März 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund
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Klettern in der Tschechischen Republik<br />
nere und größere Felsriegel zum Austoben.<br />
Zwar befinden sich diese in einem mehrere<br />
Kilometer großen Waldareal, dennoch bietet<br />
eine Gipfelbesteigung herrliche Ausblicke<br />
über weite, fichtenbedeckte Hügel. Etwas<br />
abseits in der Pasecké skály finden sich wunderbar<br />
griffige Gneisrouten, die zwar recht<br />
kurz, aber dennoch sehr abwechslungsreich<br />
sind. Mit der kälter werdenden Herbstluft<br />
ziehen wir schließlich weiter in die wärmeren<br />
Karstgebiete nördlich von Brno (Brünn).<br />
Gleißend weiße Kalkwände lassen sich im<br />
Nationalpark Moravský kras (Mährischer<br />
Karst) und Umgebung finden, wo gebietsweise<br />
auch einiges an Sportkletterrouten existiert.<br />
Wie es sich mit dem Klettern im Nationalpark<br />
verhält, konnten wir nicht herausfinden,<br />
da wir weder einheimische Kletterer noch<br />
irgendeine Art von Kletterführer finden bzw.<br />
auftreiben können. Nur eines wissen wir: Für<br />
überhängende Raufaser-Tapeten-Bezwinger<br />
ist in Adam Ondras Hausgebiet schon die<br />
ein oder andere Route drin, für uns allerdings<br />
heißt es erstmal die Stalaktiten und Stalagmiten<br />
der Höhlen Punkevní und Kateřinská<br />
jeskyně bestaunen. Nach einigen Tagen voller<br />
Naturwunder legen wir schließlich die letzten<br />
Kilometer nach Brno zurück, welches das Ziel<br />
unserer viiiiieeeel zu kurzen Reise ist.<br />
Ein schöner Stadtbummel durch die wunderschöne<br />
Altstadt und ein herrlich deftiges<br />
Essen im „Černý Medvěd“, einer supergemütlichen<br />
Kneipe, ist noch drin, und schon finden<br />
wir uns – mit samter Ausrüstung in den Zug<br />
gequetscht – auf der Heimreise nach Deutschland<br />
wieder.<br />
Eine unvergessliche Reise geht damit zu Ende,<br />
und wir schwören uns, dass wir wiederkommen,<br />
ins Kletterparadies Tschechien!<br />
Sarah Bulkow