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Neubau der Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden - Bauwelt

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14 Wettbewerbe Entscheidungen<br />

<strong>Bauwelt</strong> 20 | 2013<br />

Den dritten Rang belegte das Dresdener Büro Code<br />

Unique mit sich an e<strong>in</strong>er Ecke überschneidenden<br />

Qua<strong>der</strong>n und hochgelegtem Freiplatz. Das Büro zog<br />

sich nach <strong>der</strong> Juryentscheidung vom Verfahren zurück.<br />

Neben Staab und KSP wird nun noch <strong>der</strong> viertplatzierte<br />

Ferd<strong>in</strong>and Heide se<strong>in</strong>en Entwurf überarbeiten.<br />

Er schlug e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Grünanlage e<strong>in</strong>gebetteten<br />

Solitär vor, wobei er auf e<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kurstadt <strong>Wiesbaden</strong><br />

gängiges Motiv zurückgriff: Er umgab se<strong>in</strong>e<br />

<strong>Hallen</strong> mit e<strong>in</strong>em Vorhang aus Kolonnaden, wodurch<br />

ihm e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>drucksvolle Vorfahrt und e<strong>in</strong> sanfter<br />

Übergang zu den weiteren Grünanlagen gel<strong>in</strong>gt. Das<br />

Preisgericht pries die „im Detail abwechslungsreich<br />

differenzierte Fassade“, die „großzügige Geste des<br />

Foyers“ sowie „die städtebauliche E<strong>in</strong>fügung“.<br />

4. Preis | Ferd<strong>in</strong>and Heide<br />

schlägt e<strong>in</strong>en Solitär vor<br />

und greift auf e<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kurstadt<br />

<strong>Wiesbaden</strong> gängiges<br />

Motiv zurück: Die <strong>Hallen</strong> s<strong>in</strong>d<br />

mit e<strong>in</strong>em Vorhang aus Kolonnaden<br />

umgeben.<br />

Grundriss EG im Maßstab<br />

1:1500<br />

Das Urteil <strong>der</strong> Politiker und <strong>der</strong> Bürger<br />

Ungeachtet des Juryurteils brach <strong>in</strong> <strong>Wiesbaden</strong> e<strong>in</strong><br />

Sturm <strong>der</strong> Entrüstung los. „Von grotesker Hässlichkeit“<br />

sei Staabs Entwurf, polemisierte Michael von<br />

Poser, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiesbaden</strong>er Bürgerliste.<br />

Und Claus-Peter Große, Vize-Fraktionschef <strong>der</strong> ebenfalls<br />

oppositionellen Grünen, sekundierte und bezeichnete<br />

den 1. Preis als „massiv, abweisend und<br />

unorig<strong>in</strong>ell“. Selbst Stadtentwicklungsdezernent<strong>in</strong><br />

Sigrid Möricke vermisste <strong>in</strong> den Entwürfen „Kreati vität“<br />

und „Phantasie“. Überrascht sei sie gewesen,<br />

weil die beteiligten Architekten nicht mit extravaganten<br />

Plänen bee<strong>in</strong>drucken, son<strong>der</strong>n mit funktio nalen<br />

Vorschlägen „den Wettbewerb gew<strong>in</strong>nen“ wollten.<br />

Ihr christdemokratischer Kollege, <strong>der</strong> Wirtschaftsdezernent<br />

Detlev Bendel, <strong>der</strong> wie Mörike Mitglied<br />

des Preisgerichts war, gab wenigstens offen<br />

zu, während dieser Sitzung viel über die „Funktionalität<br />

e<strong>in</strong>er Multifunktionshalle gelernt“ zu haben.<br />

Da die <strong>Wiesbaden</strong>er Stadtverwaltung Angst vor möglichen<br />

Wutbürgern hat, ließ sie mit großem Aufwand,<br />

mit Hilfe des Emnid-Instituts, Bürger über das<br />

Wettbewerbsergebnis befragen.<br />

Bei den 1000 am Telefon Befragten überwogen<br />

allerd<strong>in</strong>gs eher pragmatische Aspekte wie „gute Erreichbarkeit“<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Schutz <strong>der</strong> Grünanlagen“. Von<br />

den 126 Bürgern, die überhaupt e<strong>in</strong>e Angabe zu den<br />

preisgekrönten Entwürfen machen wollten, sprachen<br />

sich 50 Prozent für den von KSP Jürgen Engel aus.<br />

25 Prozent bevorzugten den Vorschlag von Heide, nur<br />

14 Prozent den von Staab. Die Bürgerme<strong>in</strong>ungen<br />

sollen, sagte Möricke, <strong>in</strong> die Entscheidung <strong>der</strong> Stadtverordneten<br />

„mit e<strong>in</strong>fließen“. Wieweit dieser „Mit-<br />

E<strong>in</strong>fluss“ reiche, wollte we<strong>der</strong> sie noch Kollege Brendel<br />

sagen. Neben <strong>der</strong> Überarbeitung <strong>der</strong> drei preisgekrönten<br />

Entwürfe läuft <strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong> VOF-Verfahren.<br />

Anfang Juni soll dann das <strong>Wiesbaden</strong>er Stadtparlament<br />

endgültig entscheiden, welcher Vorschlag gebaut<br />

wird.<br />

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