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NEWS<br />

<strong>Fortuna</strong> engagiert sich auch bei diesem wichtigen Thema<br />

<strong>Fortuna</strong> ist Herzenssache –<br />

Organspende auch!<br />

Organspender retten Leben<br />

Es gibt Menschen in Düsseldorf, die in jedem Jahr zweimal Geburtstag begehen können: Neben dem Termin, der in ihrem<br />

Pass steht, feiern sie den Tag, an dem sie mit einem neuen Herzen, einer neuen Lunge, Leber oder auch einer neuen Augenhornhaut<br />

ihr „zweites“ Leben beginnen konnten. Ermöglicht durch ein Thema, das oft tabuisiert, aber grenzenlos<br />

wichtig ist: Organspende.<br />

Organspenden retten leben - daher sollte jeder<br />

einen solchen Ausweis mit sich führen.<br />

Jeder, dem eine Organspende<br />

zuteilwurde, empfindet<br />

vor allem eines: Große<br />

Freude und Dankbarkeit - auch<br />

wenn Spenderin oder Spender<br />

nicht bekannt sind. Jeder dieser<br />

Menschen weiß gleichzeitig,<br />

Nur ein schlagendes Herz ist ein glückliches Herz.<br />

dass sie das Glück hatten, das<br />

lebensrettende Transplantat von<br />

jemand erhalten zu haben, der<br />

auch die notwendige Spendenbereitschaft<br />

zeigte.<br />

Die persönliche Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema ist oftmals<br />

schwierig - auch weil es eine<br />

auf den ersten Blick schwere<br />

Entscheidung ist, sich als Organspender<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

„Pro oder contra Organspende ist<br />

natürlich eine ganz individuelle<br />

und private Angelegenheit. Aber<br />

sich mit dem Thema grundsätzlich<br />

auseinanderzusetzen,<br />

sollte in unserer Gesellschaft<br />

selbstverständlich sein“, sagt der<br />

Düsseldorfer Beigeordnete für<br />

Gesundheit, Prof. Dr. Andreas<br />

Meyer-Falcke.<br />

Bundesweit sind es rund 12.000<br />

schwer kranke Menschen, die auf<br />

eine Transplantation eines Organs<br />

angewiesen sind. Eine Organspende<br />

kann ihr Leben retten.<br />

Auch Sie können dabei helfen, Leben zu retten: entscheiden Sie sich einfach für einen<br />

Organspendeausweis. Den Ausweis und weitere Informationen finden Sie im Gesundheitsportal<br />

der AOK Rheinland/Hamburg unter www.aok.de/organspende.<br />

Informieren können Sie sich auch unter 0800 9040-400.<br />

Denn im Moment sterben noch<br />

täglich drei Menschen, weil für<br />

sie kein passendes Organ rechtzeitig<br />

zur Verfügung steht.<br />

„Die Organspende ist für mich<br />

ein Ausdruck zwischenmenschlicher<br />

Solidarität. Deshalb ist es<br />

wichtig, diesen Aspekt der Organspende<br />

zuallererst zu betrachten“,<br />

erklärt der Vorsitzende des<br />

Ausschusses für Gesundheit und<br />

804_AZ_210x297mm_<strong>Fortuna</strong>_Duesseldorf_03.indd 1 21.02.13 11:30<br />

Soziales der Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf, Wolfgang Janetzki.<br />

Die Auseinandersetzung mit<br />

dem Thema ist sicherlich nicht<br />

einfach. Aber wenn der persönliche<br />

Wille in einem Organspendeausweis<br />

festgehalten wird,<br />

werden die Angehörigen von<br />

einer schwierigen Entscheidung<br />

im Todesfall entlastet. „Der<br />

Gedanke an den eigenen Tod ist<br />

natürlich belastend. Ich würde<br />

mich aber freuen, wenn mein Tod<br />

das Leben eines anderen Menschen<br />

retten kann“, sagt Prof.<br />

Udo Boeken, Oberarzt und Leiter<br />

des Transplantationsprogramms<br />

im Universitätsklinikum Düsseldorf.<br />

Dabei sollte man in die eigenen<br />

Überlegungen auch einbeziehen,<br />

dass die Organtransplantation für<br />

viele erkrankte Menschen trotz<br />

der medizinischen Fortschritte<br />

die einzige Überlebenschance ist.<br />

Wegen des länderübergreifenden<br />

Mangels an geeigneten Spenden,<br />

denen eine steigende Zahl von<br />

Patienten gegenübersteht, sterben<br />

nach wie vor rund zehn Prozent<br />

der Menschen auf der Warteliste<br />

für eine Organtransplantation.<br />

Die Organtransplantation lebt<br />

von der Bereitschaft jedes Einzelnen.<br />

Bei der Entscheidung für<br />

oder gegen eine Organspende<br />

nach dem Tod sollte man also<br />

bedenken, dass jeder Mensch zu<br />

jeder Zeit in die Situation geraten<br />

kann, ein lebensrettendes Organ<br />

zu benötigen – auch man selbst!<br />

Mehr Informationen zum<br />

Thema gibt es unter www.organspende-info.de<br />

sowie beim<br />

gemeinsamen Infotelefon Organspende<br />

der BZgA und der<br />

Deutschen Stiftung Organtransplantation.<br />

Das gebührenfreie<br />

Infotelefon ist erreichbar<br />

von Montag bis Freitag unter<br />

0800/90 40 400 in der Zeit von<br />

9.00 Uhr bis 18.00 Uhr.<br />

Anton, Johann und viele andere suchen Spender<br />

Solidarische Unterstützung für die<br />

Knochenmarkspenderzentrale<br />

Durch große Typisierungsaktionen für leukämiekranke <strong>Fortuna</strong>-Fans konnten in den letzten Jahren schon einige Spender<br />

ermittelt werden, die zur Heilung bösartiger Bluterkrankungen beigetragen haben. Doch die KMSZ (Deutsche Knochenmarkspenderzentrale)<br />

sucht unaufhörlich nach weiteren Spendern, die oftmals die einzige Hoffnung für erkrankte Menschen ist.<br />

So werden zurzeit Spender<br />

für die Düsseldorfer Anton<br />

(3 Jahre) und Johann (8<br />

Monate) gesucht. Die Brüder leiden<br />

an einem seltenen Immundefekt,<br />

der eine deutlich reduzierte<br />

Lebenserwartung zur Folge hat.<br />

Heilung kann nur durch eine<br />

Transplantation von gesunden<br />

Blutstammzellen eines freiwilligen<br />

Spenders erfolgen. Um<br />

Menschen wie Anton und Johann<br />

helfen zu können, ist es daher<br />

wichtig, möglichst viele Spender<br />

zu ermitteln, die für eine Transplantation<br />

in Frage kommen. Als<br />

freiwillige Spender können sich<br />

alle Personen zwischen 18 und<br />

55 Jahren registrieren lassen, so<br />

sie nicht ernsthaft erkrankt sind.<br />

Für den, der Spender werden<br />

will, ist es nur ein kleiner Schritt,<br />

in die Spenderdatei aufgenommen<br />

zu werden: die Gewebemerkmale<br />

können aus Zellen<br />

der Mundschleimhaut typisiert<br />

werden – ein Wangenabstrich ist<br />

alles, was nötig ist. Durch eine<br />

Registrierung bei der Knochenmarkspenderzentrale<br />

(KMSZ)<br />

des Universitätsklinikums Düsseldorf<br />

kann jeder helfen.<br />

Doch die Proben, die die<br />

Knochenmarkspenderzentrale<br />

(KMSZ) auswertet, sind kostspielig.<br />

Wer daher zusätzlich etwas<br />

spenden möchte, ist herzlich<br />

willkommen, denn dies trägt zur<br />

Kostendeckung bei und ermöglicht<br />

der KMSZ auch in Zukunft,<br />

erkrankten Menschen die Chance<br />

auf Heilung zu ermöglichen.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie auch unter kmsz.de:<br />

Hier können auch ganz einfach<br />

Typisierungssets angefordert<br />

werden.<br />

20 FORTUNA AKTUELL

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