Info-Flyer - GRN
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Allgemeine <strong>Info</strong>rmationen Brusterhaltende Operationen Radikale Brustoperation<br />
Es gibt eine große Anzahl an Operationsverfahren,<br />
die zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt werden.<br />
Die Therapieentscheidung ist sehr individuell, abhängig<br />
von Brustform, Brustgröße, Tumorgröße oder den Tumoreigenschaften.<br />
Das kosmetische Ergebnis nach der Operation ist uns<br />
im Brustzentrum Weinheim sehr wichtig, so dass wir in<br />
manchen Fällen formverändernde Operationsmethoden,<br />
Implantate oder Eigengewebe einsetzen, um ein<br />
optimales Ergebnis zu erzielen.<br />
In den meisten Fällen ist es möglich, den Tumor zu entfernen<br />
und gleichzeitig die Brust zu erhalten (brusterhaltende<br />
Therapie).<br />
Nur in wenigen Situationen ist die komplette Entfernung<br />
der Brustdrüse erforderlich (Amputation). In diesen Fällen<br />
ist ein Wiederaufbau mit Implantaten oder Eigengewebe<br />
möglich.<br />
Gleichzeitig mit der Tumorentfernung wird der Wächterlymphknoten<br />
aus der Achselhöhle entfernt. Dadurch lässt<br />
sich feststellen, ob die Tumorzellen bereits mehrere<br />
Lymphknoten befallen haben. Nur wenn dies der Fall ist,<br />
müssen weitere Lymphknoten aus der Achselhöhle<br />
entfernt werden.<br />
Brusterhaltende Therapie<br />
Brusterhaltende Therapie bedeutet, dass der Tumor mit<br />
einem ausreichenden Sicherheitsrand zum gesunden<br />
Gewebe entfernt wird. Nach der Operation ist eine Bestrahlung<br />
der betroffenen Brust notwendig.<br />
Tumoradaptierte Brustverkleinerung<br />
Wenn der Tumor etwas größer ist, die erkrankte Brust<br />
jedoch insgesamt voluminös, so ist durch eine Brustverkleinerung<br />
eine brusterhaltende Therapie möglich. Durch<br />
ein solches Verfahren kann trotz eines größeren Tumors<br />
ein gutes kosmetisches Ergebnis erzielt werden. Wenn die<br />
Bestrahlung beendet ist, kann die gesunde Brust durch<br />
eine Verkleinerung angeglichen werden.<br />
Partielle Brustentfernung und Defektfüllung<br />
mit Eigengewebe<br />
Ist der Tumor im Verhältnis zur Brustgröße zu groß, so ist<br />
nach der Tumorentfernung ein Auffüllen mit Eigengewebe<br />
möglich. In den meisten Fällen wird ein Hautmuskellappen<br />
(Latissimus-dorsi-Muskellappen oder TRAM-Lappen)<br />
eingesetzt. Dadurch kann ein ausreichender Sicherheitsabstand<br />
zum Tumor eingehalten und ein gutes kosmetisches<br />
Ergebnis erzielt werden.<br />
Radikale Brustoperation<br />
In wenigen Fällen ist aufgrund der Tumorgröße eine<br />
brusterhaltende Therapie nicht möglich, so dass eine<br />
Entfernung der gesamten Brustdrüse erforderlich ist.<br />
Falls aus medizinischer Sicht vertretbar, kann gleichzeitig<br />
ein Wiederaufbau der Brust mit Hilfe eines Implantats<br />
oder Hautmuskellappens (Latissimus-dorsi- oder TRAM-<br />
Lappen) vorgenommen werden. Wenn eine Bestrahlung<br />
erforderlich ist, sollte der Brustaufbau am besten im<br />
Anschluss daran erfolgen.<br />
Hautsparende Mastektomie (Brustentfernung)<br />
mit sofortigem Wiederaufbau<br />
Wenn ein sofortiger Wiederaufbau gewünscht und möglich<br />
ist, wird der Drüsenkörper ganz entfernt. Lediglich<br />
ein Hautmantel bleibt erhalten. In diese „Hauthülle“ wird<br />
dann unterhalb des Brustmuskels ein Implantat gelegt.<br />
Wiederaufbau der Brustwarze<br />
Die Brustwarze wird in einer separaten Operation rekonstruiert,<br />
nachdem die aufgebaute Brust die endgültige Form<br />
erreicht hat (etwa drei Monate nach dem Eingriff). Der<br />
Brustwarzenhof wird entweder pigmentiert oder aus einem<br />
Hautstück (z. B. einem Teil der anderen Brustwarze) neu<br />
geformt.