März 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund
März 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund
März 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund
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Natur- und Umweltschutz<br />
Wanderfalkenbewacher gesucht<br />
Wir suchen wieder Bewacher für zwei Wanderfalkenhorste<br />
in der Sächsischen Schweiz.<br />
Durch die Bewachung einzelner Horste soll<br />
sichergestellt werden, dass während der<br />
Brutzeit keine Störeinflüsse durch Wanderer<br />
oder Kletterer auftreten. Schon seit über zehn<br />
Jahren unterstützen wir die Nationalparkverwaltung<br />
Sächsische Schweiz und können auf<br />
positive Ergebnisse zurückblicken.<br />
Der Bewachungszeitraum wird sich je nach<br />
Witterungsbedingungen von etwa Mitte <strong>März</strong><br />
bis Mitte Juni erstrecken, wobei jeweils tagsüber<br />
an den Wochenenden sowie an Feiertagen<br />
bewacht werden soll. Die notwendigen<br />
Überwachungsgebiete ergeben sich erfahrungsgemäß<br />
erst kurz vor Brutbeginn und<br />
stehen derzeit noch nicht fest. Je Brutgebiet<br />
und Einsatztag planen wir mit zwei Personen.<br />
Wer möchte, kann auch ein ganzes Wochenende<br />
bewachen oder sich für mehrere Termine<br />
melden.<br />
Meldet euch bitte per E-Mail oder telefonisch<br />
in der SBB-Geschäftsstelle mit Angabe des<br />
Namens und der Terminwünsche an. Wir<br />
versenden die erforderlichen Informationen<br />
nach der Anmeldung und nach Klarheit über<br />
die zu bewachenden Standorte. Es ist wieder<br />
eine Aufwandsentschädigung (etwa 30 Euro<br />
pro Person und Tag) vorgesehen.<br />
Über notwendige zeitliche Sperrungen von<br />
Klettergipfeln oder Wanderwegen könnt ihr<br />
euch zu gegebener Zeit auf den Internetseiten<br />
des SBB bzw. der Nationalparkverwaltung<br />
Sächsische Schweiz informieren.<br />
Uwe Kretzschmar<br />
Aufstieg aus dem Großen Dom<br />
Wie im letzten Mitteilungsblatt angekündigt,<br />
wurde der Aufstieg aus dem Großen Dom<br />
durch die Nationalparkverwaltung wieder<br />
begehbar gemacht. An der schrägen Platte<br />
wurde eine Kette so angebracht, dass der Aufstieg<br />
anspruchsvoll bleibt und für ungeübte<br />
Wanderer nicht zu empfehlen ist.<br />
Peter Rölke<br />
Bergsport und Umwelt<br />
Der SBB unterstützt auch <strong>2013</strong> die umweltfreundliche<br />
Anreise zum Bergsport durch<br />
Kostenbeteiligung an den Spätfahrten der<br />
Bielatal-Buslinie. Bergfreunde, nutzt dieses<br />
Angebot! Anlässlich der Umweltwoche im<br />
Sport vom 22.–28.04.13 rufen wir alle<br />
„notorischen“ PKW-Fahrer auf: probiert den<br />
öffentlichen Nahverkehr! Fahrpläne und Info-<br />
Material sind in der Geschäftsstelle erhältlich.<br />
Bewertung des Nationalparkes<br />
Eine Expertenkommission bewertete in den<br />
letzten Jahren alle deutsche Nationalparks,<br />
auch die Sächsische Schweiz. Die Ergebnisse,<br />
den Evaluierungsbericht, stellte der sächsische<br />
Umweltminister am 01.11.2012 vor.<br />
Positiv bewertet werden darin Naturausstattung,<br />
Vernetzung mit dem böhmischen Nationalpark,<br />
positive Impulse des Nationalparks<br />
für die Regionalentwicklung und die enge<br />
Zusammenarbeit mit den Bergsportverbänden.<br />
Man bemängelt aber Rechtsüberschneidungen<br />
bei den Gewässern, z. B. zwischen<br />
Nationalpark- und Talsperrenverwaltung.<br />
Langfristiges Ziel bleibt für den Nationalpark,<br />
dass 75 % seiner Fläche zur „Prozessschutz-<br />
Fläche“ werden, in der keine Pflegemaßnahmen<br />
mehr durchgeführt werden sollen. In<br />
wenigen Jahren kann dieses Ziel aber nicht<br />
erreicht werden, sagte Minister Kupfer.<br />
Es sei aber trotzdem eine Sicht von außen.<br />
Denn als negativ wird von den Naturschutzexperten<br />
vor allem das zu dichte Wanderwegenetz<br />
bemängelt und ein teilweiser Rückbau<br />
empfohlen. Dieser Empfehlung werde man<br />
aber nicht folgen, sagten sowohl der Minister<br />
als auch der Nationalparkleiter. Denn die Berücksichtigung<br />
der Tradition als Wander- und<br />
Naherholungsgebiet sei unverzichtbar.<br />
Prinzipiell ist diese Evaluierung für Sachsen<br />
keine Vorgabe, die Umsetzung nicht verbindlich,<br />
sondern freigestellt. Umweltministerium<br />
und Nationalparkverwaltung verstehen den<br />
Bericht deshalb als eine Anregung von außen.<br />
Peter Rölke<br />
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