Untitled - am Institut Arbeit und Wirtschaft - Universität Bremen
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Kontakt:<br />
IAW Geschäftsstelle<br />
M. Salvatierra-Wilke<br />
Tel.: 0421 – 218 – 3281<br />
Email: msalva@iaw.uni-bremen.de<br />
Die Projektdarstellungen<br />
zu den Forschungsprojekten im IAW<br />
sind auch auf unserer Homepage<br />
’’www.iaw.uni-bremen.de’’<br />
zu finden.<br />
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Vorwort<br />
Das „<strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW)“ basiert auf der Kooperation zwischen der Universität<br />
<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>. Aus dem „Kooperationsbereich <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
/ Universität“ hervorgegangen, legt das IAW zum 2. Mal nach seiner Gründung<br />
über die hier geleistete Forschungsarbeit einen eigenständigen „Jahresbericht<br />
2002/2003“ vor. Die sieben Forschungsbereiche stellen hier ihre Forschungsprojekte vor.<br />
Die große Zahl an Forschungsprojekten auf der Basis einer Drittmittelfinanzierung zeigt, dieses<br />
entscheidende Gründungsziel des IAW ist auch in diesem Berichtszeitraum erfolgreich<br />
realisiert worden. Im Sinne einer interaktiven Kommunikation sind der Stand <strong>und</strong> die Ergebnisse<br />
der Forschungsarbeiten auf Seminaren <strong>und</strong> Workshops präsentiert <strong>und</strong> diskutiert worden.<br />
Hervorzuheben ist auch die große Zahl an Publikationen, die aus Forschungsprojekten<br />
hervorgegangen ist.<br />
Zur besseren Lesbarkeit <strong>und</strong> Transparenz werden die nachfolgend vorgestellten Forschungsschwerpunkte<br />
nach einer einheitlichen Gliederung präsentiert. Ausgewiesen werden die jeweiligen<br />
ProjektleiterInnen <strong>und</strong> wissenschaftlichen MitarbeiterInnen sowie die Geldgeber, Publikationen<br />
<strong>und</strong> Kontaktadressen.<br />
Über die Dokumentation der institutsprägenden Forschungsprojekte hinaus gilt es auf die Vielfalt<br />
an zusätzlichen, wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierten Kooperationsleistungen hinzuweisen. Hervorzuheben<br />
ist die durch das IAW durchgeführte wissenschaftliche Tagung <strong>am</strong> 5. September<br />
2003 unter dem Titel „<strong>Bremen</strong>: 100 Tage nach der Wahl“. Die Idee, aus der Sicht der Forschungsarbeit<br />
wichtige Politikfelder im Zwei-Städtestaat <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven zus<strong>am</strong>men mit<br />
den Praxisvertretern zu reflektieren, stieß auf große Zustimmung. Zu den wissenschaftlichen<br />
Transferleistungen des IAW zählen auch die Teilnahme an <strong>und</strong> Durchführung von Tagungen<br />
der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, des DGB <strong>Bremen</strong> sowie anderer <strong>Institut</strong>ionen. Betriebe<br />
aus <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven haben Beratung durch das IAW in Anspruch genommen.<br />
Schließlich sind auch in diesem Berichtsjahr die Mitglieder des IAW mit vielen Vorträgen innerhalb<br />
<strong>und</strong> außerhalb <strong>Bremen</strong>s aktiv gewesen. Darüber hinaus hat die <strong>Arbeit</strong> durch eine Fülle<br />
an Berichten auch in überregionalen Medien Anerkennung gef<strong>und</strong>en.<br />
Aus der inneren Sicht des IAW belegt der Bericht durchaus eine erfolgreiche <strong>Arbeit</strong> in den Aktionsbereichen<br />
Forschung <strong>und</strong> wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierter Transfer. Es bleibt zu hoffen, dass<br />
diese <strong>Institut</strong>sarbeit auch durch die Auftraggeber <strong>und</strong> die vielen Nutznießer Anerkennung findet.<br />
Den Jahresbericht nehme ich zum Anlass, allen MitarbeiterInnen im IAW für ihren produktiven<br />
Input zu danken. Meinen herzlichen Dank an die Kooperationspartner <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Bremen</strong> / Universität <strong>Bremen</strong> verbinde ich mit der Hoffnung, dass trotz wachsender Belastungen<br />
ihrer Budgets die Fortführung der <strong>Arbeit</strong> des IAW sichergestellt bleiben wird.<br />
Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />
(Direktor des IAW)<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Projektdarstellungen aus der<br />
Forschungseinheit Finanzpolitik <strong>und</strong> Regionalökonomie in <strong>Bremen</strong> 5<br />
Projektdarstellungen aus der<br />
Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb 8<br />
Projektdarstellungen aus der<br />
Forschungseinheit Strukturwandel des öffentlichen Sektors 23<br />
Projektdarstellungen aus der<br />
Forschungseinheit Strukturwandel von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Unternehmen 26<br />
Projektdarstellungen aus der<br />
Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA) 32<br />
Projektdarstellungen aus der<br />
Forschungseinheit Stadtentwicklung <strong>und</strong> regionaler Strukturwandel 41<br />
Projektdarstellungen aus der<br />
Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen 48<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter des <strong>Institut</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 51<br />
Veröffentlichungen des IAW 52<br />
Veröffentlichungen von Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen des IAW - 2002 53<br />
Veröffentlichungen von Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen des IAW - 2003 55<br />
Tagungen <strong>und</strong> öffentliche Vorträge im IAW 57<br />
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<strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl<br />
Projektbeschreibung:<br />
Die Gestaltung des wirtschaftlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen<br />
Strukturwandels im Land <strong>Bremen</strong> ist eine politische<br />
Daueraufgabe. Die Belastungen der öffentlichen<br />
Haushalte sowie der wachsende Druck zur Auflösung<br />
der Selbstständigkeit des Zwei-Städte-Staates erhöhen<br />
die Anforderungen, besonders innovative <strong>und</strong> wirks<strong>am</strong>e<br />
Konzepte zur Flankierung des Strukturwandels <strong>und</strong> zur<br />
Etablierung eines Entwicklungspfades, der die regionale<br />
Einbindung in den Vordergr<strong>und</strong> stellt, zu entwerfen<br />
<strong>und</strong> umzusetzen.<br />
100 Tage nach der Bremer Bürgerschaftswahl möchte<br />
das <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) der Universität<br />
<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer einen Beitrag zu<br />
leisten, eine f<strong>und</strong>ierte Auseinandersetzung um strategische<br />
Weichenstellungen für die bevorstehende Legislaturperiode<br />
zu führen. Am 5. September 2003 bietet das<br />
IAW ein Forum für diese Debatte an. Als interdisziplinäres<br />
Forschungsinstitut mit zahlreichen Projekten in <strong>und</strong><br />
für die Region <strong>Bremen</strong> können wissenschaftliche Überlegungen<br />
als Input eingebracht werden. Im Rahmen<br />
von Workshops werden die Forschungseinheiten des<br />
IAW ihre Forschungsergebnisse vorstellen. Daraufhin<br />
werden Verantwortliche aus Politik, Verwaltung <strong>und</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> diese Ideen <strong>und</strong> Konzepte kommentieren<br />
<strong>und</strong> eigene Vorschläge zur Diskussion stellen. Die<br />
Impulsreferate dienen als Gr<strong>und</strong>lage, um die Diskussion<br />
zwischen Interessierten aus Politik, Verwaltung,<br />
Wissenschaft, <strong>Wirtschaft</strong>, Verbänden <strong>und</strong> K<strong>am</strong>mern<br />
anzustoßen.<br />
Die Ergebnisse der Tagung werden in Form einer Tagungsdokumentation<br />
Anfang 2004 veröffentlicht.<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Kooperation <strong>und</strong><br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />
Wiebke Lang<br />
Universität <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
Laufzeit 01/2003 - 12/2003<br />
Kontakt<br />
Wiebke Lang<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-7273<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: wlang@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
5
_______________________________________________________________________________________________<br />
Sanieren <strong>und</strong> Investieren<br />
Bilanzen zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekten der Sanierungspolitik des Landes<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Projektbeschreibung:<br />
Seit 1994 erhält das B<strong>und</strong>esland <strong>Bremen</strong> B<strong>und</strong>esergänzungszuweisungen<br />
als Hilfen zur Überwindung<br />
seiner extremen Haushaltsnotlage. Der so gewonnene<br />
fiskalische Spielraum wird maßgeblich zur Stärkung der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skraft genutzt. Denn als Ursache der prekären<br />
Haushaltlage des Landes wird die tiefgreifende<br />
Krise zentraler Branchen der bremischen <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur<br />
<strong>und</strong> der schleppende Aufbau einer modernen,<br />
risikodiversifizierten <strong>und</strong> zukunftsfähigen <strong>Wirtschaft</strong>struktur<br />
gesehen. Das seit 1994 in Kraft getretene Modell<br />
der Sanierung basiert auf drei Säulen: Finanzhilfen<br />
durch den B<strong>und</strong> in Form einer jährlichen Teilentschuldung<br />
zwischen 1994 <strong>und</strong> 2004; Einsparungen bei den<br />
öffentlichen Ausgaben als „Eigenbeitrag“ zur Sanierung;<br />
Nutzung des Finanzierungsspielraumes zur Umsetzung<br />
forcierter öffentlicher Investitionen. Diese Investitionsoffensive<br />
dient dem Ziel, den Wandel zu einer modernen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sstruktur aufzubauen. D<strong>am</strong>it sollen auch<br />
ansonsten bedrohte <strong>Arbeit</strong>splätze gesichert <strong>und</strong> neue<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden.<br />
Im Rahmen des Projektes "Sanieren <strong>und</strong> Investieren.<br />
Bilanzen zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekten<br />
der Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong>" werden<br />
kontinuierlich Analysen <strong>und</strong> Stellungsnahmen zur Investitionspolitik<br />
ausgearbeitet. Dabei werden die Ziele<br />
Verbesserung der Finanzkraft, Umbau der <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur<br />
zur Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft, Sicherung<br />
<strong>und</strong> Schaffung von <strong>Arbeit</strong>splätzen sowie Verstärkung<br />
der Innovationskraft <strong>und</strong> Verbesserung der urbanen<br />
Qualität berücksichtigt.<br />
Bisher erschienen sind folgende Publikationen:<br />
Rudolf Hickel <strong>und</strong> Wiebke Lang (2003): Sanieren <strong>und</strong><br />
Investieren. Eine kritische Bilanz zu den ökonomischen<br />
<strong>und</strong> fiskalischen Effekten der bisherigen Sanierungspolitik<br />
des Landes <strong>Bremen</strong>. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Bremen</strong> (Hg.) 2003: Bericht zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />
Wiebke Lang: Neuausrichtung der Sanierungspolitik:<br />
Vom Klotzen zum Kleckern. Vortrag <strong>am</strong> 26. April 2003<br />
im Rahmen der Veranstaltung "Staat, Markt <strong>und</strong> Gesellschaft"<br />
der Heinrich Böll Stiftung, <strong>Bremen</strong>. Online:<br />
http://www.iaw.uni-bremen.de/downloads/reihe/wiebkekleckern.pdf<br />
Rudolf Hickel <strong>und</strong> Wiebke Lang (2002): Sanierungshilfen<br />
des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004.<br />
Überwindung der 'extremen Haushaltsnotlage' <strong>und</strong><br />
Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft. Eine Zwischenbilanz.<br />
Stadtstaat <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> das Saarland im Vergleich. IAW<br />
<strong>Arbeit</strong>spapier Nr. 2 | 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />
Wiebke Lang<br />
Laufzeit 03/2002 - 2004<br />
Kontakt<br />
Wiebke Lang<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-7273<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: wlang@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
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_______________________________________________________________________________________________<br />
Die räumliche Bindung von Wissen <strong>und</strong> ihre Bedeutung für<br />
regionale Wettbewerbsfähigkeit<br />
Projektbeschreibung:<br />
Das Projekt "Die räumliche Bindung von Wissen <strong>und</strong><br />
ihre Bedeutung für regionale Wettbewerbsfähigkeit"<br />
wird im Rahmen des Dissertationsvorhabens von Wiebke<br />
Lang <strong>am</strong> <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> bearbeitet.<br />
Darin werden die räumliche Einbettung von Innovationsprozessen<br />
untersucht <strong>und</strong> darauf aufbauend Antworten<br />
auf den Zus<strong>am</strong>menhang von Raum, Wissensentstehung<br />
<strong>und</strong> Innovationsprozess gegeben. Es wird<br />
herausgearbeitet, unter welchen strukturellen Voraussetzungen<br />
die räumliche Bindung von Wissen <strong>und</strong><br />
Wissensspillover stärker oder schwächer ausfällt. Daraus<br />
werden Rückschlüsse auf die Fähigkeit von Regionen<br />
gezogen, eigenständig Verantwortung für die Sicherung<br />
<strong>und</strong> Steigerung des Lebensstandards ihrer<br />
Bevölkerung zu übernehmen.<br />
Wie die Flut an Literatur über Innovationsprozesse <strong>und</strong><br />
ihre räumliche Einbettung zeigt, stellt regionale Innovationspolitik<br />
eine zentrale wirtschaftspolitische Strategie<br />
dar. Die Region wird als adäquater Handlungsraum<br />
interpretiert, weil der interaktive Charakter der Innovationsprozesse<br />
<strong>und</strong> die Spillover Eigenschaften von Wissen<br />
als zentraler Ressource für Innovationen räumliche<br />
Nähe als strategischen Vorteil erscheinen lassen. Zudem<br />
dient dieser Zus<strong>am</strong>menhang als Begründung, um<br />
von Regionen eine stärkere Eigenverantwortung für ihre<br />
wirtschaftliche Entwicklung einzufordern. Nicht mehr<br />
nur Unternehmen stehen im Wettbewerb, sondern die<br />
Regionen werden zu wirtschaftlichen Akteuren <strong>und</strong> der<br />
"Wettbewerb der Regionen" betont.<br />
Unbestritten ist, dass Wissen <strong>und</strong> Innovationen maßgeblich<br />
zur wirtschaftlichen Entwicklung <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it zur<br />
Steigerung des Lebensstandards beitragen. Maßgeblich<br />
dafür verantwortlich sind Produktivitätssteigerungen,<br />
die durch Innovationen ermöglicht werden.<br />
Im Hinblick auf Räume, seien es Staaten, Regionen<br />
oder Städte, wird Produktivität als Äquivalent zur<br />
Wettbewerbsfähigkeit betrachtet (Budd 2002; Cheshire<br />
1999; Porter 1991). Daraus resultiert die Frage, welche<br />
Rolle Wissen für die regionale Wettbewerbsfähigkeit<br />
spielt. Um diese Frage zu beantworten muss jedoch<br />
zunächst geklärt werden, inwiefern Wissen einen räumlich<br />
geb<strong>und</strong>enen Produktionsfaktor darstellt. Soll auf der<br />
regionalen Ebene Verantwortung für Wohlstandssicherung<br />
<strong>und</strong> –entwicklung getragen werden sind darüber<br />
hinaus die strukturellen Voraussetzungen zu berücksichtigen,<br />
von denen die Fähigkeit abhängt, Einfluss auf<br />
die Wissensentstehung <strong>und</strong> –verbreitung zu nehmen.<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Prof. Dr. Rudolf Hickel<br />
Wiebke Lang<br />
Laufzeit 03/2002 – 03/2005<br />
Kontakt<br />
Wiebke Lang<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-7273<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: wlang@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
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JobRot-Service<br />
Serviceorientierte Qualifizierungsberatung für Projekte der "JobRotation im Land <strong>Bremen</strong>"<br />
Die Neustrukturierung der JobRotation im Land <strong>Bremen</strong><br />
durch ein Netzwerk von 3 JobRotation-Büros hat zu<br />
einer sektoralen <strong>und</strong> regionalen Erweiterung des Angebots<br />
an JobRotation (Stellvertreterlösungen für die<br />
Personalentwicklungsplanung von Betrieben im Bereich<br />
Mitarbeiterqualifizierung/Neueinstellungen) geführt.<br />
Dieser neuen Struktur wurde ein beratendes wissenschaftliches<br />
„Service-Projekt“ zur Seite gestellt, das in<br />
einem neuartigen Coaching-Modell Hilfestellung für die<br />
Etablierung <strong>und</strong> Verbesserung der <strong>Arbeit</strong> der Büros<br />
leisten soll <strong>und</strong> auf der wissenschaftlichen Begleitung<br />
des Pilotprojekts des ALZ von 1997 bis 2001 durch die<br />
KUA fußt.<br />
Dieses Coaching-Projekt wurde vom Forschungsschwerpunkt<br />
„Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb“<br />
übernommen. Im Mittelpunkt der Aufgaben<br />
steht das Coaching <strong>und</strong> die Beratung der beteiligten<br />
Träger mit dem Ziel, neben der Bewältigung der Durchführungsaufgaben<br />
der einzelnen Träger die Kooperationsfähigkeit<br />
der Projekte untereinander <strong>und</strong> mit den<br />
unterschiedlichen Akteuren der beruflichen Weiterbildung<br />
sowie die effektive Verknüpfung von Angebot <strong>und</strong><br />
Nachfrage an Weiterbildung in Verbindung mit JobRotation<br />
bei Betrieben <strong>und</strong> Trägern zu fördern.<br />
Die Aufgaben im Einzelnen:<br />
- Die Recherche, Sek<strong>und</strong>äranalyse <strong>und</strong> Verarbeitung<br />
bereits erhobener Strukturdaten der regionalen<br />
Branchen in einer Form, die sie für die Träger<br />
des Instruments JobRotation für die Praxis handhabbar<br />
macht;<br />
- die Beratung bei Betriebsanalysen <strong>und</strong> bei der<br />
Entwicklung von Weiterbildungsplänen für die kooperierenden<br />
Betriebe;<br />
- die Organisation von internen Workshops zur Erarbeitung<br />
von Kooperationsstrukturen zwischen den<br />
beteiligten Trägern der JobRotation <strong>und</strong> zur Umsetzung<br />
der unter Punkt 1 - 3 genannten Aufgaben<br />
durch Qualifizierung der Mitarbeiter der Büros;<br />
- die Bereitstellung von Information <strong>und</strong> die Förderung<br />
des Austauschs mit den Betrieben;<br />
- der Transfer der Ergebnisse der <strong>Arbeit</strong> der JobRotation-Büros<br />
in die Region <strong>und</strong> Förderung der Akzeptanz<br />
des Instruments besonders bei KMU;<br />
- die Konzeption <strong>und</strong> Redaktion einer halbjährlichen<br />
vierseitigen Infoschrift "JobRotation in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />
Bremerhaven", in der kooperierenden oder interessierten<br />
Betrieben, Branchenvertretern <strong>und</strong> Trägern<br />
der beruflichen Bildung <strong>und</strong> Beschäftigung Informationen<br />
zu Angebot <strong>und</strong> Nachfrage in Zus<strong>am</strong>menhang<br />
mit JobRotation zur Verfügung gestellt werden.<br />
- die Veranstaltung von Workshops für die Akteure<br />
der JobRotation im Land <strong>Bremen</strong>, um Kooperationsstrukturen<br />
zwischen Betrieben, Weiterbildungsträgern<br />
<strong>und</strong> JobRotation-Büros zu fördern.<br />
- Unterstützung der überregionalen Kooperation.<br />
Veröffentlichungen:<br />
Infobrief 1: Vorstellung des Instruments JobRotation<br />
durch Akteure der <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik des Landes <strong>Bremen</strong>,<br />
Informationen aus den JobRotation-Büros, Neuerungen<br />
für die <strong>Wirtschaft</strong> durch die SGBIII-Reform.<br />
Infobrief 2: Themenschwerpunkt ‚JobRotation als Instrument<br />
für betriebliche Lernkultur – Experten geben<br />
Antwort’, Best practice in den JobRotation-Büros, Informationen<br />
zum Förderprogr<strong>am</strong>m des B<strong>und</strong>es „Kapital<br />
für <strong>Arbeit</strong>“.<br />
Diverse Artikel in der örtlichen Presse in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />
Bremerhaven <strong>und</strong> in der Deutschen Handwerkszeitung.<br />
Projektleitung<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Arbeit</strong>sförderung-Zentrum (AFZ)<br />
Bremerhaven<br />
ALZ-<strong>Bremen</strong>-Nord<br />
<strong>Wirtschaft</strong>s- <strong>und</strong> Sozialakademie<br />
(WISOAK) der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Bildungszentrum der <strong>Wirtschaft</strong><br />
im Unterwesergebiet (BWU)<br />
Hubertus Schick, Dr. Erich<br />
Wachtveitl (wiss. Beratung)<br />
Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Jugend, Soziales<br />
Europäische Union<br />
Europäischer Sozialfonds (ESF)<br />
Laufzeit 01.07.01 - 30.06.04<br />
Kontakt<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />
e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
8
_______________________________________________________________________________________________<br />
EQUIB<br />
Ermittlung von Qualifikationsbedarfen durch das "Regionale Monitoring-System Qualifikationsentwicklung"<br />
(RMQ) im Lande <strong>Bremen</strong><br />
Das Projekt führt regelmäßig Erhebungen zu Qualifikationsbedarfen<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungstrends für die Region<br />
<strong>Bremen</strong>/Bremerhaven durch (RMQ: "Regionales Monitoring-System<br />
Qualifikationsentwicklung").<br />
Ziel:<br />
Die von EQUIB erarbeiteten Aussagen zu künftigen<br />
Qualifikationsanforderungen dienen als Gr<strong>und</strong>lage für<br />
eine verbesserte Abstimmung von Qualifizierungsbedarfen<br />
der Unternehmen <strong>und</strong> entsprechenden Angeboten<br />
in der Region. Sie bieten den zuständigen staatlichen<br />
Ressorts, der <strong>Arbeit</strong>sverwaltung, den Betrieben<br />
<strong>und</strong> ihren <strong>Arbeit</strong>nehmervertretungen sowie den Einrichtungen<br />
der beruflichen Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung Planungs-<br />
<strong>und</strong> Handlungshilfen für die Konzeption, Förderung<br />
<strong>und</strong> Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen.<br />
Dies trägt zu einer integrierten <strong>Wirtschaft</strong>sstruktur-,<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt- <strong>und</strong> Qualifizierungspolitik bei, die sich an<br />
der Schaffung von zukunftsfähigen <strong>Arbeit</strong>splätzen<br />
orientiert.<br />
Durchführung:<br />
Das "Regionale Monitoring-System" wird in einem Panel<br />
von Expertinnen <strong>und</strong> Experten aus qualitativ ausgewählten<br />
Betrieben aller wesentlichen regionalen<br />
Branchen durchgeführt <strong>und</strong> von einem Expertenpool<br />
begleitet, der sich aus gesellschaftlichen Akteuren auf<br />
dem Feld der Gestaltung des Standortfaktors Qualifikation<br />
zus<strong>am</strong>mensetzt.<br />
der Qualifizierungs- <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>sförderung, überregionaler<br />
Bedarfsanalyseprojekte.<br />
Ergebnisse:<br />
Die Ergebnisse der Qualifikationsbedarfsanalyen werden<br />
regelmäßig in „Monitoring-Berichten" veröffentlicht<br />
<strong>und</strong> Betrieben, Experten <strong>und</strong> der interessierten Fachöffentlichkeit<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Neue Veröffentlichungen:<br />
Benedix, U./ H<strong>am</strong>mer, G./ Knuth J.: Beschäftigung <strong>und</strong><br />
Qualifizierung älterer <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />
vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen<br />
Wandels (Monitoring-Bericht 2002/1)<br />
Benedix, U./ H<strong>am</strong>mer, G./ Knuth J.: Qualifikationsbedarfsanalyse<br />
für das Bauhauptgewerbe (Monitoring-<br />
Bericht 2002/2)<br />
H<strong>am</strong>mer, G./ Benedix U.: Ein Regionales Monitoring-<br />
System Qualifikationsentwicklung (RMQ) für die Region<br />
<strong>Bremen</strong>. In: FreQuenz Newsletter 2/2002<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Veröffentlichungen zum<br />
Download unter: www.equib.de<br />
Projektleitung<br />
Kooperation<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
Das betriebliche Expertenwissen wird in themenzentrierten,<br />
leitfadengestützten Gesprächen erschlossen.<br />
Die Themen der Befragungen richten sich zum einen<br />
auf die Erfassung der betrieblichen Qualifikationsentwicklung<br />
vor dem Hintergr<strong>und</strong> technologischer <strong>und</strong><br />
organisationsstruktureller Innovationen sowie neuer,<br />
z.B. rechtlicher Rahmenbedingungen in den einzelnen<br />
Branchen. Zweitens wird auch Fragestellungen nachgegangen,<br />
die branchenübergreifend für die Gestaltung<br />
von Qualifizierung von Bedeutung sind.<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Ulf Benedix, Jutta Knuth,<br />
Iskra Heja Kostov,<br />
Dr. Erich Wachtveitl (wiss. Beratung)<br />
Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit,<br />
Jugend <strong>und</strong> Soziales,<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Europäischer Sozialfonds (ESF)<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
Das Monitoring-System versteht sich als dyn<strong>am</strong>isches,<br />
offenes System, das sich derzeit noch im weiteren<br />
Aufbau befindet. Aktuell (Stand: Ende 2002) sind insges<strong>am</strong>t<br />
135 Betriebe aus <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven aus<br />
den <strong>Wirtschaft</strong>szweigen Metall- <strong>und</strong> Elektrobranche,<br />
Nahrungs- <strong>und</strong> Genussmittelbranche, Transport-Umschlag-Lagerei/<br />
Logistik, Handel, Bauhauptgewerbe,<br />
Multi-Media, Call-Center einbezogen. Der begleitende<br />
Expertenpool bezog im gleichen Zeitraum über 60 Einrichtungen<br />
ein, darunter senatorische Behörden, K<strong>am</strong>mern,<br />
Verbände der <strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong>nehmervertretungen<br />
/ Gewerkschaften, regionale wiss. <strong>Institut</strong>e, Anbieter<br />
von Qualifizierung, <strong>Arbeit</strong>sverwaltung, <strong>Institut</strong>ionen<br />
Laufzeit 01.01.02 - 31.12.04<br />
Kontakt<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />
e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
9
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QBA Windenergie<br />
Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) im Bereich Windenergie<br />
Windenergieanlagen stehen für ein innovatives wirtschaftliches<br />
Wachstumspotenzial. Nicht nur die nordeuropäischen<br />
Nachbarn, auch die norddeutschen B<strong>und</strong>esländer<br />
engagieren sich verstärkt beim Ausbau dieser<br />
Art von Energiegewinnung. Nicht nur im Onshore-<br />
Bereich, sondern auch Offshore stehen große Investitionsvorhaben<br />
zur Realisierung an.<br />
Das <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> (IAW) wurde von der<br />
Windenergie-Agentur Bremerhaven/<strong>Bremen</strong> e.V. (WAB)<br />
beauftragt, eine Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) für<br />
den Bereich der Windenenergie durchzuführen. Diese<br />
QBA wird in Kooperation mit dem ebenfalls im IAW<br />
angesiedelten Projekt EQUIB (Erhebung von Qualifikationsbedarfen<br />
für das Land <strong>Bremen</strong>) realisiert.<br />
Die Qualifikationsbedarfsuntersuchung hat 3 Ziele:<br />
- In Kooperation mit Unternehmen im Bereich Windenergie<br />
wird der qualitative Qualifikationsbedarf für<br />
die ges<strong>am</strong>te Wertschöpfungskette im Bereich Windenergie<br />
ermittelt. Der Ist-Stand der vorhandenen Beschäftigungsstruktur<br />
<strong>und</strong> des Qualifikationsniveaus wird<br />
mit der dyn<strong>am</strong>ischen Entwicklung neuer Anforderungen<br />
abgeglichen, die sich u.a. in den Geschäftsfeldern Repowering<br />
<strong>und</strong> Export abzeichnen.<br />
- Zugleich zielt die Untersuchung auf den quantitativen<br />
Qualifikationsbedarf in den verschiedenen Branchen<br />
der Wertschöpfungskette im norddeutschen Raum.<br />
- Qualitative wie quantitative Erhebungen sollen Eckdaten<br />
für die Konzeption <strong>und</strong> Bereitstellung von innovativen<br />
Weiterbildungsinhalten generieren. Insbesondere<br />
der kurz- <strong>und</strong> mittelfristige Bedarf an WEA-Servicetechnikern<br />
ist von Bedeutung, um qualifikatorische Engpässe<br />
beim anstehenden Ausbau der Windenergie zu<br />
vermeiden.<br />
- Schließlich werden im Bereich der noch jungen Offshore-Branche<br />
qualifikatorische Standards <strong>und</strong> Anforderungen<br />
erhoben. Auf diesem Feld stehen große Investitionsvorhaben<br />
zur Realisierung an.<br />
Das IAW wird auf Gr<strong>und</strong>lage eines f<strong>und</strong>ierten Untersuchungsdesigns<br />
die vorgestellten Ziele bis zum Jahresende<br />
realisieren. Dazu kommen folgende Methoden<br />
<strong>und</strong> Instrumente zum Einsatz:<br />
- Ein Betriebspanel von 24 Unternehmen (jeweils 8 aus<br />
dem Land <strong>Bremen</strong>, Niedersachen sowie dem restlichen<br />
B<strong>und</strong>esgebiet) wird konzipiert, um durch qualitative<br />
Experteninterviews vor Ort Eckdaten des Qualifikationsbedarfs<br />
zu ermitteln.<br />
- Weitere 40 - 50 Betriebe werden durch einen quantitativen<br />
Fragebogen in die Erhebung einbezogen.<br />
- Die Auswertung des Interview- <strong>und</strong> Datenmaterials<br />
erfolgt in einer Studie, die nicht nur den teilnehmenden<br />
Betrieben, sondern allen Interessierten aus den Bereichen<br />
Politik, <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
verfügbar gemacht wird.<br />
- Präsentation <strong>und</strong> Transfer der Windenergie-Studie<br />
erfolgen auf Workshops mit wirtschaftlichen, wissenschaftlichen<br />
<strong>und</strong> politischen Expertinnen <strong>und</strong> Experten<br />
aus dem Bereich der Windenergie.<br />
Die QBA-Windenergie wird durch einen Beirat begleitet,<br />
der aus Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern des Landes <strong>Bremen</strong>,<br />
der Stadt Bremerhaven, der Stadt <strong>und</strong> dem Landkreis<br />
Cuxhaven besetzt ist.<br />
Projektleitung<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Windenergieagentur Bremerhaven/<strong>Bremen</strong><br />
e.V. (WAB)<br />
Niedersächsische Energie-<br />
Agentur (NEA)<br />
Projektte<strong>am</strong> EQUIB<br />
Dr. Rolf Röhrig (freier Mitarbeiter)<br />
Regionale <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
<strong>Bremen</strong>/Niedersachsen<br />
Stadt Bremerhaven<br />
Europäischer Sozialfonds (ESF)<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 01.05.2003 – 31.12.2003<br />
Kontakt<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />
e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Postfach 330440, Celsiusstraße<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
10
_______________________________________________________________________________________________<br />
ergonomics4juniors<br />
Computer-Ergonomie für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
Bildschirmergonomische Erfordernisse im Kontext der Medialisierung der allgemein bildenden<br />
Schule<br />
Aufgaben des Projekts<br />
Im Projekt sollte Gr<strong>und</strong>wissen der Bildschirmergonomie<br />
als Gr<strong>und</strong>kompetenz für den Kreis der<br />
Lehrkräfte in allgemein bildenden Schulen des<br />
Landes <strong>Bremen</strong> sowie für Eltern <strong>und</strong> Erziehungsberechtigte<br />
bereitgestellt <strong>und</strong> vermittelt werden.<br />
Die Aufgaben im Einzelnen:<br />
• Sensibilisieren<br />
für Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge durch ergonomische<br />
Verhältnis- <strong>und</strong> Verhaltensprävention <strong>am</strong> Bildschirm<br />
• Informieren<br />
über Ges<strong>und</strong>heitsgefahren durch falschen/ unkontrollierten<br />
Umgang mit PCs sowie über die<br />
Chancen des verständigen Umgangs mit Computern<br />
aufgr<strong>und</strong> arbeitsmedizinischer <strong>und</strong> ergonomischer<br />
Erkenntnisse<br />
• Qualifizieren<br />
in den folgenden Themenbereichen:<br />
• Ergonomische Richtlinien für die Einrichtung<br />
eines Computer-<strong>Arbeit</strong>splatzes in Schule <strong>und</strong><br />
Wohnung<br />
• Besondere Belastungen durch Computernutzung<br />
<strong>und</strong> Ausgleichsübungen.<br />
Veröffentlichung<br />
HAMMER, Gerlinde / KOSTOV, Iskra Heja: Kleiner Leitfaden<br />
zur Einrichtung von Computer-<strong>Arbeit</strong>splätzen für Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche (2003)<br />
Projektleitung<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Iskra Heja Kostov<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
Unfallkasse<br />
Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 01.06.02 - 30.06.03<br />
Kontakt<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />
e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong> / IAW<br />
Postfach 330 440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
Durchführung <strong>und</strong> Produkte<br />
• ergonomics4juniors - Leitfaden<br />
Erstellung eines Leitfadens im Format einer Informationsbroschüre<br />
für den Laien: Gr<strong>und</strong>linien<br />
der Bildschirmergonomie für <strong>Arbeit</strong>splätze von<br />
Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen.<br />
Adressaten: Lehrkräfte der allgemein bildenden<br />
Schulen <strong>und</strong> Eltern/Erziehungsberechtigte<br />
• ergonomics4juniors - Workshop<br />
Angebot eines Gr<strong>und</strong>moduls der Lehrerfortbildung,<br />
welches auf Wunsch in pädagogischen<br />
Konferenzen, schulinternen Fortbildungen,<br />
Elternabenden etc. eingesetzt werden<br />
kann.<br />
11
______________________________________________________________________________<br />
Fit for e-commerce<br />
Fit for e-commerce - New-Business-Training-Progr<strong>am</strong>me for Disadvantaged<br />
Projektbeschreibung<br />
Unter der Zielsetzung, die Chancengleichheit von Frauen<br />
<strong>und</strong> Männern auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt zu verbessern,<br />
werden im Rahmen des transnationalen Projekts modularisierte<br />
Trainingsmaterialien <strong>und</strong> methodischdidaktische<br />
Ansätze für neue Formen des Lehren <strong>und</strong><br />
Lernens im Bereich des Electronic Commerce entwickelt<br />
<strong>und</strong> erprobt. Zielgruppen sind <strong>Arbeit</strong>slose aus dem<br />
kaufmännischen Bereich <strong>und</strong> Beschäftigte mit einem<br />
Defizit an E-Commerce-Kompetenzen.<br />
Mit dem Aufbau einer virtuellen multinationalen Trainingsfirma<br />
wird das Ziel verfolgt, mit den avisierten<br />
Zielgruppen die entwickelten Materialien zu erproben<br />
<strong>und</strong> zu evaluieren, einen Trainingsleitfaden <strong>und</strong> ein<br />
europäisches Zertifikat für E-Commerce-Gr<strong>und</strong>qualifikationen<br />
zu entwickeln.<br />
Aufgabe des IAW ist es v.a. die Evaluation der Projektaktivitäten<br />
sowie der curricularen Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung<br />
durchzuführen, die Kooperationspartner bei<br />
der Konzipierung von Erhebungsinstrumenten anzuleiten<br />
<strong>und</strong> bei der Durchführung nationaler <strong>und</strong> regionaler<br />
Qualifikationsbedarfsanalysen <strong>und</strong> dem Transfer ihrer<br />
Ergebnisse zu unterstützen.<br />
Als Veröffentlichung liegt derzeit die website des Projekts<br />
vor unter:<br />
http://www.ecomfit.org<br />
Projektleiterin<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Charlotte Dorn<br />
Berufsförderungsinstitut bfi<br />
Wien österreich, Zeus Consulting<br />
Griechenland, Predika<br />
Czechische Republik, Casa die<br />
Carita Turin <strong>und</strong> Regione Piemonte<br />
Italien, Kaunas Universität<br />
Litauen, Universität Zaragossa<br />
Spanien<br />
Dr. Lothar Dorn<br />
Förderung EU-Leonardo da Vinci II -<br />
Progr<strong>am</strong>m<br />
Laufzeit 01.11.01 - 31.10.04<br />
Kontakt<br />
Dr. Charlotte Dorn<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4387<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />
e-mail: cdorn@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
12
______________________________________________________________________________<br />
LogSolutions<br />
"LogSolutions <strong>Bremen</strong>"- Handlungsfeld Qualifizierung: Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA)<br />
Die Logistikbranche befindet sich in einem Prozess des<br />
tiefgreifenden Wandels: Globalisierung, E-Business <strong>und</strong><br />
grenzüberschreitende Vernetzung sind u.a. die Herausforderungen,<br />
mit denen die Unternehmen konfrontiert<br />
sind. Betroffen davon sind neben Technik <strong>und</strong> Organisation,<br />
vor allem auch die Humanressourcen: Management<br />
<strong>und</strong> MitarbeiterInnen in administrativen <strong>und</strong><br />
operativen Funktionen benötigen neue <strong>und</strong> zusätzliche<br />
Qualifikationen.<br />
Als eine Antwort auf die Herausforderungen, die insbesondere<br />
auf kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen zukommen,<br />
wird im Land <strong>Bremen</strong> das Projekt „LogSolutions<br />
<strong>Bremen</strong>“ durchgeführt: Es verfolgt das Ziel, Konzepte<br />
<strong>und</strong> Strategien zu entwickeln, die es KMU ermöglichen,<br />
einen Einstieg in E-Logistics zu finden. In diesem Kontext<br />
wird eine Systemplattform aufgebaut, über die<br />
Unternehmen aus <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Bremerhaven Logistikanwendungen<br />
im ASP-Verfahren (Application Service<br />
Providing) nutzen können.<br />
Ein Handlungsfeld des Projekts ist die Entwicklung <strong>und</strong><br />
Bereitstellung eines bedarfsorientierten Weiterbildungsangebots:<br />
Bremer Unternehmen, die die Serviceleistungen<br />
der Systemplattform nutzen wollen, erhalten die<br />
Möglichkeit, ihre MitarbeiterInnen gezielt in den mit der<br />
Einführung <strong>und</strong> Anwendung zus<strong>am</strong>men hängenden<br />
Feldern qualifizieren zu lassen.<br />
Die Aufgabe des IAW besteht in der fortlaufenden Ermittlung<br />
der Qualifikationsbedarfe, die aufgr<strong>und</strong> des IT-<br />
Einsatzes in der Branche <strong>und</strong> der Entwicklung logistischer<br />
Netzwerke etc. auf das Management <strong>und</strong> die<br />
Beschäftigten in den administrativen <strong>und</strong> operativen<br />
Bereichen der Unternehmen zukommen. Unterstützt<br />
wird diese Qualifikationsbedarfsanalyse (QBA) durch<br />
das ebenfalls im IAW angesiedelte Projektte<strong>am</strong> EQUIB<br />
(Ermittlung von Qualifikationsbedarfen im Land <strong>Bremen</strong>).<br />
Die Qualifikationsbedarfsanalyse, auf deren<br />
Gr<strong>und</strong>lage ein bedarfsorientiertes Weiterbildungsprogr<strong>am</strong>m<br />
konzipiert werden soll, beinhaltet folgende Aktivitäten:<br />
• Umfassende Unternehmensbefragung bei Logistikdienstleistern<br />
im Land <strong>Bremen</strong> (in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit dem Verein Bremer Spediteure e.V.)<br />
• Befragung der Unternehmen, die die ASP-<br />
Angebote der Plattform nutzen<br />
• Expertengespräche mit den Unternehmen, die<br />
Logistikanwendungen auf der Plattform anbieten<br />
• Befragung von kompetenten "Marktbeobachtern"<br />
der Logistik- <strong>und</strong> Transportbranche<br />
Die Ergebnisse der beschriebenen Qualifikationsbedarfsanalyse<br />
liegen als Veröffentlichung vor <strong>und</strong> stehen<br />
unter www.equib.de zum Download bereit.<br />
Veröffentlichung:<br />
Dorn Lothar, Hellweg Ilona, Schekerka Hartmut: Weiterbildungsbedarf<br />
bei Speditionen <strong>und</strong> Logistikdienstleistern<br />
im Land <strong>Bremen</strong>. Reihe: New Media Observatory-NEMO<br />
Band 5. <strong>Bremen</strong> 12/2002<br />
Projektleitung<br />
Kooperation<br />
Förderung<br />
Laufzeit 2002<br />
Kontakt<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer,<br />
Dr. Lothar Dorn<br />
Deutsche Telekom AG<br />
Senator für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Häfen<br />
des Landes <strong>Bremen</strong><br />
Projektte<strong>am</strong> EQUIB<br />
Förderprogr<strong>am</strong>m <strong>Bremen</strong> in<br />
t.i.m.e<br />
Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit,<br />
Jugend <strong>und</strong> Soziales<br />
Dr. Lothar Dorn<br />
Fon: 0049-421-218-9409<br />
Fax: 0049-421-218-4560<br />
e-mail: ldorn@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong> – IAW<br />
FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />
Postfach 330440,<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
13
________________________________________________________________________________________________<br />
Psychische Belastung / Stress bei multimedialer<br />
Bildschirmarbeit<br />
Das Selbstlernprogr<strong>am</strong>m ERGO-TIME vermittelt ergonomische<br />
Basiskompetenzen <strong>und</strong> erhols<strong>am</strong>e/kompensatorische<br />
<strong>Arbeit</strong>sgewohnheiten zu den Bausteinen<br />
"Sitzen" <strong>und</strong> "Sehen", also den zwei wichtigsten physischen<br />
Belastungselementen bei multimedialer Bildschirmarbeit.<br />
Die multimedial aufgebaute Selbstlerneinheit<br />
ist im Internet unter www.ergo-time.de zu finden; sie<br />
wurde im Rahmen des abgeschlossenen ESF-Projektes<br />
ERGO-T.I.M.E erarbeitet. In diesem Kooperationsvorhaben<br />
mit dem TBS soll sie durch ein drittes Modul<br />
"Stress" zur psychischen Belastung ergänzt werden.<br />
Der Belastungsfaktor "Stress" bei Bildschirmarbeit rückt<br />
zunehmend in das Bewusstsein der <strong>Arbeit</strong>sschutzverantwortlichen,<br />
da dadurch verursachte Krankheiten <strong>und</strong><br />
<strong>Arbeit</strong>sausfälle immer größere Ausmaße annehmen<br />
(was nicht nur deutsche, sondern auch europäische<br />
Untersuchungen zeigen). Gleichzeitig gibt es noch sehr<br />
wenig auf die Praxis ausgerichtetes Lern- <strong>und</strong> Therapiematerial<br />
für Schulungen der Beschäftigten, geschweige<br />
denn, Selbstlerneinheiten zu diesem sensiblen<br />
Thema der psychischen <strong>Arbeit</strong>sbelastung.<br />
Das TBS der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> wird diese<br />
ges<strong>am</strong>te Selbstlerneinheit für Bildschirmnutzerinnen<br />
<strong>und</strong> –nutzer als CD-ROM <strong>und</strong> im Internet anbieten, das<br />
Internetangebot mit einem telefonischen Beratungsangebot<br />
verbinden <strong>und</strong> zusätzlich mit einem Angebot zur<br />
Bildschirm-<strong>Arbeit</strong>splatzanalyse in den Unternehmen<br />
durch die Berater des TBS vervollständigen.<br />
Projektleitung<br />
Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter<br />
Kooperation<br />
Förderung<br />
Laufzeit 2003<br />
Kontakt<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Pieter Hagen-Torn<br />
(freier Mitarbeiter)<br />
Technologie-<br />
Beratungssystem (TBS) der<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Fon: 0049-421-218-9514<br />
Fax: 0049-421-218-4560<br />
e-mail: gh<strong>am</strong>mer@unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong> – IAW<br />
FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />
Postfach 330440,<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
14
________________________________________________________________________________________________<br />
Evaluation der Entwicklungspartnerschaft<br />
"Betriebe in / <strong>und</strong> Region"<br />
Gefördert von der Europäischen Union <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>esministerium<br />
für <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> führt die Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsgesellschaft BQG<br />
Personalentwicklung GmbH (Herzogtum Lauenburg)<br />
die regionale Entwicklungspartnerschaft (EP) „Betriebe<br />
in / <strong>und</strong> Region“ mit dem Ziel durch, Kleinstbetriebe als<br />
zentralen Beschäftigungsmotor zu stärken <strong>und</strong> ein<br />
Klima des Miteinander auf unternehmerischer Ebene<br />
wie in der Bevölkerung entstehen zu lassen. Als aktive<br />
Partner beteiligt sind die Kreishandwerkerschaften<br />
Herzogtum Lauenburg <strong>und</strong> Stormarn, die Handwerksk<strong>am</strong>mer<br />
Lübeck, die BQG Personalentwicklung GmbH<br />
<strong>und</strong> BQS mbH Stormarn, die AQS Lift GmbH Rostock,<br />
die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg sowie Schulen<br />
in Stormarn <strong>und</strong> im Herzogtum Lauenburg.<br />
Bei der Durchführung stehen 3 Leitmotive im Vordergr<strong>und</strong><br />
• Sicherung von Humanressourcen<br />
• Entwicklung von Humankompetenz<br />
• Entwicklung von Humanressourcen<br />
Diese beziehen sich auf 7 strategische Ziele<br />
• Unternehmensnachfolgeplanung als Motor für die<br />
Erhaltung <strong>und</strong> Schaffung von <strong>Arbeit</strong>splätzen<br />
• Unterstützung von Kleinstunternehmen bei strukturellen<br />
Veränderungen zur Anhebung der Konkurrenzfähigkeit<br />
<strong>und</strong> d<strong>am</strong>it Förderung des Beschäftigungswachstums<br />
• Sensibilisierung der Menschen der Region für den<br />
Gedanken des Unternehmergeistes beginnend im<br />
schulischen Bereich<br />
• Schaffung eines Klimas des Miteinander von Betrieben<br />
<strong>und</strong> Menschen der Region<br />
• Gezielte Qualifizierungsmaßnahmen zur Bildung<br />
eines Konsens Unternehmen – <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />
• Nachhaltige Stärkung des unternehmerischen Initiativgeistes<br />
• Gleichberechtigte Veränderung von Ungleichheiten<br />
Die Förderinstanzen dieses innovativen Modells einer<br />
regionalen Entwicklungspartnerschaft (Aktivierung<br />
regionaler Beziehungen/regionale Patenschaften) erwarten<br />
von diesem Projekt verallgemeinerbare Lösungen/<br />
transferierbare Modelle für Beschäftigungsförderung<br />
<strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>swachstum gerade in strukturschwachen<br />
Regionen. Diesen Transferauftrag wird das<br />
IAW wissenschaftlich begleiten.<br />
Die Forschungseinheit „Qualifikationsforschung <strong>und</strong><br />
Kompetenzerwerb“ wurde mit der Durchführung der<br />
Evaluation der drei Hauptprojekte<br />
• Unternehmensnachfolge<br />
• Schule <strong>und</strong> Betrieb<br />
• Patenschaften<br />
sowie des Modells Entwicklungspartnerschaft beauftragt.<br />
Diese wird als Prozessevaluation durchgeführt<br />
<strong>und</strong> umgreift neben den Komponenten Ziele <strong>und</strong> Ergebnisse<br />
auch Kontext <strong>und</strong> Rahmenbedingungen der<br />
Entwicklungspartnerschaft. Folgende Aufgaben lassen<br />
sich derzeit für die Forschungseinheit im Rahmen dieser<br />
EP darstellen:<br />
• Das IAW erarbeitet ein umfassendes Evaluationsdesign<br />
auf der Gr<strong>und</strong>lage der Ziel- <strong>und</strong> Modellkonzeption<br />
der EP.<br />
• Das IAW erhebt mittels Befragungen der Ges<strong>am</strong>tleitung<br />
<strong>und</strong> der Verantwortlichen / Beteiligten der<br />
Teilprojekte die Zielerwartungen, Planungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> Handlungshemmnisse während des<br />
Projektverlaufes.<br />
• Das IAW führt prozessorientiert drei Workshops<br />
durch <strong>und</strong> setzt diese gezielt für die Dialogförderung<br />
aller Projektbeteiligten <strong>und</strong> Optimierung der<br />
EP ein.<br />
• Das IAW analysiert <strong>und</strong> bewertet die erhobenen<br />
Daten <strong>und</strong> führt die Ergebnisse zu einem Zwischen-<br />
<strong>und</strong> einem Abschlussbericht zus<strong>am</strong>men<br />
<strong>und</strong> stellt ihn der EP zu Veröffentlichung zur Verfügung.<br />
Projektleitung<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
BQG Personalentwicklung<br />
GmbH<br />
Herzogtum Lauenburg<br />
Dr. Brigitte Beer<br />
Europäische Union, EQUAL<br />
Europäischer Sozialfonds –<br />
ESF<br />
B<strong>und</strong>esministerium für <strong>Wirtschaft</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong> - BMWA<br />
Laufzeit 01.11.2002 – 31.10.2005<br />
Kontakt<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Fon: 0049-(0)421-218-9514<br />
Fax: 0049-(0)421-218-4560<br />
e-mail: gh<strong>am</strong>mer@unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
15
________________________________________________________________________________________________<br />
JobRotation - Neue Wege<br />
Evaluation der Entwicklungspartnerschaft "JobRotation - Neue Wege"<br />
Im Rahmen des ESF-Progr<strong>am</strong>ms EQUAL führt der<br />
Verein JobRotation e.V., Berlin, eine sektorale Entwicklungspartnerschaft<br />
(EP) ‚Jobrotation – Neue<br />
Wege‘ im Themenbereich „Anpassungsfähigkeit“<br />
durch.<br />
Ziel ist die Anpassung <strong>und</strong> Weiterentwicklung der<br />
JobRotation zu einem b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />
Instrument. Beteiligt sind zwölf durchführende Partner,<br />
d.h. 12 Teilprojekte.<br />
Bei der Durchführung stehen 3 Leitmotive im Vordergr<strong>und</strong>:<br />
- Bildungsbenachteiligungen abbauen,<br />
- eine Kultur beruflicher Weiterbildung fördern,<br />
- arbeitslose Stellvertreter/innen an Lernprozesse<br />
heranführen.<br />
Diese beziehen sich auf 4 strategische Ziele:<br />
- Die Weiterentwicklung von JobRotation für<br />
Bildungsbenachteiligte in KMU.<br />
- Die Sensibilisierung von KMU <strong>und</strong> Bildungsbenachteiligten<br />
für JobRotation.<br />
- Die Qualitätssicherung in der JobRotation<br />
- Die Flankierung <strong>und</strong> Umsetzung gesetzlicher<br />
Veränderungen bzgl. JobRotation (SGBIII-<br />
Reform).<br />
Die Forschungseinheit ‚Qualifikationsforschung <strong>und</strong><br />
Kompetenzerwerb‘ wurde auf der Gr<strong>und</strong>lage der<br />
auch überregional beachteten Evaluation des Bremer<br />
Pilotprojekts mit der Übernahme der prozessorientierten<br />
Evaluation der EP gebeten, die sich aus<br />
Anteilen von Selbstevaluation <strong>und</strong> Fremdevaluation<br />
zus<strong>am</strong>mensetzt. Die Aufgaben der Forschungseinheit<br />
im Rahmen dieser EP stellen sich zum jetzigen<br />
Zeitpunkt im einzelnen wie folgt dar:<br />
• Das IAW erarbeitet ein umfassendes Evaluationsdesign<br />
auf der Gr<strong>und</strong>lage der operationalisierten<br />
Zielkonzeption der Entwicklungspartnerschaft<br />
(EP); daran anschließen werden die<br />
Evaluationsinstrumente für die verschiedenen<br />
Ebenen der EP erarbeitet.<br />
• Das IAW führt jeweils einen Workshop in 2002<br />
<strong>und</strong> 2003 mit den Verantwortlichen der Teilprojekte<br />
durch, die der Vorbereitung der Selbstevaluation<br />
anhand der erarbeiteten Materialien<br />
dienen. Ein weiterer Workshop findet in 2005<br />
zur Vorbereitung des Ges<strong>am</strong>tberichts statt.<br />
• Das IAW führt Befragungen der Ges<strong>am</strong>tleitung <strong>und</strong><br />
der Verantwortlichen für die Teilprojekte durch <strong>und</strong><br />
setzt die Ergebnisse ins Verhältnis zu den durch<br />
Selbstevaluation gewonnenen Daten. Ein thematischer<br />
Bestandteil werden dabei auch die transnationalen<br />
Kooperationen sein.<br />
• Das IAW führt die durch es erhobenen Daten <strong>und</strong><br />
die selbstevaluierten Daten zu einem Zwischen<strong>und</strong><br />
einem Abschlußbericht zus<strong>am</strong>men <strong>und</strong> stellt<br />
ihn der EP zur Veröffentlichung zur Verfügung.<br />
Projektleitung<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
JobRotation e.V.-Verein zur Förderung<br />
des lebenslangen Lernens<br />
Dr. Christoph Hübner<br />
Dr. Erich Wachtveitl (wiss. Beratung)<br />
EU-EQUAL,<br />
BMA,<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 16.05.02 - 15.06.05<br />
Kontakt<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />
e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
16
________________________________________________________________________________________________<br />
LeiLa I<br />
BLK-Progr<strong>am</strong>m "Lebenslanges Lernen" (LLL).: Modellversuch: Passagen lebenslangen Lernens<br />
in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen<br />
www.iaw.uni-bremen.de/leila<br />
Ziel des BLK-Modellversuchs LeiLa ist es, Konzepte<br />
zu entwickeln <strong>und</strong> zu erproben, um bildungsbenachteiligten<br />
Jugendlichen in außerschulischer Ausbildungsvorbereitung,<br />
Ausbildung <strong>und</strong> Weiterbildung das<br />
Interesse an <strong>und</strong> die Fähigkeit zum Lernen <strong>und</strong> Weiterlernen<br />
zu vermitteln. Gerade für benachteiligte<br />
Problemgruppen des Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarktes<br />
stellt die Motivation <strong>und</strong> Fähigkeit, sich immer<br />
wieder neu zu orientieren <strong>und</strong> die eigenen Qualifikationen<br />
selbständig weiter zu entwickeln, eine unverzichtbare<br />
Schlüsselqualifikation dar. Sie wird für diese<br />
Zielgruppen zu einem Kriterium der Integration ins<br />
Beschäftigungssystem. In diesem Kontext hat der<br />
Aufbau von Medienkompetenz zur lernförderlichen<br />
Nutzung von Computer <strong>und</strong> Internet besondere Bedeutung.<br />
Denn Internetkompetenz wird zunehmend<br />
zu einer Basisqualifikation, vergleichbar den klassischen<br />
Kulturtechniken. Wer die modernen Medien<br />
nicht als Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsinstrument<br />
zu nutzen vermag, wird mehr <strong>und</strong> mehr vom<br />
sozialen Interaktionsprozess abgekoppelt. Zugleich<br />
beinhalten diese Technologien gerade für Benachteiligte<br />
eine neue Lernchance. Übers Netz lassen sich<br />
auch jenseits oft negativ besetzter schultypischer<br />
Lern- <strong>und</strong> Leistungssituationen selbstorganisierte<br />
Lernprozesse gestalten, um vorhandene Qualifikationsdefizite<br />
selbständig in Angriff nehmen <strong>und</strong> eigene<br />
Kompetenzen kontinuierlich weiter zu entwickeln.<br />
Zum Aufbau von Selbstlernkompetenz entwickelt <strong>und</strong><br />
erprobt das Projekt LeiLa didaktische Interventionen<br />
in drei verschiedenen Passagen berufsbezogener<br />
Bildung für benachteiligte Zielgruppen des <strong>Arbeit</strong>smarktes,<br />
um durch die Vermittlung von Medien-, Methoden-<br />
<strong>und</strong> anderen Schlüsselkompetenzen zum<br />
Abbau von Benachteiligungen beizutragen:<br />
• In Bildungsgängen <strong>und</strong> Maßnahmen zur Berufsorientierung<br />
<strong>und</strong> Ausbildungsvorbereitung (1.<br />
Passage) werden ausbildungslose Jugendliche<br />
auf Basis von Defizitanalysen an den selbständigen<br />
Erwerb des Sach- <strong>und</strong> Orientierungswissens<br />
herangeführt werden, das zur Berufsfindung nötig<br />
ist. Eine Einführung in die Internetnutzung bildet<br />
für die Jugendlichen die Basis u.a. für webbasierte<br />
Betriebs- <strong>und</strong> Branchenrecherchen sowie für<br />
selbstorganisierte Kommunikationsprozesse mit<br />
<strong>und</strong> in Praktikumsbetrieben.<br />
• Didaktische Interventionen sollen Abstöße geben<br />
zur Innovation von außerbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen<br />
(2. Passage). In diesem Kontext<br />
sollen Selbstlernkompetenzen aufgebaut werden,<br />
die Auszubildende zur autonomen Beschaffung<br />
berufsrelevanter <strong>und</strong> berufsübergreifender Informationen<br />
<strong>und</strong> zur bewussten Handhabung der<br />
wirtschaftlichen <strong>und</strong> politischen Einsatzformen der<br />
neuen Medien (E-Commerce, E-Banking, E-<br />
Government etc.) befähigen.<br />
• Für berufliche Weiterbildungsmaßnahmen (3.<br />
Passage) werden Modelle entwickelt, um ehemals<br />
benachteiligten Beschäftigungssuchenden Strategien<br />
der Weiterentwicklung vorhandener Berufskompetenzen<br />
an die Hand zu geben <strong>und</strong> hierfür<br />
auch auf die Potenzen der modernen I & K-<br />
Technologien zurückzugreifen.<br />
Prozessbegleitende Evaluationen, die ständige Rückkopplung<br />
mit den kooperierenden Berufsschulen <strong>und</strong><br />
Bildungseinrichtungen sowie der Dialog mit regionalen<br />
<strong>und</strong> überregionalen Experten der Berufsbildung<br />
dienen der Qualitätssicherung der Projektarbeit <strong>und</strong><br />
der Verbreitung von Ergebnissen. Dem Transfer dienen<br />
auch Internetpräsentationen, Workshops, Fachtagungsbeiträge<br />
etc. sowie die Mitarbeit in regionalen<br />
Netzwerken bildungspolitischer Akteure.<br />
Projektleitung<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
gGmbH,<br />
Schulzentum der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
II an der Alwin-Lonke-Straße,<br />
Berufsschule für Metalltechnik<br />
an der Reiherstraße<br />
Änne Hildebrandt<br />
Im Modellversuchsprogr<strong>am</strong>m<br />
„Lebenslanges Lernen“ der<br />
B<strong>und</strong>-Länder-Kommission für<br />
Bildungsplanung <strong>und</strong> Forschungsförderung,<br />
gefördert<br />
aus Mitteln des B<strong>und</strong>esministeriums<br />
für Bildung <strong>und</strong> Forschung<br />
<strong>und</strong> des Senators für<br />
Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft des<br />
Landes <strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 01.04.2000 - 31.12.2004<br />
Kontakt<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Fon: 0049-421-218-9514<br />
Fax: 0049-421-218-4560<br />
e-mail: gh<strong>am</strong>mer@unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong> – IAW<br />
FVG-Mitte, Postfach 330440,<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
17
________________________________________________________________________________________________<br />
LeiLa II<br />
ESF-Projekt: Lebenslanges Lernen in der Benachteiligtenförderung im Lande <strong>Bremen</strong> (in<br />
Ergänzung/Erweiterung des BLK-Modellprojektes LeiLa „Passagen lebenslangen Lernens<br />
in beruflichen Qualifizierungsprozessen von bildungsbenachteiligten Zielgruppen“)<br />
www.iaw.uni-bremen.de/leila<br />
Das ESF-Projekt LeiLa II ergänzt den BLK-<br />
Modellversuch LeiLa I: Es dehnt die Reichweite der<br />
Projektarbeit auf benachteiligte Jugendliche <strong>und</strong> junge<br />
Erwachsene in den vollzeitschulischen Bildungsgängen<br />
Berufseingangsstufe / Berufsfachschule<br />
(B/BFS) <strong>und</strong> Berufsfachschule mit qualifizierendem<br />
Abschluss (BFSq) aus <strong>und</strong> verbreitet die Projektprodukte<br />
u. a. über Angebote der Multiplikatorenqualifizierung<br />
für Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in der<br />
regionalen Berufsbildung <strong>und</strong> Benachteiligtenförderung.<br />
Ziel ist es dabei, Konzepte zu entwickeln <strong>und</strong> zu erproben,<br />
um bildungsbenachteiligten Zielgruppen das<br />
Interesse an <strong>und</strong> die Fähigkeit zum Lernen <strong>und</strong> Weiterlernen<br />
zu vermitteln. Gerade für benachteiligte<br />
Problemgruppen des Ausbildungs- <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>smarktes<br />
stellt die Motivation <strong>und</strong> Fähigkeit, sich immer<br />
wieder neu zu orientieren <strong>und</strong> die eigenen Qualifikationen<br />
selbständig weiter zu entwickeln, eine unverzichtbare<br />
Schlüsselqualifikation dar. Sie wird für diese<br />
Zielgruppen zu einem Kriterium der Integration ins<br />
Beschäftigungssystem, wobei der Medienkompetenz<br />
zur lernförderlichen Nutzung von Computer <strong>und</strong> Internet<br />
besondere Bedeutung zukommt. Denn Internetkompetenz<br />
wird zunehmend zu einer Basisqualifikation,<br />
vergleichbar den klassischen Kulturtechniken.<br />
Wer die modernen Medien nicht als Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationsinstrument zu nutzen vermag, wird<br />
mehr <strong>und</strong> mehr vom sozialen Interaktionsprozess<br />
abgekoppelt. Zugleich beinhalten diese Technologien<br />
gerade für Benachteiligte eine neue Lernchance:<br />
Übers Netz lassen sich auch jenseits oft negativ besetzter<br />
schultypischer Lern- <strong>und</strong> Leistungssituationen<br />
selbstorganisierte Lernprozesse gestalten, um vorhandene<br />
Qualifikationsdefizite selbständig in Angriff<br />
nehmen <strong>und</strong> eigene Kompetenzen kontinuierlich<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Das Projekt LeiLa II erprobt didaktische Interventionen<br />
in der vollzeitschulischen beruflichen Bildung für<br />
benachteiligte Zielgruppen des <strong>Arbeit</strong>smarktes, um<br />
durch die Vermittlung von Methoden- <strong>und</strong> anderen<br />
Schlüsselkompetenzen zum Abbau von Benachteiligungen<br />
beizutragen: In den Bildungsgängen Berufseingangsstufe/Berufsfachschule<br />
(B/BFS) <strong>und</strong><br />
Berufsfachschule mit qualifizierendem Abschluss<br />
(BFSq) werden didaktische Modelle eingesetzt, um<br />
benachteiligte Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene an<br />
Basiskompetenzen zum selbständigen Erwerb von<br />
berufsbezogenem Know-how heranzuführen. In diesem<br />
Kontext sollen auch Medien- <strong>und</strong> Methodenkompetenzen<br />
aufgebaut werden, die zur autonomen Beschaffung<br />
berufsrelevanter <strong>und</strong> berufsübergreifender<br />
Informationen befähigen.<br />
Prozessbegleitende Evaluationen, die ständige Rückkopplung<br />
mit den kooperierenden Berufsschulen <strong>und</strong><br />
18<br />
Bildungseinrichtungen sowie der Dialog mit regionalen<br />
<strong>und</strong> überregionalen Experten der Berufsbildung<br />
dienen der Qualitätssicherung der Projektarbeit <strong>und</strong><br />
der Verbreitung von Ergebnissen. Dem Transfer dienen<br />
vor allem auch Angebote der Multiplikatorenqualifizierung<br />
über Workshops u. ä. sowie Fachtagungsbeiträge,<br />
Internetpräsentationen <strong>und</strong> die Mitarbeit in<br />
regionalen Netzwerken bildungspolitischer Akteure.<br />
So sollen erprobte didaktische Konzepte zur Förderung<br />
der Selbstlernkompetenz bildungsbenachteiligter<br />
Zielgruppen Eingang in die regionale Benachteiligtenförderung<br />
finden.<br />
Projektleitung<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
gGmbH,<br />
Schulzentum der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
II an der Alwin-Lonke-Straße,<br />
Berufsscule für Metalltechnik an<br />
der Reiherstraße<br />
Änne Hildebrandt<br />
Im Modellversuchsprogr<strong>am</strong>m<br />
„Lebenslanges Lernen“ der B<strong>und</strong>-<br />
Länder-Kommission für Bildungsplanung<br />
<strong>und</strong> Forschungsförderung,<br />
gefördert aus Mitteln<br />
des B<strong>und</strong>esministeriums für<br />
Bildung <strong>und</strong> Forschung <strong>und</strong> des<br />
Senators für Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
des Landes <strong>Bremen</strong><br />
sowie aus den Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds <strong>und</strong> des<br />
Senators für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />
Jugend, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales<br />
des Landes <strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 01.03.2001 - 31.12.2004<br />
Kontakt<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Fon: 0049-421-218-9514<br />
Fax: 0049-421-218-4560<br />
e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong> – IAW<br />
FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />
Postfach 330440,<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong>
_____________________________________________________________________________________________<br />
PrAG<br />
Präventiver <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz / Handlungskompetenz der Beschäftigten als<br />
Hebel für <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit, Qualität, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Sicherheit in der <strong>am</strong>bulanten Pflege<br />
Ziel des Projektes<br />
ist die Unterstützung bei der betrieblichen Organisation<br />
<strong>und</strong> Verbesserung von <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
<strong>und</strong> Qualitätssicherung in Einrichtungen<br />
der <strong>am</strong>bulanten Pflege.<br />
Sicherstellung der Qualität <strong>und</strong> ihre stetige Verbesserung<br />
sind in der <strong>am</strong>bulanten Pflege eine wichtige<br />
Aufgabe: zum Wohle der Patienten, aber auch für<br />
die <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit der Einrichtungen. Das verlangt<br />
nicht zuletzt das (neue) Pflege-Qualitätssicherungsgesetz<br />
(PQsG).<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sfähigkeit der Pflegekräfte<br />
werden nicht wenig beansprucht. Die hauptsächlichen<br />
ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden Belastungen sind bekannt,<br />
sie sind angesiedelt in den Bereichen<br />
• Dienst- <strong>und</strong> Routenplanung<br />
• <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung<br />
• Ergonomie (schweres Heben <strong>und</strong> Tragen)<br />
• Gefahrstoffe<br />
• Umgang mit kleinen <strong>und</strong> großen Pflegehilfsmitteln<br />
• psychische Belastungen.<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sfähigkeit der Pflegekräfte aber<br />
sind – neben der fachlichen Qualifikation – der wichtigste<br />
Garant für eine fortdauernd qualitativ gute Pflege,<br />
<strong>und</strong> d<strong>am</strong>it für den guten Ruf einer Einrichtung. Ein<br />
wirks<strong>am</strong>er <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz ist also<br />
nicht nur eine gesetzliche Forderung (<strong>Arbeit</strong>sschutzgesetz!),<br />
sondern ebenso ein wirtschaftliches <strong>und</strong><br />
soziales "Muss" für jeden Pflegedienst mit Perspektive.<br />
Somit liegt es auf der Hand, beides – Sicherung der<br />
Qualität <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz – miteinander<br />
zu verbinden: in der Pflegepraxis ebenso wie in<br />
ihrer Planung, Organisation <strong>und</strong> Durchführung.<br />
Wenn also durch das PQsG von den Einrichtungen<br />
der <strong>am</strong>bulanten Pflege die "Entwicklung eines einrichtungsinternen<br />
Qualitätsmanagements" verlangt<br />
wird, "das auf eine stetige Sicherung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />
der Pflegequalität ausgerichtet ist" (§80),<br />
dann sollte (<strong>und</strong> muss) ein solches Qualitätsmanagement(system)<br />
auch den Bereich des <strong>Arbeit</strong>s<strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitsschutzes für die Pflegekräfte mit<br />
"managen".<br />
Verfahren, die die Pflegequalität sichern (sollen <strong>und</strong><br />
können), kommen nicht aus, sind nicht wirks<strong>am</strong> ohne<br />
entsprechende Verfahren, die den <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
festschreiben: als präventive Aufgabe<br />
für alle Beteiligten.<br />
Das Projekt steht allen Einrichtungen der <strong>am</strong>bulanten<br />
Pflege im Lande <strong>Bremen</strong> zur Zus<strong>am</strong>menarbeit offen;<br />
es unterstützt durch<br />
• Innerbetriebliche Qualifizierung<br />
• Bereitstellung von Informationen<br />
• Handlungs- <strong>und</strong> Umsetzungshilfen.<br />
Ergebnis des Projektes<br />
ist die Sicherstellung von Dienstleistungsqualität<br />
<strong>und</strong> die Verbesserung des <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzes<br />
in den Einrichtung, auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
einer Mitarbeiter bezogenen Qualifizierung in<br />
den Schwerpunkten<br />
• Durchführung von Schwachstellenanalysen <strong>und</strong> die<br />
Einrichtung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses;<br />
• Aufbau eines integrierten Managementsystems;<br />
• Durchführung von beteiligungsorientierten <strong>Arbeit</strong>splatz-<br />
<strong>und</strong> Belastungsanalysen;<br />
• sinnvoller Aufbau einer Dokumentation <strong>und</strong> Wirks<strong>am</strong>keitsüberprüfung.<br />
Veröffentlichungen Erstellung eines Projektflyers<br />
Projektbeschreibung in<br />
• Bremer <strong>Arbeit</strong>nehmer Magazin 5/02<br />
• www.auge-netzwerk.de<br />
• www.arbeitnehmerk<strong>am</strong>mer/tbs.de<br />
(geplante) Veröffentlichungen werden erfolgen in Form<br />
• einer Vorstellung von "good practice"-Beispielen auf<br />
Workshops<br />
• der Bereitstellung von Unterstützungs- <strong>und</strong> Informationsmaterialien<br />
im Rahmen einer Internetplattform<br />
<strong>und</strong> der Durchführung von Fachtagungen die Themen<br />
<strong>und</strong> Fragestellungen der <strong>am</strong>bulanten Pflege unter dem<br />
Projektmotto "Sicherung der Qualität durch Qualität der<br />
Sicherheit" aufgreifen.<br />
Projektleitung<br />
Kooperation<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
(TBS; Bereich Ges<strong>und</strong>heitsberatung<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspolitik)<br />
fact+film<br />
Wiss. Mitarbeiter Gunthild Kuhr, Dr. Norbert Schöll<br />
Förderung<br />
Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
Europäischer Sozialfonds - ESF<br />
Laufzeit 01.02.02 - 31.05.04<br />
Kontakt<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-9514<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />
e-mail: gh<strong>am</strong>mer@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
FVG-Mitte, Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
19
_____________________________________________________________________________________________<br />
Cross-Media 2000<br />
CROSS-MEDIA 2000: Medienkompetenz in Cross-Media-Publishing für beschäftigte<br />
<strong>und</strong> arbeitssuchende Fachkräfte der grafischen Industrie<br />
Die technologischen Innovationen im Printbereich<br />
erfassen zunehmend die ges<strong>am</strong>te Branche. Die<br />
KMU der Printbranche stehen vor der Herausforderung,<br />
zum einen ihre Kernkompetenzen weiter<br />
auszubauen <strong>und</strong> sich zum anderen neue Wettbewerbsfelder<br />
durch die Aneignung von Knowhow<br />
in den digitalen Technologien zu erobern.<br />
Um konkurrenzfähig zu sein <strong>und</strong> auch zu bleiben,<br />
sind die Betriebe auf die Aktualität der Qualifikation<br />
ihres Personals angewiesen<br />
Auf diese Herausforderung des Medienmarktes<br />
hat das Projekt mit einem differenzierten <strong>und</strong><br />
zugleich flexiblen Beratungs- <strong>und</strong> Qualifizierungskonzept<br />
reagiert, das durch berufsbegleitende<br />
Fortbildung für Firmen <strong>und</strong> Beschäftigte aus der<br />
Print- <strong>und</strong> der Multimediabranche die Qualität der<br />
Weiterbildung der hier Beschäftigten <strong>und</strong> der arbeitslosen<br />
Fachkräfte sichern soll.<br />
Die Entwicklung der Printbranche hat u.a. dazu<br />
geführt, dass verstärkt bestimmte Dienstleistungen,<br />
die bisher zum typischen Repertoire der<br />
Printbetriebe gehört haben, an branchenfremde<br />
<strong>Institut</strong>ionen ausgelagert werden. Unterstützt<br />
durch zunehmende technische Vereinfachungen<br />
<strong>und</strong> nutzerfre<strong>und</strong>liche Bedienungen von Tools<br />
richten z.B. Betriebe aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen verstärkt für die Erstellung von Präsentationsunterlagen<br />
im Off- <strong>und</strong> Onlinebereich eigene<br />
kleine Abteilungen ein. Für die Vermittlung dieser<br />
neuen Dienstleistungsqualifikation der branchenfremden<br />
Beschäftigten bietet das Projekt berufsbegleitende<br />
Fortbildung für Firmen <strong>und</strong> Beschäftigte<br />
an.<br />
Für <strong>Arbeit</strong>ssuchende mit einem Berufsabschluss<br />
in der grafischen Industrie, die in der Branche<br />
wieder Fuß fassen wollen, wurde darüber hinaus<br />
eine Vollzeitqualifizierung in dem neuen Berufsbild<br />
„Cross-Media-Producer“ (in Anlehnung an die<br />
IHK-Weiterbildung „Fachkraft für Multimedia“ <strong>und</strong><br />
„Fachkraft für Print-Production“).entwickelt <strong>und</strong> erprobt.<br />
Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts<br />
werden im Schwerpunkt<br />
• die Fortbildungsmaßnahmen evaluiert<br />
• eine betriebliche Datenbank zu Printmedienbetrieben<br />
erstellt <strong>und</strong> aktualisiert<br />
• Befragungsinstrumente (Fragebögen, Gesprächsleitfäden,<br />
berufsbiografische Interviews)<br />
entwickelt<br />
• Erhebungen bei unterschiedlichen Zielgruppen<br />
wie Printbetrieben, branchenfremden Betrieben<br />
<strong>und</strong> arbeitslosen Fachkräften der grafischen<br />
Industrie durchgeführt.<br />
Projektleiterin<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Charlotte Dorn<br />
<strong>Arbeit</strong>er- Bildungs-Centrum der<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
gGmbH<br />
Brigitte Fietz<br />
Europäischer Sozialfonds,<br />
Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales,<br />
<strong>Arbeit</strong>s<strong>am</strong>t <strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 01.01.01 - 31.12.03<br />
Kontakt<br />
Dr. Charlotte Dorn<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4387<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />
e-mail: cdorn@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
20
_____________________________________________________________________________________________<br />
fit in e-business<br />
Verb<strong>und</strong>projekt: "fit in e-business“ - Entwicklung, Erprobung <strong>und</strong> Evaluation eines lernplattformgestützten,<br />
modularisierten <strong>und</strong> integrierten Fortbildungsangebots in electronic business<br />
für Berufsschullehrerinnen <strong>und</strong> Ausbilderinnen in der Einzelhandelsbranche<br />
Projektbeschreibung<br />
Ausgangslage: Die Nutzung elektronischer Medien<br />
zur Abwicklung von Geschäftsabläufen in <strong>und</strong> zwischen<br />
Unternehmen sowie mit K<strong>und</strong>en beeinflusst in<br />
zunehmendem Maße den Handel. Für Großbetriebe<br />
gehört die Beteiligung <strong>am</strong> e-business bereits vielfach<br />
zum Geschäftsalltag, aber auch immer mehr Klein<strong>und</strong><br />
Mittelbetriebe des Einzelhandels setzen auf eine<br />
solche Beteiligung zur Optimierung <strong>und</strong> Straffung von<br />
Geschäftsprozessen. Diese Entwicklung stellt die<br />
KMU vor neue Herausforderungen: Neben der Schaffung<br />
einer entsprechenden betrieblichen Organisationsstruktur<br />
muss das Personal mit neuen Kompetenzen<br />
ausgestattet werden. Nur wenn die Unternehmen<br />
auf qualifizierte Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter zurückgreifen<br />
können, werden sie effiziente e-business-<br />
Strategien entwickeln <strong>und</strong> in die betriebliche Praxis<br />
umsetzen können.<br />
In den Lehr- <strong>und</strong> Lernkonzepten der beruflichen Aus<strong>und</strong><br />
Weiterbildung spiegeln sich diese Anforderungen<br />
derzeit noch nicht wider. BerufsschullehrerInnen <strong>und</strong><br />
AusbilderInnen sind noch nicht entsprechend qualifiziert.<br />
Besonders weibliches Ausbildungspersonal<br />
wurde bisher von innovativen Fortbildungsangeboten<br />
in e-business nur unzureichend angesprochen. Die<br />
besonderen Zugangsweise von Frauen zu den neuen<br />
Medien wurden kaum berücksichtigt. Hier setzt das<br />
Projekt „fit in e-business“ an:<br />
Zielgruppen <strong>und</strong> Zielsetzung:<br />
Ziel des Projekts ist, ein bedarfsorientiertes Fortbildungsangebot<br />
in electronic-business für Lehrerinnen<br />
an Beruflichen Schulen <strong>und</strong> für Ausbilderinnen im<br />
Einzelhandel zu entwickeln <strong>und</strong> zu erproben. Dabei<br />
geht „fit in e-business“ davon aus, dass diesem<br />
Adressatinnenkreis in der beruflichen Ausbildung eine<br />
wichtige Rolle als Multiplikatorinnen <strong>und</strong> Vorbilder für<br />
weibliche Auszubildende in einem sog. „typisch weiblichen“<br />
Berufsfeld zukommt. Deshalb ist es das Anliegen<br />
des Projekts, sie mit neuen Kompetenzen durch<br />
ein auf ihre Lernbedarfe zugeschnittenes <strong>und</strong> ihre<br />
Zugangsweisen zu den neuen I+K-Medien reflektierendes<br />
Fortbildungsangebot auszustatten. „fit in e-<br />
business“ will d<strong>am</strong>it einen Beitrag zur Realisierung<br />
von Chancengleichheit im Sinne des Gender Mainstre<strong>am</strong>ing<br />
leisten wie auch langfristig zur Qualitätssicherung<br />
der beruflichen Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung beitragen.<br />
Schwerpunkte des Projekts:<br />
- Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung einer medienbasierten,<br />
tutorInnengestützten Lernplattform<br />
- Integration von Präsenzphasen in das e-learning<br />
Angebot/Verknüpfung der Lernorte Betrieb, Berufsschule,<br />
häuslicher <strong>Arbeit</strong>splatz, Weiterbildungsträger)<br />
- Ermittlung der Qualifikationsbedarfe bei den Zielgruppen<br />
- Erhebung der Qualifikationsbedarfe infolge des Einsatzes<br />
von e-business im Einzelhandel<br />
- Entwicklung von Qualifizierungsmodulen zum e-<br />
business auf Basis der ermittelten Qualifikationsbedarfe<br />
- Entwicklung einer zielgruppenadäquaten Methodik <strong>und</strong><br />
Didaktik<br />
- Projektbegleitender regionaler <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweiter Transfer<br />
der Projektergebnisse Veranstaltungen, Workshops,<br />
Newsletter, eine Fachtagung)/Ziel: Vorbereitung der Verstetigung<br />
der Projektresultate in den zukünftigen Qualifizierungsplänen<br />
für das Lehr- <strong>und</strong> Ausbildungspersonal<br />
im Einzelhandel<br />
- Prozessbegleitende Evaluation als Instrument der Qualitätsentwicklung<br />
der Projektarbeit<br />
Projektleiterin<br />
Verb<strong>und</strong>partner:<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Charlotte Dorn<br />
<strong>Arbeit</strong>er-Bildungs-Centrum der<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
gGmbH<br />
Landesinstitut für Schule, <strong>Bremen</strong>;<br />
Berufliche Schulen für den Einzelhandel<br />
Vork<strong>am</strong>psweg, <strong>Bremen</strong>;<br />
Berufliche Schulen des Sek<strong>und</strong>arbereichs<br />
II an der Bördestraße;<br />
<strong>Bremen</strong>,<br />
Einzelhandelsverband Nordsee<br />
e.V., Bremer Betriebe der Einzelhandelsbranche<br />
Brigitte Fietz<br />
B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong><br />
Forschung, Senator für Bildung<br />
<strong>und</strong> Wissenschaft <strong>Bremen</strong>, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 01.02.02 - 31.01.05<br />
Kontakt<br />
Brigitte Fietz<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-9521<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />
e-mail: bfietz@uni-bremen.de<br />
www.fit-in-e-business.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
21
_____________________________________________________________________________________________<br />
Radio <strong>Bremen</strong><br />
Qualifikationsbedarfbestand <strong>und</strong> Qualifikationsbedarf bei Radio <strong>Bremen</strong><br />
Entwicklung eines Rahmenkonzepts zur Qualifizierung der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
von Radio <strong>Bremen</strong><br />
Der ges<strong>am</strong>te Medien- <strong>und</strong> vor allem der R<strong>und</strong>funkmarkt<br />
befindet sich derzeit in einer Umbruchsituation,<br />
die sowohl die öffentlich-rechtlichen als auch die<br />
privaten Progr<strong>am</strong>manbieter vor neue Herausforderungen<br />
stellt: die Bewältigung neuer Technologien<br />
<strong>und</strong> die Anpassung an veränderte Marktbedingungen.<br />
Als kleinste der öffentlich rechtlichen Landesr<strong>und</strong>funkanstalten<br />
im Verb<strong>und</strong> der ARD ist Radio <strong>Bremen</strong><br />
von der derzeit zu beobachtenden dyn<strong>am</strong>ischen Entwicklung<br />
des R<strong>und</strong>funkmarktes in besonderer Weise<br />
betroffen. Der Sender ist auf Gr<strong>und</strong> des reduzierten<br />
Länderfinanzausgleichs aufgefordert zur Umstrukturierung<br />
<strong>und</strong> zur Kostenreduktion in den Bereichen<br />
Standort, Progr<strong>am</strong>mangebot <strong>und</strong> Personal. Dazu<br />
bedarf es u. a. einer gezielten <strong>und</strong> vorausschauenden<br />
Personalentwicklungsplanung.<br />
Das Qualifikationsprojekt Radio <strong>Bremen</strong> – QRB verfolgt<br />
das Ziel, die Personalentwicklungsplanung durch<br />
ein Rahmenkonzept zur Qualifizierung der Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiterinnen zu unterstützen.<br />
Im Zentrum des Projekts steht eine Qualifikationsbedarfsanalyse:<br />
In einem ersten Schritt wird eine Aufnahme des Qualifikationsbestands<br />
bei Radio <strong>Bremen</strong> vorgenommen.<br />
Dazu werden Interviews mit betrieblichen Expertinnen<br />
<strong>und</strong> Experten geführt.<br />
Sie werden durch Gespräche mit Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeitern ergänzt, bei der formell <strong>und</strong> informell<br />
erworbene Qualifikationen erfragt werden.<br />
Die Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme werden mit<br />
den Anforderungen an die Beschäftigten abgeglichen,<br />
die sich aus den generellen Entwicklungstendenzen in<br />
der Medienwirtschaft (Digitalisierung, Tendenz zum<br />
Outsourcing, etc.) neuen Qualifikationsprofilen <strong>und</strong><br />
den konkreten Vorgaben <strong>und</strong> Planungen des Senders<br />
ergeben.<br />
Im Projekt wird ein handlungsorientierter Ansatz verfolgt,<br />
der die empirischen Erhebungen mit der Qualifizierung<br />
der Beschäftigten verbindet:<br />
Zeitgleich werden Informations- bzw. Weiterbildungsveranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Workshops zu aktuellen Entwicklungen<br />
in der Medienbranche, zu neuen Berufsprofilen<br />
<strong>und</strong> anderen relevanten Themen angeboten.<br />
Darüber hinaus werden Branchenreports erarbeitet,<br />
die die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter sowie die<br />
interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Trends in der<br />
Medienwirtschaft informieren.<br />
Ein wesentliches Ergebnis der Projektarbeit sollen<br />
u.a. Empfehlungen zur Personalentwicklung bei Radio<br />
<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> zur Weiterbildung der Beschäftigten sein.<br />
Mit der Durchführung des Projekts ist das <strong>Institut</strong><br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong> beauftragt. Für die Realisierung<br />
des Vorhabens wurde die Projektgruppe eingerichtet,<br />
die die einzelnen Aufgaben des Projekts plant <strong>und</strong><br />
koordiniert.<br />
Die Projektgruppe setzt sich aus Vertretern <strong>und</strong><br />
Vertreterinnen der Unternehmensplanung, der Betriebstechnik,<br />
der Produktion <strong>und</strong> Redaktion (Hörfunk<br />
<strong>und</strong> Fernsehen), der Fortbildung, des Personalrats,<br />
der Frauenbeauftragten <strong>und</strong> der Schwerbehindertenvertretung<br />
sowie den Wissenschaftlern <strong>und</strong> Wissenschaftlerinnen<br />
des IAW zus<strong>am</strong>men.<br />
Veröffentlichung:<br />
Charlotte Dorn, Lothar Dorn: Branchenreport Medienwirtschaft:<br />
Mulitmedia-online-Dienstleister. Nemo<br />
Bd. 6. <strong>Bremen</strong> 2003<br />
Projektleiterin IAW<br />
Projektleiterin<br />
Radio <strong>Bremen</strong><br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Charlotte Dorn<br />
Christiane Schwalbe<br />
Tel. 0421 – 246 1333<br />
Schwalbe@radiobremen.de<br />
<strong>Arbeit</strong>er- Bildungs-Centrum der<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
gGmbH<br />
Dr. Lothar Dorn<br />
Europäischer Sozialfonds,<br />
Senator für <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Jugend <strong>und</strong> Soziales,<br />
<strong>Arbeit</strong>s<strong>am</strong>t <strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 01.08.02 - 31.01.04<br />
Kontakt<br />
Dr. Charlotte Dorn<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4387<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-4560<br />
e-mail: cdorn@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
FVG-Mitte, Celsiusstraße<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
22
_____________________________________________________________________________________________<br />
Die Umsetzung des Leitbildes der Bürgerkommune bei der<br />
Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong> (Bürgerkommune <strong>Bremen</strong>)<br />
1. Ausgangslage<br />
Anfang 1998 begann die Bertelsmann-Stiftung in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit dem Verein Aktive Bürgerschaft<br />
e.V. das Projekt „Bürgerorientierte Kommune – Wege<br />
zur Stärkung der Demokratie“. Das neue Leitbild für<br />
die kommunale Modernisierungspolitik soll „das bürgerschaftliche<br />
Engagement <strong>und</strong> örtliche Verantwortungsgemeinschaften<br />
von Bürgerschaft, Politik <strong>und</strong><br />
Verwaltung fördern.“ Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sollen<br />
vermehrt an Entscheidungen der Kommunen beteiligt<br />
werden <strong>und</strong> öffentliche Aufgaben übernehmen. Auch<br />
von Seiten der Kommunalen Gemeinschaftsstelle<br />
(KGSt) ist erkannt worden, dass die Umsetzung des<br />
von ihr entwickelten Neuen Steuerungsmodells für die<br />
deutschen Kommunen (Dezentrale Ressourcenverantwortung,<br />
Tilburger Modell, Konzern Stadt) u.a. zu<br />
Konflikten zwischen Politik, Verwaltung <strong>und</strong> Bürgerschaft<br />
führt <strong>und</strong> die eingeforderte Bürgerbeteiligung<br />
<strong>und</strong> Aktivierung der Bürgerschaft bisher nicht zu leisten<br />
vermag. Die Frage ist daher, ob <strong>und</strong> inwieweit die<br />
Bürgerkommune das bisher in den deutschen Kommunen<br />
dominierende Neue Steuerungsmodell der<br />
KGSt als modernisierungspolitisches Leitbild ablöst<br />
(Prigge 1999, Prigge u.a. 2000 <strong>und</strong> 2001).<br />
Im Rahmen eines von der HBS geförderten Forschungsprojektes<br />
wird an einer gr<strong>und</strong>legenden Konzeption<br />
zur Bürgerkommune gearbeitet (Bogumil,<br />
Holtk<strong>am</strong>p 2001). Nach diesem Projektansatz wird die<br />
besondere Qualität der Bürgerkommune in der Neugestaltung<br />
des Kräftedreiecks zwischen Bürgern,<br />
Kommunalvertretung <strong>und</strong> Verwaltung gesehen. Mit<br />
der Umsetzung des Leitbildes der Bürgerkommune<br />
soll die Akzeptanz der Kommune bei den Bürgern,<br />
ihre Demokratisierung, Solidarität <strong>und</strong> kommunale<br />
Identitätsbildung sowie die Effizienz <strong>und</strong> Effektivität<br />
der Kommune unterstützt werden.<br />
Vorstellungen von einer Bürgerkommune <strong>Bremen</strong><br />
sind auch in die aktuelle Progr<strong>am</strong>matik der Sanierungs-<br />
<strong>und</strong> Modernisierungspolitik des Senats der<br />
Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong> aufgenommen worden. Im<br />
Rahmen des nach der Bürgerschaftswahl 1999 gebildeten<br />
neuen zentralen Sanierungsmanagements<br />
wurde eine Steuerungsgruppe „Bürgerkommune <strong>und</strong><br />
lokale Dienstleistungszentren“ eingerichtet. Eine systematische,<br />
politik- <strong>und</strong> verwaltungswissenschaftlich<br />
f<strong>und</strong>ierte Analyse der Wirkungen des Leitbildes der<br />
Bürgerkommune stand für <strong>Bremen</strong> noch aus. Prämiierungen<br />
in Modernisierungswettbewerben, wie sie z.B.<br />
<strong>Bremen</strong> als eine vermeintlich „Bürgerfre<strong>und</strong>liche<br />
Kommune“ erhalten hat, können eine empirische<br />
Untersuchung nicht ersetzen.<br />
2. Projektziele<br />
Mit dem Projekt wurden vor diesem Hintergr<strong>und</strong> folgende<br />
Ziele verfolgt:<br />
(1) Die aktuelle Progr<strong>am</strong>matik der Sanierungs- <strong>und</strong><br />
Modernisierungspolitik des Senats der Freien Hansestadt<br />
<strong>Bremen</strong> wurde daraufhin analysiert werden, wie<br />
sie das Leitbild der Bürgerkommune für <strong>Bremen</strong> konzeptualisiert<br />
(ausformt).<br />
(2) Die Umsetzung des Leitbildes der Bürgerkommune<br />
durch einzelne Projekte wurde daraufhin überprüft werden,<br />
inwieweit d<strong>am</strong>it eine Ausweitung der Bürgerbeteiligung<br />
bewirkt wird.<br />
(3) Die Modernisierungs- <strong>und</strong> Reformakteure aus der<br />
Politik, den Verwaltungen <strong>und</strong> Betrieben, Verbänden<br />
sowie den Interessenvertretungen der Beschäftigten<br />
sollten durch einen Workshop in den Untersuchungsprozess<br />
einbezogen werden.<br />
Die Projektziele wurden mit dem Untersuchungsansatz<br />
des City Governance bearbeitet (Prigge u.a. 2001).<br />
Dieser ermöglicht den Einsatz eines breiten Spektrums<br />
der Methoden empirischer Sozialforschung <strong>und</strong> die Einbeziehungen<br />
der Modernisierungs- <strong>und</strong> Reformakteure<br />
in den Untersuchungsprozess.<br />
3. Projektergebnisse<br />
Der Projektworkshop wurde <strong>am</strong> 12.06.02 in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
mit der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> unter<br />
Einbeziehung auswärtiger Experten <strong>und</strong> von Praktikern/innen<br />
durchgeführt. Er wurde in seinen Ergebnissen<br />
dokumentiert:<br />
R. Prigge, W. Osthorst (2002): <strong>Bremen</strong> auf dem Weg<br />
zur Bürgerkommune? Visionen - Potentiale - Hindernisse.<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>, 12/02<br />
Der Projektabschlussbericht liegt als Veröffentlichung<br />
vor: W. Osthorst, R. Prigge (2003): Die Großstadt <strong>Bremen</strong><br />
als Bürgerkommune – Eine Fallstudie über die<br />
Entwicklung des zivilgesellschaftlichen Engagements<br />
<strong>und</strong> der kommunalen Demokratie in der Freien Hansestadt<br />
<strong>Bremen</strong>, Kellner-Verlag <strong>Bremen</strong> 03<br />
Projektdurchführung<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Kooperationspartner<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Universität <strong>Bremen</strong> –IAW-<br />
Rolf Prigge<br />
Dipl. Soz. Winfried Osthorst<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
Universität Münster, Fernuniversität<br />
Hagen,<br />
Senator für Soziales <strong>Bremen</strong>,<br />
Bremische Ortsämter<br />
Laufzeit 15.12.2001 - 30.4.2003<br />
Kontakt<br />
Rolf Prigge<br />
Fon: 0049-421-218-3284<br />
Fax: 0049-421-218-2680<br />
e-mail: rprigge@iaw.unibremen.de<br />
23
_____________________________________________________________________________________________<br />
Strategien, Management <strong>und</strong> Mitbestimmung der Modernisierung<br />
deutscher Großstädte<br />
(Großstädte 2002-Projekte)<br />
1. Ausgangslage<br />
Die Großstädte werden als eine spezifische Gruppe<br />
der Kommunen, d.h. als ein Subsystem des öffentlichen<br />
Sektors mit In- <strong>und</strong> Outputs verstanden. Sie<br />
versuchen sich unter den jeweiligen staatlichen Regulierungs-<br />
sowie regionalen <strong>und</strong> lokalen Entwicklungsbedingungen<br />
im Wettbewerb um Einwohner <strong>und</strong><br />
<strong>Arbeit</strong>splätze neu zu positionieren <strong>und</strong> ein eigenes<br />
Modernisierungsprofil zu gewinnen. Diesem Ziel dienen<br />
die Strategien <strong>und</strong> das Management der Modernisierung,<br />
das einzelne modernisierungspolitische<br />
Bausteine zu koordinieren beansprucht. Angenommen<br />
wird, dass den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern, gesellschaftlichen<br />
Gruppen sowie an die Beschäftigten <strong>und</strong><br />
deren Interessenvertretungen Beteiligungsangebote<br />
gemacht werden.<br />
Die Großstädte unterliegen unterschiedlichen regionalwirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen (Stadtregionen/Ballungszentren/Metropolen).<br />
Der Strukturwandel<br />
von der Industrie- zur Dienstleistungs- <strong>und</strong><br />
Wissensgesellschaft der lokalen <strong>Wirtschaft</strong> weist<br />
unterschiedliche Formen <strong>und</strong> Tempi auf. Angenommen<br />
wird, dass das Modernisierungsprofil einer<br />
Großstadt maßgeblich von deren regionalen Entwicklungsbedingungen<br />
abhängig ist. Großstädte sind<br />
in geographische, wirtschaftliche, soziale, politische<br />
<strong>und</strong> institutionelle Entwicklungen der Region „eingebettet“.<br />
Unter der Bedingung der Globalisierung <strong>und</strong><br />
Europäisierung, staatlicher Devolution <strong>und</strong> auf Regionen<br />
<strong>und</strong> Städte abgewälzter öffentlicher Finanznot<br />
laufen die Regionen <strong>und</strong> ihre Kernstädte Gefahr, in<br />
ein neues System ruinöser Modernisierungskonkurrenz<br />
zu geraten. Zu befürchten ist, dass in dieser<br />
Entwicklung ein „Sprengsatz für eine sozial integrierte<br />
Regionalentwicklung bzw. für die Stadtgesellschaft“<br />
liegt (Elsner 2000). D<strong>am</strong>it würde die Region/Stadt ihre<br />
kompensatorischen <strong>und</strong> Sozialkompetenz bildenden<br />
Funktionen gegenüber den Erodierungseffekten der<br />
globalen Märkte einbüßen.<br />
2. Projektziele<br />
Das Forschungsprojekt verfolgt folgende Zielsetzung:<br />
Als Bedingung <strong>und</strong> Erfolgspar<strong>am</strong>eter großstädtischer<br />
Modernisierung werden die regionalen <strong>und</strong> lokalen<br />
Entwicklungsbedingungen (Regionalwirtschaftliche,<br />
finanzielle, soziale, institutionelle <strong>und</strong> politische Einflußfaktoren)<br />
erhoben <strong>und</strong> vergleichend analysiert<br />
(Analyse der sozioökonomischen Entwicklung der<br />
Großstädte 1990-1995-2000)<br />
Strategien <strong>und</strong> Wirkung großstädtischer Modernisierungsprozesse<br />
werden exemplarisch unter Einbeziehung<br />
der Modernisierungsakteure untersucht.<br />
Pfadabhängige Politikfeldanalysen in folgenden Arenen<br />
großstädtischer Modernisierung) geplant:<br />
Im Jahre 2003: Reorganisation großstädtischer Steuerung<br />
(Konzern Stadt, Strategien der Stadtentwicklung,<br />
Politikregime <strong>und</strong> Bürgerorientierung, Wandel<br />
der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen)<br />
Im Jahre 2004: Wandel der kommunalen Sozialpolitik<br />
<strong>und</strong> Umbau der kommunalen sozialen Dienste.<br />
Die Akteure der Modernisierung aus der Kommunalpolitik,<br />
den Verbänden, Verwaltungen <strong>und</strong> Betrieben<br />
sowie Interessenvertretungen werden insbesondere<br />
durch Experteninterviews, die Veranstaltung von<br />
themenzentrierten Workshops <strong>und</strong> über den Projektbeirat<br />
in den Untersuchungsprozess einbezogen.<br />
In dem Projekt wird ein Untersuchungskonzept angewandt,<br />
mit dem in den fünfzehn größten Städte<br />
Deutschlands (12 Groß-Kommunen, 3 Stadtstaaten)<br />
die Regelungsstrukturen <strong>und</strong> institutionellen Konsequenzen<br />
einer Modernisierung des öffentlichen Sektors<br />
erfasst <strong>und</strong> das Wirken der Politik, der Verwaltungs<br />
<strong>und</strong> Betriebsführungen, der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />
Bürger sowie der Beschäftigten <strong>und</strong> ihrer Interessenvertretungen<br />
als Akteure der Modernisierung interpretiert<br />
werden können. Das Untersuchungskonzept<br />
beruht in forschungsmethodologischer Hinsicht auf<br />
einem erweiterten akteurszentrierten institutionalistischen<br />
Ansatz (City Governance). Er wird Ansätzen<br />
der Stadtforschung <strong>und</strong> Politikfeldanalyse verb<strong>und</strong>en.<br />
3. Ergebnisse<br />
Über die institutionellen Gr<strong>und</strong>lagen der Großstädte<br />
informiert: Prigge, R., Prange, M., Zapatka, M., Gemeinden<br />
in der Großstadt, Demokratie <strong>und</strong> Verwaltung<br />
in den Bezirken der siebzehn größten Städte<br />
Deutschlands unter besonderer Berücksichtigung der<br />
Stadtstaaten, Kellner Verlag, <strong>Bremen</strong> 2001 ISBN 3-<br />
927155-75-6.<br />
Projektdurchführung<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Kooperationspartner<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Universität <strong>Bremen</strong> –IAW-<br />
Rolf Prigge<br />
Dipl. Soz. Okka Alberts<br />
Hans-Böckler-Stiftung des DGB<br />
Die fünfzehn größten deutschen<br />
Städte, DIFU Berlin, Deutscher<br />
Städtetag<br />
Laufzeit 1.5.2002 – 30.11.2004<br />
Kontakt<br />
Rolf Prigge<br />
Fon: 0049-421-218-3284<br />
Fax: 0049-421-218-2680<br />
e-mail: rprigge@iaw.unibremen.de<br />
24
_____________________________________________________________________________________________<br />
„Entwicklung eines Handlungskonzeptes für den Ges<strong>am</strong>tpersonalrat<br />
zur Initiierung von Modernisierungsprozessen<br />
bei der Stadt Bremerhaven“ (GPR Bremerhaven)<br />
1. Ausgangslage<br />
Die Stadt Bremerhaven befindet sich in einer schwierigen<br />
Phase des wirtschaftlichen <strong>und</strong> sozialen Umbruchs.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> suchte der Ges<strong>am</strong>tpersonalrat<br />
der Stadt Bremerhaven nach Möglichkeiten,<br />
den zum Stillstand gekommenen Prozess der<br />
Verwaltungsmodernisierung wieder anzustoßen. Die<br />
Projektkonzeption beruhte auf einem Konsens, der<br />
zwischen Vertretern des GPR Bremerhaven, der<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>und</strong> der Universität <strong>Bremen</strong> –<br />
IAW- erarbeitet wurde. Der Ges<strong>am</strong>tpersonalrat der<br />
Stadt Bremerhaven signaliserte den Bedarf für eine<br />
wissenschaftliche Politikberatung bei der Erstellung<br />
eines „Handlungskonzeptes zur Initiierung von Modernisierungsprozessen<br />
durch Personalräte“. Es<br />
sollten die sozioökonomischen, finanzwirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> besonderen institutionellen <strong>und</strong> politischen Rahmenbedingungen<br />
für die Verwaltungsmodernisierung<br />
bei der Stadt Bremerhaven analysiert werden. Ferner<br />
sollten mit Hilfe des Projektes die Gr<strong>und</strong>lagen dafür<br />
geschaffen werden, wie die Veränderung der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen<br />
in Folge der Verwaltungsmodernisierung<br />
durch die Personalräte besser eingeschätzt werden<br />
können. Außerdem sollte <strong>am</strong> Beispiel des Politikfeldes<br />
der Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit geklärt werden, ob<br />
die Voraussetzungen für eine Interessenkoalition<br />
zwischen Beschäftigten <strong>und</strong> Einwohnern vorliegen.<br />
2. Projektziele<br />
Mit dem Projekt konnten folgende Ziele verfolgt werden:<br />
1. Die sozioökonomischen, institutionellen <strong>und</strong><br />
politischen Rahmenbedingungen sowie der Entwicklungsstand<br />
der Verwaltungsmodernisierung<br />
bei der Stadt Bremerhaven wurden analysiert.<br />
2. Der Ges<strong>am</strong>tpersonalrat wurde bei der Neuorientierung<br />
seiner Interessenvertretung unter Einbeziehung<br />
von Vergleichen mit anderen Städten<br />
strategisch beraten.<br />
3. Im Politikfeld der Kinder- <strong>und</strong> Jugendpflege wurde<br />
die Möglichkeit einer Interessenkoalition Bürger/Beschäftigte<br />
<strong>und</strong> der Einbeziehung der Beschäftigten<br />
exemplarisch erprobt.<br />
4. Die Erneuerung der Personalratsarbeit wurde<br />
durch weiterbildende Veranstaltungen unterstützt.<br />
3. Ergebnisse<br />
Bei der Durchführung des Projektes zeigte sich, dass<br />
die Interessenvertretungen vor einer doppelten Herausforderung<br />
stehen. Der Verwaltungsmodernisierungsprozess<br />
war zum Erliegen gekommen: Viele<br />
Erwartungen <strong>und</strong> Versprechungen hatten sich nicht<br />
erfüllt. Innovative Projekte der sozialintegrativen<br />
Stadtteilarbeit wurden an den Rändern des kommunalen<br />
öffentlichen Sektors außerhalb der Kernverwaltung<br />
in Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen<br />
entwickelt <strong>und</strong> verwirklicht. Viele Interessenvertretungen<br />
waren gespalten: Auf der einen Seite (Verwaltungs-)<br />
Modernisierer, die mit dem Stillstand des<br />
Prozesses auch eigene Hoffnungen <strong>und</strong> Erwartungen<br />
begraben mussten, auf der anderen Seite Traditionalisten<br />
<strong>und</strong> Kritiker, die den Versprechungen <strong>und</strong> Zielen<br />
des Modernisierungsprozesses ohnehin nicht<br />
geglaubt hatten, nun aber feststellten, dass Verwaltungsmitarbeiter/innen<br />
sich für Projekte begeisterten.<br />
Auf diesem Nährboden aus enttäuschten Hoffnungen<br />
<strong>und</strong> unerfüllten Prophezeihungen wuchsen persönliche<br />
Spannungen <strong>und</strong> Misstrauen unter den Personalräten.<br />
Um die Neuausrichtung der personalrätlichen Interessenvertretung<br />
zu unterstützen, wurden mehrere Veranstaltungen<br />
durch das Projekt unterstützt:<br />
• <strong>Arbeit</strong>skreis von Mitarbeiter/innen der sozialintegrativen<br />
Stadtteilarbeit in Bremerhaven-Lehe<br />
• Vers<strong>am</strong>mlung der Personalräte beim Magistrat<br />
der Stadt Bremerhaven<br />
• Seminar zur Neuorientierung <strong>und</strong> der Te<strong>am</strong>bildung<br />
für den Ges<strong>am</strong>tpersonalrat<br />
• Öffentliche Veranstaltung zum Thema „Bürgernahe<br />
Verwaltung – Ist Bremerhavens Stadtverwaltung<br />
modernisierbar?“ <strong>am</strong> 15.9.2003 der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
in Bremerhaven<br />
Außerdem liegt der Abschlußbericht des Projektes<br />
vor: Götz Richter <strong>und</strong> Rolf Prigge, Interessenvertretung<br />
in der Reformflaute – Kritische Rahmenbedingungen,<br />
Krise der Verwaltungsmodernisierung <strong>und</strong><br />
neue Herausforderungen für Personalräte Universität<br />
<strong>Bremen</strong> IAW Juli 2003<br />
Projektdurchführung<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Kooperationspartner<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Universität <strong>Bremen</strong> –IAW-<br />
Rolf Prigge<br />
Dr. Götz Richter<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong><br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>,<br />
Magistrat der Stadt Bremerhaven<br />
Laufzeit 01.08.2002 – 30.06.2003<br />
Kontakt<br />
Rolf Prigge<br />
Fon: 0049-421-218-3284<br />
Fax: 0049-421-218-2680<br />
e-mail: rprigge@iaw.unibremen.de<br />
25
_____________________________________________________________________________________________<br />
<strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte in der Luft- <strong>und</strong><br />
Raumfahrtindustrie <strong>und</strong> verwandten Bereichen (Flughafen<br />
etc.) in der Region <strong>Bremen</strong><br />
1. Ausgangslage<br />
Zur Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtindustrie:<br />
Die LRI in <strong>Bremen</strong> ist im wesentlichen bekannt durch<br />
einen Großkonzern (EADS) mit zwei Betriebsstätten<br />
(Airbus <strong>und</strong> Astrium) <strong>und</strong> einem mittelständischen Unternehmen<br />
(OHB).<br />
In der bisherigen Bestandsaufnahme unbeachtet geblieben<br />
ist die LRI Zulieferindustrie.<br />
Zum LRI nahen Bereich:<br />
Der LRI nahe Bereich wird durch den Flughafen <strong>und</strong> die<br />
Verkehrsfliegerschule der Lufthansa nach außen repräsentiert.<br />
Welche Unternehmen in der „Airport City“ dem LRI<br />
nahen Bereich zuzuordnen sind <strong>und</strong> welche Betriebe in<br />
der Region <strong>Bremen</strong>, deren Standort sich außerhalb<br />
dieser genannten Bereiche befindet, aber dennoch dem<br />
LRI nahen Bereich zuzuordnen ist, bleibt dem Projekt<br />
überlassen.<br />
2. Clusterbildung <strong>und</strong> Feststellung direkter wie<br />
indirekter <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte<br />
In der ersten Phase liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung<br />
eines LRI-Zulieferindustrie-Clusters.<br />
Ganz allgemein gliedert sich der LRI Bereich in<br />
a) Zivile Luftfahrt, <strong>und</strong> hier wiederum in<br />
a1) Luftverkehr<br />
a2) Luftfahrtindustrie, Forschung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
b) Raumfahrt<br />
c) Militärische Luftfahrt <strong>und</strong> Verteidigung<br />
Zunächst ist daher ein erstes wesentliches Ziel, die<br />
regionalen Zulieferer <strong>und</strong> Dienstleister zu identifizieren<br />
<strong>und</strong> in Form eines LRI-Zulieferindustrie-Clusters auszuweisen,<br />
da bisher diesbezüglich noch kein ausgewiesenes<br />
Cluster vorhanden ist. Die vertikalen <strong>und</strong><br />
horizontalen Beziehungen der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt<br />
Zulieferindustrie müssen im Rahmen des Projektes<br />
industrie müssen im Rahmen des Projektes noch erfasst<br />
<strong>und</strong> abgebildet werden. Dies bezieht sich auf die<br />
konkreten Forderungen der Airbus GmbH Deutschland,<br />
auch Zulieferer in der sogenannten zweiten Ebene, d.h.<br />
indirekte Zulieferer, ebenfalls im Rahmen des Projektes<br />
zu integrieren. Die Identifizierung der regionalen KMU<br />
als Zulieferer <strong>und</strong> Dienstleister der LRI stellt einen wichtigen<br />
ersten Meilenstein im Projekt dar.<br />
Weiterhin soll als ein zweier Meilenstein ein Rahmen<br />
entwickelt wird, der dann genutzt werden kann, direkte<br />
<strong>und</strong> indirekte <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte<br />
der LRI in der Region <strong>Bremen</strong> zu ermitteln.<br />
Ähnliches gilt auch für den LRI nahen Bereich (Flughafen,<br />
Airport City).<br />
Ferner wird angestrebt, diese dann vorhandene Datei<br />
über <strong>Arbeit</strong>splatz- <strong>und</strong> Beschäftigungseffekte mit Hilfe<br />
von jährlich stattfindenden Befragungen zu „dyn<strong>am</strong>isieren“,<br />
d.h. die Veränderungen jeweils zu erfassen.<br />
Projektträger<br />
/Durchführung<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Kooperationspartner<br />
Laufzeit<br />
Kontakt<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Dr. Jochen Tholen<br />
Hartmut Schekerka<br />
IAW<br />
Unternehmen der LRI in der<br />
Region <strong>Bremen</strong><br />
1.11.2002 – fortlaufend<br />
jtholen@uni-bremen.de<br />
26
_____________________________________________________________________________________________<br />
Deutsche Direktinvestitionen <strong>und</strong> ihre Auswirkungen auf die<br />
betrieblichen <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in ausgewählten MOE<br />
Ländern<br />
Der Gegenstand der Studie ist der Einfluss der Direktinvestitionen<br />
deutscher Unternehmen auf die betrieblichen<br />
<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in ausgewählten Ländern<br />
Mittel-/Osteuropas (Polen, Tschechien, Slowakei), die<br />
alle Beitrittskandidaten der Europäischen Union sind<br />
(Stichwort: EU Osterweiterung).<br />
Am Beispiel der Direktinvestitionen (in unterschiedlicher<br />
Form: Greenfield-Investitionen, Aufkauf von Firmen,<br />
Joint-Ventures) der deutschen Elektro- <strong>und</strong> Kautschukindustrie<br />
in den genannten Ländern (kurz: MOE) soll<br />
überprüft werden, inwieweit durch die Direktinvestitionen<br />
in den MOE Ländern<br />
• die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in den betreffenden Unternehmen<br />
der MOE-Ländern von den in den deutschen<br />
Muttergesellschaften herrschenden Regeln<br />
<strong>und</strong> Normen beeinflusst werden,<br />
• allgemeine Standards der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen auf<br />
der regionalen <strong>und</strong> nationalen Ebene, also über die<br />
einzelnen Betriebe hinausgehend, in den betreffenden<br />
Nicht-EU Ländern verändert werden,<br />
• Informationsrückflüsse bezüglich Produktionsstandards,<br />
<strong>Arbeit</strong>sbedingungen, Investitionsvorhaben,<br />
<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen etc. in den betreffenden MOE<br />
Betrieben an die deutschen Mutterunternehmen<br />
bzw. ihre betrieblichen/gewerkschaftlichen Interessenvertretungen<br />
erfolgen, <strong>und</strong> – einen Schritt weiter<br />
– inwiefern es, darauf aufbauend, Konsultationen<br />
zwischen den Interessenvertretungen in Deutschland<br />
<strong>und</strong> in den MOE Ländern gibt, etwa durch den<br />
Europäischen Betriebsrat (EBR).<br />
Das Projekt ist ein angewandtes Forschungs-, Beratungs-<br />
<strong>und</strong> Qualifizierungsprojekt, das zugleich Modellcharakter<br />
haben soll.<br />
Letztendlich soll die geplante Studie einen Beitrag zur<br />
Versachlichung der Diskussion um die Vergrößerung<br />
der EU erbringen.<br />
Zudem soll dieses Projekt die Dimension des sozialen<br />
Europas stärken, eine Dimension, die auch im<br />
Zuge der EU Osterweiterung bisher noch nicht hinreichend<br />
berücksichtigt wurde.<br />
Projektträger<br />
/Durchführung<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Kooperationspartner<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Dr. Jochen Tholen<br />
Eike Hemmer, Edm<strong>und</strong> Dinger,<br />
Dr. Zdenka Mansfeldowa,<br />
Prof. Ludovit Czirija, Ewa<br />
Sharman<br />
Hans-Böckler-Stiftung<br />
Otto-Brenner-Stiftung<br />
IG Metall/ Frankfurt/M<br />
IG BCE/Hannover<br />
Wissenschaftler <strong>und</strong> Gewerkschafter<br />
aus den drei MOE<br />
Ländern<br />
Laufzeit 01.11.2002 – 31.10.2005<br />
Kontakt<br />
jtholen@uni-bremen.de<br />
27
_____________________________________________________________________________________________<br />
Schiffbau in Deutschland<br />
Umfrage der Situation des deutschen Schiffbaus fortschreiben <strong>und</strong> aktualisieren (jährlich<br />
im August/September) - quantitative Methode/Totalbefragung<br />
38 deutsche Werften (Totalbefragung), unterteilt in<br />
Standorte (alte <strong>und</strong> neue B<strong>und</strong>esländer) <strong>und</strong> Größe<br />
sowie Selbständigkeit/Konzernverb<strong>und</strong> werden im August<br />
eines jeden Jahres mit einem schriftlichen Fragebogen<br />
um Antworten in folgenden Bereichen gebeten:<br />
Beschäftigung, Fertigungsst<strong>und</strong>en, Qualifikation, Krankenstand,<br />
Kurzarbeit, Auftragsbestand, Auszubildende,<br />
Erwartungen an Politik. Diese Fragebogen werden mit<br />
Hilfe der IG Metall Bezirk Küste an die jeweiligen Betriebsräte<br />
der Werften geschickt. Die Auswertung wird<br />
dann jeweils Ende September auf dem Schiffbautag in<br />
H<strong>am</strong>burg zus<strong>am</strong>men mit der IG Metall Bezirk Küste<br />
präsentiert.<br />
Projektträger<br />
/Durchführung<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Kooperationspartner<br />
Laufzeit<br />
Kontakt<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Dr. Jochen Tholen<br />
N.N.<br />
IAW<br />
IG Metall, Bezirk Küste<br />
01.08.2002 – fortlaufend<br />
jtholen@uni-bremen.de<br />
28
_____________________________________________________________________________________________<br />
Verbesserung der Bedingungen der Information <strong>und</strong><br />
Kommunikation<br />
Das primäre Ziel dieses Projektes war die Stärkung der<br />
transnationalen Zus<strong>am</strong>menarbeit im Bereich der Information<br />
<strong>und</strong> Konsultation zwischen <strong>Arbeit</strong>nehmervertretern<br />
aus Unternehmen, die in Mitgliedsstaaten tätig<br />
sind.<br />
Im einzelnen sind dabei zu nennen:<br />
• Schaffung eines Informationsnetzwerkes<br />
• Intensivierung der transnationalen Interessenvertretung<br />
• Erarbeitung eines Rahmens für strukturierte Information<br />
<strong>und</strong> Kommunikation<br />
• Verbesserung der Zus<strong>am</strong>menarbeit auf Betriebsrats-<br />
<strong>und</strong> Gewerkschaftsebene<br />
• Erhöhung der Zahl der Betriebe mit Eurobetriebsrat<br />
• Stärkung der Rolle des EBR als aktiver<br />
Verhandlungspartner<br />
• Stärkung der Nord-/Südkommunikation bei europäischen<br />
Betriebsräten <strong>am</strong> Beispiel Deutschland/ Italien<br />
In diesem Projekt wurden beispielhaft Methoden entwickelt<br />
<strong>und</strong> erprobt. Dabei ging es insbesondere darum,<br />
die Zahl der Betriebe mit Eurobetriebsrat zu erhöhen.<br />
Durch die Beteiligung von drei europäischen Branchenbüros<br />
<strong>und</strong> Firmen, die den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten<br />
in diesen beiden Ländern haben, wurden beispielhaft<br />
Ergebnisse erzielt, die leicht auch auf andere Branchen<br />
übertragen werden können. Vorteilhaft für die<br />
Durchführung des Projektes <strong>und</strong> die Erreichung der<br />
strategischen Ziele waren bereits bestehende Beziehungen<br />
der Partner.<br />
Es wurden regelmäßige Treffen in Deutschland <strong>und</strong><br />
Italien abgehalten.<br />
Die Rolle des IAW war die eines Experten, aufbauend<br />
auf dem (abgeschlossenen) Forschungsprojekt „Europäisierung<br />
der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in Deutschland,<br />
Frankreich, Großbritannien <strong>und</strong> Italien“.<br />
Folgende Pilotunternehmen wurden ausgewählt:<br />
Unternehmensbezeichnung<br />
Beschäftigte Land <strong>Wirtschaft</strong>szweig<br />
K<strong>am</strong>ps-Barilla 15.000 Italien Lebensmittel/<br />
Ernährung<br />
Kraft 15.500 D/USA Lebensmittel/<br />
Ernährung<br />
RIVA 7.500 Italien Metall<br />
Hauni/Körber 5.000 Deutschland Metall<br />
Sasol 4.000 D/Südafrika Chemie<br />
Menarini 6.000 Italien Chemie<br />
Projektträger<br />
/Durchführung<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Insges<strong>am</strong>t<br />
ca. 50.000<br />
Kooperationspartner<br />
Länder (2) Sektoren (3)<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben <strong>Bremen</strong><br />
Gerd Scholz<br />
N.N.<br />
EU Kommission, GD<br />
Employment<br />
IAW, IG Metall, IG BCE,<br />
NGG, CGIL, CSIL, UIL<br />
Laufzeit 01.09.2002 – 31.05.2003<br />
Kontakt<br />
jtholen@uni-bremen.de<br />
29
_____________________________________________________________________________________________<br />
Junge Menschen in der ehemaligen Sowjetunion zwischen<br />
Schule <strong>und</strong> Beruf in ihrer Orientierung auf die EU<br />
EU finanziert durch INTAS, zus<strong>am</strong>men mit der University<br />
of Liverpool (Projektkoordinator) <strong>und</strong> Partnern<br />
aus der Ukraine, Georgien <strong>und</strong> Armenien<br />
Kein EU Land <strong>und</strong> keine Region insbesondere in<br />
Deutschland können es sich leisten, die Entwicklungen<br />
östlich der zukünftigen EU Grenze mit ihren zum Teil<br />
direkten Auswirkungen auf regionale <strong>Arbeit</strong>smärkte <strong>und</strong><br />
Ökonomien außer Acht zu lassen.<br />
Die wissenschaftliche Zielsetzung basiert auf den von<br />
den Projektpartnern gemeins<strong>am</strong> durchgeführten Jugendstudien<br />
der „ersten Welle“, also direkt nach Beginn<br />
der Transformation. Das Projekt wird untersuchen, wie<br />
sich die Situation junger Menschen <strong>und</strong> ihre Antworten<br />
auf die Entwicklungen im Post-Kommunismus verändert<br />
haben, wie sich ihre Gr<strong>und</strong>orientierungen im Zuge der<br />
letzten Jahre gewandelt haben – hinsichtlich der Demokratie,<br />
der Marktwirtschaft <strong>und</strong> auch der Migration Richtung<br />
Westen (vor allem in Richtung EU). Bei der Weiterentwicklung<br />
ihrer jeweiligen Gesellschaften stehen<br />
die jungen Leute im Focus, <strong>und</strong> nicht nur als Objekte,<br />
sondern zum Teil auch als handelnde <strong>und</strong> durchaus<br />
einflussreiche Subjekte. Das Projekt wird einen wesentlichen<br />
Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Jugendforschung<br />
leisten, <strong>und</strong> es wird praktisch-politisch verwertbare<br />
Erkenntnisse für Politiker nicht nur in den GUS<br />
Staaten, sondern vor allem auch auf EU Ebene <strong>und</strong> in<br />
den Mitgliedsländern der EU liefern - entsprechende<br />
Anhörungskonferenzen sind im Projektplan vorgesehen.<br />
Tholen, J.; Roberts, K.; Osadchaya, G.; Dsuzev, K.;<br />
Gorodyanenko, V. (2002): Who Succeeds and Who<br />
Fl<strong>und</strong>ers? Young people in East Europe´s New Market<br />
Economics, in: Sociological Research Online, vol.<br />
7, no. 4 (www.socresonline.org.uk/7/4/roberts.html)<br />
Tholen, J.; Roberts, K.; Osadchaya, G.; Dsuzev, K.;<br />
Gorodyanenko, V. (2003): Economic Conditions, and<br />
the F<strong>am</strong>ily and Housing Transitions of Young Adults<br />
in Russia and Ukraine, in: Journal of Youth Studies,<br />
Vol. 6, No. 1, S. 71 –88<br />
Projektträger<br />
/Durchführung<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Kooperationspartner<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
University of Liverpool/UK<br />
(Koordinator)<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Prof. Ken Roberts,<br />
Dr. Jochen Tholen<br />
N.N.<br />
INTAS<br />
Wissenschaftler aus der Ukraine,<br />
Georgien, Armenien<br />
Laufzeit 01.07.2001 – 30.06.2004<br />
Kontakt<br />
Jtholen@uni-bremen.de<br />
30
_____________________________________________________________________________________________<br />
Die Reform des Human Resource Management in Kasachstan<br />
Dieses Projekt verfolgt drei Zielsetzungen:<br />
• Die Einschätzung der Reformen des Unternehmensmanagements<br />
bezüglich Personalplanung<br />
<strong>und</strong> –führung in verschiedenen Branchen <strong>und</strong> Region<br />
der Transformationsgesellschaft Kasachstan<br />
• Die Beurteilung, inwiefern die westliche „best practice“<br />
der Personalrekrutierung <strong>und</strong> –qualifizierung<br />
überhaupt den spezifischen ökonomischen, politischen<br />
<strong>und</strong> kulturellen Bedingungen der kasachischen<br />
Transformationsgesellschaft entspricht,<br />
• Die Einschätzung der Kosten <strong>und</strong> Vorteile der<br />
Unternehmen <strong>und</strong> ihrer Beschäftigten bei der Einführung<br />
westlicher Praktiken, die Identifizierung<br />
der Schwierigkeiten <strong>und</strong> zugleich die Auslotung der<br />
Möglichkeiten eben zur Überwindung dieser<br />
Schwierigkeiten.<br />
Die Empirie gliedert sich in drei Schritte:<br />
Als erstes wurde eine „Landkarte“ der wesentlichen<br />
(staatlichen wie privatisierten) Unternehmen der Industrie<br />
in Kasachstan, untergliedert nach Regionen <strong>und</strong><br />
Branchen, erstellt. Der zweite Schritt war ein Gutachten,<br />
welche westlichen Managementpraktiken für die<br />
Transformationsökonomie in Kasachstan tauglich wären.<br />
Der dritte empirischen Schritt – der gerade vorbereitet<br />
wird – soll durch ausgesuchte Fallstudien ermitteln,<br />
welche „Human Resource“ Ansätze in den Unternehmen<br />
eingeführt worden sind bzw. praktiziert werden.<br />
Dieses Projekt ist insofern ein Pilotprojekt, als Kasachstan<br />
immer noch als klassische Transformationsökonomie<br />
gilt, deren soziale, ökonomische <strong>und</strong> politische<br />
Prozesse in Richtung Demokratie <strong>und</strong> Marktwirtschaft<br />
weiterzuentwickeln <strong>und</strong> zu stabilisieren sind. Auch bei<br />
diesem Projekt spielen praktisch-politische Erwägungen<br />
insofern eine Rolle, als gerade aus Kasachstan immer<br />
noch ein erheblicher Migrationsdruck in Richtung<br />
Deutschland besteht. Eine informelle, aber sehr fruchtbare<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit findet mit Prof. Knieper (Universität<br />
<strong>Bremen</strong>) statt, der von der GTZ mit der Entwicklung<br />
des Rechtssystems in Kasachstan (<strong>und</strong> in anderen<br />
Nachfolgestaaten der UdSSR) beauftragt ist.<br />
Roberts, K.; Jochen Th. et al (2002): How to manage<br />
successfully in Central Asia, in: Journal For East<br />
European Management Studies JEES, Vol 7, No.<br />
3, S. 316-322<br />
Projektträger<br />
/Durchführung<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Kooperationspartner<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
University of Liverpool/UK<br />
(Koordinator)<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Prof. Ken Roberts, Dr. Jochen<br />
Tholen<br />
Dr. Colette Fagan<br />
INTAS<br />
Wissenschaftler aus<br />
Kasachstan<br />
Laufzeit 1999 – 2003<br />
Kontakt<br />
Jtholen@uni-bremen.de<br />
31
_____________________________________________________________________________________________<br />
Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong> neue Regulierungsforum<br />
der <strong>Arbeit</strong><br />
Projektverb<strong>und</strong> der Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA) im <strong>Institut</strong><br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Die Veränderungen in der Regulierung sozialer<br />
Beziehungen sind sowohl durch einen Funktionswandel<br />
von <strong>Institut</strong>ionen als auch durch eine neue<br />
Qualität von Subjektivität <strong>und</strong> Individualität gekennzeichnet.<br />
Dies gilt in besonderer Weise für die<br />
Sphäre der Erwerbsarbeit. Die tiefgreifenden Veränderungsprozesse<br />
des <strong>Arbeit</strong>ssystems <strong>und</strong> seiner<br />
Regulierung sind durch - sich wechselseitig verstärkende<br />
- Tendenzen der Tertiarisierung, der Subjektivierung<br />
von <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> des sozio-kulturellen Wandels<br />
der Gesellschaft geprägt. Während die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />
traditionell durch festgefügte Akteurskonstellationen<br />
reguliert wurden, die Inhalte klar<br />
definiert waren <strong>und</strong> für große Personengruppen <strong>und</strong><br />
lange Zeitperioden galten, bringen die aktuellen<br />
Entwicklungen der Erwerbsarbeit neue Regulierungsmuster<br />
hervor, die der sozioökonomischen<br />
Dyn<strong>am</strong>ik <strong>und</strong> Kontingenz dieser Prozesse Rechnung<br />
tragen.<br />
Die Erosion <strong>und</strong> Neuformierung von Regulierungsmustern<br />
korrespondiert mit einer wachsenden Bedeutung<br />
von reflexiver Subjektivität der Akteure. Je<br />
mehr die neuen Regulierungsmuster durch diskursive<br />
<strong>und</strong> emergente Prozesse des Aushandelns <strong>und</strong><br />
folglich durch prozedurale <strong>und</strong> substantielle Offenheit<br />
ihrer Ergebnisse charakterisiert sind <strong>und</strong> je<br />
mehr sie sich gleichzeitig von zentralen <strong>und</strong> überbetrieblichen<br />
Ebenen auf die lokale Ebene einzelner<br />
Betriebe oder gar auf einzelne "business units",<br />
Abteilungen, <strong>Arbeit</strong>sgruppen oder <strong>Arbeit</strong>splätze<br />
verlagern, desto stärker steigen die Anforderungen<br />
an die Reflexivität <strong>und</strong> die Selbstregulierung der<br />
beteiligten Akteure. Sie können sich zukünftig - so<br />
unsere These - immer weniger durch Delegation<br />
ihrer Interessen an große korporative Akteure <strong>und</strong><br />
Organisationen von Handlungsdruck entlasten,<br />
sondern müssen sich zunehmend selbst in die Gestaltung<br />
der <strong>Arbeit</strong>sregulierung einschalten.<br />
Diese Dyn<strong>am</strong>ik in den Regulierungsmustern von<br />
<strong>Arbeit</strong> d.h. die sich wandelnden Konfigurationen von<br />
Akteuren <strong>und</strong> deren Wert- <strong>und</strong> Orientierungsmustern<br />
<strong>und</strong> die Wechselbeziehungen zu Inhalten, Formen<br />
<strong>und</strong> Kontexten der Regulierung bildet den<br />
gemeins<strong>am</strong>en Untersuchungsgegenstand der vier<br />
im Projektverb<strong>und</strong> ”Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong><br />
neue Regulierungsmuster der <strong>Arbeit</strong>” auf einander<br />
bezogenen Forschungsvorhaben:<br />
A. Regulierung professioneller Dienstleistungsarbeit<br />
zwischen Individualvertrag<br />
<strong>und</strong> Kollektivvereinbarungen (Rainer Dombois)<br />
B. <strong>Arbeit</strong>sformen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>szeiten im Neuen<br />
Markt (Helmut Spitzley)<br />
C. Kollektivvereinbarung oder Selbstregulierung?<br />
Die subjektive Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />
(Lothar Peter)<br />
D. <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse <strong>und</strong> private Lebensführung<br />
– neue Regulierungsansprüche <strong>und</strong> –<br />
praktiken? (Günter Warsewa)<br />
Projektleiter<br />
Kontakt<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
PD Rainer Dombois<br />
Prof. Dr. Lothar Peter<br />
Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-3085<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: spitzley@iaw-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Parkallee 39<br />
D - 28209 <strong>Bremen</strong><br />
32
_____________________________________________________________________________________________<br />
Regulierung professioneller Dienstleistungsarbeit<br />
zwischen Individualvertrag <strong>und</strong> Kollektivvereinbarungen<br />
Zielsetzung, Fragestellung <strong>und</strong> Vorgehen<br />
Das Projekt untersucht Regulierungsmuster der<br />
wissens- <strong>und</strong> kommunikationsintensiven, hochgradig<br />
selbstorganisierten sozialen Dienstleistungsarbeit.<br />
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein stark<br />
expandierender <strong>und</strong> zunehmend differenzierter,<br />
gleichwohl in der arbeitssoziologischen <strong>und</strong> Industrial<br />
Relations-Forschung wenig beachteter Bereich:<br />
die professionelle soziale <strong>Arbeit</strong>, die im Zus<strong>am</strong>menspiel<br />
von sehr unterschiedlichen Einrichtungen <strong>und</strong><br />
Organisationen auf kommunaler Ebene geleistet<br />
wird <strong>und</strong> im Zuge der Verbreitung neuer ökonomischer<br />
<strong>und</strong> organisatorischer Steuerungsformen<br />
einen tiefgreifenden Wandel erfährt. Das Projekt<br />
fragt nach den Akteurskonstellationen, Aushandlungsformen<br />
<strong>und</strong> Inhalten der Regulierung der <strong>Arbeit</strong><br />
sowie den Ansprüchen der Beschäftigten. Von<br />
Interesse ist dabei insbesondere das Mischungsverhältnis<br />
herkömmlicher institutioneller <strong>und</strong> neuer,<br />
oft auch informeller Regulierungsmuster im Spannungsfeld<br />
zwischen kollektiven <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />
<strong>und</strong> professioneller Identität. Um den Einfluss unterschiedlicher<br />
Kontexte zu erfassen, sollen SozialarbeiterInnen<br />
<strong>und</strong> SozialpädagogInnen befragt werden,<br />
die ähnliche Funktionen ausüben, aber in unterschiedlichen<br />
institutionellen Zus<strong>am</strong>menhängen -<br />
in kommunalen Einrichtungen, Wohlfahrtsverbänden<br />
<strong>und</strong> Selbsthilfegruppen - beschäftigt sind.<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
PD Dr. Rainer Dombois<br />
Dipl. Soz. Claudia Reihert<br />
FNK<br />
Laufzeit 11/2002 - 11/2005<br />
Kontakt<br />
Dipl. Soz. Claudia Reihert<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-9545<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: creihert@iaw.unibremen.de<br />
PD Dr. Rainer Dombois<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-3292<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: rdombois@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Parkallee 39<br />
D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />
33
_____________________________________________________________________________________________<br />
<strong>Arbeit</strong>sformen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>szeiten im Neuen Markt<br />
Zielsetzung, Fragestellung <strong>und</strong> Vorgehen<br />
Ziel dieses im Rahmen des Forschungsverb<strong>und</strong>es<br />
“Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong> neue Regulierungsmuster<br />
der <strong>Arbeit</strong>” durchgeführten Projektes ist<br />
es, den Wandel der Regulierung von <strong>Arbeit</strong> <strong>am</strong><br />
Beispiel der Unternehmen des Neuen Marktes<br />
(NMUs) zu untersuchen. Dieses Untersuchungsfeld<br />
wird gewählt, da NMUs nicht nur als Vorreiter für<br />
innovative Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen gelten,<br />
sondern als meist junge Unternehmen auch nur<br />
eingeschränkt auf Regelungstraditionen zurückgreifen<br />
können bzw. müssen. NMUs repräsentieren<br />
dabei zugleich einen (wachsenden) Bereich der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>, der durch Tertiarisierung, neue Unternehmensorganisationen,<br />
die Subjektivierung von<br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> eine neuen Typ von <strong>Arbeit</strong>skräften (”<strong>Arbeit</strong>skraftunternehmer”)<br />
geprägt zu sein scheint.<br />
Das Forschungsvorhaben fokussiert auf einen zentralen<br />
Regelungsinhalt, die <strong>Arbeit</strong>szeit, da die Veränderungen<br />
der Regulierung von Erwerbsarbeit<br />
wesentlich beeinflußt sind von der in den 80er Jahren<br />
einsetzenden Flexibilisierung der <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> der<br />
<strong>Arbeit</strong>szeiten. <strong>Arbeit</strong>szeitregulierung wird allerdings<br />
nicht isoliert sondern im Kontext mit anderen Regelungsinhalten<br />
(wie Entgelt, Qualifizierung, <strong>Arbeit</strong>sautonomie,<br />
Karrierechancen) betrachtet.<br />
Am Beispiel von NMUs wird erstens untersucht,<br />
welche Regulierungsmuster von <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>szeiten<br />
auffindbar sind <strong>und</strong> wie sie sich entwickeln.<br />
Zweitens wird gefragt, wie die (neuen) <strong>Arbeit</strong>szeitmuster<br />
zustande kommen, welche Regelungsformen<br />
gewählt werden <strong>und</strong> welche Rolle <strong>und</strong> Bedeutung<br />
den verschiedenen Akteuren in den jeweiligen<br />
Aushandlungsprozessen zukommt. Ziel des<br />
geplanten Vorhabens ist drittens die Analyse des<br />
Verhältnisses von <strong>Arbeit</strong>sanforderungen von Unternehmen<br />
<strong>und</strong> subjektiven Gestaltungsansprüchen<br />
von Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern. Dabei interessiert<br />
insbesondere, ob sich von einseitigen Interessen<br />
geprägte <strong>und</strong> sozial prekäre oder eher konsensuale,<br />
sozial <strong>und</strong> ökonomisch zukunftsfähige<br />
<strong>Arbeit</strong>s(zeit)regelungen herausbilden.<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />
Dipl. Soz. Wiss. Peter Mehlis<br />
FNK<br />
Laufzeit 11/2002 – 11/2005<br />
Kontakt<br />
Dipl. Soz. Wiss. Peter Mehlis<br />
Fon: 0049(0) 421-218-9594<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: pmhelis@uni-bremen.de<br />
Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-3085<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: spitzley@iaw-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Parkallee 39<br />
D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />
34
_____________________________________________________________________________________________<br />
Kollektivvereinbarungen oder Selbstregulierung?<br />
Die subjektive Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />
Zielsetzung, Fragestellung <strong>und</strong> Vorgehen<br />
Seit den achtziger <strong>und</strong> insbesondere den neunziger<br />
Jahren vollzieht sich im deutschen <strong>Arbeit</strong>ssystem<br />
ein Umbruch, der auch die <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse <strong>und</strong><br />
ihre Regulierungsmuster erfasst. Davon sind die<br />
unterschiedlichen Beschäftigtengruppen in unterschiedlicher<br />
Weise betroffen. Während einige Gruppen<br />
die Lockerungen traditioneller Regulierungsmuster<br />
als Ausdruck größerer <strong>Arbeit</strong>sautonomie<br />
begrüßen, sehen sich andere Gruppen der abhängig<br />
Beschäftigten mit nachteiligen Auswirkungen<br />
von Deregulierung konfrontiert. Gleichzeitig entwickeln<br />
sich in expandierenden Bereichen, insbesondere<br />
der Dienstleistungsarbeit, neue, von den gewohnten<br />
Regulierungsmustern abweichende Regelungen<br />
des <strong>Arbeit</strong>skrafteinsatzes <strong>und</strong> der <strong>Arbeit</strong>sverhältnisse.<br />
In diesem im Forschungsverb<strong>und</strong> „Gesellschaftlicher<br />
Wandel <strong>und</strong> neue Regulierungsmuster der<br />
<strong>Arbeit</strong>“ angesiedelten Projekt steht die subjektive<br />
Relevanz unterschiedlicher Formen von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />
im Mittelpunkt. Unter subjektiver Relevanz<br />
sind der Grad, die Ausprägung <strong>und</strong> das spezifische<br />
Gewicht von <strong>Arbeit</strong>sregulierung im Bewusstsein, in<br />
den Interessen <strong>und</strong> Wertorientierungen von abhängig<br />
Beschäftigten zu verstehen. Gefragt wird danach,<br />
in wieweit sich die subjektive Relevanz von<br />
<strong>Arbeit</strong>sregulierung ausdifferenziert <strong>und</strong> ob <strong>und</strong> wie<br />
sich die unterschiedlichen Formen von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />
zum einen <strong>und</strong> die subjektive Einstellung zur<br />
<strong>Arbeit</strong>, die Gestaltungsbedürfnisse <strong>und</strong> Interessen<br />
sowie die sozialen Wertorientierungen in der <strong>Arbeit</strong><br />
zum anderen wechselseitig beeinflussen. Es sollen<br />
hierzu Beschäftigte mit unterschiedlichen Qualifikationen<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>stätigkeiten in unterschiedlichen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sbereichen <strong>und</strong> Branchen befragt werden,<br />
die d<strong>am</strong>it Gruppen repräsentieren, die in je unterschiedlichem<br />
Maße von den Tendenzen der Tertiarisierung<br />
<strong>und</strong> Subjektivierung der <strong>Arbeit</strong> sowie des<br />
sozio-kulturellen Wandels betroffen sind. Die Untersuchung<br />
der subjektiven Relevanz von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />
soll auf der Gr<strong>und</strong>lage einer vergleichenden<br />
qualitativen empirischen Erhebung durchgeführt<br />
werden.<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Prof. Dr. Lothar Peter<br />
Dipl. Soz. André Holtrup<br />
FNK<br />
Laufzeit 11/2002 - 11/2005<br />
Kontakt<br />
Dipl. Soz. André Holtrup<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-3288<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: aholtrup@iawbremen.de<br />
Prof. Dr. Lothar Peter<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-2079<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: lpeter@uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Parkallee 39<br />
D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />
35
_____________________________________________________________________________________________<br />
<strong>Arbeit</strong>sverhältnisse <strong>und</strong> private Lebensführung.<br />
Neue Regulierungsansprüche <strong>und</strong> –praktiken<br />
Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellungen<br />
Untersucht wird die Veränderungsdyn<strong>am</strong>ik von <strong>Arbeit</strong>sregulierung<br />
im Verhältnis zur privaten Lebensführung.<br />
Sowohl die Ansprüche, die von der Erwerbsarbeit an<br />
die Gestaltung der Lebenswelt, als auch die<br />
lebensweltlichen Ansprüche, die an die Inhalte <strong>und</strong> die<br />
Gestaltung von Erwerbsarbeit gestellt werden, werden<br />
zukünftig beträchtlich wachsen. Das Projekt fragt<br />
deshalb, wie abhängig Erwerbstätige die unterschiedlichen<br />
oder sogar konträren Anforderungen der<br />
beiden Sphären von Erwerbsarbeit <strong>und</strong> privater<br />
Lebensführung zu vereinbaren versuchen, welche<br />
Arrangements sich daraus ergeben <strong>und</strong> wie sich aus<br />
diesen Arrangements neue Regulierungsmuster von<br />
<strong>Arbeit</strong> in Betrieben <strong>und</strong> Unternehmen entwickeln.<br />
Diese Fragestellung wird empirisch mit dem Vergleich<br />
von Regulierungsansprüchen <strong>und</strong> –praktiken – unterschieden<br />
nach Männern <strong>und</strong> Frauen – in unterschiedlichen<br />
Betriebstypen umgesetzt.<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiterin<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
M.A. Soz. Jenna Voss<br />
FNK<br />
Laufzeit 10/2002 – 11/2005<br />
Kontakt<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: gwarsewa@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
Kooperationen<br />
Das Vorhaben ist eines von vier Projekten des Forschungsverb<strong>und</strong>es<br />
„Gesellschaftlicher Wandel <strong>und</strong><br />
neue Regulierungsmuster von <strong>Arbeit</strong>“, der im Rahmen<br />
der Forschungseinheit „Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft“<br />
<strong>am</strong> IAW durchgeführt wird. Sowohl inhaltlich als auch<br />
organisatorisch ist eine möglichst intensive Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
zwischen den Teilprojekten des Verb<strong>und</strong>es beabsichtigt.<br />
36
_____________________________________________________________________________________________<br />
Beschäftigungssicherung durch betriebliche<br />
<strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung<br />
Soziale Voraussetzungen <strong>und</strong> Folgen der betrieblichen Anwendung beschäftigungssichernder<br />
Flächentarifverträge<br />
Geschäftsleitungen (73 vH) <strong>und</strong> Betriebsräte (61<br />
vH) werten ihre Erfahrungen mit der Anwendung<br />
des TVBesch überwiegend positiv. Eine negative<br />
Bewertung geben weniger als ein Viertel der Geschäftsführungen<br />
<strong>und</strong> lediglich 6 vH der Betriebsräte<br />
ab. Betriebsräte machen ihre Ambivalenz aber<br />
dadurch deutlich, dass ein Drittel sich unentschieden<br />
zu ”beschäftigungssichernden <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkungen”<br />
äußern.<br />
Die vorliegenden Bef<strong>und</strong>e deuten darauf hin, dass<br />
der TVBesch nicht zu einer ”Erosion der Flächentarifverträge”<br />
führt, sondern vielmehr als Beitrag zur<br />
Stabilisierung des deutschen Systems der industriellen<br />
Beziehungen gewertet werden kann.<br />
Zielsetzung, Fragestellung <strong>und</strong> Vorgehen<br />
In der deutschen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie haben<br />
die Tarifparteien seit Mitte der 90er-Jahre Tarifverträge<br />
zur Beschäftigungssicherung (TVBesch)<br />
abgeschlossen <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it den Betriebsparteien<br />
(Geschäftsführung <strong>und</strong> Betriebsrat) neue beschäftigungspolitische<br />
Handlungsoptionen eröffnet. Als<br />
Alternative zu betriebsbedingten Kündigungen können<br />
seitdem <strong>Arbeit</strong>szeiten abgesenkt <strong>und</strong> das Beschäftigungs-<br />
<strong>und</strong> Einkommensvolumen auf mehr<br />
Köpfe verteilt werden (”solidarische <strong>Arbeit</strong>sumverteilung”).<br />
Das Forschungsprojekt untersuchte Ziele <strong>und</strong> Praxen<br />
von Betriebsvereinbarungen, die auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
dieser TVBesch abgeschlossen wurden. Zunächst<br />
wurde erhoben, in welchen Betrieben der<br />
Tarifvertrag angewendet wird, sowie eine schriftliche<br />
Befragung von Geschäfts- bzw. Personalleitungen<br />
<strong>und</strong> Betriebsräten durchgeführt. Auf dieser Basis<br />
konnte ein Überblick über die Struktur der Nutzung<br />
des Beschäftigungssicherungstarifvertrags gewonnen,<br />
Profile von Anwenderbetrieben erstellt <strong>und</strong><br />
Formen der Nutzung differenziert erfasst werden<br />
(schriftliche Betriebsbefragung).<br />
In einem weiteren Forschungsschritt wurden leitfadengestützte<br />
Interviews mit Personal-/Geschäftsleitungen<br />
<strong>und</strong> Betriebsräten durchgeführt <strong>und</strong> betriebliche<br />
Problemkonstellationen, Handlungskontexte,<br />
Zielsetzungen <strong>und</strong> Erfahrungen mit Betriebsvereinbarungen<br />
zur Beschäftigungssicherung<br />
erhoben (Betriebsfallstudien). In einer Vergleichsgruppe<br />
wurden zusätzlich Unternehmen untersucht,<br />
in denen der Beschäftigungssicherungstarifvertrag<br />
nicht zur Anwendung k<strong>am</strong> <strong>und</strong> in denen betriebsbedingte<br />
Kündigungen stattfanden.<br />
Schließlich wurden auf zentraler wie auch auf regionaler<br />
Ebene Expertengesprächen mit Vertretern von<br />
<strong>Arbeit</strong>geberverbänden <strong>und</strong> der Gewerkschaft geführt.<br />
Hier stand die Frage im Mittelpunkt, ob Beschäftigungssicherungstarifverträge<br />
als Katalysatoren<br />
der Erosion von Flächentarifverträgen oder als<br />
Stabilisatoren eines modernisierungsfähigen Systems<br />
der industriellen Beziehungen wirken (Verbändebefragung).<br />
Ergebnisse<br />
Als Ergebnis von Sek<strong>und</strong>äranalysen konnte zunächst<br />
festgestellt werden, dass in einer unerwartet<br />
großen Zahl (”zehn Prozent <strong>und</strong> mehr”) der Betriebe<br />
der westdeutschen M+E-Industrie ”beschäftigungssichernde<br />
<strong>Arbeit</strong>szeitabsenkungen” vereinbart worden<br />
sind.<br />
Weitere Informationen:<br />
Spitzley, H.; Richter, G.; Schnecking, W. (2001): Beschäftigungssicherung<br />
durch betriebliche <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung?<br />
Soziale Voraussetzungen<br />
<strong>und</strong> Folgen der betrieblichen Anwendung beschäftigungssichernder<br />
Flächentarifverträge.<br />
<strong>Bremen</strong>: Forschungsbericht. Internet:<br />
www.zwe.uni-bremen.de; unter Publikationen,<br />
sonstige Veröffentlichungen bzw. Nr. 4 (zentrale<br />
Ergebnisse).<br />
Spitzley, H.; Richter, G.; (2003): Unternehmenskrise<br />
= <strong>Arbeit</strong>splatzabbau? ... Es geht auch anders!<br />
Frankfurt: IGM. Eine Buchveröffentlichung erscheint<br />
2004 im Sigma-Verlag Berlin.<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />
Dr. Götz Richter<br />
Dipl. Sozwiss. Wolfgang<br />
Schnecking<br />
Hans-Böckler-Stiftung<br />
Laufzeit 05/1999 - 12/2003<br />
Kontakt<br />
Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-3085<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: spitzley@iawbremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Parkallee 39<br />
D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />
37
_____________________________________________________________________________________________<br />
Sabbaticals<br />
Möglichkeiten der Lebensgestaltung jenseits des Berufsalltags. Erfahrungen mit neuen<br />
betrieblichen Freistellungsmodellen<br />
Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellung:<br />
Während in der Vergangenheit <strong>Arbeit</strong>szeitfragen vor<br />
allem kollektiv geregelt <strong>und</strong> entsprechend im öffentlichen<br />
Diskurs behandelt wurden, gewinnen seit<br />
einiger Zeit “individuelle” <strong>Arbeit</strong>szeitregelungen an<br />
Bedeutung. Aus unternehmerischer Perspektive<br />
eröffnen sich d<strong>am</strong>it neue Flexibilisierungspotentiale<br />
in der Anpassung des <strong>Arbeit</strong>skräftebedarfs an veränderte<br />
Produktmärkte <strong>und</strong> schwankende Auslastungsgrade.<br />
Den Beschäftigten hingegen scheinen<br />
<strong>Arbeit</strong>szeitmodelle, die optional die individuelle<br />
Variation von <strong>Arbeit</strong>szeiten bis hin zu befristeten<br />
Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit zulassen,<br />
gute Voraussetzungen dafür zu bieten, persönliche<br />
Bedürfnis- <strong>und</strong> Interessenlagen ins Erwerbsleben zu<br />
integrieren.<br />
In diesem Forschungsvorhaben sollen <strong>am</strong> Beispiel<br />
betrieblicher Angebote von Langzeitfreistellungen in<br />
Form von “Sabbaticals”, die Chancen bzw. Grenzen<br />
erweiterter Gestaltungsspielräume für die individuelle<br />
Lebensführung durch neue <strong>Arbeit</strong>szeitregelungen<br />
ausgelotet werden.<br />
Um sich dem in Deutschland zwar aktuell vielfach<br />
prokl<strong>am</strong>ierten, aber praktisch noch kaum bekannten<br />
Forschungsgegenstand des Sabbaticals zu nähern,<br />
ist zunächst zu fragen, in welchen <strong>Wirtschaft</strong>s- bzw.<br />
<strong>Arbeit</strong>sbereichen, mit welchen Intentionen <strong>und</strong> zu<br />
welchen Konditionen Sabbaticals überhaupt angeboten<br />
werden.<br />
Im Anschluss an die Erschließung des betrieblichen<br />
Hintergr<strong>und</strong>s stehen dann Fragen nach der subjektiven<br />
Umsetzung dieses ungewöhnlichen <strong>Arbeit</strong>szeitangebotes<br />
im Mittelpunkt.<br />
Das Forschungsprojekt will hierzu eine systematische<br />
Auswertung von Erfahrungen mit der Inanspruchnahme<br />
von Sabbaticals liefern. Im Einzelnen<br />
geht es dabei um Erkenntnisgewinne hinsichtlich<br />
der Motive für eine längerfristige Unterbrechung des<br />
Berufsalltages. Mit welchen Chancen für eine<br />
selbstbestimmte, individuelle Lebensgestaltung bzw.<br />
mit welchen Restriktionen die Freistellungsnahme<br />
verb<strong>und</strong>en ist, soll im Blick auf die jeweils getroffenen<br />
Arrangements geklärt werden. Die subjektive<br />
Bewertung, auch mit Blick auf die (berufliche) Biographie<br />
sowie mögliche Konsequenzen, die sich aus<br />
der Freistellungserfahrung hinsichtlich zukünftiger<br />
<strong>Arbeit</strong>szeitpräferenzen <strong>und</strong> der Balance zwischen<br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Leben ergeben, sind weitere hier interessierende<br />
Fragebereiche.<br />
Vorgehen:<br />
Nach Beschaffung <strong>und</strong> Auswertung von Informationen<br />
über betrieblich angebotene Freistellungsmodelle<br />
<strong>und</strong> Kontaktaufnahme zu den jeweiligen<br />
Unternehmen bzw. Verwaltungen erfolgte eine Auswahl<br />
der für die weitere Untersuchung in Frage<br />
kommenden Unternehmen/Verwaltungen <strong>und</strong> anschließend<br />
die detaillierte Erhebung des betrieblichen<br />
Kontextes durch Vorort-Gespräche mit<br />
betrieblichen Akteuren (Betriebsrat/Personalwesen)<br />
der ausgewählten Betriebe/ Verwaltungen. Auf<br />
diesem Weg wurde ebenfalls der Zugang zu den<br />
einzelnen Sabbatical-NutzerInnen hergestellt. Anhand<br />
eines problemorientierten Interviewleitfadens<br />
wurden danach 30 AnwenderInnen von verschiedenen<br />
Sabbaticalmodellen in qualitativen Interviews<br />
befragt. Die Ergebnisse dieses empirischen<br />
Forschungsprojekts werden Ende 2003 in einer<br />
Dissertation veröffentlicht.<br />
Projektleiter<br />
Zweite Betreuerin<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />
Prof. Dr. Karin Gottschall<br />
Dipl. Sozwiss. Barbara Siemers<br />
FNK<br />
Laufzeit 01/1999 - 12/2003<br />
Kontakt<br />
Prof. Dr. Helmut Spitzley<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-3085<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: spitzley@iaw.unibremen.de<br />
Barbara Siemers<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-3047<br />
e-mail: bsiemers@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
38
_____________________________________________________________________________________________<br />
Internationale Regulierung der <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> nationale<br />
<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />
- der Fall des regionalen <strong>Arbeit</strong>sregimes North American Agreement on Labor Cooperation<br />
(NAALC) zwischen USA, Mexiko <strong>und</strong> Kanada<br />
Zielsetzung des Forschungsprojekts<br />
Das Projekt knüpft an die neuere Globalisierungsdiskussion<br />
an fragt nach der Steuerungsfähigkeit<br />
von institutionellen Regulierungsansätzen, welche<br />
soziale Mindeststandards in der internationalisierten<br />
Ökonomie durchzusetzen suchen. Untersucht<br />
wurde ein Regime der internationalen <strong>Arbeit</strong>sregulierung,<br />
das North American Agrrement on<br />
Labor Cooperation (NAALC). Im NAALC, das als<br />
Nebenabkommen zum Freihandelsvertrag NAFTA<br />
zwischen den USA, Mexiko <strong>und</strong> Kanada ausgehandelt<br />
wurde, verpflichten sich die drei Staaten, in<br />
den <strong>Arbeit</strong>sverhältnissen in ihren Territorien<br />
bestimmten sozialen Mindeststandards Geltung zu<br />
verschaffen.<br />
Das Projekt untersuchte die Wirkungsweise <strong>und</strong> -<br />
bedingungen des Regimes <strong>und</strong> fragte dabei insbesondere<br />
nach der Rolle transnationaler Netzwerke<br />
von Nicht-Regierungsorganisationen <strong>und</strong> Gewerkschaften<br />
im Regulierungsprozess <strong>und</strong> nach den<br />
Wirkungen des internationalen Governancesystems<br />
auf die nationalen Systeme der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />
der drei Länder. Im Mittelpunkt standen Fälle von<br />
Beschwerden über Verletzungen von Mindeststandards,<br />
die Strategien <strong>und</strong> Erwartungen der Beschwerdeführer<br />
<strong>und</strong> ihrer transnationalen Allianzen,<br />
die Aushandlungsprozesse zwischen den Regimeakteuren<br />
<strong>und</strong> die Rückwirkungen auf nationale<br />
<strong>Arbeit</strong>sregelungen <strong>und</strong> –praktiken.<br />
Die Forschungsgruppe hat bei mehreren<br />
Forschungsreisen in die USA, nach Mexiko <strong>und</strong><br />
nach Kanada Interviews mit den wichtigsten, <strong>am</strong><br />
Regulierungsprozess <strong>und</strong> an den Beschwerdefällen<br />
direkt oder indirekt beteiligten Akteuren geführt.<br />
Ergebnisse<br />
Bereits das institutionelle Design des NAALC sucht die<br />
nationale Souveränität im Bereich der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />
nicht anzutasten <strong>und</strong> setzt auf politische<br />
Formen kooperativer, einvernehmlicher Konfliktregelung<br />
zwischen den Regierungen. Die Praxis des<br />
Regimes wird durch die Marginalisierung der<br />
internationalen, trilateralen Organisation, durch Muster<br />
der Konfliktvermeidung <strong>und</strong> Kooperation mit niedriger<br />
Intensität in den bilateralen Interaktionen zwischen den<br />
Regierungen sowie durch eine wachsende<br />
Enttäuschung von NGO <strong>und</strong> Gewerkschaften geprägt,<br />
die mit ihren Beschwerden auf Verletzungen von<br />
internationalen <strong>Arbeit</strong>sstandards aufmerks<strong>am</strong> machten<br />
<strong>und</strong> Problemlösungen erwarteten. Die<br />
Projektergebnisse weisen aber auch auf allgemeinere<br />
Probleme internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung hin, die in<br />
der neueren Diskussion über Sozialstandards <strong>und</strong> –<br />
klauseln nicht hinreichend bedacht werden: Probleme<br />
der Souveränitäts aufgabe im sensiblen Feld der<br />
<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen; der Dominanzverhältnisse in den<br />
internationalen Beziehungen; regulativer Ansätze, die<br />
nicht durch redistributive Mechanismen gestützt<br />
werden; der Partizipation der Zivilgesellschaft.<br />
Einige Veröffentlichungen<br />
Dombois, R. / Hornberger, E. / Winter, J.: Transnational<br />
Social Policy in the NAFTA- a Problem of <strong>Institut</strong>ional<br />
Design? Erscheint 2003 in International Journal of<br />
Comparative Labour Law and Industrial Relations.<br />
Dombois, Rainer: Nur eine Frage des Sanktionspotentials?<br />
Probleme internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung <strong>am</strong><br />
Beispiel des North American Agreement on Labor<br />
Cooperation zwischen Kanada, Mexiko <strong>und</strong> den USA ,<br />
erscheint 2003 in: Hans H. Bass / Steffen Melchers<br />
(Hg.), Neue Instrumente zur sozialen <strong>und</strong> ökologischen<br />
Gestaltung der Globalisierung. Codes of Conduct,<br />
Sozialklauseln, ethisches Investment, Münster/ London/<br />
New York.<br />
Eine Buch-Fassung der Forschungsergebnisse wird<br />
Anfang 2004 im Lit-Verlag erscheinen.<br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Kooperation<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
PD Dr. Rainer Dombois<br />
Dipl. Sozwiss. Erhard Hornberger<br />
Dipl.-Soziol. Jens Winter<br />
Volkswagen-Stiftung<br />
Universidad Autonoma Metropolitana.<br />
México D.F. (Prof. Dr. Enrique<br />
de la Garza); New York State<br />
School of Industrial and Labor<br />
Relations (Prof. Dr. María L.<br />
Cook; Lance Compa)<br />
Laufzeit 05/1999 – 10/2003<br />
Kontakt<br />
PD Dr. Rainer Dombois<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-3292<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: rdombois@iawbremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Parkallee 39<br />
D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />
39
_____________________________________________________________________________________________<br />
Globalisierung, Privatisierung <strong>und</strong> Strategien britischer<br />
<strong>und</strong> deutscher Häfen in einer international vergleichenden<br />
Perspektive.<br />
Zielsetzung des Forschungsprojekts<br />
Das Gemeinschaftsvorhaben mit der University of<br />
Wales untersuchte die Strategien der Hafenwirtschaft<br />
in Deutschland <strong>und</strong> Großbritannien im Zuge von Privatisierung<br />
<strong>und</strong> Globalisierung.<br />
Das Projekt hatte folgende Ziele,<br />
die spezifischen Strategien vergleichend zu untersuchen,<br />
mit denen sich deutsche <strong>und</strong> britische Häfen <strong>und</strong><br />
Hafenunternehmen auf ähnliche ökonomische <strong>und</strong> politische<br />
Veränderungstendenzen<br />
die Rolle der unterschiedlichen herkömmlichen ordnungspolitischen<br />
Hafenmodelle sowie der unterschiedlichen<br />
Systeme der Industriellen Beziehungen zu<br />
analysieren <strong>und</strong><br />
3. ökonomische <strong>und</strong> soziale Auswirkungen <strong>und</strong> Folgeprobleme<br />
unterschiedlicher Anpassungsstrategien zu<br />
bestimmen.<br />
Das Projekt wurde im Rahmen des Progr<strong>am</strong>ms zur<br />
Förderung des projektbezogenen Personenaustauschs<br />
mit Großbritannien durchgeführt, das vom DAAD <strong>und</strong><br />
der British German Academic Research Collaboration<br />
(ARC) aufgelegt wird. In den Jahren 2001 <strong>und</strong> 2002<br />
haben die deutschen Projektpartner bei fünf kurzen<br />
Forschungsaufenthalten die britischen Häfen<br />
South<strong>am</strong>pton, Felixstowe, Hull, Tilbury <strong>und</strong> Liverpool<br />
besucht <strong>und</strong> zahlreiche Expertengespräche mit Managern<br />
<strong>und</strong> Gewerkschaftern in den Häfen sowie in London<br />
geführt. Die britischen Projektpartner haben Forschungsarbeiten<br />
in <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> H<strong>am</strong>burg durchgeführt.<br />
Ergebnisse<br />
Es zeigen sich sehr unterschiedliche Verlaufsformen<br />
der Privatisierung <strong>und</strong> Globalisierung <strong>und</strong> auch unterschiedliche<br />
Muster der Veränderungen der <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen<br />
in deutschen <strong>und</strong> britischen Häfen. In<br />
Großbritannien stand der große Bereich der staatlichen<br />
Häfen im Mittelpunkt der Privatisierungspolitiken<br />
der Regierung Thatcher der frühen 1980er Jahre. Die<br />
<strong>Arbeit</strong>sbeziehungen wurden aber erst später, im Jahre<br />
1989 durch die Aufhebung des National Dock Labour<br />
Scheme radikal verändert. Die Deregulierung, verb<strong>und</strong>en<br />
mit Massenentlassungen, führte in den meisten<br />
Häfen zu einer abrupten Flexibilierung von <strong>Arbeit</strong>s<strong>und</strong><br />
Beschäftigung <strong>und</strong> zur erneuten Einführung unstetiger<br />
Hafenarbeit. Die Gewerkschaft TGWU verlor den<br />
größten Teil ihrer Mitglieder; die Regulierung der <strong>Arbeit</strong><br />
wurde verbetrieblicht, in vielen Unternehmen ohne<br />
formelle Mitwirkung der Beschäftigten.<br />
Die Privatisierung in deutschen Häfen ist demgegenüber<br />
Resultat von Verhandlungsprozessen, in denen<br />
auch die Interessenvertretungen der Beschäftigten<br />
Gewicht haben. Auch in den deutschen Häfen ist die<br />
<strong>Arbeit</strong> stark, vor allem zeitlich flexibilisiert worden, sind<br />
<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Beschäftigungsbedingungen differenziert<br />
worden. Es waren dies aber kollektiv ausgehandelte<br />
Veränderungen - die <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen weisen eine<br />
beträchtliche Kontinuität auf.<br />
Veröffentlichungen<br />
Dombois, R.; Heseler, H. (ed) (2000): Seaports in the<br />
Context of Globalization and Privatization, Maritime<br />
Studies No. 1 <strong>Bremen</strong>: Kooperation Universität- <strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer<br />
Dombois, R.; Heseler, H. (2002): Globalisierung, Privatisierung<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in deutschen <strong>und</strong><br />
britischen Seehäfen, in: Gerstenberger, H./ Welke, U.<br />
(Hrsg.): Seefahrt im Zeichen der Globalisierung, Münster,<br />
116-135<br />
Projektleiter<br />
Förderung<br />
Kooperation<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
PD Dr. Rainer Dombois<br />
Dr. Heiner Heseler<br />
DAAD-ARC<br />
Harry Barton, M.A.;<br />
Prof. Dr. Peter Turnbull<br />
University of Wales, Cardiff<br />
Laufzeit 08/2000-12/2003<br />
Kontakt<br />
PD Dr. Rainer Dombois<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-3292<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: rdombois@iaw-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/ IAW<br />
Parkallee 39<br />
D – 28209 <strong>Bremen</strong><br />
40
______________________________________________________________________________________________<br />
Target 2<br />
Travel Awareness – Regional Groups for Environmental Transports. Teilprojekt „Mobilitätskonzept<br />
<strong>Bremen</strong>-Vergesack“<br />
Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellungen<br />
Im Anschluss an die stadtplanerischen Vorarbeiten <strong>und</strong><br />
im Zuge der Umsetzung der Umgestaltung des Bahnhofes<br />
Vegesack soll die Funktion des Bahnhofs als eines<br />
zentralen regionalen Verkehrsknotens gestärkt werden.<br />
Dazu ist vorgesehen, die Abstimmung von Zeiten <strong>und</strong><br />
Takten der einzelnen hier vertretenen Verkehrsträger<br />
zu verbessern <strong>und</strong> eine Service-Station einzurichten,<br />
die in unmittelbarer räumlicher Nähe alle relevanten<br />
Dienstleistungen (von der Touristeninformation über<br />
den Fahrkartenverkauf bis zur Fahrradstation) anbietet.<br />
Kooperationen<br />
Die Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung der integrierten Mobilitätsservice–Station<br />
erfordert die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit<br />
zahlreichen <strong>Institut</strong>ionen <strong>und</strong> Personen vor Ort. Formeller<br />
Kooperationspartner im Projekt ist das Bau<strong>am</strong>t <strong>Bremen</strong>-Nord.<br />
Darüber hinaus sind ein enger Austausch<br />
<strong>und</strong> intensive Abstimmungen mit den anderen bremischen<br />
Teilprojekten sowie mit den internationalen Partnern<br />
(Göteborg, York, Odense, Gent, Zeeland, Leeds)<br />
reguläre Bestandteile des Ges<strong>am</strong>tvorhabens. Ein wichtiger<br />
inhaltlicher <strong>und</strong> organisatorischer Kooperationszus<strong>am</strong>menhang<br />
besteht mit den <strong>Arbeit</strong>en im Projekt<br />
„<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewusste Stadt“.<br />
Projektleiter<br />
Kooperationspartner<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Bau<strong>am</strong>t <strong>Bremen</strong> Nord<br />
Europäische Union<br />
Laufzeit 08/2002 – 06/2005<br />
Kontakt<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: gwarsewa@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
41
______________________________________________________________________________________________<br />
Bedingungen einer Politik für Nachhaltige Entwicklung<br />
Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung dient<br />
zunehmend als normativer Bezugsrahmen für<br />
langfristige, gesellschaftliche Gestaltungsanforderungen.<br />
Deutlich wurde bisher freilich, dass<br />
neben dem „WAS“ der Nachhaltigkeit, das in<br />
den meisten Debatten im Vordergr<strong>und</strong> steht,<br />
das „WIE“ der Umsetzung eine sehr viel größere<br />
Aufmerks<strong>am</strong>keit beanspruchen muss. Eine<br />
„vernünftige“ Balance zwischen den Anforderungen<br />
an Ökologie, Ökonomie <strong>und</strong> Sozialsystem<br />
lässt sich aber nur über eine Vielzahl von<br />
gesellschaftlichen Konflikten <strong>und</strong> Aushandlungsprozessen<br />
herstellen. Wenn nachhaltige<br />
Entwicklung als gesellschaftliches Leitbild praktische<br />
Wirks<strong>am</strong>keit erlangen soll, dann ist danach<br />
zu fragen, ob die Leistungsfähigkeit des<br />
politischen Systems, seine Strukturen <strong>und</strong> Kapazitäten<br />
für diese Aufgabe ausreichen <strong>und</strong> wie<br />
sie gegebenenfalls modifiziert oder ergänzt<br />
werden müssten.<br />
Es war deshalb vorrangiges Ziel dieses Sondierungsprojektes,<br />
die strategischen Ansatzpunkte<br />
weiterer Forschung zu identifizieren, die zur<br />
Klärung der Formen <strong>und</strong> Voraussetzungen einer<br />
‚Politik der Nachhaltigkeit’ beitragen können.<br />
Das sollte mithilfe von zwei zentralen <strong>Arbeit</strong>sschritten<br />
geschehen: zum einen wurden das<br />
einschlägige Forschungsfeld sondiert <strong>und</strong> vorhandene<br />
Ansatzpunkte <strong>und</strong> Diskussionsstränge<br />
miteinander verknüpft; zum anderen wurden die<br />
Bef<strong>und</strong>e bei einem Workshop einschlägig arbeitender<br />
Forscher/innen aus Politikwissenschaft,<br />
Soziologie, Planungs- <strong>und</strong> Verwaltungswissenschaften<br />
etc. sowie Praktikern aus Politik <strong>und</strong><br />
Verwaltung diskutiert <strong>und</strong> kommentiert, um<br />
Forschungslücken <strong>und</strong> –bedarfe zu identifizieren.<br />
Das Projekt wurde beantragt <strong>und</strong> durchgeführt<br />
in Kooperation mit dem Forschungszentrum<br />
„<strong>Arbeit</strong>-Umwelt-Technik“ – artec – der Universität <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />
der Münchner Projektgruppe für Sozialforschung e.V. (MPS); mit<br />
mehreren Forschungseinrichtungen wird in einem Projektcluster<br />
an gemeins<strong>am</strong> interessierenden Querschnittsfragen gearbeitet.<br />
Veröffentlichungen<br />
Brand, K.-W.; Fürst, V.; Lange, H, Warsewa, G. (2001): Bedingungen<br />
einer Politik für Nachhaltige Entwicklung. Schlussbericht<br />
des Sondierungsprojekts SOE 23 im Förderschwerpunkt „Sozial-<br />
Ökologische Forschung“ des BMBF; <strong>Bremen</strong><br />
Brand, K.-W. (Hg) (2002): Politik der Nachhaltigkeit. Voraussetzungen,<br />
Probleme, Chancen – eine kritische Diskussion. Berlin<br />
Brand, K.-W.; Fürst, V.; Lange, H, Warsewa, G. (2002): Bedingungen<br />
einer Politik für Nachhaltige Entwicklung. In: Balzer, I.<br />
Wächter, M. (Hg.): Sozial-ökonomische Forschung. München, S.<br />
91 - 110<br />
Projektleiter<br />
Kooperationspartner<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Forschungszentrum „<strong>Arbeit</strong>-Umwelt-<br />
Technik“ der Universität <strong>Bremen</strong><br />
(artec; Prof. H. Lange); Münchner<br />
Projektgruppe für Sozialforschung e.V.<br />
(MPS, Prof. W. Brand)<br />
B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong><br />
Forschung (BMBF)<br />
Laufzeit 07/2000 – 06/2002<br />
Kontakt<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: gwarsewa@iaw.uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
42
______________________________________________________________________________________________<br />
Langfristige Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat<br />
<strong>Bremen</strong> / Perspektiven-Labor<br />
Das Projekt verfolgt in enger Kooperation zwischen<br />
mehreren Wissenschaftlern bzw. <strong>Institut</strong>en der Universität<br />
<strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> verschiedenen Senatsressorts, insbesondere<br />
der Senatskanzlei, wissenschaftliche wie politisch-praktische<br />
Ziele: Auf Gr<strong>und</strong>lage von Analysen<br />
zentraler gesellschaftlicher Entwicklungstrends sollen<br />
gesellschaftliche Gestaltungsnotwendigkeiten identifiziert,<br />
darauf bezogene Gestaltungsspielräume untersucht<br />
<strong>und</strong> Gestaltungsoptionen in der Form stadtpolitischer<br />
Leitbilder formuliert werden. Die <strong>Arbeit</strong>en zu<br />
einzelnen Schwerpunkten werden in einem interdisziplinären<br />
Gremium, dem „Bremer Perspektiven-Labor“<br />
zu Anstößen für die öffentliche Diskussion um die zukünftigen<br />
Aufgaben der Stadtentwicklung <strong>Bremen</strong>s <strong>und</strong><br />
zu konkreten Gestaltungsvorschlägen oder Modellprojekten<br />
zus<strong>am</strong>mengefasst. <strong>Arbeit</strong>svorhaben <strong>und</strong> Teilprojekte<br />
wurden bzw. werden in verschiedenen stadtpolitischen<br />
Gestaltungsfeldern durchgeführt, z.B. den<br />
zukünftigen Anforderungen an Ges<strong>und</strong>heitspolitik in<br />
kommunaler Verantwortung, dem Verhältnis von städtischen<br />
Zeitstrukturen (Fahrplänen, Öffnungszeiten u.<br />
dergl.) zu individuellen Zeitbudgets <strong>und</strong> Zeitbedürfnissen,<br />
der Verbreitung moderner Informations<strong>und</strong><br />
Kommunikationstechniken in alltäglichen, „bürgernahen“<br />
Anwendungen, der Entwicklung urbaner Verkehrsverhältnisse<br />
<strong>und</strong> angepaßter Fahrzeugkonzepte<br />
oder den Möglichkeiten <strong>und</strong> Bedingungen der Entwicklung<br />
des <strong>Wirtschaft</strong>sstandortes unter Nachhaltigkeitskriterien.<br />
Die <strong>Arbeit</strong> des Perspektiven-Labors erfordert vielfache<br />
Kooperationen mit öffentlichen <strong>und</strong> privaten Einrichtungen;<br />
die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem „Perspektiven-Labor“<br />
wird in diversen <strong>Arbeit</strong>szus<strong>am</strong>menhängen nachgefragt.<br />
Intensive Kontakte <strong>und</strong> Kooperationsbeziehungen in<br />
<strong>Bremen</strong> sind daher geradezu ein konstitutiver Bestandteil<br />
des Ges<strong>am</strong>tvorhabens.<br />
Veröffentlichungen<br />
Das Bremer Perspektiven-Labor: Langfristige Entwicklungsperspektiven<br />
für den Stadtstaat <strong>Bremen</strong>. In: Mückenberger,<br />
U. (Hg) (2000): Zeiten der Stadt. Reflexionen<br />
<strong>und</strong> Materialien zu einem neuen gesellschaftlichen<br />
Gestaltungsfeld. <strong>Bremen</strong>, 2. überarb. Auflage<br />
Networking as a strategy to cope with structural change<br />
– the european initiative for a MARITIME CITY<br />
NETWORK. In: Heseler, H./ Dombois, R. (eds.) (2000):<br />
Seaports in the Context of Globalization and Privatization.<br />
Universität <strong>Bremen</strong>; Kooperation Universität-<br />
<strong>Arbeit</strong>erk<strong>am</strong>mer; Maritime Studies Nr. 1; <strong>Bremen</strong><br />
Warsewa, G. (2001): Kooperation von Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Politik: Das Bremer Perspektiven-Labor. In: Impulse<br />
2/2001; <strong>Bremen</strong> (ISSN 0179-9495)<br />
Projektleiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Land <strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 1991 – 12/2003<br />
Kontakt<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: gwarsewa@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
43
______________________________________________________________________________________________<br />
<strong>Bremen</strong> 2030<br />
- eine zeitbewusste Stadt“ – Teilprojekt: Prozeßdimension/Stadtteilprojekte<br />
Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellungen<br />
„Zeiten der Stadt“ ist als bremischer EXPO-<br />
Beitrag mit praktischen Reformprojekten in den<br />
öffentlichen Diensten, mit einer Ausstellung im<br />
Sommer 2000 sowie dem kulturellen Begleitprogr<strong>am</strong>m<br />
ins Bewusstsein der Öffentlichkeit<br />
gerückt. Im Rahmen des Städtewettbewerbs<br />
„Stadt 2030“ wird <strong>Bremen</strong> – gefördert durch das<br />
B<strong>und</strong>esforschungsministerium - seine Ansätze<br />
einer städtischen Zeitpolitik weiterentwickeln.<br />
In ausgewählten Stadtteilen werden dazu zivilgesellschaftliche<br />
Mobilitäts- <strong>und</strong> Zeitpakte vorbereitet,<br />
um stadtteilbezogene Vereinbarungen<br />
zwischen den relevanten Akteuren über abgestimmte<br />
Fahrpläne, Öffnungszeiten, Dienstleistungsangebote<br />
herzustellen. Diese bauen auf<br />
den normativen <strong>und</strong> analytischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
des Leitbildes "<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewusste<br />
Stadt" auf, das den internationalen Wissensstand<br />
reflektiert <strong>und</strong> Leitlinien für eine zeitorientierte<br />
Stadtpolitik formuliert. Die Erarbeitung <strong>und</strong><br />
Umsetzung eines solchen Leitbildes erfordert<br />
einen intensiven Beteiligungsprozess zwischen<br />
Politik, <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Gesellschaft, denn nur<br />
auf diese Weise kann ein Leitbild tatsächlich<br />
eine handlungsleitende Funktion annehmen.<br />
Kooperationen<br />
Beantragt <strong>und</strong> durchgeführt wird das Projekt in<br />
enger Kooperation zwischen der Stadt <strong>Bremen</strong>,<br />
der HWP H<strong>am</strong>burg (Prof. Mückenberger) <strong>und</strong><br />
der ZWE „<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Region“ der Universität<br />
<strong>Bremen</strong>. Im Rahmen des ges<strong>am</strong>ten Förderprogr<strong>am</strong>ms<br />
arbeitet das Projekt mit anderen Vorhaben<br />
in mehreren deutschen Städten zus<strong>am</strong>men.<br />
Veröffentlichungen<br />
Mückenberger, U. (Hg) (2000): Zeiten der Stadt. Reflexionen <strong>und</strong><br />
Materialien zu einem neuen gesellschaftlichen Gestaltungsfeld.<br />
<strong>Bremen</strong>, 2. überarb. Auflage<br />
Warsewa, G. (2000): Das Bremer Perspektiven-Labor:<br />
Langfristige Entwicklungsperspektiven für den Stadtstaat<br />
<strong>Bremen</strong>. In: Mückenberger,U. (Hg) 2000 Zeiten der Stadt.<br />
Reflexionen <strong>und</strong> Materialien zu einem neuen gesellschaftlichen<br />
Gestaltungsfeld. <strong>Bremen</strong>, 2. überarb. Auflage<br />
Warsewa, G./ Mückenberger, U. (2003): Ein stadtpolitisches<br />
Experiment in <strong>Bremen</strong>. Zeitpolitik zwischen Vision <strong>und</strong> Machbarkeit.<br />
In: der städtetag, 56. Jg., 1/2003; S. 12-15<br />
Drinda, D./ Warsewa, G. (2002): Bedingungen <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />
einer f<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>lichen Flexibilisierung von KTH-Betreuungszeiten<br />
in <strong>Bremen</strong>. Recherchen, Beteiligtengutachten, Empfehlungen.<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Projektleiter<br />
Wiss. Mitarbeiter/in<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Dr. Detlev Söffler<br />
Dipl. Stadtplanerin Dorothea Drinda<br />
B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong><br />
Forschung (BMBF)<br />
Laufzeit 05/2001 – 04/2003<br />
Kontakt<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: gwarsewa@iaw.uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
44
______________________________________________________________________________________________<br />
Stadtentwicklungsgutachten für einen qualitativ durchstrukturierten<br />
Technologiestadtteil in der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />
– Teilprojekt <strong>Arbeit</strong>sgruppe IAW / Prof. Wefe<br />
Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellungen<br />
Im Rahmen eines umfassenden Gutachtens zur<br />
Gestaltung eines Technologiestadtteils in <strong>Bremen</strong><br />
werden die folgenden Leistungen in Form<br />
eines eigenen Beitrags erbracht:<br />
a) Expertise zu<br />
• den vorhandenen Schwerpunkten <strong>und</strong> Stärken<br />
der bremischen Wissenschaftslandschaft,<br />
• den zukünftigen Entwicklungsoptionen <strong>und</strong><br />
Fördermöglichkeiten dieser Schwerpunkte,<br />
• deren Verknüpfungsmöglichkeiten mit wirtschaftlichen<br />
Aktivitäten,<br />
• den daraus resultierenden Anforderungen<br />
an die regionale Technologie- <strong>und</strong> Standortpolitik.<br />
Projektleiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Günter Warsewa,<br />
Dr. D. Söffler in Kooperation mit<br />
Prof. Wefer; Universität <strong>Bremen</strong>, MARUM<br />
Land <strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 03/2002 – 01/2003<br />
Kontakt<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: gwarsewa@iaw.uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
b) Beiträge zur städtebaulichen Analyse von<br />
fünf bremischen Standorten, insbesondere<br />
hinsichtlich<br />
• vorhandener Nutzungsschwerpunkte<br />
• tatsächliche <strong>und</strong> potentielle Einbindung in<br />
die Stadtstrukturen<br />
• Eignung für Funktionsmischung (Wohnen,<br />
<strong>Arbeit</strong>en etc.).<br />
Die Bef<strong>und</strong>e werden in Kooperation mit dem beauftragten<br />
überregionalen Gutachterte<strong>am</strong>, dem<br />
BAW sowie den beteiligten Senatsressorts erarbeitet<br />
<strong>und</strong> veröffentlicht.<br />
Auf der IAW Homepage zu finden unter:<br />
http://www.iaw.uni-bremen.de/downloads/reihe/<br />
warsewa-TechnologieStadtteil.pdf<br />
45
______________________________________________________________________________________________<br />
Stadtteilentwicklungskonzepte<br />
Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellung<br />
Im Rahmen von Initiativen zur Aufwertung der Stadtteile<br />
<strong>Bremen</strong>s des Senators für Bau <strong>und</strong> Umwelt werden –<br />
zunächst für die Stadtteile Woltmershausen, Neustadt,<br />
Horn-Lehe, Osterholz – unter breiter Beteiligung von<br />
Stadtteilakteuren <strong>und</strong> für einen etwa 10-jährigen Entwicklungsrahmen<br />
Stadtteilentwicklungskonzepte erarbeitet.<br />
Dabei werden umfassende Datenanalysen, Kartierungsarbeiten<br />
<strong>und</strong> qualitative Recherchen mit Moderationsr<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Beteiligungsinstrumenten kombiniert.<br />
Die <strong>Arbeit</strong>en werden in enger Abstimmung <strong>und</strong> Kooperation<br />
mit der Abteilung Stadtentwicklung des Senators<br />
für Bau <strong>und</strong> Umwelt durchgeführt.<br />
Publikationen<br />
Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong> - Der Senator für Bau, Umwelt<br />
<strong>und</strong> Verkehr: Stadtteilkonzept Woltmershausen.<br />
Bearbeitet von D. Drinda, M. Kirk, D. Söffler; <strong>Bremen</strong><br />
2003 (im Erscheinen)<br />
Projektleiter<br />
Projektbearbeiter:<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Dipl. Ing. D. Drinda<br />
Dipl. Sow. M. Kirk<br />
Senator für Bau <strong>und</strong> Umwelt,<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Laufzeit 02/2002 – 01/2004<br />
Kontakt<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: gwarsewa@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
46
______________________________________________________________________________________________<br />
New Economic Prosperity for Port Cities (New EPOC)<br />
Zielsetzung <strong>und</strong> Fragestellung<br />
Der anhaltende Strukturwandel in den meisten europäischen<br />
Hafenstädten geht mit tiefgreifenden Veränderungen<br />
in den Dimensionen Ökonomie <strong>und</strong> Raumstruktur,<br />
kulturelle Traditionen <strong>und</strong> Mentalitäten, Sozialstruktur<br />
<strong>und</strong> soziale Integration einher. Anhand von ausgewählten<br />
regionalen Beispielen für diese Bereiche sollen<br />
die Massnahmen <strong>und</strong> Instrumente analysiert werden,<br />
mit deren Hilfe die beteiligten Hafenstädte den Strukturwandel<br />
zu bewältigen suchen. Ziel der Analysen,<br />
Erfahrungsaustausche <strong>und</strong> Vergleiche ist zum einen die<br />
Entwicklung eines systematischen Bewertungsinstrumentariums<br />
für derartige Strukturwandelbemühungen<br />
<strong>und</strong> zum anderen die Formulierung eines Katalogs von<br />
praktischen Empfehlungen <strong>und</strong> Vorschlägen.<br />
Kooperationen<br />
In <strong>Bremen</strong> sind neben dem IAW der Senator für Bau,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verkehr sowie die Bremer Bootsbau Vegesack<br />
(BBV) als Partner beteiligt. Die internationalen<br />
Partner im Ges<strong>am</strong>tprojekt sind Bilbao, Cherbourg, Gijon,<br />
Kaliningrad, Patras, South<strong>am</strong>pton, Taranto, Triest.<br />
Projektleiter<br />
Projektbearbeiter:<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
PD Dr. Rainer Dombois<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
NN<br />
Europäische Union im Progr<strong>am</strong>m<br />
Interreg IIIc<br />
Laufzeit 10/2003 – 09/2006<br />
Kontakt<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-4207<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: gwarsewa@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
47
______________________________________________________________________________________________<br />
Vom Bürger<strong>am</strong>t zum BürgerServiceCenter<br />
Auswirkungen von Reorganisationsprozessen auf Beschäftigte <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
Seit 1998 ist die ehemalige Meldestelle beim Orts<strong>am</strong>t<br />
Horn-Lehe Schritt für Schritt in ein Bürger<strong>am</strong>t umgewandelt<br />
worden. Seitdem ist dort ein immer breiteres<br />
Spektrum von öffentlichen Dienstleistungen für die<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger des Stadtteils angeboten<br />
worden. Im Jahr 2002 erfolgte die Umwandlung des<br />
Bürger<strong>am</strong>ts Horn-Lehe in ein dezentrales Bürger-<br />
ServiceCenter (BSC), in dem ein nochmals erweitertes<br />
Angebot an öffentlichen Dienstleistungen für die<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger aus allen Bremer Stadtteilen<br />
bereit gestellt wird. Hierzu zählen neben dem Meldewesen<br />
z.B. auch die Zulassung <strong>und</strong> Ummeldung von<br />
Kraftfahrzeugen sowie die Gewerbeanmeldung.<br />
Die mit dem Übergang zum BSC verb<strong>und</strong>ene<br />
neuerliche Ausweitung des Dienstleistungsangebots<br />
bedeutete für die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter eine<br />
nochmalige Erweiterung ihres Tätigkeitsspektrums.<br />
Dies wurde von ihnen durchaus als eine Aufwertung<br />
ihrer Tätigkeit <strong>und</strong> als Entwicklungschance begriffen.<br />
Auf der anderen Seite entstanden dadurch auch neue<br />
Belastungen. Um die zusätzlichen Aufgaben kompetent<br />
erledigen zu können, mussten die Beschäftigten<br />
zusätzliche Qualifikationen erwerben. Dies geschah im<br />
Rahmen von Schulungen <strong>und</strong> Praktika in den<br />
entsprechenden Dienststellen. Die Erweiterung des<br />
Aufgabenspektrums verlangte von den Beschäftigten<br />
die Bereitschaft Neues zu erlernen sowie zusätzliches<br />
berufliches Engagement.<br />
Das Forschungsprojekt hat die letzte Phase des<br />
Übergangs vom Bürger<strong>am</strong>t zum BürgerServiceCenter<br />
wissenschaftlich begleitet. Dabei ging es darum, die<br />
Umsetzung der Reorganisationsmaßnahmen zu<br />
dokumentieren <strong>und</strong> die Einflussfaktoren zu bestimmen,<br />
die für den Erfolg bzw. Misserfolg von Veränderungsprozessen<br />
verantwortlich sind.<br />
Hierzu wurden vor der Eröffnung des BSC <strong>und</strong> nach<br />
dessen Einrichtung leitfadenstrukturierte, offene Interviews<br />
mit ausgewählten Beschäftigten geführt. Um die<br />
Zufriedenheit der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger mit dem<br />
erweiterten Serviceangebot zu ermitteln, wurde kurz<br />
nach dessen Eröffnung im BSC eine K<strong>und</strong>enbefragung<br />
durchgeführt. Diese wurde ergänzt durch Telefoninterviews<br />
mit Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern aus Horn-Lehe <strong>und</strong><br />
den angrenzenden Stadtteilen, in denen diese über ihre<br />
Erwartungen gegenüber der öffentlichen Verwaltung<br />
<strong>und</strong> die Erfahrungen mit der Nutzung öffentlicher<br />
Dienstleistungen befragt wurden.<br />
Hinsichtlich der Zufriedenheit der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />
Bürger mit dem neuen Dienstleistungsangebot fällt das<br />
Ergebnis ausgesprochen positiv aus. Die befragten<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sind nahezu durchgängig mit<br />
dem Dienstleistungsangebot <strong>und</strong> der Servicequalität<br />
des BSC Horn-Lehe zufrieden. Dieses Ziel ist also<br />
erreicht worden.<br />
Weniger Eindeutig fällt das Ergebnis hinsichtlich der<br />
Auswirkungen der Reorganisationsmaßnahmen auf die<br />
Beschäftigten aus. Während diese sich vor der<br />
Realisierung der Umstellung (noch) hoch motiviert<br />
zeigten, sind sie nach erfolgter Reorganisation deutlich<br />
ernüchtert. Sie beklagen eine zu geringe Unterstützung<br />
des Veränderungsprozesses durch die senatorische<br />
Behörde. Von dieser fühlen sie sich bei auftretenden<br />
Problemen weitgehend alleine gelassen. Von daher<br />
scheint die Bereitschaft, noch weitere zusätzliche Aufgaben<br />
zu übernehmen, abgenommen zu haben.<br />
Insges<strong>am</strong>t fällt auf, dass das Klima im BSC <strong>und</strong> die<br />
Motivation der Mitarbeiter stärker von der Wertschätzung<br />
abhängt, die man von Seiten der politischen<br />
Führung <strong>und</strong> der Verwaltungsspitze erfährt, als von den<br />
konkreten <strong>Arbeit</strong>sbedingungen in der eigenen<br />
Organisation.<br />
Gegenwärtig befindet sich das Projekt in der Phase der<br />
Berichtslegung. Die Datenauswertung ist abgeschlossen:<br />
Ein Abschlussbericht ist in <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> wird<br />
im Herbst 2003 vorliegen.<br />
Projektleiter<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Ulrich Heisig IAW<br />
Senator für Inneres<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
Dipl-Soz. Jörg Schleibaum<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
Laufzeit 8/2002 bis 7/2002<br />
Kontakt<br />
Dr. Ulrich Heisig<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-2197<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: uheisig@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
48
______________________________________________________________________________________________<br />
Entwicklungsperspektiven professioneller Berufe<br />
The Future of Professionalized Work<br />
Der <strong>Arbeit</strong>sbereich „Entwicklungsperspektiven professioneller<br />
Berufe“ ist im Zus<strong>am</strong>menhang der Durchführung<br />
einer international vergleichenden Studie über die Zukunft<br />
professioneller <strong>Arbeit</strong> in Deutschland <strong>und</strong> England<br />
entstanden, die zwischen 2000 <strong>und</strong> 2002 durchgeführt<br />
wurde. Diese Untersuchung ist gemeins<strong>am</strong> von einer<br />
Forschungsgruppe an der Universität C<strong>am</strong>bridge (um<br />
Christel Lane <strong>und</strong> Frank Wilkinson) <strong>und</strong> einer Forschungsgruppe<br />
an der Universität <strong>Bremen</strong>, die aus<br />
Ulrich Heisig, Wolfgang Littek <strong>und</strong> Roland Tutschner<br />
bestand, durchgeführt worden. Das Projekt ist von der<br />
Anglo German Fo<strong>und</strong>ation gefördert <strong>und</strong> von der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Bremen</strong> unterstützt worden.<br />
Ziel der Untersuchung war eine Bestandsaufnahme der<br />
aktuellen Situation <strong>und</strong> der Zukunftsperspektiven von<br />
vier Professionen in Deutschland <strong>und</strong> England. Dabei<br />
handelte es sich um Apotheker, Rechtsanwälte/ Solicitors,<br />
Personell Managers/Unternehmensberater, Psychologische<br />
Psychotherapeuten/Counselling Psychotherapists.<br />
Hierzu wurde in beiden Ländern eine umfangreiche<br />
schriftliche Befragung bei den Mitgliedern<br />
dieser Professionen durchgeführt.<br />
Das geförderte Projekt wurde mit einem gemeins<strong>am</strong>en<br />
Bericht an die Anglo German Fo<strong>und</strong>ation im Herbst<br />
2002 abgeschlossen. (Christel Lane, Frank Wilkinson,<br />
Wolfgang Littek, Ulrich Heisig, Jude Browne, Brendan<br />
Burchell, Roy Mankelow, Margaret Potton <strong>und</strong> Roland<br />
Tutscher. The Future of Professionalised Work in Britain<br />
and Germany. Report to the Anglo-German Fo<strong>und</strong>ation;<br />
London 2002).<br />
Nach Auslaufen der Drittmittelfinanzierung sind auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage des erhobenen empirischen Materials weitere<br />
Auswertungen vorgenommen worden. Daraus sind<br />
eine Reihe von Beiträgen zu Fachtagungen entstanden,<br />
von denen im Berichtszeitraum folgende publiziert worden<br />
sind:<br />
Ulrich Heisig, Wolfgang Littek: Der schwierige Weg zur<br />
Profession. Zur Lage der niedergelassenen Psychologischen<br />
Psychotherapeuten im Jahr 2 der neuen Zeit. In:<br />
Psychotherapeutenjournal, H. 1/ 2003, 7-19<br />
Ulrich Heisig, Wolfgang Littek: Professions Compared.<br />
Expanding and restricting strategies in the professions<br />
of law, pharmacy, psychotherapy, and business consultancy.<br />
In: Svensson, Lennart G. and Julia Evetts (Eds.):<br />
Comparative Studies of Continental and Anglo-<br />
American Professions. Goteborg studies in sociology<br />
No 129; Goteborg University 2003<br />
Wolfgang Littek, Ulrich Heisig: Wer regelt professionelles<br />
Handeln? Ein Blick auf den „Staat“ <strong>am</strong> Beispiel<br />
neuerer Entwicklungen bei Rechtsanwälten, Apothekern<br />
<strong>und</strong> Psychotherapeuten im deutsch-britischen<br />
Vergleich. In: Allmendinger, Jutta (Hg.): Entstaatlichung<br />
<strong>und</strong> soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses<br />
der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in<br />
Leipzig 2002. 2 Bände + CD-Rom. Opladen (Leske <strong>und</strong><br />
Budrich) 2003<br />
Im Jahr 2003 ist jeweils ein Beitrag zu einer nationalen<br />
<strong>und</strong> zu einer internationalen wissenschaftlichen Tagungen<br />
geleistet worden. Dabei handelt es sich um:<br />
Ulrich Heisig: Profession <strong>und</strong> Wissenschaft. Gesellschaftliche<br />
<strong>Arbeit</strong>steilung <strong>und</strong> die Organisation von<br />
<strong>Arbeit</strong>. Beitrag zur gemeins<strong>am</strong>en Tagung der DGS-<br />
Sektion „<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Industriesoziologie“ <strong>und</strong> der DGS-<br />
Sektion „Wissenschafts- <strong>und</strong> Techniksoziologie“ <strong>und</strong><br />
des <strong>Arbeit</strong>skreises „professionelles Handeln“ <strong>am</strong> 9. <strong>und</strong><br />
10. Mai 2003 in München, Ms. <strong>Bremen</strong> 2003<br />
Ulrich Heisig, Wolfgang Littek: The German System of<br />
Professions as a Small Enterprise Undertaking. Beitrag<br />
zum 15 th Annual Meeting ond Socio-Economics der<br />
Society for the Advancement of Socio-Economics<br />
(SASE) vom 26. Bis 28. Juni 2003 in Aix-en-Provence,<br />
verf. Ms. <strong>Bremen</strong> 2003<br />
Die Untersuchung von „Professionen“ <strong>und</strong> professioneller<br />
<strong>Arbeit</strong> stellt ein zentrales Thema der Forschungseinheit<br />
„Entwicklung von Wissensberufen“ dar. Deshalb ist<br />
beabsichtigt, diesen Themenbereich im Rahmen des<br />
<strong>Institut</strong>s langfristig fortzuführen <strong>und</strong> ihn sowohl durch<br />
empirische Forschungsprojekte als auch durch theoretisch-konzeptionelle<br />
<strong>Arbeit</strong>en weiter zu entwickeln.<br />
Projektleiter<br />
Kooperation<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Ulrich Heisig (<strong>und</strong> Bearbeiter)<br />
Prof. Dr. Wolfgang Littek, Universität<br />
<strong>Bremen</strong>, abb, FB 11<br />
Eigenprojekt<br />
Laufzeit 8/2002 bis 7/2002<br />
Kontakt<br />
Dr. Ulrich Heisig<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-2197<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: uheisig@iaw.uni-bremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
49
______________________________________________________________________________________________<br />
Regulierung oder Selbstregulation<br />
Entwicklungstendenzen von <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Leistungsbedingungen im Bereich qualifizierter<br />
<strong>Arbeit</strong><br />
Die <strong>Arbeit</strong>sbedingungen von Beschäftigten – insbesondere<br />
von hochqualifizierten Angestellten – haben sich<br />
seit Beginn der neunziger Jahre weitreichend verändert.<br />
Unter dem Einfluss von Globalisierung, der Internationalisierung<br />
der Märkte <strong>und</strong> der d<strong>am</strong>it entstandenen<br />
vergrößerten Konkurrenz gehen Unternehmen immer<br />
mehr dazu über, ihre Organisation bzw. ihre Produktionsprozesse<br />
zu restrukturieren. Der Abbau klassischer<br />
Unternehmenshierarchien, die Umwandlung ganzer Abteilungen<br />
in eigenständige Cost- oder Profit-Center<br />
sowie die Einführung von Te<strong>am</strong>strukturen <strong>und</strong> Projektarbeit<br />
sind dabei nur einige Beispiele für derartige Restrukturierungsmaßnahmen.<br />
Nicht zuletzt müssen auch<br />
die Flexibilisierung von <strong>Arbeit</strong>szeiten <strong>und</strong> Veränderung<br />
von Entlohnungs- <strong>und</strong> Bewertungssystemen dazu gezählt<br />
werden.<br />
In der gegenwärtigen arbeits- <strong>und</strong> industriesoziologischen<br />
Debatte <strong>und</strong> auch innerhalb der Gewerkschaften<br />
wird über die Konsequenzen dieser Entwicklung<br />
für die Beschäftigten intensiv diskutiert. Im<br />
Zentrum der wissenschaftlichen Auseinandersetzung<br />
steht dabei die These des ‚<strong>Arbeit</strong>kraftunternehmers’<br />
(Pongratz/Voß), die das Aufkommen eines neuen <strong>Arbeit</strong>skrafttypus<br />
prognostiziert: Selbst-Kontrolle, Selbst-<br />
Ökonomisierung <strong>und</strong> Selbst-Rationalisierung sind dabei<br />
die charakteristischen Merkmale des <strong>Arbeit</strong>skraftunternehmers.<br />
Daneben sind auch der Wandel betrieblicher<br />
Kontrollstrategien, die Gefahr des ‚<strong>Arbeit</strong>ens ohne Ende’<br />
sowie die Verbetrieblichung des Privatlebens Gegenstand<br />
wissenschaftlicher <strong>Arbeit</strong>en. Anknüpfend an<br />
diese Diskussionsstränge haben wir in unserem Projekt<br />
auch auf die Ergebnisse klassischer angestelltensoziologischer<br />
Untersuchungen zurückgegriffen, die gezeigt<br />
haben, dass sich Angestellte in ihrem <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong><br />
Leistungsorientierungen von anderen Beschäftigtengruppen<br />
(z.B. <strong>Arbeit</strong>ern) unterscheiden.<br />
Im Rahmen einer Betriebsfallstudie über die <strong>Arbeit</strong>s<strong>und</strong><br />
Leistungsbedingungen in einem High-Tech-Großunternehmen<br />
wurden in dem Projekt leitfadengestützte<br />
Interviews mit Hochqualifizierten (Entwicklungsingenieuren,<br />
Softwareentwicklern, Konstrukteuren,<br />
Controllern, Vertriebsmitarbeitern) geführt. Aufbauend<br />
auf deren konkreten <strong>Arbeit</strong>sprozess haben wir u.a. nach<br />
den <strong>Arbeit</strong>sbedingungen, der Entlohnungssituation, der<br />
<strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung, der Bedeutung der betrieblichen<br />
Interessenvertretung, der Karriereorientierung <strong>und</strong> dem<br />
Umgang mit Wissen gefragt. In Expertengesprächen<br />
mit Personalentwicklern, Projektmanagern <strong>und</strong> Betriebsräten<br />
haben wir uns zudem über die speziellen<br />
Merkmale des Unternehmens informieren können.<br />
• So scheint die traditionell den Angestellten zugeschriebene<br />
Bindung an ihr Unternehmen (commitment)<br />
von einer instrumentellen Haltung gegenüber<br />
dem <strong>Arbeit</strong>geber abgelöst worden zu<br />
sein.<br />
• Anerkennung gewinnen die Befragten weniger aus<br />
ihrer Entlohung oder ihrer formalen Position in der<br />
Hierarchie. Sie streben vielmehr eine ‚Fachkarriere’<br />
an, in der die Wertschätzung ihrer <strong>Arbeit</strong> vornehmlich<br />
in der Anerkennung durch Angehörige<br />
ihrer Profession gründet.<br />
• Aus der subjektiven Perspektive der Beschäftigten<br />
findet keine generelle Unterordnung des Privatlebens<br />
unter die Erfordernisse der <strong>Arbeit</strong> statt. Vertrauensarbeitszeit<br />
bietet für die meisten die Möglichkeit,<br />
die Ansprüche der <strong>Arbeit</strong> mit denen des<br />
Privatlebens zu verbinden.<br />
• Darüber hinaus nehmen die Befragten eine distanzierte<br />
Haltung gegenüber einer kollektiven Interessenvertretung<br />
ein. Sie zeichnen sich vornehmlich<br />
durch individuelle Aushandlungspräferenzen<br />
aus, weshalb sich auch eine Mehrheit für die Einführung<br />
von Zielvereinbarungen ausspricht.<br />
Aufbauend auf den Ergebnissen der Untersuchung soll<br />
in der zweiten Jahreshälfte 2003 ein Projektantrag<br />
entwickelt werden.<br />
Projektleiter<br />
Kooperation<br />
Wiss. Mitarbeiter<br />
Förderung<br />
Daten <strong>und</strong> Informationen<br />
Dr. Ulrich Heisig<br />
Dr. Heiner Stück, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer, IGM<br />
Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig<br />
<strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
Laufzeit 07/2002 bis 06/2003<br />
Kontakt<br />
Dr. Ulrich Heisig<br />
Fon: 0049-(0) 421-218-2197<br />
Fax: 0049-(0) 421-218-2680<br />
e-mail: uheisig@iaw.unibremen.de<br />
Universität <strong>Bremen</strong>/IAW<br />
Postfach 330440<br />
D - 28334 <strong>Bremen</strong><br />
Die Auswertung der Studie soll im Herbst 2003 abgeschlossen<br />
sein. Zentrale Ergebnisse zeichnen sich<br />
jedoch bereits ab:<br />
50
______________________________________________________________________________________________<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter des <strong>Institut</strong>s <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
Geschäftsstelle<br />
Prof. Dr. Rudolf Hickel - Direktor<br />
Nessim Hemmer - Systemadministrator<br />
Sigrid Hirschhausen - Betreuung der Veröffentlichungen<br />
Ariela Sadowski - Öffentlichkeitsarbeit<br />
Melanie Salvatierra-Wilke - Geschäftsstelle, Haushalt<br />
Ursula Schekerka - Haushalt <strong>und</strong> Personal<br />
Forschungseinheit Finanzpolitik <strong>und</strong> Regionalökonomie in <strong>Bremen</strong><br />
Prof. Dr. Rudolf Hickel - Leiter der Forschungseinheit<br />
Wiebke Lang<br />
Forschungseinheit Qualifikationsforschung <strong>und</strong> Kompetenzerwerb<br />
Dr. Charlotte Dorn - Leiter der Forschungseinheit<br />
Gerlinde H<strong>am</strong>mer - Leiter der Forschungseinheit<br />
Dr. Brigitte Beer<br />
Ulf Benedix<br />
Dr. Lothar Dorn<br />
Brigitte Fietz<br />
Wolfgang Gross<br />
Änne Hildebrandt<br />
Dr. Christoph Hübner<br />
Jutta Knuth<br />
Iskra Heja Kostov<br />
Gunthild Kuhr<br />
Wilhelm Linke<br />
Volker Pusch<br />
Hubertus Schick<br />
Dr. Norbert Schöll<br />
Dr. Erich Wachtveitl<br />
Forschungseinheit Strukturwandel des öffentlichen Sektors<br />
Rolf Prigge - Leiter der Forschungseinheit<br />
Okka Alberts<br />
Forschungseinheit Strukturwandel von <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> Unternehmen<br />
Dr. Jochen Tholen - Leiter der Forschungseinheit<br />
Eike Hemmer<br />
Thorsten Ludwig<br />
Forschungseinheit Wandel der <strong>Arbeit</strong>sgesellschaft (FeA)<br />
Prof. Dr. Helmut Spitzley - Leiter der Forschungseinheit<br />
André Holtrup<br />
PD Dr. Rainer Dombois<br />
Prof. Dr. Lothar Peter<br />
Peter Mehlis<br />
Claudia Reiher<br />
Jenna Voss<br />
Dr. Günter Warsewa<br />
Jens Winter<br />
Forschungseinheit Stadtentwicklung <strong>und</strong> regionaler Strukturwandel<br />
Dr. Günter Warsewa - Leiter der Forschungseinheit<br />
Ulrike Baumheier<br />
Dorothea Drinda<br />
Matthias Kirk<br />
Forschungseinheit Entwicklung von Wissensberufen<br />
Dr. Ulrich Heisig - Leiter der Forschungseinheit<br />
Thorsten Ludwig<br />
DEG Dokumentationszentrum für Europäische Gewerkschaftspublikationen<br />
Wolfgang Wiezoreck-Heimann<br />
Dr. Hans-Jürgen Hopp<br />
Bibliothek<br />
Katja Kalusch<br />
Bremer <strong>Wirtschaft</strong>- <strong>und</strong> Regionalarchiv<br />
Viktor Pudelko<br />
Elvira Günter<br />
51
______________________________________________________________________________________________<br />
Veröffentlichungen des IAW<br />
<strong>Arbeit</strong>spapiere<br />
Nr. 1<br />
Temme, Th.; Warsewa, G. (2002): Vom Quick-Shop zum Click-Shop? Modernisierung des lokalen Einzelhandels durch<br />
Lieferdienste <strong>und</strong> E-Commerce (€ 3,00)<br />
Nr. 2<br />
Lang, W.; Hickel, R. (2003): Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004 (€ 3,00)<br />
Nr. 3<br />
Tholen, J; Czíria, L.; Hemmer, E.; Mansfeldová, Z.; Sharman, E. (2003): EU-Enlargement and Labour Relations - New<br />
Trends in Poland, Czech and Slowak Republic (im Druck)<br />
Forschungsberichte<br />
Nr. 1<br />
Warsewa, G, Wefer, G.; Söffler, D. (2003): Entwicklungspotentiale <strong>und</strong> –optionen der bremischen Wissenschaftslandschaft<br />
(im Druck)<br />
52
______________________________________________________________________________________________<br />
Veröffentlichungen von Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen des IAW<br />
2002<br />
Benedix, U.; H<strong>am</strong>mer, G.; Knuth, J. (2002): Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung älterer <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />
vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels (Monitoring-Bericht 2002/1)<br />
Benedix, U.; H<strong>am</strong>mer, G.; Knuth, J. (2002): Qualifikationsbedarfsanalyse für das Bauhauptgewerbe (Monitoring-Bericht<br />
2002/2)<br />
Dombois, R.; Heseler, H. (2002): Globalisierung, Privatisierung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sbeziehungen in deutschen <strong>und</strong> britischen<br />
Seehäfen, in: Gerstenberger, H./Welke, U. (Hrsg.): Seefahrt im Zeichen der Globalisierung, Münster, 116-135<br />
Dombois, R. (2002): The North American Agreement on Labor Cooperation – designed to fail?, in Perspectives on Work,<br />
Vol. 6 No 1, 19-22<br />
Dombois, R. (2002): La pérdida de la época dorada? La terciarización y el trabajo en las sociedades postindustriales, en:<br />
Sociología del Trabajo, 46, 45-70<br />
Dombois, R. (2002): Estándares sociales como terreno de conflicto - problemas de la política social internacional en el<br />
caso del Acuerdo de Cooperación Laboral en América del Norte (ACLAN) entre Canada, Estados Unidos y<br />
México‘, in: Bodemer/ Grabendorff/ Jung/Thesing (eds): El Triangulo Atlántico. América Latina, Europa y los<br />
Estados Unidos en el sistema internacional c<strong>am</strong>biante, San Augustin, 141-162.<br />
Dorn, L.; Hellweg, I.; Schekerka, H. (2002): Weiterbildungsdarf im stationären Einzelhandel im Lande <strong>Bremen</strong>. NEMO<br />
Bd. 4. <strong>Bremen</strong> 2002<br />
Drinda, D.; M. Kirk, D. Söffler (2003): Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong> - Der Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr: Stadtteilkonzept<br />
Woltmershausen. <strong>Bremen</strong> 2003 (im Erscheinen)<br />
Drinda, D.; Warsewa, G (2002): Bedingungen <strong>und</strong> Möglichkeiten einer f<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>lichen Flexibilisierung von KTH-Betreuungszeiten<br />
in <strong>Bremen</strong>. Recherchen, Beteiligtengutachten, Empfehlungen. <strong>Bremen</strong> (auch unter <strong>Arbeit</strong>sergebnisse<br />
des Projekts „<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewußte Stadt“ in:<br />
http://www.bremen2030.de/OpenPage.php4?page=./inhalt/veroeffentlichungen.html)<br />
H<strong>am</strong>mer, G.; Benedix U. (2002): Ein Regionales Monitoring-System Qualifikationsentwicklung (RMQ) für die Region<br />
<strong>Bremen</strong>. In: FreQuenz Newsletter 2/2002<br />
H<strong>am</strong>mer, G.; Christiane Koch (2002): „Alle zus<strong>am</strong>men kommen wir vielleicht selber klar…“ Lebenslanges Lernen mit<br />
Medien- <strong>und</strong> Internetkompetenz für benachteiligte Jugendliche. Ein Lernprojekt mit didaktischem Kommentar<br />
<strong>und</strong> ersten Ergebnissen, (Hg.: IAW Universität <strong>Bremen</strong>), <strong>Bremen</strong> 2002<br />
Hickel, R.; Lang, W. (2002): Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. Überwindung der<br />
'extremen Haushaltsnotlage' <strong>und</strong> Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft. Eine Zwischenbilanz. Stadtstaat <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />
das Saarland im Vergleich. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier Nr. 2 | 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />
Hickel, R. (2002): Hg. zus<strong>am</strong>men mit Strickstrock, F., Brauchen wir eine andere <strong>Wirtschaft</strong>?. Reinbek<br />
Hickel, R. (2002): Widersprüchlicher Prozess der ostdeutschen Transformation; in: Ostdeutschland eine abgehängte<br />
Region? H<strong>am</strong>burg-Dresden<br />
Hickel, R. (2002): Ein neuer Aufschwung Ost ist nötig – Vorschläge zu einer Finanzpolitik für den Wiederaufbau mit ökologischer<br />
Perspektive; in: Kachelmann, J. (Hg), Die Große Flut. Reinbek<br />
Hickel, R. (2002): <strong>Wirtschaft</strong>sraumvisionen zur Region <strong>Bremen</strong>-Unterweser (Vortrag im Kreativen Haus in Worpswede<br />
<strong>am</strong> 14.11.2002), Manuskript <strong>Bremen</strong> (www.iaw.uni-bremen.de/rhickel)<br />
Knuth, J.; Benedix, U.; H<strong>am</strong>mer, G.; (2002): Beschäftigung <strong>und</strong> Qualifizierung älterer <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer<br />
vor dem Hintergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels (Monitoring-Bericht 2002/1)<br />
Knuth, J.; Benedix, U.; H<strong>am</strong>mer, G.; (2002): Qualifikationsbedarfsanalyse für das Bauhauptgewerbe (Monitoring-Bericht<br />
2002/2)<br />
Lang, W.; Hickel, R. (2002): Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. Überwindung der<br />
'extremen Haushaltsnotlage' <strong>und</strong> Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>skraft. Eine Zwischenbilanz. Stadtstaat <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong><br />
das Saarland im Vergleich. IAW <strong>Arbeit</strong>spapier Nr. 2 | 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />
Prigge, R.; Alberts, O. unter Mitarbeit von S. Donnerbauer (2002): Die sozioökonomische <strong>und</strong> politische Entwicklung der<br />
größten Städte Deutschlands von 1990-2000, erster Zwischenbericht des Großstädte-Projektes, Universität<br />
<strong>Bremen</strong> IAW Oktober 2002<br />
Prigge, R.; Osthorst, W. (2002): <strong>Bremen</strong> auf dem Weg zur Bürgerkommune? – Visionen, Potentiale, Hindernisse -, <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer<br />
<strong>Bremen</strong>, Dezember<br />
Spitzley, H., Richter, G., Schnecking, W. (2002): Beschäftigungssicherung durch temporäre <strong>Arbeit</strong>szeitabsenkung? Eine<br />
empirische Untersuchung zur Anwendung des Beschäftigungssicherungstarifvertrags in der deutschen Metall<strong>und</strong><br />
Elektroindustrie. Forschungsbericht: www.zwe.uni-bremen.de; Publikationen, sonstige Veröffentlichungen<br />
(Langfassung<br />
Spitzley, H.; Demirovic, A.; Dörre, K.; Fichter, M.; Jablonowski, H.; Martens, H.; Scherrer, Chr.; Schmid, J.; Schöler, U.;<br />
Wagner, A. (2002): Solidarität in Vielfalt – Neue Gestaltungspotentiale der Gewerkschaften. Diskussionsanregungen<br />
aus dem <strong>Arbeit</strong>skreis Zukunft der Otto Brenner Stiftung zur zukünftigen Entwicklung der Gewerkschaften.<br />
Berlin: OBS<br />
53
______________________________________________________________________________________________<br />
Spitzley, H. (2002): Kooperationslernen in Unternehmen. Neue Möglichkeiten der Beschäftigungssicherung in der deutschen<br />
Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie. In: Biesecker, Adelheid; Elsner, W.; Grenzdörffer, K. (Hg): Kooperation <strong>und</strong><br />
interaktives Lernen in der Ökonomie. Frankfurt, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Peter Lang, S.<br />
73 – 79<br />
Spitzley, H. (2002): Auf dem Weg zu einer posttayloristischen Wissenschaft. Konflikt <strong>und</strong> Konsens zwischen „Kritik der<br />
Lohnarbeitspsychologie“ <strong>und</strong> „neuer <strong>Arbeit</strong>swissenschaft“. In: M. Moldaschl (Hg): Neue <strong>Arbeit</strong> – Neue Wissenschaft<br />
der <strong>Arbeit</strong>? Heidelberg, Kröning: Asanger, S. 69 – 88<br />
Spitzley, H in: Linne, G. (Hg) (2002): Flexibel arbeiten – flexibel leben? Die Auswirkungen flexibler <strong>Arbeit</strong>szeiten auf<br />
Erwerbschancen, <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Lebensbedingungen. Düsseldorf: Hans Böckler Stiftung unter Mitarbeit von Eberling,<br />
M.; Groß, H.; Hielscher, V.; Hildebrandt, E.; Jürgens, K.; Lehndorff, St.; Pfahl, S.; Promberger, M.; Schilling,<br />
G.; Seifert, H.; Trinczek, R.<br />
Spitzley, H.; Beitrag in Hattinger Kreis (Mückenberger, U. (Redaktion) (2002): Wege aus der Rekrutierungsfalle. Zur<br />
Zukunftsdebatte der IG Metall. In: Gewerkschaftliche Monatshefte H. 9/2002, S. 518 – 524 mit weiteren Beiträgen<br />
von Dombois, R.; Epsk<strong>am</strong>p, H.; Fricke, W.; Geiling, H.; Jürgens, K.; Schmidt, E.; Steinrücke, M.; Stück, H.;<br />
Zoll, R.)<br />
Tholen, J.; Roberts, K.; G. Osadchaya, K. Dsuzev, V. Gorodyanenko, (2002): Who Succeeds and Who Fl<strong>und</strong>ers? Young<br />
people in East Europe´s New Market Economics, in: Sociological Research Online, vol. 7, no. 4<br />
(www.socresonline.org.uk/7/4/roberts.html)<br />
Warsewa, G. (2002): Akteurskonstellationen im Nachhaltigkeitsprozess: Zwischen Diffusion <strong>und</strong> Konzentration. In:<br />
Molitor,R./Nischwitz,G. (Hg): Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung in der Region. Schriftenreihe des<br />
IÖW 160/02; S. 140-145 (Tagungsdokumentation KOMREG)<br />
Warsewa, G. (2002): <strong>Bremen</strong>. In: Ember, C./Ember, M. (eds): Encyclopedia of urban cultures: cities and cultures aro<strong>und</strong><br />
the world., Danbury, Conn. (Grolier)<br />
Warsewa, G.; Temme, Th. (2002): Vom Quick-Shop zum Click-Shop? Modernisierung des lokalen Einzelhandels durch<br />
Lieferdienste <strong>und</strong> e-commerce., <strong>Arbeit</strong>spapiere des IAW Nr.1, <strong>Bremen</strong><br />
Warsewa, G.; Blinde, J.; Böge, S.; Burwitz, H.; Lange,H. (2002): „Informieren-Anbieten-Verordnen. Wege zu nachhaltigen<br />
Konsummustern zwischen Konflikt <strong>und</strong> Konsens“. Forschungsbericht des Verb<strong>und</strong>forschungsprojekts<br />
07K0N02/5 im Rahmen der Modellprojekte für nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en - Innovation durch Umweltvorsorge.<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Warsewa, G. Drinda, D. (2002): Bedingungen <strong>und</strong> Möglichkeiten einer f<strong>am</strong>ilienfre<strong>und</strong>lichen Flexibilisierung von KTH-Betreuungszeiten<br />
in <strong>Bremen</strong>. Recherchen, Beteiligtengutachten, Empfehlungen. <strong>Bremen</strong><br />
(auch unter <strong>Arbeit</strong>sergebnisse des Projekts „<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewußte Stadt“ in:<br />
http://www.bremen2030.de/OpenPage.php4?page=./inhalt/veroeffentlichungen.html)<br />
Warsewa, G.; Brand, K.-W.; Fürst, V.; Lange, H.; (2002): Bedingungen einer Politik für Nachhaltige Entwicklung. In:<br />
Balzer,I/Wächter,M. (Hg): Sozial-ökologische Forschung. München; S. 91-110<br />
Warsewa, G. (2002): Stadtgestaltung durch Zeitpolitik – zum Stand eines stadtpolitischen Experiments.<br />
http://www.bremen2030.de/dokumente/Stand-Prozessdimension12.02.pdf<br />
Warsewa, G. (2002): Einkaufen ohne Parkplaz <strong>und</strong> Kofferraum – Erfolgsbedingungen für Stadtteillieferdienste des<br />
lokalen Einzelhandels. In: Scherhorn,G./Weber C. (Hg.) 2002: Nachhaltiger Konsum. Auf dem Weg zur<br />
gesellschaftlichen Verankerung. München; S. 377-387<br />
Winter, Jens (2002): Regulation <strong>und</strong> Hegemonie in nach-fordistischen Zeiten. Notizen zur raumtheoretischen Herausforderung<br />
<strong>am</strong> Beispiel NAFTA. In: Brand, Uli / Raza, Werner (Hg.): Fit für den Postfordismus? Regulationstheorie<br />
auf dem Prüfstand. Münster (im Erscheinen).<br />
54
______________________________________________________________________________________________<br />
Veröffentlichungen von Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen des IAW<br />
2003<br />
Dombois, R.: En el c<strong>am</strong>ino hacia relaciones laborales internacionales? El caso delAcuerdo de Cooperación Laboral en<br />
América del Norte (ACLAN) entre Canada, Estados Unidos y México y problemas de la regulación laboral internacional,<br />
erscheint 2003 in Revista Latino<strong>am</strong>ericana de Sociología del Trabajo/ Buenos Aires, No. 16, Buenos<br />
Aires.<br />
Dombois, R. / Hornberger, E. / Winter, J.: Transnational Social Policy in the NAFTA- a Problem of <strong>Institut</strong>ional Design?<br />
erscheint 2003 in International Journal of Comparative Labour Law and Industrial Relations.<br />
Dombois, Rainer: Nur eine Frage des Sanktionspotentials? Probleme internationaler <strong>Arbeit</strong>sregulierung <strong>am</strong> Beispiel des<br />
North American Agreement on Labor Cooperation zwischen Kanada, Mexiko <strong>und</strong> den USA , erscheint 2003 in:<br />
Hans H. Bass / Steffen Melchers (Hg.), Neue Instrumente zur sozialen <strong>und</strong> ökologischen Gestaltung der Globalisierung.<br />
Codes of Conduct, Sozialklauseln, ethisches Investment, Münster/London/New York. Eine Buch-<br />
Fassung der Forschungsergebnisse wird Anfang 2004 im Lit-Verlag erscheinen.<br />
Dorn, Ch.; Fietz, B.; Rupprecht, E. (2003): Gender Mainstreming – Ein Beitrag zum Erwerb von Gender Kompetenz –<br />
NEMO Bd. 7. <strong>Bremen</strong> 2003<br />
Dorn, Ch., Dorn, L. (2003): Branchenreport Medienwirtschaft: Mulitmedia-online-Dienstleister. Nemo Bd. 6. <strong>Bremen</strong> 2003<br />
Dorn, L., Dorn, C. (2003): Branchenreport Medienwirtschaft: Mulitmedia-online-Dienstleister. Nemo Bd. 6. <strong>Bremen</strong> 2003<br />
H<strong>am</strong>mer, G.; Kostov, I. H.(2003): Kleiner Leitfaden zur Einrichtung von Computer-<strong>Arbeit</strong>splätzen für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
H<strong>am</strong>mer, G.; Christiane Koch (2003): Benachteiligte Jugendliche erstellen ihre eigene Website. „Als ich die ersten zwei<br />
Seiten meiner Homepage verb<strong>und</strong>en habe, habe ich wirklich begriffen, was ein Link ist“. Ein Lernprojekt <strong>und</strong><br />
sein didaktisches Umfeld; IAW Universität <strong>Bremen</strong>, <strong>Bremen</strong> 2003<br />
H<strong>am</strong>mer, G., Ä. Hildebrandt, C. Koch, C. Schroer, F. Grönegreß (2003): „Kompetenzgr<strong>und</strong>steine für lebenslanges Lernen<br />
legen- Empfehlungen des Projektes Leila für die Passage der Ausbildungsvorbereitung“, (Hg.: IAW Universität<br />
<strong>Bremen</strong>), <strong>Bremen</strong> 2003<br />
Heisig, U.; Wolfgang, L. (2003): Der schwierige Weg zur Profession. Zur Lage der niedergelassenen Psychologischen<br />
Psychotherapeuten im Jahr 2 der neuen Zeit. In: Psychotherapeutenjournal, H. 1/ 2003, 7-19<br />
Heisig, U.; Wolfgang , L. (2003): Professions Compared. Expanding and restricting strategies in the professions of law,<br />
pharmacy, psychotherapy, and business consultancy. In: Svensson, Lennart G. and Julia Evetts (Eds.): Comparative<br />
Studies of Continental and Anglo-American Professions. Goteborg studies in sociology No 129; Goteborg<br />
University 2003<br />
Heisig; U.; Wolfgang, L. (2003): Wer regelt professionelles Handeln? Ein Blick auf den „Staat“ <strong>am</strong> Beispiel neuerer Entwicklungen<br />
bei Rechtsanwälten, Apothekern <strong>und</strong> Psychotherapeuten im deutsch-britischen Vergleich. In: Allmendinger,<br />
Jutta (Hg.): Entstaatlichung <strong>und</strong> soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen<br />
Gesellschaft für Soziologie in Leipzig 2002. 2 Bände + CD-Rom. Opladen (Leske <strong>und</strong> Budrich) 2003<br />
Hickel, R.; Lang, W. (2003): Sanieren <strong>und</strong> Investieren. Eine kritische Bilanz zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekten<br />
der bisherigen Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong>. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> (Hg.) 2003: Bericht<br />
zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />
Hickel, R. (2003): zus<strong>am</strong>men mit Lang, W./ Dietrich, R., Maritimes Netzwerk Bremerhaven – Perspektiven in der SSW<br />
Krise; IAW-Reihe. <strong>Bremen</strong><br />
Hickel, R. (2003): zus<strong>am</strong>men mit Lang, W., Sanieren <strong>und</strong> investieren. Eine kritische Bilanz zu den ökonomischen <strong>und</strong><br />
fiskalischen Effekten der bisherigen Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong>; in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong>,<br />
Bericht zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong>. <strong>Bremen</strong><br />
Hickel, R. (2003): zus<strong>am</strong>men mit Lang, W., Sanierungshilfen des B<strong>und</strong>es durch Teilentschuldung 1994 bis 2004. Überwindung<br />
der ´extremen Haushaltsnotlage´ -Stärkung der <strong>Wirtschaft</strong>kraft: Eine Zwischenbilanz. -Stadtstaat <strong>Bremen</strong><br />
<strong>und</strong> das Saarland im Vergleich. IAW-<strong>Arbeit</strong>spapier Nr.2 . <strong>Bremen</strong><br />
Hickel, R. (2003): Die keynessche Botschaft: Wiederbelebung ges<strong>am</strong>twirtschaftlicher Analyse <strong>und</strong> Politik; in: Schui,<br />
H./Paetow , H. (Hg), Keynes heute – Festschrift für Harald Mattfeldt. H<strong>am</strong>burg<br />
Hickel, R. (2003), Wege aus der kommunalen Finanzmisere; in: Blätter für deutsche <strong>und</strong> internationale Politik, Heft 4.<br />
Köln<br />
Hickel, R. (2003): Was ist linke <strong>Wirtschaft</strong>spolitik heute? Eine f<strong>und</strong>ierte Reformpolitik für <strong>Arbeit</strong>, Umwelt <strong>und</strong> soziale Gerechtigkeit;<br />
in: Bischoff, J. /Steinitz, K. (Hg.), Linke <strong>Wirtschaft</strong>spolitik – Bilanz, Widersprüche, Perspektiven.<br />
H<strong>am</strong>burg<br />
Hickel, R. (2003): Stellungnahme zum Entwurf eines „Steuervergünstigungsabbaugesetzes“ für den Finanzausschuss<br />
des Deutschen B<strong>und</strong>estags (<strong>am</strong> 15. 1. 2003), Manuskript <strong>Bremen</strong> (www.iaw.uni-bremen.de/rhickel.)<br />
Hickel, R. (2003) zus<strong>am</strong>men mit Troost, A./Troost, A., Sport <strong>und</strong> Ökonomie im B<strong>und</strong>esland <strong>Bremen</strong> – Zum Wertschöpfungspotenzial<br />
durch den Vereinssport (Studie im Auftrage des Landessportb<strong>und</strong>es <strong>Bremen</strong>), erscheint demnächst.<br />
Hickel, R. (2003) Stellungnahmen, Berichte, Vorträge, Kommentare in Zeitungen (u.a. Weserkurier, Süddeutsche Zeitung,<br />
Die Zeit, Frankfurter R<strong>und</strong>schau) siehe Homepage unter dem Stichwort „Publikationen“ (www.iaw.unibremen.de/rhickel/<br />
55
______________________________________________________________________________________________<br />
Hildebrandt, A.; H<strong>am</strong>mer, G.; C. Koch; C. Schroer; F. Grönegreß (2003): „Kompetenzgr<strong>und</strong>steine für lebenslanges Lernen<br />
legen- Empfehlungen des Projektes Leila für die Passage der Ausbildungsvorbereitung“, (Hg.: IAW Universität<br />
<strong>Bremen</strong>), <strong>Bremen</strong> 2003<br />
Kirk, M.; Söffler, D. (2003): Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong> - Der Senator für Bau, Umwelt <strong>und</strong> Verkehr: Stadtteilkonzept<br />
Woltmershausen. <strong>Bremen</strong> 2003 (im Erscheinen)<br />
Kostov, I.; H.; H<strong>am</strong>mer, G. (2003): Kleiner Leitfaden zur Einrichtung von Computer-<strong>Arbeit</strong>splätzen für Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche<br />
Lang, W.; Hickel, R. (2003): Sanieren <strong>und</strong> Investieren. Eine kritische Bilanz zu den ökonomischen <strong>und</strong> fiskalischen Effekten<br />
der bisherigen Sanierungspolitik des Landes <strong>Bremen</strong>. in: <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> (Hg.) 2003: Bericht<br />
zur Lage der <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmer im Lande <strong>Bremen</strong> 2002. <strong>Bremen</strong>.<br />
Lang, W. (2003): Neuausrichtung der Sanierungspolitik: Vom Klotzen zum Kleckern. Vortrag <strong>am</strong> 26. April 2003 im Rahmen<br />
der Veranstaltung "Staat, Markt <strong>und</strong> Gesellschaft" der Heinrich Böll Stiftung, <strong>Bremen</strong>. Online:<br />
http://www.iaw.uni-bremen.de/downloads/reihe/wiebke-kleckern.pdf<br />
Prigge, R.; Osthorst, W. (2003): Bürgerbeteiligung, Bürgerkommune <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinteressen – Neue Handlungsformen<br />
im kommunalen Bereich, <strong>Bremen</strong>, im August 2003 (Veröff. in Vorbereitung)<br />
Prigge, R.; Osthorst, W. (2003): Die Großstadt <strong>Bremen</strong> als Bürgerkommune – Eine Fallstudie über die Entwicklung des<br />
zivilgesellschaftlichen Engagements <strong>und</strong> der kommunalen Demokratie in der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong>, Kellner-Verlag<br />
<strong>Bremen</strong> 2003<br />
Prigge, R.; Alberts, O. unter Mitarbeit von N. Kohlrausch (2003): Das andere Regieren der großen Städte – Eine empirische<br />
Untersuchung über die Bedingungen <strong>und</strong> zentralen Strategien der Modernisierung in den größten deutschen<br />
Städten, Zweiter Zwischenbericht des Großstädte-Projektes, Universität <strong>Bremen</strong> IAW 2003<br />
Prigge, R.; Richter, G. (2003): Interessenvertretung in der Reformflaute – Kritische Rahmenbedingungen, Krise der Verwaltungsmodernisierung<br />
<strong>und</strong> neue Herausforderungen für Personalräte, Projektabschlussbericht, Universität<br />
<strong>Bremen</strong> IAW<br />
Spitzley, H.; Richter, G., (2003): Unternehmenskrise = <strong>Arbeit</strong>splatzabbau? ... Es geht auch anders. Der Tarifvertrag zur<br />
Beschäftigungssicherung in der Praxis. Industriegewerkschaft Metall (Hg): Grüne Reihe Nr. 11. Frankfurt: IGM<br />
Spitzley, H. (2003): Krise der <strong>Arbeit</strong> oder neue Chance? Gedankenexperimente zur Zukunft der <strong>Arbeit</strong>. In Kirchlicher<br />
Dienst in der <strong>Arbeit</strong>swelt der Bremischen Evangelischen Kirche (Hg): Mittendrin <strong>am</strong> Rande, Nr. 11, S. 4-5<br />
Spitzley, H. (2003): Kurze Vollzeit für alle – Plädoyer für eine andere <strong>Arbeit</strong>skultur. In: Frankfurter R<strong>und</strong>schau vom 10.<br />
September 2003, S. 9<br />
Tholen, J.; K. Roberts, G. Osadchaya, K. Dsuzev, V. Gorodyanenko, (2003): Economic Conditions, and the F<strong>am</strong>ily and<br />
Housing Transitions of Young Adults in Russia and Ukraine, in: Journal of Youth Studies, Vol. 6, No. 1, S. 71 –<br />
88<br />
Warsewa, G.; Söffler, D.; Wefer, G. (2003): Beitrag zum Gutachten „TechnologieStadtteil <strong>Bremen</strong>“ Download:<br />
http://www.iaw.uni-bremen.de/downloads/reihe/warsewa-TechnologieStadtteil.pdf<br />
Warsewa,G.; Brand, K.W. (2003): Lokale AGENDA 21: Zukunftsperspektiven eines neuen Politiktypus. In: GAIA, H.<br />
1/2003<br />
Warsewa, G. (2003): Aufklären, Verordnen oder Verkaufen – Wie läßt sich nachhaltiger Konsum gesellschaftlich<br />
herstellen? In: Linne,G./Schwarz,M. (Hg): Wie ist nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en machbar? – Ein Handbuch für<br />
nachhaltige Entwicklung. Opladen (im Erscheinen)<br />
Warsewa, G.; Mückenberger, U. (2003): Ein stadtpolitisches Experiment in <strong>Bremen</strong>. Zeitpolitik zwischen Vision <strong>und</strong><br />
Machbarkeit. In: der städtetag, 56. Jg., 1/2003; S. 12-15<br />
Warsewa, G. Brand, K.-W.; Fürst, V.; Lange, H. (2002): Bedingungen einer Politik für Nachhaltige Entwicklung. In: Balzer,<br />
I. Wächter, M. (Hg.): Sozial-ökonomische Forschung. München, S. 91 - 110<br />
56
______________________________________________________________________________________________<br />
Tagungen <strong>und</strong> öffentliche Vorträge im IAW<br />
17.10.02<br />
Wie Kinderfre<strong>und</strong>lich ist die Stadt? Orte <strong>und</strong> Zeiten für junge Menschen<br />
- Bremer Stadtentwicklungsgespräche 2002 eine Veranstaltung des Senators für Bau <strong>und</strong> Umwelt im Kooperation<br />
mit dem Projektte<strong>am</strong> „<strong>Bremen</strong> 2030 – eine zeitbewusste Stadt“<br />
19.11.02<br />
Neue <strong>Arbeit</strong> – zeitlich grenzenlos? Zwänge <strong>und</strong> Spielräume städtischer Ökonomie<br />
- Bremer Stadtentwicklungsgespräche 2002<br />
11.02.03<br />
Wissensmanagement –Kongress: ‚wissen ist was wer’<br />
Veranstaltung der <strong>Arbeit</strong>nehmerk<strong>am</strong>mer <strong>Bremen</strong> in Kooperation mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft<br />
ver.di<br />
Mit dem Referat von G. H<strong>am</strong>mer: „EQUIB – Entwicklungsplanung Qualifikation im Lande <strong>Bremen</strong> - regionales Wissensmanagement<br />
zur Erhebung betrieblicher Qualifikationsbedarfe“<br />
26.04.03<br />
Was passiert, wenn die Gesellschaft vor der Tür bleibt? Beispiel: Das Bremer Sanierungsprogr<strong>am</strong>m.<br />
Vortrag zum Bremer Sanierungsprogr<strong>am</strong>m von W. Lang im Rahmen der Veranstaltung „Staat, Markt <strong>und</strong> Gesellschaft<br />
– Ja zum Markt. Nein zu einer Gesellschaft die vom Markt beherrscht wird“<br />
27.05.2003<br />
"Vom Steuerungsstaat zum Regulierungsvertrag? Die Kontraktualisierung der Politik in vergleichender Perspektive"<br />
PD Dr. rer. pol. Christian Lahusen, Universität B<strong>am</strong>berg<br />
01.07.03<br />
Workshop „Gender Mainstre<strong>am</strong>ing in der beruflichen Bildung“ Projekt: fit in e-business<br />
17.06.03<br />
Öffentlicher Vortrag mit Diskussion<br />
‘The Future of Trade Unionism’ End of an era, or a new beginning?<br />
Prof. Dr. Richard Hyman – Professor für Industrielle Beziehungen an der London School of Economics and Political<br />
Science<br />
05.09.03<br />
Tagung: „<strong>Bremen</strong>. 100 Tage nach der Wahl - Strategien für <strong>Wirtschaft</strong>, <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Finanzen“<br />
16.09.2003<br />
„Neue Wege der örtlichen Politik. Die Chancen des Stadtteilmanagements“<br />
Eine Veranstaltung des IAW der Universität <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> des Beirats Neustadt im Rahmen der Bremer Stadtteil-<br />
EXPO 2003<br />
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