Gelöbnis an historischer Stätte - Bundeswehr

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

2 aktuell intern 15. Juli 2013 iMPreSSUM ZitAt eDitOriAL Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Bundesministerium der Verteidigung Presse- und Informationsstab Stauffenbergstraße 18, 10785 Berlin Redaktionsanschrift: Bundeswehr aktuell Oberspreestraße 61 L, 12439 Berlin Telefon: (0 30) 67 94 - App Fax: (0 30) 67 94 - 20 65, BwFw 82 00 E-Mail: aktuell@bundeswehr.de Chefredakteur: Oberstleutnant Frank Pflüger (fpf, App: 20 39) Stellvertreter und Redakteur Streitkräfte: Major Torsten Sandfuchs-Hartwig (tsh, App: 20 38) Redakteur Politik: Markus Tiedke (mat, App: 20 55) Sport und Vermischtes: Hauptmann Martin Gärtner (mag, App: 20 40) Chef vom Dienst: N.N. Redaktionelle Mitarbeit: Eva Pfaender (ep, App: 20 37) Leutnant Dennis Abendroth (dab, App: 20 40) aktuell als E-Paper und im pdf-Format: Auf www.bundeswehr.de abrufbar Satz: Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, DL I 4 Zentraldruckerei Köln/Bonn Intranet: http://zentraldruckerei.iud Druck: Axel Springer AG, Druckhaus Spandau Brunsbütteler Damm 156 – 172, 13581 Berlin Erscheinungsweise: Wöchentlich montags Auflage: 52 000 Exemplare Verteilung innerhalb der Bundeswehr: Streitkräfteamt, Abt. I – Informations- und Medienzentrale der Bundeswehr – Info-Service Alte Heerstraße 90, 53757 Sankt Augustin Telefon: (0 22 41) 15 34 26, BwFw: 34 71 E-Mail: Medienvertrieb@bundeswehr.org ISSN: 1618-9086 Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Filme, Fotos und Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen. Namensbeiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Sie entsprechen nicht unbedingt der Auffassung der Redaktion oder des BMVg. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Leserbriefe per E-Mail werden nur mit wirklichem Namen und Adresse berücksichtigt, außerdem behält sich die Redaktion das Recht auf Kürzung vor. „Yes, yes, yes, we can.“ Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel nach seinem ersten Heimsieg am vorvergangenen Sonntag auf dem Nürburgring. KALenDerBLAtt Vor 5 Jahren: Am 21. Juli 2008 wird der frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadžic in Belgrad aufgrund eines internationalen Haftbefehls festgenommen und wenige Tage später an den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien nach Den Haag überstellt. Vor 75 Jahren: Am 18. Juli 1938 landet der Flugpionier Douglas Corrigan auf seinem Flug von New York nach Kalifornien aufgrund eines „Navigationsfehlers“ stattdessen in Irland. Er erhält für diesen Atlantikflug den Spitznamen „Wrong Way“. Vor 75 Jahren: Am 21. Juli 1938 wird der Friedensvertrag zur Beendigung des Chacokrieges geschlossen. Dadurch verliert Bolivien fast ein Drittel seines Staatsgebietes, behält aber seine Ölfelder am Fuß der Anden, während Paraguay sein Staatsgebiet fast verdoppelt. Vor 95 Jahren: In der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 wird der letzte russische Zar Nikolaus II. mit seiner gesamten Familie und vier Bediensteten in Jekaterinburg ermordet. Vor 100 Jahren: Am 15. Juli 1913 durchfährt der erste fahrplanmäßige Zug den rund 15 Kilometer langen Lötschbergtunnel. Die Simplon-Bahn verbindet somit die Stadt Bern in der Schweiz mit Italien. Die Bauzeit des Tunnels betrug fast sieben Jahre. Vor 760 Jahren: Am 17. Juli 1253 gründen auf der Lippebrücke bei Werne die vier Städte Dortmund, Soest, Münster und Lippstadt den so genannten „Werner Bund“. Dieser westfälische Städtebund wird zu einem Vorläufer der Städtehanse. (eb) Am kommenden Samstag wird auch bei dem Feierlichen Gelöbnis am Reichstag wieder jener Männer um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg gedacht werden, die 1944 den Aufstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft wagten und dabei ihr Leben opferten. Zu der Veranstaltung werden hochrangige Vertreter von Politik, Gesellschaft und Militär erwartet. Mit Bundespräsident Joachim Gauck hat sich der höchste Repräsentant der Bundesrepublik angesagt. Das zeigt die enorme Wertschätzung, die der traditionellen Würdigung des militärischen Widerstandes heute inner- und außerhalb der Bundeswehr entgegengebracht wird. Es ist kein Zufall, dass das Gedenken an Stauffenberg und seine Kameraden regelmäßig mit dem Feierlichen Gelöbnis junger Soldaten verbunden wird – doch eine Selbstverständlichkeit ist es auch nicht. Die Bundeswehr versteht sich als demokratische Parlamentsarmee aus mündigen Bürgern. Die Verschwörer des 20. Juli aber – viele stammten aus alten Soldatenfamilien – sind gewiss keine geborenen Demokraten gewesen. Viele hatten jahrelang mehr oder weniger intensiv mit dem Nationalsoz i a l i s m u s sympathisiert und Hitlers Vernichtungskrieg durch ihren militärischen Sachverstand unterstützt. Die Einsicht in die Notwendigkeit eines Aufstandes gegen Hitler kam vielen der Männer spät. Dennoch haben sie sich schließlich aus militärischer Verantwortung, aus politischer oder ethischer Überzeugung gegen das NS-Regime gewendet. Es ist ihr bleibendes Verdienst, unter höchstem Risiko für das eigene Leben für ein freies Deutschland und die Wiederherstellung des Rechts eingetreten zu sein. Der Versuch der Verschwörer, das Regime von innen heraus zu zerstören, den Krieg zu beenden und so Menschenleben zu retten, zeugt von persönlichem Anstand, Mut und Patriotismus im besten Sinne. Das qualifiziert die Männer des 20. Juli zu Vorbildern für unsere Soldaten und lässt sie Teil des Traditionsverständnisses der Bundeswehr sein. Markus Tiedke Redakteur Politik BiLD Der WOCHe Gelungene Demonstration: eine Drohne des typs X-47B startet vergangene Woche vom Deck des US-Flugzeugträgers „George H. W. Bush“, der momentan im Atlantik kreuzt. Später gelang auch die erste Landung des unbemannten Flugzeugs auf See. U.S. Navy
15. Juli 2013 minisTerium / HinTerGrunD aktuell 3 Pfeiler der Neuausrichtung Konzeption der Bundeswehr fungiert als Grundsatzweisung und Fundament der Planung. Gespräche im Kaukasus Berlin. Der Erlass der Konzeption der Bundeswehr (KdB) durch Verteidigungsminister Thomas de Maizière am 1. Juli stellt einen weiteren Meilenstein der Neuausrichtung der Bundeswehr dar. Aufgrund der zentralen Bedeutung der KdB war deren Erstellung unter Federführung der Abteilung Planung eine gemeinschaftliche Arbeit, die Zuarbeit aus allen Abteilungen und Ebenen des Ministeriums erforderte. Drei Kernpunkte sind bei den konzeptionellen Arbeiten Richtschnur gewesen: Die Einsatzorientierung ist leitendes Prinzip in allen Aufgabenbereichen. Die Aufgaben der Bundeswehr werden ganzheitlich betrachtet, alle militärischen und zivilen Bereiche werden in einem bundeswehrgemeinsamen Ansatz umfasst und schließlich muss die Anpassungsfähigkeit jederzeit gewährleistet sein. Entsprechend skizziert die KdB die getroffenen Entscheidungen zur Neuausrichtung, Verteidigungspolitische Richtlinien (VPR) und weitere politische Vorgaben für die Bundeswehr in einem ganzheitlichen Ansatz. Das Papier führt aus, wie die Bundeswehr ihren in den VPR festgelegten Auftrag erfüllt. Die KdB dient einem gemeinsamen, einheitlichen Verständnis aller Angehörigen der Bundeswehr über die zukünftige Ausrichtung. Darüber hinaus trägt die Konzeption als offenes Dokument dazu bei, die Neuausrichtung der interessierten Öffentlichkeit zu vermitteln. Damit ist die KdB zugleich die langfristige Grundsatzweisung der Bundeswehr, Dachdokument der Gesamtkonzeption der militärischen Verteidigung Deutschlands sowie verbindliches Fundament Stollberg/Bundeswehr und alleiniger Ausgangspunkt für alle weiteren konzeptionellen Arbeiten und für die Planung in der Bundeswehr. Entscheidende Produkte und bedarfsbegründende Unterlagen bauen darauf auf. Ein solcher Anspruch gebietet es freilich, sich auf die großen Linien zu beschränken. Details bleiben ebenengerecht nachgeordneten konzeptionellen Dokumenten vorbehalten. Das Papier setzt den Rahmen, innerhalb dessen sich die Gesamtorganisation Bundeswehr weiterentwickeln und im Sinne einer langfristigen Sicherheitsvorsorge als lernende Organisation fortlaufend an wechselnde Herausforderungen anpassen kann. Sie wird künftig durch eine begrenzte Anzahl von Teilkonzeptionen ausdifferenziert. Die Ebene der Einzelkonzeptionen wird entfallen, weil nahezu alle Aufgaben streitkräfte- und bundeswehrgemeinsam zu erfüllen sind. Die gestraffte konzeptionelle Dokumentenhierarchie mit nur zwei Ebenen (Konzeption und Teilkonzeptionen) ist übersichtlicher und fördert die Anpassungsfähigkeit in der konzeptionellen Grundlagenarbeit. Im Sinne der Einsatzorientierung wird die neue konzeptionelle Dokumentenhierarchie mit der Dokumentenlandschaft Einsatz verknüpft und so die Verbindung zwischen Konzeption und Operation hergestellt. Somit gewährleistet das konzeptionelle Fundament Raum für Anpassungen, um der zu erwartenden Dynamik des sicherheitspolitischen Umfeldes auf absehbare Zeit Rechnung tragen zu können. (eb) Die KdB kann im Intranet aufgerufen werden. Neues Steuergesetz in Kraft getreten Freiwillig Wehrdienstleistende müssen sich zum 1. Januar 2014 auf Mehrbelastungen einstellen. Berlin. Das „Gesetz zur Umsetzung der Amtshilferichtlinie sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften vom 26. Juni 2013“ ist in Kraft getreten. Es ändert ab dem 1. Januar 2014 unter anderem die Vorschriften des Einkommensteuergesetzes zur Besteuerung der Geld- und Sachbezüge des Wehrsoldgesetzes. Soldaten, die derzeit Freiwilligen Wehrdienst leisten oder noch vor dem 1. Januar 2014 beginnen, sind nicht betroffen. Sie erhalten die Leistungen auch über den Jahreswechsel hinaus steuerfrei. Wer den Freiwilligen Wehrdienst ab dem 1. Januar 2014 antritt, fällt unter die Bestimmungen des Gesetzes. Durch Grundfreibetrag und diverse Pauschalen werden die Bezüge weitgehend verschont. Die Auswirkungen hängen aber von individuellen Umständen ab (Familienstand, Entfernung vom Dienstort, Inanspruchnahme von Familienheimfahrten) und können daher nicht pauschal vorhergesagt werden. Voraussichtlich wird sich die steuerliche Mehrbelastung auf maximal 30 Euro monatlich belaufen. Bundeswehr Die Beantragung eines Lohnsteuerjahresausgleiches nach Ablauf eines Kalenderjahres empfiehlt sich für jeden Freiwilligen Wehrdienst Leistenden, der von steuerlichen Abzügen betroffen war. Die Geld- und Sachbezüge von Reservisten bleiben weiterhin unverändert steuerfrei. Die Neufassung der Einkommensteuervorschriften für den Freiwilligen Wehrdienst ist eine Folge der Änderung des Wehrpflichtgesetzes durch das Wehrrechtsänderungsgesetz 2011, wodurch die verpflichtende Einberufung zum Grundwehrdienst ab dem 1. Juli 2011 ausgesetzt und durch den Freiwilligen Wehrdienst mit einer Dauer von bis zu 23 Monaten ersetzt wurde. In der Gesetzesbegründung des Wehrrechtsänderungsgesetzes 2011 war ein Prüfauftrag verankert, der eine Überprüfung der bisher gewährten steuerrechtlichen Privilegierung der Bezüge des Freiwilligen Wehrdienstes vorsieht. (eb) Weitere Informationen und Nachweise unter www.bmvg.de Calw. Der Parlamentarische staatssekretär Christian schmidt (mitte) hat am vergangenen mittwoch gemeinsam mit seinem staatssekretärskollegen vom Bundesarbeitsministerium, Hans- Joachim Fuchtel (r.), eine sicherheitsspolitische Veranstaltung moderiert. in seinem Vortrag in der Graf-Zeppelin-Kaserne, wo auch die soldaten des Kommando spezialkräfte (KsK) stationiert sind, skizzierte schmidt unter anderem den aktuellen stand der neuausrichtung der Bundeswehr und die noch anstehenden Herausforderungen. „in einem wenig vorhersehbaren sicherheitspolitischen umfeld sollte es der Anspruch Deutschlands sein, möglichst viele geeignete politische – und darunter fallen auch militärische – Handlungsoptionen zu haben. mit der Übernahme von sicherheits- und verteidigungspolitischer Verantwortung in europa und in der Welt, sei die neuausrichtung zwingend gewesen, so schmidt. Weitere Themen der Diskussion, an der auch der Kommandeur KsK, Oberst Dag Baer (l.), teilnahm, betrafen die nachwuchsgewinnung und die Auswirkungen des demografischen Wandels in Deutschland. (eb) Tiflis. Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Kossendey (r.) ist vorvergangene Woche mit dem georgischen Verteidigungsminister Irakli Alassania (l.) zusammengetroffen. In der georgischen Hauptstadt sprachen die beiden Politiker unter anderem über den künftigen militärischen Beitrag an einer möglichen Post-ISAF-Mission. Georgien hat angekündigt, sich mit einem größeren Kontingent beteiligen zu wollen. (tsh) Controller tauschen Erfahrungen aus Bonn. Die leitenden Controller des Verteidigungsministeriums (BMVg) und der höheren Kommandobehörden haben sich vor Kurzem zu einem ersten Erfahrungsaustausch nach Einnahme der neuen Strukturen getroffen. Bei dem zweitägigen Informationsaustausch informierten sich die Controller in mehreren Vorträgen, unter anderem durch den Abteilungsleiter Haushalt und Controlling des BMVg, Ministerialdirektor Paul Jansen, über den jeweiligen Sachstand der Implementierung des neuen Controllings. Hierbei stand das strategische Zielsystem im Mittelpunkt. Aufgrund der positiven Resonanz wird die Konferenz künftig jährlich durchgeführt werden. (eb) Generalinspekteur spricht mit Bürgern Beckum. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, hat kürzlich rund 350 Zuhörern in Beckum Einblick in die Themenfelder Neuausrichtung, Einsätze der Bundeswehr und aktuelle Herausforderungen gegeben. Nach dem Vortrag Wiekers nutzte das Publikum die Gelegenheit, sich aus erster Hand zu Themen wie der Nachwuchsgewinnung oder dem Einsatz von Drohnen zu informieren. Hierbei machte der Generalinspekteur deutlich, dass manche Diskussion an den Realitäten der Truppe vorbeilaufe. So seien die meisten Drohnen Kleinfluggeräte, die allein zum taktischen Überwachen von Räumen dienen. Der Verlust solch kleiner Aufklärungsgeräte sei akzeptabel, wenn dadurch auch nur ein Todesfall oder eine Verwundung vermieden werden könnten. (eb) Bienert/IMZ
Seite 1: D 8512 49. Jahrgang Nr. 27 Montag,
Seite 5 und 6: 15. Juli 2013 einsatz aktuell 5 Ein
Seite 7 und 8: 8 aktuell bundeswehr 15. Juli 2013
Seite 9 und 10: 10 aktuell sport 15. Juli 2013 Spor
Seite 11: 12 aktuell vermischtes 15. Juli 201

Gelöbnis an historischer Stätte - Bundeswehr

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?