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Kapitel 1.8: Kräfte und Drehmomente - PTB

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<strong>1.8</strong>.1 Kraftskala 133<br />

Zerbst, M. (1963): Piezoeffekte in Halbleitern. In: Festkörperprobleme II. Ed. Sauter, F. Braunschweig:<br />

Vieweg<br />

Zeto, R.J.; Vanfleet, H.B. (1969): Pressure Calibration to 60kbar Based on the Resistance Change of a<br />

Manganin Coil <strong>und</strong>er Hydrostatic Pressure. J. Appl. Phys. 40, 2227-2231<br />

<strong>1.8</strong> <strong>Kräfte</strong> <strong>und</strong> <strong>Drehmomente</strong><br />

<strong>1.8</strong>.1 Kraftskala (A. Sawla)<br />

Die Kraft ist eine abgeleitete vektorielle physikalische Größe. Ihre Einheit ist das<br />

Newton (N). Ein Newton ist die Kraft, die einem Körper der Masse m = 1 kg die<br />

Beschleunigung a = 1 m - s ^ erteilt.<br />

Es wird zwischen zwei Gruppen von Verfahren zur Realisierung der Kraftskala unterschieden. Die<br />

erste Gruppe erzeugt <strong>Kräfte</strong>, deren Größe <strong>und</strong> Richtung durch Basiseinheiten abgeleitet wird<br />

(unmittelbare oder mittelbare Massewirkung), während bei der zweiten Gruppe die Kraftskala mit<br />

Hilfe eines kalibrierten Krafmeßgerätes aufgebaut bzw. durch die Parallelschaltung von mehreren<br />

Kraftmeßgeräten in einer Belastungseinrichtung um den jeweiligen Faktor nach oben erweitert<br />

wird („Build-up"-Verfahren). Die Kraftskala wird in metrologischen Staatsinstituten dargestellt;<br />

die entsprechenden Anlagen, die sowohl Zug- als auch Druckkräfte erzeugen, werden als Kraft-<br />

Normalmeßeinrichtung (K-NME) bezeichnet. Die Anlagen der Kalibrierlaboratorien müssen mit<br />

Hilfe von Transfernormalen an die Kraftskala angeschlosssen werden <strong>und</strong> werden als Kraft-<br />

Bezugsnormalmeßeinrichtung (K-BNME) bezeichnet.<br />

<strong>1.8</strong>.1.1 Unmittelbare Massewirkung<br />

Ein Körper der Masse m (Belastungskörper) bewirkt im Schwerfeld der Erde -<br />

beschrieben durch die örtliche Fallbeschleunigung ^loc (s. 1.4.1) - die Kraft<br />

jJichte der Luft<br />

-Pi/Pj (<strong>1.8</strong>6)<br />

p„ Dichte des Belastungskörpers.<br />

Der Ausdruck in der Klammer berücksichtigt den Auftrieb des Belastungskörpers in der<br />

umgebenden Luft. Der relative Fehler der erzeugten Kraft bei Vernachlässigung der Luftauftriebskorrektur<br />

beträgt z. B. für Belastungskörper aus Stahl (p„ = 7850kgm 1,5-10 Die örtliche<br />

Fallbeschleunigung kann der Tab.Tl.07 in Band 3 entnommen werden oder mit Hilfe der<br />

geographischen Breite <strong>und</strong> der Höhe über NN des Versuchsortes nach 1.4 berechnet werden.<br />

In Kraft-Normalmeßeinrichtungen wird nicht nur eine diskrete Kraft erzeugt, sondern<br />

eine Anzahl von Kraftstufen ohne Wechsel der Kraftrichtung mit steigender oder<br />

fallender Belastung <strong>und</strong> ohne Zwischenentlastung. Mit unmittelbarer Massewirkung<br />

(Direktbelastung) sind Kraft-Normalmeßeinrichtungen bis zu einer Höchstkraft von<br />

4,5 MN realisiert worden, wobei die Masse der einzelnen Belastungskörper bis ca. 20 t<br />

beträgt (Yaniv u. a. (1991)). Die Belastungskörper sollen vorzugsweise rotationssymmetrisch<br />

ausgeführt sein, um eine axiale Krafteinleitung über die Krafteinleitungsfläche zu<br />

sichern. Bei der Realisierung der Kraftskala mit Direktbelastung werden in metrologischen<br />

Staatsinstituten rel. Unsicherheiten von


134 <strong>1.8</strong> <strong>Kräfte</strong> <strong>und</strong> <strong>Drehmomente</strong><br />

<strong>1.8</strong>.1.2 Mittelbare Massewirkung mit hydraulischer Übersetzung<br />

Größere <strong>Kräfte</strong> ab 1 MN werden meistens mit hydraulischer Übersetzung (zwischen 1:10<br />

<strong>und</strong> 1:1000) der Direktbelastung realisiert. In einer Druckwaage mit einem kleinen<br />

Kolben-Zylindersystem wird die Kraft durch Direktbelastung mit der hydraulisch<br />

erzeugten Kraft mittels Öldruck ins Gleichgewicht gebracht. Der gleiche Öldruck wirkt<br />

auf ein zweites größeres Kolben-Zylindersystem <strong>und</strong> erzeugt <strong>Kräfte</strong> in Abhängigkeit des<br />

Übersetzungsverhältnisses. Bei Verwendung von eingeschliffenen Kolben-Zylindersystemen<br />

<strong>und</strong> durch Rotation des Zylinders um den Kolben oder umgekehrt ist die Reibung<br />

vernachlässigbar klein; sie kann bei manschetten-gedichteten Systemen mehrere Prozent<br />

betragen. Das Lecköl muß ständig nachgefördert werden. Die Unsicherheit der<br />

Kraftdarstellung wird unter anderem von der Formabweichung der beiden Kolben-<br />

Zylindersysteme, der Spaltweite, der Zylinderaufweitung bzw. der Kolbenstauchung,<br />

dem Druckabfall entlang dem Spalt <strong>und</strong> der Viskosistät des Öls beeinflußt (Peters u.<br />

Weiler (1973)).<br />

Kraft-Normalmeßeinrichtungen sind mit Hilfe dieser Methode für Zug- <strong>und</strong> Druckkräfte<br />

bis 16,5 MN <strong>und</strong> nur für Druckkräfte bis 20 MN realisiert worden. Die erreichbaren<br />

Meßunsicherheiten sind


<strong>1.8</strong>.2 Messen von <strong>Kräfte</strong>n 135<br />

Wird anstelle von drei parallelgeschalteten Kraftaufnehmern nur ein kalibrierter Referenzkraftaufnehmer<br />

verwendet, können <strong>Kräfte</strong> - je nach der Genauigkeitsanforderung - von ca. 10% der<br />

Nennkraft bis zur Nennkraft des Referenzkraftaufnehmers mit technisch geringem Aufwand<br />

erzeugt werden. In diesen Fällen muß die Überprüfung der Meßunsicherheit der Kraft mit einem<br />

weiteren Kraftmeßgerät (Transfernormal) im Vergleichsverfahren durchgeführt werden. Werkstoffprüfmaschinen<br />

verschiedenster Bauart für unterschiedliche Prüfzwecke erzeugen <strong>Kräfte</strong> nach<br />

diesem Prinzip. Als Beispiele seien genannt: Zugprüfmaschinen, Druckprüfmaschinen, Härteprüfer,<br />

Biegeprüfmaschinen <strong>und</strong> Federprüfmaschinen.<br />

<strong>1.8</strong>.2 Messen von <strong>Kräfte</strong>n (A. Sawla)<br />

Es werden verschiedene physikalische Effekte genutzt, um die auf einen Kraftaufnehmer<br />

wirkenden <strong>Kräfte</strong> in elektrische Signale umzuwandeln <strong>und</strong> anschließend mit den Mitteln<br />

der elektrischen Meßtechnik weiterzuverarbeiten. Je nach dem physikalischen Prinzip<br />

der Meßwertumwandlung können Kraftaufnehmer in zwei Gruppen eingeordnet<br />

werden. Während die Kraftaufnehmer der ersten Gruppe (aktive Aufnehmer) <strong>Kräfte</strong><br />

z. B. durch piezoelektrische, elektromagnetische oder elektrodynamische Effekte direkt<br />

in eine elektrische Größe (Ladung, Spannung) umwandeln, nutzen die der zweiten<br />

Gruppe (passive Aufnehmer) die Änderung einer der elektrischen Eigenschaften<br />

(Widerstand, Induktivität, Kapazität) ihres Meßelements aus <strong>und</strong> benötigen daher<br />

zunächst eine elektrische Speisung des Meßkreises (s. auch 3.7.1). Das elektrische<br />

Ausgangssignal von Kraftaufnehmern reicht im allgemeinen nicht aus, um mit<br />

entsprechender Auflösung direkt angezeigt werden zu können <strong>und</strong> muß daher mit<br />

geeignetem Verfahren zuvor verstärkt werden.<br />

<strong>1.8</strong>.2.1 Kraftaufnehmer<br />

In der Praxis haben die Krauftaufnehmer mit Dehnungsmeßstreifen (DMS) weitaus<br />

größte Bedeutung gewonnen. Der Aufnehmer enthält als Meßelement eine Meßfeder<br />

aus geeignetem Werkstoff (alterungsbeständig, hysteresearm, hohe <strong>und</strong> über den<br />

Querschnitt wenig veränderliche Streckgenze) <strong>und</strong> geeigneter Form (homogene Spannungsverteilung<br />

bei Beanspruchung), auf der mehrere Dehnungsmeßstreifen appliziert<br />

werden. Mit der aufgebrachten Kraft verformt sich die Meßfeder <strong>und</strong> unterliegt - je<br />

nach Richtung <strong>und</strong> Angriffspunkt der Kraft - einer Zug-, Druck-, Biege- oder<br />

Schubbeanspruchung. Die kraftproportionale Meßfederdehnung wird durch eine dünne<br />

Klebstoffschicht aus den Dehnungsmeßstreifen übertragen. Mit der Dehnung<br />

ändert sich die Geometrie des DMS <strong>und</strong> damit sein spezifischer Widerstand. Die<br />

kraftabhängige Widerstandsänderung wird in Wheatstone'schen Brückenschaltung<br />

gemessen (Rohrbach (1967) u. Hoffmann (1987)). Linearität, Nullpunktskonstanz<br />

<strong>und</strong> Temperaturunabhängigkeit werden durch Abgleichwiderstände in der Brückenschaltung<br />

hergestellt.<br />

Die Ausführungsformen der Meßfeder sind vielfältig <strong>und</strong> abhängig vom Meßprinzip <strong>und</strong><br />

Nennkraft. Für <strong>Kräfte</strong> bis ca. 50 kN werden vorzugsweise Aufführungsf^ormen mit<br />

Einfach-, Doppel- <strong>und</strong> Scherbiegebalken konzipiert, während Meßfedern für große<br />

<strong>Kräfte</strong> z. B. mit massiven oder hohlen Stauchzylindern realisiert werden können. Bei<br />

komplizierten Strukturen werden die Zonen der gleichmäßigen Dehnung mit der<br />

Methode der finiten Elemente (FEM-Verfahren) berechnet. Die DMS-Kraftaufnehmer<br />

gibt es für fast alle Anwendungsfälle <strong>und</strong> für Nennkräfte von einigen Newton bis mehrere<br />

Meganewton.


134 <strong>1.8</strong> <strong>Kräfte</strong> <strong>und</strong> <strong>Drehmomente</strong><br />

Folgende Einflußgrößen sind bei Messung mit DMS-Kraftaufnehmern von Bedeutung:<br />

Belastungsverlauf Die Empfindlichkeit des DMS-Kraftaufnehmers wird sowohl vom<br />

aktuellen Belastungsverlauf als auch von der letzten Belastung beeinflußt. Um reproduzierbare<br />

Meßwerte zu erhalten, sollte der Kraftaufnehmer vor dem Einsatz mindestens<br />

einmal bis zur Nennkraft vorbelastet werden.<br />

Krafteinleitung Zur Reduzierung des Einflusses der Krafteinleitung wird im allgemeinen<br />

die untere Grenze der Anwendung auf ca. 10% der Nennkraft begrenzt <strong>und</strong> die Kraft mit<br />

speziellen Krafteinleitungsteilen in den Aufnehmer eingeleitet (DIN EN 10002-3).<br />

Rotationseffekt Durch den vektoriellen Einfluß werden bei Rotation von Kraftaufnehmern<br />

in einer K-NME bei gleicher Kraft unterschiedliche Empfindlichkeiten gemessen.<br />

Es werden daher Kalibrierungen gr<strong>und</strong>sätzlich in mindestens drei verschiedenen -<br />

jeweils um die Kraftachse des Aufnehmers gedrehten - Einbaulagen vorgenommen<br />

(DIN EN 10002-3 <strong>und</strong> ISO 376).<br />

Überlappungseffekt Bedingt durch den Einfluß der Wechselwirkung zwischen dem<br />

Kraftaufnehmer <strong>und</strong> der Krafterzeugungseinrichtung (z. B. K-NME) führen die Messungen<br />

mit verschiedenen Kraftaufnehmern oft nicht zur Übereinstimmung von Meßwerten.<br />

Durch die Anwendung von Kraftaufnehmern ab ca. 50% der Nennkraft wird eine<br />

bessere Überlappung von Meßergebnissen erreicht (Peters u. Wilkening (1980)).<br />

Temperaturgang Der Elastizitätsmodul der Meßfederwerkstoffe ist temperaturabhängig.<br />

Zur Kompensation kann die Speisespannung der Meßbrücke temperaturabhängig<br />

reduziert werden, oder es werden DMS aus Werkstoffen mit angepaßtem Temperaturverhalten<br />

eingesetzt.<br />

Kriech- <strong>und</strong> Hystereseeigenschaften Durch Anpassung der DMS-Gittergeometrie <strong>und</strong><br />

Wahl des Applikationsortes bzw. der Werkstoffbehandlung kann das Kriech- <strong>und</strong><br />

Hystereseverhalten des DMS-Kraftaufnehmers in bestimmten Grenzen beeinflußt<br />

werden.<br />

Nullsignal des unbelasteten Kraftaufnehmers Größere Änderungen des Nullsignals können<br />

durch Überlastung des Kraftaufnehmers oder durch Applikationsfehler bzw.<br />

-beschädigungen von Dehnungsmeßstreifen verursacht werden.<br />

Zu weiteren in der Praxis häufig verwendeten Methoden gehören die Verformungsmessung der<br />

Meßfeder mit mechanischen oder optischen Meßgeräten bzw. unter Anwendung von kapazitiven,<br />

induktiven oder piezoelektrischen Meßverfahren (Horn (1978), Kochsiek u. Meißner (1986)).<br />

<strong>1.8</strong>.2.2 Meßverstärker <strong>und</strong> Kompensatoren<br />

Die Brückenschaltung von DMS-Kraftaufnehmern kann sowohl mit Gleichspannung<br />

als auch mit Wechselspannung (Trägerfrequenzverfahren) gespeist werden. Je nach der<br />

thermischen Belastbarkeit des DMS (Kriechverhalten) wird die Meßbrücke im allgemeinen<br />

mit einer Spannung zwischen 1 V <strong>und</strong> 10 V gespeist. Die gebräuchlichen Meßverstärker<br />

<strong>und</strong> Kompensatoren enthalten die erforderliche Konstantspannungsquelle zur<br />

Speisung der Brückenschaltung. Die Meßfeder <strong>und</strong> die Brückenschaltung werden für die<br />

häufigsten Anwendungsfälle so dimensioniert, daß das Ausgangssignal der Brückenschaltung<br />

bei einer Speisung von 1 V <strong>und</strong> bei Nennbelastung des Aufnehmers ca. 2 mV<br />

beträgt (Kreuzer (1980)).


<strong>1.8</strong>.3 Erzeugung von <strong>Drehmomente</strong>n 137<br />

Mit Gleichspannungs-Meßverstärkern können sowohl statische als auch dynamische<br />

<strong>Kräfte</strong> bis zu hohen Frequenzen (z.B. 10kHz) gemessen werden. Der Nachteil des<br />

Gleichspannungsverfahren ist, daß die im Meßkreis entstehenden Thermospannungen<br />

<strong>und</strong> galvanischen Spannungen voll verstärkt <strong>und</strong> dadurch die niedrigsten Meßunsicherheiten<br />

bei Präzisionsmessungen nicht erreicht werden.<br />

Bei Trägerfrequenz-Meßverstärkern wird die eingespeiste Wechselspannung der<br />

Brückenschaltung durch die kraftabhängige Widerstandsänderung des DMS moduliert<br />

(Amplitudenmodulation). Im nachgeschalteten Verstärker wird selektiv verstärkt <strong>und</strong><br />

anschließend demoduliert. Hierdurch werden Gleichspannungsanteile (z. B. Thermospannungen)<br />

unterdrückt. Übliche Trägerfrequenz (TF) für statische Kraftmessung ist<br />

225 Hz. Dynamische <strong>Kräfte</strong> bis ca. 1 kHz werden mit 5-kHz-TF-Verstärkern (1-dB-<br />

Grenze) gemessen. Spezielle Kompensatoren mit 225-Hz-TF-Verstärkung ermöglichen<br />

eine relative Auflösung von statischen Kraftaufnehmersignalen in der Größenordnung<br />

von 1 • 10 '(Kreuzer(1980)u.(1991)).Die Speisespannung wird zwecks Kompensation<br />

des Spannungsabfalls durch Leitungswiderstände zum Kompensator rückgeführt <strong>und</strong><br />

entsprechend geregelt (Anwendung der Sechsleiterschaltung; Paetow (1988)).<br />

<strong>1.8</strong>.3 Erzeugung von <strong>Drehmomente</strong>n (M. Quaß)<br />

Das Drehmoment ist, wie die Kraft, im Si-System eine abgeleitete Größe. Es ist definiert<br />

durch das Kreuzprodukt zwischen einer Kraft F<strong>und</strong> dem Entfernungsvektor a zwischen<br />

einen Drehpunkt <strong>und</strong> dem Kraftangriffspunkt: M=Fxa. Damit wird die Größe des<br />

<strong>Drehmomente</strong>s zuM=F-a-sinß. Hierin ist a der Abstand des Kraftangriffspunktes von<br />

der Drehachse <strong>und</strong> ß der Winkel zwischen F <strong>und</strong> a. Die Einheit des <strong>Drehmomente</strong>s ist<br />

N-m.<br />

Die Rückführung von <strong>Drehmomente</strong>n erfolgt zur Zeit auf wenige Kaiibrieranlagen, die dem<br />

Deutschen Kalibrierdienst (DKD) angeschlossen sind. Diese werden in Ringvergleichen in<br />

regelmäßigen Abständen von der Physikalisch Technischen B<strong>und</strong>esanstalt (<strong>PTB</strong>) überprüft.<br />

<strong>1.8</strong>.3.1 Statisch erzeugte <strong>Drehmomente</strong><br />

Das Drehmoment wird durch eine an einem Hebel angreifende Kraft in dessen<br />

Drehachse erzeugt. Diese direkte Anwendung der Definitionsgleichung für das Drehmoment<br />

gewährleistet die Rückführung auf Gr<strong>und</strong>größen. Am genauesten lassen sich<br />

die erforderlichen <strong>Kräfte</strong> als Gewichtskräfte von Belastungskörpern darstellen. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> sind die im DKD angeschlossenen Drehmoment-Kalibrieranlagen nach<br />

diesem Prinzip aufgebaut. Bezüglich anderer Möglichkeiten der Krafterzeugung siehe<br />

<strong>1.8</strong>.1.<br />

Jedes auf eine Achse oder Welle wirkende Drehmoment bewirkt eine je nach Betrag des<br />

<strong>Drehmomente</strong>s sowie Werkstoff <strong>und</strong> Geometrie der Achse oder Welle (z. B. auch ein zu<br />

kalibrierender Drehmomentaufnehmer) unterschiedlich große Verdrillung. Diese Verdrillung<br />

muß kompensiert werden. Wenn die Krafteinleitung über Schneide <strong>und</strong> Pfanne<br />

auf den Hebelarm erfolgt, erreicht man eine Kompensation durch Gegendrehen am<br />

gegenüberliegenden Wellenende. Andernfalls ergäbe sich eine Verkürzung der wirksamen<br />

Hebelarmlänge, die zu einem Fehler/= 1 - cos a führt, a ist der Winkel zwischen<br />

der tatsächlichen Hebelachse unter der Belastung <strong>und</strong> der Senkrechten zur Kraftrichtung.<br />

Ein Hebelarm mit Kreissegmentkopf, auf dem sich ein die Kraft einleitendes<br />

Metallband abrollt, gewährleistet in einem durch die Geometrie des Kreissegmentkopfes


134 <strong>1.8</strong> <strong>Kräfte</strong> <strong>und</strong> <strong>Drehmomente</strong><br />

festgelegten Winkelbereich ein konstantes Drehmoment ohne zusätzliche Gegendrehvorrichtung.<br />

Das Absenken des Kraftangriffspunktes infolge der Durchbiegung des Hebelarmes<br />

verursacht ebenfalls eine Verkürzung der wirksamen Hebellänge. Dieser Einfluß ist nicht<br />

zu kompensieren. Der Hebel muß daher eine den Anforderungen an die Unsicherheit<br />

angepaßte, ausreichend große Steifigkeit aufweisen. Die zur Aufnahme der statischen<br />

<strong>Kräfte</strong> (Reaktionskräfte) notwendigen Lager verursachen infolge der Lagerreibung eine<br />

Hysterese. Aufwendigere aerostatische oder hydrostatische Lagerungen lassen diesen<br />

Einfluß vernachlässigbar kleiner werden. Bolzenlagerungen sind bei kleinen Bolzendurchmessern<br />

<strong>und</strong> gehärteten Bolzen ebenfalls möglich. Wälzlagerungen sollten nur bei<br />

kleinen <strong>Drehmomente</strong>n eingesetzt werden.<br />

Drehmomentanlagen der beschriebenen Art sind für <strong>Drehmomente</strong> von 1 Nm bis l-lO^Nm<br />

realisiert worden. Dabei werden relative Unsicherheiten von >10 '' für die Darstellung des<br />

<strong>Drehmomente</strong>s erreicht. Kleinere <strong>Drehmomente</strong> bis 10 ''Nm lassen sich mit erhöhtem Aufwand<br />

bei der Lagerung ebenfalls mit solchen Anlagen erzeugen. Zur Darstellung von <strong>Drehmomente</strong>n im<br />

Bereich von 10 ""Nm bis 10 'Nm sind Drehspul- oder Dreheiseninstrumente geeignet. Diese<br />

Geräte beruhen auf der Kraftwirkung eines stromdurchflossenen Leiters in einem Magnetfeld. Ein<br />

Strom / erzeugt an einer Spule mit der Fläche A <strong>und</strong> der Windungszahl w in einem konstanten<br />

Magnetfeld (Induktion £) ein Drehmoment M, wenn die Spule vollständig von dem Magentfeld<br />

durchsetzt ist, <strong>und</strong> wenn die Flächennormale parallel zu B ist.<br />

M=I-A<br />

-B-w<br />

Die erreichbaren relativen Unsicherheiten sind > 10 Dreheiseninstrumente haben einen wesentlich<br />

höheren Leistungsbedarf als Drehspulinstrumente. Kleinste <strong>Drehmomente</strong> lassen sich mit<br />

Elektrometern erzeugen (de Boer u. a. (1980)).<br />

Bei besonders großen <strong>Drehmomente</strong>n ist es vorteihaft, die Krafterzeugung hydraulisch zu<br />

realisieren. Die tatsächlich erzeugten <strong>Kräfte</strong> werden mit Kraftaufnehmern bestimmt. Die<br />

Aufnehmerunsicherheiten <strong>und</strong> die Krafteinleitung bestimmen die erreichbaren relativen Unsicherheiten<br />

von >10 ' (Peters, Weiler (1973)). Bei der Krafterzeugung über Seile <strong>und</strong> Umlenkrollen<br />

kann es zu Kriecheinflüssen durch das Zusammenspiel von Seildehnung <strong>und</strong> Lagerreibung<br />

kommen.<br />

<strong>1.8</strong>.3.2 <strong>Drehmomente</strong>rzeugung durch Kraftmaschinen<br />

Drehmomentkennlinien von Kraftmaschinen werden einerseits durch das jeweilige<br />

physikalische Wirkprinzip, andererseits durch die technische Ausführung bestimmt.<br />

Durch Serienstreuung (Fertigungstoleranzen sowie weitere nur ungenau abschätzbare<br />

Einflußgrößen, wie z. B. Reibung, elektromagnetische Rückwirkungen bei E-Maschinen),<br />

ist mit großen relativen Unsicherheiten zu rechnen. Deshalb empfiehlt es sich, die<br />

<strong>Drehmomente</strong> zu messen (s. L8.4).<br />

Elektromotore Bei allen elektrischen Maschinen wird das Drehmoment an einem<br />

Spulensystem, daß sich in einem Magnetfeld bewegt, erzeugt. Die im Magnetsystem des<br />

Ständers hervorgerufene magnetische Induktion führt im drehbaren Läufer (Anker) zu<br />

einem magnetischen Fluß 0, der in den Ankerleitern die Spannung f/jndu erzeugt. Der<br />

Ankerstrom 4 bewirkt seinerseits ein Drehmoment, daß sich durch Gleichsetzen der<br />

elektrischen mit der mechanischen Leistung berechnen läßt (Bretthauer (1981);<br />

Bödefeld u.a. (1971)). Für Gleichstrommaschinen gilt:


<strong>1.8</strong>.3 Erzeugung von <strong>Drehmomente</strong>n 139<br />

M=c-


134 <strong>1.8</strong> <strong>Kräfte</strong> <strong>und</strong> <strong>Drehmomente</strong><br />

Pneumatische Motoren zeigen eine größere Unsicherheit bei der Reproduzierbarkeit des <strong>Drehmomente</strong>s<br />

als hydraulische Motoren, bedingt durch die Kompressibilität des Betriebsmediums. Das<br />

Drehmoment fällt in Abhängigkeit von Ein- <strong>und</strong> Auslaßdrosselung nahezu linear mit der Drehzahl<br />

ab (Zoebl (1964)).<br />

Verbrennungskraftmaschinen sind wiederum in unterschiedlichen Arten mit verschiedenen<br />

Drehmoment-Drehzahl-Kennlinien zu untergliedern. Der Aufwand zur Erzeugung des <strong>Drehmomente</strong>s<br />

ist hierbei sehr groß, die Reproduzierbarkeit vergleichsweise schlecht.<br />

<strong>1.8</strong>.4 Messen des <strong>Drehmomente</strong>s (M. Quaß)<br />

<strong>1.8</strong>.4.1 Meßprinzipien für Torsionsdynamometer (Drehmomentmeßwellen)<br />

Die Messung eines <strong>Drehmomente</strong>s M läßt sich auf die Messung der örtlichen Scherung y<br />

(über die Torsionsdehnung e) oder des relativen Torsionswinkels


<strong>1.8</strong>.4 Messen des <strong>Drehmomente</strong>s 141<br />

Phasendifferenzverfahren) benötigen keine zusätzlichen Drehübertrager. Die erreichbaren relativen<br />

Unsicherheiten bei kalibrierten Aufnehmern sind bei DMS-Drehmomentmeßwellen am<br />

günstigsten. Unsicherheiten >5-10 '' sind möglich. Diese Aufnehmer werden mit Nennmomenten<br />

von 5-10 ^Nm bis 50kNm hergestellt. Höhere Nennmomente sind möglich. Mit solchen<br />

Aufnehmern lassen sich hochdynamische Messungen durchführen.<br />

Induktive Verfahren lassen Unsicherheiten von >2-10 ^ zu. Magnetostriktive Drehmomentaufnehmer<br />

erreichen relative Unsicherheiten von >5-10<br />

<strong>1.8</strong>.4.2 Reaktionsdrehmoment<br />

Um das Reaktionsdrehmoment zu bestimmen, wird die das Drehmoment erzeugende<br />

oder aufnehmende Maschine drehbar gelagert <strong>und</strong> über nicht rotierende Drehmomentaufnehmer<br />

oder Hebelanordnungen, die mit Kraftaufnehmern ausgerüstet sind, abgestützt.<br />

Dadurch wird das Drehmoment von rotierenden Wellen auf einfache Weise<br />

meßbar. Die Reaktionsmomentmessung läßt aber wegen der großen auftretenden<br />

Trägheitsmomente keine hochdynamischen Messungen zu.<br />

Durch die Lagerung bedingt entstehen Reibmomente, die die Unsicherheit der Drehmomentmessung<br />

verschlechtern. Ausführungen mit direkt über geeignete Verformungskörper<br />

gelagerten Maschinenanordnungen vermeiden diese Einflüsse. Unsicherheiten<br />

>5 • 10 ^ sind erreichbar.<br />

<strong>1.8</strong>.4.3 Indirekte Methoden<br />

Dynamisch veränderliche <strong>Drehmomente</strong> lassen sich über eine Drehbeschleunigungsmessung<br />

am Wellenende bestimmen. Das Drehmoment errechnet sich über die<br />

Bewegungsdifferentialgleichung. Die erreichbare relative Unsicherheit hängt wesentlich<br />

von der Bestimmung der Trägheitsmomente, Drehfedersteifigkeiten sowie möglicher<br />

Dämpfungsparameter ab. Mittlere (konstante) Momente werden mit dieser Methode<br />

nicht erfaßt (Denneu.a. (1981), Milz (1980)).<br />

Bei elektrischen Maschinen (Gleichstrom- oder Drehstrommaschinen) kann das Drehmoment<br />

über Strom- <strong>und</strong> Spannungsmessungen (Leistungsbestimmung) ermittelt<br />

werden. Dieses Verfahren wird bei Drehmomentrechnern angewendet. Der Aufwand ist<br />

erheblich (Gebauer u. a. (1971), Scholtyssek u. a. (1986), Berger (1990)).<br />

Für die Bestimmung der <strong>Drehmomente</strong> müssen die elektrischen Verluste der Maschine<br />

bekannt sein. Kalibrieren bei Stillstand der Welle ist nicht möglich. Es werden relative<br />

Unsicherheiten von >5 • 10 ^ erreicht.<br />

<strong>1.8</strong>.4.4 Leistungsprüfstände<br />

In Leistungsprüfständen wird durch Messen des <strong>Drehmomente</strong>s <strong>und</strong> der Drehzahl die<br />

Leistungskurve eines Prüflings (Kraft- oder Arbeitsmaschine) bestimmt. Die aufgebrachte<br />

Leistung wird in andere Energieformen gewandelt <strong>und</strong> muß (meist als<br />

Wärmeenergie) abgeführt werden. Ausführungsformen sind Reibungsbremsen (Pronyscher<br />

Zaum), Wasserwirbelbremsen, Wirbelstrombremsen oder Magnetpulverbremsen.<br />

Heute werden häufig elektrische Maschinen in Leistungsprüfständen eingesetzt, da sie<br />

sowohl treiben als auch bremsen können.<br />

Bei diesen Methoden kann das Drehmoment durch das jeweilige Verfahren direkt<br />

mitbestimmt werden. Wegen der mäßigen erreichbaren relativen Unsicherheiten von


134 <strong>1.8</strong> <strong>Kräfte</strong> <strong>und</strong> <strong>Drehmomente</strong><br />

>10 ' müssen aber bei höheren Genauigkeitsanforderungen Drehmomentaufnehmer<br />

eingesetzt oder das Reaktionsmoment gemessen werden.<br />

Literatur zu <strong>1.8</strong><br />

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Hottinger Baldwin Meßtechnik<br />

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Kreuzer, M. (1991): Neuartige Universal-Meßverstärker. Meßtechnische Briefe 27, Heft 1<br />

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