Download (pdf/16.2 MB) - Fortuna Düsseldorf 1895
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NEWS<br />
<strong>Fortuna</strong> engagiert sich auch bei diesem wichtigen Thema<br />
<strong>Fortuna</strong> ist Herzenssache –<br />
Organspende auch!<br />
Organspender retten Leben<br />
Es gibt Menschen in Düsseldorf, die in jedem Jahr zweimal Geburtstag begehen können: Neben dem Termin, der in ihrem<br />
Pass steht, feiern sie den Tag, an dem sie mit einem neuen Herzen, einer neuen Lunge, Leber oder auch einer neuen Augenhornhaut<br />
ihr „zweites“ Leben beginnen konnten. Ermöglicht durch ein Thema, das oft tabuisiert, aber grenzenlos<br />
wichtig ist: Organspende.<br />
Organspenden retten leben - daher sollte jeder<br />
einen solchen Ausweis mit sich führen.<br />
Jeder, dem eine Organspende<br />
zuteilwurde, empfindet<br />
vor allem eines: Große<br />
Freude und Dankbarkeit - auch<br />
wenn Spenderin oder Spender<br />
nicht bekannt sind. Jeder dieser<br />
Menschen weiß gleichzeitig,<br />
Nur ein schlagendes Herz ist ein glückliches Herz.<br />
dass sie das Glück hatten, das<br />
lebensrettende Transplantat von<br />
jemand erhalten zu haben, der<br />
auch die notwendige Spendenbereitschaft<br />
zeigte.<br />
Die persönliche Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema ist oftmals<br />
schwierig - auch weil es eine<br />
auf den ersten Blick schwere<br />
Entscheidung ist, sich als Organspender<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
„Pro oder contra Organspende ist<br />
natürlich eine ganz individuelle<br />
und private Angelegenheit. Aber<br />
sich mit dem Thema grundsätzlich<br />
auseinanderzusetzen,<br />
sollte in unserer Gesellschaft<br />
selbstverständlich sein“, sagt der<br />
Düsseldorfer Beigeordnete für<br />
Gesundheit, Prof. Dr. Andreas<br />
Meyer-Falcke.<br />
Bundesweit sind es rund 12.000<br />
schwer kranke Menschen, die auf<br />
eine Transplantation eines Organs<br />
angewiesen sind. Eine Organspende<br />
kann ihr Leben retten.<br />
Auch Sie können dabei helfen, Leben zu retten: entscheiden Sie sich einfach für einen<br />
Organspendeausweis. Den Ausweis und weitere Informationen finden Sie im Gesundheitsportal<br />
der AOK Rheinland/Hamburg unter www.aok.de/organspende.<br />
Informieren können Sie sich auch unter 0800 9040-400.<br />
Denn im Moment sterben noch<br />
täglich drei Menschen, weil für<br />
sie kein passendes Organ rechtzeitig<br />
zur Verfügung steht.<br />
„Die Organspende ist für mich<br />
ein Ausdruck zwischenmenschlicher<br />
Solidarität. Deshalb ist es<br />
wichtig, diesen Aspekt der Organspende<br />
zuallererst zu betrachten“,<br />
erklärt der Vorsitzende des<br />
Ausschusses für Gesundheit und<br />
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Soziales der Landeshauptstadt<br />
Düsseldorf, Wolfgang Janetzki.<br />
Die Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema ist sicherlich nicht<br />
einfach. Aber wenn der persönliche<br />
Wille in einem Organspendeausweis<br />
festgehalten wird,<br />
werden die Angehörigen von<br />
einer schwierigen Entscheidung<br />
im Todesfall entlastet. „Der<br />
Gedanke an den eigenen Tod ist<br />
natürlich belastend. Ich würde<br />
mich aber freuen, wenn mein Tod<br />
das Leben eines anderen Menschen<br />
retten kann“, sagt Prof.<br />
Udo Boeken, Oberarzt und Leiter<br />
des Transplantationsprogramms<br />
im Universitätsklinikum Düsseldorf.<br />
Dabei sollte man in die eigenen<br />
Überlegungen auch einbeziehen,<br />
dass die Organtransplantation für<br />
viele erkrankte Menschen trotz<br />
der medizinischen Fortschritte<br />
die einzige Überlebenschance ist.<br />
Wegen des länderübergreifenden<br />
Mangels an geeigneten Spenden,<br />
denen eine steigende Zahl von<br />
Patienten gegenübersteht, sterben<br />
nach wie vor rund zehn Prozent<br />
der Menschen auf der Warteliste<br />
für eine Organtransplantation.<br />
Die Organtransplantation lebt<br />
von der Bereitschaft jedes Einzelnen.<br />
Bei der Entscheidung für<br />
oder gegen eine Organspende<br />
nach dem Tod sollte man also<br />
bedenken, dass jeder Mensch zu<br />
jeder Zeit in die Situation geraten<br />
kann, ein lebensrettendes Organ<br />
zu benötigen – auch man selbst!<br />
Mehr Informationen zum<br />
Thema gibt es unter www.organspende-info.de<br />
sowie beim<br />
gemeinsamen Infotelefon Organspende<br />
der BZgA und der<br />
Deutschen Stiftung Organtransplantation.<br />
Das gebührenfreie<br />
Infotelefon ist erreichbar<br />
von Montag bis Freitag unter<br />
0800/90 40 400 in der Zeit von<br />
9.00 Uhr bis 18.00 Uhr.<br />
Anton, Johann und viele andere suchen Spender<br />
Solidarische Unterstützung für die<br />
Knochenmarkspenderzentrale<br />
Durch große Typisierungsaktionen für leukämiekranke <strong>Fortuna</strong>-Fans konnten in den letzten Jahren schon einige Spender<br />
ermittelt werden, die zur Heilung bösartiger Bluterkrankungen beigetragen haben. Doch die KMSZ (Deutsche Knochenmarkspenderzentrale)<br />
sucht unaufhörlich nach weiteren Spendern, die oftmals die einzige Hoffnung für erkrankte Menschen ist.<br />
So werden zurzeit Spender<br />
für die Düsseldorfer Anton<br />
(3 Jahre) und Johann (8<br />
Monate) gesucht. Die Brüder leiden<br />
an einem seltenen Immundefekt,<br />
der eine deutlich reduzierte<br />
Lebenserwartung zur Folge hat.<br />
Heilung kann nur durch eine<br />
Transplantation von gesunden<br />
Blutstammzellen eines freiwilligen<br />
Spenders erfolgen. Um<br />
Menschen wie Anton und Johann<br />
helfen zu können, ist es daher<br />
wichtig, möglichst viele Spender<br />
zu ermitteln, die für eine Transplantation<br />
in Frage kommen. Als<br />
freiwillige Spender können sich<br />
alle Personen zwischen 18 und<br />
55 Jahren registrieren lassen, so<br />
sie nicht ernsthaft erkrankt sind.<br />
Für den, der Spender werden<br />
will, ist es nur ein kleiner Schritt,<br />
in die Spenderdatei aufgenommen<br />
zu werden: die Gewebemerkmale<br />
können aus Zellen<br />
der Mundschleimhaut typisiert<br />
werden – ein Wangenabstrich ist<br />
alles, was nötig ist. Durch eine<br />
Registrierung bei der Knochenmarkspenderzentrale<br />
(KMSZ)<br />
des Universitätsklinikums Düsseldorf<br />
kann jeder helfen.<br />
Doch die Proben, die die<br />
Knochenmarkspenderzentrale<br />
(KMSZ) auswertet, sind kostspielig.<br />
Wer daher zusätzlich etwas<br />
spenden möchte, ist herzlich<br />
willkommen, denn dies trägt zur<br />
Kostendeckung bei und ermöglicht<br />
der KMSZ auch in Zukunft,<br />
erkrankten Menschen die Chance<br />
auf Heilung zu ermöglichen.<br />
Weitere Informationen erhalten<br />
Sie auch unter kmsz.de:<br />
Hier können auch ganz einfach<br />
Typisierungssets angefordert<br />
werden.<br />
20 FORTUNA AKTUELL