar (SER)<br />

(vorm. Stadt Rottenburg) · 72108 Rottenburg<br />

Schleswiger Stadtwerke (vorm. Stadt Schleswig)<br />

24837 Schleswig<br />

Schwäbisches Ingenieurbüro, Jellen & Co.<br />

(vorm. Seidel & Co.) · 87435 Kempten<br />

Kreisstadt Sigmaringen · 72488 Sigmaringen<br />

Dipl.-Ing. Markus Smulka, Ingenieurbüro<br />

(vorm. Manfred Smulka) · 59192 Bergkamen<br />

Stadtbetriebe Lauenburg/Elbe<br />

(vorm. Stadt Lauenburg) · 21481 Lauenburg/Elbe<br />

Stadtentwässerung Hildesheim SEHi, (vorm. Stadt<br />

Hildesheim) · 31134 Hildesheim<br />

Stadt Straubing · 94315 Straubing<br />

Technische Akademie Wuppertal, (früher TA Bergisch<br />

Land) · 42117 Wuppertal<br />

Tilke GmbH & Co. KG, Ingenieure und Architekten<br />

52070 Aachen<br />

Stadt Visselhövede · 27374 Visselhövede<br />

Wasser-Müller Ingenieurbüro GmbH, (vorm. Ingenieurbüro<br />

K. Müller) · 88400 Biberach<br />

Verbandsgemeindew. Weissenthurm, Abwasserwerk<br />

(früher Zweckverband Abwasserwerk Kaltenengers,<br />

Kesselheim · 56572 Weißenthurm<br />

Landkreis Wolfenbüttel · 38300 Wolfenbüttel<br />

Zweckverband zur Abwasserbeseitigung im<br />

Schlierachtal (ZAS) · 83714 Miesbach<br />

Wir freuen uns auf eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit im Dienste der Umwelt.<br />

Die persönlichen Mitglieder, die seit 25, bzw. 50 Jahren Mitglied unseres Verbandes sind,<br />

erhalten – wie in den Vorjahren – ein persönliches Anschreiben des Präsidenten und des<br />

jeweiligen Landesverbandsvorsitzenden.<br />

Bauass. Dipl.-Ing. Otto Schaaf<br />

Präsident<br />

Bauass. Dipl.-Ing. Johannes Lohaus<br />

Geschäftsführer


Editorial<br />

669<br />

<strong>2013</strong> – im Schatten des Hochwassers?<br />

Herausforderungen hatte das Jahr <strong>2013</strong><br />

<strong>für</strong> die deutsche Wasserwirtschaft mehr<br />

als genug bereit: im Mai/Juni ein Katastrophenhochwasser<br />

in weiten Teilen des<br />

Landes, etwas später im Jahr zum Beispiel<br />

das massive Auftreten von Legionellen<br />

auf einer Kläranlage im Sauerland.<br />

Beide Themen sind noch nicht abgeschlossen,<br />

beiden gemeinsam ist auch eine<br />

politische und öffentliche Dimension:<br />

Hochwasser wurde zum beherrschenden<br />

Thema auch in den Medien, im September<br />

wurde eine Sonder-Umweltministerkonferenz<br />

hierzu einberufen, noch immer<br />

gibt es eine Vielzahl von Beschlüssen,<br />

Maßnahmen, Anfragen und anderen Vorgängen<br />

in den Parlamenten auf Ebene<br />

der Länder und des Bundes. Der „Legionellenfall“<br />

schlug erheblich kleinere Wellen<br />

als das Hochwasser, doch auch hierzu<br />

gibt es beispielsweise eine Kleine Anfrage<br />

im Bundestag an die Regierung; die Antwort<br />

hierauf war zum Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe noch in Arbeit. Die Wasserwirtschaft<br />

in Deutschland wird also in<br />

der Öffentlichkeit wahrgenommen, wobei<br />

man sich gewünscht hätte, dass die<br />

beiden genannten Zwischenfälle besser<br />

nicht stattgefunden hätten.<br />

Nicht alles in der Wasserwirtschaft<br />

stand im Jahr <strong>2013</strong> im Schatten der<br />

Hochwasser. Die <strong>DWA</strong> beispielsweise hat<br />

ihre Arbeit im politischen Raum speziell<br />

in den ersten drei Quartalen – bis zur<br />

Bundestagswahl – erfolgreich fortgeführt:<br />

Am 30. Januar <strong>2013</strong> fand in Berlin<br />

ein gut besuchter politischer Workshop<br />

zum Themenfeld „Wasser – Energie –<br />

Stoffe“ statt. Zur Wasser Berlin im April<br />

<strong>2013</strong> wurde das neue Politikmemorandum<br />

der <strong>DWA</strong> veröffentlicht. Es enthielt<br />

erstmals auch Positionen zur Wahl. Die<br />

<strong>DWA</strong> gab Pressemitteilungen zum Hochwasser<br />

heraus und wandte sich speziell<br />

zur Sonder-Umweltministerkonferenz an<br />

die Politik und die Öffentlichkeit. Besonders<br />

hilfreich war hier ein Interview, das<br />

die <strong>Deutsche</strong> Presseagentur (dpa) mit<br />

<strong>DWA</strong>-Präsident Otto Schaaf durchgeführt<br />

hat und das in der Folge viel zitiert<br />

wurde. Auch auf Landesebene ist die<br />

<strong>DWA</strong> zunehmend mit ihrer Politikberatung<br />

aktiv: Der Landesverband Nordrhein-Westfalen<br />

hat sich zum Beispiel intensiv<br />

in die Debatte um die Novellierung<br />

des Landeswassergesetzes und die<br />

Einführung einer Verordnung zur Selbstüberwachung<br />

von Abwasseranlagen eingebracht<br />

und Kommentare aus der Mitgliedschaft<br />

gesammelt.<br />

Die Arbeit der <strong>DWA</strong> lässt sich bei Weitem<br />

nicht auf Politik und Recht reduzieren.<br />

Die Fachgremien haben eine Vielzahl<br />

neuer Veröffentlichungen erstellt:<br />

Alles zusammen – Regelwerk, Bücher,<br />

Software – gab es im Jahr <strong>2013</strong> rund 40<br />

neue Publikationen. <strong>2013</strong> ist auch das<br />

Jahr, in dem mit großem Einsatz in den<br />

Kläranlagen-Nachbarschaften und seitens<br />

des Betriebspersonals der 25. Leistungsvergleich<br />

kommunaler Kläranlagen<br />

vorgelegt wurde. Der aktuelle Leistungsvergleich<br />

beinhaltet erstmals Auswertungen<br />

nach Reinigungsverfahren. Durch<br />

die Aufnahme neuer Themen erfasst der<br />

Leistungsvergleich auch aktuelle Fragestellungen.<br />

So wurden in diesem Jahr<br />

das Thema Energie/Energiecheck mit<br />

dem Parameter Stromverbrauch und der<br />

Einfluss unterschiedlicher Abwasserreinigungsverfahren<br />

behandelt.<br />

Die Förderung des fachlichen Nachwuchses<br />

ist der <strong>DWA</strong> auf Bundes- wie auf<br />

Landesebene ein besonderes Anliegen.<br />

Vom 2. bis 7. Juli fanden in Leipzig die<br />

„World Skills <strong>2013</strong>“, die Weltmeisterschaft<br />

der Berufe, statt. Die <strong>DWA</strong> organisierte<br />

einen Demonstrationswettbewerb,<br />

um <strong>für</strong> die umwelttechnischen Berufe zu<br />

werben. Der nächste von der <strong>DWA</strong> organisierte<br />

Berufswettbewerb ist <strong>für</strong> die IFAT<br />

2014 in München vorgesehen. Unter der<br />

Bezeichnung „Die junge <strong>DWA</strong>“ spricht<br />

die <strong>Vereinigung</strong> besonders jüngere Leute<br />

an. Während der Bundestagungen 20<strong>12</strong><br />

und <strong>2013</strong> fanden Workshops „Junge und<br />

Erfahrene im Dialog“ statt. Fast 350 Studierende<br />

kamen zum Stand der <strong>DWA</strong> auf<br />

der Wasser Berlin im April <strong>2013</strong>.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema <strong>für</strong> die<br />

<strong>DWA</strong> ist Forschung und Innovation. Die<br />

<strong>DWA</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, Themen<br />

der Zukunft zu spüren und rechtzeitig<br />

aufzugreifen. Sie unterstützt bei Vernetzung<br />

und Wissenstransfer im Rahmen<br />

von Forschungsprojekten und begleitet<br />

die Vorbereitung der Ausschreibung von<br />

BMBF-Förderschwerpunkten. Die <strong>DWA</strong>-<br />

Zeitschriften KA und <strong>KW</strong> berichten regelmäßig<br />

über diese Aktivitäten.<br />

Viel Wert legt die <strong>DWA</strong> auf Kommunikation<br />

und Kooperation – zwischen Bundes-<br />

und Landesverbänden, in Fachgremien,<br />

mit anderen Organisationen, national<br />

und international. In diesem Zusammenhang<br />

ist beispielsweise zu nennen<br />

eine neue Kooperationsvereinbarung<br />

mit dem <strong>Deutsche</strong>n Feuerwehrverband,<br />

bei der es besonders um Gewässergefährdungen<br />

geht. Außerhalb Deutschlands<br />

pflegt die <strong>DWA</strong> die intensivsten<br />

Kontakte zum ÖWAV in Österreich und<br />

zum VSA in der Schweiz und bringt sich<br />

darüber hinaus sehr aktiv in die European<br />

Water Association (EWA) ein. Intensiv<br />

wird aber auch mit Gremien und<br />

Einrichtungen der Vereinten Nationen<br />

zusammengearbeitet. Mit dem UNESCO-<br />

Berufsbildungszentrum UNEVOC etwa<br />

wurde gemeinsam die Broschüre „Skills<br />

Challenges in the Water and Wastewater<br />

Industry – Contemporary Issues and<br />

Practical Approaches in TVET“ herausgegeben.<br />

Die <strong>DWA</strong>, unterstützt durch ihren<br />

wirtschaftlichen Schwesterverein GFA,<br />

ist also vielfach tätig – auf technischem,<br />

wirtschaftlichem, rechtlichem Gebiet –<br />

und versucht, ihren Mitgliedern bei der<br />

Bewältigung ihrer beruflichen Aufgaben<br />

zu helfen. Das Jahr <strong>2013</strong> stand dabei<br />

keineswegs vollständig im Schatten des<br />

Hochwassers.<br />

Allen Mitgliedern und sonstigen Leserinnen<br />

und Lesern wünsche ich einen ruhigen<br />

Advent, eine schöne Weihnachtszeit<br />

und einen guten Start ins neue Jahr.<br />

Bauass. Dipl.-Ing. Johannes Lohaus<br />

<strong>DWA</strong>-Bundesgeschäftsführer<br />

www.dwa.de/<strong>KW</strong> <strong>KW</strong> Korrespondenz Wasserwirtschaft · <strong>2013</strong> (6) · Nr. <strong>12</strong>


Kurse<br />

GIS-Führerschein<br />

Die Erfassung, Organisation, Analyse und Darstellung von raumbezogenen Informationen<br />

stellen zentrale Aufgaben in allen Sektoren der Wasserwirtschaft und Umweltplanung<br />

dar. Geographische Informationssysteme (GIS) bieten hier eine Vielzahl von geeigneten<br />

Technologien, Methoden und Werkzeugen und finden daher breite Anwendung in der<br />

Privatwirtschaft, öffentlichen Verwaltung sowie Lehre und Forschung. Ziel des <strong>DWA</strong>-<br />

GIS-Führerscheins ist die systematische Fort- und Weiterbildung des Fachpersonals von<br />

Behörden, Betreibern, Verbänden, Planungsbüros und Forschungseinrichtungen.<br />

GIS-Führerschein Grundkurs<br />

<strong>12</strong>.-14. Februar 2014<br />

Für „GIS-Einsteiger“ werden durch Vorträge und praktische<br />

Übungen grundlegende Informationen über raumbezogene<br />

Daten und spezielle GIS-Technologien, -Methoden und<br />

-Werkzeuge vermittelt.<br />

Themen<br />

• GIS-Datenformate<br />

• Datenmodelle<br />

• Koordinationssysteme und Projektionen<br />

• Analyse raumbezogener Daten<br />

• Präsentation von Geodaten und Erstellung von<br />

hochwertigen Karten<br />

Zielgruppe<br />

GIS-Anwender mit geringen oder keinen Vorkenntnissen<br />

Teilnahmegebühr<br />

<strong>DWA</strong>-Mitglieder: 400 €; Nichtmitglieder: 485 €<br />

Inkl. Arbeitsunterlagen<br />

Ort<br />

Fachhochschule Köln (Raum ZO-4-3)<br />

Institut <strong>für</strong> Technologie- und Ressourcenmanagement der<br />

Tropen und Subtropen (ITT)<br />

Betzdorfer Straße 2<br />

50679 Köln<br />

Kursleitung<br />

Prof. Dr.-Ing. Jackson Roehrig (ITT, FH Köln)<br />

MSc. Georg Meier (ITT, FH Köln)<br />

GIS-Führerschein Aufbaukurs<br />

24.-26. September 2014<br />

Dieser Kurs befasst sich mit dem GIS-Einsatz in verschiedenen<br />

Bereichen der Wasserwirtschaft und Umweltplanung. Dabei<br />

werden insbesondere aktuelle Fragestellungen bei der Umsetzung<br />

der EG-Wasserrahmenrichtlinie behandelt und<br />

GIS-Lösungen vorgestellt.<br />

Themen<br />

• Möglichkeiten des Einsatzes von GIS<br />

• Datenmodelle und Aufbau von Datenbanken<br />

• Netzwerktopologie und -analyse<br />

• Analyse von Vektor- und Rasterdaten<br />

• Automatisierung von Datenverarbeitungs- und<br />

-analyseprozessen<br />

Zielgruppe<br />

GIS-Anwender mit mittleren bis guten Vorkenntnissen<br />

Teilnahmegebühr<br />

<strong>DWA</strong>-Mitglieder: 400 €; Nichtmitglieder: 485 €<br />

Inkl. Arbeitsunterlagen<br />

Ort<br />

Fachhochschule Köln (Raum ZO-4-3)<br />

Institut <strong>für</strong> Technologie- und Ressourcenmanagement der<br />

Tropen und Subtropen (ITT)<br />

Betzdorfer Straße 2<br />

50679 Köln<br />

Kursleitung<br />

Prof. Dr.-Ing. Jackson Roehrig (ITT, FH Köln)<br />

MSc. Georg Meier (ITT, FH Köln)<br />

<strong>DWA</strong> . Marianne Treppmacher . Theodor-Heuss-Allee 17 . 53773 Hennef<br />

Tel.: 02242 872-<strong>12</strong>8 . Fax: 02242 872-135 . treppmacher@dwa.de . www.dwa.de<br />

ANTWORT FAX 02242 872-135 · E-Mail bildung@dwa.de<br />

Hiermit melde ich mich verbindlich zu<br />

folgendem Kurs des GIS-Führerscheins an:<br />

GIS – Grundkurs (10ES232/14)<br />

<strong>12</strong>.-14. Februar 2014, Köln<br />

GIS – Aufbaukurs (10ES233/14)<br />

24.-26. September 2014, Köln<br />

Anmeldebestätigung erwünscht<br />

per Mail per Post<br />

<strong>DWA</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Vereinigung</strong> <strong>für</strong><br />

Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.<br />

Frau Marianne Treppmacher<br />

Theodor-Heuss-Allee 17<br />

53773 Hennef<br />

Teilnehmer, Vor- und Zuname, Titel<br />

Firma/Behörde<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Tel./Fax<br />

E-Mail<br />

<strong>DWA</strong>-Mitgliedsnummer<br />

Datum/Unterschrift<br />

Ja, ich willige ein, künftig Angebote der <strong>DWA</strong>/GFA per E-Mail zu erhalten.<br />

Mit meiner Unterschrift akzeptiere ich die AGBs der <strong>DWA</strong>, die unter www.dwa.de/<br />

Veranstaltungen/AGB hinterlegt sind. Bei Bedarf schicken wir Ihnen die AGBs gerne zu.


Seentherapie –<br />

Strategien zur Reduzierung der Trophie<br />

Grußwort<br />

671<br />

Die Eutrophierung stellt nach wie vor das<br />

dominierende Gewässerproblem in<br />

Deutschland dar. Sehr viele Seen werden<br />

bis zum Jahr 2015 nicht den guten ökologischen<br />

Zustand gemäß der EG-Wasserrahmenrichtlinie<br />

erreichen. Notwendig<br />

sind daher neue Strategien zur Verminderung<br />

der Eutrophierung. Für alle Verfahren,<br />

die auf eine Reduzierung der Trophie<br />

von Standgewässern zielen, hat sich in<br />

Deutschland das Wort „Seentherapie“ eingebürgert.<br />

Dies umfasst sowohl Maßnahmen<br />

im Einzugsgebiet zur Reduzierung<br />

der externen Last (auch Sanierung genannt)<br />

als auch Ökotechnologien, die unter<br />

Ausnutzung ökologischer Wirkprinzipien<br />

am Gewässer selbst ansetzen (Restaurierung).<br />

Im März <strong>2013</strong> kamen am Arendsee in<br />

Sachsen-Anhalt knapp 100 Fachleute aus<br />

Behörden, Ingenieurbüros und Forschung<br />

zu dem viertägigen Workshop<br />

„Seentherapie – Erfahrungen und neue<br />

Herausforderungen“ zusammen, um<br />

über Strategien zur Verminderung der<br />

Eutrophierung von Seen zu diskutieren.<br />

Der Workshop hat gezeigt, dass ein großer<br />

Bedarf <strong>für</strong> einen Informationsaustausch<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Fachdisziplinen besteht und dass neue<br />

Herausforderungen ein Zusammenwirken<br />

von Wissenschaft und Praxis dringend<br />

erfordern. <strong>KW</strong> Korrespondenz Wasserwirtschaft<br />

widmet sich aus diesem Anlass<br />

intensiv dem Thema Seentherapie.<br />

Die Ihnen vorliegende Ausgabe präsentiert<br />

die Ergebnisse des Workshops, analysiert<br />

die neuen Herausforderungen und<br />

stellt mögliche Lösungswege vor.<br />

Wegen der Komplexität der beteiligten<br />

Prozesse im Einzugsgebiet und im Gewässer<br />

gehören umfangreiche Voruntersuchungen<br />

und eine fachübergreifende Zusammenarbeit<br />

zwingend zu einem fundierten<br />

Entscheidungsprozess. Hupfer et<br />

al. zeigen, dass dies von den beteiligten<br />

Institutionen und Ingenieurbüros eine<br />

umfangreiche Expertise und von Politik<br />

und Öffentlichkeit Geduld erfordert, da<br />

fundierte Planungen erhebliche Zeit in<br />

Anspruch nehmen. Zur Zielerreichung<br />

sind neue Entschei dungs- und Planungshilfen<br />

notwendig, die den Entscheidungsprozess<br />

strukturieren sowie<br />

transparent machen und dabei auch<br />

Handlungsalternativen gegenüberstellen.<br />

Anhand von aktuellen Fallbeispielen<br />

belegen Nixdorf et al. die Komplexität<br />

der Trophiebeeinflussung von Standgewässern<br />

und zeigen, dass ein umfassendes<br />

Prozessverständnis die Grundlage <strong>für</strong><br />

die Auswahl und den Erfolg von Maßnahmen<br />

ist. Neben Phosphor sind auch<br />

Stickstoff und weitere Faktoren zur Eutrophierungskontrolle<br />

in die Betrachtung<br />

einzubeziehen.<br />

Lewandowski et al. legen dar, dass<br />

auch der Grundsatz „Erst Sanierung, dann<br />

Restaurierung“ nicht dogmatisch anzuwenden<br />

ist. Unter bestimmten Bedingungen<br />

können Restaurierungsmaßnahmen<br />

auch vor oder zeitgleich zu Sanierungsmaßnahmen<br />

sinnvoll sein bzw. mehrfach<br />

wiederholt werden. Dies erfordert gute<br />

Begleit- und Nachuntersuchungen, um ergänzende<br />

Maßnahmen möglichst wirkungsvoll<br />

einzusetzen, aber auch, um eine<br />

seriöse Erfolgsbeurteilung vornehmen<br />

zu können. Da solche Begleit- und Nachuntersuchungen<br />

verschiedene Parameter<br />

umfassen und sich über mehrere Jahre erstrecken<br />

sollten, sind neue Formen des<br />

Monitorings (z. B. durch automatische<br />

Stationen) zu entwickeln und einzusetzen.<br />

Die Forschung sollte Restaurierungen<br />

und Sanierungen als im Freiland-Maßstab<br />

realisierte „Manipulationen“ auffassen<br />

und <strong>für</strong> den Erkenntnisgewinn nutzen. Eine<br />

außerordentliche Bedeutung <strong>für</strong> zukünftige<br />

Managementmaßnahmen hat<br />

die Auswertung und Veröffentlichung von<br />

Erfahrungsbeispielen, die oft nur in „grauer<br />

Literatur“ zugänglich sind. Auch Fehlschläge<br />

sollten offen kommuniziert werden,<br />

da sich gerade aus Fehlschlägen viel<br />

lernen lässt.<br />

Eine Vielzahl von Maßnahmen hat<br />

dazu geführt, die Nährstoff- und insbesondere<br />

die Phosphoreinträge in die Ge-<br />

wässer in den letzten Jahrzehnten drastisch<br />

zu reduzieren. Diese Erfolge werden<br />

aber durch neue Entwicklungen zunehmend<br />

gefährdet. Shatwell et al. zeigen<br />

auf, dass der Klimawandel die Erfolge<br />

bei der Eutrophierungsbekämpfung<br />

kompensieren kann, so dass sich der Zustand<br />

vieler Gewässer verschlechtert<br />

bzw. verschlechtern wird.<br />

Diffuse Quellen haben in den letzten<br />

Jahren relativ gesehen zugenommen, da<br />

die Maßnahmen bei Punktquellen besonders<br />

effektiv waren. Außerdem gibt es<br />

bei einigen Eintragspfaden wie zum Beispiel<br />

dem Grundwasser eine deutliche<br />

zeitliche Entkopplung von Emission und<br />

Immission. Für Meinikmann et al. war<br />

gerade das Grundwasser in der Vergangenheit<br />

eine oft vernachlässigte Größe in<br />

der Nährstoffbilanz von Seen und ist in<br />

seiner Bedeutung unterschätzt worden.<br />

Es fehlen methodische und wissenschaftliche<br />

Grundlagen, diese Einträge zu lokalisieren,<br />

zu quantifizieren und ihre zeitliche<br />

Entwicklung vorherzusagen.<br />

Wir möchten Prof. Dr. Rainer Koschel,<br />

Prof. Dr. Gunnar Nützmann, Dr. Lothar<br />

Paul und Dr. Thomas Petzoldt <strong>für</strong> die<br />

Durchsicht von Manuskripten und die<br />

fachliche Beratung bedanken. Besonderer<br />

Dank gilt der GFA als Herausgeber der <strong>KW</strong><br />

Korrespondenz Wasserwirtschaft. Allen Lesern<br />

der <strong>KW</strong> Korrespondenz Wasserwirtschaft<br />

wünschen wir neue Erkenntnisse<br />

und Anregungen beim Studium der Beiträge.<br />

Jörg Lewandowski<br />

Michael Hupfer<br />

www.dwa.de/<strong>KW</strong> <strong>KW</strong> Korrespondenz Wasserwirtschaft · <strong>2013</strong> (6) · Nr. <strong>12</strong>


672<br />

Inhalt<br />

<strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />

Seite 693<br />

Seiten 681, 685<br />

Abfederung des demografischen Wandels, Umgang mit<br />

Mikroverunreinigungen, Erhöhung der Energieeffizienz,<br />

Ausbau des Hochwasserschutzes, Grundwasserschutz – das<br />

Aufgabenspektrum der Wasserwirtschaft bleibt vielfältig. Dass<br />

die Wasserwirtschaft gut auf diese Aufgaben vorbereitet ist und<br />

stetig Lösungsmöglichkeiten entwickelt, zeigten die Tagungen<br />

der Landesverbände Nord und Nordrhein-Westfalen.<br />

Seite 688<br />

Hochwasserschutz, Verbesserung des Gewässerzustandes,<br />

Mitnahme der Bevölkerung – <strong>für</strong> diese Kombination von<br />

erreichten Zielen erhielt die Gewässerumgestaltung<br />

des Ellerbachs in<br />

Altenbeken eine Belobigung beim<br />

<strong>DWA</strong>-Gewässerentwicklungspreis<br />

<strong>2013</strong>. Auf 1,2 km Länge wurde das<br />

Gewässer im Ortsteil Schwaney<br />

naturnah umgestaltet, dabei wurde<br />

nicht nur der Hochwasserspiegel abgesenkt und das<br />

Gewässer <strong>für</strong> Flora und Fauna hergerichtet, sondern auch<br />

der Lebensraum Dorf mit dem Gewässer bereichert.<br />

Bei der Seentherapie sollte das Ziel von Nährstoffreduzierungen<br />

ein P-limitierter Zustand sein, da dieser <strong>für</strong><br />

praktische Umsetzungen in der Seentherapie die besten<br />

Voraussetzungen bietet. Der Beitrag zeigt anhand von<br />

Fallbeispielen, dass neben der Verminderung aber auch<br />

weitere praxistaugliche Werkzeuge existieren, die bei<br />

konsequenter Umsetzung deutliche qualitätsverbesserende<br />

Effekte zur Folge haben.<br />

Beiträge in<br />

KA – Korrespondenz Abwasser, Abfall <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />

F. Männig und M. Lindenberg: Betriebserfahrungen mit<br />

der Abflusssteuerung des Dresdner Mischwassernetzes<br />

H. Brombach: Im Spiegel der Statistik: Abwasserkanalisation<br />

und Regenwasserbehandlung in Deutschland<br />

S. Walther, H. Milke, S. Geyler, S. Lautenschläger und<br />

R. Holländer: Neuartige Sanitärsysteme als wirtschaftliche<br />

Alternative zur konventionellen dezentralen Entsorgung<br />

im ländlichen Raum<br />

A. Ehbrecht, T. Fuderer, S. Schönauer und R. Schumann:<br />

Verfahren zur P-Rückgewinnung aus Abwasser mittels<br />

Kristallisation – Bilanzierung der Phosphorströme<br />

T. Franz, F. Bertzbach, A. Schulz, S. Pfister und<br />

J. Stemplewski: Unterstützung des Benchmarking-Prozesses<br />

– Nutzen und Grenzen der Anwendung ökonometrischer<br />

Verfahren<br />

Editorial<br />

<strong>2013</strong> – im Schatten des Hochwassers? ..............669<br />

Johannes Lohaus (Hennef)<br />

Grußwort<br />

Seentherapie – Strategien zur Reduzierung der Trophie ..671<br />

Jörg Lewandowski und Michael Hupfer (Berlin)<br />

Berichte<br />

Erfolgreiche <strong>DWA</strong>-Mitgliederversammlung ...........680<br />

Demografischer Wandel, Mikroverunreinigungen,<br />

Energie – Neue Herausforderungen <strong>für</strong><br />

die Wasserwirtschaft<br />

<strong>DWA</strong>-Landesverbandstagung Nord .................681<br />

Stefan Bröker<br />

Lebendige Umwelt gestalten<br />

<strong>DWA</strong>-Landesverbandstagung Nordrhein-Westfalen .....685<br />

Frank Bringewski<br />

Ohne Deiche geht es nicht –<br />

7. <strong>DWA</strong>-DeichTage in Leipzig .....................687<br />

Hans-B. Horlacher (Dresden)<br />

„Hochwasserschutz, guter Gewässerzustand,<br />

schöner Fluss“ – <strong>DWA</strong>-Belobigung <strong>2013</strong><br />

<strong>für</strong> den Ellerbachausbau .........................688<br />

Ewald Pelizäus (Altenbeken),<br />

Detlef Sönnichsen und<br />

Sebastian Klaerding (Minden)<br />

Seentherapie<br />

Prozessverständnis als Grundlage<br />

<strong>für</strong> die Gewässerbewirtschaftung<br />

Fallbeispiele <strong>für</strong> Limitation, Konkurrenz,<br />

Gewässerstruktur und Nahrungsnetzsteuerung. .......693<br />

Brigitte Nixdorf, Jacqueline Rücker, Andrew M. Dolman,<br />

Claudia Wiedner (Cottbus), Sabine Hilt, Peter Kasprzak,<br />

Antje Köhler (Berlin), Klaus van de Weyer (Nettetal),<br />

Stephan Sandrock, Eva-Maria Scharf (Nienhagen) und<br />

Hartmut Willmitzer (Erfurt)<br />

Rubriken<br />

Spektrum. .............................674<br />

Personalien ............................742<br />

Bücher ............................745, 747<br />

Veranstaltungen. ........................746<br />

<strong>KW</strong> Korrespondenz Wasserwirtschaft · <strong>2013</strong> (6) · Nr. <strong>12</strong><br />

www.dwa.de/<strong>KW</strong>


673<br />

Korrespondenz<br />

Wasserwirtschaft<br />

Diffuse Belastung von Seen aus dem Einzugsgebiet ....702<br />

Karin Meinikmann (Berlin), Antje Barsch (Potsdam),<br />

Jörg Gelbrecht (Berlin), Björn Grüneberg (Bad Saarow),<br />

Susanne Wanner (Hannover), Leif Wolf (Eggenstein-Leopoldshafen),<br />

Dominik Zak und Jörg Lewandowski (Berlin)<br />

Vorbereitung und Auswahl von Maßnahmen<br />

zur Seentherapie. ..............................710<br />

Michael Hupfer (Berlin), Friedemann Gohr (Magdeburg),<br />

Dieter Krause (Ansbach), Jürgen Mathes (Schwerin),<br />

Jürgen Spieker (Hamburg), Susanne Wanner (Hannover)<br />

und Jörg Lewandowski (Berlin)<br />

Gewässerinterne Ökotechnologien zur Verminderung<br />

der Trophie von Seen und Talsperren . . . . . . . . . . . . . . . 718<br />

Jörg Lewandowski (Berlin), Eberhard Hoehn (Freiburg),<br />

Peter Kasprzak (Stechlin-Neuglobsow), Andreas Kleeberg<br />

(Müncheberg), Hannes Kurzreuther (Bremen), Niklas Lücke<br />

(Bremen), Jürgen Mathes (Schwerin), Sebastian Meis<br />

(Nettetal), Helmut Rönicke (Magdeburg), Stefan Sandrock<br />

(Nienhagen), Gerlinde Wauer (Neustrelitz), Matthias Rothe<br />

und Michael Hupfer (Berlin)<br />

Langzeitbeobachtungen zum Einfluss<br />

von Klimawandel und Eutrophierung auf Seen<br />

und Talsperren in Deutschland ....................729<br />

Tom Shatwell, Sylvia Jordan (Berlin), Gerald Ackermann<br />

(Pirna), Martin Dokulil (Wien/Österreich), Jacqueline Rücker<br />

(Bad Saarow), Wilfried Scharf (Wuppertal), Annekatrin<br />

Wagner (Dresden) und Peter Kasprzak (Stechlin)<br />

<strong>DWA</strong><br />

50 Jahre <strong>DWA</strong>-Mitgliedschaft ......................U2<br />

Regelwerk ...................................737<br />

Publikationen .................................742<br />

Seite 729<br />

Die Gewässerqualität in Deutschland hat sich in der Vergangenheit<br />

zwar aufgrund verminderter Nährstoffeinträge stetig<br />

verbessert, die erzielten Erfolge sind allerdings durch den<br />

Klimawandel gefährdet. Problematisch ist vor allem die mit<br />

dem Klimawandel verbundene Wassertemperaturerhöhung.<br />

Seite 710<br />

Seite 702<br />

Nährstoffeinträge stellen nach wie vor eines der größten<br />

Güteprobleme von Seeökosystemen dar. Ein Großteil der<br />

Nährstoffe gelangt dabei über diffuse Quellen in die<br />

Gewässer. Die Quantifizierung<br />

dieser Frachten ist<br />

schwierig, in der Praxis<br />

wird daher oftmals mit<br />

einem stark vereinfachten<br />

Ansatz eine Nährstoffbilanzierung<br />

als Grundlage <strong>für</strong><br />

die Planung von Maßnahmen<br />

durchgeführt. Die Fallbeispiele Arendsee und Laacher<br />

See zeigen die Komplexität der Erfassung und Bewertung<br />

diffuser Eintragspfade.<br />

Moderne Bewirtschaftungskonzepte<br />

<strong>für</strong> Seen und Talsperren<br />

zur Verminderung der<br />

Eutrophierung schließen neben<br />

der Beseitigung von zu hohen<br />

Nährstoffbelastungen auch die<br />

Steuerung der internen Struktur durch ökotechnologische<br />

Verfahren ein. Damit lassen sich die Kosten/Nutzen-Verhältnisse<br />

verbessern, Verzögerungseffekte überwinden und<br />

positive Rückkopplungsmechanismen auslösen. Die<br />

Komplexität der beteiligten Prozesse erfordert allerdings<br />

umfangreiche Voruntersuchungen und eine fachübergreifende<br />

Zusammenarbeit.<br />

Seite 718<br />

Die Wasserwirtschaft verfügt über ein hoch entwickeltes<br />

Instrumentarium, um Prozesse innerhalb eines Gewässers<br />

so zu beeinflussen, dass die Erreichung von Gütezielen<br />

unterstützt wird. Der Einsatz von Chemikalien als Ökotechnologie<br />

muss sehr sorgfältig hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen<br />

geprüft werden. Die verschiedenen Fällmittel sind bei<br />

sorgfältiger und fachgerechter Anwendung nicht toxisch und<br />

weisen auch keine anderen Risiken <strong>für</strong> Biozönosen auf.<br />

Impressum ..............................746<br />

Rechtsprechung. ..........................747<br />

Stellenanzeige. ...........................747<br />

Branchenadressen. ........................748<br />

Beilagenhinweis .........................728<br />

<strong>KW</strong> 1/2014<br />

Erscheinungstermin: 8. Januar 2014<br />

Anzeigenschluss: 6. Dezember <strong>2013</strong><br />

www.dwa.de/<strong>KW</strong> <strong>KW</strong> Korrespondenz Wasserwirtschaft · <strong>2013</strong> (6) · Nr. <strong>12</strong>


674<br />

Spektrum<br />

<strong>DWA</strong> fordert<br />

mehr Investitionen<br />

in wasserwirtschaftliche<br />

Infrastruktur<br />

Bei den aktuellen Koalitionsverhandlungen<br />

bezüglich der Bildung der Bundesregierung<br />

müssen auch dringend notwendige<br />

Investitionen in der Wasserwirtschaft<br />

hinreichend berücksichtigt werden.<br />

Darauf wies die <strong>DWA</strong> zu Beginn der<br />

Koalitionsverhandlungen Ende Oktober<br />

<strong>2013</strong> hin.<br />

Mit den <strong>DWA</strong>-Positionen zur Wahl<br />

<strong>2013</strong> hatte die <strong>DWA</strong> bereits im Mai dieses<br />

Jahres auf akute wasserwirtschaftliche<br />

Handlungsfelder aufmerksam gemacht.<br />

Derzeit stünden jedoch ausschließlich<br />

die Finanzierung der Sanierung<br />

von Straßen und Brücken im Vordergrund<br />

der Diskussion, kritisierte<br />

<strong>DWA</strong>-Präsident Dipl.-Ing. Otto Schaaf. In<br />

Deutschland seien jedoch auch mehr als<br />

7350 km Binnenwasserstraßen mit 450<br />

Schleusen zu unterhalten, die ebenfalls<br />

einen sehr hohen Sanierungsbedarf aufwiesen.<br />

Die katastrophalen Hochwasserereignisse<br />

an Donau und Elbe im vergangenen<br />

Sommer hätten drastisch vor Augen<br />

geführt, wie notwendig zudem Investitionen<br />

im Bereich der Hochwasservorsorge<br />

sind. Neben der Schaffung zusätzlicher<br />

Retentionsräume komme der<br />

baulichen Ertüchtigung bestehender Deiche<br />

hierbei große Bedeutung zu. Die in<br />

der Sonderumweltministerkonferenz am<br />

2. September <strong>2013</strong> vereinbarten Beschlüsse<br />

gelte es nun in die Tat umzusetzen.<br />

Auch die derzeitigen Investitionen in<br />

die Abwasserinfrastruktur mit ca.<br />

550 000 km öffentlichen Kanälen und<br />

annähernd 10 000 kommunalen Kläranlagen<br />

seien viel zu niedrig. Die derzeitigen<br />

jährlichen Investitionen in Höhe von<br />

rund 4,5 Milliarden Euro müssten wesentlich<br />

erhöht werden, so Schaaf. Der<br />

Selbstbehalt der Kommunen zur Entwässerung<br />

von Straßen und Plätzen liege<br />

zwischen 15 und 20 Prozent. Viele Kommunen<br />

könnten diese Anteile nicht leisten<br />

und würden daher dringend notwendige<br />

Investitionen verschieben. Eine angemessene<br />

Finanzausstattung der Kommunen<br />

ist auch <strong>für</strong> diese Zwecke erforderlich.<br />

Download der <strong>DWA</strong>-Positionen zur<br />

Wahl:<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>1030_002<br />

W<br />

Nitratbelastung bleibt Problem<br />

<strong>für</strong> europäische Gewässer<br />

Die Verschmutzung der Gewässer mit Nitrat<br />

geht europaweit zwar seit 20 Jahren<br />

stetig zurück, die Belastungen durch<br />

landwirtschaftliche Quellen sind aber<br />

nach wie vor hoch. Dies ist die wesentliche<br />

Aussage des Mitte Oktober von der<br />

EU-Kommission in Brüssel vorgelegten<br />

Berichtes über die Umsetzung der Nitratrichtlinie.<br />

Nitratbelastung und Eutrophierung<br />

verursachten noch in vielen<br />

Mitgliedstaaten Probleme, es seien weitere<br />

Maßnahmen erforderlich, um innerhalb<br />

eines vertretbaren Zeitrahmens einen<br />

guten Zustand der Gewässer in der<br />

Europäischen Union herzustellen, so die<br />

Kommission. Die größten Probleme beim<br />

Grundwasser weisen laut der Kommission<br />

Deutschland und Malta auf, die Verunreinigung<br />

der Oberflächengewässer ist<br />

in Malta, dem Vereinigten Königreich<br />

und Belgien am gravierendsten.<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>1021_001<br />

W<br />

Rhein-Ministerkonferenz:<br />

Rhein als Lebensader erhalten<br />

Verbesserung der Durchgängigkeit <strong>für</strong><br />

Lachse bis 2020, Entwicklung einer Anpassungsstrategie<br />

an den Klimawandel,<br />

Optimierung des Hochwassermanagements<br />

sowie Ausbau von Maßnahmen<br />

gegen Mikroverunreinigungen; auf diese<br />

Eckpunkte haben sich die Minister<br />

der Rhein-Anrainerstaaten auf der 15.<br />

Rhein-Ministerkonferenz Ende Oktober<br />

in Basel verständigt. Danach soll bis<br />

2020 der atlantische Lachs wieder nach<br />

Basel zurückgekehrt sein. Zu diesem<br />

Zweck sollen die bestehenden Hindernisse<br />

beseitigt und die ökologische Situation<br />

des Rheins verbessert werden. Im<br />

Bereich der Mikroverunreinigung sowie<br />

punktueller Schadstoffbelastungen halten<br />

die Minister zusätzliche Maßnahmen<br />

zur Vermeidung und Verminderung<br />

auf nationaler und internationaler Ebene<br />

<strong>für</strong> notwendig. Da viele Maßnahmen<br />

hier<strong>für</strong> die Verantwortlichkeiten der Internationalen<br />

Kommission zum Schutz<br />

des Rheins (IKSR) beziehungsweise die<br />

Ebene des Rheineinzugsgebiets überschreiten,<br />

haben sich die Minister der<br />

Anliegerstaaten sowie die Vertreter der<br />

EU verpflichtet, die Initiative zu ergreifen<br />

und Aktivitäten zu entwickeln, die<br />

auf Vermeidung und Verminderung von<br />

Einträgen von Mikroverunreinigungen<br />

abzielen. Bezüglich des Klimawandels<br />

hat die Rheinministerkonferenz die<br />

IKSR beauftragt, bis 2014 eine Anpassungsstrategie<br />

an den Klimawandel <strong>für</strong><br />

das Rheineinzugsgebiet auszuarbeiten.<br />

Dabei soll vor allem der Niedrigwasserproblematik<br />

im Sommer Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden. Da mit dem Klimawandel<br />

aber auch mehr extreme<br />

Hochwasserereignisse erwartet werden,<br />

sollen auch das Hochwasserrisikomanagement<br />

am Rhein optimiert sowie<br />

weitere Rückhalteräume geschaffen<br />

werden.<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>1030_001<br />

W<br />

EU-Kommission leitet<br />

Überprüfung von Wasserkraftnutzungskonzessionen<br />

ein<br />

Die EU-Kommission untersucht in verschiedenen<br />

Mitgliedstaaten, ob es sich<br />

bei vergebenen Konzessionen <strong>für</strong> die<br />

Wasserkraftnutzung um staatliche Beihilfen<br />

handelt. Auslöser ist eine Konzessionsvergabe<br />

in Portugal. 2007 hatte<br />

Portugal dem Energieversorger EDP gegen<br />

eine Zahlung von 759 Millionen Euro<br />

die Konzession <strong>für</strong> die Nutzung öffentlicher<br />

Wasservorkommen zur Erzeugung<br />

von Strom verlängert. Diese Maßnahme,<br />

die nie bei der Kommission zur<br />

beihilferechtlichen Genehmigung angemeldet<br />

wurde, bewirkt, dass 27 Kraftwerke,<br />

auf die 27 Prozent der portugiesischen<br />

Stromerzeugungskapazitäten<br />

entfallen, <strong>für</strong> einen sehr langen Zeitraum,<br />

der in einigen Fällen erst 2052<br />

endet, unter der Kontrolle von EDP verbleiben.<br />

Die EU-Kommission prüft nun,<br />

ob die Maßnahme EDP einen ungerechtfertigten<br />

wirtschaftlichen Vorteil gegenüber<br />

seinen Wettbewerbern verschafft<br />

und den Eintritt neuer Anbieter in den<br />

portugiesischen Strommarkt verhindert<br />

hat. Ferner hat die Kommission die anderen<br />

Mitgliedstaaten um vorläufige Informationen<br />

über ihre Vorschriften und<br />

Verfahren <strong>für</strong> die Erteilung oder Verlängerung<br />

von Wassernutzungskonzessionen<br />

<strong>für</strong> die Stromerzeugung ersucht.<br />

Die Prüfung erfolgt vor dem Hintergrund,<br />

dass im September 20<strong>12</strong> mehrere<br />

Bürger bei der Kommission Beschwerde<br />

gegen mutmaßlich unzulässige staatliche<br />

Beihilfen Portugals eingelegt haben.<br />

W<br />

<strong>KW</strong> Korrespondenz Wasserwirtschaft · <strong>2013</strong> (6) · Nr. <strong>12</strong><br />

www.dwa.de/<strong>KW</strong>


Spektrum<br />

675<br />

Unionspolitiker<br />

beschließen Resolution<br />

zum Hochwasserschutz<br />

Die Union setzt auf die Ausweitung des<br />

präventiven Hochwasserschutzes. Dies<br />

betonen die umweltpolitischen Sprecher<br />

der CDU/CSU-Fraktionen in den Bundesländern<br />

in ihrem Anfang November <strong>2013</strong><br />

verabschiedeten gemeinsamen Papier<br />

zum Thema Hochwasserschutz. Die Unionspolitiker<br />

fordern einen verstärkten<br />

Hochwasserrückhalt durch den Ausbau<br />

von Retentionsflächen und Poldern. Eigentümer<br />

von land- und forstwirtschaftlichen<br />

Flächen sollen dabei frühzeitig in<br />

die Planungen eingebunden werden. Eine<br />

dem Hochwasserschutz gerechte Bewirtschaftung<br />

der Böden solle zudem im<br />

Rahmen der kommenden Förderperiode<br />

der Gemeinsamen Agrarpolitik als Greening-Maßnahme<br />

gefördert werden, so<br />

die Unionspolitiker weiter. Die umweltpolitischen<br />

Sprecher haben das Papier<br />

auf ihrer Tagung in Erfurt verabschiedet.<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>11<strong>12</strong>_001<br />

NRW: Nur acht Prozent<br />

der Fließgewässer weisen<br />

intaktes Ökosystem auf<br />

W<br />

Der Großteil der Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen<br />

ist derzeit noch nicht in<br />

einem ökologisch guten Zustand. Lediglich<br />

acht Prozent der vom Land NRW untersuchten<br />

13 750 Gewässerkilometer<br />

verfügen über ein intaktes Ökosystem.<br />

92 Prozent der Gewässerkilometer befinden<br />

sich hingegen in einem mäßigen bis<br />

schlechten ökologischen Zustand. Dies<br />

geht aus dem Mitte November <strong>2013</strong> vom<br />

nordrhein-westfälischen Umweltministerium<br />

veröffentlichten Umweltbericht<br />

hervor. Der Umweltbericht, der dritte<br />

nach 2006 und 2009, stellt den Zustand<br />

und die Entwicklung der Umwelt dar<br />

und zeigt die umweltpolitischen Handlungsfelder<br />

auf. Probleme bestehen nach<br />

dem Umweltbericht auch weiterhin beim<br />

Grundwasser. So erreichen derzeit 40<br />

Prozent der Grundwasserkörper aufgrund<br />

der Nitratbelastungen nicht den<br />

guten chemischen Zustand. Seit 1990<br />

gibt es hier laut dem Umweltbericht keine<br />

nennenswerten Verbesserungen.<br />

Strategien gegen<br />

Versalzung des Grundwassers<br />

in Küstennähe<br />

Der im Zuge des Klimawandels erwartete<br />

Anstieg des Meeresspiegels hat nicht<br />

nur oberirdisch erhebliche Auswirkungen.<br />

Experten be<strong>für</strong>chten auch eine zunehmende<br />

Versalzung des Grundwassers<br />

in Küstennähe – mit negativen Folgen<br />

vor allem <strong>für</strong> die regionalen Trinkwasserversorger.<br />

Zur Entwicklung von Anpassungsstrategien<br />

haben die Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Anlagen- und Reaktorsicherheit<br />

(GRS), der Oldenburgisch-Ostfriesische-<br />

Wasserverband (OOWV), das Leibniz-Institut<br />

<strong>für</strong> angewandte Geophysik in Hannover,<br />

das Leichtweiß-Institut <strong>für</strong> Wasserbau<br />

der TU Braunschweig sowie der<br />

Niedersächsische Landesbetrieb <strong>für</strong> Wasserwirtschaft,<br />

Küsten- und Naturschutz<br />

das vom BMBF mit 2,2 Millionen Euro<br />

geförderte Projekt „NAWAK Nachhaltigkeit,<br />

Anpassungsstrategie der Wasserwirtschaft<br />

und den klimatischen Wandel“<br />

gestartet. Im Rahmen des Projekts erstellen<br />

die Forscher unter anderem Prognosen<br />

<strong>für</strong> die künftige Entwicklung der<br />

Grundwasservorkommen. Auf dieser Basis<br />

sollen dann individuelle Strategien<br />

<strong>für</strong> die Wasserversorgung entwickelt<br />

werden. Die abschließenden Ergebnisse<br />

werden <strong>für</strong> 2016 erwartet. W<br />

Schweiz: Gewässeranschlusskarte<br />

zeigt Risiken <strong>für</strong> den<br />

Eintrag von Stoffen in Gewässer<br />

Bei rund der Hälfte der landwirtschaftlichen<br />

Nutzfläche in der Schweiz besteht<br />

bei nicht standortgerechter Bewirtschaftung<br />

ein Risiko <strong>für</strong> Stoffeinträge in die<br />

Gewässer. Wo genau dieses Risiko besteht<br />

und welcher Risikoklasse es zugeordnet<br />

werden kann zeigen die Anfang<br />

November vom Schweizer Bundesamt<br />

<strong>für</strong> Umweltschutz (BAFU) veröffentlichten<br />

Gewässeranschlusskarten auf. Die<br />

Karten basieren auf der bereits 2011 veröffentlichten<br />

Erosionsrisikokarte. Die Gewässeranschlusskarten<br />

stellt das BAFU in<br />

zwei Versionen zur Verfügung: Die Allgemeine<br />

Gewässeranschlusskarte sowie die<br />

Direkte/Indirekte Gewässeranschlusskarte,<br />

in welcher zwischen direktem und<br />

indirektem Gewässeranschluss unterschieden<br />

wird. Die Gewässeranschlusskarten<br />

sind im Internet verfügbar.<br />

Umweltinitiativen<br />

fordern Frackingverbot<br />

im Koalitionsvertrag<br />

Fracking macht energiepolitisch keinen<br />

Sinn. Stattdessen gefährdet es die Umwelt<br />

und das Grundwasser. Mit diesem<br />

Statement haben gut 30 Umweltinitiativen<br />

in einem offenen Brief an die Koalitions-Arbeitsgruppen<br />

Energie und Wirtschaft<br />

die Koalitionsparteien CDU/CSU<br />

und SPD aufgefordert, ein Frackingverbot<br />

in den Koalitionsvertrag aufzunehmen.<br />

Hinter dem offenen Brief stehen<br />

Ini tiativen aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg,<br />

Berlin, Brandenburg,<br />

Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Niedersachsen und Schleswig-Holstein<br />

sowie der Bundesverband<br />

Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>1107_001<br />

Right2Water –<br />

wie geht es weiter?<br />

W<br />

Die europäische Bürgerinitiative Right-<br />

2Water, nach deren Auffassung „Wasser<br />

ein öffentliches Gut ist und keine Handelsware“,<br />

hat schon vor einiger Zeit das<br />

von der EU vorgegebene Ziel erreicht:<br />

mindestens eine Million Unterschriften<br />

insgesamt und die vorgeschriebene erforderliche<br />

Mindestanzahl von Unterstützern<br />

in mindestens sieben Mitgliedstaaten.<br />

Innerhalb von drei Monaten<br />

müssen nun die nationalen Behörden die<br />

Zahl der gültigen Unterstützungsbekundungen<br />

prüfen und bescheinigen. Dieser<br />

Vorgang hat <strong>für</strong> Right2Water bereits im<br />

September begonnen. Nach Bescheinigung<br />

des Erfolgs einer europäischen Bürgerinitiative<br />

hat die Kommission drei<br />

Monate Zeit, die betreffende Initiative zu<br />

prüfen und über ihr weiteres Vorgehen<br />

zu entscheiden. Sie trifft mit den Organisatoren<br />

zusammen, damit diese ihr Anliegen<br />

eingehender erläutern können.<br />

Darüber hinaus erhalten sie Gelegenheit,<br />

ihre Initiative bei einer vom Europäischen<br />

Parlament veranstalteten Anhörung<br />

vorzustellen. Im Anschluss daran<br />

legt die Kommission eine Mitteilung vor,<br />

in der sie ihre Schlussfolgerungen sowie<br />

gegebenenfalls die geplanten Maßnahmen<br />

darlegt und ihre Vorgehensweise<br />

begründet.<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>1113_004<br />

W<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>1106_002<br />

W<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>1031_006<br />

W<br />

www.dwa.de/<strong>KW</strong> <strong>KW</strong> Korrespondenz Wasserwirtschaft · <strong>2013</strong> (6) · Nr. <strong>12</strong>


676 Spektrum<br />

Intelligente Kopplung<br />

von Regenwasser- und<br />

Abwassermanagement<br />

Mit einer intelligenten Kopplung von Regenwasser-<br />

und Abwassermanagement<br />

soll in Berlin die Gewässerqualität und<br />

das Stadtklima verbessert werden. Die<br />

TU Berlin, die Berliner Wasserbetriebe,<br />

der Berliner Senat sowie das Kompetenzzentrum<br />

Wasser nehmen hier<strong>für</strong> gemeinsam<br />

als Fallbeispiel am Verbundforschungsprojekt<br />

KURAS – Konzepte <strong>für</strong><br />

urbane Regenwasserbewirtschaftung<br />

und Abwassersysteme teil. Im Mittelpunkt<br />

steht die intelligente Netzbewirtschaftung.<br />

Viele kleine im Stadtgebiet<br />

verteilte dezentrale Maßnahmen der gebäude-<br />

und grundstücksbezogenen Regenwasserbewirtschaftung<br />

wie Gründächer,<br />

Versickerungsmulden und ähnliches<br />

sollen da<strong>für</strong> sorgen, dass die Aufnahmekapazität<br />

der Kanalisation seltener<br />

an ihre Grenzen stößt.<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>1024_003<br />

Reduzierung des Nährstoffeintrags<br />

in die Ostsee<br />

W<br />

Im Wesentlichen aufgrund hoher Nährstoff-<br />

und Pflanzenschutzmitteleinträge<br />

aus der Landwirtschaft hat sich der ökologische<br />

Zustand der Ostsee in den letzten<br />

Jahrzehnten dramatisch verschlechtert.<br />

Etwa zwanzig Prozent der Kern-Ostsee<br />

gelten laut Experten bereits als Todeszone.<br />

Um die Schadstoffeinträge zukünftig<br />

drastisch zu reduzieren, haben<br />

Wissenschaftler im Projekt BERAS Implementation<br />

(Baltic Ecological Recycling<br />

Agriculture and Society) Handlungsansätze<br />

zum nachhaltigen Schutz der Ostsee<br />

entwickelt. 24 Partner-Institutionen<br />

aus neun Ländern sind daran beteiligt,<br />

um in enger Zusammenarbeit aller Ostsee-Anrainerstaaten<br />

eine schnelle und<br />

dauerhafte Verbesserung zu erreichen.<br />

BERAS Implementation empfiehlt eine<br />

ökologische kreislauforientierte Landwirtschaft<br />

in der Pflanzen- und Tierproduktion<br />

eng miteinander verknüpft sind.<br />

Wesentlich ist eine effiziente Stickstoffversorgung<br />

des Bodens durch Leguminosenanbau<br />

und eine flächenabhängige,<br />

artgerechte Tierhaltung mit innerbetrieblicher<br />

Futtererzeugung. Diese Form<br />

der Landbewirtschaftung verzichtet auf<br />

mineralischen Stickstoffdünger, chemisch-synthetische<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

sowie Futtermittelimporte aus Übersee.<br />

Vorteil: Die Stickstoff- und Phosphorüberschüsse<br />

können drastisch gesenkt<br />

werden. Zudem stärken vielfältige<br />

Fruchtfolgen die natürlichen Schutzmechanismen<br />

der Pflanzen und machen<br />

Pestizide überflüssig. Das Leibniz-Zentrum<br />

<strong>für</strong> Agrarlandschaftsforschung<br />

(ZALF) e. V. in Müncheberg hat federführend<br />

die Handlungsempfehlungen <strong>für</strong><br />

die Umstellung auf eine ökologisch,<br />

kreislauforientierte Landbewirtschaftung<br />

erarbeitet. Vier Handbücher in englischer<br />

Sprache, die gedruckt und online<br />

verfügbar sind, behandeln die Themengebiete<br />

Pflanzenbau und Tierhaltung,<br />

Betriebswirtschaft, Vermarktung sowie<br />

Betriebsbeispiele. Die Empfehlungen<br />

werden zurzeit in die jeweiligen Landessprachen<br />

der neun Partnerländer übersetzt.<br />

Sie eignen sich auch zum Einsatz<br />

im Bildungssektor, auf Verwaltungsebene<br />

oder zur Politikberatung.<br />

www.beras.eu<br />

Baden-Württemberg fördert<br />

weiter kleine Wasserkraft<br />

W<br />

Baden-Württemberg setzt weiter auf die<br />

Modernisierung der kleinen Wasserkraft.<br />

Für das im Februar gestartete Programm<br />

zur technischen und ökologischen Modernisierung<br />

der kleinen Wasserkraft hat<br />

das Landesumweltministerium jetzt <strong>für</strong><br />

das Förderjahr 2014 eine weitere Antragsfrist<br />

bis zum 31. Dezember <strong>2013</strong><br />

eingeräumt. Mit dem Programm sollen<br />

auch die Konflikte zwischen Gewässerökologie,<br />

Fischerei und Energieerzeugung<br />

entschärft werden.<br />

Der Landeszuschuss <strong>für</strong> die einzelne<br />

Anlage kann bei dem Programm bis zu<br />

200 000 Euro betragen. Das Förderprogramm<br />

läuft noch bis zum Jahr 2015,<br />

insgesamt stehen hier<strong>für</strong> 6,9 Millionen<br />

Euro in verschiedenen Tranchen zur Verfügung.<br />

In der ersten Runde des Programms<br />

hat das Umweltministerium bereits<br />

neun Maßnahmen mit insgesamt<br />

1,3 Millionen Euro gefördert. Das Gesamtinvestitionsvolumen<br />

dieser neun<br />

Maßnahmen beträgt rund 5,9 Millionen<br />

Euro. In Baden-Württemberg steuern die<br />

1700 Wasserkraftanlagen des Landes gut<br />

40 Prozent zum Ökostrom bei. Hierzu<br />

gehören 65 Anlagen, die mit einer Leistung<br />

von mehr als 1 MW zur „großen<br />

Wasserkraft“ zählen, der Rest gehört mit<br />

einer Leistung unter 1 MW zur sogenannten<br />

„kleinen Wasserkraft“. W<br />

Hochwasserpartnerschaft<br />

Dreiländermosel<br />

Deutschland, Frankreich und Luxemburg<br />

arbeiten beim Hochwasserschutz jetzt<br />

noch enger zusammen. Ende Oktober<br />

haben die Moselanrainer Rheinland-<br />

Pfalz und Saarland sowie Frankreich und<br />

Luxemburg die „Hochwasserpartnerschaft<br />

Dreiländermosel“ gegründet. In<br />

der Hochwasserpartnerschaft sollen zusammen<br />

Vorsorgemaßnahmen entwickelt,<br />

Katastrophenpläne aufeinander<br />

abgestimmt und grenzüberschreitend<br />

Fortbildungen <strong>für</strong> Feuerwehren und Abwasserwerke<br />

organisiert werden. Die<br />

Partnerschaft deckt den Flussabschnitt<br />

zwischen dem französischen Hunting<br />

und dem rheinland-pfälzischen Konz ab.<br />

Beteiligt sind 20 französische, luxemburgische,<br />

saarländische und rheinland-pfälzische<br />

Gemeinden.<br />

W<br />

DFG-Forschergruppe <strong>für</strong><br />

Wasser- und Energieflüsse<br />

beschlossen<br />

Die <strong>Deutsche</strong> Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) richtet fünf neue Forschergruppen<br />

ein. Dies beschloss der Senat der<br />

DFG in seiner Oktober-Sitzung. Eine davon,<br />

die Forschergruppe „Data Assimilation<br />

for Improved Charakterisation of<br />

Fluxes across Compartmental Interfaces“,<br />

befasst sich mit ebenso komplexen<br />

wie dynamischen Simulationsmodellen<br />

<strong>für</strong> Wasser- und Energieflüsse<br />

vom Grundwasserbereich bis in die Atmosphäre<br />

hinein. In der Zusammenarbeit<br />

von Boden- und Geophysikern, Hydrogeologen<br />

und Meteorologen nebst<br />

Umweltphysikern und Strömungsmechanikern<br />

der Universitäten Augsburg,<br />

Bonn, Hamburg, Hannover und Tübingen<br />

sowie Instituten der Helmholtz-Gemeinschaft<br />

in Jülich und Leipzig sollen<br />

integrative „Data Assimilation“-Techniken<br />

entwickelt und umfassend erprobt<br />

werden. Mit den Ergebnissen und Modellvorstellungen<br />

verbinden die Forscherinnen<br />

und Forscher die Hoffnung,<br />

auch die Möglichkeiten zur Wetter- und<br />

Klimaprognose oder zur Qualitätssicherung<br />

im Wassermanagement zu verbessern<br />

– und damit der interdisziplinären<br />

Umweltforschung in verschiedenen Bereichen<br />

Impulse zu geben. Sprecher ist<br />

Prof. Dr. Clemens Simmer, Lehrstuhl <strong>für</strong><br />

Allgemeine und Experimentelle Meteorologie<br />

der Universität Bonn. W<br />

<strong>KW</strong> Korrespondenz Wasserwirtschaft · <strong>2013</strong> (6) · Nr. <strong>12</strong><br />

www.dwa.de/<strong>KW</strong>


Spektrum<br />

677<br />

Weltwassertag 2014:<br />

Wasser und Energie<br />

„Wasser und Energie“ wird das Thema<br />

des nächsten Weltwassertags am 22.<br />

März 2014. Zwischen Wasser und Energie<br />

gibt es viele Zusammenhänge, sodass<br />

auch vom „Wasser-Energie-Nexus“ gesprochen<br />

wird. Die Energieerzeugung<br />

setzt Wasserressourcen ein, besonders<br />

bei der Nutzung der Wasserkraft, aber<br />

auch zur Kühlung in Kernkraftwerken<br />

und von Anlagen, die fossile Rohstoffe<br />

verbrennen. Weiter geben die Vereinten<br />

Nationen an, acht Prozent der weltweiten<br />

Energieerzeugung werden zum Pumpen<br />

und Behandeln von Wasser eingesetzt.<br />

Die UN möchten daher im nächsten<br />

Jahr besonders den „Wasser-Energie-<br />

Nexus“ thematisieren, speziell auch im<br />

Hinblick auf ärmere Länder. Auch soll die<br />

„grüne Wirtschaft“ thematisiert werden,<br />

die gleichzeitig zu Sicherheit der Energieversorgung<br />

wie der Wasserwirtschaft<br />

führen soll. Hierbei will die UNO „beste<br />

Praktiken“ identifizieren.<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>1031_005<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

veröffentlicht Hochwasserrisikogefahrenkarten<br />

W<br />

In Nordrhein-Westfalen besteht an 448<br />

Gewässern auf einer Länge von insgesamt<br />

rund 6000 km ein signifikantes<br />

Hochwasserrisiko. Dies geht aus den Ende<br />

Oktober vom Umweltministerium des<br />

Landes veröffentlichten Hochwasserrisiko-<br />

und -gefahrenkarten hervor. Die Karten<br />

bilden die Grundlage <strong>für</strong> den vorsorgenden<br />

Hochwasserschutz. Auf ihnen<br />

sind mögliche Überschwemmungsbereiche<br />

abgebildet, die informieren über die<br />

mögliche Ausdehnung und Tiefe einer<br />

Überflutung. Die Risikokarten zeigen zudem,<br />

wo Wohn- und Industriegebiete betroffen<br />

sind oder Schutzgebiete und Kulturobjekte<br />

gefährdet werden. Das Land<br />

hat Ende Oktober einen Großteil der Karten<br />

im Internet frei zur Verfügung gestellt.<br />

Weitere Karten werden schrittweise<br />

bis zum 22. Dezember <strong>2013</strong> ins System<br />

eingestellt. Erstellt werden die Karten<br />

im Rahmen der Umsetzung der EU-<br />

Richtlinie zur Umsetzung eines verbindlichen<br />

Hochwasserrisiko-Managements.<br />

www.flussgebiete.nrw.de<br />

W<br />

Wupperverband und UFZ:<br />

Kooperation im Wasserressourcenmanagement<br />

Der Wupperverband und das Helmholtz-<br />

Zentrum <strong>für</strong> Umweltforschung (UFZ) werden<br />

zusammenarbeiten. Eine entsprechende<br />

Kooperationsvereinbarung unterzeichneten<br />

der wissenschaftliche Geschäftsführer<br />

Prof. Dr. Georg Teutsch (UFZ)<br />

und Vorstand Prof. Bernd Wille (Wupperverband).<br />

Die Vereinbarung gilt zunächst<br />

<strong>für</strong> fünf Jahre und kann verlängert werden.<br />

Der Wupperverband wird als Praxispartner<br />

<strong>für</strong> das UFZ eine wichtige Rolle im<br />

Forschungsthema „Nachhaltiges Management<br />

von Wasserressourcen“ spielen, um<br />

Wissen aus der Forschung in die Praxis zu<br />

überführen. Die Wahl fiel auf diesen Verband<br />

wegen seiner umfassenden Erfahrungen<br />

und seines vorbildlichen Datenmanagements.<br />

Mit der Wupper in Nordrhein-<br />

Westfalen werden die Forscher des UFZ<br />

daher in den nächsten Jahren neben der<br />

Bode in Sachsen-Anhalt ein weiteres Flusseinzugsgebiet<br />

genauer unter die Lupe nehmen,<br />

um vergleichen und übergreifende<br />

Aussagen machen zu können.<br />

Die Partner wollen eine langjährige<br />

und fruchtbare Zusammenarbeit insbesondere<br />

auf folgenden Forschungsgebieten<br />

aufbauen:<br />

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●●<br />

Daten-, Informations- und Wissensmanagement,<br />

Talsperrenökologie und -steuerung,<br />

Ökosystemanalyse in Fließgewässern,<br />

Flussgebietsmanagement und Steuerungsinstrumente.<br />

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W<br />

Niedersachsen will<br />

Güllebehälterabdeckung<br />

In Niedersachsen soll zukünftig weniger<br />

Ammoniak über die Luft auf Böden und<br />

damit auch weniger Ammoniak in die<br />

Gewässer gelangen. Das Umweltministerium<br />

des Landes will mit technischen<br />

Vorgaben zur Abdeckung von Lagerbehältern<br />

von Schweinegülle erreichen,<br />

dass weniger Ammoniak in die Luft entweichen<br />

kann. Bei Neuanlagen soll Ammoniak<br />

um bis zu 95 Prozent zurück gehalten<br />

werden. Den Entwurf <strong>für</strong> einen<br />

entsprechenden Erlass hat das Ministerium<br />

Mitte Oktober an Verbände und Kommunen<br />

zur Stellungnahme geschickt. Der<br />

Erlass richtet sich an Schweinehaltungsbetriebe,<br />

die aufgrund ihrer Größe eine<br />

Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz<br />

bedürfen. W<br />

Tide-Elbe:<br />

Naturnahe Ufer –<br />

was wollen die Bürger?<br />

An vielen Flüssen sind die Ufer technisch<br />

gesichert. Von den 330 Uferkilometern<br />

der Tide-Elbe sind beispielsweise 150 km<br />

so stark verbaut, dass sich dort kaum<br />

noch Pflanzen finden lassen. Das interdisziplinäre<br />

Forschungsprojekt „ElbService“<br />

untersucht jetzt, wie die Ufer im<br />

Einklang mit Hochwasserschutz, Schifffahrt<br />

und den Ansprüchen der Menschen<br />

rückgebaut werden können. Von entscheidender<br />

Bedeutung sind hierbei vor<br />

allem zwei Fragestellungen: Was wollen<br />

die Bürger, und welche finanziellen Belastungen<br />

durch den Rückbau halten sie<br />

<strong>für</strong> tragbar. Antworten auf diese Fragen<br />

wollen die Forscher durch eine groß angelegte<br />

Umfrage erlangen. In den nächsten<br />

Wochen werden die Wissenschaftler<br />

dazu an einige hundert zufällig ausgesuchte<br />

Bürger einen Fragebogen versenden.<br />

www.gfa-news.de/gfa/<br />

webcode/<strong>2013</strong>1028_002<br />

Stör Fisch des Jahres 2014<br />

W<br />

Der Riese der Flüsse, der europäische<br />

Stör, ist der Fisch des Jahres 2014. Der<br />

Fisch, der eine Länge von bis zu fünf m<br />

und ein Alter von 100 Jahren erreichen<br />

kann, besiedelte früher Flüsse und Küstengebiete<br />

in Europa. Heute gilt er aber<br />

als vom Aussterben bedroht. Lediglich<br />

in der Gironde-Mündung in Frankreich<br />

lebt noch ein kleiner Bestand von etwa<br />

200 Tieren. Dieser Restbestand dient<br />

als Ausgangsbasis der Arterhaltungsund<br />

Wiedereinbürgerungsbemühungen<br />

in Frankreich und Deutschland. Der<br />

<strong>Deutsche</strong> Angelfischerverband (DAFV)<br />

hat nun in Abstimmung mit dem Bundesamt<br />

<strong>für</strong> Naturschutz, dem Verband<br />

<strong>Deutsche</strong>r Sporttaucher sowie dem Österreichischen<br />

Kuratorium <strong>für</strong> Fischerei<br />

und Gewässerschutz den Stör zum<br />

Fisch des Jahres 2014 gewählt. Mit der<br />

Wahl will der DAFV darauf aufmerksam<br />

machen, dass der Verbau der Fließgewässer<br />

durch Wehre und Wasserkraftanlagen<br />

die Wiederansiedlung von<br />

wandernden heimischen Fischarten behindert.<br />

Sie fordern daher bei der anstehenden<br />

Novellierung des Erneuerbaren<br />

Energien Gesetzes (EEG) eine stärkere<br />

Beachtung des Fischschutzes.<br />

<br />

W<br />

www.dwa.de/<strong>KW</strong> <strong>KW</strong> Korrespondenz Wasserwirtschaft · <strong>2013</strong> (6) · Nr. <strong>12</strong>


Online-Ausgabe<br />

<br />

<br />

KA – Korrespondenz Abwasser, Abfall sowie<br />

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