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10 Jahre Kulturbüro SOPHIEN

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<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> Kulturbüro <strong>SOPHIEN</strong><br />

Jubiläumsprogramm am 17. + 18. August 2013<br />

Eintritt frei!<br />

Wir laden herzlich ein, diesen freudigen Anlass mit uns rund um die Villa Elisabeth und die St.<br />

Elisabeth-Kirche zu feiern. Künstler und Ensembles, die uns über die <strong>Jahre</strong> hinweg begleitet haben<br />

und den Orten verbunden sind, machen uns ein wunderbares Geburtstagsgeschenk:<br />

Pro bono (!) spielen und singen sie Konzerte, zeigen Ausstellungen, Performances, bereichern unsere<br />

schönen Gebäude mit Videoinstallationen, öffnen und moderieren Proben oder gestalten am Sonntag<br />

um <strong>10</strong>.30 Uhr in der St. Elisabeth-Kirche einen Gottesdienst, bei dem sich Kunst und Kirche auf<br />

besondere Art und Weise begegnen.<br />

Auch unsere Partner aus den Bereichen Veranstaltungstechnik, Catering, Ausstattung tragen großzügig<br />

dazu bei, dass wir ein so vielfältiges und umfangreiches Programm auf die Beine stellen können.<br />

Feiern Sie mit uns und bringen Sie viele Freunde mit!<br />

Samstag, 17. August<br />

16.30 -18.20 Uhr, St. Elisabeth-Kirche<br />

Moderierte Probe “MOSE“ – Ein dramatisches Oratorium von Adolph Bernhard Marx<br />

Sing-Akademie, Staats- und Domchor zu Berlin, Kammersymphonie Berlin<br />

Leitung und Moderation: Kai-Uwe Jirka<br />

„Faszination und Schrecken gehen von der immensen Wucht des Oratoriums MOSE von Adolf<br />

Bernhard Marx aus. Man erlebte einen oratorischen Orkan, von dem einem Herz und Ohren<br />

flatterten.“ – So schrieb der begeisterte Kritiker der FAZ, als die Sing-Akademie 2009 das völlig<br />

vergessene Werk des aus einer jüdischen Familie stammenden Berliner Komponisten Marx erstmals<br />

wieder zur Aufführung brachte.<br />

Marx lebte von 1795 bis 1866, er gilt bis heute als wichtiger Musiktheoretiker. Seine Bücher über<br />

Beethoven, Gluck und Händel haben den Kanon klassischer Musik maßgeblich geprägt. An der<br />

Wiederbelebung der Werke Bachs hatte er gemeinsam mit Felix Mendelssohn Bartholdy großen<br />

Anteil. Als Komponist aber bleibt Marx immer noch zu entdecken.<br />

19 Uhr, Villa Elisabeth<br />

Kammermusik für Holzbläser und Klavier mit dem Ensemble Berlin Counterpoint<br />

Anfang Mai startete Berlin Counterpoint seine Kammermusikreihe in der Villa Elisabeth, das Publikum<br />

war begeistert von diesem exzellent gespielten und interessant zusammengestellten Programm, das<br />

der Flötist Aaron Dan sachkundig und auf persönlich Weise erläuterte. Wir freuen uns auf ihr nächstes<br />

Konzert im September und natürlich, dass sie an unserem Jubiläumswochenende mit von der Partie<br />

sind, diesmal in etwas kleinerer Besetzung:<br />

Berlin Counterpoint: Zeynep Özsuca, Klavier; Aaron Dan, Flöte; Sacha Rattle, Klarinette; Heidi<br />

Elizabeth Mockert, Fagott<br />

Programm: L. van Beethoven: Trio Op. 11 B-Dur (Gassenhauer-Trio) 1. Satz: Allegro con brio<br />

J. S. Bach: BWV 525 (Adagio), Vsevolod Pozdejev: Suite für Flöte und Klavier (4. Satz: Rondo)<br />

Joseph Haydn: Londoner Trio Nr. 1, C-Dur (1. Satz)<br />

Aaron Dan: Fünf rumänische Volkslieder (2011)<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> Kulturbüro <strong>SOPHIEN</strong>! Jubiläumsprogramm 1


20 Uhr, Villa Elisabeth<br />

'Wohin – Woher' - Musik über die Zeiten hinweg.<br />

Eine Anlehnung an das Projekt EXITUS, mit Werken von José-Maria Sanchez-Verdu, Sofia<br />

Gubaidulina, György Kurtag, Hildegard von Bingen und Johann Sebastian Bach<br />

Mitwirkende: Chloé Lévy (Sopran), Katharina Spiering (Rezitation), Marcus Hagemann (Cello)<br />

Unterstützer: Frank Metzroth, Aron Kitzig (Film), Aki Matusch (Ton), EXITUS wurde gefördert durch<br />

HKF und ermöglicht durch das SWR Experimentalstudio Freiburg.<br />

20.45 Uhr, St. Elisabeth-Kirche<br />

Performance zur Rauminstallation „Walk In“ von Zora Volantes<br />

Drei große bergähnliche Skulpturen aus bemaltem, halbtransparentem Pergaminpapier bilden die<br />

Grundpfeiler der Rauminstallation, die Zora Volantes eigens für die St. Elisabeth-Kirche angefertigt<br />

hat. Diese drei Objekte, die abends zum Leuchten gebracht werden, stehen durch einen Kreis am<br />

Boden in besonderer Spannung zueinander.<br />

In ihrer Performance setzt sich die Künstlerin mit dem Thema Individualität auseinander insbesondere<br />

der Wichtigkeit des eigenen Weges und den Spuren, die wir hinterlassen. So stellt sie die Füße, die<br />

uns täglich durchs Leben tragen, in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.<br />

21.30 Uhr, Villa Elisabeth<br />

"The Piano Has Been Smoking" – Konzert von Arnold Kasar (Piano/Electronics)<br />

Der Berliner Produzent und Pianist Arnold Kasar war mit seinem Projekt Atomhockey jahrelang dem<br />

Jazzanova / Sonar Kollektiv-Lager verbunden, zudem ist er als Musiker bei Micatone tätig. Nun ist<br />

seine alte Liebe zum Piano zu neuem, leidenschaftlichem Leben erwacht. Arnold Kasar improvisiert<br />

frei, er samplet und verfremdet es. Man könnte tatsächlich meinen sein Piano hätte verbotene Kräuter<br />

geraucht. Zwischen Akkorden, die an Schubert erinnern, Ennio Morricone, Brian Eno, der rohen Kraft<br />

früher Rave-Tracks und dem späteren Minimal-Techno ist hier allerhand Unmögliches möglich.<br />

Sonntag, 18. August<br />

So, <strong>10</strong>.30 Uhr St. Elisabeth-Kirche<br />

„m_eine Kirche für andere“ Gottesdienst im Rahmen von <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n Kulturbüro <strong>SOPHIEN</strong><br />

bei dem sich Kunst und Kirche auf besondere Art und Weise begegnen werden.<br />

(Musik: opus vocale, Ulf Behrens (Trompete), Installation: Zora Volantes, Flügel: Volker Hedtfeld,<br />

Texte: Karsten Bammel)<br />

ab 12.30 Uhr Villa Elisabeth<br />

...und action! … unsere Orte im Scheinwerferlicht!<br />

Die schönsten Liebeszenen, die spannendsten Krimis, die abgedrehtesten Musikvideos, die lustigsten<br />

Werbeclips, die angesagtesten Modeschauen und natürlich die coolsten Kulturprojekte aufgenommen<br />

an den schönsten Orten der Stadt: Villa Elisabeth, St. Elisabeth-Kirche, St. Johannes-Evangelist- ,<br />

Sophien- und Zionskirche!<br />

Wir öffnen unser Archiv, das Publikum wählt aus und wir werfen es an die Wand.<br />

17 Uhr St. Elisabeth-Kirche<br />

Konzertperformance Bob Rutman (Bow Chime, Styrophone)<br />

Bob Rutman, der am 15. Mai 2013 stolze 82 <strong>Jahre</strong> alt wurde, ist Instrumentenbauer, Klangerfinder<br />

und Musiker, aber ebenso Bildhauer, Maler und Zeichner. 1931 in Berlin geboren, flieht seine<br />

jüdische Mutter 1938 mit ihm nach Polen; über Finnland, Schweden und England landet er 1950 in<br />

New York, von wo er 1951 für zwei <strong>Jahre</strong> zum Militärdienst nach Deutschland geschickt wird.<br />

Danach studiert er Kunst in New York und Mexiko. Dort schließt er enge Freundschaft mit dem<br />

Beatpoeten Philip Lamantia. 1966 baut Rutman in seiner Künstlergalerie in Soho den Prototyp des<br />

Steel Cello und des Bow Chime - das Steel Cello wird später im Museum of Modern Art ausgestellt<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> Kulturbüro <strong>SOPHIEN</strong>! Jubiläumsprogramm 2


und von dem Kunstsammler Marx gekauft. Neben der Arbeit an seinem bildnerischen Werk in Boston<br />

und New York gründet Rutman 1975 das Steel Cello Ensemble, mit dem er umfangreiche Tourneen<br />

durch die USA und Europa unternimmt. 1990 kehrt Rutman nach Berlin zurück, wo er sogleich<br />

wieder eine Galerie eröffnet. 1998 trat er mit den Einstürzenden Neubauten auf ihrer USA Tournee<br />

auf. Bob Rutman hat mit Peter Sellers, Merce Cunningham, Robert Wilson, Dorothy Carter, Jacalyn<br />

Carley/Tanzfabrik Berlin und Wim Wenders zusammengearbeitet. Der alte Mann und sein Stahlcello -<br />

längst ist der betagte Beatnik zum Grandseigneur und Lieblingshelden des Berliner Undergrounds<br />

geworden.<br />

18 Uhr, Villa Elisabeth<br />

IN TRANSIT – Projektion aus der St. Johannis-Evangelist-Kirche:<br />

Feierliche Vokalkompositionen des Mittelalters<br />

Vokalensemble Vox Nostra, Musikalische Leitung: Burkard Wehner<br />

Das Konzertprogramm IN TRANSIT verbindet feierliche ein- und mehrstimmige Vokalkompositionen<br />

aus europäischen Kulturzentren des Mittelalters. Die Bewegungen der Sängerinnen und Sänger im<br />

Kirchenraum bei liturgischen Handlungen wie Prozessionen erzeugt wandernde Klangquellen und<br />

macht die akustischen Qualitäten des Raums erlebbar. Durch eine Video-Projektion wird das<br />

Klangbild der St. Johannes-Evangelist-Kirche direkt in die Villa Elisabeth übertragen.<br />

19 Uhr, Villa Elisabeth<br />

Tanzperformance: Juschka 3D<br />

Ende 20<strong>10</strong> war in der Villa Elisabeth Juschka Weigels Deutschlandpremiere des Tanzstücks<br />

‘FREQUENCY – I’ zu sehen, das uns sehr beeindruckt hat, jetzt zeigt sie im Rahmen unseres<br />

Jubiläumswochenendes ihre neue Produktion „Juschka 3D“: Unter einer dünnen Schicht Bewusstsein<br />

arbeitet das Unbewusste; hinter dem Subjekt lauert die Horde, die Fassade des Kulturmenschen<br />

verdeckt unseren animalischen Ursprung nur ungenügend. Ist das 'nackte Leben' nur das willenlose<br />

Unterwerfungsobjekt neuzeitlicher Biopolitik, muss das Prä- oder Subkulturelle domestiziert werden,<br />

die Natur eingehegt? Oder steckt nicht auch die Möglichkeit einer Befreiung im Tierhaften?<br />

'So true, when you're telling to me<br />

to do, what to do<br />

my sport shoes<br />

are running to you'<br />

Juschka Weigel (Choreografie und Tanz) Daniel Regenberg (Musik), Miguel Munoz (Licht) widmen<br />

sich heute dem Versuch einer Revitalisierung der Metamorphose.<br />

20 Uhr, St. Elisabeth-Kirche<br />

"Die Nacht hat geöffnet die goldenen Augen" - Sephardische und jiddische Lieder<br />

Christine Lichtenberg, Mezzosopran; Judith Simonis, Alt; Jörg Schneider, Bariton und Gitarre<br />

Die drei Sänger des Rundfunkchores Berlin laden Sie dazu ein, außergewöhnliche Liedprogramme<br />

auf höchstem musikalischen Niveau zu erleben. Seit einigen <strong>Jahre</strong>n erarbeiten die drei Musiker<br />

sowohl als Kammermusik-Trio, als auch mit verschiedenen Instrumentalsolisten erfolgreich<br />

verschiedene Programme.<br />

21.30 Uhr, Villa Elisabeth<br />

paper cuttings music – Konzert des ensemble unitedberlin mit animierten Scherenschnitten<br />

Hans Christian Andersens Märchen sind weltberühmt. Was jedoch weniger bekannt ist: Bei seinen<br />

Reisen durch ganz Europa, nach Nordafrika und in die Türkei sowie bei den vielen Besuchen im<br />

heimatlichen Dänemark hatte Andersen stets Schere und Papier dabei. Er schnitt, während er erzählte.<br />

Im Roman „Die beiden Baronessen“ heißt es: „Ich verstand mit einer Schere die allerschönsten<br />

Sächelchen zu schneiden, das hatte ich schon als Kind gekonnt, und in vielen Familien bewahrt man<br />

noch die von mir ausgeschnittenen Sachen.“<br />

Zu sieben Scherenschnitten von Hans Christian Andersen hat Hans Josef Winkler seine Paper Cuttings<br />

Music komponiert. Die Scherenschnitte und die Musik dienten dann wiederum jeweils als Vorlage für<br />

Videoanimationen, die der Kopenhagener Videokünstler Troelz Schmidt erstellte.<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> Kulturbüro <strong>SOPHIEN</strong>! Jubiläumsprogramm 3


Video: Troelz Schmidt, Musik: Hans Josef Winkler<br />

ensemble unitedberlin:<br />

Martin Glück, Flöte; Erich Wagner, Klarinette; Stefan Siebert, Fagott; Katharina Hanstedt, Harfe; Yoriko<br />

Ikeya, Klavier; Andreas Bräutigam, Violine; Jean-Claude Velin, Viola; Lea Rahel Bader, Violoncello<br />

Während des gesamten Wochenendes:<br />

Sa 16-22 Uhr, So 12-22 Uhr, Foyer der Villa Elisabeth<br />

„15 Stufen“ - Videoinstallation von JUTOJO<br />

Mit der Videoinstallation 15 Stufen setzen JUTOJO ihre Beobachtung von chemischen und<br />

physikalischen Prozessen fort, welche aus dem wissenschaftlichen Zusammenhang gelöst, den Blick<br />

auf weiterreichende Assoziationen und Analogien eröffnen.<br />

JUTOJO sind drei Berliner Künstler die seit 1998 mit Raum- und Videoinstallationen arbeiten.<br />

Ausgangspunkt von vielen Installationen ist die Geschichte des Ortes und die Struktur des Raumes.<br />

Zusammen mit Musikern haben sie zahlreiche audiovisuelle Live-Projekte entwickelt.<br />

www.jutojo.de<br />

St. Elisabeth-Kirche, 12.-23. August jeweils 11-14 Uhr<br />

‚Walk In – Dreieinigkeit‘ – Rauminstallation von Zora Volantes<br />

So, 11.8., 21 Uhr Eröffnung (20 Uhr Empfang/Künstlergespräch)<br />

Informationen s.o.<br />

Außerdem im Kirchpark:<br />

Kulinarisches (Getränke, Flammkuchen, Sandwiches, Kaffee und Kuchen, Eis ...)<br />

Kinderprogramm (Spaß und Spiel, Trampolin, Denkmal-Ralley)<br />

Strandbar der Ev. Jugend Sophien<br />

Führungen durch die Gebäude mit Erläuterungen zu den bevorstehenden Bauabschnitten<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

ALLEN Künstlerinnen und Künstlern<br />

KönigSound, Veranstaltungstechnik<br />

Oktay Kilinc, Hausmeister<br />

Helfern des Kulturbüro <strong>SOPHIEN</strong><br />

Mitgliedern des Kulturausschusses der Ev. Kirchengemeinde Sophien<br />

Mitgliedern des Freundeskreises St. Elisabeth<br />

Boxen Gross – Hören und Sehen Medienmanagement<br />

Bernhard Thome „Kunst und Kochen“, „Il santo “Caffé-Osteria , Café-Restaurant „Vina“<br />

Integra Partyausstattung, R&S Service Center, Weinhandlung Baumgart & Braun<br />

Weitere Infos:<br />

Kulturbüro <strong>SOPHIEN</strong><br />

Thekla Wolff, Isabel Schubert<br />

Invalidenstr. 4a, <strong>10</strong>115 Berlin<br />

Tel. 44043644, Fax 44042362<br />

www.kulturbuero.sophien.de,<br />

kultur@sophien.de<br />

isabel.schubert@sophien.de<br />

<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> Kulturbüro <strong>SOPHIEN</strong>! Jubiläumsprogramm 4

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