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Untitled - am Institut Arbeit und Wirtschaft - Universität Bremen

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_______________________________________________________________________________________________<br />

Kontakt:<br />

IAW Geschäftsstelle<br />

M. Salvatierra-Wilke<br />

Tel.: 0421 – 218 – 3281<br />

Email: msalva@iaw.uni-bremen.de<br />

Die Projektdarstellungen<br />

zu den Forschungsprojekten im IAW<br />

sind auch auf unserer Homepage<br />

’’www.iaw.uni-bremen.de’’<br />

zu finden.<br />

5


_______________________________________________________________________________________________<br />

Vorwort<br />

Das „<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW)“ basiert auf der Kooperation zwischen der Universität<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>. Aus dem „Kooperationsbereich <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

/ Universität“ hervorgegangen, legt das IAW zum 2. Mal nach seiner Gründung<br />

über die hier geleistete Forschungsarbeit einen eigenständigen „Jahresbericht<br />

2002/2003“ vor. Die sieben Forschungsbereiche stellen hier ihre Forschungsprojekte vor.<br />

Die große Zahl an Forschungsprojekten auf der Basis einer Drittmittelfinanzierung zeigt, dieses<br />

entscheidende Gründungsziel des IAW ist auch in diesem Berichtszeitraum erfolgreich<br />

realisiert worden. Im Sinne einer interaktiven Kommunikation sind der Stand <strong>und</strong> die Ergebnisse<br />

der Forschungsarbeiten auf Seminaren <strong>und</strong> Workshops präsentiert <strong>und</strong> diskutiert worden.<br />

Hervorzuheben ist auch die große Zahl an Publikationen, die aus Forschungsprojekten<br />

hervorgegangen ist.<br />

Zur besseren Lesbarkeit <strong>und</strong> Transparenz werden die nachfolgend vorgestellten Forschungsschwerpunkte<br />

nach einer einheitlichen Gliederung präsentiert. Ausgewiesen werden die jeweiligen<br />

ProjektleiterInnen <strong>und</strong> wissenschaftlichen MitarbeiterInnen sowie die Geldgeber, Publikationen<br />

<strong>und</strong> Kontaktadressen.<br />

Über die Dokumentation der institutsprägenden Forschungsprojekte hinaus gilt es auf die Vielfalt<br />

an zusätzlichen, wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierten Kooperationsleistungen hinzuweisen. Hervorzuheben<br />

ist die durch das IAW durchgeführte wissenschaftliche Tagung <strong>am</strong> 5. September<br />

2003 unter dem Titel „<strong>Bremen</strong>: 100 Tage nach der Wahl“. Die Idee, aus der Sicht der Forschungsarbeit<br />

wichtige Politikfelder im Zwei-Städtestaat <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven zus<strong>am</strong>men mit<br />

den Praxisvertretern zu reflektieren, stieß auf große Zustimmung. Zu den wissenschaftlichen<br />

Transferleistungen des IAW zählen auch die Teilnahme an <strong>und</strong> Durchführung von Tagungen<br />

der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, des DGB <strong>Bremen</strong> sowie anderer <strong>Institut</strong>ionen. Betriebe<br />

aus <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven haben Beratung durch das IAW in Anspruch genommen.<br />

Schließlich sind auch in diesem Berichtsjahr die Mitglieder des IAW mit vielen Vorträgen innerhalb<br />

<strong>und</strong> außerhalb <strong>Bremen</strong>s aktiv gewesen. Darüber hinaus hat die <strong>Arbeit</strong> durch eine Fülle<br />

an Berichten auch in überregionalen Medien Anerkennung gef<strong>und</strong>en.<br />

Aus der inneren Sicht des IAW belegt der Bericht durchaus eine erfolgreiche <strong>Arbeit</strong> in den Aktionsbereichen<br />

Forschung <strong>und</strong> wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierter Transfer. Es bleibt zu hoffen, dass<br />

diese <strong>Institut</strong>sarbeit auch durch die Auftraggeber <strong>und</strong> die vielen Nutznießer Anerkennung findet.<br />

Den Jahresbericht nehme ich zum Anlass, allen MitarbeiterInnen im IAW für ihren produktiven<br />

Input zu danken. Meinen herzlichen Dank an die Kooperationspartner <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong> / Universität <strong>Bremen</strong> verbinde ich mit der Hoffnung, dass trotz wachsender Belastungen<br />

ihrer Budgets die Fortführung der <strong>Arbeit</strong> des IAW sichergestellt bleiben wird.<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />

(Direktor des IAW)<br />

3


_______________________________________________________________________________________________<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Projektdarstellungen aus der<br />

Forschungseinheit Finanzpolitik <strong>und</strong> Regionalökonomie in <strong>Bremen</strong> 5<br />

Projektdarstellungen aus der<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb 8<br />

Projektdarstellungen aus der<br />

Forschungseinheit Strukturwandel des öffentlichen Sektors 23<br />

Projektdarstellungen aus der<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Unternehmen 26<br />

Projektdarstellungen aus der<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA) 32<br />

Projektdarstellungen aus der<br />

Forschungseinheit Stadtentwicklung <strong>und</strong> regionaler Strukturwandel 41<br />

Projektdarstellungen aus der<br />

Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen 48<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter des <strong>Institut</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 51<br />

Veröffentlichungen des IAW 52<br />

Veröffentlichungen von Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen des IAW - 2002 53<br />

Veröffentlichungen von Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen des IAW - 2003 55<br />

Tagungen <strong>und</strong> öffentliche Vorträge im IAW 57<br />

4


_______________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl<br />

Projektbeschreibung:<br />

Die Gestaltung des wirtschaftlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen<br />

Strukturwandels im Land <strong>Bremen</strong> ist eine politische<br />

Daueraufgabe. Die Belastungen der öffentlichen<br />

Haushalte sowie der wachsende Druck zur Auflösung<br />

der Selbstständigkeit des Zwei-Städte-Staates erhöhen<br />

die Anforderungen, besonders innovative <strong>und</strong> wirks<strong>am</strong>e<br />

Konzepte zur Flankierung des Strukturwandels <strong>und</strong> zur<br />

Etablierung eines Entwicklungspfades, der die regionale<br />

Einbindung in den Vordergr<strong>und</strong> stellt, zu entwerfen<br />

<strong>und</strong> umzusetzen.<br />

100 Tage nach der Bremer Bürgerschaftswahl möchte<br />

das <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) der Universität<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer einen Beitrag zu<br />

leisten, eine f<strong>und</strong>ierte Auseinandersetzung um strategische<br />

Weichenstellungen für die bevorstehende Legislaturperiode<br />

zu führen. Am 5. September 2003 bietet das<br />

IAW ein Forum für diese Debatte an. Als interdisziplinäres<br />

Forschungsinstitut mit zahlreichen Projekten in <strong>und</strong><br />

für die Region <strong>Bremen</strong> können wissenschaftliche Überlegungen<br />

als Input eingebracht werden. Im Rahmen<br />

von Workshops werden die Forschungseinheiten des<br />

IAW ihre Forschungsergebnisse vorstellen. Daraufhin<br />

werden Verantwortliche aus Politik, Verwaltung <strong>und</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> diese Ideen <strong>und</strong> Konzepte kommentieren<br />

<strong>und</strong> eigene Vorschläge zur Diskussion stellen. Die<br />

Impulsreferate dienen als Gr<strong>und</strong>lage, um die Diskussion<br />

zwischen Interessierten aus Politik, Verwaltung,<br />

Wissenschaft, <strong>Wirtschaft</strong>, Verbänden <strong>und</strong> K<strong>am</strong>mern<br />

anzustoßen.<br />

Die Ergebnisse der Tagung werden in Form einer Tagungsdokumentation<br />

Anfang 2004 veröffentlicht.<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Kooperation <strong>und</strong><br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />

Wiebke Lang<br />

Universität <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

Laufzeit 01/2003 - 12/2003<br />

Kontakt<br />

Wiebke Lang<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-7273<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: wlang@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

5


_______________________________________________________________________________________________<br />

Sanieren <strong>und</strong> Investieren<br />

Bilanzen zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekten der Sanierungspolitik des Landes<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Projektbeschreibung:<br />

Seit 1994 erhält das B<strong>und</strong>esland <strong>Bremen</strong> B<strong>und</strong>esergänzungszuweisungen<br />

als Hilfen zur Überwindung<br />

seiner extremen Haushaltsnotlage. Der so gewonnene<br />

fiskalische Spielraum wird maßgeblich zur Stärkung der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skraft genutzt. Denn als Ursache der prekären<br />

Haushaltlage des Landes wird die tiefgreifende<br />

Krise zentraler Branchen der bremischen <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur<br />

<strong>und</strong> der schleppende Aufbau einer modernen,<br />

risikodiversifizierten <strong>und</strong> zukunftsfähigen <strong>Wirtschaft</strong>struktur<br />

gesehen. Das seit 1994 in Kraft getretene Modell<br />

der Sanierung basiert auf drei Säulen: Finanzhilfen<br />

durch den B<strong>und</strong> in Form einer jährlichen Teilentschuldung<br />

zwischen 1994 <strong>und</strong> 2004; Einsparungen bei den<br />

öffentlichen Ausgaben als „Eigenbeitrag“ zur Sanierung;<br />

Nutzung des Finanzierungsspielraumes zur Umsetzung<br />

forcierter öffentlicher Investitionen. Diese Investitionsoffensive<br />

dient dem Ziel, den Wandel zu einer modernen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstruktur aufzubauen. D<strong>am</strong>it sollen auch<br />

ansonsten bedrohte <strong>Arbeit</strong>splätze gesichert <strong>und</strong> neue<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden.<br />

Im Rahmen des Projektes "Sanieren <strong>und</strong> Investieren.<br />

Bilanzen zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekten<br />

der Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong>" werden<br />

kontinuierlich Analysen <strong>und</strong> Stellungsnahmen zur Investitionspolitik<br />

ausgearbeitet. Dabei werden die Ziele<br />

Verbesserung der Finanzkraft, Umbau der <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur<br />

zur Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft, Sicherung<br />

<strong>und</strong> Schaffung von <strong>Arbeit</strong>splätzen sowie Verstärkung<br />

der Innovationskraft <strong>und</strong> Verbesserung der urbanen<br />

Qualität berücksichtigt.<br />

Bisher erschienen sind folgende Publikationen:<br />

Rudolf Hickel <strong>und</strong> Wiebke Lang (2003): Sanieren <strong>und</strong><br />

Investieren. Eine kritische Bilanz zu den ökonomischen<br />

<strong>und</strong> fiskalischen Effekten der bisherigen Sanierungspolitik<br />

des Landes <strong>Bremen</strong>. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong> (Hg.) 2003: Bericht zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />

Wiebke Lang: Neuausrichtung der Sanierungspolitik:<br />

Vom Klotzen zum Kleckern. Vortrag <strong>am</strong> 26. April 2003<br />

im Rahmen der Veranstaltung "Staat, Markt <strong>und</strong> Gesellschaft"<br />

der Heinrich Böll Stiftung, <strong>Bremen</strong>. Online:<br />

http://www.iaw.uni-bremen.de/downloads/reihe/wiebkekleckern.pdf<br />

Rudolf Hickel <strong>und</strong> Wiebke Lang (2002): Sanierungshilfen<br />

des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004.<br />

Überwindung der 'extremen Haushaltsnotlage' <strong>und</strong><br />

Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft. Eine Zwischenbilanz.<br />

Stadtstaat <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> das Saarland im Vergleich. IAW<br />

<strong>Arbeit</strong>spapier Nr. 2 | 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />

Wiebke Lang<br />

Laufzeit 03/2002 - 2004<br />

Kontakt<br />

Wiebke Lang<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-7273<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: wlang@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

6


_______________________________________________________________________________________________<br />

Die räumliche Bindung von Wissen <strong>und</strong> ihre Bedeutung für<br />

regionale Wettbewerbsfähigkeit<br />

Projektbeschreibung:<br />

Das Projekt "Die räumliche Bindung von Wissen <strong>und</strong><br />

ihre Bedeutung für regionale Wettbewerbsfähigkeit"<br />

wird im Rahmen des Dissertationsvorhabens von Wiebke<br />

Lang <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> bearbeitet.<br />

Darin werden die räumliche Einbettung von Innovationsprozessen<br />

untersucht <strong>und</strong> darauf aufbauend Antworten<br />

auf den Zus<strong>am</strong>menhang von Raum, Wissensentstehung<br />

<strong>und</strong> Innovationsprozess gegeben. Es wird<br />

herausgearbeitet, unter welchen strukturellen Voraussetzungen<br />

die räumliche Bindung von Wissen <strong>und</strong><br />

Wissensspillover stärker oder schwächer ausfällt. Daraus<br />

werden Rückschlüsse auf die Fähigkeit von Regionen<br />

gezogen, eigenständig Verantwortung für die Sicherung<br />

<strong>und</strong> Steigerung des Lebensstandards ihrer<br />

Bevölkerung zu übernehmen.<br />

Wie die Flut an Literatur über Innovationsprozesse <strong>und</strong><br />

ihre räumliche Einbettung zeigt, stellt regionale Innovationspolitik<br />

eine zentrale wirtschaftspolitische Strategie<br />

dar. Die Region wird als adäquater Handlungsraum<br />

interpretiert, weil der interaktive Charakter der Innovationsprozesse<br />

<strong>und</strong> die Spillover Eigenschaften von Wissen<br />

als zentraler Ressource für Innovationen räumliche<br />

Nähe als strategischen Vorteil erscheinen lassen. Zudem<br />

dient dieser Zus<strong>am</strong>menhang als Begründung, um<br />

von Regionen eine stärkere Eigenverantwortung für ihre<br />

wirtschaftliche Entwicklung einzufordern. Nicht mehr<br />

nur Unternehmen stehen im Wettbewerb, sondern die<br />

Regionen werden zu wirtschaftlichen Akteuren <strong>und</strong> der<br />

"Wettbewerb der Regionen" betont.<br />

Unbestritten ist, dass Wissen <strong>und</strong> Innovationen maßgeblich<br />

zur wirtschaftlichen Entwicklung <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it zur<br />

Steigerung des Lebensstandards beitragen. Maßgeblich<br />

dafür verantwortlich sind Produktivitätssteigerungen,<br />

die durch Innovationen ermöglicht werden.<br />

Im Hinblick auf Räume, seien es Staaten, Regionen<br />

oder Städte, wird Produktivität als Äquivalent zur<br />

Wettbewerbsfähigkeit betrachtet (Budd 2002; Cheshire<br />

1999; Porter 1991). Daraus resultiert die Frage, welche<br />

Rolle Wissen für die regionale Wettbewerbsfähigkeit<br />

spielt. Um diese Frage zu beantworten muss jedoch<br />

zunächst geklärt werden, inwiefern Wissen einen räumlich<br />

geb<strong>und</strong>enen Produktionsfaktor darstellt. Soll auf der<br />

regionalen Ebene Verantwortung für Wohlstandssicherung<br />

<strong>und</strong> –entwicklung getragen werden sind darüber<br />

hinaus die strukturellen Voraussetzungen zu berücksichtigen,<br />

von denen die Fähigkeit abhängt, Einfluss auf<br />

die Wissensentstehung <strong>und</strong> –verbreitung zu nehmen.<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />

Wiebke Lang<br />

Laufzeit 03/2002 – 03/2005<br />

Kontakt<br />

Wiebke Lang<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-7273<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: wlang@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

7


_______________________________________________________________________________________________<br />

JobRot-Service<br />

Serviceorientierte Qualifizierungsberatung für Projekte der "JobRotation im Land <strong>Bremen</strong>"<br />

Die Neustrukturierung der JobRotation im Land <strong>Bremen</strong><br />

durch ein Netzwerk von 3 JobRotation-Büros hat zu<br />

einer sektoralen <strong>und</strong> regionalen Erweiterung des Angebots<br />

an JobRotation (Stellvertreterlösungen für die<br />

Personalentwicklungsplanung von Betrieben im Bereich<br />

Mitarbeiterqualifizierung/Neueinstellungen) geführt.<br />

Dieser neuen Struktur wurde ein beratendes wissenschaftliches<br />

„Service-Projekt“ zur Seite gestellt, das in<br />

einem neuartigen Coaching-Modell Hilfestellung für die<br />

Etablierung <strong>und</strong> Verbesserung der <strong>Arbeit</strong> der Büros<br />

leisten soll <strong>und</strong> auf der wissenschaftlichen Begleitung<br />

des Pilotprojekts des ALZ von 1997 bis 2001 durch die<br />

KUA fußt.<br />

Dieses Coaching-Projekt wurde vom Forschungsschwerpunkt<br />

„Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb“<br />

übernommen. Im Mittelpunkt der Aufgaben<br />

steht das Coaching <strong>und</strong> die Beratung der beteiligten<br />

Träger mit dem Ziel, neben der Bewältigung der Durchführungsaufgaben<br />

der einzelnen Träger die Kooperationsfähigkeit<br />

der Projekte untereinander <strong>und</strong> mit den<br />

unterschiedlichen Akteuren der beruflichen Weiterbildung<br />

sowie die effektive Verknüpfung von Angebot <strong>und</strong><br />

Nachfrage an Weiterbildung in Verbindung mit JobRotation<br />

bei Betrieben <strong>und</strong> Trägern zu fördern.<br />

Die Aufgaben im Einzelnen:<br />

- Die Recherche, Sek<strong>und</strong>äranalyse <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

bereits erhobener Strukturdaten der regionalen<br />

Branchen in einer Form, die sie für die Träger<br />

des Instruments JobRotation für die Praxis handhabbar<br />

macht;<br />

- die Beratung bei Betriebsanalysen <strong>und</strong> bei der<br />

Entwicklung von Weiterbildungsplänen für die kooperierenden<br />

Betriebe;<br />

- die Organisation von internen Workshops zur Erarbeitung<br />

von Kooperationsstrukturen zwischen den<br />

beteiligten Trägern der JobRotation <strong>und</strong> zur Umsetzung<br />

der unter Punkt 1 - 3 genannten Aufgaben<br />

durch Qualifizierung der Mitarbeiter der Büros;<br />

- die Bereitstellung von Information <strong>und</strong> die Förderung<br />

des Austauschs mit den Betrieben;<br />

- der Transfer der Ergebnisse der <strong>Arbeit</strong> der JobRotation-Büros<br />

in die Region <strong>und</strong> Förderung der Akzeptanz<br />

des Instruments besonders bei KMU;<br />

- die Konzeption <strong>und</strong> Redaktion einer halbjährlichen<br />

vierseitigen Infoschrift "JobRotation in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />

Bremerhaven", in der kooperierenden oder interessierten<br />

Betrieben, Branchenvertretern <strong>und</strong> Trägern<br />

der beruflichen Bildung <strong>und</strong> Beschäftigung Informationen<br />

zu Angebot <strong>und</strong> Nachfrage in Zus<strong>am</strong>menhang<br />

mit JobRotation zur Verfügung gestellt werden.<br />

- die Veranstaltung von Workshops für die Akteure<br />

der JobRotation im Land <strong>Bremen</strong>, um Kooperationsstrukturen<br />

zwischen Betrieben, Weiterbildungsträgern<br />

<strong>und</strong> JobRotation-Büros zu fördern.<br />

- Unterstützung der überregionalen Kooperation.<br />

Veröffentlichungen:<br />

Infobrief 1: Vorstellung des Instruments JobRotation<br />

durch Akteure der <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik des Landes <strong>Bremen</strong>,<br />

Informationen aus den JobRotation-Büros, Neuerungen<br />

für die <strong>Wirtschaft</strong> durch die SGBIII-Reform.<br />

Infobrief 2: Themenschwerpunkt ‚JobRotation als Instrument<br />

für betriebliche Lernkultur – Experten geben<br />

Antwort’, Best practice in den JobRotation-Büros, Informationen<br />

zum Förderprogr<strong>am</strong>m des B<strong>und</strong>es „Kapital<br />

für <strong>Arbeit</strong>“.<br />

Diverse Artikel in der örtlichen Presse in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />

Bremerhaven <strong>und</strong> in der Deutschen Handwerkszeitung.<br />

Projektleitung<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Arbeit</strong>sförderung-Zentrum (AFZ)<br />

Bremerhaven<br />

ALZ-<strong>Bremen</strong>-Nord<br />

<strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Sozialakademie<br />

(WISOAK) der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Bildungszentrum der <strong>Wirtschaft</strong><br />

im Unterwesergebiet (BWU)<br />

Hubertus Schick, Dr. Erich<br />

Wachtveitl (wiss. Beratung)<br />

Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Jugend, Soziales<br />

Europäische Union<br />

Europäischer Sozialfonds (ESF)<br />

Laufzeit 01.07.01 - 30.06.04<br />

Kontakt<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />

e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

8


_______________________________________________________________________________________________<br />

EQUIB<br />

Ermittlung von Qualifikationsbedarfen durch das "Regionale Monitoring-System Qualifikationsentwicklung"<br />

(RMQ) im Lande <strong>Bremen</strong><br />

Das Projekt führt regelmäßig Erhebungen zu Qualifikationsbedarfen<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungstrends für die Region<br />

<strong>Bremen</strong>/Bremerhaven durch (RMQ: "Regionales Monitoring-System<br />

Qualifikationsentwicklung").<br />

Ziel:<br />

Die von EQUIB erarbeiteten Aussagen zu künftigen<br />

Qualifikationsanforderungen dienen als Gr<strong>und</strong>lage für<br />

eine verbesserte Abstimmung von Qualifizierungsbedarfen<br />

der Unternehmen <strong>und</strong> entsprechenden Angeboten<br />

in der Region. Sie bieten den zuständigen staatlichen<br />

Ressorts, der <strong>Arbeit</strong>sverwaltung, den Betrieben<br />

<strong>und</strong> ihren <strong>Arbeit</strong>nehmervertretungen sowie den Einrichtungen<br />

der beruflichen Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung Planungs-<br />

<strong>und</strong> Handlungshilfen für die Konzeption, Förderung<br />

<strong>und</strong> Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

Dies trägt zu einer integrierten <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur-,<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt- <strong>und</strong> Qualifizierungspolitik bei, die sich an<br />

der Schaffung von zukunftsfähigen <strong>Arbeit</strong>splätzen<br />

orientiert.<br />

Durchführung:<br />

Das "Regionale Monitoring-System" wird in einem Panel<br />

von Expertinnen <strong>und</strong> Experten aus qualitativ ausgewählten<br />

Betrieben aller wesentlichen regionalen<br />

Branchen durchgeführt <strong>und</strong> von einem Expertenpool<br />

begleitet, der sich aus gesellschaftlichen Akteuren auf<br />

dem Feld der Gestaltung des Standortfaktors Qualifikation<br />

zus<strong>am</strong>mensetzt.<br />

der Qualifizierungs- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sförderung, überregionaler<br />

Bedarfsanalyseprojekte.<br />

Ergebnisse:<br />

Die Ergebnisse der Qualifikationsbedarfsanalyen werden<br />

regelmäßig in „Monitoring-Berichten" veröffentlicht<br />

<strong>und</strong> Betrieben, Experten <strong>und</strong> der interessierten Fachöffentlichkeit<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Neue Veröffentlichungen:<br />

Benedix, U./ H<strong>am</strong>mer, G./ Knuth J.: Beschäftigung <strong>und</strong><br />

Qualifizierung älterer <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen<br />

Wandels (Monitoring-Bericht 2002/1)<br />

Benedix, U./ H<strong>am</strong>mer, G./ Knuth J.: Qualifikationsbedarfsanalyse<br />

für das Bauhauptgewerbe (Monitoring-<br />

Bericht 2002/2)<br />

H<strong>am</strong>mer, G./ Benedix U.: Ein Regionales Monitoring-<br />

System Qualifikationsentwicklung (RMQ) für die Region<br />

<strong>Bremen</strong>. In: FreQuenz Newsletter 2/2002<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> Veröffentlichungen zum<br />

Download unter: www.equib.de<br />

Projektleitung<br />

Kooperation<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Das betriebliche Expertenwissen wird in themenzentrierten,<br />

leitfadengestützten Gesprächen erschlossen.<br />

Die Themen der Befragungen richten sich zum einen<br />

auf die Erfassung der betrieblichen Qualifikationsentwicklung<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> technologischer <strong>und</strong><br />

organisationsstruktureller Innovationen sowie neuer,<br />

z.B. rechtlicher Rahmenbedingungen in den einzelnen<br />

Branchen. Zweitens wird auch Fragestellungen nachgegangen,<br />

die branchenübergreifend für die Gestaltung<br />

von Qualifizierung von Bedeutung sind.<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Ulf Benedix, Jutta Knuth,<br />

Iskra Heja Kostov,<br />

Dr. Erich Wachtveitl (wiss. Beratung)<br />

Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Jugend <strong>und</strong> Soziales,<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Europäischer Sozialfonds (ESF)<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Das Monitoring-System versteht sich als dyn<strong>am</strong>isches,<br />

offenes System, das sich derzeit noch im weiteren<br />

Aufbau befindet. Aktuell (Stand: Ende 2002) sind insges<strong>am</strong>t<br />

135 Betriebe aus <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven aus<br />

den <strong>Wirtschaft</strong>szweigen Metall- <strong>und</strong> Elektrobranche,<br />

Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittelbranche, Transport-Umschlag-Lagerei/<br />

Logistik, Handel, Bauhauptgewerbe,<br />

Multi-Media, Call-Center einbezogen. Der begleitende<br />

Expertenpool bezog im gleichen Zeitraum über 60 Einrichtungen<br />

ein, darunter senatorische Behörden, K<strong>am</strong>mern,<br />

Verbände der <strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong>nehmervertretungen<br />

/ Gewerkschaften, regionale wiss. <strong>Institut</strong>e, Anbieter<br />

von Qualifizierung, <strong>Arbeit</strong>sverwaltung, <strong>Institut</strong>ionen<br />

Laufzeit 01.01.02 - 31.12.04<br />

Kontakt<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />

e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

9


_______________________________________________________________________________________________<br />

QBA Windenergie<br />

Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) im Bereich Windenergie<br />

Windenergieanlagen stehen für ein innovatives wirtschaftliches<br />

Wachstumspotenzial. Nicht nur die nordeuropäischen<br />

Nachbarn, auch die norddeutschen B<strong>und</strong>esländer<br />

engagieren sich verstärkt beim Ausbau dieser<br />

Art von Energiegewinnung. Nicht nur im Onshore-<br />

Bereich, sondern auch Offshore stehen große Investitionsvorhaben<br />

zur Realisierung an.<br />

Das <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) wurde von der<br />

Windenergie-Agentur Bremerhaven/<strong>Bremen</strong> e.V. (WAB)<br />

beauftragt, eine Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) für<br />

den Bereich der Windenenergie durchzuführen. Diese<br />

QBA wird in Kooperation mit dem ebenfalls im IAW<br />

angesiedelten Projekt EQUIB (Erhebung von Qualifikationsbedarfen<br />

für das Land <strong>Bremen</strong>) realisiert.<br />

Die Qualifikationsbedarfsuntersuchung hat 3 Ziele:<br />

- In Kooperation mit Unternehmen im Bereich Windenergie<br />

wird der qualitative Qualifikationsbedarf für<br />

die ges<strong>am</strong>te Wertschöpfungskette im Bereich Windenergie<br />

ermittelt. Der Ist-Stand der vorhandenen Beschäftigungsstruktur<br />

<strong>und</strong> des Qualifikationsniveaus wird<br />

mit der dyn<strong>am</strong>ischen Entwicklung neuer Anforderungen<br />

abgeglichen, die sich u.a. in den Geschäftsfeldern Repowering<br />

<strong>und</strong> Export abzeichnen.<br />

- Zugleich zielt die Untersuchung auf den quantitativen<br />

Qualifikationsbedarf in den verschiedenen Branchen<br />

der Wertschöpfungskette im norddeutschen Raum.<br />

- Qualitative wie quantitative Erhebungen sollen Eckdaten<br />

für die Konzeption <strong>und</strong> Bereitstellung von innovativen<br />

Weiterbildungsinhalten generieren. Insbesondere<br />

der kurz- <strong>und</strong> mittelfristige Bedarf an WEA-Servicetechnikern<br />

ist von Bedeutung, um qualifikatorische Engpässe<br />

beim anstehenden Ausbau der Windenergie zu<br />

vermeiden.<br />

- Schließlich werden im Bereich der noch jungen Offshore-Branche<br />

qualifikatorische Standards <strong>und</strong> Anforderungen<br />

erhoben. Auf diesem Feld stehen große Investitionsvorhaben<br />

zur Realisierung an.<br />

Das IAW wird auf Gr<strong>und</strong>lage eines f<strong>und</strong>ierten Untersuchungsdesigns<br />

die vorgestellten Ziele bis zum Jahresende<br />

realisieren. Dazu kommen folgende Methoden<br />

<strong>und</strong> Instrumente zum Einsatz:<br />

- Ein Betriebspanel von 24 Unternehmen (jeweils 8 aus<br />

dem Land <strong>Bremen</strong>, Niedersachen sowie dem restlichen<br />

B<strong>und</strong>esgebiet) wird konzipiert, um durch qualitative<br />

Experteninterviews vor Ort Eckdaten des Qualifikationsbedarfs<br />

zu ermitteln.<br />

- Weitere 40 - 50 Betriebe werden durch einen quantitativen<br />

Fragebogen in die Erhebung einbezogen.<br />

- Die Auswertung des Interview- <strong>und</strong> Datenmaterials<br />

erfolgt in einer Studie, die nicht nur den teilnehmenden<br />

Betrieben, sondern allen Interessierten aus den Bereichen<br />

Politik, <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

verfügbar gemacht wird.<br />

- Präsentation <strong>und</strong> Transfer der Windenergie-Studie<br />

erfolgen auf Workshops mit wirtschaftlichen, wissenschaftlichen<br />

<strong>und</strong> politischen Expertinnen <strong>und</strong> Experten<br />

aus dem Bereich der Windenergie.<br />

Die QBA-Windenergie wird durch einen Beirat begleitet,<br />

der aus Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern des Landes <strong>Bremen</strong>,<br />

der Stadt Bremerhaven, der Stadt <strong>und</strong> dem Landkreis<br />

Cuxhaven besetzt ist.<br />

Projektleitung<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Windenergieagentur Bremerhaven/<strong>Bremen</strong><br />

e.V. (WAB)<br />

Niedersächsische Energie-<br />

Agentur (NEA)<br />

Projektte<strong>am</strong> EQUIB<br />

Dr. Rolf Röhrig (freier Mitarbeiter)<br />

Regionale <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />

<strong>Bremen</strong>/Niedersachsen<br />

Stadt Bremerhaven<br />

Europäischer Sozialfonds (ESF)<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 01.05.2003 – 31.12.2003<br />

Kontakt<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />

e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Postfach 330440, Celsiusstraße<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

10


_______________________________________________________________________________________________<br />

ergonomics4juniors<br />

Computer-Ergonomie für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

Bildschirmergonomische Erfordernisse im Kontext der Medialisierung der allgemein bildenden<br />

Schule<br />

Aufgaben des Projekts<br />

Im Projekt sollte Gr<strong>und</strong>wissen der Bildschirmergonomie<br />

als Gr<strong>und</strong>kompetenz für den Kreis der<br />

Lehrkräfte in allgemein bildenden Schulen des<br />

Landes <strong>Bremen</strong> sowie für Eltern <strong>und</strong> Erziehungsberechtigte<br />

bereitgestellt <strong>und</strong> vermittelt werden.<br />

Die Aufgaben im Einzelnen:<br />

• Sensibilisieren<br />

für Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge durch ergonomische<br />

Verhältnis- <strong>und</strong> Verhaltensprävention <strong>am</strong> Bildschirm<br />

• Informieren<br />

über Ges<strong>und</strong>heitsgefahren durch falschen/ unkontrollierten<br />

Umgang mit PCs sowie über die<br />

Chancen des verständigen Umgangs mit Computern<br />

aufgr<strong>und</strong> arbeitsmedizinischer <strong>und</strong> ergonomischer<br />

Erkenntnisse<br />

• Qualifizieren<br />

in den folgenden Themenbereichen:<br />

• Ergonomische Richtlinien für die Einrichtung<br />

eines Computer-<strong>Arbeit</strong>splatzes in Schule <strong>und</strong><br />

Wohnung<br />

• Besondere Belastungen durch Computernutzung<br />

<strong>und</strong> Ausgleichsübungen.<br />

Veröffentlichung<br />

HAMMER, Gerlinde / KOSTOV, Iskra Heja: Kleiner Leitfaden<br />

zur Einrichtung von Computer-<strong>Arbeit</strong>splätzen für Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche (2003)<br />

Projektleitung<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Iskra Heja Kostov<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Unfallkasse<br />

Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 01.06.02 - 30.06.03<br />

Kontakt<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />

e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong> / IAW<br />

Postfach 330 440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

Durchführung <strong>und</strong> Produkte<br />

• ergonomics4juniors - Leitfaden<br />

Erstellung eines Leitfadens im Format einer Informationsbroschüre<br />

für den Laien: Gr<strong>und</strong>linien<br />

der Bildschirmergonomie für <strong>Arbeit</strong>splätze von<br />

Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen.<br />

Adressaten: Lehrkräfte der allgemein bildenden<br />

Schulen <strong>und</strong> Eltern/Erziehungsberechtigte<br />

• ergonomics4juniors - Workshop<br />

Angebot eines Gr<strong>und</strong>moduls der Lehrerfortbildung,<br />

welches auf Wunsch in pädagogischen<br />

Konferenzen, schulinternen Fortbildungen,<br />

Elternabenden etc. eingesetzt werden<br />

kann.<br />

11


______________________________________________________________________________<br />

Fit for e-commerce<br />

Fit for e-commerce - New-Business-Training-Progr<strong>am</strong>me for Disadvantaged<br />

Projektbeschreibung<br />

Unter der Zielsetzung, die Chancengleichheit von Frauen<br />

<strong>und</strong> Männern auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt zu verbessern,<br />

werden im Rahmen des transnationalen Projekts modularisierte<br />

Trainingsmaterialien <strong>und</strong> methodischdidaktische<br />

Ansätze für neue Formen des Lehren <strong>und</strong><br />

Lernens im Bereich des Electronic Commerce entwickelt<br />

<strong>und</strong> erprobt. Zielgruppen sind <strong>Arbeit</strong>slose aus dem<br />

kaufmännischen Bereich <strong>und</strong> Beschäftigte mit einem<br />

Defizit an E-Commerce-Kompetenzen.<br />

Mit dem Aufbau einer virtuellen multinationalen Trainingsfirma<br />

wird das Ziel verfolgt, mit den avisierten<br />

Zielgruppen die entwickelten Materialien zu erproben<br />

<strong>und</strong> zu evaluieren, einen Trainingsleitfaden <strong>und</strong> ein<br />

europäisches Zertifikat für E-Commerce-Gr<strong>und</strong>qualifikationen<br />

zu entwickeln.<br />

Aufgabe des IAW ist es v.a. die Evaluation der Projektaktivitäten<br />

sowie der curricularen Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung<br />

durchzuführen, die Kooperationspartner bei<br />

der Konzipierung von Erhebungsinstrumenten anzuleiten<br />

<strong>und</strong> bei der Durchführung nationaler <strong>und</strong> regionaler<br />

Qualifikationsbedarfsanalysen <strong>und</strong> dem Transfer ihrer<br />

Ergebnisse zu unterstützen.<br />

Als Veröffentlichung liegt derzeit die website des Projekts<br />

vor unter:<br />

http://www.ecomfit.org<br />

Projektleiterin<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Charlotte Dorn<br />

Berufsförderungsinstitut bfi<br />

Wien österreich, Zeus Consulting<br />

Griechenland, Predika<br />

Czechische Republik, Casa die<br />

Carita Turin <strong>und</strong> Regione Piemonte<br />

Italien, Kaunas Universität<br />

Litauen, Universität Zaragossa<br />

Spanien<br />

Dr. Lothar Dorn<br />

Förderung EU-Leonardo da Vinci II -<br />

Progr<strong>am</strong>m<br />

Laufzeit 01.11.01 - 31.10.04<br />

Kontakt<br />

Dr. Charlotte Dorn<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4387<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />

e-mail: cdorn@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

12


______________________________________________________________________________<br />

LogSolutions<br />

"LogSolutions <strong>Bremen</strong>"- Handlungsfeld Qualifizierung: Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA)<br />

Die Logistikbranche befindet sich in einem Prozess des<br />

tiefgreifenden Wandels: Globalisierung, E-Business <strong>und</strong><br />

grenzüberschreitende Vernetzung sind u.a. die Herausforderungen,<br />

mit denen die Unternehmen konfrontiert<br />

sind. Betroffen davon sind neben Technik <strong>und</strong> Organisation,<br />

vor allem auch die Humanressourcen: Management<br />

<strong>und</strong> MitarbeiterInnen in administrativen <strong>und</strong><br />

operativen Funktionen benötigen neue <strong>und</strong> zusätzliche<br />

Qualifikationen.<br />

Als eine Antwort auf die Herausforderungen, die insbesondere<br />

auf kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen zukommen,<br />

wird im Land <strong>Bremen</strong> das Projekt „LogSolutions<br />

<strong>Bremen</strong>“ durchgeführt: Es verfolgt das Ziel, Konzepte<br />

<strong>und</strong> Strategien zu entwickeln, die es KMU ermöglichen,<br />

einen Einstieg in E-Logistics zu finden. In diesem Kontext<br />

wird eine Systemplattform aufgebaut, über die<br />

Unternehmen aus <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven Logistikanwendungen<br />

im ASP-Verfahren (Application Service<br />

Providing) nutzen können.<br />

Ein Handlungsfeld des Projekts ist die Entwicklung <strong>und</strong><br />

Bereitstellung eines bedarfsorientierten Weiterbildungsangebots:<br />

Bremer Unternehmen, die die Serviceleistungen<br />

der Systemplattform nutzen wollen, erhalten die<br />

Möglichkeit, ihre MitarbeiterInnen gezielt in den mit der<br />

Einführung <strong>und</strong> Anwendung zus<strong>am</strong>men hängenden<br />

Feldern qualifizieren zu lassen.<br />

Die Aufgabe des IAW besteht in der fortlaufenden Ermittlung<br />

der Qualifikationsbedarfe, die aufgr<strong>und</strong> des IT-<br />

Einsatzes in der Branche <strong>und</strong> der Entwicklung logistischer<br />

Netzwerke etc. auf das Management <strong>und</strong> die<br />

Beschäftigten in den administrativen <strong>und</strong> operativen<br />

Bereichen der Unternehmen zukommen. Unterstützt<br />

wird diese Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) durch<br />

das ebenfalls im IAW angesiedelte Projektte<strong>am</strong> EQUIB<br />

(Ermittlung von Qualifikationsbedarfen im Land <strong>Bremen</strong>).<br />

Die Qualifikationsbedarfsanalyse, auf deren<br />

Gr<strong>und</strong>lage ein bedarfsorientiertes Weiterbildungsprogr<strong>am</strong>m<br />

konzipiert werden soll, beinhaltet folgende Aktivitäten:<br />

• Umfassende Unternehmensbefragung bei Logistikdienstleistern<br />

im Land <strong>Bremen</strong> (in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit dem Verein Bremer Spediteure e.V.)<br />

• Befragung der Unternehmen, die die ASP-<br />

Angebote der Plattform nutzen<br />

• Expertengespräche mit den Unternehmen, die<br />

Logistikanwendungen auf der Plattform anbieten<br />

• Befragung von kompetenten "Marktbeobachtern"<br />

der Logistik- <strong>und</strong> Transportbranche<br />

Die Ergebnisse der beschriebenen Qualifikationsbedarfsanalyse<br />

liegen als Veröffentlichung vor <strong>und</strong> stehen<br />

unter www.equib.de zum Download bereit.<br />

Veröffentlichung:<br />

Dorn Lothar, Hellweg Ilona, Schekerka Hartmut: Weiterbildungsbedarf<br />

bei Speditionen <strong>und</strong> Logistikdienstleistern<br />

im Land <strong>Bremen</strong>. Reihe: New Media Observatory-NEMO<br />

Band 5. <strong>Bremen</strong> 12/2002<br />

Projektleitung<br />

Kooperation<br />

Förderung<br />

Laufzeit 2002<br />

Kontakt<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer,<br />

Dr. Lothar Dorn<br />

Deutsche Telekom AG<br />

Senator für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Häfen<br />

des Landes <strong>Bremen</strong><br />

Projektte<strong>am</strong> EQUIB<br />

Förderprogr<strong>am</strong>m <strong>Bremen</strong> in<br />

t.i.m.e<br />

Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Jugend <strong>und</strong> Soziales<br />

Dr. Lothar Dorn<br />

Fon: 0049-421-218-9409<br />

Fax: 0049-421-218-4560<br />

e-mail: ldorn@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong> – IAW<br />

FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />

Postfach 330440,<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

13


________________________________________________________________________________________________<br />

Psychische Belastung / Stress bei multimedialer<br />

Bildschirmarbeit<br />

Das Selbstlernprogr<strong>am</strong>m ERGO-TIME vermittelt ergonomische<br />

Basiskompetenzen <strong>und</strong> erhols<strong>am</strong>e/kompensatorische<br />

<strong>Arbeit</strong>sgewohnheiten zu den Bausteinen<br />

"Sitzen" <strong>und</strong> "Sehen", also den zwei wichtigsten physischen<br />

Belastungselementen bei multimedialer Bildschirmarbeit.<br />

Die multimedial aufgebaute Selbstlerneinheit<br />

ist im Internet unter www.ergo-time.de zu finden; sie<br />

wurde im Rahmen des abgeschlossenen ESF-Projektes<br />

ERGO-T.I.M.E erarbeitet. In diesem Kooperationsvorhaben<br />

mit dem TBS soll sie durch ein drittes Modul<br />

"Stress" zur psychischen Belastung ergänzt werden.<br />

Der Belastungsfaktor "Stress" bei Bildschirmarbeit rückt<br />

zunehmend in das Bewusstsein der <strong>Arbeit</strong>sschutzverantwortlichen,<br />

da dadurch verursachte Krankheiten <strong>und</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>sausfälle immer größere Ausmaße annehmen<br />

(was nicht nur deutsche, sondern auch europäische<br />

Untersuchungen zeigen). Gleichzeitig gibt es noch sehr<br />

wenig auf die Praxis ausgerichtetes Lern- <strong>und</strong> Therapiematerial<br />

für Schulungen der Beschäftigten, geschweige<br />

denn, Selbstlerneinheiten zu diesem sensiblen<br />

Thema der psychischen <strong>Arbeit</strong>sbelastung.<br />

Das TBS der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> wird diese<br />

ges<strong>am</strong>te Selbstlerneinheit für Bildschirmnutzerinnen<br />

<strong>und</strong> –nutzer als CD-ROM <strong>und</strong> im Internet anbieten, das<br />

Internetangebot mit einem telefonischen Beratungsangebot<br />

verbinden <strong>und</strong> zusätzlich mit einem Angebot zur<br />

Bildschirm-<strong>Arbeit</strong>splatzanalyse in den Unternehmen<br />

durch die Berater des TBS vervollständigen.<br />

Projektleitung<br />

Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter<br />

Kooperation<br />

Förderung<br />

Laufzeit 2003<br />

Kontakt<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Pieter Hagen-Torn<br />

(freier Mitarbeiter)<br />

Technologie-<br />

Beratungssystem (TBS) der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Fon: 0049-421-218-9514<br />

Fax: 0049-421-218-4560<br />

e-mail: gh<strong>am</strong>mer@unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong> – IAW<br />

FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />

Postfach 330440,<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

14


________________________________________________________________________________________________<br />

Evaluation der Entwicklungspartnerschaft<br />

"Betriebe in / <strong>und</strong> Region"<br />

Gefördert von der Europäischen Union <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>esministerium<br />

für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> führt die Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsgesellschaft BQG<br />

Personalentwicklung GmbH (Herzogtum Lauenburg)<br />

die regionale Entwicklungspartnerschaft (EP) „Betriebe<br />

in / <strong>und</strong> Region“ mit dem Ziel durch, Kleinstbetriebe als<br />

zentralen Beschäftigungsmotor zu stärken <strong>und</strong> ein<br />

Klima des Miteinander auf unternehmerischer Ebene<br />

wie in der Bevölkerung entstehen zu lassen. Als aktive<br />

Partner beteiligt sind die Kreishandwerkerschaften<br />

Herzogtum Lauenburg <strong>und</strong> Stormarn, die Handwerksk<strong>am</strong>mer<br />

Lübeck, die BQG Personalentwicklung GmbH<br />

<strong>und</strong> BQS mbH Stormarn, die AQS Lift GmbH Rostock,<br />

die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg sowie Schulen<br />

in Stormarn <strong>und</strong> im Herzogtum Lauenburg.<br />

Bei der Durchführung stehen 3 Leitmotive im Vordergr<strong>und</strong><br />

• Sicherung von Humanressourcen<br />

• Entwicklung von Humankompetenz<br />

• Entwicklung von Humanressourcen<br />

Diese beziehen sich auf 7 strategische Ziele<br />

• Unternehmensnachfolgeplanung als Motor für die<br />

Erhaltung <strong>und</strong> Schaffung von <strong>Arbeit</strong>splätzen<br />

• Unterstützung von Kleinstunternehmen bei strukturellen<br />

Veränderungen zur Anhebung der Konkurrenzfähigkeit<br />

<strong>und</strong> d<strong>am</strong>it Förderung des Beschäftigungswachstums<br />

• Sensibilisierung der Menschen der Region für den<br />

Gedanken des Unternehmergeistes beginnend im<br />

schulischen Bereich<br />

• Schaffung eines Klimas des Miteinander von Betrieben<br />

<strong>und</strong> Menschen der Region<br />

• Gezielte Qualifizierungsmaßnahmen zur Bildung<br />

eines Konsens Unternehmen – <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />

• Nachhaltige Stärkung des unternehmerischen Initiativgeistes<br />

• Gleichberechtigte Veränderung von Ungleichheiten<br />

Die Förderinstanzen dieses innovativen Modells einer<br />

regionalen Entwicklungspartnerschaft (Aktivierung<br />

regionaler Beziehungen/regionale Patenschaften) erwarten<br />

von diesem Projekt verallgemeinerbare Lösungen/<br />

transferierbare Modelle für Beschäftigungsförderung<br />

<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>swachstum gerade in strukturschwachen<br />

Regionen. Diesen Transferauftrag wird das<br />

IAW wissenschaftlich begleiten.<br />

Die Forschungseinheit „Qualifikationsforschung <strong>und</strong><br />

Kompetenzerwerb“ wurde mit der Durchführung der<br />

Evaluation der drei Hauptprojekte<br />

• Unternehmensnachfolge<br />

• Schule <strong>und</strong> Betrieb<br />

• Patenschaften<br />

sowie des Modells Entwicklungspartnerschaft beauftragt.<br />

Diese wird als Prozessevaluation durchgeführt<br />

<strong>und</strong> umgreift neben den Komponenten Ziele <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

auch Kontext <strong>und</strong> Rahmenbedingungen der<br />

Entwicklungspartnerschaft. Folgende Aufgaben lassen<br />

sich derzeit für die Forschungseinheit im Rahmen dieser<br />

EP darstellen:<br />

• Das IAW erarbeitet ein umfassendes Evaluationsdesign<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage der Ziel- <strong>und</strong> Modellkonzeption<br />

der EP.<br />

• Das IAW erhebt mittels Befragungen der Ges<strong>am</strong>tleitung<br />

<strong>und</strong> der Verantwortlichen / Beteiligten der<br />

Teilprojekte die Zielerwartungen, Planungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Handlungshemmnisse während des<br />

Projektverlaufes.<br />

• Das IAW führt prozessorientiert drei Workshops<br />

durch <strong>und</strong> setzt diese gezielt für die Dialogförderung<br />

aller Projektbeteiligten <strong>und</strong> Optimierung der<br />

EP ein.<br />

• Das IAW analysiert <strong>und</strong> bewertet die erhobenen<br />

Daten <strong>und</strong> führt die Ergebnisse zu einem Zwischen-<br />

<strong>und</strong> einem Abschlussbericht zus<strong>am</strong>men<br />

<strong>und</strong> stellt ihn der EP zu Veröffentlichung zur Verfügung.<br />

Projektleitung<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

BQG Personalentwicklung<br />

GmbH<br />

Herzogtum Lauenburg<br />

Dr. Brigitte Beer<br />

Europäische Union, EQUAL<br />

Europäischer Sozialfonds –<br />

ESF<br />

B<strong>und</strong>esministerium für <strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> - BMWA<br />

Laufzeit 01.11.2002 – 31.10.2005<br />

Kontakt<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Fon: 0049-(0)421-218-9514<br />

Fax: 0049-(0)421-218-4560<br />

e-mail: gh<strong>am</strong>mer@unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

15


________________________________________________________________________________________________<br />

JobRotation - Neue Wege<br />

Evaluation der Entwicklungspartnerschaft "JobRotation - Neue Wege"<br />

Im Rahmen des ESF-Progr<strong>am</strong>ms EQUAL führt der<br />

Verein JobRotation e.V., Berlin, eine sektorale Entwicklungspartnerschaft<br />

(EP) ‚Jobrotation – Neue<br />

Wege‘ im Themenbereich „Anpassungsfähigkeit“<br />

durch.<br />

Ziel ist die Anpassung <strong>und</strong> Weiterentwicklung der<br />

JobRotation zu einem b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />

Instrument. Beteiligt sind zwölf durchführende Partner,<br />

d.h. 12 Teilprojekte.<br />

Bei der Durchführung stehen 3 Leitmotive im Vordergr<strong>und</strong>:<br />

- Bildungsbenachteiligungen abbauen,<br />

- eine Kultur beruflicher Weiterbildung fördern,<br />

- arbeitslose Stellvertreter/innen an Lernprozesse<br />

heranführen.<br />

Diese beziehen sich auf 4 strategische Ziele:<br />

- Die Weiterentwicklung von JobRotation für<br />

Bildungsbenachteiligte in KMU.<br />

- Die Sensibilisierung von KMU <strong>und</strong> Bildungsbenachteiligten<br />

für JobRotation.<br />

- Die Qualitätssicherung in der JobRotation<br />

- Die Flankierung <strong>und</strong> Umsetzung gesetzlicher<br />

Veränderungen bzgl. JobRotation (SGBIII-<br />

Reform).<br />

Die Forschungseinheit ‚Qualifikationsforschung <strong>und</strong><br />

Kompetenzerwerb‘ wurde auf der Gr<strong>und</strong>lage der<br />

auch überregional beachteten Evaluation des Bremer<br />

Pilotprojekts mit der Übernahme der prozessorientierten<br />

Evaluation der EP gebeten, die sich aus<br />

Anteilen von Selbstevaluation <strong>und</strong> Fremdevaluation<br />

zus<strong>am</strong>mensetzt. Die Aufgaben der Forschungseinheit<br />

im Rahmen dieser EP stellen sich zum jetzigen<br />

Zeitpunkt im einzelnen wie folgt dar:<br />

• Das IAW erarbeitet ein umfassendes Evaluationsdesign<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage der operationalisierten<br />

Zielkonzeption der Entwicklungspartnerschaft<br />

(EP); daran anschließen werden die<br />

Evaluationsinstrumente für die verschiedenen<br />

Ebenen der EP erarbeitet.<br />

• Das IAW führt jeweils einen Workshop in 2002<br />

<strong>und</strong> 2003 mit den Verantwortlichen der Teilprojekte<br />

durch, die der Vorbereitung der Selbstevaluation<br />

anhand der erarbeiteten Materialien<br />

dienen. Ein weiterer Workshop findet in 2005<br />

zur Vorbereitung des Ges<strong>am</strong>tberichts statt.<br />

• Das IAW führt Befragungen der Ges<strong>am</strong>tleitung <strong>und</strong><br />

der Verantwortlichen für die Teilprojekte durch <strong>und</strong><br />

setzt die Ergebnisse ins Verhältnis zu den durch<br />

Selbstevaluation gewonnenen Daten. Ein thematischer<br />

Bestandteil werden dabei auch die transnationalen<br />

Kooperationen sein.<br />

• Das IAW führt die durch es erhobenen Daten <strong>und</strong><br />

die selbstevaluierten Daten zu einem Zwischen<strong>und</strong><br />

einem Abschlußbericht zus<strong>am</strong>men <strong>und</strong> stellt<br />

ihn der EP zur Veröffentlichung zur Verfügung.<br />

Projektleitung<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

JobRotation e.V.-Verein zur Förderung<br />

des lebenslangen Lernens<br />

Dr. Christoph Hübner<br />

Dr. Erich Wachtveitl (wiss. Beratung)<br />

EU-EQUAL,<br />

BMA,<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 16.05.02 - 15.06.05<br />

Kontakt<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />

e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

16


________________________________________________________________________________________________<br />

LeiLa I<br />

BLK-Progr<strong>am</strong>m "Lebenslanges Lernen" (LLL).: Modellversuch: Passagen lebenslangen Lernens<br />

in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen<br />

www.iaw.uni-bremen.de/leila<br />

Ziel des BLK-Modellversuchs LeiLa ist es, Konzepte<br />

zu entwickeln <strong>und</strong> zu erproben, um bildungsbenachteiligten<br />

Jugendlichen in außerschulischer Ausbildungsvorbereitung,<br />

Ausbildung <strong>und</strong> Weiterbildung das<br />

Interesse an <strong>und</strong> die Fähigkeit zum Lernen <strong>und</strong> Weiterlernen<br />

zu vermitteln. Gerade für benachteiligte<br />

Problemgruppen des Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarktes<br />

stellt die Motivation <strong>und</strong> Fähigkeit, sich immer<br />

wieder neu zu orientieren <strong>und</strong> die eigenen Qualifikationen<br />

selbständig weiter zu entwickeln, eine unverzichtbare<br />

Schlüsselqualifikation dar. Sie wird für diese<br />

Zielgruppen zu einem Kriterium der Integration ins<br />

Beschäftigungssystem. In diesem Kontext hat der<br />

Aufbau von Medienkompetenz zur lernförderlichen<br />

Nutzung von Computer <strong>und</strong> Internet besondere Bedeutung.<br />

Denn Internetkompetenz wird zunehmend<br />

zu einer Basisqualifikation, vergleichbar den klassischen<br />

Kulturtechniken. Wer die modernen Medien<br />

nicht als Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsinstrument<br />

zu nutzen vermag, wird mehr <strong>und</strong> mehr vom<br />

sozialen Interaktionsprozess abgekoppelt. Zugleich<br />

beinhalten diese Technologien gerade für Benachteiligte<br />

eine neue Lernchance. Übers Netz lassen sich<br />

auch jenseits oft negativ besetzter schultypischer<br />

Lern- <strong>und</strong> Leistungssituationen selbstorganisierte<br />

Lernprozesse gestalten, um vorhandene Qualifikationsdefizite<br />

selbständig in Angriff nehmen <strong>und</strong> eigene<br />

Kompetenzen kontinuierlich weiter zu entwickeln.<br />

Zum Aufbau von Selbstlernkompetenz entwickelt <strong>und</strong><br />

erprobt das Projekt LeiLa didaktische Interventionen<br />

in drei verschiedenen Passagen berufsbezogener<br />

Bildung für benachteiligte Zielgruppen des <strong>Arbeit</strong>smarktes,<br />

um durch die Vermittlung von Medien-, Methoden-<br />

<strong>und</strong> anderen Schlüsselkompetenzen zum<br />

Abbau von Benachteiligungen beizutragen:<br />

• In Bildungsgängen <strong>und</strong> Maßnahmen zur Berufsorientierung<br />

<strong>und</strong> Ausbildungsvorbereitung (1.<br />

Passage) werden ausbildungslose Jugendliche<br />

auf Basis von Defizitanalysen an den selbständigen<br />

Erwerb des Sach- <strong>und</strong> Orientierungswissens<br />

herangeführt werden, das zur Berufsfindung nötig<br />

ist. Eine Einführung in die Internetnutzung bildet<br />

für die Jugendlichen die Basis u.a. für webbasierte<br />

Betriebs- <strong>und</strong> Branchenrecherchen sowie für<br />

selbstorganisierte Kommunikationsprozesse mit<br />

<strong>und</strong> in Praktikumsbetrieben.<br />

• Didaktische Interventionen sollen Abstöße geben<br />

zur Innovation von außerbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen<br />

(2. Passage). In diesem Kontext<br />

sollen Selbstlernkompetenzen aufgebaut werden,<br />

die Auszubildende zur autonomen Beschaffung<br />

berufsrelevanter <strong>und</strong> berufsübergreifender Informationen<br />

<strong>und</strong> zur bewussten Handhabung der<br />

wirtschaftlichen <strong>und</strong> politischen Einsatzformen der<br />

neuen Medien (E-Commerce, E-Banking, E-<br />

Government etc.) befähigen.<br />

• Für berufliche Weiterbildungsmaßnahmen (3.<br />

Passage) werden Modelle entwickelt, um ehemals<br />

benachteiligten Beschäftigungssuchenden Strategien<br />

der Weiterentwicklung vorhandener Berufskompetenzen<br />

an die Hand zu geben <strong>und</strong> hierfür<br />

auch auf die Potenzen der modernen I & K-<br />

Technologien zurückzugreifen.<br />

Prozessbegleitende Evaluationen, die ständige Rückkopplung<br />

mit den kooperierenden Berufsschulen <strong>und</strong><br />

Bildungseinrichtungen sowie der Dialog mit regionalen<br />

<strong>und</strong> überregionalen Experten der Berufsbildung<br />

dienen der Qualitätssicherung der Projektarbeit <strong>und</strong><br />

der Verbreitung von Ergebnissen. Dem Transfer dienen<br />

auch Internetpräsentationen, Workshops, Fachtagungsbeiträge<br />

etc. sowie die Mitarbeit in regionalen<br />

Netzwerken bildungspolitischer Akteure.<br />

Projektleitung<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

gGmbH,<br />

Schulzentum der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

II an der Alwin-Lonke-Straße,<br />

Berufsschule für Metalltechnik<br />

an der Reiherstraße<br />

Änne Hildebrandt<br />

Im Modellversuchsprogr<strong>am</strong>m<br />

„Lebenslanges Lernen“ der<br />

B<strong>und</strong>-Länder-Kommission für<br />

Bildungsplanung <strong>und</strong> Forschungsförderung,<br />

gefördert<br />

aus Mitteln des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

für Bildung <strong>und</strong> Forschung<br />

<strong>und</strong> des Senators für<br />

Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft des<br />

Landes <strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 01.04.2000 - 31.12.2004<br />

Kontakt<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Fon: 0049-421-218-9514<br />

Fax: 0049-421-218-4560<br />

e-mail: gh<strong>am</strong>mer@unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong> – IAW<br />

FVG-Mitte, Postfach 330440,<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

17


________________________________________________________________________________________________<br />

LeiLa II<br />

ESF-Projekt: Lebenslanges Lernen in der Benachteiligtenförderung im Lande <strong>Bremen</strong> (in<br />

Ergänzung/Erweiterung des BLK-Modellprojektes LeiLa „Passagen lebenslangen Lernens<br />

in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen“)<br />

www.iaw.uni-bremen.de/leila<br />

Das ESF-Projekt LeiLa II ergänzt den BLK-<br />

Modellversuch LeiLa I: Es dehnt die Reichweite der<br />

Projektarbeit auf benachteiligte Jugendliche <strong>und</strong> junge<br />

Erwachsene in den vollzeitschulischen Bildungsgängen<br />

Berufseingangsstufe / Berufsfachschule<br />

(B/BFS) <strong>und</strong> Berufsfachschule mit qualifizierendem<br />

Abschluss (BFSq) aus <strong>und</strong> verbreitet die Projektprodukte<br />

u. a. über Angebote der Multiplikatorenqualifizierung<br />

für Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in der<br />

regionalen Berufsbildung <strong>und</strong> Benachteiligtenförderung.<br />

Ziel ist es dabei, Konzepte zu entwickeln <strong>und</strong> zu erproben,<br />

um bildungsbenachteiligten Zielgruppen das<br />

Interesse an <strong>und</strong> die Fähigkeit zum Lernen <strong>und</strong> Weiterlernen<br />

zu vermitteln. Gerade für benachteiligte<br />

Problemgruppen des Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarktes<br />

stellt die Motivation <strong>und</strong> Fähigkeit, sich immer<br />

wieder neu zu orientieren <strong>und</strong> die eigenen Qualifikationen<br />

selbständig weiter zu entwickeln, eine unverzichtbare<br />

Schlüsselqualifikation dar. Sie wird für diese<br />

Zielgruppen zu einem Kriterium der Integration ins<br />

Beschäftigungssystem, wobei der Medienkompetenz<br />

zur lernförderlichen Nutzung von Computer <strong>und</strong> Internet<br />

besondere Bedeutung zukommt. Denn Internetkompetenz<br />

wird zunehmend zu einer Basisqualifikation,<br />

vergleichbar den klassischen Kulturtechniken.<br />

Wer die modernen Medien nicht als Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationsinstrument zu nutzen vermag, wird<br />

mehr <strong>und</strong> mehr vom sozialen Interaktionsprozess<br />

abgekoppelt. Zugleich beinhalten diese Technologien<br />

gerade für Benachteiligte eine neue Lernchance:<br />

Übers Netz lassen sich auch jenseits oft negativ besetzter<br />

schultypischer Lern- <strong>und</strong> Leistungssituationen<br />

selbstorganisierte Lernprozesse gestalten, um vorhandene<br />

Qualifikationsdefizite selbständig in Angriff<br />

nehmen <strong>und</strong> eigene Kompetenzen kontinuierlich<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Das Projekt LeiLa II erprobt didaktische Interventionen<br />

in der vollzeitschulischen beruflichen Bildung für<br />

benachteiligte Zielgruppen des <strong>Arbeit</strong>smarktes, um<br />

durch die Vermittlung von Methoden- <strong>und</strong> anderen<br />

Schlüsselkompetenzen zum Abbau von Benachteiligungen<br />

beizutragen: In den Bildungsgängen Berufseingangsstufe/Berufsfachschule<br />

(B/BFS) <strong>und</strong><br />

Berufsfachschule mit qualifizierendem Abschluss<br />

(BFSq) werden didaktische Modelle eingesetzt, um<br />

benachteiligte Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene an<br />

Basiskompetenzen zum selbständigen Erwerb von<br />

berufsbezogenem Know-how heranzuführen. In diesem<br />

Kontext sollen auch Medien- <strong>und</strong> Methodenkompetenzen<br />

aufgebaut werden, die zur autonomen Beschaffung<br />

berufsrelevanter <strong>und</strong> berufsübergreifender<br />

Informationen befähigen.<br />

Prozessbegleitende Evaluationen, die ständige Rückkopplung<br />

mit den kooperierenden Berufsschulen <strong>und</strong><br />

18<br />

Bildungseinrichtungen sowie der Dialog mit regionalen<br />

<strong>und</strong> überregionalen Experten der Berufsbildung<br />

dienen der Qualitätssicherung der Projektarbeit <strong>und</strong><br />

der Verbreitung von Ergebnissen. Dem Transfer dienen<br />

vor allem auch Angebote der Multiplikatorenqualifizierung<br />

über Workshops u. ä. sowie Fachtagungsbeiträge,<br />

Internetpräsentationen <strong>und</strong> die Mitarbeit in<br />

regionalen Netzwerken bildungspolitischer Akteure.<br />

So sollen erprobte didaktische Konzepte zur Förderung<br />

der Selbstlernkompetenz bildungsbenachteiligter<br />

Zielgruppen Eingang in die regionale Benachteiligtenförderung<br />

finden.<br />

Projektleitung<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

gGmbH,<br />

Schulzentum der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

II an der Alwin-Lonke-Straße,<br />

Berufsscule für Metalltechnik an<br />

der Reiherstraße<br />

Änne Hildebrandt<br />

Im Modellversuchsprogr<strong>am</strong>m<br />

„Lebenslanges Lernen“ der B<strong>und</strong>-<br />

Länder-Kommission für Bildungsplanung<br />

<strong>und</strong> Forschungsförderung,<br />

gefördert aus Mitteln<br />

des B<strong>und</strong>esministeriums für<br />

Bildung <strong>und</strong> Forschung <strong>und</strong> des<br />

Senators für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

des Landes <strong>Bremen</strong><br />

sowie aus den Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds <strong>und</strong> des<br />

Senators für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />

Jugend, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales<br />

des Landes <strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 01.03.2001 - 31.12.2004<br />

Kontakt<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Fon: 0049-421-218-9514<br />

Fax: 0049-421-218-4560<br />

e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong> – IAW<br />

FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />

Postfach 330440,<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong>


_____________________________________________________________________________________________<br />

PrAG<br />

Präventiver <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz / Handlungskompetenz der Beschäftigten als<br />

Hebel für <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit, Qualität, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Sicherheit in der <strong>am</strong>bulanten Pflege<br />

Ziel des Projektes<br />

ist die Unterstützung bei der betrieblichen Organisation<br />

<strong>und</strong> Verbesserung von <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

<strong>und</strong> Qualitätssicherung in Einrichtungen<br />

der <strong>am</strong>bulanten Pflege.<br />

Sicherstellung der Qualität <strong>und</strong> ihre stetige Verbesserung<br />

sind in der <strong>am</strong>bulanten Pflege eine wichtige<br />

Aufgabe: zum Wohle der Patienten, aber auch für<br />

die <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit der Einrichtungen. Das verlangt<br />

nicht zuletzt das (neue) Pflege-Qualitätssicherungsgesetz<br />

(PQsG).<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sfähigkeit der Pflegekräfte<br />

werden nicht wenig beansprucht. Die hauptsächlichen<br />

ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden Belastungen sind bekannt,<br />

sie sind angesiedelt in den Bereichen<br />

• Dienst- <strong>und</strong> Routenplanung<br />

• <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung<br />

• Ergonomie (schweres Heben <strong>und</strong> Tragen)<br />

• Gefahrstoffe<br />

• Umgang mit kleinen <strong>und</strong> großen Pflegehilfsmitteln<br />

• psychische Belastungen.<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sfähigkeit der Pflegekräfte aber<br />

sind – neben der fachlichen Qualifikation – der wichtigste<br />

Garant für eine fortdauernd qualitativ gute Pflege,<br />

<strong>und</strong> d<strong>am</strong>it für den guten Ruf einer Einrichtung. Ein<br />

wirks<strong>am</strong>er <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz ist also<br />

nicht nur eine gesetzliche Forderung (<strong>Arbeit</strong>sschutzgesetz!),<br />

sondern ebenso ein wirtschaftliches <strong>und</strong><br />

soziales "Muss" für jeden Pflegedienst mit Perspektive.<br />

Somit liegt es auf der Hand, beides – Sicherung der<br />

Qualität <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz – miteinander<br />

zu verbinden: in der Pflegepraxis ebenso wie in<br />

ihrer Planung, Organisation <strong>und</strong> Durchführung.<br />

Wenn also durch das PQsG von den Einrichtungen<br />

der <strong>am</strong>bulanten Pflege die "Entwicklung eines einrichtungsinternen<br />

Qualitätsmanagements" verlangt<br />

wird, "das auf eine stetige Sicherung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

der Pflegequalität ausgerichtet ist" (§80),<br />

dann sollte (<strong>und</strong> muss) ein solches Qualitätsmanagement(system)<br />

auch den Bereich des <strong>Arbeit</strong>s<strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutzes für die Pflegekräfte mit<br />

"managen".<br />

Verfahren, die die Pflegequalität sichern (sollen <strong>und</strong><br />

können), kommen nicht aus, sind nicht wirks<strong>am</strong> ohne<br />

entsprechende Verfahren, die den <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

festschreiben: als präventive Aufgabe<br />

für alle Beteiligten.<br />

Das Projekt steht allen Einrichtungen der <strong>am</strong>bulanten<br />

Pflege im Lande <strong>Bremen</strong> zur Zus<strong>am</strong>menarbeit offen;<br />

es unterstützt durch<br />

• Innerbetriebliche Qualifizierung<br />

• Bereitstellung von Informationen<br />

• Handlungs- <strong>und</strong> Umsetzungshilfen.<br />

Ergebnis des Projektes<br />

ist die Sicherstellung von Dienstleistungsqualität<br />

<strong>und</strong> die Verbesserung des <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzes<br />

in den Einrichtung, auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

einer Mitarbeiter bezogenen Qualifizierung in<br />

den Schwerpunkten<br />

• Durchführung von Schwachstellenanalysen <strong>und</strong> die<br />

Einrichtung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses;<br />

• Aufbau eines integrierten Managementsystems;<br />

• Durchführung von beteiligungsorientierten <strong>Arbeit</strong>splatz-<br />

<strong>und</strong> Belastungsanalysen;<br />

• sinnvoller Aufbau einer Dokumentation <strong>und</strong> Wirks<strong>am</strong>keitsüberprüfung.<br />

Veröffentlichungen Erstellung eines Projektflyers<br />

Projektbeschreibung in<br />

• Bremer <strong>Arbeit</strong>nehmer Magazin 5/02<br />

• www.auge-netzwerk.de<br />

• www.arbeitnehmerk<strong>am</strong>mer/tbs.de<br />

(geplante) Veröffentlichungen werden erfolgen in Form<br />

• einer Vorstellung von "good practice"-Beispielen auf<br />

Workshops<br />

• der Bereitstellung von Unterstützungs- <strong>und</strong> Informationsmaterialien<br />

im Rahmen einer Internetplattform<br />

<strong>und</strong> der Durchführung von Fachtagungen die Themen<br />

<strong>und</strong> Fragestellungen der <strong>am</strong>bulanten Pflege unter dem<br />

Projektmotto "Sicherung der Qualität durch Qualität der<br />

Sicherheit" aufgreifen.<br />

Projektleitung<br />

Kooperation<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

(TBS; Bereich Ges<strong>und</strong>heitsberatung<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspolitik)<br />

fact+film<br />

Wiss. Mitarbeiter Gunthild Kuhr, Dr. Norbert Schöll<br />

Förderung<br />

Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Europäischer Sozialfonds - ESF<br />

Laufzeit 01.02.02 - 31.05.04<br />

Kontakt<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />

e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

FVG-Mitte, Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

19


_____________________________________________________________________________________________<br />

Cross-Media 2000<br />

CROSS-MEDIA 2000: Medienkompetenz in Cross-Media-Publishing für beschäftigte<br />

<strong>und</strong> arbeitssuchende Fachkräfte der grafischen Industrie<br />

Die technologischen Innovationen im Printbereich<br />

erfassen zunehmend die ges<strong>am</strong>te Branche. Die<br />

KMU der Printbranche stehen vor der Herausforderung,<br />

zum einen ihre Kernkompetenzen weiter<br />

auszubauen <strong>und</strong> sich zum anderen neue Wettbewerbsfelder<br />

durch die Aneignung von Knowhow<br />

in den digitalen Technologien zu erobern.<br />

Um konkurrenzfähig zu sein <strong>und</strong> auch zu bleiben,<br />

sind die Betriebe auf die Aktualität der Qualifikation<br />

ihres Personals angewiesen<br />

Auf diese Herausforderung des Medienmarktes<br />

hat das Projekt mit einem differenzierten <strong>und</strong><br />

zugleich flexiblen Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungskonzept<br />

reagiert, das durch berufsbegleitende<br />

Fortbildung für Firmen <strong>und</strong> Beschäftigte aus der<br />

Print- <strong>und</strong> der Multimediabranche die Qualität der<br />

Weiterbildung der hier Beschäftigten <strong>und</strong> der arbeitslosen<br />

Fachkräfte sichern soll.<br />

Die Entwicklung der Printbranche hat u.a. dazu<br />

geführt, dass verstärkt bestimmte Dienstleistungen,<br />

die bisher zum typischen Repertoire der<br />

Printbetriebe gehört haben, an branchenfremde<br />

<strong>Institut</strong>ionen ausgelagert werden. Unterstützt<br />

durch zunehmende technische Vereinfachungen<br />

<strong>und</strong> nutzerfre<strong>und</strong>liche Bedienungen von Tools<br />

richten z.B. Betriebe aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen verstärkt für die Erstellung von Präsentationsunterlagen<br />

im Off- <strong>und</strong> Onlinebereich eigene<br />

kleine Abteilungen ein. Für die Vermittlung dieser<br />

neuen Dienstleistungsqualifikation der branchenfremden<br />

Beschäftigten bietet das Projekt berufsbegleitende<br />

Fortbildung für Firmen <strong>und</strong> Beschäftigte<br />

an.<br />

Für <strong>Arbeit</strong>ssuchende mit einem Berufsabschluss<br />

in der grafischen Industrie, die in der Branche<br />

wieder Fuß fassen wollen, wurde darüber hinaus<br />

eine Vollzeitqualifizierung in dem neuen Berufsbild<br />

„Cross-Media-Producer“ (in Anlehnung an die<br />

IHK-Weiterbildung „Fachkraft für Multimedia“ <strong>und</strong><br />

„Fachkraft für Print-Production“).entwickelt <strong>und</strong> erprobt.<br />

Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts<br />

werden im Schwerpunkt<br />

• die Fortbildungsmaßnahmen evaluiert<br />

• eine betriebliche Datenbank zu Printmedienbetrieben<br />

erstellt <strong>und</strong> aktualisiert<br />

• Befragungsinstrumente (Fragebögen, Gesprächsleitfäden,<br />

berufsbiografische Interviews)<br />

entwickelt<br />

• Erhebungen bei unterschiedlichen Zielgruppen<br />

wie Printbetrieben, branchenfremden Betrieben<br />

<strong>und</strong> arbeitslosen Fachkräften der grafischen<br />

Industrie durchgeführt.<br />

Projektleiterin<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Charlotte Dorn<br />

<strong>Arbeit</strong>er- Bildungs-Centrum der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

gGmbH<br />

Brigitte Fietz<br />

Europäischer Sozialfonds,<br />

Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales,<br />

<strong>Arbeit</strong>s<strong>am</strong>t <strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 01.01.01 - 31.12.03<br />

Kontakt<br />

Dr. Charlotte Dorn<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4387<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />

e-mail: cdorn@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

20


_____________________________________________________________________________________________<br />

fit in e-business<br />

Verb<strong>und</strong>projekt: "fit in e-business“ - Entwicklung, Erprobung <strong>und</strong> Evaluation eines lernplattformgestützten,<br />

modularisierten <strong>und</strong> integrierten Fortbildungsangebots in electronic business<br />

für Berufsschullehrerinnen <strong>und</strong> Ausbilderinnen in der Einzelhandelsbranche<br />

Projektbeschreibung<br />

Ausgangslage: Die Nutzung elektronischer Medien<br />

zur Abwicklung von Geschäftsabläufen in <strong>und</strong> zwischen<br />

Unternehmen sowie mit K<strong>und</strong>en beeinflusst in<br />

zunehmendem Maße den Handel. Für Großbetriebe<br />

gehört die Beteiligung <strong>am</strong> e-business bereits vielfach<br />

zum Geschäftsalltag, aber auch immer mehr Klein<strong>und</strong><br />

Mittelbetriebe des Einzelhandels setzen auf eine<br />

solche Beteiligung zur Optimierung <strong>und</strong> Straffung von<br />

Geschäftsprozessen. Diese Entwicklung stellt die<br />

KMU vor neue Herausforderungen: Neben der Schaffung<br />

einer entsprechenden betrieblichen Organisationsstruktur<br />

muss das Personal mit neuen Kompetenzen<br />

ausgestattet werden. Nur wenn die Unternehmen<br />

auf qualifizierte Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter zurückgreifen<br />

können, werden sie effiziente e-business-<br />

Strategien entwickeln <strong>und</strong> in die betriebliche Praxis<br />

umsetzen können.<br />

In den Lehr- <strong>und</strong> Lernkonzepten der beruflichen Aus<strong>und</strong><br />

Weiterbildung spiegeln sich diese Anforderungen<br />

derzeit noch nicht wider. BerufsschullehrerInnen <strong>und</strong><br />

AusbilderInnen sind noch nicht entsprechend qualifiziert.<br />

Besonders weibliches Ausbildungspersonal<br />

wurde bisher von innovativen Fortbildungsangeboten<br />

in e-business nur unzureichend angesprochen. Die<br />

besonderen Zugangsweise von Frauen zu den neuen<br />

Medien wurden kaum berücksichtigt. Hier setzt das<br />

Projekt „fit in e-business“ an:<br />

Zielgruppen <strong>und</strong> Zielsetzung:<br />

Ziel des Projekts ist, ein bedarfsorientiertes Fortbildungsangebot<br />

in electronic-business für Lehrerinnen<br />

an Beruflichen Schulen <strong>und</strong> für Ausbilderinnen im<br />

Einzelhandel zu entwickeln <strong>und</strong> zu erproben. Dabei<br />

geht „fit in e-business“ davon aus, dass diesem<br />

Adressatinnenkreis in der beruflichen Ausbildung eine<br />

wichtige Rolle als Multiplikatorinnen <strong>und</strong> Vorbilder für<br />

weibliche Auszubildende in einem sog. „typisch weiblichen“<br />

Berufsfeld zukommt. Deshalb ist es das Anliegen<br />

des Projekts, sie mit neuen Kompetenzen durch<br />

ein auf ihre Lernbedarfe zugeschnittenes <strong>und</strong> ihre<br />

Zugangsweisen zu den neuen I+K-Medien reflektierendes<br />

Fortbildungsangebot auszustatten. „fit in e-<br />

business“ will d<strong>am</strong>it einen Beitrag zur Realisierung<br />

von Chancengleichheit im Sinne des Gender Mainstre<strong>am</strong>ing<br />

leisten wie auch langfristig zur Qualitätssicherung<br />

der beruflichen Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung beitragen.<br />

Schwerpunkte des Projekts:<br />

- Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung einer medienbasierten,<br />

tutorInnengestützten Lernplattform<br />

- Integration von Präsenzphasen in das e-learning<br />

Angebot/Verknüpfung der Lernorte Betrieb, Berufsschule,<br />

häuslicher <strong>Arbeit</strong>splatz, Weiterbildungsträger)<br />

- Ermittlung der Qualifikationsbedarfe bei den Zielgruppen<br />

- Erhebung der Qualifikationsbedarfe infolge des Einsatzes<br />

von e-business im Einzelhandel<br />

- Entwicklung von Qualifizierungsmodulen zum e-<br />

business auf Basis der ermittelten Qualifikationsbedarfe<br />

- Entwicklung einer zielgruppenadäquaten Methodik <strong>und</strong><br />

Didaktik<br />

- Projektbegleitender regionaler <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweiter Transfer<br />

der Projektergebnisse Veranstaltungen, Workshops,<br />

Newsletter, eine Fachtagung)/Ziel: Vorbereitung der Verstetigung<br />

der Projektresultate in den zukünftigen Qualifizierungsplänen<br />

für das Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungspersonal<br />

im Einzelhandel<br />

- Prozessbegleitende Evaluation als Instrument der Qualitätsentwicklung<br />

der Projektarbeit<br />

Projektleiterin<br />

Verb<strong>und</strong>partner:<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Charlotte Dorn<br />

<strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

gGmbH<br />

Landesinstitut für Schule, <strong>Bremen</strong>;<br />

Berufliche Schulen für den Einzelhandel<br />

Vork<strong>am</strong>psweg, <strong>Bremen</strong>;<br />

Berufliche Schulen des Sek<strong>und</strong>arbereichs<br />

II an der Bördestraße;<br />

<strong>Bremen</strong>,<br />

Einzelhandelsverband Nordsee<br />

e.V., Bremer Betriebe der Einzelhandelsbranche<br />

Brigitte Fietz<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung, Senator für Bildung<br />

<strong>und</strong> Wissenschaft <strong>Bremen</strong>, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 01.02.02 - 31.01.05<br />

Kontakt<br />

Brigitte Fietz<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-9521<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />

e-mail: bfietz@uni-bremen.de<br />

www.fit-in-e-business.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

21


_____________________________________________________________________________________________<br />

Radio <strong>Bremen</strong><br />

Qualifikationsbedarfbestand <strong>und</strong> Qualifikationsbedarf bei Radio <strong>Bremen</strong><br />

Entwicklung eines Rahmenkonzepts zur Qualifizierung der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

von Radio <strong>Bremen</strong><br />

Der ges<strong>am</strong>te Medien- <strong>und</strong> vor allem der R<strong>und</strong>funkmarkt<br />

befindet sich derzeit in einer Umbruchsituation,<br />

die sowohl die öffentlich-rechtlichen als auch die<br />

privaten Progr<strong>am</strong>manbieter vor neue Herausforderungen<br />

stellt: die Bewältigung neuer Technologien<br />

<strong>und</strong> die Anpassung an veränderte Marktbedingungen.<br />

Als kleinste der öffentlich rechtlichen Landesr<strong>und</strong>funkanstalten<br />

im Verb<strong>und</strong> der ARD ist Radio <strong>Bremen</strong><br />

von der derzeit zu beobachtenden dyn<strong>am</strong>ischen Entwicklung<br />

des R<strong>und</strong>funkmarktes in besonderer Weise<br />

betroffen. Der Sender ist auf Gr<strong>und</strong> des reduzierten<br />

Länderfinanzausgleichs aufgefordert zur Umstrukturierung<br />

<strong>und</strong> zur Kostenreduktion in den Bereichen<br />

Standort, Progr<strong>am</strong>mangebot <strong>und</strong> Personal. Dazu<br />

bedarf es u. a. einer gezielten <strong>und</strong> vorausschauenden<br />

Personalentwicklungsplanung.<br />

Das Qualifikationsprojekt Radio <strong>Bremen</strong> – QRB verfolgt<br />

das Ziel, die Personalentwicklungsplanung durch<br />

ein Rahmenkonzept zur Qualifizierung der Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiterinnen zu unterstützen.<br />

Im Zentrum des Projekts steht eine Qualifikationsbedarfsanalyse:<br />

In einem ersten Schritt wird eine Aufnahme des Qualifikationsbestands<br />

bei Radio <strong>Bremen</strong> vorgenommen.<br />

Dazu werden Interviews mit betrieblichen Expertinnen<br />

<strong>und</strong> Experten geführt.<br />

Sie werden durch Gespräche mit Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern ergänzt, bei der formell <strong>und</strong> informell<br />

erworbene Qualifikationen erfragt werden.<br />

Die Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme werden mit<br />

den Anforderungen an die Beschäftigten abgeglichen,<br />

die sich aus den generellen Entwicklungstendenzen in<br />

der Medienwirtschaft (Digitalisierung, Tendenz zum<br />

Outsourcing, etc.) neuen Qualifikationsprofilen <strong>und</strong><br />

den konkreten Vorgaben <strong>und</strong> Planungen des Senders<br />

ergeben.<br />

Im Projekt wird ein handlungsorientierter Ansatz verfolgt,<br />

der die empirischen Erhebungen mit der Qualifizierung<br />

der Beschäftigten verbindet:<br />

Zeitgleich werden Informations- bzw. Weiterbildungsveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Workshops zu aktuellen Entwicklungen<br />

in der Medienbranche, zu neuen Berufsprofilen<br />

<strong>und</strong> anderen relevanten Themen angeboten.<br />

Darüber hinaus werden Branchenreports erarbeitet,<br />

die die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter sowie die<br />

interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Trends in der<br />

Medienwirtschaft informieren.<br />

Ein wesentliches Ergebnis der Projektarbeit sollen<br />

u.a. Empfehlungen zur Personalentwicklung bei Radio<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> zur Weiterbildung der Beschäftigten sein.<br />

Mit der Durchführung des Projekts ist das <strong>Institut</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> beauftragt. Für die Realisierung<br />

des Vorhabens wurde die Projektgruppe eingerichtet,<br />

die die einzelnen Aufgaben des Projekts plant <strong>und</strong><br />

koordiniert.<br />

Die Projektgruppe setzt sich aus Vertretern <strong>und</strong><br />

Vertreterinnen der Unternehmensplanung, der Betriebstechnik,<br />

der Produktion <strong>und</strong> Redaktion (Hörfunk<br />

<strong>und</strong> Fernsehen), der Fortbildung, des Personalrats,<br />

der Frauenbeauftragten <strong>und</strong> der Schwerbehindertenvertretung<br />

sowie den Wissenschaftlern <strong>und</strong> Wissenschaftlerinnen<br />

des IAW zus<strong>am</strong>men.<br />

Veröffentlichung:<br />

Charlotte Dorn, Lothar Dorn: Branchenreport Medienwirtschaft:<br />

Mulitmedia-online-Dienstleister. Nemo<br />

Bd. 6. <strong>Bremen</strong> 2003<br />

Projektleiterin IAW<br />

Projektleiterin<br />

Radio <strong>Bremen</strong><br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Charlotte Dorn<br />

Christiane Schwalbe<br />

Tel. 0421 – 246 1333<br />

Schwalbe@radiobremen.de<br />

<strong>Arbeit</strong>er- Bildungs-Centrum der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

gGmbH<br />

Dr. Lothar Dorn<br />

Europäischer Sozialfonds,<br />

Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales,<br />

<strong>Arbeit</strong>s<strong>am</strong>t <strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 01.08.02 - 31.01.04<br />

Kontakt<br />

Dr. Charlotte Dorn<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4387<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />

e-mail: cdorn@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

22


_____________________________________________________________________________________________<br />

Die Umsetzung des Leitbildes der Bürgerkommune bei der<br />

Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong> (Bürgerkommune <strong>Bremen</strong>)<br />

1. Ausgangslage<br />

Anfang 1998 begann die Bertelsmann-Stiftung in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit dem Verein Aktive Bürgerschaft<br />

e.V. das Projekt „Bürgerorientierte Kommune – Wege<br />

zur Stärkung der Demokratie“. Das neue Leitbild für<br />

die kommunale Modernisierungspolitik soll „das bürgerschaftliche<br />

Engagement <strong>und</strong> örtliche Verantwortungsgemeinschaften<br />

von Bürgerschaft, Politik <strong>und</strong><br />

Verwaltung fördern.“ Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sollen<br />

vermehrt an Entscheidungen der Kommunen beteiligt<br />

werden <strong>und</strong> öffentliche Aufgaben übernehmen. Auch<br />

von Seiten der Kommunalen Gemeinschaftsstelle<br />

(KGSt) ist erkannt worden, dass die Umsetzung des<br />

von ihr entwickelten Neuen Steuerungsmodells für die<br />

deutschen Kommunen (Dezentrale Ressourcenverantwortung,<br />

Tilburger Modell, Konzern Stadt) u.a. zu<br />

Konflikten zwischen Politik, Verwaltung <strong>und</strong> Bürgerschaft<br />

führt <strong>und</strong> die eingeforderte Bürgerbeteiligung<br />

<strong>und</strong> Aktivierung der Bürgerschaft bisher nicht zu leisten<br />

vermag. Die Frage ist daher, ob <strong>und</strong> inwieweit die<br />

Bürgerkommune das bisher in den deutschen Kommunen<br />

dominierende Neue Steuerungsmodell der<br />

KGSt als modernisierungspolitisches Leitbild ablöst<br />

(Prigge 1999, Prigge u.a. 2000 <strong>und</strong> 2001).<br />

Im Rahmen eines von der HBS geförderten Forschungsprojektes<br />

wird an einer gr<strong>und</strong>legenden Konzeption<br />

zur Bürgerkommune gearbeitet (Bogumil,<br />

Holtk<strong>am</strong>p 2001). Nach diesem Projektansatz wird die<br />

besondere Qualität der Bürgerkommune in der Neugestaltung<br />

des Kräftedreiecks zwischen Bürgern,<br />

Kommunalvertretung <strong>und</strong> Verwaltung gesehen. Mit<br />

der Umsetzung des Leitbildes der Bürgerkommune<br />

soll die Akzeptanz der Kommune bei den Bürgern,<br />

ihre Demokratisierung, Solidarität <strong>und</strong> kommunale<br />

Identitätsbildung sowie die Effizienz <strong>und</strong> Effektivität<br />

der Kommune unterstützt werden.<br />

Vorstellungen von einer Bürgerkommune <strong>Bremen</strong><br />

sind auch in die aktuelle Progr<strong>am</strong>matik der Sanierungs-<br />

<strong>und</strong> Modernisierungspolitik des Senats der<br />

Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong> aufgenommen worden. Im<br />

Rahmen des nach der Bürgerschaftswahl 1999 gebildeten<br />

neuen zentralen Sanierungsmanagements<br />

wurde eine Steuerungsgruppe „Bürgerkommune <strong>und</strong><br />

lokale Dienstleistungszentren“ eingerichtet. Eine systematische,<br />

politik- <strong>und</strong> verwaltungswissenschaftlich<br />

f<strong>und</strong>ierte Analyse der Wirkungen des Leitbildes der<br />

Bürgerkommune stand für <strong>Bremen</strong> noch aus. Prämiierungen<br />

in Modernisierungswettbewerben, wie sie z.B.<br />

<strong>Bremen</strong> als eine vermeintlich „Bürgerfre<strong>und</strong>liche<br />

Kommune“ erhalten hat, können eine empirische<br />

Untersuchung nicht ersetzen.<br />

2. Projektziele<br />

Mit dem Projekt wurden vor diesem Hintergr<strong>und</strong> folgende<br />

Ziele verfolgt:<br />

(1) Die aktuelle Progr<strong>am</strong>matik der Sanierungs- <strong>und</strong><br />

Modernisierungspolitik des Senats der Freien Hansestadt<br />

<strong>Bremen</strong> wurde daraufhin analysiert werden, wie<br />

sie das Leitbild der Bürgerkommune für <strong>Bremen</strong> konzeptualisiert<br />

(ausformt).<br />

(2) Die Umsetzung des Leitbildes der Bürgerkommune<br />

durch einzelne Projekte wurde daraufhin überprüft werden,<br />

inwieweit d<strong>am</strong>it eine Ausweitung der Bürgerbeteiligung<br />

bewirkt wird.<br />

(3) Die Modernisierungs- <strong>und</strong> Reformakteure aus der<br />

Politik, den Verwaltungen <strong>und</strong> Betrieben, Verbänden<br />

sowie den Interessenvertretungen der Beschäftigten<br />

sollten durch einen Workshop in den Untersuchungsprozess<br />

einbezogen werden.<br />

Die Projektziele wurden mit dem Untersuchungsansatz<br />

des City Governance bearbeitet (Prigge u.a. 2001).<br />

Dieser ermöglicht den Einsatz eines breiten Spektrums<br />

der Methoden empirischer Sozialforschung <strong>und</strong> die Einbeziehungen<br />

der Modernisierungs- <strong>und</strong> Reformakteure<br />

in den Untersuchungsprozess.<br />

3. Projektergebnisse<br />

Der Projektworkshop wurde <strong>am</strong> 12.06.02 in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> unter<br />

Einbeziehung auswärtiger Experten <strong>und</strong> von Praktikern/innen<br />

durchgeführt. Er wurde in seinen Ergebnissen<br />

dokumentiert:<br />

R. Prigge, W. Osthorst (2002): <strong>Bremen</strong> auf dem Weg<br />

zur Bürgerkommune? Visionen - Potentiale - Hindernisse.<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, 12/02<br />

Der Projektabschlussbericht liegt als Veröffentlichung<br />

vor: W. Osthorst, R. Prigge (2003): Die Großstadt <strong>Bremen</strong><br />

als Bürgerkommune – Eine Fallstudie über die<br />

Entwicklung des zivilgesellschaftlichen Engagements<br />

<strong>und</strong> der kommunalen Demokratie in der Freien Hansestadt<br />

<strong>Bremen</strong>, Kellner-Verlag <strong>Bremen</strong> 03<br />

Projektdurchführung<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Kooperationspartner<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Universität <strong>Bremen</strong> –IAW-<br />

Rolf Prigge<br />

Dipl. Soz. Winfried Osthorst<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

Universität Münster, Fernuniversität<br />

Hagen,<br />

Senator für Soziales <strong>Bremen</strong>,<br />

Bremische Ortsämter<br />

Laufzeit 15.12.2001 - 30.4.2003<br />

Kontakt<br />

Rolf Prigge<br />

Fon: 0049-421-218-3284<br />

Fax: 0049-421-218-2680<br />

e-mail: rprigge@iaw.unibremen.de<br />

23


_____________________________________________________________________________________________<br />

Strategien, Management <strong>und</strong> Mitbestimmung der Modernisierung<br />

deutscher Großstädte<br />

(Großstädte 2002-Projekte)<br />

1. Ausgangslage<br />

Die Großstädte werden als eine spezifische Gruppe<br />

der Kommunen, d.h. als ein Subsystem des öffentlichen<br />

Sektors mit In- <strong>und</strong> Outputs verstanden. Sie<br />

versuchen sich unter den jeweiligen staatlichen Regulierungs-<br />

sowie regionalen <strong>und</strong> lokalen Entwicklungsbedingungen<br />

im Wettbewerb um Einwohner <strong>und</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>splätze neu zu positionieren <strong>und</strong> ein eigenes<br />

Modernisierungsprofil zu gewinnen. Diesem Ziel dienen<br />

die Strategien <strong>und</strong> das Management der Modernisierung,<br />

das einzelne modernisierungspolitische<br />

Bausteine zu koordinieren beansprucht. Angenommen<br />

wird, dass den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern, gesellschaftlichen<br />

Gruppen sowie an die Beschäftigten <strong>und</strong><br />

deren Interessenvertretungen Beteiligungsangebote<br />

gemacht werden.<br />

Die Großstädte unterliegen unterschiedlichen regionalwirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen (Stadtregionen/Ballungszentren/Metropolen).<br />

Der Strukturwandel<br />

von der Industrie- zur Dienstleistungs- <strong>und</strong><br />

Wissensgesellschaft der lokalen <strong>Wirtschaft</strong> weist<br />

unterschiedliche Formen <strong>und</strong> Tempi auf. Angenommen<br />

wird, dass das Modernisierungsprofil einer<br />

Großstadt maßgeblich von deren regionalen Entwicklungsbedingungen<br />

abhängig ist. Großstädte sind<br />

in geographische, wirtschaftliche, soziale, politische<br />

<strong>und</strong> institutionelle Entwicklungen der Region „eingebettet“.<br />

Unter der Bedingung der Globalisierung <strong>und</strong><br />

Europäisierung, staatlicher Devolution <strong>und</strong> auf Regionen<br />

<strong>und</strong> Städte abgewälzter öffentlicher Finanznot<br />

laufen die Regionen <strong>und</strong> ihre Kernstädte Gefahr, in<br />

ein neues System ruinöser Modernisierungskonkurrenz<br />

zu geraten. Zu befürchten ist, dass in dieser<br />

Entwicklung ein „Sprengsatz für eine sozial integrierte<br />

Regionalentwicklung bzw. für die Stadtgesellschaft“<br />

liegt (Elsner 2000). D<strong>am</strong>it würde die Region/Stadt ihre<br />

kompensatorischen <strong>und</strong> Sozialkompetenz bildenden<br />

Funktionen gegenüber den Erodierungseffekten der<br />

globalen Märkte einbüßen.<br />

2. Projektziele<br />

Das Forschungsprojekt verfolgt folgende Zielsetzung:<br />

Als Bedingung <strong>und</strong> Erfolgspar<strong>am</strong>eter großstädtischer<br />

Modernisierung werden die regionalen <strong>und</strong> lokalen<br />

Entwicklungsbedingungen (Regionalwirtschaftliche,<br />

finanzielle, soziale, institutionelle <strong>und</strong> politische Einflußfaktoren)<br />

erhoben <strong>und</strong> vergleichend analysiert<br />

(Analyse der sozioökonomischen Entwicklung der<br />

Großstädte 1990-1995-2000)<br />

Strategien <strong>und</strong> Wirkung großstädtischer Modernisierungsprozesse<br />

werden exemplarisch unter Einbeziehung<br />

der Modernisierungsakteure untersucht.<br />

Pfadabhängige Politikfeldanalysen in folgenden Arenen<br />

großstädtischer Modernisierung) geplant:<br />

Im Jahre 2003: Reorganisation großstädtischer Steuerung<br />

(Konzern Stadt, Strategien der Stadtentwicklung,<br />

Politikregime <strong>und</strong> Bürgerorientierung, Wandel<br />

der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen)<br />

Im Jahre 2004: Wandel der kommunalen Sozialpolitik<br />

<strong>und</strong> Umbau der kommunalen sozialen Dienste.<br />

Die Akteure der Modernisierung aus der Kommunalpolitik,<br />

den Verbänden, Verwaltungen <strong>und</strong> Betrieben<br />

sowie Interessenvertretungen werden insbesondere<br />

durch Experteninterviews, die Veranstaltung von<br />

themenzentrierten Workshops <strong>und</strong> über den Projektbeirat<br />

in den Untersuchungsprozess einbezogen.<br />

In dem Projekt wird ein Untersuchungskonzept angewandt,<br />

mit dem in den fünfzehn größten Städte<br />

Deutschlands (12 Groß-Kommunen, 3 Stadtstaaten)<br />

die Regelungsstrukturen <strong>und</strong> institutionellen Konsequenzen<br />

einer Modernisierung des öffentlichen Sektors<br />

erfasst <strong>und</strong> das Wirken der Politik, der Verwaltungs<br />

<strong>und</strong> Betriebsführungen, der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />

Bürger sowie der Beschäftigten <strong>und</strong> ihrer Interessenvertretungen<br />

als Akteure der Modernisierung interpretiert<br />

werden können. Das Untersuchungskonzept<br />

beruht in forschungsmethodologischer Hinsicht auf<br />

einem erweiterten akteurszentrierten institutionalistischen<br />

Ansatz (City Governance). Er wird Ansätzen<br />

der Stadtforschung <strong>und</strong> Politikfeldanalyse verb<strong>und</strong>en.<br />

3. Ergebnisse<br />

Über die institutionellen Gr<strong>und</strong>lagen der Großstädte<br />

informiert: Prigge, R., Prange, M., Zapatka, M., Gemeinden<br />

in der Großstadt, Demokratie <strong>und</strong> Verwaltung<br />

in den Bezirken der siebzehn größten Städte<br />

Deutschlands unter besonderer Berücksichtigung der<br />

Stadtstaaten, Kellner Verlag, <strong>Bremen</strong> 2001 ISBN 3-<br />

927155-75-6.<br />

Projektdurchführung<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Kooperationspartner<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Universität <strong>Bremen</strong> –IAW-<br />

Rolf Prigge<br />

Dipl. Soz. Okka Alberts<br />

Hans-Böckler-Stiftung des DGB<br />

Die fünfzehn größten deutschen<br />

Städte, DIFU Berlin, Deutscher<br />

Städtetag<br />

Laufzeit 1.5.2002 – 30.11.2004<br />

Kontakt<br />

Rolf Prigge<br />

Fon: 0049-421-218-3284<br />

Fax: 0049-421-218-2680<br />

e-mail: rprigge@iaw.unibremen.de<br />

24


_____________________________________________________________________________________________<br />

„Entwicklung eines Handlungskonzeptes für den Ges<strong>am</strong>tpersonalrat<br />

zur Initiierung von Modernisierungsprozessen<br />

bei der Stadt Bremerhaven“ (GPR Bremerhaven)<br />

1. Ausgangslage<br />

Die Stadt Bremerhaven befindet sich in einer schwierigen<br />

Phase des wirtschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Umbruchs.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> suchte der Ges<strong>am</strong>tpersonalrat<br />

der Stadt Bremerhaven nach Möglichkeiten,<br />

den zum Stillstand gekommenen Prozess der<br />

Verwaltungsmodernisierung wieder anzustoßen. Die<br />

Projektkonzeption beruhte auf einem Konsens, der<br />

zwischen Vertretern des GPR Bremerhaven, der<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>und</strong> der Universität <strong>Bremen</strong> –<br />

IAW- erarbeitet wurde. Der Ges<strong>am</strong>tpersonalrat der<br />

Stadt Bremerhaven signaliserte den Bedarf für eine<br />

wissenschaftliche Politikberatung bei der Erstellung<br />

eines „Handlungskonzeptes zur Initiierung von Modernisierungsprozessen<br />

durch Personalräte“. Es<br />

sollten die sozioökonomischen, finanzwirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> besonderen institutionellen <strong>und</strong> politischen Rahmenbedingungen<br />

für die Verwaltungsmodernisierung<br />

bei der Stadt Bremerhaven analysiert werden. Ferner<br />

sollten mit Hilfe des Projektes die Gr<strong>und</strong>lagen dafür<br />

geschaffen werden, wie die Veränderung der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen<br />

in Folge der Verwaltungsmodernisierung<br />

durch die Personalräte besser eingeschätzt werden<br />

können. Außerdem sollte <strong>am</strong> Beispiel des Politikfeldes<br />

der Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit geklärt werden, ob<br />

die Voraussetzungen für eine Interessenkoalition<br />

zwischen Beschäftigten <strong>und</strong> Einwohnern vorliegen.<br />

2. Projektziele<br />

Mit dem Projekt konnten folgende Ziele verfolgt werden:<br />

1. Die sozioökonomischen, institutionellen <strong>und</strong><br />

politischen Rahmenbedingungen sowie der Entwicklungsstand<br />

der Verwaltungsmodernisierung<br />

bei der Stadt Bremerhaven wurden analysiert.<br />

2. Der Ges<strong>am</strong>tpersonalrat wurde bei der Neuorientierung<br />

seiner Interessenvertretung unter Einbeziehung<br />

von Vergleichen mit anderen Städten<br />

strategisch beraten.<br />

3. Im Politikfeld der Kinder- <strong>und</strong> Jugendpflege wurde<br />

die Möglichkeit einer Interessenkoalition Bürger/Beschäftigte<br />

<strong>und</strong> der Einbeziehung der Beschäftigten<br />

exemplarisch erprobt.<br />

4. Die Erneuerung der Personalratsarbeit wurde<br />

durch weiterbildende Veranstaltungen unterstützt.<br />

3. Ergebnisse<br />

Bei der Durchführung des Projektes zeigte sich, dass<br />

die Interessenvertretungen vor einer doppelten Herausforderung<br />

stehen. Der Verwaltungsmodernisierungsprozess<br />

war zum Erliegen gekommen: Viele<br />

Erwartungen <strong>und</strong> Versprechungen hatten sich nicht<br />

erfüllt. Innovative Projekte der sozialintegrativen<br />

Stadtteilarbeit wurden an den Rändern des kommunalen<br />

öffentlichen Sektors außerhalb der Kernverwaltung<br />

in Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen<br />

entwickelt <strong>und</strong> verwirklicht. Viele Interessenvertretungen<br />

waren gespalten: Auf der einen Seite (Verwaltungs-)<br />

Modernisierer, die mit dem Stillstand des<br />

Prozesses auch eigene Hoffnungen <strong>und</strong> Erwartungen<br />

begraben mussten, auf der anderen Seite Traditionalisten<br />

<strong>und</strong> Kritiker, die den Versprechungen <strong>und</strong> Zielen<br />

des Modernisierungsprozesses ohnehin nicht<br />

geglaubt hatten, nun aber feststellten, dass Verwaltungsmitarbeiter/innen<br />

sich für Projekte begeisterten.<br />

Auf diesem Nährboden aus enttäuschten Hoffnungen<br />

<strong>und</strong> unerfüllten Prophezeihungen wuchsen persönliche<br />

Spannungen <strong>und</strong> Misstrauen unter den Personalräten.<br />

Um die Neuausrichtung der personalrätlichen Interessenvertretung<br />

zu unterstützen, wurden mehrere Veranstaltungen<br />

durch das Projekt unterstützt:<br />

• <strong>Arbeit</strong>skreis von Mitarbeiter/innen der sozialintegrativen<br />

Stadtteilarbeit in Bremerhaven-Lehe<br />

• Vers<strong>am</strong>mlung der Personalräte beim Magistrat<br />

der Stadt Bremerhaven<br />

• Seminar zur Neuorientierung <strong>und</strong> der Te<strong>am</strong>bildung<br />

für den Ges<strong>am</strong>tpersonalrat<br />

• Öffentliche Veranstaltung zum Thema „Bürgernahe<br />

Verwaltung – Ist Bremerhavens Stadtverwaltung<br />

modernisierbar?“ <strong>am</strong> 15.9.2003 der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

in Bremerhaven<br />

Außerdem liegt der Abschlußbericht des Projektes<br />

vor: Götz Richter <strong>und</strong> Rolf Prigge, Interessenvertretung<br />

in der Reformflaute – Kritische Rahmenbedingungen,<br />

Krise der Verwaltungsmodernisierung <strong>und</strong><br />

neue Herausforderungen für Personalräte Universität<br />

<strong>Bremen</strong> IAW Juli 2003<br />

Projektdurchführung<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Kooperationspartner<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Universität <strong>Bremen</strong> –IAW-<br />

Rolf Prigge<br />

Dr. Götz Richter<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>,<br />

Magistrat der Stadt Bremerhaven<br />

Laufzeit 01.08.2002 – 30.06.2003<br />

Kontakt<br />

Rolf Prigge<br />

Fon: 0049-421-218-3284<br />

Fax: 0049-421-218-2680<br />

e-mail: rprigge@iaw.unibremen.de<br />

25


_____________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte in der Luft- <strong>und</strong><br />

Raumfahrtindustrie <strong>und</strong> verwandten Bereichen (Flughafen<br />

etc.) in der Region <strong>Bremen</strong><br />

1. Ausgangslage<br />

Zur Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtindustrie:<br />

Die LRI in <strong>Bremen</strong> ist im wesentlichen bekannt durch<br />

einen Großkonzern (EADS) mit zwei Betriebsstätten<br />

(Airbus <strong>und</strong> Astrium) <strong>und</strong> einem mittelständischen Unternehmen<br />

(OHB).<br />

In der bisherigen Bestandsaufnahme unbeachtet geblieben<br />

ist die LRI Zulieferindustrie.<br />

Zum LRI nahen Bereich:<br />

Der LRI nahe Bereich wird durch den Flughafen <strong>und</strong> die<br />

Verkehrsfliegerschule der Lufthansa nach außen repräsentiert.<br />

Welche Unternehmen in der „Airport City“ dem LRI<br />

nahen Bereich zuzuordnen sind <strong>und</strong> welche Betriebe in<br />

der Region <strong>Bremen</strong>, deren Standort sich außerhalb<br />

dieser genannten Bereiche befindet, aber dennoch dem<br />

LRI nahen Bereich zuzuordnen ist, bleibt dem Projekt<br />

überlassen.<br />

2. Clusterbildung <strong>und</strong> Feststellung direkter wie<br />

indirekter <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte<br />

In der ersten Phase liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung<br />

eines LRI-Zulieferindustrie-Clusters.<br />

Ganz allgemein gliedert sich der LRI Bereich in<br />

a) Zivile Luftfahrt, <strong>und</strong> hier wiederum in<br />

a1) Luftverkehr<br />

a2) Luftfahrtindustrie, Forschung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

b) Raumfahrt<br />

c) Militärische Luftfahrt <strong>und</strong> Verteidigung<br />

Zunächst ist daher ein erstes wesentliches Ziel, die<br />

regionalen Zulieferer <strong>und</strong> Dienstleister zu identifizieren<br />

<strong>und</strong> in Form eines LRI-Zulieferindustrie-Clusters auszuweisen,<br />

da bisher diesbezüglich noch kein ausgewiesenes<br />

Cluster vorhanden ist. Die vertikalen <strong>und</strong><br />

horizontalen Beziehungen der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt<br />

Zulieferindustrie müssen im Rahmen des Projektes<br />

industrie müssen im Rahmen des Projektes noch erfasst<br />

<strong>und</strong> abgebildet werden. Dies bezieht sich auf die<br />

konkreten Forderungen der Airbus GmbH Deutschland,<br />

auch Zulieferer in der sogenannten zweiten Ebene, d.h.<br />

indirekte Zulieferer, ebenfalls im Rahmen des Projektes<br />

zu integrieren. Die Identifizierung der regionalen KMU<br />

als Zulieferer <strong>und</strong> Dienstleister der LRI stellt einen wichtigen<br />

ersten Meilenstein im Projekt dar.<br />

Weiterhin soll als ein zweier Meilenstein ein Rahmen<br />

entwickelt wird, der dann genutzt werden kann, direkte<br />

<strong>und</strong> indirekte <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte<br />

der LRI in der Region <strong>Bremen</strong> zu ermitteln.<br />

Ähnliches gilt auch für den LRI nahen Bereich (Flughafen,<br />

Airport City).<br />

Ferner wird angestrebt, diese dann vorhandene Datei<br />

über <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte mit Hilfe<br />

von jährlich stattfindenden Befragungen zu „dyn<strong>am</strong>isieren“,<br />

d.h. die Veränderungen jeweils zu erfassen.<br />

Projektträger<br />

/Durchführung<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Kooperationspartner<br />

Laufzeit<br />

Kontakt<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

Hartmut Schekerka<br />

IAW<br />

Unternehmen der LRI in der<br />

Region <strong>Bremen</strong><br />

1.11.2002 – fortlaufend<br />

jtholen@uni-bremen.de<br />

26


_____________________________________________________________________________________________<br />

Deutsche Direktinvestitionen <strong>und</strong> ihre Auswirkungen auf die<br />

betrieblichen <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in ausgewählten MOE<br />

Ländern<br />

Der Gegenstand der Studie ist der Einfluss der Direktinvestitionen<br />

deutscher Unternehmen auf die betrieblichen<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in ausgewählten Ländern<br />

Mittel-/Osteuropas (Polen, Tschechien, Slowakei), die<br />

alle Beitrittskandidaten der Europäischen Union sind<br />

(Stichwort: EU Osterweiterung).<br />

Am Beispiel der Direktinvestitionen (in unterschiedlicher<br />

Form: Greenfield-Investitionen, Aufkauf von Firmen,<br />

Joint-Ventures) der deutschen Elektro- <strong>und</strong> Kautschukindustrie<br />

in den genannten Ländern (kurz: MOE) soll<br />

überprüft werden, inwieweit durch die Direktinvestitionen<br />

in den MOE Ländern<br />

• die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in den betreffenden Unternehmen<br />

der MOE-Ländern von den in den deutschen<br />

Muttergesellschaften herrschenden Regeln<br />

<strong>und</strong> Normen beeinflusst werden,<br />

• allgemeine Standards der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen auf<br />

der regionalen <strong>und</strong> nationalen Ebene, also über die<br />

einzelnen Betriebe hinausgehend, in den betreffenden<br />

Nicht-EU Ländern verändert werden,<br />

• Informationsrückflüsse bezüglich Produktionsstandards,<br />

<strong>Arbeit</strong>sbedingungen, Investitionsvorhaben,<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen etc. in den betreffenden MOE<br />

Betrieben an die deutschen Mutterunternehmen<br />

bzw. ihre betrieblichen/gewerkschaftlichen Interessenvertretungen<br />

erfolgen, <strong>und</strong> – einen Schritt weiter<br />

– inwiefern es, darauf aufbauend, Konsultationen<br />

zwischen den Interessenvertretungen in Deutschland<br />

<strong>und</strong> in den MOE Ländern gibt, etwa durch den<br />

Europäischen Betriebsrat (EBR).<br />

Das Projekt ist ein angewandtes Forschungs-, Beratungs-<br />

<strong>und</strong> Qualifizierungsprojekt, das zugleich Modellcharakter<br />

haben soll.<br />

Letztendlich soll die geplante Studie einen Beitrag zur<br />

Versachlichung der Diskussion um die Vergrößerung<br />

der EU erbringen.<br />

Zudem soll dieses Projekt die Dimension des sozialen<br />

Europas stärken, eine Dimension, die auch im<br />

Zuge der EU Osterweiterung bisher noch nicht hinreichend<br />

berücksichtigt wurde.<br />

Projektträger<br />

/Durchführung<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Kooperationspartner<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

Eike Hemmer, Edm<strong>und</strong> Dinger,<br />

Dr. Zdenka Mansfeldowa,<br />

Prof. Ludovit Czirija, Ewa<br />

Sharman<br />

Hans-Böckler-Stiftung<br />

Otto-Brenner-Stiftung<br />

IG Metall/ Frankfurt/M<br />

IG BCE/Hannover<br />

Wissenschaftler <strong>und</strong> Gewerkschafter<br />

aus den drei MOE<br />

Ländern<br />

Laufzeit 01.11.2002 – 31.10.2005<br />

Kontakt<br />

jtholen@uni-bremen.de<br />

27


_____________________________________________________________________________________________<br />

Schiffbau in Deutschland<br />

Umfrage der Situation des deutschen Schiffbaus fortschreiben <strong>und</strong> aktualisieren (jährlich<br />

im August/September) - quantitative Methode/Totalbefragung<br />

38 deutsche Werften (Totalbefragung), unterteilt in<br />

Standorte (alte <strong>und</strong> neue B<strong>und</strong>esländer) <strong>und</strong> Größe<br />

sowie Selbständigkeit/Konzernverb<strong>und</strong> werden im August<br />

eines jeden Jahres mit einem schriftlichen Fragebogen<br />

um Antworten in folgenden Bereichen gebeten:<br />

Beschäftigung, Fertigungsst<strong>und</strong>en, Qualifikation, Krankenstand,<br />

Kurzarbeit, Auftragsbestand, Auszubildende,<br />

Erwartungen an Politik. Diese Fragebogen werden mit<br />

Hilfe der IG Metall Bezirk Küste an die jeweiligen Betriebsräte<br />

der Werften geschickt. Die Auswertung wird<br />

dann jeweils Ende September auf dem Schiffbautag in<br />

H<strong>am</strong>burg zus<strong>am</strong>men mit der IG Metall Bezirk Küste<br />

präsentiert.<br />

Projektträger<br />

/Durchführung<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Kooperationspartner<br />

Laufzeit<br />

Kontakt<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

N.N.<br />

IAW<br />

IG Metall, Bezirk Küste<br />

01.08.2002 – fortlaufend<br />

jtholen@uni-bremen.de<br />

28


_____________________________________________________________________________________________<br />

Verbesserung der Bedingungen der Information <strong>und</strong><br />

Kommunikation<br />

Das primäre Ziel dieses Projektes war die Stärkung der<br />

transnationalen Zus<strong>am</strong>menarbeit im Bereich der Information<br />

<strong>und</strong> Konsultation zwischen <strong>Arbeit</strong>nehmervertretern<br />

aus Unternehmen, die in Mitgliedsstaaten tätig<br />

sind.<br />

Im einzelnen sind dabei zu nennen:<br />

• Schaffung eines Informationsnetzwerkes<br />

• Intensivierung der transnationalen Interessenvertretung<br />

• Erarbeitung eines Rahmens für strukturierte Information<br />

<strong>und</strong> Kommunikation<br />

• Verbesserung der Zus<strong>am</strong>menarbeit auf Betriebsrats-<br />

<strong>und</strong> Gewerkschaftsebene<br />

• Erhöhung der Zahl der Betriebe mit Eurobetriebsrat<br />

• Stärkung der Rolle des EBR als aktiver<br />

Verhandlungspartner<br />

• Stärkung der Nord-/Südkommunikation bei europäischen<br />

Betriebsräten <strong>am</strong> Beispiel Deutschland/ Italien<br />

In diesem Projekt wurden beispielhaft Methoden entwickelt<br />

<strong>und</strong> erprobt. Dabei ging es insbesondere darum,<br />

die Zahl der Betriebe mit Eurobetriebsrat zu erhöhen.<br />

Durch die Beteiligung von drei europäischen Branchenbüros<br />

<strong>und</strong> Firmen, die den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten<br />

in diesen beiden Ländern haben, wurden beispielhaft<br />

Ergebnisse erzielt, die leicht auch auf andere Branchen<br />

übertragen werden können. Vorteilhaft für die<br />

Durchführung des Projektes <strong>und</strong> die Erreichung der<br />

strategischen Ziele waren bereits bestehende Beziehungen<br />

der Partner.<br />

Es wurden regelmäßige Treffen in Deutschland <strong>und</strong><br />

Italien abgehalten.<br />

Die Rolle des IAW war die eines Experten, aufbauend<br />

auf dem (abgeschlossenen) Forschungsprojekt „Europäisierung<br />

der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in Deutschland,<br />

Frankreich, Großbritannien <strong>und</strong> Italien“.<br />

Folgende Pilotunternehmen wurden ausgewählt:<br />

Unternehmensbezeichnung<br />

Beschäftigte Land <strong>Wirtschaft</strong>szweig<br />

K<strong>am</strong>ps-Barilla 15.000 Italien Lebensmittel/<br />

Ernährung<br />

Kraft 15.500 D/USA Lebensmittel/<br />

Ernährung<br />

RIVA 7.500 Italien Metall<br />

Hauni/Körber 5.000 Deutschland Metall<br />

Sasol 4.000 D/Südafrika Chemie<br />

Menarini 6.000 Italien Chemie<br />

Projektträger<br />

/Durchführung<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Insges<strong>am</strong>t<br />

ca. 50.000<br />

Kooperationspartner<br />

Länder (2) Sektoren (3)<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben <strong>Bremen</strong><br />

Gerd Scholz<br />

N.N.<br />

EU Kommission, GD<br />

Employment<br />

IAW, IG Metall, IG BCE,<br />

NGG, CGIL, CSIL, UIL<br />

Laufzeit 01.09.2002 – 31.05.2003<br />

Kontakt<br />

jtholen@uni-bremen.de<br />

29


_____________________________________________________________________________________________<br />

Junge Menschen in der ehemaligen Sowjetunion zwischen<br />

Schule <strong>und</strong> Beruf in ihrer Orientierung auf die EU<br />

EU finanziert durch INTAS, zus<strong>am</strong>men mit der University<br />

of Liverpool (Projektkoordinator) <strong>und</strong> Partnern<br />

aus der Ukraine, Georgien <strong>und</strong> Armenien<br />

Kein EU Land <strong>und</strong> keine Region insbesondere in<br />

Deutschland können es sich leisten, die Entwicklungen<br />

östlich der zukünftigen EU Grenze mit ihren zum Teil<br />

direkten Auswirkungen auf regionale <strong>Arbeit</strong>smärkte <strong>und</strong><br />

Ökonomien außer Acht zu lassen.<br />

Die wissenschaftliche Zielsetzung basiert auf den von<br />

den Projektpartnern gemeins<strong>am</strong> durchgeführten Jugendstudien<br />

der „ersten Welle“, also direkt nach Beginn<br />

der Transformation. Das Projekt wird untersuchen, wie<br />

sich die Situation junger Menschen <strong>und</strong> ihre Antworten<br />

auf die Entwicklungen im Post-Kommunismus verändert<br />

haben, wie sich ihre Gr<strong>und</strong>orientierungen im Zuge der<br />

letzten Jahre gewandelt haben – hinsichtlich der Demokratie,<br />

der Marktwirtschaft <strong>und</strong> auch der Migration Richtung<br />

Westen (vor allem in Richtung EU). Bei der Weiterentwicklung<br />

ihrer jeweiligen Gesellschaften stehen<br />

die jungen Leute im Focus, <strong>und</strong> nicht nur als Objekte,<br />

sondern zum Teil auch als handelnde <strong>und</strong> durchaus<br />

einflussreiche Subjekte. Das Projekt wird einen wesentlichen<br />

Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Jugendforschung<br />

leisten, <strong>und</strong> es wird praktisch-politisch verwertbare<br />

Erkenntnisse für Politiker nicht nur in den GUS<br />

Staaten, sondern vor allem auch auf EU Ebene <strong>und</strong> in<br />

den Mitgliedsländern der EU liefern - entsprechende<br />

Anhörungskonferenzen sind im Projektplan vorgesehen.<br />

Tholen, J.; Roberts, K.; Osadchaya, G.; Dsuzev, K.;<br />

Gorodyanenko, V. (2002): Who Succeeds and Who<br />

Fl<strong>und</strong>ers? Young people in East Europe´s New Market<br />

Economics, in: Sociological Research Online, vol.<br />

7, no. 4 (www.socresonline.org.uk/7/4/roberts.html)<br />

Tholen, J.; Roberts, K.; Osadchaya, G.; Dsuzev, K.;<br />

Gorodyanenko, V. (2003): Economic Conditions, and<br />

the F<strong>am</strong>ily and Housing Transitions of Young Adults<br />

in Russia and Ukraine, in: Journal of Youth Studies,<br />

Vol. 6, No. 1, S. 71 –88<br />

Projektträger<br />

/Durchführung<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Kooperationspartner<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

University of Liverpool/UK<br />

(Koordinator)<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Prof. Ken Roberts,<br />

Dr. Jochen Tholen<br />

N.N.<br />

INTAS<br />

Wissenschaftler aus der Ukraine,<br />

Georgien, Armenien<br />

Laufzeit 01.07.2001 – 30.06.2004<br />

Kontakt<br />

Jtholen@uni-bremen.de<br />

30


_____________________________________________________________________________________________<br />

Die Reform des Human Resource Management in Kasachstan<br />

Dieses Projekt verfolgt drei Zielsetzungen:<br />

• Die Einschätzung der Reformen des Unternehmensmanagements<br />

bezüglich Personalplanung<br />

<strong>und</strong> –führung in verschiedenen Branchen <strong>und</strong> Region<br />

der Transformationsgesellschaft Kasachstan<br />

• Die Beurteilung, inwiefern die westliche „best practice“<br />

der Personalrekrutierung <strong>und</strong> –qualifizierung<br />

überhaupt den spezifischen ökonomischen, politischen<br />

<strong>und</strong> kulturellen Bedingungen der kasachischen<br />

Transformationsgesellschaft entspricht,<br />

• Die Einschätzung der Kosten <strong>und</strong> Vorteile der<br />

Unternehmen <strong>und</strong> ihrer Beschäftigten bei der Einführung<br />

westlicher Praktiken, die Identifizierung<br />

der Schwierigkeiten <strong>und</strong> zugleich die Auslotung der<br />

Möglichkeiten eben zur Überwindung dieser<br />

Schwierigkeiten.<br />

Die Empirie gliedert sich in drei Schritte:<br />

Als erstes wurde eine „Landkarte“ der wesentlichen<br />

(staatlichen wie privatisierten) Unternehmen der Industrie<br />

in Kasachstan, untergliedert nach Regionen <strong>und</strong><br />

Branchen, erstellt. Der zweite Schritt war ein Gutachten,<br />

welche westlichen Managementpraktiken für die<br />

Transformationsökonomie in Kasachstan tauglich wären.<br />

Der dritte empirischen Schritt – der gerade vorbereitet<br />

wird – soll durch ausgesuchte Fallstudien ermitteln,<br />

welche „Human Resource“ Ansätze in den Unternehmen<br />

eingeführt worden sind bzw. praktiziert werden.<br />

Dieses Projekt ist insofern ein Pilotprojekt, als Kasachstan<br />

immer noch als klassische Transformationsökonomie<br />

gilt, deren soziale, ökonomische <strong>und</strong> politische<br />

Prozesse in Richtung Demokratie <strong>und</strong> Marktwirtschaft<br />

weiterzuentwickeln <strong>und</strong> zu stabilisieren sind. Auch bei<br />

diesem Projekt spielen praktisch-politische Erwägungen<br />

insofern eine Rolle, als gerade aus Kasachstan immer<br />

noch ein erheblicher Migrationsdruck in Richtung<br />

Deutschland besteht. Eine informelle, aber sehr fruchtbare<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit findet mit Prof. Knieper (Universität<br />

<strong>Bremen</strong>) statt, der von der GTZ mit der Entwicklung<br />

des Rechtssystems in Kasachstan (<strong>und</strong> in anderen<br />

Nachfolgestaaten der UdSSR) beauftragt ist.<br />

Roberts, K.; Jochen Th. et al (2002): How to manage<br />

successfully in Central Asia, in: Journal For East<br />

European Management Studies JEES, Vol 7, No.<br />

3, S. 316-322<br />

Projektträger<br />

/Durchführung<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Kooperationspartner<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

University of Liverpool/UK<br />

(Koordinator)<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Prof. Ken Roberts, Dr. Jochen<br />

Tholen<br />

Dr. Colette Fagan<br />

INTAS<br />

Wissenschaftler aus<br />

Kasachstan<br />

Laufzeit 1999 – 2003<br />

Kontakt<br />

Jtholen@uni-bremen.de<br />

31


_____________________________________________________________________________________________<br />

Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong> neue Regulierungsforum<br />

der <strong>Arbeit</strong><br />

Projektverb<strong>und</strong> der Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA) im <strong>Institut</strong><br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Die Veränderungen in der Regulierung sozialer<br />

Beziehungen sind sowohl durch einen Funktionswandel<br />

von <strong>Institut</strong>ionen als auch durch eine neue<br />

Qualität von Subjektivität <strong>und</strong> Individualität gekennzeichnet.<br />

Dies gilt in besonderer Weise für die<br />

Sphäre der Erwerbsarbeit. Die tiefgreifenden Veränderungsprozesse<br />

des <strong>Arbeit</strong>ssystems <strong>und</strong> seiner<br />

Regulierung sind durch - sich wechselseitig verstärkende<br />

- Tendenzen der Tertiarisierung, der Subjektivierung<br />

von <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> des sozio-kulturellen Wandels<br />

der Gesellschaft geprägt. Während die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

traditionell durch festgefügte Akteurskonstellationen<br />

reguliert wurden, die Inhalte klar<br />

definiert waren <strong>und</strong> für große Personengruppen <strong>und</strong><br />

lange Zeitperioden galten, bringen die aktuellen<br />

Entwicklungen der Erwerbsarbeit neue Regulierungsmuster<br />

hervor, die der sozioökonomischen<br />

Dyn<strong>am</strong>ik <strong>und</strong> Kontingenz dieser Prozesse Rechnung<br />

tragen.<br />

Die Erosion <strong>und</strong> Neuformierung von Regulierungsmustern<br />

korrespondiert mit einer wachsenden Bedeutung<br />

von reflexiver Subjektivität der Akteure. Je<br />

mehr die neuen Regulierungsmuster durch diskursive<br />

<strong>und</strong> emergente Prozesse des Aushandelns <strong>und</strong><br />

folglich durch prozedurale <strong>und</strong> substantielle Offenheit<br />

ihrer Ergebnisse charakterisiert sind <strong>und</strong> je<br />

mehr sie sich gleichzeitig von zentralen <strong>und</strong> überbetrieblichen<br />

Ebenen auf die lokale Ebene einzelner<br />

Betriebe oder gar auf einzelne "business units",<br />

Abteilungen, <strong>Arbeit</strong>sgruppen oder <strong>Arbeit</strong>splätze<br />

verlagern, desto stärker steigen die Anforderungen<br />

an die Reflexivität <strong>und</strong> die Selbstregulierung der<br />

beteiligten Akteure. Sie können sich zukünftig - so<br />

unsere These - immer weniger durch Delegation<br />

ihrer Interessen an große korporative Akteure <strong>und</strong><br />

Organisationen von Handlungsdruck entlasten,<br />

sondern müssen sich zunehmend selbst in die Gestaltung<br />

der <strong>Arbeit</strong>sregulierung einschalten.<br />

Diese Dyn<strong>am</strong>ik in den Regulierungsmustern von<br />

<strong>Arbeit</strong> d.h. die sich wandelnden Konfigurationen von<br />

Akteuren <strong>und</strong> deren Wert- <strong>und</strong> Orientierungsmustern<br />

<strong>und</strong> die Wechselbeziehungen zu Inhalten, Formen<br />

<strong>und</strong> Kontexten der Regulierung bildet den<br />

gemeins<strong>am</strong>en Untersuchungsgegenstand der vier<br />

im Projektverb<strong>und</strong> ”Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong><br />

neue Regulierungsmuster der <strong>Arbeit</strong>” auf einander<br />

bezogenen Forschungsvorhaben:<br />

A. Regulierung professioneller Dienstleistungsarbeit<br />

zwischen Individualvertrag<br />

<strong>und</strong> Kollektivvereinbarungen (Rainer Dombois)<br />

B. <strong>Arbeit</strong>sformen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>szeiten im Neuen<br />

Markt (Helmut Spitzley)<br />

C. Kollektivvereinbarung oder Selbstregulierung?<br />

Die subjektive Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

(Lothar Peter)<br />

D. <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse <strong>und</strong> private Lebensführung<br />

– neue Regulierungsansprüche <strong>und</strong> –<br />

praktiken? (Günter Warsewa)<br />

Projektleiter<br />

Kontakt<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

PD Rainer Dombois<br />

Prof. Dr. Lothar Peter<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-3085<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: spitzley@iaw-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Parkallee 39<br />

D - 28209 <strong>Bremen</strong><br />

32


_____________________________________________________________________________________________<br />

Regulierung professioneller Dienstleistungsarbeit<br />

zwischen Individualvertrag <strong>und</strong> Kollektivvereinbarungen<br />

Zielsetzung, Fragestellung <strong>und</strong> Vorgehen<br />

Das Projekt untersucht Regulierungsmuster der<br />

wissens- <strong>und</strong> kommunikationsintensiven, hochgradig<br />

selbstorganisierten sozialen Dienstleistungsarbeit.<br />

Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein stark<br />

expandierender <strong>und</strong> zunehmend differenzierter,<br />

gleichwohl in der arbeitssoziologischen <strong>und</strong> Industrial<br />

Relations-Forschung wenig beachteter Bereich:<br />

die professionelle soziale <strong>Arbeit</strong>, die im Zus<strong>am</strong>menspiel<br />

von sehr unterschiedlichen Einrichtungen <strong>und</strong><br />

Organisationen auf kommunaler Ebene geleistet<br />

wird <strong>und</strong> im Zuge der Verbreitung neuer ökonomischer<br />

<strong>und</strong> organisatorischer Steuerungsformen<br />

einen tiefgreifenden Wandel erfährt. Das Projekt<br />

fragt nach den Akteurskonstellationen, Aushandlungsformen<br />

<strong>und</strong> Inhalten der Regulierung der <strong>Arbeit</strong><br />

sowie den Ansprüchen der Beschäftigten. Von<br />

Interesse ist dabei insbesondere das Mischungsverhältnis<br />

herkömmlicher institutioneller <strong>und</strong> neuer,<br />

oft auch informeller Regulierungsmuster im Spannungsfeld<br />

zwischen kollektiven <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

<strong>und</strong> professioneller Identität. Um den Einfluss unterschiedlicher<br />

Kontexte zu erfassen, sollen SozialarbeiterInnen<br />

<strong>und</strong> SozialpädagogInnen befragt werden,<br />

die ähnliche Funktionen ausüben, aber in unterschiedlichen<br />

institutionellen Zus<strong>am</strong>menhängen -<br />

in kommunalen Einrichtungen, Wohlfahrtsverbänden<br />

<strong>und</strong> Selbsthilfegruppen - beschäftigt sind.<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

PD Dr. Rainer Dombois<br />

Dipl. Soz. Claudia Reihert<br />

FNK<br />

Laufzeit 11/2002 - 11/2005<br />

Kontakt<br />

Dipl. Soz. Claudia Reihert<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-9545<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: creihert@iaw.unibremen.de<br />

PD Dr. Rainer Dombois<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-3292<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: rdombois@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Parkallee 39<br />

D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />

33


_____________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Arbeit</strong>sformen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>szeiten im Neuen Markt<br />

Zielsetzung, Fragestellung <strong>und</strong> Vorgehen<br />

Ziel dieses im Rahmen des Forschungsverb<strong>und</strong>es<br />

“Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong> neue Regulierungsmuster<br />

der <strong>Arbeit</strong>” durchgeführten Projektes ist<br />

es, den Wandel der Regulierung von <strong>Arbeit</strong> <strong>am</strong><br />

Beispiel der Unternehmen des Neuen Marktes<br />

(NMUs) zu untersuchen. Dieses Untersuchungsfeld<br />

wird gewählt, da NMUs nicht nur als Vorreiter für<br />

innovative Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen gelten,<br />

sondern als meist junge Unternehmen auch nur<br />

eingeschränkt auf Regelungstraditionen zurückgreifen<br />

können bzw. müssen. NMUs repräsentieren<br />

dabei zugleich einen (wachsenden) Bereich der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, der durch Tertiarisierung, neue Unternehmensorganisationen,<br />

die Subjektivierung von<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> eine neuen Typ von <strong>Arbeit</strong>skräften (”<strong>Arbeit</strong>skraftunternehmer”)<br />

geprägt zu sein scheint.<br />

Das Forschungsvorhaben fokussiert auf einen zentralen<br />

Regelungsinhalt, die <strong>Arbeit</strong>szeit, da die Veränderungen<br />

der Regulierung von Erwerbsarbeit<br />

wesentlich beeinflußt sind von der in den 80er Jahren<br />

einsetzenden Flexibilisierung der <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> der<br />

<strong>Arbeit</strong>szeiten. <strong>Arbeit</strong>szeitregulierung wird allerdings<br />

nicht isoliert sondern im Kontext mit anderen Regelungsinhalten<br />

(wie Entgelt, Qualifizierung, <strong>Arbeit</strong>sautonomie,<br />

Karrierechancen) betrachtet.<br />

Am Beispiel von NMUs wird erstens untersucht,<br />

welche Regulierungsmuster von <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>szeiten<br />

auffindbar sind <strong>und</strong> wie sie sich entwickeln.<br />

Zweitens wird gefragt, wie die (neuen) <strong>Arbeit</strong>szeitmuster<br />

zustande kommen, welche Regelungsformen<br />

gewählt werden <strong>und</strong> welche Rolle <strong>und</strong> Bedeutung<br />

den verschiedenen Akteuren in den jeweiligen<br />

Aushandlungsprozessen zukommt. Ziel des<br />

geplanten Vorhabens ist drittens die Analyse des<br />

Verhältnisses von <strong>Arbeit</strong>sanforderungen von Unternehmen<br />

<strong>und</strong> subjektiven Gestaltungsansprüchen<br />

von Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern. Dabei interessiert<br />

insbesondere, ob sich von einseitigen Interessen<br />

geprägte <strong>und</strong> sozial prekäre oder eher konsensuale,<br />

sozial <strong>und</strong> ökonomisch zukunftsfähige<br />

<strong>Arbeit</strong>s(zeit)regelungen herausbilden.<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />

Dipl. Soz. Wiss. Peter Mehlis<br />

FNK<br />

Laufzeit 11/2002 – 11/2005<br />

Kontakt<br />

Dipl. Soz. Wiss. Peter Mehlis<br />

Fon: 0049(0) 421-218-9594<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: pmhelis@uni-bremen.de<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-3085<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: spitzley@iaw-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Parkallee 39<br />

D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />

34


_____________________________________________________________________________________________<br />

Kollektivvereinbarungen oder Selbstregulierung?<br />

Die subjektive Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

Zielsetzung, Fragestellung <strong>und</strong> Vorgehen<br />

Seit den achtziger <strong>und</strong> insbesondere den neunziger<br />

Jahren vollzieht sich im deutschen <strong>Arbeit</strong>ssystem<br />

ein Umbruch, der auch die <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse <strong>und</strong><br />

ihre Regulierungsmuster erfasst. Davon sind die<br />

unterschiedlichen Beschäftigtengruppen in unterschiedlicher<br />

Weise betroffen. Während einige Gruppen<br />

die Lockerungen traditioneller Regulierungsmuster<br />

als Ausdruck größerer <strong>Arbeit</strong>sautonomie<br />

begrüßen, sehen sich andere Gruppen der abhängig<br />

Beschäftigten mit nachteiligen Auswirkungen<br />

von Deregulierung konfrontiert. Gleichzeitig entwickeln<br />

sich in expandierenden Bereichen, insbesondere<br />

der Dienstleistungsarbeit, neue, von den gewohnten<br />

Regulierungsmustern abweichende Regelungen<br />

des <strong>Arbeit</strong>skrafteinsatzes <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse.<br />

In diesem im Forschungsverb<strong>und</strong> „Gesellschaftlicher<br />

Wandel <strong>und</strong> neue Regulierungsmuster der<br />

<strong>Arbeit</strong>“ angesiedelten Projekt steht die subjektive<br />

Relevanz unterschiedlicher Formen von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

im Mittelpunkt. Unter subjektiver Relevanz<br />

sind der Grad, die Ausprägung <strong>und</strong> das spezifische<br />

Gewicht von <strong>Arbeit</strong>sregulierung im Bewusstsein, in<br />

den Interessen <strong>und</strong> Wertorientierungen von abhängig<br />

Beschäftigten zu verstehen. Gefragt wird danach,<br />

in wieweit sich die subjektive Relevanz von<br />

<strong>Arbeit</strong>sregulierung ausdifferenziert <strong>und</strong> ob <strong>und</strong> wie<br />

sich die unterschiedlichen Formen von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

zum einen <strong>und</strong> die subjektive Einstellung zur<br />

<strong>Arbeit</strong>, die Gestaltungsbedürfnisse <strong>und</strong> Interessen<br />

sowie die sozialen Wertorientierungen in der <strong>Arbeit</strong><br />

zum anderen wechselseitig beeinflussen. Es sollen<br />

hierzu Beschäftigte mit unterschiedlichen Qualifikationen<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>stätigkeiten in unterschiedlichen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sbereichen <strong>und</strong> Branchen befragt werden,<br />

die d<strong>am</strong>it Gruppen repräsentieren, die in je unterschiedlichem<br />

Maße von den Tendenzen der Tertiarisierung<br />

<strong>und</strong> Subjektivierung der <strong>Arbeit</strong> sowie des<br />

sozio-kulturellen Wandels betroffen sind. Die Untersuchung<br />

der subjektiven Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

soll auf der Gr<strong>und</strong>lage einer vergleichenden<br />

qualitativen empirischen Erhebung durchgeführt<br />

werden.<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Prof. Dr. Lothar Peter<br />

Dipl. Soz. André Holtrup<br />

FNK<br />

Laufzeit 11/2002 - 11/2005<br />

Kontakt<br />

Dipl. Soz. André Holtrup<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-3288<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: aholtrup@iawbremen.de<br />

Prof. Dr. Lothar Peter<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-2079<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: lpeter@uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Parkallee 39<br />

D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />

35


_____________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Arbeit</strong>sverhältnisse <strong>und</strong> private Lebensführung.<br />

Neue Regulierungsansprüche <strong>und</strong> –praktiken<br />

Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellungen<br />

Untersucht wird die Veränderungsdyn<strong>am</strong>ik von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />

im Verhältnis zur privaten Lebensführung.<br />

Sowohl die Ansprüche, die von der Erwerbsarbeit an<br />

die Gestaltung der Lebenswelt, als auch die<br />

lebensweltlichen Ansprüche, die an die Inhalte <strong>und</strong> die<br />

Gestaltung von Erwerbsarbeit gestellt werden, werden<br />

zukünftig beträchtlich wachsen. Das Projekt fragt<br />

deshalb, wie abhängig Erwerbstätige die unterschiedlichen<br />

oder sogar konträren Anforderungen der<br />

beiden Sphären von Erwerbsarbeit <strong>und</strong> privater<br />

Lebensführung zu vereinbaren versuchen, welche<br />

Arrangements sich daraus ergeben <strong>und</strong> wie sich aus<br />

diesen Arrangements neue Regulierungsmuster von<br />

<strong>Arbeit</strong> in Betrieben <strong>und</strong> Unternehmen entwickeln.<br />

Diese Fragestellung wird empirisch mit dem Vergleich<br />

von Regulierungsansprüchen <strong>und</strong> –praktiken – unterschieden<br />

nach Männern <strong>und</strong> Frauen – in unterschiedlichen<br />

Betriebstypen umgesetzt.<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiterin<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

M.A. Soz. Jenna Voss<br />

FNK<br />

Laufzeit 10/2002 – 11/2005<br />

Kontakt<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: gwarsewa@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

Kooperationen<br />

Das Vorhaben ist eines von vier Projekten des Forschungsverb<strong>und</strong>es<br />

„Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong><br />

neue Regulierungsmuster von <strong>Arbeit</strong>“, der im Rahmen<br />

der Forschungseinheit „Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft“<br />

<strong>am</strong> IAW durchgeführt wird. Sowohl inhaltlich als auch<br />

organisatorisch ist eine möglichst intensive Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

zwischen den Teilprojekten des Verb<strong>und</strong>es beabsichtigt.<br />

36


_____________________________________________________________________________________________<br />

Beschäftigungssicherung durch betriebliche<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung<br />

Soziale Voraussetzungen <strong>und</strong> Folgen der betrieblichen Anwendung beschäftigungssichernder<br />

Flächentarifverträge<br />

Geschäftsleitungen (73 vH) <strong>und</strong> Betriebsräte (61<br />

vH) werten ihre Erfahrungen mit der Anwendung<br />

des TVBesch überwiegend positiv. Eine negative<br />

Bewertung geben weniger als ein Viertel der Geschäftsführungen<br />

<strong>und</strong> lediglich 6 vH der Betriebsräte<br />

ab. Betriebsräte machen ihre Ambivalenz aber<br />

dadurch deutlich, dass ein Drittel sich unentschieden<br />

zu ”beschäftigungssichernden <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkungen”<br />

äußern.<br />

Die vorliegenden Bef<strong>und</strong>e deuten darauf hin, dass<br />

der TVBesch nicht zu einer ”Erosion der Flächentarifverträge”<br />

führt, sondern vielmehr als Beitrag zur<br />

Stabilisierung des deutschen Systems der industriellen<br />

Beziehungen gewertet werden kann.<br />

Zielsetzung, Fragestellung <strong>und</strong> Vorgehen<br />

In der deutschen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie haben<br />

die Tarifparteien seit Mitte der 90er-Jahre Tarifverträge<br />

zur Beschäftigungssicherung (TVBesch)<br />

abgeschlossen <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it den Betriebsparteien<br />

(Geschäftsführung <strong>und</strong> Betriebsrat) neue beschäftigungspolitische<br />

Handlungsoptionen eröffnet. Als<br />

Alternative zu betriebsbedingten Kündigungen können<br />

seitdem <strong>Arbeit</strong>szeiten abgesenkt <strong>und</strong> das Beschäftigungs-<br />

<strong>und</strong> Einkommensvolumen auf mehr<br />

Köpfe verteilt werden (”solidarische <strong>Arbeit</strong>sumverteilung”).<br />

Das Forschungsprojekt untersuchte Ziele <strong>und</strong> Praxen<br />

von Betriebsvereinbarungen, die auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

dieser TVBesch abgeschlossen wurden. Zunächst<br />

wurde erhoben, in welchen Betrieben der<br />

Tarifvertrag angewendet wird, sowie eine schriftliche<br />

Befragung von Geschäfts- bzw. Personalleitungen<br />

<strong>und</strong> Betriebsräten durchgeführt. Auf dieser Basis<br />

konnte ein Überblick über die Struktur der Nutzung<br />

des Beschäftigungssicherungstarifvertrags gewonnen,<br />

Profile von Anwenderbetrieben erstellt <strong>und</strong><br />

Formen der Nutzung differenziert erfasst werden<br />

(schriftliche Betriebsbefragung).<br />

In einem weiteren Forschungsschritt wurden leitfadengestützte<br />

Interviews mit Personal-/Geschäftsleitungen<br />

<strong>und</strong> Betriebsräten durchgeführt <strong>und</strong> betriebliche<br />

Problemkonstellationen, Handlungskontexte,<br />

Zielsetzungen <strong>und</strong> Erfahrungen mit Betriebsvereinbarungen<br />

zur Beschäftigungssicherung<br />

erhoben (Betriebsfallstudien). In einer Vergleichsgruppe<br />

wurden zusätzlich Unternehmen untersucht,<br />

in denen der Beschäftigungssicherungstarifvertrag<br />

nicht zur Anwendung k<strong>am</strong> <strong>und</strong> in denen betriebsbedingte<br />

Kündigungen stattfanden.<br />

Schließlich wurden auf zentraler wie auch auf regionaler<br />

Ebene Expertengesprächen mit Vertretern von<br />

<strong>Arbeit</strong>geberverbänden <strong>und</strong> der Gewerkschaft geführt.<br />

Hier stand die Frage im Mittelpunkt, ob Beschäftigungssicherungstarifverträge<br />

als Katalysatoren<br />

der Erosion von Flächentarifverträgen oder als<br />

Stabilisatoren eines modernisierungsfähigen Systems<br />

der industriellen Beziehungen wirken (Verbändebefragung).<br />

Ergebnisse<br />

Als Ergebnis von Sek<strong>und</strong>äranalysen konnte zunächst<br />

festgestellt werden, dass in einer unerwartet<br />

großen Zahl (”zehn Prozent <strong>und</strong> mehr”) der Betriebe<br />

der westdeutschen M+E-Industrie ”beschäftigungssichernde<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitabsenkungen” vereinbart worden<br />

sind.<br />

Weitere Informationen:<br />

Spitzley, H.; Richter, G.; Schnecking, W. (2001): Beschäftigungssicherung<br />

durch betriebliche <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung?<br />

Soziale Voraussetzungen<br />

<strong>und</strong> Folgen der betrieblichen Anwendung beschäftigungssichernder<br />

Flächentarifverträge.<br />

<strong>Bremen</strong>: Forschungsbericht. Internet:<br />

www.zwe.uni-bremen.de; unter Publikationen,<br />

sonstige Veröffentlichungen bzw. Nr. 4 (zentrale<br />

Ergebnisse).<br />

Spitzley, H.; Richter, G.; (2003): Unternehmenskrise<br />

= <strong>Arbeit</strong>splatzabbau? ... Es geht auch anders!<br />

Frankfurt: IGM. Eine Buchveröffentlichung erscheint<br />

2004 im Sigma-Verlag Berlin.<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />

Dr. Götz Richter<br />

Dipl. Sozwiss. Wolfgang<br />

Schnecking<br />

Hans-Böckler-Stiftung<br />

Laufzeit 05/1999 - 12/2003<br />

Kontakt<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-3085<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: spitzley@iawbremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Parkallee 39<br />

D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />

37


_____________________________________________________________________________________________<br />

Sabbaticals<br />

Möglichkeiten der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags. Erfahrungen mit neuen<br />

betrieblichen Freistellungsmodellen<br />

Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellung:<br />

Während in der Vergangenheit <strong>Arbeit</strong>szeitfragen vor<br />

allem kollektiv geregelt <strong>und</strong> entsprechend im öffentlichen<br />

Diskurs behandelt wurden, gewinnen seit<br />

einiger Zeit “individuelle” <strong>Arbeit</strong>szeitregelungen an<br />

Bedeutung. Aus unternehmerischer Perspektive<br />

eröffnen sich d<strong>am</strong>it neue Flexibilisierungspotentiale<br />

in der Anpassung des <strong>Arbeit</strong>skräftebedarfs an veränderte<br />

Produktmärkte <strong>und</strong> schwankende Auslastungsgrade.<br />

Den Beschäftigten hingegen scheinen<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitmodelle, die optional die individuelle<br />

Variation von <strong>Arbeit</strong>szeiten bis hin zu befristeten<br />

Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit zulassen,<br />

gute Voraussetzungen dafür zu bieten, persönliche<br />

Bedürfnis- <strong>und</strong> Interessenlagen ins Erwerbsleben zu<br />

integrieren.<br />

In diesem Forschungsvorhaben sollen <strong>am</strong> Beispiel<br />

betrieblicher Angebote von Langzeitfreistellungen in<br />

Form von “Sabbaticals”, die Chancen bzw. Grenzen<br />

erweiterter Gestaltungsspielräume für die individuelle<br />

Lebensführung durch neue <strong>Arbeit</strong>szeitregelungen<br />

ausgelotet werden.<br />

Um sich dem in Deutschland zwar aktuell vielfach<br />

prokl<strong>am</strong>ierten, aber praktisch noch kaum bekannten<br />

Forschungsgegenstand des Sabbaticals zu nähern,<br />

ist zunächst zu fragen, in welchen <strong>Wirtschaft</strong>s- bzw.<br />

<strong>Arbeit</strong>sbereichen, mit welchen Intentionen <strong>und</strong> zu<br />

welchen Konditionen Sabbaticals überhaupt angeboten<br />

werden.<br />

Im Anschluss an die Erschließung des betrieblichen<br />

Hintergr<strong>und</strong>s stehen dann Fragen nach der subjektiven<br />

Umsetzung dieses ungewöhnlichen <strong>Arbeit</strong>szeitangebotes<br />

im Mittelpunkt.<br />

Das Forschungsprojekt will hierzu eine systematische<br />

Auswertung von Erfahrungen mit der Inanspruchnahme<br />

von Sabbaticals liefern. Im Einzelnen<br />

geht es dabei um Erkenntnisgewinne hinsichtlich<br />

der Motive für eine längerfristige Unterbrechung des<br />

Berufsalltages. Mit welchen Chancen für eine<br />

selbstbestimmte, individuelle Lebensgestaltung bzw.<br />

mit welchen Restriktionen die Freistellungsnahme<br />

verb<strong>und</strong>en ist, soll im Blick auf die jeweils getroffenen<br />

Arrangements geklärt werden. Die subjektive<br />

Bewertung, auch mit Blick auf die (berufliche) Biographie<br />

sowie mögliche Konsequenzen, die sich aus<br />

der Freistellungserfahrung hinsichtlich zukünftiger<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitpräferenzen <strong>und</strong> der Balance zwischen<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben ergeben, sind weitere hier interessierende<br />

Fragebereiche.<br />

Vorgehen:<br />

Nach Beschaffung <strong>und</strong> Auswertung von Informationen<br />

über betrieblich angebotene Freistellungsmodelle<br />

<strong>und</strong> Kontaktaufnahme zu den jeweiligen<br />

Unternehmen bzw. Verwaltungen erfolgte eine Auswahl<br />

der für die weitere Untersuchung in Frage<br />

kommenden Unternehmen/Verwaltungen <strong>und</strong> anschließend<br />

die detaillierte Erhebung des betrieblichen<br />

Kontextes durch Vorort-Gespräche mit<br />

betrieblichen Akteuren (Betriebsrat/Personalwesen)<br />

der ausgewählten Betriebe/ Verwaltungen. Auf<br />

diesem Weg wurde ebenfalls der Zugang zu den<br />

einzelnen Sabbatical-NutzerInnen hergestellt. Anhand<br />

eines problemorientierten Interviewleitfadens<br />

wurden danach 30 AnwenderInnen von verschiedenen<br />

Sabbaticalmodellen in qualitativen Interviews<br />

befragt. Die Ergebnisse dieses empirischen<br />

Forschungsprojekts werden Ende 2003 in einer<br />

Dissertation veröffentlicht.<br />

Projektleiter<br />

Zweite Betreuerin<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />

Prof. Dr. Karin Gottschall<br />

Dipl. Sozwiss. Barbara Siemers<br />

FNK<br />

Laufzeit 01/1999 - 12/2003<br />

Kontakt<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-3085<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: spitzley@iaw.unibremen.de<br />

Barbara Siemers<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-3047<br />

e-mail: bsiemers@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

38


_____________________________________________________________________________________________<br />

Internationale Regulierung der <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> nationale<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

- der Fall des regionalen <strong>Arbeit</strong>sregimes North American Agreement on Labor Cooperation<br />

(NAALC) zwischen USA, Mexiko <strong>und</strong> Kanada<br />

Zielsetzung des Forschungsprojekts<br />

Das Projekt knüpft an die neuere Globalisierungsdiskussion<br />

an fragt nach der Steuerungsfähigkeit<br />

von institutionellen Regulierungsansätzen, welche<br />

soziale Mindeststandards in der internationalisierten<br />

Ökonomie durchzusetzen suchen. Untersucht<br />

wurde ein Regime der internationalen <strong>Arbeit</strong>sregulierung,<br />

das North American Agrrement on<br />

Labor Cooperation (NAALC). Im NAALC, das als<br />

Nebenabkommen zum Freihandelsvertrag NAFTA<br />

zwischen den USA, Mexiko <strong>und</strong> Kanada ausgehandelt<br />

wurde, verpflichten sich die drei Staaten, in<br />

den <strong>Arbeit</strong>sverhältnissen in ihren Territorien<br />

bestimmten sozialen Mindeststandards Geltung zu<br />

verschaffen.<br />

Das Projekt untersuchte die Wirkungsweise <strong>und</strong> -<br />

bedingungen des Regimes <strong>und</strong> fragte dabei insbesondere<br />

nach der Rolle transnationaler Netzwerke<br />

von Nicht-Regierungsorganisationen <strong>und</strong> Gewerkschaften<br />

im Regulierungsprozess <strong>und</strong> nach den<br />

Wirkungen des internationalen Governancesystems<br />

auf die nationalen Systeme der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

der drei Länder. Im Mittelpunkt standen Fälle von<br />

Beschwerden über Verletzungen von Mindeststandards,<br />

die Strategien <strong>und</strong> Erwartungen der Beschwerdeführer<br />

<strong>und</strong> ihrer transnationalen Allianzen,<br />

die Aushandlungsprozesse zwischen den Regimeakteuren<br />

<strong>und</strong> die Rückwirkungen auf nationale<br />

<strong>Arbeit</strong>sregelungen <strong>und</strong> –praktiken.<br />

Die Forschungsgruppe hat bei mehreren<br />

Forschungsreisen in die USA, nach Mexiko <strong>und</strong><br />

nach Kanada Interviews mit den wichtigsten, <strong>am</strong><br />

Regulierungsprozess <strong>und</strong> an den Beschwerdefällen<br />

direkt oder indirekt beteiligten Akteuren geführt.<br />

Ergebnisse<br />

Bereits das institutionelle Design des NAALC sucht die<br />

nationale Souveränität im Bereich der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

nicht anzutasten <strong>und</strong> setzt auf politische<br />

Formen kooperativer, einvernehmlicher Konfliktregelung<br />

zwischen den Regierungen. Die Praxis des<br />

Regimes wird durch die Marginalisierung der<br />

internationalen, trilateralen Organisation, durch Muster<br />

der Konfliktvermeidung <strong>und</strong> Kooperation mit niedriger<br />

Intensität in den bilateralen Interaktionen zwischen den<br />

Regierungen sowie durch eine wachsende<br />

Enttäuschung von NGO <strong>und</strong> Gewerkschaften geprägt,<br />

die mit ihren Beschwerden auf Verletzungen von<br />

internationalen <strong>Arbeit</strong>sstandards aufmerks<strong>am</strong> machten<br />

<strong>und</strong> Problemlösungen erwarteten. Die<br />

Projektergebnisse weisen aber auch auf allgemeinere<br />

Probleme internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung hin, die in<br />

der neueren Diskussion über Sozialstandards <strong>und</strong> –<br />

klauseln nicht hinreichend bedacht werden: Probleme<br />

der Souveränitäts aufgabe im sensiblen Feld der<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen; der Dominanzverhältnisse in den<br />

internationalen Beziehungen; regulativer Ansätze, die<br />

nicht durch redistributive Mechanismen gestützt<br />

werden; der Partizipation der Zivilgesellschaft.<br />

Einige Veröffentlichungen<br />

Dombois, R. / Hornberger, E. / Winter, J.: Transnational<br />

Social Policy in the NAFTA- a Problem of <strong>Institut</strong>ional<br />

Design? Erscheint 2003 in International Journal of<br />

Comparative Labour Law and Industrial Relations.<br />

Dombois, Rainer: Nur eine Frage des Sanktionspotentials?<br />

Probleme internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung <strong>am</strong><br />

Beispiel des North American Agreement on Labor<br />

Cooperation zwischen Kanada, Mexiko <strong>und</strong> den USA ,<br />

erscheint 2003 in: Hans H. Bass / Steffen Melchers<br />

(Hg.), Neue Instrumente zur sozialen <strong>und</strong> ökologischen<br />

Gestaltung der Globalisierung. Codes of Conduct,<br />

Sozialklauseln, ethisches Investment, Münster/ London/<br />

New York.<br />

Eine Buch-Fassung der Forschungsergebnisse wird<br />

Anfang 2004 im Lit-Verlag erscheinen.<br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Kooperation<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

PD Dr. Rainer Dombois<br />

Dipl. Sozwiss. Erhard Hornberger<br />

Dipl.-Soziol. Jens Winter<br />

Volkswagen-Stiftung<br />

Universidad Autonoma Metropolitana.<br />

México D.F. (Prof. Dr. Enrique<br />

de la Garza); New York State<br />

School of Industrial and Labor<br />

Relations (Prof. Dr. María L.<br />

Cook; Lance Compa)<br />

Laufzeit 05/1999 – 10/2003<br />

Kontakt<br />

PD Dr. Rainer Dombois<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-3292<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: rdombois@iawbremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Parkallee 39<br />

D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />

39


_____________________________________________________________________________________________<br />

Globalisierung, Privatisierung <strong>und</strong> Strategien britischer<br />

<strong>und</strong> deutscher Häfen in einer international vergleichenden<br />

Perspektive.<br />

Zielsetzung des Forschungsprojekts<br />

Das Gemeinschaftsvorhaben mit der University of<br />

Wales untersuchte die Strategien der Hafenwirtschaft<br />

in Deutschland <strong>und</strong> Großbritannien im Zuge von Privatisierung<br />

<strong>und</strong> Globalisierung.<br />

Das Projekt hatte folgende Ziele,<br />

die spezifischen Strategien vergleichend zu untersuchen,<br />

mit denen sich deutsche <strong>und</strong> britische Häfen <strong>und</strong><br />

Hafenunternehmen auf ähnliche ökonomische <strong>und</strong> politische<br />

Veränderungstendenzen<br />

die Rolle der unterschiedlichen herkömmlichen ordnungspolitischen<br />

Hafenmodelle sowie der unterschiedlichen<br />

Systeme der Industriellen Beziehungen zu<br />

analysieren <strong>und</strong><br />

3. ökonomische <strong>und</strong> soziale Auswirkungen <strong>und</strong> Folgeprobleme<br />

unterschiedlicher Anpassungsstrategien zu<br />

bestimmen.<br />

Das Projekt wurde im Rahmen des Progr<strong>am</strong>ms zur<br />

Förderung des projektbezogenen Personenaustauschs<br />

mit Großbritannien durchgeführt, das vom DAAD <strong>und</strong><br />

der British German Academic Research Collaboration<br />

(ARC) aufgelegt wird. In den Jahren 2001 <strong>und</strong> 2002<br />

haben die deutschen Projektpartner bei fünf kurzen<br />

Forschungsaufenthalten die britischen Häfen<br />

South<strong>am</strong>pton, Felixstowe, Hull, Tilbury <strong>und</strong> Liverpool<br />

besucht <strong>und</strong> zahlreiche Expertengespräche mit Managern<br />

<strong>und</strong> Gewerkschaftern in den Häfen sowie in London<br />

geführt. Die britischen Projektpartner haben Forschungsarbeiten<br />

in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> H<strong>am</strong>burg durchgeführt.<br />

Ergebnisse<br />

Es zeigen sich sehr unterschiedliche Verlaufsformen<br />

der Privatisierung <strong>und</strong> Globalisierung <strong>und</strong> auch unterschiedliche<br />

Muster der Veränderungen der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />

in deutschen <strong>und</strong> britischen Häfen. In<br />

Großbritannien stand der große Bereich der staatlichen<br />

Häfen im Mittelpunkt der Privatisierungspolitiken<br />

der Regierung Thatcher der frühen 1980er Jahre. Die<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen wurden aber erst später, im Jahre<br />

1989 durch die Aufhebung des National Dock Labour<br />

Scheme radikal verändert. Die Deregulierung, verb<strong>und</strong>en<br />

mit Massenentlassungen, führte in den meisten<br />

Häfen zu einer abrupten Flexibilierung von <strong>Arbeit</strong>s<strong>und</strong><br />

Beschäftigung <strong>und</strong> zur erneuten Einführung unstetiger<br />

Hafenarbeit. Die Gewerkschaft TGWU verlor den<br />

größten Teil ihrer Mitglieder; die Regulierung der <strong>Arbeit</strong><br />

wurde verbetrieblicht, in vielen Unternehmen ohne<br />

formelle Mitwirkung der Beschäftigten.<br />

Die Privatisierung in deutschen Häfen ist demgegenüber<br />

Resultat von Verhandlungsprozessen, in denen<br />

auch die Interessenvertretungen der Beschäftigten<br />

Gewicht haben. Auch in den deutschen Häfen ist die<br />

<strong>Arbeit</strong> stark, vor allem zeitlich flexibilisiert worden, sind<br />

<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungsbedingungen differenziert<br />

worden. Es waren dies aber kollektiv ausgehandelte<br />

Veränderungen - die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen weisen eine<br />

beträchtliche Kontinuität auf.<br />

Veröffentlichungen<br />

Dombois, R.; Heseler, H. (ed) (2000): Seaports in the<br />

Context of Globalization and Privatization, Maritime<br />

Studies No. 1 <strong>Bremen</strong>: Kooperation Universität- <strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer<br />

Dombois, R.; Heseler, H. (2002): Globalisierung, Privatisierung<br />

<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in deutschen <strong>und</strong><br />

britischen Seehäfen, in: Gerstenberger, H./ Welke, U.<br />

(Hrsg.): Seefahrt im Zeichen der Globalisierung, Münster,<br />

116-135<br />

Projektleiter<br />

Förderung<br />

Kooperation<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

PD Dr. Rainer Dombois<br />

Dr. Heiner Heseler<br />

DAAD-ARC<br />

Harry Barton, M.A.;<br />

Prof. Dr. Peter Turnbull<br />

University of Wales, Cardiff<br />

Laufzeit 08/2000-12/2003<br />

Kontakt<br />

PD Dr. Rainer Dombois<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-3292<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: rdombois@iaw-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />

Parkallee 39<br />

D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />

40


______________________________________________________________________________________________<br />

Target 2<br />

Travel Awareness – Regional Groups for Environmental Transports. Teilprojekt „Mobilitätskonzept<br />

<strong>Bremen</strong>-Vergesack“<br />

Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellungen<br />

Im Anschluss an die stadtplanerischen Vorarbeiten <strong>und</strong><br />

im Zuge der Umsetzung der Umgestaltung des Bahnhofes<br />

Vegesack soll die Funktion des Bahnhofs als eines<br />

zentralen regionalen Verkehrsknotens gestärkt werden.<br />

Dazu ist vorgesehen, die Abstimmung von Zeiten <strong>und</strong><br />

Takten der einzelnen hier vertretenen Verkehrsträger<br />

zu verbessern <strong>und</strong> eine Service-Station einzurichten,<br />

die in unmittelbarer räumlicher Nähe alle relevanten<br />

Dienstleistungen (von der Touristeninformation über<br />

den Fahrkartenverkauf bis zur Fahrradstation) anbietet.<br />

Kooperationen<br />

Die Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung der integrierten Mobilitätsservice–Station<br />

erfordert die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit<br />

zahlreichen <strong>Institut</strong>ionen <strong>und</strong> Personen vor Ort. Formeller<br />

Kooperationspartner im Projekt ist das Bau<strong>am</strong>t <strong>Bremen</strong>-Nord.<br />

Darüber hinaus sind ein enger Austausch<br />

<strong>und</strong> intensive Abstimmungen mit den anderen bremischen<br />

Teilprojekten sowie mit den internationalen Partnern<br />

(Göteborg, York, Odense, Gent, Zeeland, Leeds)<br />

reguläre Bestandteile des Ges<strong>am</strong>tvorhabens. Ein wichtiger<br />

inhaltlicher <strong>und</strong> organisatorischer Kooperationszus<strong>am</strong>menhang<br />

besteht mit den <strong>Arbeit</strong>en im Projekt<br />

„<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewusste Stadt“.<br />

Projektleiter<br />

Kooperationspartner<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Bau<strong>am</strong>t <strong>Bremen</strong> Nord<br />

Europäische Union<br />

Laufzeit 08/2002 – 06/2005<br />

Kontakt<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: gwarsewa@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

41


______________________________________________________________________________________________<br />

Bedingungen einer Politik für Nachhaltige Entwicklung<br />

Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung dient<br />

zunehmend als normativer Bezugsrahmen für<br />

langfristige, gesellschaftliche Gestaltungsanforderungen.<br />

Deutlich wurde bisher freilich, dass<br />

neben dem „WAS“ der Nachhaltigkeit, das in<br />

den meisten Debatten im Vordergr<strong>und</strong> steht,<br />

das „WIE“ der Umsetzung eine sehr viel größere<br />

Aufmerks<strong>am</strong>keit beanspruchen muss. Eine<br />

„vernünftige“ Balance zwischen den Anforderungen<br />

an Ökologie, Ökonomie <strong>und</strong> Sozialsystem<br />

lässt sich aber nur über eine Vielzahl von<br />

gesellschaftlichen Konflikten <strong>und</strong> Aushandlungsprozessen<br />

herstellen. Wenn nachhaltige<br />

Entwicklung als gesellschaftliches Leitbild praktische<br />

Wirks<strong>am</strong>keit erlangen soll, dann ist danach<br />

zu fragen, ob die Leistungsfähigkeit des<br />

politischen Systems, seine Strukturen <strong>und</strong> Kapazitäten<br />

für diese Aufgabe ausreichen <strong>und</strong> wie<br />

sie gegebenenfalls modifiziert oder ergänzt<br />

werden müssten.<br />

Es war deshalb vorrangiges Ziel dieses Sondierungsprojektes,<br />

die strategischen Ansatzpunkte<br />

weiterer Forschung zu identifizieren, die zur<br />

Klärung der Formen <strong>und</strong> Voraussetzungen einer<br />

‚Politik der Nachhaltigkeit’ beitragen können.<br />

Das sollte mithilfe von zwei zentralen <strong>Arbeit</strong>sschritten<br />

geschehen: zum einen wurden das<br />

einschlägige Forschungsfeld sondiert <strong>und</strong> vorhandene<br />

Ansatzpunkte <strong>und</strong> Diskussionsstränge<br />

miteinander verknüpft; zum anderen wurden die<br />

Bef<strong>und</strong>e bei einem Workshop einschlägig arbeitender<br />

Forscher/innen aus Politikwissenschaft,<br />

Soziologie, Planungs- <strong>und</strong> Verwaltungswissenschaften<br />

etc. sowie Praktikern aus Politik <strong>und</strong><br />

Verwaltung diskutiert <strong>und</strong> kommentiert, um<br />

Forschungslücken <strong>und</strong> –bedarfe zu identifizieren.<br />

Das Projekt wurde beantragt <strong>und</strong> durchgeführt<br />

in Kooperation mit dem Forschungszentrum<br />

„<strong>Arbeit</strong>-Umwelt-Technik“ – artec – der Universität <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />

der Münchner Projektgruppe für Sozialforschung e.V. (MPS); mit<br />

mehreren Forschungseinrichtungen wird in einem Projektcluster<br />

an gemeins<strong>am</strong> interessierenden Querschnittsfragen gearbeitet.<br />

Veröffentlichungen<br />

Brand, K.-W.; Fürst, V.; Lange, H, Warsewa, G. (2001): Bedingungen<br />

einer Politik für Nachhaltige Entwicklung. Schlussbericht<br />

des Sondierungsprojekts SOE 23 im Förderschwerpunkt „Sozial-<br />

Ökologische Forschung“ des BMBF; <strong>Bremen</strong><br />

Brand, K.-W. (Hg) (2002): Politik der Nachhaltigkeit. Voraussetzungen,<br />

Probleme, Chancen – eine kritische Diskussion. Berlin<br />

Brand, K.-W.; Fürst, V.; Lange, H, Warsewa, G. (2002): Bedingungen<br />

einer Politik für Nachhaltige Entwicklung. In: Balzer, I.<br />

Wächter, M. (Hg.): Sozial-ökonomische Forschung. München, S.<br />

91 - 110<br />

Projektleiter<br />

Kooperationspartner<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Forschungszentrum „<strong>Arbeit</strong>-Umwelt-<br />

Technik“ der Universität <strong>Bremen</strong><br />

(artec; Prof. H. Lange); Münchner<br />

Projektgruppe für Sozialforschung e.V.<br />

(MPS, Prof. W. Brand)<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung (BMBF)<br />

Laufzeit 07/2000 – 06/2002<br />

Kontakt<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: gwarsewa@iaw.uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

42


______________________________________________________________________________________________<br />

Langfristige Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat<br />

<strong>Bremen</strong> / Perspektiven-Labor<br />

Das Projekt verfolgt in enger Kooperation zwischen<br />

mehreren Wissenschaftlern bzw. <strong>Institut</strong>en der Universität<br />

<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> verschiedenen Senatsressorts, insbesondere<br />

der Senatskanzlei, wissenschaftliche wie politisch-praktische<br />

Ziele: Auf Gr<strong>und</strong>lage von Analysen<br />

zentraler gesellschaftlicher Entwicklungstrends sollen<br />

gesellschaftliche Gestaltungsnotwendigkeiten identifiziert,<br />

darauf bezogene Gestaltungsspielräume untersucht<br />

<strong>und</strong> Gestaltungsoptionen in der Form stadtpolitischer<br />

Leitbilder formuliert werden. Die <strong>Arbeit</strong>en zu<br />

einzelnen Schwerpunkten werden in einem interdisziplinären<br />

Gremium, dem „Bremer Perspektiven-Labor“<br />

zu Anstößen für die öffentliche Diskussion um die zukünftigen<br />

Aufgaben der Stadtentwicklung <strong>Bremen</strong>s <strong>und</strong><br />

zu konkreten Gestaltungsvorschlägen oder Modellprojekten<br />

zus<strong>am</strong>mengefasst. <strong>Arbeit</strong>svorhaben <strong>und</strong> Teilprojekte<br />

wurden bzw. werden in verschiedenen stadtpolitischen<br />

Gestaltungsfeldern durchgeführt, z.B. den<br />

zukünftigen Anforderungen an Ges<strong>und</strong>heitspolitik in<br />

kommunaler Verantwortung, dem Verhältnis von städtischen<br />

Zeitstrukturen (Fahrplänen, Öffnungszeiten u.<br />

dergl.) zu individuellen Zeitbudgets <strong>und</strong> Zeitbedürfnissen,<br />

der Verbreitung moderner Informations<strong>und</strong><br />

Kommunikationstechniken in alltäglichen, „bürgernahen“<br />

Anwendungen, der Entwicklung urbaner Verkehrsverhältnisse<br />

<strong>und</strong> angepaßter Fahrzeugkonzepte<br />

oder den Möglichkeiten <strong>und</strong> Bedingungen der Entwicklung<br />

des <strong>Wirtschaft</strong>sstandortes unter Nachhaltigkeitskriterien.<br />

Die <strong>Arbeit</strong> des Perspektiven-Labors erfordert vielfache<br />

Kooperationen mit öffentlichen <strong>und</strong> privaten Einrichtungen;<br />

die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem „Perspektiven-Labor“<br />

wird in diversen <strong>Arbeit</strong>szus<strong>am</strong>menhängen nachgefragt.<br />

Intensive Kontakte <strong>und</strong> Kooperationsbeziehungen in<br />

<strong>Bremen</strong> sind daher geradezu ein konstitutiver Bestandteil<br />

des Ges<strong>am</strong>tvorhabens.<br />

Veröffentlichungen<br />

Das Bremer Perspektiven-Labor: Langfristige Entwicklungsperspektiven<br />

für den Stadtstaat <strong>Bremen</strong>. In: Mückenberger,<br />

U. (Hg) (2000): Zeiten der Stadt. Reflexionen<br />

<strong>und</strong> Materialien zu einem neuen gesellschaftlichen<br />

Gestaltungsfeld. <strong>Bremen</strong>, 2. überarb. Auflage<br />

Networking as a strategy to cope with structural change<br />

– the european initiative for a MARITIME CITY<br />

NETWORK. In: Heseler, H./ Dombois, R. (eds.) (2000):<br />

Seaports in the Context of Globalization and Privatization.<br />

Universität <strong>Bremen</strong>; Kooperation Universität-<br />

<strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer; Maritime Studies Nr. 1; <strong>Bremen</strong><br />

Warsewa, G. (2001): Kooperation von Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Politik: Das Bremer Perspektiven-Labor. In: Impulse<br />

2/2001; <strong>Bremen</strong> (ISSN 0179-9495)<br />

Projektleiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Land <strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 1991 – 12/2003<br />

Kontakt<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: gwarsewa@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

43


______________________________________________________________________________________________<br />

<strong>Bremen</strong> 2030<br />

- eine zeitbewusste Stadt“ – Teilprojekt: Prozeßdimension/Stadtteilprojekte<br />

Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellungen<br />

„Zeiten der Stadt“ ist als bremischer EXPO-<br />

Beitrag mit praktischen Reformprojekten in den<br />

öffentlichen Diensten, mit einer Ausstellung im<br />

Sommer 2000 sowie dem kulturellen Begleitprogr<strong>am</strong>m<br />

ins Bewusstsein der Öffentlichkeit<br />

gerückt. Im Rahmen des Städtewettbewerbs<br />

„Stadt 2030“ wird <strong>Bremen</strong> – gefördert durch das<br />

B<strong>und</strong>esforschungsministerium - seine Ansätze<br />

einer städtischen Zeitpolitik weiterentwickeln.<br />

In ausgewählten Stadtteilen werden dazu zivilgesellschaftliche<br />

Mobilitäts- <strong>und</strong> Zeitpakte vorbereitet,<br />

um stadtteilbezogene Vereinbarungen<br />

zwischen den relevanten Akteuren über abgestimmte<br />

Fahrpläne, Öffnungszeiten, Dienstleistungsangebote<br />

herzustellen. Diese bauen auf<br />

den normativen <strong>und</strong> analytischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

des Leitbildes "<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewusste<br />

Stadt" auf, das den internationalen Wissensstand<br />

reflektiert <strong>und</strong> Leitlinien für eine zeitorientierte<br />

Stadtpolitik formuliert. Die Erarbeitung <strong>und</strong><br />

Umsetzung eines solchen Leitbildes erfordert<br />

einen intensiven Beteiligungsprozess zwischen<br />

Politik, <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Gesellschaft, denn nur<br />

auf diese Weise kann ein Leitbild tatsächlich<br />

eine handlungsleitende Funktion annehmen.<br />

Kooperationen<br />

Beantragt <strong>und</strong> durchgeführt wird das Projekt in<br />

enger Kooperation zwischen der Stadt <strong>Bremen</strong>,<br />

der HWP H<strong>am</strong>burg (Prof. Mückenberger) <strong>und</strong><br />

der ZWE „<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Region“ der Universität<br />

<strong>Bremen</strong>. Im Rahmen des ges<strong>am</strong>ten Förderprogr<strong>am</strong>ms<br />

arbeitet das Projekt mit anderen Vorhaben<br />

in mehreren deutschen Städten zus<strong>am</strong>men.<br />

Veröffentlichungen<br />

Mückenberger, U. (Hg) (2000): Zeiten der Stadt. Reflexionen <strong>und</strong><br />

Materialien zu einem neuen gesellschaftlichen Gestaltungsfeld.<br />

<strong>Bremen</strong>, 2. überarb. Auflage<br />

Warsewa, G. (2000): Das Bremer Perspektiven-Labor:<br />

Langfristige Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat<br />

<strong>Bremen</strong>. In: Mückenberger,U. (Hg) 2000 Zeiten der Stadt.<br />

Reflexionen <strong>und</strong> Materialien zu einem neuen gesellschaftlichen<br />

Gestaltungsfeld. <strong>Bremen</strong>, 2. überarb. Auflage<br />

Warsewa, G./ Mückenberger, U. (2003): Ein stadtpolitisches<br />

Experiment in <strong>Bremen</strong>. Zeitpolitik zwischen Vision <strong>und</strong> Machbarkeit.<br />

In: der städtetag, 56. Jg., 1/2003; S. 12-15<br />

Drinda, D./ Warsewa, G. (2002): Bedingungen <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

einer f<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>lichen Flexibilisierung von KTH-Betreuungszeiten<br />

in <strong>Bremen</strong>. Recherchen, Beteiligtengutachten, Empfehlungen.<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Projektleiter<br />

Wiss. Mitarbeiter/in<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Dr. Detlev Söffler<br />

Dipl. Stadtplanerin Dorothea Drinda<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung (BMBF)<br />

Laufzeit 05/2001 – 04/2003<br />

Kontakt<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: gwarsewa@iaw.uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

44


______________________________________________________________________________________________<br />

Stadtentwicklungsgutachten für einen qualitativ durchstrukturierten<br />

Technologiestadtteil in der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />

– Teilprojekt <strong>Arbeit</strong>sgruppe IAW / Prof. Wefe<br />

Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellungen<br />

Im Rahmen eines umfassenden Gutachtens zur<br />

Gestaltung eines Technologiestadtteils in <strong>Bremen</strong><br />

werden die folgenden Leistungen in Form<br />

eines eigenen Beitrags erbracht:<br />

a) Expertise zu<br />

• den vorhandenen Schwerpunkten <strong>und</strong> Stärken<br />

der bremischen Wissenschaftslandschaft,<br />

• den zukünftigen Entwicklungsoptionen <strong>und</strong><br />

Fördermöglichkeiten dieser Schwerpunkte,<br />

• deren Verknüpfungsmöglichkeiten mit wirtschaftlichen<br />

Aktivitäten,<br />

• den daraus resultierenden Anforderungen<br />

an die regionale Technologie- <strong>und</strong> Standortpolitik.<br />

Projektleiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Günter Warsewa,<br />

Dr. D. Söffler in Kooperation mit<br />

Prof. Wefer; Universität <strong>Bremen</strong>, MARUM<br />

Land <strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 03/2002 – 01/2003<br />

Kontakt<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: gwarsewa@iaw.uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

b) Beiträge zur städtebaulichen Analyse von<br />

fünf bremischen Standorten, insbesondere<br />

hinsichtlich<br />

• vorhandener Nutzungsschwerpunkte<br />

• tatsächliche <strong>und</strong> potentielle Einbindung in<br />

die Stadtstrukturen<br />

• Eignung für Funktionsmischung (Wohnen,<br />

<strong>Arbeit</strong>en etc.).<br />

Die Bef<strong>und</strong>e werden in Kooperation mit dem beauftragten<br />

überregionalen Gutachterte<strong>am</strong>, dem<br />

BAW sowie den beteiligten Senatsressorts erarbeitet<br />

<strong>und</strong> veröffentlicht.<br />

Auf der IAW Homepage zu finden unter:<br />

http://www.iaw.uni-bremen.de/downloads/reihe/<br />

warsewa-TechnologieStadtteil.pdf<br />

45


______________________________________________________________________________________________<br />

Stadtteilentwicklungskonzepte<br />

Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellung<br />

Im Rahmen von Initiativen zur Aufwertung der Stadtteile<br />

<strong>Bremen</strong>s des Senators für Bau <strong>und</strong> Umwelt werden –<br />

zunächst für die Stadtteile Woltmershausen, Neustadt,<br />

Horn-Lehe, Osterholz – unter breiter Beteiligung von<br />

Stadtteilakteuren <strong>und</strong> für einen etwa 10-jährigen Entwicklungsrahmen<br />

Stadtteilentwicklungskonzepte erarbeitet.<br />

Dabei werden umfassende Datenanalysen, Kartierungsarbeiten<br />

<strong>und</strong> qualitative Recherchen mit Moderationsr<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Beteiligungsinstrumenten kombiniert.<br />

Die <strong>Arbeit</strong>en werden in enger Abstimmung <strong>und</strong> Kooperation<br />

mit der Abteilung Stadtentwicklung des Senators<br />

für Bau <strong>und</strong> Umwelt durchgeführt.<br />

Publikationen<br />

Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong> - Der Senator für Bau, Umwelt<br />

<strong>und</strong> Verkehr: Stadtteilkonzept Woltmershausen.<br />

Bearbeitet von D. Drinda, M. Kirk, D. Söffler; <strong>Bremen</strong><br />

2003 (im Erscheinen)<br />

Projektleiter<br />

Projektbearbeiter:<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Dipl. Ing. D. Drinda<br />

Dipl. Sow. M. Kirk<br />

Senator für Bau <strong>und</strong> Umwelt,<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Laufzeit 02/2002 – 01/2004<br />

Kontakt<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: gwarsewa@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

46


______________________________________________________________________________________________<br />

New Economic Prosperity for Port Cities (New EPOC)<br />

Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellung<br />

Der anhaltende Strukturwandel in den meisten europäischen<br />

Hafenstädten geht mit tiefgreifenden Veränderungen<br />

in den Dimensionen Ökonomie <strong>und</strong> Raumstruktur,<br />

kulturelle Traditionen <strong>und</strong> Mentalitäten, Sozialstruktur<br />

<strong>und</strong> soziale Integration einher. Anhand von ausgewählten<br />

regionalen Beispielen für diese Bereiche sollen<br />

die Massnahmen <strong>und</strong> Instrumente analysiert werden,<br />

mit deren Hilfe die beteiligten Hafenstädte den Strukturwandel<br />

zu bewältigen suchen. Ziel der Analysen,<br />

Erfahrungsaustausche <strong>und</strong> Vergleiche ist zum einen die<br />

Entwicklung eines systematischen Bewertungsinstrumentariums<br />

für derartige Strukturwandelbemühungen<br />

<strong>und</strong> zum anderen die Formulierung eines Katalogs von<br />

praktischen Empfehlungen <strong>und</strong> Vorschlägen.<br />

Kooperationen<br />

In <strong>Bremen</strong> sind neben dem IAW der Senator für Bau,<br />

Umwelt <strong>und</strong> Verkehr sowie die Bremer Bootsbau Vegesack<br />

(BBV) als Partner beteiligt. Die internationalen<br />

Partner im Ges<strong>am</strong>tprojekt sind Bilbao, Cherbourg, Gijon,<br />

Kaliningrad, Patras, South<strong>am</strong>pton, Taranto, Triest.<br />

Projektleiter<br />

Projektbearbeiter:<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

PD Dr. Rainer Dombois<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

NN<br />

Europäische Union im Progr<strong>am</strong>m<br />

Interreg IIIc<br />

Laufzeit 10/2003 – 09/2006<br />

Kontakt<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: gwarsewa@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

47


______________________________________________________________________________________________<br />

Vom Bürger<strong>am</strong>t zum BürgerServiceCenter<br />

Auswirkungen von Reorganisationsprozessen auf Beschäftigte <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

Seit 1998 ist die ehemalige Meldestelle beim Orts<strong>am</strong>t<br />

Horn-Lehe Schritt für Schritt in ein Bürger<strong>am</strong>t umgewandelt<br />

worden. Seitdem ist dort ein immer breiteres<br />

Spektrum von öffentlichen Dienstleistungen für die<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger des Stadtteils angeboten<br />

worden. Im Jahr 2002 erfolgte die Umwandlung des<br />

Bürger<strong>am</strong>ts Horn-Lehe in ein dezentrales Bürger-<br />

ServiceCenter (BSC), in dem ein nochmals erweitertes<br />

Angebot an öffentlichen Dienstleistungen für die<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger aus allen Bremer Stadtteilen<br />

bereit gestellt wird. Hierzu zählen neben dem Meldewesen<br />

z.B. auch die Zulassung <strong>und</strong> Ummeldung von<br />

Kraftfahrzeugen sowie die Gewerbeanmeldung.<br />

Die mit dem Übergang zum BSC verb<strong>und</strong>ene<br />

neuerliche Ausweitung des Dienstleistungsangebots<br />

bedeutete für die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter eine<br />

nochmalige Erweiterung ihres Tätigkeitsspektrums.<br />

Dies wurde von ihnen durchaus als eine Aufwertung<br />

ihrer Tätigkeit <strong>und</strong> als Entwicklungschance begriffen.<br />

Auf der anderen Seite entstanden dadurch auch neue<br />

Belastungen. Um die zusätzlichen Aufgaben kompetent<br />

erledigen zu können, mussten die Beschäftigten<br />

zusätzliche Qualifikationen erwerben. Dies geschah im<br />

Rahmen von Schulungen <strong>und</strong> Praktika in den<br />

entsprechenden Dienststellen. Die Erweiterung des<br />

Aufgabenspektrums verlangte von den Beschäftigten<br />

die Bereitschaft Neues zu erlernen sowie zusätzliches<br />

berufliches Engagement.<br />

Das Forschungsprojekt hat die letzte Phase des<br />

Übergangs vom Bürger<strong>am</strong>t zum BürgerServiceCenter<br />

wissenschaftlich begleitet. Dabei ging es darum, die<br />

Umsetzung der Reorganisationsmaßnahmen zu<br />

dokumentieren <strong>und</strong> die Einflussfaktoren zu bestimmen,<br />

die für den Erfolg bzw. Misserfolg von Veränderungsprozessen<br />

verantwortlich sind.<br />

Hierzu wurden vor der Eröffnung des BSC <strong>und</strong> nach<br />

dessen Einrichtung leitfadenstrukturierte, offene Interviews<br />

mit ausgewählten Beschäftigten geführt. Um die<br />

Zufriedenheit der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger mit dem<br />

erweiterten Serviceangebot zu ermitteln, wurde kurz<br />

nach dessen Eröffnung im BSC eine K<strong>und</strong>enbefragung<br />

durchgeführt. Diese wurde ergänzt durch Telefoninterviews<br />

mit Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern aus Horn-Lehe <strong>und</strong><br />

den angrenzenden Stadtteilen, in denen diese über ihre<br />

Erwartungen gegenüber der öffentlichen Verwaltung<br />

<strong>und</strong> die Erfahrungen mit der Nutzung öffentlicher<br />

Dienstleistungen befragt wurden.<br />

Hinsichtlich der Zufriedenheit der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />

Bürger mit dem neuen Dienstleistungsangebot fällt das<br />

Ergebnis ausgesprochen positiv aus. Die befragten<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sind nahezu durchgängig mit<br />

dem Dienstleistungsangebot <strong>und</strong> der Servicequalität<br />

des BSC Horn-Lehe zufrieden. Dieses Ziel ist also<br />

erreicht worden.<br />

Weniger Eindeutig fällt das Ergebnis hinsichtlich der<br />

Auswirkungen der Reorganisationsmaßnahmen auf die<br />

Beschäftigten aus. Während diese sich vor der<br />

Realisierung der Umstellung (noch) hoch motiviert<br />

zeigten, sind sie nach erfolgter Reorganisation deutlich<br />

ernüchtert. Sie beklagen eine zu geringe Unterstützung<br />

des Veränderungsprozesses durch die senatorische<br />

Behörde. Von dieser fühlen sie sich bei auftretenden<br />

Problemen weitgehend alleine gelassen. Von daher<br />

scheint die Bereitschaft, noch weitere zusätzliche Aufgaben<br />

zu übernehmen, abgenommen zu haben.<br />

Insges<strong>am</strong>t fällt auf, dass das Klima im BSC <strong>und</strong> die<br />

Motivation der Mitarbeiter stärker von der Wertschätzung<br />

abhängt, die man von Seiten der politischen<br />

Führung <strong>und</strong> der Verwaltungsspitze erfährt, als von den<br />

konkreten <strong>Arbeit</strong>sbedingungen in der eigenen<br />

Organisation.<br />

Gegenwärtig befindet sich das Projekt in der Phase der<br />

Berichtslegung. Die Datenauswertung ist abgeschlossen:<br />

Ein Abschlussbericht ist in <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> wird<br />

im Herbst 2003 vorliegen.<br />

Projektleiter<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Ulrich Heisig IAW<br />

Senator für Inneres<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

Dipl-Soz. Jörg Schleibaum<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

Laufzeit 8/2002 bis 7/2002<br />

Kontakt<br />

Dr. Ulrich Heisig<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-2197<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: uheisig@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

48


______________________________________________________________________________________________<br />

Entwicklungsperspektiven professioneller Berufe<br />

The Future of Professionalized Work<br />

Der <strong>Arbeit</strong>sbereich „Entwicklungsperspektiven professioneller<br />

Berufe“ ist im Zus<strong>am</strong>menhang der Durchführung<br />

einer international vergleichenden Studie über die Zukunft<br />

professioneller <strong>Arbeit</strong> in Deutschland <strong>und</strong> England<br />

entstanden, die zwischen 2000 <strong>und</strong> 2002 durchgeführt<br />

wurde. Diese Untersuchung ist gemeins<strong>am</strong> von einer<br />

Forschungsgruppe an der Universität C<strong>am</strong>bridge (um<br />

Christel Lane <strong>und</strong> Frank Wilkinson) <strong>und</strong> einer Forschungsgruppe<br />

an der Universität <strong>Bremen</strong>, die aus<br />

Ulrich Heisig, Wolfgang Littek <strong>und</strong> Roland Tutschner<br />

bestand, durchgeführt worden. Das Projekt ist von der<br />

Anglo German Fo<strong>und</strong>ation gefördert <strong>und</strong> von der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong> unterstützt worden.<br />

Ziel der Untersuchung war eine Bestandsaufnahme der<br />

aktuellen Situation <strong>und</strong> der Zukunftsperspektiven von<br />

vier Professionen in Deutschland <strong>und</strong> England. Dabei<br />

handelte es sich um Apotheker, Rechtsanwälte/ Solicitors,<br />

Personell Managers/Unternehmensberater, Psychologische<br />

Psychotherapeuten/Counselling Psychotherapists.<br />

Hierzu wurde in beiden Ländern eine umfangreiche<br />

schriftliche Befragung bei den Mitgliedern<br />

dieser Professionen durchgeführt.<br />

Das geförderte Projekt wurde mit einem gemeins<strong>am</strong>en<br />

Bericht an die Anglo German Fo<strong>und</strong>ation im Herbst<br />

2002 abgeschlossen. (Christel Lane, Frank Wilkinson,<br />

Wolfgang Littek, Ulrich Heisig, Jude Browne, Brendan<br />

Burchell, Roy Mankelow, Margaret Potton <strong>und</strong> Roland<br />

Tutscher. The Future of Professionalised Work in Britain<br />

and Germany. Report to the Anglo-German Fo<strong>und</strong>ation;<br />

London 2002).<br />

Nach Auslaufen der Drittmittelfinanzierung sind auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage des erhobenen empirischen Materials weitere<br />

Auswertungen vorgenommen worden. Daraus sind<br />

eine Reihe von Beiträgen zu Fachtagungen entstanden,<br />

von denen im Berichtszeitraum folgende publiziert worden<br />

sind:<br />

Ulrich Heisig, Wolfgang Littek: Der schwierige Weg zur<br />

Profession. Zur Lage der niedergelassenen Psychologischen<br />

Psychotherapeuten im Jahr 2 der neuen Zeit. In:<br />

Psychotherapeutenjournal, H. 1/ 2003, 7-19<br />

Ulrich Heisig, Wolfgang Littek: Professions Compared.<br />

Expanding and restricting strategies in the professions<br />

of law, pharmacy, psychotherapy, and business consultancy.<br />

In: Svensson, Lennart G. and Julia Evetts (Eds.):<br />

Comparative Studies of Continental and Anglo-<br />

American Professions. Goteborg studies in sociology<br />

No 129; Goteborg University 2003<br />

Wolfgang Littek, Ulrich Heisig: Wer regelt professionelles<br />

Handeln? Ein Blick auf den „Staat“ <strong>am</strong> Beispiel<br />

neuerer Entwicklungen bei Rechtsanwälten, Apothekern<br />

<strong>und</strong> Psychotherapeuten im deutsch-britischen<br />

Vergleich. In: Allmendinger, Jutta (Hg.): Entstaatlichung<br />

<strong>und</strong> soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses<br />

der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in<br />

Leipzig 2002. 2 Bände + CD-Rom. Opladen (Leske <strong>und</strong><br />

Budrich) 2003<br />

Im Jahr 2003 ist jeweils ein Beitrag zu einer nationalen<br />

<strong>und</strong> zu einer internationalen wissenschaftlichen Tagungen<br />

geleistet worden. Dabei handelt es sich um:<br />

Ulrich Heisig: Profession <strong>und</strong> Wissenschaft. Gesellschaftliche<br />

<strong>Arbeit</strong>steilung <strong>und</strong> die Organisation von<br />

<strong>Arbeit</strong>. Beitrag zur gemeins<strong>am</strong>en Tagung der DGS-<br />

Sektion „<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Industriesoziologie“ <strong>und</strong> der DGS-<br />

Sektion „Wissenschafts- <strong>und</strong> Techniksoziologie“ <strong>und</strong><br />

des <strong>Arbeit</strong>skreises „professionelles Handeln“ <strong>am</strong> 9. <strong>und</strong><br />

10. Mai 2003 in München, Ms. <strong>Bremen</strong> 2003<br />

Ulrich Heisig, Wolfgang Littek: The German System of<br />

Professions as a Small Enterprise Undertaking. Beitrag<br />

zum 15 th Annual Meeting ond Socio-Economics der<br />

Society for the Advancement of Socio-Economics<br />

(SASE) vom 26. Bis 28. Juni 2003 in Aix-en-Provence,<br />

verf. Ms. <strong>Bremen</strong> 2003<br />

Die Untersuchung von „Professionen“ <strong>und</strong> professioneller<br />

<strong>Arbeit</strong> stellt ein zentrales Thema der Forschungseinheit<br />

„Entwicklung von Wissensberufen“ dar. Deshalb ist<br />

beabsichtigt, diesen Themenbereich im Rahmen des<br />

<strong>Institut</strong>s langfristig fortzuführen <strong>und</strong> ihn sowohl durch<br />

empirische Forschungsprojekte als auch durch theoretisch-konzeptionelle<br />

<strong>Arbeit</strong>en weiter zu entwickeln.<br />

Projektleiter<br />

Kooperation<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Ulrich Heisig (<strong>und</strong> Bearbeiter)<br />

Prof. Dr. Wolfgang Littek, Universität<br />

<strong>Bremen</strong>, abb, FB 11<br />

Eigenprojekt<br />

Laufzeit 8/2002 bis 7/2002<br />

Kontakt<br />

Dr. Ulrich Heisig<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-2197<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: uheisig@iaw.uni-bremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

49


______________________________________________________________________________________________<br />

Regulierung oder Selbstregulation<br />

Entwicklungstendenzen von <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Leistungsbedingungen im Bereich qualifizierter<br />

<strong>Arbeit</strong><br />

Die <strong>Arbeit</strong>sbedingungen von Beschäftigten – insbesondere<br />

von hochqualifizierten Angestellten – haben sich<br />

seit Beginn der neunziger Jahre weitreichend verändert.<br />

Unter dem Einfluss von Globalisierung, der Internationalisierung<br />

der Märkte <strong>und</strong> der d<strong>am</strong>it entstandenen<br />

vergrößerten Konkurrenz gehen Unternehmen immer<br />

mehr dazu über, ihre Organisation bzw. ihre Produktionsprozesse<br />

zu restrukturieren. Der Abbau klassischer<br />

Unternehmenshierarchien, die Umwandlung ganzer Abteilungen<br />

in eigenständige Cost- oder Profit-Center<br />

sowie die Einführung von Te<strong>am</strong>strukturen <strong>und</strong> Projektarbeit<br />

sind dabei nur einige Beispiele für derartige Restrukturierungsmaßnahmen.<br />

Nicht zuletzt müssen auch<br />

die Flexibilisierung von <strong>Arbeit</strong>szeiten <strong>und</strong> Veränderung<br />

von Entlohnungs- <strong>und</strong> Bewertungssystemen dazu gezählt<br />

werden.<br />

In der gegenwärtigen arbeits- <strong>und</strong> industriesoziologischen<br />

Debatte <strong>und</strong> auch innerhalb der Gewerkschaften<br />

wird über die Konsequenzen dieser Entwicklung<br />

für die Beschäftigten intensiv diskutiert. Im<br />

Zentrum der wissenschaftlichen Auseinandersetzung<br />

steht dabei die These des ‚<strong>Arbeit</strong>kraftunternehmers’<br />

(Pongratz/Voß), die das Aufkommen eines neuen <strong>Arbeit</strong>skrafttypus<br />

prognostiziert: Selbst-Kontrolle, Selbst-<br />

Ökonomisierung <strong>und</strong> Selbst-Rationalisierung sind dabei<br />

die charakteristischen Merkmale des <strong>Arbeit</strong>skraftunternehmers.<br />

Daneben sind auch der Wandel betrieblicher<br />

Kontrollstrategien, die Gefahr des ‚<strong>Arbeit</strong>ens ohne Ende’<br />

sowie die Verbetrieblichung des Privatlebens Gegenstand<br />

wissenschaftlicher <strong>Arbeit</strong>en. Anknüpfend an<br />

diese Diskussionsstränge haben wir in unserem Projekt<br />

auch auf die Ergebnisse klassischer angestelltensoziologischer<br />

Untersuchungen zurückgegriffen, die gezeigt<br />

haben, dass sich Angestellte in ihrem <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong><br />

Leistungsorientierungen von anderen Beschäftigtengruppen<br />

(z.B. <strong>Arbeit</strong>ern) unterscheiden.<br />

Im Rahmen einer Betriebsfallstudie über die <strong>Arbeit</strong>s<strong>und</strong><br />

Leistungsbedingungen in einem High-Tech-Großunternehmen<br />

wurden in dem Projekt leitfadengestützte<br />

Interviews mit Hochqualifizierten (Entwicklungsingenieuren,<br />

Softwareentwicklern, Konstrukteuren,<br />

Controllern, Vertriebsmitarbeitern) geführt. Aufbauend<br />

auf deren konkreten <strong>Arbeit</strong>sprozess haben wir u.a. nach<br />

den <strong>Arbeit</strong>sbedingungen, der Entlohnungssituation, der<br />

<strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung, der Bedeutung der betrieblichen<br />

Interessenvertretung, der Karriereorientierung <strong>und</strong> dem<br />

Umgang mit Wissen gefragt. In Expertengesprächen<br />

mit Personalentwicklern, Projektmanagern <strong>und</strong> Betriebsräten<br />

haben wir uns zudem über die speziellen<br />

Merkmale des Unternehmens informieren können.<br />

• So scheint die traditionell den Angestellten zugeschriebene<br />

Bindung an ihr Unternehmen (commitment)<br />

von einer instrumentellen Haltung gegenüber<br />

dem <strong>Arbeit</strong>geber abgelöst worden zu<br />

sein.<br />

• Anerkennung gewinnen die Befragten weniger aus<br />

ihrer Entlohung oder ihrer formalen Position in der<br />

Hierarchie. Sie streben vielmehr eine ‚Fachkarriere’<br />

an, in der die Wertschätzung ihrer <strong>Arbeit</strong> vornehmlich<br />

in der Anerkennung durch Angehörige<br />

ihrer Profession gründet.<br />

• Aus der subjektiven Perspektive der Beschäftigten<br />

findet keine generelle Unterordnung des Privatlebens<br />

unter die Erfordernisse der <strong>Arbeit</strong> statt. Vertrauensarbeitszeit<br />

bietet für die meisten die Möglichkeit,<br />

die Ansprüche der <strong>Arbeit</strong> mit denen des<br />

Privatlebens zu verbinden.<br />

• Darüber hinaus nehmen die Befragten eine distanzierte<br />

Haltung gegenüber einer kollektiven Interessenvertretung<br />

ein. Sie zeichnen sich vornehmlich<br />

durch individuelle Aushandlungspräferenzen<br />

aus, weshalb sich auch eine Mehrheit für die Einführung<br />

von Zielvereinbarungen ausspricht.<br />

Aufbauend auf den Ergebnissen der Untersuchung soll<br />

in der zweiten Jahreshälfte 2003 ein Projektantrag<br />

entwickelt werden.<br />

Projektleiter<br />

Kooperation<br />

Wiss. Mitarbeiter<br />

Förderung<br />

Daten <strong>und</strong> Informationen<br />

Dr. Ulrich Heisig<br />

Dr. Heiner Stück, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer, IGM<br />

Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

Laufzeit 07/2002 bis 06/2003<br />

Kontakt<br />

Dr. Ulrich Heisig<br />

Fon: 0049-(0) 421-218-2197<br />

Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />

e-mail: uheisig@iaw.unibremen.de<br />

Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />

Postfach 330440<br />

D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />

Die Auswertung der Studie soll im Herbst 2003 abgeschlossen<br />

sein. Zentrale Ergebnisse zeichnen sich<br />

jedoch bereits ab:<br />

50


______________________________________________________________________________________________<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter des <strong>Institut</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel - Direktor<br />

Nessim Hemmer - Systemadministrator<br />

Sigrid Hirschhausen - Betreuung der Veröffentlichungen<br />

Ariela Sadowski - Öffentlichkeitsarbeit<br />

Melanie Salvatierra-Wilke - Geschäftsstelle, Haushalt<br />

Ursula Schekerka - Haushalt <strong>und</strong> Personal<br />

Forschungseinheit Finanzpolitik <strong>und</strong> Regionalökonomie in <strong>Bremen</strong><br />

Prof. Dr. Rudolf Hickel - Leiter der Forschungseinheit<br />

Wiebke Lang<br />

Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />

Dr. Charlotte Dorn - Leiter der Forschungseinheit<br />

Gerlinde H<strong>am</strong>mer - Leiter der Forschungseinheit<br />

Dr. Brigitte Beer<br />

Ulf Benedix<br />

Dr. Lothar Dorn<br />

Brigitte Fietz<br />

Wolfgang Gross<br />

Änne Hildebrandt<br />

Dr. Christoph Hübner<br />

Jutta Knuth<br />

Iskra Heja Kostov<br />

Gunthild Kuhr<br />

Wilhelm Linke<br />

Volker Pusch<br />

Hubertus Schick<br />

Dr. Norbert Schöll<br />

Dr. Erich Wachtveitl<br />

Forschungseinheit Strukturwandel des öffentlichen Sektors<br />

Rolf Prigge - Leiter der Forschungseinheit<br />

Okka Alberts<br />

Forschungseinheit Strukturwandel von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Unternehmen<br />

Dr. Jochen Tholen - Leiter der Forschungseinheit<br />

Eike Hemmer<br />

Thorsten Ludwig<br />

Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA)<br />

Prof. Dr. Helmut Spitzley - Leiter der Forschungseinheit<br />

André Holtrup<br />

PD Dr. Rainer Dombois<br />

Prof. Dr. Lothar Peter<br />

Peter Mehlis<br />

Claudia Reiher<br />

Jenna Voss<br />

Dr. Günter Warsewa<br />

Jens Winter<br />

Forschungseinheit Stadtentwicklung <strong>und</strong> regionaler Strukturwandel<br />

Dr. Günter Warsewa - Leiter der Forschungseinheit<br />

Ulrike Baumheier<br />

Dorothea Drinda<br />

Matthias Kirk<br />

Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen<br />

Dr. Ulrich Heisig - Leiter der Forschungseinheit<br />

Thorsten Ludwig<br />

DEG Dokumentationszentrum für Europäische Gewerkschaftspublikationen<br />

Wolfgang Wiezoreck-Heimann<br />

Dr. Hans-Jürgen Hopp<br />

Bibliothek<br />

Katja Kalusch<br />

Bremer <strong>Wirtschaft</strong>- <strong>und</strong> Regionalarchiv<br />

Viktor Pudelko<br />

Elvira Günter<br />

51


______________________________________________________________________________________________<br />

Veröffentlichungen des IAW<br />

<strong>Arbeit</strong>spapiere<br />

Nr. 1<br />

Temme, Th.; Warsewa, G. (2002): Vom Quick-Shop zum Click-Shop? Modernisierung des lokalen Einzelhandels durch<br />

Lieferdienste <strong>und</strong> E-Commerce (€ 3,00)<br />

Nr. 2<br />

Lang, W.; Hickel, R. (2003): Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004 (€ 3,00)<br />

Nr. 3<br />

Tholen, J; Czíria, L.; Hemmer, E.; Mansfeldová, Z.; Sharman, E. (2003): EU-Enlargement and Labour Relations - New<br />

Trends in Poland, Czech and Slowak Republic (im Druck)<br />

Forschungsberichte<br />

Nr. 1<br />

Warsewa, G, Wefer, G.; Söffler, D. (2003): Entwicklungspotentiale <strong>und</strong> –optionen der bremischen Wissenschaftslandschaft<br />

(im Druck)<br />

52


______________________________________________________________________________________________<br />

Veröffentlichungen von Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen des IAW<br />

2002<br />

Benedix, U.; H<strong>am</strong>mer, G.; Knuth, J. (2002): Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung älterer <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels (Monitoring-Bericht 2002/1)<br />

Benedix, U.; H<strong>am</strong>mer, G.; Knuth, J. (2002): Qualifikationsbedarfsanalyse für das Bauhauptgewerbe (Monitoring-Bericht<br />

2002/2)<br />

Dombois, R.; Heseler, H. (2002): Globalisierung, Privatisierung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in deutschen <strong>und</strong> britischen<br />

Seehäfen, in: Gerstenberger, H./Welke, U. (Hrsg.): Seefahrt im Zeichen der Globalisierung, Münster, 116-135<br />

Dombois, R. (2002): The North American Agreement on Labor Cooperation – designed to fail?, in Perspectives on Work,<br />

Vol. 6 No 1, 19-22<br />

Dombois, R. (2002): La pérdida de la época dorada? La terciarización y el trabajo en las sociedades postindustriales, en:<br />

Sociología del Trabajo, 46, 45-70<br />

Dombois, R. (2002): Estándares sociales como terreno de conflicto - problemas de la política social internacional en el<br />

caso del Acuerdo de Cooperación Laboral en América del Norte (ACLAN) entre Canada, Estados Unidos y<br />

México‘, in: Bodemer/ Grabendorff/ Jung/Thesing (eds): El Triangulo Atlántico. América Latina, Europa y los<br />

Estados Unidos en el sistema internacional c<strong>am</strong>biante, San Augustin, 141-162.<br />

Dorn, L.; Hellweg, I.; Schekerka, H. (2002): Weiterbildungsdarf im stationären Einzelhandel im Lande <strong>Bremen</strong>. NEMO<br />

Bd. 4. <strong>Bremen</strong> 2002<br />

Drinda, D.; M. Kirk, D. Söffler (2003): Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong> - Der Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr: Stadtteilkonzept<br />

Woltmershausen. <strong>Bremen</strong> 2003 (im Erscheinen)<br />

Drinda, D.; Warsewa, G (2002): Bedingungen <strong>und</strong> Möglichkeiten einer f<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>lichen Flexibilisierung von KTH-Betreuungszeiten<br />

in <strong>Bremen</strong>. Recherchen, Beteiligtengutachten, Empfehlungen. <strong>Bremen</strong> (auch unter <strong>Arbeit</strong>sergebnisse<br />

des Projekts „<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewußte Stadt“ in:<br />

http://www.bremen2030.de/OpenPage.php4?page=./inhalt/veroeffentlichungen.html)<br />

H<strong>am</strong>mer, G.; Benedix U. (2002): Ein Regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung (RMQ) für die Region<br />

<strong>Bremen</strong>. In: FreQuenz Newsletter 2/2002<br />

H<strong>am</strong>mer, G.; Christiane Koch (2002): „Alle zus<strong>am</strong>men kommen wir vielleicht selber klar…“ Lebenslanges Lernen mit<br />

Medien- <strong>und</strong> Internetkompetenz für benachteiligte Jugendliche. Ein Lernprojekt mit didaktischem Kommentar<br />

<strong>und</strong> ersten Ergebnissen, (Hg.: IAW Universität <strong>Bremen</strong>), <strong>Bremen</strong> 2002<br />

Hickel, R.; Lang, W. (2002): Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. Überwindung der<br />

'extremen Haushaltsnotlage' <strong>und</strong> Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft. Eine Zwischenbilanz. Stadtstaat <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />

das Saarland im Vergleich. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier Nr. 2 | 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />

Hickel, R. (2002): Hg. zus<strong>am</strong>men mit Strickstrock, F., Brauchen wir eine andere <strong>Wirtschaft</strong>?. Reinbek<br />

Hickel, R. (2002): Widersprüchlicher Prozess der ostdeutschen Transformation; in: Ostdeutschland eine abgehängte<br />

Region? H<strong>am</strong>burg-Dresden<br />

Hickel, R. (2002): Ein neuer Aufschwung Ost ist nötig – Vorschläge zu einer Finanzpolitik für den Wiederaufbau mit ökologischer<br />

Perspektive; in: Kachelmann, J. (Hg), Die Große Flut. Reinbek<br />

Hickel, R. (2002): <strong>Wirtschaft</strong>sraumvisionen zur Region <strong>Bremen</strong>-Unterweser (Vortrag im Kreativen Haus in Worpswede<br />

<strong>am</strong> 14.11.2002), Manuskript <strong>Bremen</strong> (www.iaw.uni-bremen.de/rhickel)<br />

Knuth, J.; Benedix, U.; H<strong>am</strong>mer, G.; (2002): Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung älterer <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels (Monitoring-Bericht 2002/1)<br />

Knuth, J.; Benedix, U.; H<strong>am</strong>mer, G.; (2002): Qualifikationsbedarfsanalyse für das Bauhauptgewerbe (Monitoring-Bericht<br />

2002/2)<br />

Lang, W.; Hickel, R. (2002): Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. Überwindung der<br />

'extremen Haushaltsnotlage' <strong>und</strong> Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft. Eine Zwischenbilanz. Stadtstaat <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />

das Saarland im Vergleich. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier Nr. 2 | 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />

Prigge, R.; Alberts, O. unter Mitarbeit von S. Donnerbauer (2002): Die sozioökonomische <strong>und</strong> politische Entwicklung der<br />

größten Städte Deutschlands von 1990-2000, erster Zwischenbericht des Großstädte-Projektes, Universität<br />

<strong>Bremen</strong> IAW Oktober 2002<br />

Prigge, R.; Osthorst, W. (2002): <strong>Bremen</strong> auf dem Weg zur Bürgerkommune? – Visionen, Potentiale, Hindernisse -, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />

<strong>Bremen</strong>, Dezember<br />

Spitzley, H., Richter, G., Schnecking, W. (2002): Beschäftigungssicherung durch temporäre <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung? Eine<br />

empirische Untersuchung zur Anwendung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags in der deutschen Metall<strong>und</strong><br />

Elektroindustrie. Forschungsbericht: www.zwe.uni-bremen.de; Publikationen, sonstige Veröffentlichungen<br />

(Langfassung<br />

Spitzley, H.; Demirovic, A.; Dörre, K.; Fichter, M.; Jablonowski, H.; Martens, H.; Scherrer, Chr.; Schmid, J.; Schöler, U.;<br />

Wagner, A. (2002): Solidarität in Vielfalt – Neue Gestaltungspotentiale der Gewerkschaften. Diskussionsanregungen<br />

aus dem <strong>Arbeit</strong>skreis Zukunft der Otto Brenner Stiftung zur zukünftigen Entwicklung der Gewerkschaften.<br />

Berlin: OBS<br />

53


______________________________________________________________________________________________<br />

Spitzley, H. (2002): Kooperationslernen in Unternehmen. Neue Möglichkeiten der Beschäftigungssicherung in der deutschen<br />

Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. In: Biesecker, Adelheid; Elsner, W.; Grenzdörffer, K. (Hg): Kooperation <strong>und</strong><br />

interaktives Lernen in der Ökonomie. Frankfurt, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Peter Lang, S.<br />

73 – 79<br />

Spitzley, H. (2002): Auf dem Weg zu einer posttayloristischen Wissenschaft. Konflikt <strong>und</strong> Konsens zwischen „Kritik der<br />

Lohnarbeitspsychologie“ <strong>und</strong> „neuer <strong>Arbeit</strong>swissenschaft“. In: M. Moldaschl (Hg): Neue <strong>Arbeit</strong> – Neue Wissenschaft<br />

der <strong>Arbeit</strong>? Heidelberg, Kröning: Asanger, S. 69 – 88<br />

Spitzley, H in: Linne, G. (Hg) (2002): Flexibel arbeiten – flexibel leben? Die Auswirkungen flexibler <strong>Arbeit</strong>szeiten auf<br />

Erwerbschancen, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Lebensbedingungen. Düsseldorf: Hans Böckler Stiftung unter Mitarbeit von Eberling,<br />

M.; Groß, H.; Hielscher, V.; Hildebrandt, E.; Jürgens, K.; Lehndorff, St.; Pfahl, S.; Promberger, M.; Schilling,<br />

G.; Seifert, H.; Trinczek, R.<br />

Spitzley, H.; Beitrag in Hattinger Kreis (Mückenberger, U. (Redaktion) (2002): Wege aus der Rekrutierungsfalle. Zur<br />

Zukunftsdebatte der IG Metall. In: Gewerkschaftliche Monatshefte H. 9/2002, S. 518 – 524 mit weiteren Beiträgen<br />

von Dombois, R.; Epsk<strong>am</strong>p, H.; Fricke, W.; Geiling, H.; Jürgens, K.; Schmidt, E.; Steinrücke, M.; Stück, H.;<br />

Zoll, R.)<br />

Tholen, J.; Roberts, K.; G. Osadchaya, K. Dsuzev, V. Gorodyanenko, (2002): Who Succeeds and Who Fl<strong>und</strong>ers? Young<br />

people in East Europe´s New Market Economics, in: Sociological Research Online, vol. 7, no. 4<br />

(www.socresonline.org.uk/7/4/roberts.html)<br />

Warsewa, G. (2002): Akteurskonstellationen im Nachhaltigkeitsprozess: Zwischen Diffusion <strong>und</strong> Konzentration. In:<br />

Molitor,R./Nischwitz,G. (Hg): Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Schriftenreihe des<br />

IÖW 160/02; S. 140-145 (Tagungsdokumentation KOMREG)<br />

Warsewa, G. (2002): <strong>Bremen</strong>. In: Ember, C./Ember, M. (eds): Encyclopedia of urban cultures: cities and cultures aro<strong>und</strong><br />

the world., Danbury, Conn. (Grolier)<br />

Warsewa, G.; Temme, Th. (2002): Vom Quick-Shop zum Click-Shop? Modernisierung des lokalen Einzelhandels durch<br />

Lieferdienste <strong>und</strong> e-commerce., <strong>Arbeit</strong>spapiere des IAW Nr.1, <strong>Bremen</strong><br />

Warsewa, G.; Blinde, J.; Böge, S.; Burwitz, H.; Lange,H. (2002): „Informieren-Anbieten-Verordnen. Wege zu nachhaltigen<br />

Konsummustern zwischen Konflikt <strong>und</strong> Konsens“. Forschungsbericht des Verb<strong>und</strong>forschungsprojekts<br />

07K0N02/5 im Rahmen der Modellprojekte für nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en - Innovation durch Umweltvorsorge.<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Warsewa, G. Drinda, D. (2002): Bedingungen <strong>und</strong> Möglichkeiten einer f<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>lichen Flexibilisierung von KTH-Betreuungszeiten<br />

in <strong>Bremen</strong>. Recherchen, Beteiligtengutachten, Empfehlungen. <strong>Bremen</strong><br />

(auch unter <strong>Arbeit</strong>sergebnisse des Projekts „<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewußte Stadt“ in:<br />

http://www.bremen2030.de/OpenPage.php4?page=./inhalt/veroeffentlichungen.html)<br />

Warsewa, G.; Brand, K.-W.; Fürst, V.; Lange, H.; (2002): Bedingungen einer Politik für Nachhaltige Entwicklung. In:<br />

Balzer,I/Wächter,M. (Hg): Sozial-ökologische Forschung. München; S. 91-110<br />

Warsewa, G. (2002): Stadtgestaltung durch Zeitpolitik – zum Stand eines stadtpolitischen Experiments.<br />

http://www.bremen2030.de/dokumente/Stand-Prozessdimension12.02.pdf<br />

Warsewa, G. (2002): Einkaufen ohne Parkplaz <strong>und</strong> Kofferraum – Erfolgsbedingungen für Stadtteillieferdienste des<br />

lokalen Einzelhandels. In: Scherhorn,G./Weber C. (Hg.) 2002: Nachhaltiger Konsum. Auf dem Weg zur<br />

gesellschaftlichen Verankerung. München; S. 377-387<br />

Winter, Jens (2002): Regulation <strong>und</strong> Hegemonie in nach-fordistischen Zeiten. Notizen zur raumtheoretischen Herausforderung<br />

<strong>am</strong> Beispiel NAFTA. In: Brand, Uli / Raza, Werner (Hg.): Fit für den Postfordismus? Regulationstheorie<br />

auf dem Prüfstand. Münster (im Erscheinen).<br />

54


______________________________________________________________________________________________<br />

Veröffentlichungen von Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen des IAW<br />

2003<br />

Dombois, R.: En el c<strong>am</strong>ino hacia relaciones laborales internacionales? El caso delAcuerdo de Cooperación Laboral en<br />

América del Norte (ACLAN) entre Canada, Estados Unidos y México y problemas de la regulación laboral internacional,<br />

erscheint 2003 in Revista Latino<strong>am</strong>ericana de Sociología del Trabajo/ Buenos Aires, No. 16, Buenos<br />

Aires.<br />

Dombois, R. / Hornberger, E. / Winter, J.: Transnational Social Policy in the NAFTA- a Problem of <strong>Institut</strong>ional Design?<br />

erscheint 2003 in International Journal of Comparative Labour Law and Industrial Relations.<br />

Dombois, Rainer: Nur eine Frage des Sanktionspotentials? Probleme internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung <strong>am</strong> Beispiel des<br />

North American Agreement on Labor Cooperation zwischen Kanada, Mexiko <strong>und</strong> den USA , erscheint 2003 in:<br />

Hans H. Bass / Steffen Melchers (Hg.), Neue Instrumente zur sozialen <strong>und</strong> ökologischen Gestaltung der Globalisierung.<br />

Codes of Conduct, Sozialklauseln, ethisches Investment, Münster/London/New York. Eine Buch-<br />

Fassung der Forschungsergebnisse wird Anfang 2004 im Lit-Verlag erscheinen.<br />

Dorn, Ch.; Fietz, B.; Rupprecht, E. (2003): Gender Mainstreming – Ein Beitrag zum Erwerb von Gender Kompetenz –<br />

NEMO Bd. 7. <strong>Bremen</strong> 2003<br />

Dorn, Ch., Dorn, L. (2003): Branchenreport Medienwirtschaft: Mulitmedia-online-Dienstleister. Nemo Bd. 6. <strong>Bremen</strong> 2003<br />

Dorn, L., Dorn, C. (2003): Branchenreport Medienwirtschaft: Mulitmedia-online-Dienstleister. Nemo Bd. 6. <strong>Bremen</strong> 2003<br />

H<strong>am</strong>mer, G.; Kostov, I. H.(2003): Kleiner Leitfaden zur Einrichtung von Computer-<strong>Arbeit</strong>splätzen für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

H<strong>am</strong>mer, G.; Christiane Koch (2003): Benachteiligte Jugendliche erstellen ihre eigene Website. „Als ich die ersten zwei<br />

Seiten meiner Homepage verb<strong>und</strong>en habe, habe ich wirklich begriffen, was ein Link ist“. Ein Lernprojekt <strong>und</strong><br />

sein didaktisches Umfeld; IAW Universität <strong>Bremen</strong>, <strong>Bremen</strong> 2003<br />

H<strong>am</strong>mer, G., Ä. Hildebrandt, C. Koch, C. Schroer, F. Grönegreß (2003): „Kompetenzgr<strong>und</strong>steine für lebenslanges Lernen<br />

legen- Empfehlungen des Projektes Leila für die Passage der Ausbildungsvorbereitung“, (Hg.: IAW Universität<br />

<strong>Bremen</strong>), <strong>Bremen</strong> 2003<br />

Heisig, U.; Wolfgang, L. (2003): Der schwierige Weg zur Profession. Zur Lage der niedergelassenen Psychologischen<br />

Psychotherapeuten im Jahr 2 der neuen Zeit. In: Psychotherapeutenjournal, H. 1/ 2003, 7-19<br />

Heisig, U.; Wolfgang , L. (2003): Professions Compared. Expanding and restricting strategies in the professions of law,<br />

pharmacy, psychotherapy, and business consultancy. In: Svensson, Lennart G. and Julia Evetts (Eds.): Comparative<br />

Studies of Continental and Anglo-American Professions. Goteborg studies in sociology No 129; Goteborg<br />

University 2003<br />

Heisig; U.; Wolfgang, L. (2003): Wer regelt professionelles Handeln? Ein Blick auf den „Staat“ <strong>am</strong> Beispiel neuerer Entwicklungen<br />

bei Rechtsanwälten, Apothekern <strong>und</strong> Psychotherapeuten im deutsch-britischen Vergleich. In: Allmendinger,<br />

Jutta (Hg.): Entstaatlichung <strong>und</strong> soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen<br />

Gesellschaft für Soziologie in Leipzig 2002. 2 Bände + CD-Rom. Opladen (Leske <strong>und</strong> Budrich) 2003<br />

Hickel, R.; Lang, W. (2003): Sanieren <strong>und</strong> Investieren. Eine kritische Bilanz zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekten<br />

der bisherigen Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong>. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> (Hg.) 2003: Bericht<br />

zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />

Hickel, R. (2003): zus<strong>am</strong>men mit Lang, W./ Dietrich, R., Maritimes Netzwerk Bremerhaven – Perspektiven in der SSW<br />

Krise; IAW-Reihe. <strong>Bremen</strong><br />

Hickel, R. (2003): zus<strong>am</strong>men mit Lang, W., Sanieren <strong>und</strong> investieren. Eine kritische Bilanz zu den ökonomischen <strong>und</strong><br />

fiskalischen Effekten der bisherigen Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong>; in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>,<br />

Bericht zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong><br />

Hickel, R. (2003): zus<strong>am</strong>men mit Lang, W., Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. Überwindung<br />

der ´extremen Haushaltsnotlage´ -Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>kraft: Eine Zwischenbilanz. -Stadtstaat <strong>Bremen</strong><br />

<strong>und</strong> das Saarland im Vergleich. IAW-<strong>Arbeit</strong>spapier Nr.2 . <strong>Bremen</strong><br />

Hickel, R. (2003): Die keynessche Botschaft: Wiederbelebung ges<strong>am</strong>twirtschaftlicher Analyse <strong>und</strong> Politik; in: Schui,<br />

H./Paetow , H. (Hg), Keynes heute – Festschrift für Harald Mattfeldt. H<strong>am</strong>burg<br />

Hickel, R. (2003), Wege aus der kommunalen Finanzmisere; in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik, Heft 4.<br />

Köln<br />

Hickel, R. (2003): Was ist linke <strong>Wirtschaft</strong>spolitik heute? Eine f<strong>und</strong>ierte Reformpolitik für <strong>Arbeit</strong>, Umwelt <strong>und</strong> soziale Gerechtigkeit;<br />

in: Bischoff, J. /Steinitz, K. (Hg.), Linke <strong>Wirtschaft</strong>spolitik – Bilanz, Widersprüche, Perspektiven.<br />

H<strong>am</strong>burg<br />

Hickel, R. (2003): Stellungnahme zum Entwurf eines „Steuervergünstigungsabbaugesetzes“ für den Finanzausschuss<br />

des Deutschen B<strong>und</strong>estags (<strong>am</strong> 15. 1. 2003), Manuskript <strong>Bremen</strong> (www.iaw.uni-bremen.de/rhickel.)<br />

Hickel, R. (2003) zus<strong>am</strong>men mit Troost, A./Troost, A., Sport <strong>und</strong> Ökonomie im B<strong>und</strong>esland <strong>Bremen</strong> – Zum Wertschöpfungspotenzial<br />

durch den Vereinssport (Studie im Auftrage des Landessportb<strong>und</strong>es <strong>Bremen</strong>), erscheint demnächst.<br />

Hickel, R. (2003) Stellungnahmen, Berichte, Vorträge, Kommentare in Zeitungen (u.a. Weserkurier, Süddeutsche Zeitung,<br />

Die Zeit, Frankfurter R<strong>und</strong>schau) siehe Homepage unter dem Stichwort „Publikationen“ (www.iaw.unibremen.de/rhickel/<br />

55


______________________________________________________________________________________________<br />

Hildebrandt, A.; H<strong>am</strong>mer, G.; C. Koch; C. Schroer; F. Grönegreß (2003): „Kompetenzgr<strong>und</strong>steine für lebenslanges Lernen<br />

legen- Empfehlungen des Projektes Leila für die Passage der Ausbildungsvorbereitung“, (Hg.: IAW Universität<br />

<strong>Bremen</strong>), <strong>Bremen</strong> 2003<br />

Kirk, M.; Söffler, D. (2003): Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong> - Der Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr: Stadtteilkonzept<br />

Woltmershausen. <strong>Bremen</strong> 2003 (im Erscheinen)<br />

Kostov, I.; H.; H<strong>am</strong>mer, G. (2003): Kleiner Leitfaden zur Einrichtung von Computer-<strong>Arbeit</strong>splätzen für Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche<br />

Lang, W.; Hickel, R. (2003): Sanieren <strong>und</strong> Investieren. Eine kritische Bilanz zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekten<br />

der bisherigen Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong>. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> (Hg.) 2003: Bericht<br />

zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />

Lang, W. (2003): Neuausrichtung der Sanierungspolitik: Vom Klotzen zum Kleckern. Vortrag <strong>am</strong> 26. April 2003 im Rahmen<br />

der Veranstaltung "Staat, Markt <strong>und</strong> Gesellschaft" der Heinrich Böll Stiftung, <strong>Bremen</strong>. Online:<br />

http://www.iaw.uni-bremen.de/downloads/reihe/wiebke-kleckern.pdf<br />

Prigge, R.; Osthorst, W. (2003): Bürgerbeteiligung, Bürgerkommune <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinteressen – Neue Handlungsformen<br />

im kommunalen Bereich, <strong>Bremen</strong>, im August 2003 (Veröff. in Vorbereitung)<br />

Prigge, R.; Osthorst, W. (2003): Die Großstadt <strong>Bremen</strong> als Bürgerkommune – Eine Fallstudie über die Entwicklung des<br />

zivilgesellschaftlichen Engagements <strong>und</strong> der kommunalen Demokratie in der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong>, Kellner-Verlag<br />

<strong>Bremen</strong> 2003<br />

Prigge, R.; Alberts, O. unter Mitarbeit von N. Kohlrausch (2003): Das andere Regieren der großen Städte – Eine empirische<br />

Untersuchung über die Bedingungen <strong>und</strong> zentralen Strategien der Modernisierung in den größten deutschen<br />

Städten, Zweiter Zwischenbericht des Großstädte-Projektes, Universität <strong>Bremen</strong> IAW 2003<br />

Prigge, R.; Richter, G. (2003): Interessenvertretung in der Reformflaute – Kritische Rahmenbedingungen, Krise der Verwaltungsmodernisierung<br />

<strong>und</strong> neue Herausforderungen für Personalräte, Projektabschlussbericht, Universität<br />

<strong>Bremen</strong> IAW<br />

Spitzley, H.; Richter, G., (2003): Unternehmenskrise = <strong>Arbeit</strong>splatzabbau? ... Es geht auch anders. Der Tarifvertrag zur<br />

Beschäftigungssicherung in der Praxis. Industriegewerkschaft Metall (Hg): Grüne Reihe Nr. 11. Frankfurt: IGM<br />

Spitzley, H. (2003): Krise der <strong>Arbeit</strong> oder neue Chance? Gedankenexperimente zur Zukunft der <strong>Arbeit</strong>. In Kirchlicher<br />

Dienst in der <strong>Arbeit</strong>swelt der Bremischen Evangelischen Kirche (Hg): Mittendrin <strong>am</strong> Rande, Nr. 11, S. 4-5<br />

Spitzley, H. (2003): Kurze Vollzeit für alle – Plädoyer für eine andere <strong>Arbeit</strong>skultur. In: Frankfurter R<strong>und</strong>schau vom 10.<br />

September 2003, S. 9<br />

Tholen, J.; K. Roberts, G. Osadchaya, K. Dsuzev, V. Gorodyanenko, (2003): Economic Conditions, and the F<strong>am</strong>ily and<br />

Housing Transitions of Young Adults in Russia and Ukraine, in: Journal of Youth Studies, Vol. 6, No. 1, S. 71 –<br />

88<br />

Warsewa, G.; Söffler, D.; Wefer, G. (2003): Beitrag zum Gutachten „TechnologieStadtteil <strong>Bremen</strong>“ Download:<br />

http://www.iaw.uni-bremen.de/downloads/reihe/warsewa-TechnologieStadtteil.pdf<br />

Warsewa,G.; Brand, K.W. (2003): Lokale AGENDA 21: Zukunftsperspektiven eines neuen Politiktypus. In: GAIA, H.<br />

1/2003<br />

Warsewa, G. (2003): Aufklären, Verordnen oder Verkaufen – Wie läßt sich nachhaltiger Konsum gesellschaftlich<br />

herstellen? In: Linne,G./Schwarz,M. (Hg): Wie ist nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en machbar? – Ein Handbuch für<br />

nachhaltige Entwicklung. Opladen (im Erscheinen)<br />

Warsewa, G.; Mückenberger, U. (2003): Ein stadtpolitisches Experiment in <strong>Bremen</strong>. Zeitpolitik zwischen Vision <strong>und</strong><br />

Machbarkeit. In: der städtetag, 56. Jg., 1/2003; S. 12-15<br />

Warsewa, G. Brand, K.-W.; Fürst, V.; Lange, H. (2002): Bedingungen einer Politik für Nachhaltige Entwicklung. In: Balzer,<br />

I. Wächter, M. (Hg.): Sozial-ökonomische Forschung. München, S. 91 - 110<br />

56


______________________________________________________________________________________________<br />

Tagungen <strong>und</strong> öffentliche Vorträge im IAW<br />

17.10.02<br />

Wie Kinderfre<strong>und</strong>lich ist die Stadt? Orte <strong>und</strong> Zeiten für junge Menschen<br />

- Bremer Stadtentwicklungsgespräche 2002 eine Veranstaltung des Senators für Bau <strong>und</strong> Umwelt im Kooperation<br />

mit dem Projektte<strong>am</strong> „<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewusste Stadt“<br />

19.11.02<br />

Neue <strong>Arbeit</strong> – zeitlich grenzenlos? Zwänge <strong>und</strong> Spielräume städtischer Ökonomie<br />

- Bremer Stadtentwicklungsgespräche 2002<br />

11.02.03<br />

Wissensmanagement –Kongress: ‚wissen ist was wer’<br />

Veranstaltung der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> in Kooperation mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft<br />

ver.di<br />

Mit dem Referat von G. H<strong>am</strong>mer: „EQUIB – Entwicklungsplanung Qualifikation im Lande <strong>Bremen</strong> - regionales Wissensmanagement<br />

zur Erhebung betrieblicher Qualifikationsbedarfe“<br />

26.04.03<br />

Was passiert, wenn die Gesellschaft vor der Tür bleibt? Beispiel: Das Bremer Sanierungsprogr<strong>am</strong>m.<br />

Vortrag zum Bremer Sanierungsprogr<strong>am</strong>m von W. Lang im Rahmen der Veranstaltung „Staat, Markt <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

– Ja zum Markt. Nein zu einer Gesellschaft die vom Markt beherrscht wird“<br />

27.05.2003<br />

"Vom Steuerungsstaat zum Regulierungsvertrag? Die Kontraktualisierung der Politik in vergleichender Perspektive"<br />

PD Dr. rer. pol. Christian Lahusen, Universität B<strong>am</strong>berg<br />

01.07.03<br />

Workshop „Gender Mainstre<strong>am</strong>ing in der beruflichen Bildung“ Projekt: fit in e-business<br />

17.06.03<br />

Öffentlicher Vortrag mit Diskussion<br />

‘The Future of Trade Unionism’ End of an era, or a new beginning?<br />

Prof. Dr. Richard Hyman – Professor für Industrielle Beziehungen an der London School of Economics and Political<br />

Science<br />

05.09.03<br />

Tagung: „<strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl - Strategien für <strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Finanzen“<br />

16.09.2003<br />

„Neue Wege der örtlichen Politik. Die Chancen des Stadtteilmanagements“<br />

Eine Veranstaltung des IAW der Universität <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> des Beirats Neustadt im Rahmen der Bremer Stadtteil-<br />

EXPO 2003<br />

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