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kalender - DIABOLO / Mox

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portrait<br />

Robin Kohlmorgen<br />

ist demnächst einer von 200 Oldenburger Busfahrern<br />

portrait<br />

Robin Kohlmorgen<br />

„Seit 18 Jahren arbeitet mein Vater<br />

schon als Busfahrer. Als Kind bin ich<br />

oft mitgefahren und so kam schon<br />

früh der Wunsch auf, auch Busfahrer<br />

zu werden.“ Als Robin 16 war, hat er<br />

sich zum ersten Mal bei der VWG<br />

beworben. Damals war er noch zu<br />

jung, denn eine der Voraussetzungen<br />

ist der PKW-Führerschein. Zwei Jahre<br />

später hat er dann aber als einziger<br />

Einladung<br />

Die Gemeinschaft zu neuen Wegen überkonfessionell<br />

und offen für alle Menschen<br />

lädt ein zu einem Weihnachtsgottesdienst<br />

„Die Auferweckung des Lazarus“<br />

am 15. Dezember 2013, 10.00 Uhr<br />

im Wüstinger Gotteshaus.<br />

Was hat die Auferweckung des Lazarus<br />

mit Weihnachten zu tun? Dies möchten<br />

wir in einer Weihnachtspredigt und mit<br />

Weihnachtsliedern der besonderen Art<br />

Ihrem Herzen nahebringen.<br />

Anmeldung und Information unter<br />

Telefon: 0151-55721182 oder E-Mail:<br />

gemeinschaftzuneuenwegen@gmx.de<br />

von circa sechzig Bewerbern einen<br />

Ausbildungsplatz bekommen. Einen<br />

Monat später wurde noch ein zweiter<br />

Bewerber angenommen. Das Auswahlverfahren<br />

ist relativ hart; zunächst<br />

müssen die Bewerber einen<br />

Einstellungstest bestehen, in dem Allgemeinwissen,<br />

mathematische Kenntnisse<br />

und logisches Denken abgefragt<br />

werden, und danach beim persönlichen<br />

Vorstellungsgespräch einen guten<br />

Eindruck hinterlassen. Inzwischen<br />

ist Robin im zweiten Lehrjahr.<br />

„Die ersten 10 Monate habe ich nur<br />

in der Werkstatt verbracht“, erklärt<br />

der 20-jährige. Dort lernt man alles<br />

über Motoren, Technik und Elektrik<br />

der Busse. „Du solltest genau wissen,<br />

was dein Arbeitsgerät ist, auch wenn<br />

man im städtischen Betrieb bei Pannen<br />

Hilfe rufen und die VWG den<br />

Bus auch abschleppen kann“. Nach<br />

diesen zehn Monaten kommen vier<br />

Monate Fahrschule. „Genauso wie<br />

man das vom PKW-Führerchein<br />

kennt, wird man auch mit dem Bus<br />

direkt in den Straßenverkehr geschickt.<br />

Allerdings an einem Ort, wo<br />

man nicht viel kaputt machen kann“,<br />

schmunzelt Robin, der also einfach<br />

drauf los fuhr. Anfänglich hatte er natürlich<br />

viel Respekt vor den großen<br />

Bussen, doch mit der Zeit legte sich<br />

das. Im Anschluss musste er noch auf<br />

diverse Schulungsfahrten gehen. Da<br />

fährt der Ausbilder die verschiedenen<br />

Linien mit ihm ab und zeigt ihm die<br />

Haltestellen. Demnächst wird er dann<br />

zum ersten Mal Insassen befördern.<br />

„Angst habe ich nicht. Ich fühle mich<br />

gut vorbereitet, aber ein bisschen nervös<br />

bin ich schon“, gibt Robin zu.<br />

Inzwischen kennt sich der gebürtige<br />

Oldenburger sehr gut in seiner Heimatstadt<br />

aus. Denn, so sagt er, wenn<br />

mal ein Kunde sagt, ich möchte gerne<br />

zu Straße, Firma oder Gebäude<br />

XY, dann wolle er natürlich gern behilflich<br />

sein können. Für den Umgang<br />

mit den Passagieren werden die<br />

Berufskraftfahrer auch noch extra geschult.<br />

Robin fasst zusammen: die<br />

Busfahrer müssen freundlich sein,<br />

nicht zu lange mit den Fahrgästen diskutieren<br />

und diskret bleiben. „In der<br />

Berufsschule sitze ich hauptsächlich<br />

mit LKW-Fahrern in einer Klasse.<br />

Aber ich bin froh, Busfahrer zu werden,<br />

denn LKW-Fahrer ist doch ein<br />

sehr einsamer Beruf“. Ansonsten arbeiten<br />

die Busfahrer acht Stunden<br />

täglich, wie in jedem anderen Beruf<br />

auch. Die Arbeitszeiten sind jedoch<br />

gewöhnungsbedürftig. Busse fahren<br />

schließlich von froh morgens bis spät<br />

in die Nacht und auch am Wochenende.<br />

Robin erzählt, dass nicht all zu<br />

viel Zeit bleibt, um sich mit Freunden<br />

zu treffen. Nach seiner Ausbildung<br />

könnte Robin natürlich Busfahrer<br />

in Oldenburg oder jeder anderen<br />

Stadt sein, Reisebusfahrer werden,<br />

einen LKW-Führerschein dranhängen<br />

oder sich zum Verkehrsmeister<br />

fortbilden lassen. „Ich hoffe allerdings,<br />

hier bleiben zu können, denn<br />

das Arbeitsklima ist gut und die Zukunftsperspektiven<br />

auch. Allerdings<br />

bin ich ja bisher noch nicht mit Fahrgästen<br />

gefahren und muss erst einmal<br />

schauen, wie mir das gefällt“, erzählt<br />

Robin. Im dritten Lehrjahr heißt es<br />

deswegen fahren, fahren, fahren, um<br />

die nötige Übung zu bekommen.<br />

Text und Foto | Katharina Negro<br />

-Info<br />

Robin hat sich schon früh fürs Bus fahren<br />

begeistert, auch weil er als Kind<br />

häufig mit seinem Vater fuhr, der seit<br />

vielen Jahren als Busfahrer unterwegs<br />

ist.<br />

6 | Nr. 24 | Dezember ‘13

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