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Brief als pdf-Datei - Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V.

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Flüssigkeiten werden dafür durch den feinkörnigen Sand geleitet, der die Schwebstoffe<br />

absorbiert. Gewonnen wird die Kieselgur aus den Schalen fossiler Kieselagen. Sie bestehen zum<br />

größten Teil aus amorphem Silziumdioxid <strong>und</strong> sind sehr porös.<br />

"Die Tests enthüllten, dass einige Kieselgurproben Arsen freisetzten", berichtet Coelhan. Die<br />

Werte waren zwar nur leicht erhöht, aber deutlich nachweisbar. Dieses Wissen um die Quelle der<br />

Verunreinigung kann nun den Brauereien dabei helfen, sie zu beseitigen. So sind beispielsweise<br />

auch andere Filtermaterialien <strong>als</strong> Kieselgur verfügbar, wie der Forscher erklärt. Es könne aber<br />

auch schon ausreichen, den Filtersand vor dem Einsatz beim Brauen mit Wasser zu spülen, um<br />

das Arsen auszuwaschen.<br />

Mehmet Coelhan ( Technische Universität München) et al., American Chemical Society National<br />

Meeting & Exposition © wissenschaft.de - Nadja Podbregar<br />

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/316991.html<br />

6. RISK-IDENT - Identifizierung, Bewertung <strong>und</strong> Minderung bislang unbekannter<br />

Spurenstoffe in Gewässern<br />

Arzneimittel, Reinigungsmittel, Duftstoffe <strong>und</strong> andere anthropogene Spurenstoffe gelangen<br />

täglich mit unserem Abwasser in die Kläranlagen. Werden sie dort nicht vollständig abgebaut,<br />

schädigen sie möglicherweise später im Gewässer Mikroorganismen, Pflanzen <strong>und</strong> Tiere. Viele<br />

dieser Spurenstoffe werden bei derzeitigen Routineanalysen nicht erfasst. Auch weiß man oft<br />

noch wenig darüber, welche Abbauprodukte entstehen <strong>und</strong> wie sie wirken.<br />

Doch wie identifiziert man unbekannte Stoffe? Wie bewertet man das von ihnen ausgehende<br />

Risiko <strong>und</strong> minimiert ihren Eintrag? Das vom B<strong>und</strong>esministerium für Forschung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

(BMBF) geförderte Projekt RISK-IDENT sucht nach Methoden, um die nur in Spuren<br />

auftretenden anthropogenen Stoffe <strong>und</strong> ihre Abbauprodukte zu identifizieren. Ihre Persistenz,<br />

Mobilität, Ökotoxizität <strong>und</strong> Rohwasserrelevanz werden ebenso untersucht wie das von ihnen<br />

ausgehende Risiko für Gewässerorganismen. Um ihren Eintrag in die Umwelt zu verringern, wird<br />

ein Verfahren zur Elimination von Spurenstoffen in der Abwasserreinigung entwickelt <strong>und</strong> erprobt.<br />

Die gewonnenen Erkenntnisse werden in Form von Handlungsanweisungen sowie<br />

Veröffentlichungen <strong>und</strong> Fachtagungen den Zielgruppen Kommunen, Wirtschaft, Gesetzgeber,<br />

Bürger <strong>und</strong> Fachgremien zugänglich gemacht. Dabei koordiniert das Bayerische Landesamt für<br />

Umwelt (LfU) das Projekt, beteiligt sind auch die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT),<br />

die Technische Universität München (TUM), der Zweckverband Landeswasserversorgung (LW)<br />

<strong>und</strong> die Firma CONDIAS GmbH. Quelle: www.analytik-news.de<br />

Dr. Anne Bayer , Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU)<br />

Marco Luthardt, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf<br />

Dr. Giorgia Greco, Technische Universität München<br />

http://www.analytik-news.de/Fachartikel/Volltext/lfu1.<strong>pdf</strong><br />

7. Überblick über Epidemiologie biologischer Arbeitsstoffe<br />

Das Arbeitsschutzgesetz schreibt eine Gefährdungsbeurteilung in den Betrieben vor, auch für die<br />

Beurteilung von Infektionsrisiken am Arbeitsplatz. Allerdings ist die Datenlage in einigen<br />

Bereichen eher ernüchternd. Um die Gefährdungsbeurteilung von Infektionsrisiken am<br />

Arbeitsplatz zu erleichtern, wurden im Auftrag der B<strong>und</strong>esanstalt für Arbeitsschutz <strong>und</strong><br />

Arbeitsmedizin (BAuA) Informationen zu den möglichen Erregern zusammengestellt. Die BAuA<br />

hat jetzt den Forschungsbericht "Epidemiologie arbeitsbedingter Infektionskrankheiten"<br />

veröffentlicht.<br />

Für selten ausgeübte Berufe <strong>und</strong> selten vorkommende Erreger gibt es nur wenige Informationen.<br />

Ziel der beauftragten Forscher des Universitätsklinikums Tübingen war es, diese Lücke zu<br />

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