14.01.2014 Aufrufe

Projektkennblatt Deutschen Bundesstiftung Umwelt ... - Forchheim

Projektkennblatt Deutschen Bundesstiftung Umwelt ... - Forchheim

Projektkennblatt Deutschen Bundesstiftung Umwelt ... - Forchheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Keller ist im sog. Kellersandstein angelegt. Er wird von zahlreichen, senkrecht stehenden Klüften mit<br />

Streichrichtungen 134° SE, 85° ENE und 115° SE durchschnitten. Der Gangverlauf folgt über lange Strecken<br />

einer annähernd NS streichenden Kluft. Wo sich die Klüfte verschiedener Streichrichtungen im Keller<br />

treffen, entstehen statisch gefährdete Bereiche. 4 absturzgefährdete Stellen wurden mit Stützen gesichert.<br />

In Segmente zerlegter Deckenabschnitt im Rappenkeller.<br />

Zur Sicherung der Kellerdecke wird ein Stützkonzept mit Schrägstützen entwickelt. Diese sind reversibel<br />

und kostengünstig.<br />

Faunistische Untersuchungen ergaben das Vorkommen der Großen Höhlenspinne, die im Jahr 2012<br />

zum Höhlentier des Jahres gekürt worden war. Auf den oberen Kellern stocken Eichen und Buchen von<br />

25 m Höhe, welche die Decke des oberen Weiß-Tauben-Kellers mit rund 25 t belasten. Zur Sicherheit<br />

sind 8 Bäume gefällt worden. Es wurde erkannt, dass für die langfristige Erhaltung und Sicherung der<br />

Keller ein integrales forstliches Nutzungskonzept entwickelt werde muss.<br />

2. Zwischenbericht zum 31.05.2013<br />

Das zweite Halbjahr war geprägt durch die Einbringung von Stützen in den Rappenkeller und den Beginn<br />

der Untersuchungen im Weiß-Tauben-Keller. In allen drei Kellern fanden vegetationskundliche Untersuchungen<br />

statt und konnten Georadarmessungen durchgeführt werden.<br />

2.1 Rappenkeller<br />

Eingehende Befahrungen führten zur Festlegung von insgesamt 17 Stellen, die mit Stützen gesichert<br />

werden müssen. In einem markanten Stollenabschnitt von 10 m Länge wurden durch IGP Dr. Patitz Georadarmessungen<br />

vorgenommen. Sie bestätigten die durch optischen Befund ermittelten Risikozonen. In<br />

der folgenden Abbildung ist beispielhaft eine Stützelement gezeigt. Es besteht aus zwei Schrägstützen,<br />

die einen Doppel-T-Träger tragen. Der verbleibende Hohlraum zur Decke ist mit Klinker ausgemauert.<br />

Das Stützsystem ist preisgünstig, einfach zu transportieren und aufzubauen. Es kann für Kellergänge<br />

dieses Querschnitts sehr empfohlen werden, denn es lässt freien Durchgang in der Mitte. All 17 Stützen<br />

sind inzwischen aufgestellt.<br />

Stützelement im Rappenkeller

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!