Programmänderung, Die lange Gerhard-Lamprecht-Nacht, 30. Juni ...
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Pressemitteilung/Korrektur<br />
Filmreihe Filmspotting. Erkundungen im Filmarchiv der Deutschen Kinemathek<br />
<strong>Die</strong> <strong>lange</strong> <strong>Gerhard</strong>-<strong>Lamprecht</strong>-<strong>Nacht</strong> mit Live-Musik<br />
am <strong>30.</strong> <strong>Juni</strong> 2013 im Großen Haus der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz<br />
18.00 Uhr: MENSCHEN UNTEREINANDER (<strong>Gerhard</strong> <strong>Lamprecht</strong>, D 1926)<br />
Musikalische Improvisation von ensemble mosaik<br />
21:00 Uhr: UNTER DER LATERNE (<strong>Gerhard</strong> <strong>Lamprecht</strong>, D 1928)<br />
Musikalische Improvisation von shortfilmlivemusic<br />
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Deutschen Kinemathek wurden Filme des<br />
Kinematheksgründers <strong>Gerhard</strong> <strong>Lamprecht</strong> digital restauriert. In Kooperation mit ZDF/arte<br />
werden zwei dieser Filme mit Live-Musik in der Volksbühne präsentiert. <strong>Die</strong> beiden Filme<br />
führen in das Berlin der 1920er Jahre und zeigen einen Alltag zwischen Glücksversprechen,<br />
Inflation und Absturz. Der Komponist Bernd Schultheis produziert zu beiden Filmen die<br />
Musik. Zu MENSCHEN UNTEREINANDER erarbeitet er gemeinsam mit dem ensemble mosaik<br />
eine Improvisationsmusik. Sie wird für die Ausstrahlung auf arte und 3sat aufgezeichnet.<br />
Seine Filmmusikkomposition zu UNTER DER LATERNE konnte er leider wegen Erkrankung<br />
nicht rechtzeitig fertigstellen. An ihrer statt wird das shortfilmlivemusic-Ensemble zu hören<br />
sein.<br />
Sendetermin für MENSCHEN UNTEREINANDER ist der 24.9.2013, 23:30 (arte),<br />
UNTER DER LATERNE wird 2014 ausgestrahlt.<br />
In MENSCHEN UNTEREINANDER (D 1926) steht ein typisches Berliner Mietshaus der 1920er<br />
Jahre im Zentrum des Geschehens. Im Parterre und im ersten Stock wohnen ein Juwelier und<br />
ein Anwalt, eine Witwe und ein Beamter teilen sich den zweiten Stock. Darüber befinden sich<br />
eine Tanzschule und eine Heiratsvermittlung, und unter dem Dach hausen in bitterer Armut<br />
ein Luftballonverkäufer und ein durch die Inflation mittellos gewordener Klavierlehrer: ein<br />
Mikrokosmos, in dem sich die deutsche Gesellschaft mit ihren Klassengegensätzen und<br />
Nöten spiegelt. Episodisch erzählt der Film aus dem Leben der Hausbewohner und<br />
kontrastiert dabei die unterschiedlichen sozialen Milieus. Doch Missgeschick, Glück, Liebe,<br />
Enttäuschung und Erfolg durchkreuzen – zumindest teilweise – die Gegensätzlichkeit und<br />
ökonomische Ungerechtigkeit und machen aus Gesellschaftstypen Individuen, die ganz<br />
konkret an den Folgen eines aus den Fugen geratenen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems<br />
leiden.<br />
Berlin, <strong>Juni</strong> 2013<br />
Deutsche Kinemathek<br />
Museum für Film und<br />
Fernsehen<br />
Potsdamer Str. 2<br />
10785 Berlin<br />
Pressestelle<br />
Heidi Berit Zapke<br />
T. +49 (30) 300 903-820<br />
hbzapke@<br />
deutsche-kinemathek.de<br />
www.<br />
deutsche-kinemathek.de<br />
<strong>Die</strong> Deutsche Kinemathek<br />
wird gefördert durch<br />
Den kurzen Abstieg vom Varieté zum Straßenstrich erlebt Else in UNTER DER LATERNE<br />
(D 1928) stellvertretend für unzählige junge Frauen, deren Sehnsucht nach Aufstieg und<br />
etwas Glamour an den moralischen und ökonomischen Gegebenheiten der Gesellschaft<br />
zerbricht. Else (Lissy Arna) ist Varietétänzerin, möchte die Armut hinter sich lassen und nach<br />
oben ge<strong>lange</strong>n. So lässt sie sich auf den Theateragenten Nevin ein, ein durchtriebener<br />
Gauner, der sich mit krummen Geschäften durch die Wirtschaftskrise bringt und Else alsbald<br />
verführt. Ihr Wunsch, mit ihm zu Geld, Liebe und Glück zu kommen, scheitert fatal:<br />
19.06.2013
Pressemitteilung/Korrektur<br />
Sie endet als Prostituierte und muss unglücklich sterben. Auch dieser Film zeigt die<br />
Kehrseite der „goldenen“ 1920er Jahre, wenn die neu gewonnenen Freiheiten insbesondere<br />
für Frauen zu Fallstricken wirtschaftlicher und emotionaler Abhängigkeiten werden.<br />
<strong>Die</strong> Bearbeitung der Filme wurde gefördert im Rahmen der Digitalisierungsoffensive des<br />
Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des<br />
Deutschen Bundestages.<br />
Das ensemble mosaik wurde 1997 auf Initiative junger Berliner Instrumentalisten<br />
und Komponisten gegründet und hat sich als besonders vielseitige und<br />
experimentierfreudige Formation zu einem der renommiertesten Ensembles für<br />
zeitgenössische Musik in Deutschland entwickelt. Neben der künstlerischen<br />
Auseinandersetzung mit digitalen Medien, sowohl in der Komposition als auch in<br />
der Aufführungspraxis, realisiert das ensemble mosaik auch Musiktheaterproduktionen.<br />
Es ist regelmäßig auf den wichtigsten Festivals für zeitgenössische Musik in ganz Europa<br />
vertreten. www.ensemble-mosaik.de<br />
Seit 2005 macht das Projekt shortfilmlivemusic (kurz: sflm) von sich reden mit innovativen<br />
Filmkonzerten mit Kurzfilmen, Stummfilmen, Collagen oder live gesteuerten, installativen<br />
Projektionen, die inhaltlich von humoristischen Cartoons bis hin zu avantgardistischen<br />
Filmexperimenten reichen. Mit einer unkonventionellen Besetzung (Stimme/Blockflöte,<br />
Saxofon/Bassklarinette, Horn, E-Gitarre/Oud und Schlagzeug) vereint sflm komponierte<br />
Musik aus Klassik und Romantik mit Minimal, Noise, Jazz, Pop, Elektro und freier<br />
Improvisation. <strong>Die</strong> Musiker haben bereits zahlreiche thematische Programme produziert, die<br />
sie erfolgreich in aller Welt aufführen. www.shortfilmlivemusic.de<br />
++++<br />
Veranstaltungsort: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz<br />
Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin-Mitte<br />
Karten: pro Film 12 €, ermäßigt 10 €<br />
Karten für beide Filme 16 €, ermäßigt 12 €<br />
Kartentelefon: 030/240 65-777 // ticket@volksbuehne-berlin.de<br />
www.volksbuehne-berlin.de<br />
++++<br />
Pressekarten, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz:<br />
Heike Sobisiak , Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
heike.sobisiak@volksbuehne-berlin.de, T 030/24065-610<br />
Pressekontakt, Deutsche Kinemathek:<br />
Heidi Berit Zapke, hbzapke@deutsche-kinemathek.de,T 030/300903-820<br />
Bildmaterial: http://www.deutsche-kinemathek.de/de/presse/pressefotos<br />
Zugangsdaten: Benutzername dk112011, Passwort mff112011<br />
19.06.2013