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Forschungsprojekte 2013/2014 - Heidelberger Akademie der ...

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GESAMTAKADEMIE<br />

3 | The Role of Culture in Early<br />

Expansions of Humans<br />

VORSITZENDER DER KOMMISSION<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Volker Sellin<br />

FORSCHUNGSSTELLENLEITER<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger (geschäftsführend)<br />

Prof. Nicholas Conard PhD<br />

Prof. Dr. Friedemann Schrenk<br />

Prof. Dr. Volker Hochschild<br />

PROJEKTKOORDINATORIN<br />

PD Dr. Miriam Haidle<br />

Daten zu Fundschichten und verschiedenen Informationen<br />

zur Archäologie. Ergänzend werden Informationen zur<br />

menschlichen Fossilgeschichte und zu Klima, Vegetation<br />

und Tierwelt für die Modellierung früherer Lebensräume<br />

erhoben. Die Ergebnisse finden Eingang in einen digitalen<br />

Atlas <strong>der</strong> Mensch-Umwelt-Entwicklung auf <strong>der</strong> Basis<br />

Geographischer Informationssysteme (GIS).<br />

Die Forschungsstelle „The role of culture in early expansions<br />

of humans“ ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt an<br />

<strong>der</strong> Schnittstelle zwischen Kultur- und Naturwissenschaften.<br />

Die international weit verzweigten wissenschaftlichen<br />

Arbeiten werden übergreifend von den beiden Arbeitsstellen<br />

am Forschungsinstitut Senckenberg und an <strong>der</strong> Universität<br />

Tübingen durchgeführt.<br />

ANSCHRIFT<br />

Forschungsinstitut Senckenberg Eberhard Karls Universität Tübingen<br />

Senckenberganlage 25 Rümelinstraße 23<br />

60325 Frankfurt 72070 Tübingen<br />

Telefon 0 69 | 75 42-15 69 Telefon 0 70 71 | 2 97 24 16<br />

Telefax 0 69 | 75 42-15 58 Telefax 0 70 71 | 29 57 14<br />

Von Afrika ausgehend breitete sich in den letzten<br />

2 Millionen Jahren die Gattung Homo in verschiedenen<br />

Wan<strong>der</strong>ungswellen nach Asien und Europa aus. Während<br />

<strong>der</strong> Lebensraum <strong>der</strong> Australopithecinen und frühen<br />

Menschen formen wie bei an<strong>der</strong>en Lebewesen durch natürliche<br />

Bedingungen beschränkt war, erlaubten kulturelle<br />

Errungenschaften im Laufe <strong>der</strong> Menschwerdung neue<br />

Anpassungswege an die Umwelt. Das Projekt hat zum Ziel,<br />

die raumzeitlichen und phylogenetischen Expansionen <strong>der</strong><br />

verschiedenen Homininenarten, die Ausweitung des ökologischen<br />

Umfeldes und die Erweiterung <strong>der</strong> kulturellen<br />

Kapazitäten zwischen 3 Millionen und 20.000 Jahren vor<br />

heute zu rekonstruieren und die ursächlichen Beziehungen<br />

zu beleuchten. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk wird auf die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> menschlichen Fähigkeiten zu kulturellem<br />

Handeln gelegt, <strong>der</strong>en Hintergründe und tatsächlichen<br />

Ausprägungen. Archäologische Ausgrabungen in Afrika,<br />

Asien und Europa liefern hierzu wichtige Erkenntnisse.<br />

In <strong>der</strong> ROAD-Datenbank werden geographische Daten<br />

zu Fundstellen zusammengefasst mit stratigraphischen<br />

Der Wind als Grabungshelfer: Dokumentation einer vom Dünensand<br />

freigewehten Fundstelle in Südafrika.<br />

Das nur 3,7 cm große Mammut aus Elfenbein wurde 2006 bei Nachgrabungen<br />

an <strong>der</strong> Vogelherdhöhle im Lonetal, Baden-Württemberg,<br />

entdeckt. Mit einem Alter von ca. 32.000 Jahren stellt es einen <strong>der</strong><br />

ältesten Belege fi gürlicher Kunst weltweit dar.<br />

Musik spielte bereits vor 32.000 Jahren eine große Rolle im sozialen<br />

Leben <strong>der</strong> Bewohner des Geißenklösterle bei Blaubeuren, Baden-<br />

Württemberg. Die mit einer Länge von 12,6 cm erhaltene Flöte aus<br />

Schwanenknochen wurde aus zahlreichen Fragmenten zusammengesetzt.<br />

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