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Neubau der Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden - Bauwelt

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10 Wettbewerbe Entscheidungen<br />

<strong>Bauwelt</strong> 20 | 2013<br />

<strong>Bauwelt</strong> 20 | 2013 11<br />

Veranstaltungsmasch<strong>in</strong>e als Wahrzeichen? |<br />

<strong>Neubau</strong> <strong>der</strong> <strong>Rhe<strong>in</strong></strong>-<strong>Ma<strong>in</strong></strong>-<strong>Hallen</strong> <strong>in</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2<br />

3<br />

4<br />

Enrico Santifaller<br />

5<br />

Nichtoffener Architektenwettbewerb nach RPW 2008<br />

1. Preis (35.000 Euro) Staab Architekten, Berl<strong>in</strong>; Mitarb.: Wäldle,<br />

Re<strong>in</strong>sch, Hana, Axelsen, Saric, Hehemann; W<strong>in</strong>kels Behrens<br />

Pospich, Ingenieure für Haustechnik, Münster; Ifb frohloff staffa<br />

kühl ecker, Berl<strong>in</strong>; Lev<strong>in</strong> Monsigny Landschaftsarchitekten, Berl<strong>in</strong>;<br />

IBB Ingenieurbüro, Leipzig; Zech-Con Beratende Ingenieure, Leipzig |<br />

2. Preis (25.000 Euro) KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt<br />

am <strong>Ma<strong>in</strong></strong>; Mitarb.: Hammerschmidt, Schür<strong>in</strong>g, Mateljak, Krautwald,<br />

Nguyen, Gatzke-Yu, Jiménez, Yunji; TechDesign Gesellschaft für<br />

Technische Ausrüstung und Energietechnik, Frankfurt am <strong>Ma<strong>in</strong></strong>; HHP<br />

Berl<strong>in</strong>, Nie<strong>der</strong>lassung Frankfurt; Schlaich Bergermann und<br />

Partner, Nie<strong>der</strong>lassung Stuttgart; Hy<strong>der</strong> Consult<strong>in</strong>g GmbH Deutschland,<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Berl<strong>in</strong>; Fugmann Janotta, Nie<strong>der</strong>lassung<br />

Berl<strong>in</strong>; BloomImages, Hamburg; Hannemann Modellbau Oldenburg |<br />

3. Preis (15.000 Euro) Volker Giezek, Mart<strong>in</strong> Boden-Peroche,<br />

Dresden; Mitarb.: Weber, Schmelzer, Ecklebe, Geppert, Dully, Berger;<br />

Erfurt und Mathes, Beratende Ingenieure, Chemnitz |<br />

4. Preis (10.000 Euro) Ferd<strong>in</strong>and Heide Architekt, Frankfurt am<br />

<strong>Ma<strong>in</strong></strong>; Mitarb.: Zan<strong>der</strong>, Schliemann, Kern |<br />

Anerkennung (5000 Euro) schnei<strong>der</strong>+schumacher Planungsges.,<br />

Frankfurt am <strong>Ma<strong>in</strong></strong>; Mitarb.: Gold, Hirsch, Huesgen, Ko, Lopez,<br />

Sanchez, Tepavcevic; Adler & Olesch Landschaftsarchitekten und<br />

Ingenieure, <strong>Ma<strong>in</strong></strong>z; B+G Inge nieure Boll<strong>in</strong>ger + Grohmann,<br />

Frankfurt am <strong>Ma<strong>in</strong></strong>; Pfeil & Koch <strong>in</strong>genieurgesellschaft Beratende<br />

Inge nieure, Stuttgart; Ulrike Brandi Lichtplanung und Leuchtenentwicklung,<br />

Hamburg; Sachverständigenbüro für vorbeugenden<br />

Brandschutz Hilla, Frankfurt am <strong>Ma<strong>in</strong></strong>; Rudolf Eger, Darmstadt |<br />

Anerkennung (5000 Euro) Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt<br />

am <strong>Ma<strong>in</strong></strong>; Mitarb.: Atanasov, Alvarez, Kila, Kohls, Leontiev,<br />

Thoma, Heymann, Hill, Nejdam, Quasch<strong>in</strong>ski; bs.w., Düsseldorf;<br />

Drees & Sommer Advanced Build<strong>in</strong>g Technologies, Frankfurt<br />

am <strong>Ma<strong>in</strong></strong><br />

1 Wettbewerbsgebiet<br />

2 Hessischer Landtag<br />

3 Rathaus<br />

4 Dom<br />

5 Museum <strong>Wiesbaden</strong><br />

6 Hauptbahnhof<br />

1<br />

6<br />

1. Preis | Staab Architekten<br />

br<strong>in</strong>gen alle <strong>Hallen</strong> und Säle<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gebäude unter.<br />

An <strong>der</strong> Ecke <strong>Rhe<strong>in</strong></strong>straße/Friedrich-Ebert-Allee<br />

schlagen<br />

sie e<strong>in</strong>en Turm mit Restaurant<br />

vor.<br />

Grundriss EG im Maßstab<br />

1:1500<br />

Die <strong>Rhe<strong>in</strong></strong>-<strong>Ma<strong>in</strong></strong>-<strong>Hallen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiesbaden</strong>er Innenstadt<br />

sollen e<strong>in</strong>em <strong>Neubau</strong> weichen. Die Erwartungen<br />

gehen weit ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Während die e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong><br />

Wahrzeichen für die Stadt wollen, zählt für die an<strong>der</strong>en<br />

die Funktionalität. Das Wettbewerbsergebnis<br />

sche<strong>in</strong>t nur e<strong>in</strong> erster Schritt zur Lösung zu se<strong>in</strong>.<br />

1. Preis | Staab Architekten 2. Preis | KSP Jürgen Engel Architekten<br />

3. Preis | Volker Giezek, Mart<strong>in</strong> Boden 4. Preis | Ferd<strong>in</strong>and Heide<br />

Die <strong>Rhe<strong>in</strong></strong>-<strong>Ma<strong>in</strong></strong>-<strong>Hallen</strong> br<strong>in</strong>gen mit Veranstaltungen<br />

wie dem Ball des Sports und <strong>der</strong> Bambi-Verleihung<br />

e<strong>in</strong> wenig Glanz <strong>in</strong> die bisweilen bezopft wirkende<br />

Beamtenstadt <strong>Wiesbaden</strong>. Das Kongress- und Messezentrum<br />

ist mit mehr als 100 Veranstaltungen jährlich<br />

und über 350.000 Besuchern e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor, von dem rund 750 Arbeitsplätze<br />

abhängig s<strong>in</strong>d. Doch <strong>in</strong> dem ziemlich zusammengeschustert<br />

wirkenden <strong>Hallen</strong>komplex, dessen erster<br />

Bestandteil 1957 gebaut und anschließend fortwährend<br />

saniert, umgebaut und ergänzt wurde, gehen<br />

spätestens am 31. Dezember 2015 die Lichter aus.<br />

Dann endet die Betriebsgenehmigung. Und so stritt<br />

man seit langem, was mit dem Gebäude geschehen<br />

soll – bis zum September vergangenen Jahres, als das<br />

Stadtparlament beschloss, die Halle abzureißen<br />

und am gleichen Ort e<strong>in</strong>e neue zu bauen.<br />

Ungeachtet <strong>der</strong> konfliktreichen Standortsuche<br />

wurden Erwartungen geweckt. „Höchsten Ansprüchen<br />

an Architektur und Städtebau“ hätte sich <strong>der</strong><br />

<strong>Neubau</strong> zu stellen, hieß es. Die Wettbewerbsauslobung<br />

suchte e<strong>in</strong> „Wahrzeichen für <strong>Wiesbaden</strong>“.<br />

Stadtentwicklungsdezernent<strong>in</strong> Sigrid Möricke (SPD)<br />

sprach von e<strong>in</strong>em „Sahnestückchen“. Namen wie


12 Wettbewerbe Entscheidungen<br />

<strong>Bauwelt</strong> 20 | 2013<br />

2. Preis | KSP Jürgen Engel Architekten<br />

arrangieren die<br />

Räume zu e<strong>in</strong>em pavillonartig<br />

aufgelockerten Ensemble.<br />

Das Foyer im Erdgeschoss verb<strong>in</strong>det<br />

alle mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Grundriss EG im Maßstab<br />

1:1500<br />

Beton?<br />

Natürlich.<br />

Norman Foster und Daniel Libesk<strong>in</strong>d wurden gehandelt.<br />

Und damit die Illusion genährt, dass es bei<br />

diesem Gebäude, das rund 25.000 Quadratmeter Fläche<br />

bereitstellen soll, dessen <strong>Hallen</strong> und Säle m<strong>in</strong>destens<br />

parallel bespielbar se<strong>in</strong> sollen, das rund<br />

80 „Break-out-Räume“ für Lager, Umkleiden, Gar<strong>der</strong>oben,<br />

Ruhepausen, Cater<strong>in</strong>g und kle<strong>in</strong>e Konferenzen<br />

bereithalten soll, vor allem um Gestaltung geht.<br />

Wer e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungslisten gesehen<br />

hat, die etwa das ZDF für Unterhaltungsshows wie<br />

„Wetten dass?“ den <strong>Hallen</strong>betreibern vorlegt, weiß,<br />

dass solche <strong>Hallen</strong> hochkomplexe Organismen s<strong>in</strong>d,<br />

<strong>in</strong> denen <strong>in</strong>nere Werte wie akustische Entkoppelung,<br />

schneller Auf- und Abbau, groß dimensionierte<br />

Lagerbereiche o<strong>der</strong> kreuzungsfreie Verkehrsströme<br />

e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>destens ebenso so große Rolle spielen wie<br />

das Fassadendesign. Wobei <strong>der</strong> Standort nicht <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Messegelände draußen vor, son<strong>der</strong>n mitten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Stadt liegt, umr<strong>in</strong>gt von e<strong>in</strong>er ganzen Reihe von<br />

denkmalgeschützten Gebäuden, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fortsetzung<br />

von denkmalgeschützten Grünanlagen, mitten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> denkmalgeschützten Sichtachse, die sich von den<br />

<strong>Rhe<strong>in</strong></strong>auen über den denkmalgeschützten Hauptbahnhof<br />

und die Innenstadt bis <strong>in</strong> die Villengebiete<br />

<strong>in</strong> den Taunushöhen zieht. All das wäre 50 Kilometer<br />

weiter, <strong>in</strong> Frankfurt, ke<strong>in</strong> Problem. In <strong>Wiesbaden</strong><br />

schon, schließlich bewirbt man sich als „Stadt des<br />

Historismus“ für die Welterbeliste <strong>der</strong> Unesco.<br />

Das Urteil <strong>der</strong> Jury<br />

Das Preisgericht (Vorsitz: Zvonko Turkali) für den<br />

im Herbst vergangenen Jahres ausgelobten, nichtoffenen<br />

Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren<br />

tagte Mitte März. Unter den 24 Teilnehmern<br />

– so beteiligten sich etwa auch Nicholas<br />

Grimshaw, Nieto + Sobejano und Ortner & Ortner –<br />

kürte die Jury vier Preisträger und zwei Anerkennungen.<br />

Den ersten Rang sprach sie dem Team um Vol-<br />

ker Staab zu, das vorschlägt, alle <strong>Hallen</strong> und Säle <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Gebäude zu versammeln. E<strong>in</strong>ige<br />

<strong>der</strong> besagten Nebenräume behandelt Staab als Skulptur<br />

und setzt sie als eigenen Baukörper an den Gebäu<strong>der</strong>and.<br />

An <strong>der</strong> Ecke <strong>Rhe<strong>in</strong></strong>straße/Friedrich-Ebert-<br />

Allee platziert Staab e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Turm, dessen<br />

Spitze e<strong>in</strong> Restaurant e<strong>in</strong>nimmt. „Die Behandlung des<br />

Volumens und die unterschiedliche Materialität verleihen<br />

dem großen Gebäude e<strong>in</strong>en stadtverträg lichen<br />

Maßstab“, urteilte die Jury. Sie kritisierte allerd<strong>in</strong>gs<br />

das Fehlen e<strong>in</strong>er „repräsentativen Vorfahrt“.<br />

Am zweitplatzierten Entwurf von KSP Jürgen<br />

Engel Architekten lobte das Preisgericht das „kompositorische<br />

Thema e<strong>in</strong>es pavillonartig aufgelockerten<br />

baulichen Ensembles“ sowie die geometrischen<br />

Bezüge zur „Umgebungsbebauung und den begleitenden<br />

Straßen“. Das alles verb<strong>in</strong>dende Foyer im Erdgeschoss<br />

bezeichnete sie als „großzügig gestaltet“,<br />

das überdies „differenzierte Zugänge“ erlaube.<br />

Natürlich wärmespeichernd.<br />

Wir brauchen die Sonne, weil sie uns wärmt. Da die Sonne aber nicht rund um<br />

die Uhr sche<strong>in</strong>t, haben wir Möglichkeiten entwickelt, Wärme zu speichern. Beton<br />

kann das. Dieser natürliche Baustoff verfügt dank se<strong>in</strong>er Masse über e<strong>in</strong>e Stärke,<br />

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www.nachhaltig-bauen-mit-beton.de


14 Wettbewerbe Entscheidungen<br />

<strong>Bauwelt</strong> 20 | 2013<br />

Den dritten Rang belegte das Dresdener Büro Code<br />

Unique mit sich an e<strong>in</strong>er Ecke überschneidenden<br />

Qua<strong>der</strong>n und hochgelegtem Freiplatz. Das Büro zog<br />

sich nach <strong>der</strong> Juryentscheidung vom Verfahren zurück.<br />

Neben Staab und KSP wird nun noch <strong>der</strong> viertplatzierte<br />

Ferd<strong>in</strong>and Heide se<strong>in</strong>en Entwurf überarbeiten.<br />

Er schlug e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Grünanlage e<strong>in</strong>gebetteten<br />

Solitär vor, wobei er auf e<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kurstadt <strong>Wiesbaden</strong><br />

gängiges Motiv zurückgriff: Er umgab se<strong>in</strong>e<br />

<strong>Hallen</strong> mit e<strong>in</strong>em Vorhang aus Kolonnaden, wodurch<br />

ihm e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>drucksvolle Vorfahrt und e<strong>in</strong> sanfter<br />

Übergang zu den weiteren Grünanlagen gel<strong>in</strong>gt. Das<br />

Preisgericht pries die „im Detail abwechslungsreich<br />

differenzierte Fassade“, die „großzügige Geste des<br />

Foyers“ sowie „die städtebauliche E<strong>in</strong>fügung“.<br />

4. Preis | Ferd<strong>in</strong>and Heide<br />

schlägt e<strong>in</strong>en Solitär vor<br />

und greift auf e<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kurstadt<br />

<strong>Wiesbaden</strong> gängiges<br />

Motiv zurück: Die <strong>Hallen</strong> s<strong>in</strong>d<br />

mit e<strong>in</strong>em Vorhang aus Kolonnaden<br />

umgeben.<br />

Grundriss EG im Maßstab<br />

1:1500<br />

Das Urteil <strong>der</strong> Politiker und <strong>der</strong> Bürger<br />

Ungeachtet des Juryurteils brach <strong>in</strong> <strong>Wiesbaden</strong> e<strong>in</strong><br />

Sturm <strong>der</strong> Entrüstung los. „Von grotesker Hässlichkeit“<br />

sei Staabs Entwurf, polemisierte Michael von<br />

Poser, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiesbaden</strong>er Bürgerliste.<br />

Und Claus-Peter Große, Vize-Fraktionschef <strong>der</strong> ebenfalls<br />

oppositionellen Grünen, sekundierte und bezeichnete<br />

den 1. Preis als „massiv, abweisend und<br />

unorig<strong>in</strong>ell“. Selbst Stadtentwicklungsdezernent<strong>in</strong><br />

Sigrid Möricke vermisste <strong>in</strong> den Entwürfen „Kreati vität“<br />

und „Phantasie“. Überrascht sei sie gewesen,<br />

weil die beteiligten Architekten nicht mit extravaganten<br />

Plänen bee<strong>in</strong>drucken, son<strong>der</strong>n mit funktio nalen<br />

Vorschlägen „den Wettbewerb gew<strong>in</strong>nen“ wollten.<br />

Ihr christdemokratischer Kollege, <strong>der</strong> Wirtschaftsdezernent<br />

Detlev Bendel, <strong>der</strong> wie Mörike Mitglied<br />

des Preisgerichts war, gab wenigstens offen<br />

zu, während dieser Sitzung viel über die „Funktionalität<br />

e<strong>in</strong>er Multifunktionshalle gelernt“ zu haben.<br />

Da die <strong>Wiesbaden</strong>er Stadtverwaltung Angst vor möglichen<br />

Wutbürgern hat, ließ sie mit großem Aufwand,<br />

mit Hilfe des Emnid-Instituts, Bürger über das<br />

Wettbewerbsergebnis befragen.<br />

Bei den 1000 am Telefon Befragten überwogen<br />

allerd<strong>in</strong>gs eher pragmatische Aspekte wie „gute Erreichbarkeit“<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Schutz <strong>der</strong> Grünanlagen“. Von<br />

den 126 Bürgern, die überhaupt e<strong>in</strong>e Angabe zu den<br />

preisgekrönten Entwürfen machen wollten, sprachen<br />

sich 50 Prozent für den von KSP Jürgen Engel aus.<br />

25 Prozent bevorzugten den Vorschlag von Heide, nur<br />

14 Prozent den von Staab. Die Bürgerme<strong>in</strong>ungen<br />

sollen, sagte Möricke, <strong>in</strong> die Entscheidung <strong>der</strong> Stadtverordneten<br />

„mit e<strong>in</strong>fließen“. Wieweit dieser „Mit-<br />

E<strong>in</strong>fluss“ reiche, wollte we<strong>der</strong> sie noch Kollege Brendel<br />

sagen. Neben <strong>der</strong> Überarbeitung <strong>der</strong> drei preisgekrönten<br />

Entwürfe läuft <strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong> VOF-Verfahren.<br />

Anfang Juni soll dann das <strong>Wiesbaden</strong>er Stadtparlament<br />

endgültig entscheiden, welcher Vorschlag gebaut<br />

wird.<br />

THE ART OF<br />

HANDLING AIR<br />

Sydney Opera House<br />

Ausgezeichnete<br />

Klima- und<br />

Lüftungssysteme<br />

Architekt: Jørn Utzon<br />

Die Kunst, mit Luft souverän umzugehen, versteht TROX wie ke<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Unternehmen. Aus gutem Grund ist TROX<br />

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Wettbewerbe Entscheidungen<br />

<strong>Bauwelt</strong> 20 | 2013<br />

<strong>Bauwelt</strong> 20 | 2013 Wettbewerbe Auslobungen 17<br />

Ausstellungseröffnung<br />

und Gespräch<br />

„Das Erste Haus“ 2013<br />

Mit: CBAG Studio, Saarlouis |<br />

F l o r i a n B u d ke , K a i s e r s l a u t e r n |<br />

bayer/uhrig Architekten,<br />

Kaiserslautern | BeL Sozietät<br />

für Architektur, Köln |<br />

Mo<strong>der</strong>ation: Nils Ballhausen,<br />

<strong>Bauwelt</strong>, Berl<strong>in</strong><br />

Donnerstag,<br />

20. Juni 2013 |<br />

18:00 Uhr |<br />

Universität<br />

Kaiserslautern<br />

Fachbereich Architektur |<br />

Prof. Bernd Meyerspeer | Foyer<br />

Gebäude 1 | Raum 160 |<br />

Pfaffenbergstr. 95 | Anmeldung<br />

www.bauwelt.de/firstworks<br />

<strong>Bauwelt</strong>Preis2013<br />

Troisdorf<br />

Fußgängerzone<br />

Begrenzter Wettbewerb nach RAW 2004<br />

1. Preis (18.000 Euro) FSWLA Landschaftsarchitektur,<br />

Düsseldorf<br />

2. Preis (10.000 Euro) Henke + Blatt Partnerschaft<br />

Garten- und Landschaftsarchitekten, Bremen<br />

3. Preis (6000 Euro) geskes.hack Landschaftsarchitekten,<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Anerkennung (3000 Euro) arbos Freiraumplanung,<br />

Hamburg; Fachberater: Burkhard Wand Lichtplanung,<br />

Hamburg; Visualisierung: Jan Ahnsorge, Lütjensee<br />

Anerkennung (3000 Euro) Irene Lohaus Peter Carl<br />

Landschaftsarchitekten, Hannover; N2M Architektur<br />

& Stadtplanung, Hannover<br />

Berl<strong>in</strong> Steglitz-Zehlendorf<br />

Sporthalle Grundschule am Karpfenteich<br />

Offener Wettbewerb<br />

1. Preis (6000 Euro) Lankes Koengeter Architekten,<br />

Berl<strong>in</strong>; Birke Zimmermann Landschaftsarchitekten,<br />

Berl<strong>in</strong>; Ingenieurgesellschaft Zimmermann, Berl<strong>in</strong>;<br />

Mitarb.: Outomouro, Bravo, Cortés<br />

2. Preis (5000 Euro) M4 Architekten, Berl<strong>in</strong>; Simons<br />

& H<strong>in</strong>ze Landschaftsarchitekten, Berl<strong>in</strong>; PLAREWA,<br />

Berl<strong>in</strong><br />

3. Preis (4000 Euro) mvmarchitekt + starkearchitektur,<br />

Köln; clubL94, Köln; Heimann Ingenieure, Berl<strong>in</strong><br />

4. Preis (3000 Euro) Architekturbüro Sche<strong>der</strong>, Stelzenberg;<br />

arm<strong>in</strong>koch+co, Kassel; Dör<strong>in</strong>g beratende<br />

Ingenieure, Kassel<br />

Berl<strong>in</strong> Steglitz-Zehlendorf<br />

Erweiterung Kopernikus-Oberschule<br />

Nichtoffener Wettbewerb<br />

1. Preis (18.000 Euro) ReimarHerbst.Architekten,<br />

Berl<strong>in</strong>; relais Landschaftsarchitekten, Berl<strong>in</strong><br />

2. Preis (13.500 Euro) motorplan, Mannheim; Mann<br />

Landschaftsarchitektur, Fulda<br />

3. Preis (9000 Euro) Georg Scheel Wetzel Architekten,<br />

Berl<strong>in</strong>; Weid<strong>in</strong>ger Landschaftsarchitekten, Berl<strong>in</strong><br />

Hamburg<br />

Entwurfskonzeption für e<strong>in</strong> komb<strong>in</strong>iertes Schulungsund<br />

Betriebsgebäude <strong>der</strong> Stadtre<strong>in</strong>igung Hamburg<br />

E<strong>in</strong>geladener Wettbewerb<br />

1. Preis (10.000 Euro) Renner Ha<strong>in</strong>ke Wirth, Hamburg;<br />

Mitarb.: Lammers, Ebke, Selle, Barth, Brauer,<br />

Beumer, Abram; Hunck + Lorenz Freiraumplanung;<br />

KAplus Ingenieurbüro Vollert; Gladigau + Schmahlfeldt,<br />

Ingenieurpartnerschaft für Bauwesen; baubüro.e<strong>in</strong>s,<br />

Dipl.-Ing. Thorsten Freier<br />

2. Preis (7000 Euro) LRW Architekten, Hamburg; Mitarb.:<br />

Fast, Sommer, Broll; W<strong>in</strong>ter Ingenieure für<br />

Gebäudetechnik Hamburg, Henner Stepp<strong>in</strong>; Plateau<br />

Landschaftsarchitektonische Kooperation, Christiane<br />

Diehl; Bloomimages, André Feldewert<br />

3. Preis (3000 Euro) Spengler Wiescholek Architekten<br />

und Stadtplaner, Hamburg; Mitarb.: Gaußmann,<br />

Krebs, Kupferschmidt, Vogt; Haustechnische Beratung<br />

Dr. Raimund Schill<strong>in</strong>gs; Energieberatung<br />

ZEBAU, Jens Gebhardt<br />

Offene WettbeWerbe<br />

Mannheim<br />

Wohnen im Grünen – ehemalige Theodor-<br />

Heuss-Schule<br />

Investoren- und Planungswettbewerb<br />

Zulassungsbereich: eWr<br />

teilnehmer: u.a. Investoren <strong>in</strong> Arge<br />

mit Stadtplanern, Architekten, Landschaftsarchitekten<br />

rom<br />

Asilo nido e attrezzatura a parco pubblico<br />

e gioco bamb<strong>in</strong>i<br />

Ideenwettbewerb<br />

Zulassungsbereich: eWr<br />

teilnehmer: Architekten, Landschaftsarchitekten<br />

Next Landmark – Hels<strong>in</strong>ki 2013<br />

Architektur- und Architekturfotografiewettbewerb<br />

Zulassungsbereich: <strong>in</strong>ternational<br />

teilnehmer: Architekten, Landschaftsarchitekten,<br />

Designer, Ingenieure, Stadtplaner,<br />

Studierende<br />

Smart Harbor<br />

Ideenwettbewerb<br />

Zulassungsbereich: <strong>in</strong>ternational<br />

teilnehmer: Studierende <strong>der</strong> Architektur, des<br />

Ingenieurwesens, <strong>der</strong> Stadtplanung, etc.<br />

beGrenZt Offene WettbeWerbe<br />

basel<br />

<strong>Neubau</strong> Universitäres Zentrum Zahnmediz<strong>in</strong> und<br />

Umweltwissenschaften <strong>der</strong> Universität Basel<br />

Projektwettbewerb<br />

Zulassungsbereich: WtO, CH<br />

teilnehmer: Architekten<br />

eskilstuna (Schweden)<br />

Markanvisn<strong>in</strong>gstävl<strong>in</strong>g Gillet<br />

realisierungswettbewerb<br />

Zulassungsbereich: eWr<br />

teilnehmer: Architekten<br />

Ulm<br />

<strong>Neubau</strong> e<strong>in</strong>es Dienstleistungszentrums<br />

realisierungswettbewerb<br />

Zulassungsbereich: eWr<br />

teilnehmer: Architekten<br />

PreISe<br />

European Hotel Design Awards 2013<br />

Architekturpreis<br />

Zulassungsbereich: europaweit<br />

teilnehmer: Architekten, Designer, Innenarchitekten,<br />

Hotelbetreiber<br />

Preis für Qualität im Wohnungsbau<br />

Architekturpreis<br />

Zulassungsbereich: bayern<br />

teilnehmer: Architekten, bauherren<br />

bewerbung bis:<br />

12.06.2013<br />

Abgabe:<br />

21.06.2013 (12 Uhr)<br />

Abgabe:<br />

30.06.2013<br />

Anmeldung bis:<br />

16.06.2013<br />

Abgabe:<br />

24.06.2013<br />

bewerbung bis:<br />

30.05.2013 (17 Uhr)<br />

bewerbung bis:<br />

31.05.2013<br />

Unterlagen bis:<br />

31.05.2013 (12 Uhr)<br />

bewerbung bis:<br />

10.06.2013 (12 Uhr)<br />

e<strong>in</strong>sendeschluss:<br />

14.06.2013<br />

e<strong>in</strong>sendeschluss:<br />

11.06.2013<br />

Stadt Mannheim<br />

Consorzio Villa troili<br />

fLOOrnAtUre<br />

the Plan, renco, enereco,<br />

Innovaitalia<br />

Universität basel/<br />

Zahnkl<strong>in</strong>iken basel<br />

eskilstuna kommun<br />

Stadt Ulm<br />

Preissumme:<br />

20.000 eUr<br />

Preissumme:<br />

15.000 eUr<br />

Publikation, Praktikum,<br />

reise<br />

Preissumme:<br />

4000 eUr<br />

Publikation<br />

Preissumme:<br />

335.000 CHf<br />

Konzepte zur Gestaltung e<strong>in</strong>es Wohngebiets<br />

auf e<strong>in</strong>em ehemaligen Schulgelände und<br />

Abgabe e<strong>in</strong>es Kaufangebotes für die zu erwerbenden<br />

Grundstücksflächen<br />

▸ www.kaupp-franck-wettbewerb.de<br />

entwurf für e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten mit<br />

60 betreuungsplätzen und Gestaltung e<strong>in</strong>er<br />

Parkanlage mit Spielplatz<br />

Wettbewerbssprache: Italienisch<br />

▸ www.consorziovillatroili.it > Gara<br />

berufse<strong>in</strong>steiger, Wissenschaftler (Abschluss<br />

nach 01.01.2000) und Studierende können<br />

erstl<strong>in</strong>gswerke, forschungsarbeiten und<br />

fotografien e<strong>in</strong>reichen.<br />

Wettbewerbssprachen: englisch, Italienisch,<br />

französisch, Deutsch, Spanisch<br />

▸ www.floornature.com<br />

für die Anlagen stillgelegter Werften gilt es,<br />

e<strong>in</strong>e neue nutzung zu f<strong>in</strong>den und sie<br />

für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />

Wettbewerbssprache: englisch<br />

teilnahmegebühr: 50 eUr<br />

▸ www.youngarchitectscompetitions.com<br />

Auf dem Areal Campus rosental soll e<strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>sam genutzter neubau mit räumlichkeiten<br />

für Lehre, Verpflegung, Sport sowie<br />

e<strong>in</strong>e bibliothek entstehen.<br />

▸ www.simap.ch<br />

bau e<strong>in</strong>er Wohnanlage <strong>in</strong> torshälla<br />

Wettbewerbssprache: Schwedisch<br />

▸ www.bauwelt.de > Wettbewerbe<br />

In <strong>der</strong> Olgastraße soll e<strong>in</strong> Verwaltungsgebäude<br />

errichtet werden, <strong>in</strong> dem alle bürgerdienste<br />

<strong>der</strong> Stadt zusammengefasst werden.<br />

▸ www.bauwelt.de > Wettbewerbe<br />

the sleep event Auszeichnung Prämierung von Hotelbauten, die zwischen<br />

Mai 2012 und Juni 2013 fertiggestellt wurden<br />

Wettbewerbssprache: englisch<br />

▸www.thesleepevent.com<br />

bfW Landesverband bayern<br />

e.V., Deutscher Werkbund<br />

bayern e.V.<br />

▸ www.bauwelt.de für die vollständigen Wettbewerbsbekanntmachungen mit detaillierten bewerbungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

und Wettbewerbsnachrichten, die uns nach redaktionsschluss für das vorliegende Heft erreichten.<br />

Auszeichnung, Publikation<br />

Auszeichnung von überwiegend frei f<strong>in</strong>anzierten<br />

Wohnungsbauprojekten <strong>in</strong> bayern, die<br />

zwischen 2010 und 2012 bezogen wurden<br />

▸ www.bfwbayern.de<br />

e<strong>in</strong>e Gewähr für richtigkeit und Vollständigkeit<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong> dieser rubrik publizierten<br />

Auslobungen wird nicht übernommen.

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