15.01.2014 Aufrufe

Kostenentwicklung bei klinischen Prüfungen in Deutschland - VfA

Kostenentwicklung bei klinischen Prüfungen in Deutschland - VfA

Kostenentwicklung bei klinischen Prüfungen in Deutschland - VfA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

schen Studien kann und darf ke<strong>in</strong> „Zuschussgeschäft“ für<br />

die Kl<strong>in</strong>iken se<strong>in</strong>.<br />

Seite 18/18<br />

• Die Vergütung der erbrachten Leistung e<strong>in</strong>er Prüfstelle<br />

muss mit dem Pr<strong>in</strong>zip „Leistung/Gegenleistung“ vere<strong>in</strong>bar<br />

se<strong>in</strong>.<br />

• Die Vergütung sollte sich möglichst eng an den nachgewiesenen<br />

Gegenleistungen orientieren. Pauschale Zahlungen<br />

s<strong>in</strong>d, sofern nicht e<strong>in</strong> direkter Bezug zur <strong>kl<strong>in</strong>ischen</strong> Prüfung<br />

nachvollziehbar ist, nicht geeignet. E<strong>in</strong>e solche Forderung<br />

nach e<strong>in</strong>em prozentual fest vorgegebenen „Overhead“ ist<br />

nicht sachgerecht, weil sich hier Leitung und Gegenleistung<br />

nicht entsprechen.<br />

• E<strong>in</strong>e Gew<strong>in</strong>nspanne <strong>bei</strong> der Vergütung kl<strong>in</strong>ischer Forschung<br />

ist auch aus ethischer Sicht fragwürdig. Es ist daher auch<br />

im Interesse der beteiligten Prüfstellen/Ärzte, das Pr<strong>in</strong>zip<br />

der Angemessenheit von Leistung und Gegenleistung zu beachten<br />

und nur Kosten im Rahmen kl<strong>in</strong>ischer Studien geltend<br />

zu machen, die e<strong>in</strong>en klaren und nachweisbaren Bezug<br />

zum jeweiligen Studienprojekt haben.<br />

• Die Honorierung kl<strong>in</strong>ischer <strong>Prüfungen</strong> im Rahmen der Arzneimittelentwicklung<br />

ist nicht zur Querf<strong>in</strong>anzierung anderer<br />

(<strong>in</strong>terner) Forschungsprojekte geeignet, und auch nicht zur<br />

Stopfung von F<strong>in</strong>anzlöchern <strong>bei</strong> Kl<strong>in</strong>iken/Studienzentren.<br />

Diese Pr<strong>in</strong>zipien sollten im Interesse aller Beteiligten – pharmazeutische<br />

Industrie, CRO (Mediz<strong>in</strong>ische Auftrags<strong>in</strong>stitute), Ärzte, Unikl<strong>in</strong>iken/Kl<strong>in</strong>iken<br />

bzw. Arztpraxen und <strong>in</strong>sbesondere auch der Patienten<br />

– von allen Beteiligten beachtet werden. Andernfalls ist e<strong>in</strong>e<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigung der Wettbewerbsfähigkeit zu befürchten – mit<br />

negativen Auswirkungen für die Patienten, die Ärzte und die Kl<strong>in</strong>iken.<br />

Der vfa ist daran <strong>in</strong>teressiert, den Studienstandort <strong>Deutschland</strong> im<br />

<strong>in</strong>ternationalen Wettbewerb weiterh<strong>in</strong> attraktiv zu positionieren<br />

und die erreichten hohen Standards zu gewährleisten. In diesem<br />

Zusammenhang ist e<strong>in</strong>e sachgerechte und am Pr<strong>in</strong>zip der Angemessenheit<br />

von Leistung und Gegenleistung orientierte F<strong>in</strong>anzierung<br />

von <strong>kl<strong>in</strong>ischen</strong> Studien unerlässlich.<br />

Stand 18.10.2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!