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Die 23-seitige Zusammenfassung als pdf-Datei - Erzbistum Köln

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Fragebogen und Antworten: <strong>Die</strong> nachfolgenden Fragen ermöglichen den Teilkirchen eine aktive Teilnahme an<br />

der Vorbereitung der Außerordentlichen Synode, die das Ziel hat, in den heutigen pastoralen<br />

Herausforderungen für die Familie das Evangelium zu verkünden.<br />

1 - Zur Verbreitung der Heiligen Schrift und des Lehramtes der Kirche in Bezug auf die Familie<br />

a) Wie steht es um die wirkliche Kenntnis der Lehren der Bibel, um die Kenntnis von „Gaudium et spes“,<br />

„Familiaris consortio“ und anderer Dokumente des nachkonziliaren Lehramtes über die Bedeutung der<br />

Familie nach der Lehre der katholischen Kirche? Wie werden unsere Gläubigen zum Familienleben nach der<br />

Lehre der Kirche herangebildet?<br />

In der Wahrnehmung der Rückmeldenden zeigt sich, dass die Lehren des Vaticanum II und der nachkonziliaren<br />

Texte des Lehramts wenig bzw. unbekannt sind. Bekannt sind das Thema „Unauflöslichkeit der Ehe“ sowie die<br />

Aussagen zur Sexualität. Zur Kenntnis der Bibel wird explizit nur in einer Rückmeldung Stellung genommen, hier<br />

ist von schwachem Wissen die Rede. <strong>Die</strong> Rückmeldungen zeigen, dass Heranbildung in der Hauptsache durch bzw.<br />

über institutionell und professionell Beauftragte/Träger in der Kirche punktuell erfolgt bzw. Elternerwartungen in<br />

diese Richtung gehen. Als Anlässe und Orte werden benannt: Sakramentenkatechese, Predigten bei<br />

Sakramentenspendung, Religionsunterricht, Kindertageseinrichtungen/Familienzentren. <strong>Die</strong> Bonner<br />

Onlinebefragung zeigt, dass offensichtlich dennoch auch Eltern in ihrer Eigeneinschätzung einen wesentlichen<br />

Teil übernehmen.<br />

b) Wird die Lehre der Kirche dort, wo sie bekannt ist, ganz angenommen? Zeigen sich bei ihrer Umsetzung in<br />

die Praxis Schwierigkeiten? Welche?<br />

Nein, lediglich bei einer Minderheit scheint die Lehre der Kirche ganz angenommen. In den Rückmeldungen zeigt<br />

sich, dass die religiöse Ausgangssituation bei Paaren sehr unterschiedlich ist. Ehe und Familie wird <strong>als</strong> privates<br />

Lebensprojekt gesehen. <strong>Die</strong> Familienerfahrung von immer mehr Kindern zeigt, dass Eltern sich trennen und neue<br />

Partner ins Leben treten. Zwei unterschiedliche Interpretationsmomente werden benannt: zum Einen das<br />

Scheitern von Paarbeziehungen bei gleichzeitig benanntem Wunschbild von Ehe und Familie nach dem kirchlichen<br />

Ideal. Zum anderen, dass auch im Scheitern Gradlinigkeit und Stärke der Eltern zum Leitbild für Kinder werden<br />

kann. Kritisch gesehen werden mit Blick auf die kirchliche Lehre: Regelungen zur Sakramententeilnahme,<br />

Auswirkungen auf das Arbeitsrecht (kirchliche Mitarbeiter), Sexualmoral (Empfängnisverhütung) u.a. Insgesamt<br />

wird die Lehre der Kirche (auch von kirchlich hoch identifizierten Personen, siehe Bonner Online-Umfrage „kein<br />

Fundament mehr in der Glaubenspraxis“) <strong>als</strong> welt- und beziehungsfremd angesehen.

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