26.10.2012 Aufrufe

THEATER & SCHULE - Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft ...

THEATER & SCHULE - Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft ...

THEATER & SCHULE - Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

36<br />

Bremer Shakespeare Company<br />

<strong>Die</strong> Bühne der bremer shakespeare company wird größer,<br />

schöner <strong>und</strong> ihre technischen Möglichkeiten auch besser. <strong>Die</strong><br />

Eröffnung wird Anfang 2013 stattfinden. Mit dem einzigen<br />

Shakespearedrama, das die bremer shakespeare company<br />

bisher noch nie zuvor inszeniert hat: Richard III.<br />

Bis dahin spielt die bsc hauptsächlich in der Concordia an der<br />

Schwachhauser Heerstr. 17.<br />

Besonderheiten der bsc:<br />

• Programmschwerpunkt sind die 37 Dramen<br />

William Shakespeares<br />

• eigene Übersetzungen<br />

• kleine Spielensembles, daher Besetzung der Schauspieler<br />

mit mehreren Rollen<br />

• Cross-Besetzungen: Männer spielen Frauenrollen,<br />

Frauen auch Männerrollen<br />

• r<strong>und</strong> 50 Gastspiele pro Spielzeit im deutschsprachigen Raum<br />

(In- <strong>und</strong> Ausland)<br />

• pro Spielzeit ca. 40 Schülerworkshops<br />

Foto: Marianne Menke<br />

PRODUK PRODUKTIONEN<br />

PRODUK TIONEN<br />

SPIE SPIEL SPIE ZEIT ZEIT 201 01 012/ 01 2/ 2/2013 2/ 13<br />

SHAKESPEARE-REPERTOIRE<br />

EIN SOMMERNACHTSTRAUM<br />

Hermia soll auf Geheiß ihres Vaters Demetrius heiraten, doch sie liebt<br />

Lysander, <strong>und</strong> so fliehen die beiden in den Wald. Sie werden von Demetrius<br />

verfolgt , der seinen Anspruch auf Hermia nicht aufgeben will <strong>und</strong> Helena,<br />

die vergeblich in Demetrius verliebt ist. Im Wald geraten sie in das Reich<br />

der Elfenherrscher Oberon <strong>und</strong> Titania, die gerade ihren eigenen Ehestreit<br />

auszufechten haben. Oberon will Ordnung in das Liebesleben der<br />

Athener Flüchtlinge bringen <strong>und</strong> beauftragt seinen <strong>Die</strong>nerkobold Puck,<br />

die schlafenden Ausreißer mit einem Zaubersaft zu beträufeln, damit sich<br />

die richtigen Paare finden. <strong>Die</strong>s geht reichlich schief, denn nach Verabreichung<br />

der Zauberdroge verschmähen beide Männer die völlig verstörte<br />

Hermia <strong>und</strong> stellen da<strong>für</strong> Helena nach, die sich darob Ziel einer gemeinschaftlichen<br />

Intrige der Männer wähnt. Es gibt noch weitere Opfer <strong>für</strong> die<br />

Streiche <strong>und</strong> den Schabernack der Elfen <strong>und</strong> Geister: eine Truppe Handwerker<br />

probt im Wald ein Theaterstück ein. Den großsprecherischen Zettel<br />

verwandelt Puck in einen Esel, dem sich Titania im Liebesdrogenrausch<br />

hingibt. Erst als Oberon durch diesen gemeinen Trick seinen Streit<br />

mit Titania beigelegt hat, schafft er durch eine neuerliche Traumzauberei<br />

Ordnung bei den Liebenden. <strong>Die</strong> Bemühungen der kunstsinnigen Handwerker<br />

sind am Ende von Erfolg gekrönt. „Ein Sommernachtstraum“ ist<br />

eine Komödie über das Ausgeliefertsein des Menschen an seine Liebessehnsucht,<br />

aber auch ein Spiel um das Theater <strong>und</strong> seine illusionäre Kraft.<br />

VERLORENE LIEBESMÜH<br />

Vier Männer, Prinz Ferdinand von Navarra <strong>und</strong> drei seiner Höflinge schwören,<br />

sich drei Jahre lang nur geistigen Studien zu widmen <strong>und</strong> vor allem<br />

die Frauen zu meiden. Doch erscheinen in diplomatischer Mission die<br />

Prinzessin von Frankreich mit drei ihrer Hofdamen, <strong>und</strong> prompt verlieben<br />

sich alle vier Männer. Statt philosophischer Bücher schreiben sie nun Liebesbriefe<br />

<strong>und</strong> Gedichte. Während eines Maskenballs führen die Damen<br />

die liebestollen Männer gehörig an der Nase herum, was deren Poesie<br />

<strong>und</strong> Schmachten noch beflügelt. Plötzlich trifft die Nachricht vom Tode<br />

des Königs von Frankreich ein. <strong>Die</strong> Liebeshändel, der Übermut der Frauen<br />

<strong>und</strong> die romantische Übersteigerung der Männer finden damit ein abruptes<br />

Ende <strong>und</strong> weichen nüchterner Ernsthaftigkeit. Das vierfache Happyend<br />

muss allerdings noch ein Jahr warten. In dieser Zeit sollen die Männer<br />

ihren verstiegenen Schwur ablegen <strong>und</strong> Beweise ihrer Glaubwürdigkeit<br />

<strong>und</strong> Charakterstärke erbringen.<br />

Thomas Weber-Schallauer inszeniert diese „literarischste“ Komödie William<br />

Shakespeares als elisabethanische Container-Show. <strong>Die</strong> Charaktere leben<br />

ganz von <strong>und</strong> in der Sprache, die bei William Shakespeare einmal<br />

mehr besticht durch Wortwitz <strong>und</strong> Imaginationsreichtum.<br />

DER STURM<br />

König Alonso von Neapel, sein Sohn Ferdinand <strong>und</strong> ihr Gefolge erleiden<br />

Schiffbruch <strong>und</strong> werden auf eine einsame Insel verschlagen, über die<br />

Prospero, der Zauberer, herrscht. Unter den Schiffbrüchigen ist auch<br />

Antonio, Herzog von Mailand. <strong>Die</strong>ser hatte vor 12 Jahren seinen Bruder<br />

Prospero vom Thron gestoßen <strong>und</strong> mit seiner dreijährigen Tochter Miranda<br />

auf dem Meer ausgesetzt. Prospero arrangiert es nun, dass sich Ferdinand<br />

<strong>und</strong> Miranda ineinander verlieben, während König Alonso über den vermeintlichen<br />

Tod Ferdinands untröstlich ist. Antonio wiederum heckt einen<br />

Plan aus, Alonso zu ermorden <strong>und</strong> seinen Thron zu rauben, was Prospero<br />

aber zu vereiteln weiß. Am Ende vergibt Prospero seinen Feinden <strong>und</strong><br />

schwört der Magie ab: er kann zwar die Menschen damit manipulieren,<br />

doch die menschliche Natur kann er nicht verändern.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!