Ausgabe 06/2013 - BDF

AUS DEN LÄNDERN
NIEDERSACHSEN
Einladung Landesverbandstag 2013
Mittwoch, den 26. Juni 2013, um 10.00 Uhr im Kurhaus Bad Fallingbostel,
Sebastian-Kneipp-Platz 1, 29683 Bad Fallingbostel
Vorläufige Tagesordnung:
Begrüßung und Eröffnung
Grußworte
„Waldnutzung und Waldnaturschutz
– nachhaltig-ökologische
Waldpolitik in Niedersachsen“
Minister Christian Meyer MdL,
Niedersächsisches Ministerium
für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz
Aussprache
Mittagspause
Ehrungen
Erläuterungen zum Tätigkeits- und
Kassenbericht mit Aussprache
Entlastung des Vorstandes
Beratung und Beschlussfassung
über Anträge
Neuwahl des Landesverbandsvorstandes
Schlusswort
Ernst-August Bergmann,
Landesverbandsvorsitzender
Gespräch mit dem Leiter Geschäftsbereich Forst
der LWK Niedersachsen
Am 26. April fand ein Gespräch
zwischen Vertretern des Landesvorstandes
und Herrn Rudolph Alteheld,
Leiter des Geschäftsbereiches Forst
der Landwirtschaftskammer Niedersachen,
zu aktuellen Themen statt.
Vonseiten des BDF nahmen neben
dem Vorsitzenden Ernst-August
Bergmann, Volker Schulte (ehem.
Forstamtsleiter bei der LWK, jetzt Geschäftsführer
einer FBG-Dienstleistungsgesellschaft),
Johann Dirks (Bezirksförster
der LWK und Mitglied
beider LWK-Personalräte) sowie Henning
Ibold (Bezirksförster der LWK
und BDF-Landesschriftleiter) teil. Besprochen
wurden aktuelle Kernthemen
wie Verbeamtung junger Kolleginnen
und Kollegen, Eingruppierung
von angestellten Förster(inne)n, Beförderungssituation,
Dienstwagenregelungen
sowie die Arbeitsbelastung
der Kolleginnen und Kollegen in den
Förstereien.
Einleitend hob Ernst-August Bergmann
hervor, dass es in zahlreichen
Themen, die Gegenstand bei dem
vorhergehenden Treffen waren, positive
Entwicklungen gegeben habe, was
nicht zuletzt dem Einsatz Altehelds zu
verdanken sei.
Trotz alledem sieht der BDF bei
Folgendem noch Verbesserungsbedarf:
Verbeamtung
Absolut positiv zu bewerten ist die
Tatsache, dass sieben Kollegen, die
als angestellte Bezirksförster schon
seit einigen Jahren bei der LWK Niedersachsen
beschäftigt sind, Mitte
des Jahres in das Beamtenverhältnis
berufen werden. Aus Sicht des BDF
ist diese Ernennung längst überfällig,
da die betroffenen Kollegen bereits
vor 1,5 Jahren auf Anfrage der LWK
ihre schriftliche Zustimmung zu einer
Verbeamtung gegeben haben.
Eingruppierung von angestellten
Förstern nach TV-L
Ist die Verbeamtung eines Bezirksförsters
noch zeitgemäß? Diese Frage
wurde intensiv diskutiert. Der BDF
warnt vor einem akuten Fachkräftemangel
in den nächsten 10 Jahren.
Eine Verbeamtung steht bei Berufsanfängern
immer noch für Arbeitsplatzsicherheit,
gesichertes und relativ gutes
Einkommen. Arbeitgeber, die verbeamten,
haben beim Rennen um die
besten Köpfe oft die Nase vorn.
Sollte die LWK auf die Verbeamtung
von Nachwuchskräften künftig
verzichten, so muss aus Sicht des
BDF kurzfristig eine Eingruppierung
nach mindestens E 10 erfolgen, um zu
vergleichbaren Nettolöhnen zu kommen.
(Aktuell liegt der Unterschied
zwischen einem Berufsanfänger als
Beamter A 9 zum Angestellten E 9
netto zwischen 150,- bis 250,-€/Monat.
Für junge Kolleginnen und Kollegen
eine ganze Menge.)
In diesem Zusammenhang wiesen
die Vertreter des BDF noch einmal auf
die BDF-Petition hin (BDF aktuell berichtete),
in der gefordert wurde, den
Beruf des Försters im TV-L als technischen
Dienst anzuerkennen, so wie es
andere Bundesländer bereits gemacht
haben. Dann wäre auch eine Eingruppierung
nach E 11 möglich. Da Alteheld
diese Auffassung teilte, forderte
der BDF die Arbeitgeberseite um Unterstützung
in der Sache auf. „Gleiches
Geld für gleiche Arbeit“, so
lautet der schon seit Jahren angemahnte
Slogan der Berufsverbände.
Beförderungen
Als sehr positives Signal wurden
die fünf Beförderungen pro Jahr gewertet,
die der Geschäftsbereichsleiter
durch Umstellungen im Haushaltsplan
ermöglicht hat. Das ist zwar bei Weitem
immer noch nicht ausreichend, um den
Beförderungsstau aufzulösen, im Vergleich
zu den vergangenen Jahren jedoch
eine deutliche Verbesserung.
24 BDFaktuell 6•2013