4 Geschichte Wie <strong>Borna</strong> vor 100 Jahren elektrischen Strom bekam Schüler-Nachhilfe <strong>Borna</strong> ... wo Lernen wieder Spaß macht! 0 0 Erfolgreiche Nachhilfe – Individuelle Förderung 0 Qualifizierte und motivierte Nachhilfelehrer Beratung vor Ort: Montag bis Freitag 14.00 - 17.30 Uhr Sachsenallee 4 | 04552 <strong>Borna</strong> Telefon (0 3433) 77 8488 Ende Mai des Jahres 1909 erschien im <strong>Borna</strong>er Tageblatt ein Artikel, der sich mit der Frage der Errichtung einer elektrischen Überlandzentrale für den Bezirk <strong>Borna</strong> beschäftigte. Vorausgegangen war ein Besuch der Amtshauptmannschaft (Landratsamt) am 21. Mai in der elektrischen Überlandzentrale Oberweimar bei Weimar. Noch im Jahre 1909 wird ein Gemeindeverband gegründet. Er umfasste die Amtshauptmannschaften <strong>Borna</strong>, Grimma und Rochlitz. Gleichzeitig gründete man eine Gesellschaft, die den Betrieb des Stromwerkes sicherstellte. Sie bezog in der ersten Zeit den Strom von den Landkraftwerken aus Leipzig. Alle Mitgliedsgemeinden im Elektrizitätsverband <strong>Borna</strong> – Grimma – Rochlitz hatten Anteile entsprechend ihrer Einwohnerzahl. Nach jenen Anteilen bekamen sie von der gegründeten Licht und Kraft GmbH <strong>Borna</strong> eventuelle Überschüsse ausgezahlt. Anfang April des Jahres 1911 berichtete man im <strong>Borna</strong>er Tageblatt, dass die Stadt <strong>Borna</strong> unter einigen Vorbehalten zu § 3 der Satzung, den Beitritt zum Elektrizitätsverbande <strong>Borna</strong> – Grimma – Rochlitz erklärt hat. Von nun an gab es neben dem Gaswerk und dem Wasserwerk auch noch ein Elektrizitätswerk. Dieses bestand jedoch nur rechnerisch über die Anteile, welche die Stadt <strong>Borna</strong> im Elektrizitätsverband hatte. Nach einem Beschluss der Stadtverordneten will die Stadt von der LuK den elektrischen Strom als Großabnehmerin beziehen und ihn an die Einwohnerschaft abgeben. „Damit haben die Verbraucher es nur mit der Stadtverwaltung zu tun, mit der LuK treten sie in kein Vertragsverhältnis“. Am 5. April 1913 meldete die LuK folgendes: „Dieser Tage wurde die 30000 Volt-Transformatoren-Station der LuK bei den Braunkohlenwerken <strong>Borna</strong> in Betrieb gesetzt, so daß nunmehr die Speisung des LuK-Netzes, welche bisher nur aus der Station in Grimma erfolgte, aus den beiden Transformatoren-Stationen Grimma und <strong>Borna</strong> vor sich geht ...“ Mit dem Ausbau des elektrischen Leitungsnetzes in <strong>Borna</strong> ging es mit dem besser werdendem Wetter ebenfalls gut voran. „Die 240 Konsumenten, welche sich bis jetzt gemeldet haben, dürften zum größten Teil vom Ende kommenden Monats ab den elektrischen Strom benutzen können, auch sollen die später angemeldeten Anschlüsse im Laufe des Juni fertig gestellt werden. ... In der äußeren Grimmaer Straße und in der Leipziger Straße sind bereits die Leitungen gespannt, und die Leitung durch die Turnerstraße über das Schützenhaus nach der Transformatorenstation I (auf dem Schneckenberge) wird in aller Kürze fertig gestellt sein. Der innere Ausbau dieser Station schreitet ebenfalls rüstig vorwärts, so daß das Königliche Seminar bei der bevorstehenden Jubiläumsfeier im Glanze elektrischen Lichtes erstrahlen kann.“ Am 4. Mai 1913 war es soweit. Der elektrische Strom floss in den städtischen Leitungsnetzen. Man schrieb darüber im Tageblatt folgendes: „Die Inbetriebnahme des städtischen elektrischen Leitungsnetzes und damit die Stromlieferung der LuK an die Stadt hat nunmehr begonnen. Die Transformatorenstation Nr. I am Schneckenberg wurde unter Spannung gesetzt, und das Königliche Lehrerseminar bezieht bereits die elektrische Energie zu Beleuchtungs- und Kraftzwecken.“ Gert Schreiber Liebe <strong>Borna</strong>erinnen und <strong>Borna</strong>er, OBM Simone Luedtke vor Ort: Oberbürgermeisterin Simone Luedtke informiert <strong>Borna</strong> übernimmt Verantwortung in der Region am 4. November tagte die Verbandsversammlung des Kommunalen Forums Südraum Leipzig. Den Bürgerinnen und Bürgern wenig bekannt, aber mit immenser Bedeutung für die 13, in diesem Verband organisierten, Kommunen der Region sowie der Stadt Leipzig und des Landkreises Leipzig. Denn immerhin hat der Verband die Förderung der Zusammenarbeit in der Region zur Verwirklichung des Landesentwicklungsund des Regionalplanes als Aufgabenstellung. Dabei steht die Entwicklung hin zu neuen Wirtschaftsbereichen und zu einer deutlichen Verbesserung der Infrastruktur weiter gemeinsam voranzutreiben im Fokus. Unsere Stadt ist Gründungsmitglied des Kommunalen Forums Südraum Leipzig und bringt sich seit 1996 aktiv in die Entwicklung der Region ein. Mit der Verbandsversammlung am 4. November hat dieses Engagement unserer Stadt eine neue Qualität erreicht. Die Wahl eines neuen Verbandsvorsitzenden war notwendig geworden. Mit dem Oberbürgermeister von Markkleeberg und mir standen zwei Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl. Die Verbandsversammlung entschied mit deutlicher Mehrheit, dass ich zukünftig das Kommunale Forum Südraum Leipzig führen soll. Ich sehe diese Wahl als großen Vertrauensbeweis gegenüber der Großen Kreisstadt <strong>Borna</strong> und meiner Person und als Zeichen, dass die Kommunen der Region der Stadt <strong>Borna</strong> und meiner Person die kommunale Führungsrolle zutrauen und einfordern. Das ist ebenso ein Ausdruck der guten Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen in den 26.10.2013 In der <strong>Borna</strong>er Mediothek war der Wiener Stummfilmpoet Ralph Turnheim zu Gast und kommentierte klassische Stummfilme. Unterm Dach des Hauses blieb kein Stuhl leer, auch Oberbürgermeisterin Simone Luedtke war unter den gespannten Zuschauern. 28.10.2013 Foto: MDR Sachsen Die Oberbürgermeisterin war zu Gast in der MDR- Talk-runde „Fakt ist…“. Das Gesprächsthema war die schwierige Situation der Freiwilligen Feuerwehren in Sachsen. Foto: LVZ 04.11.2013 Im Markkleeberger Rathaus fand die Wahl des Verbandsvorsitzenden des Kommunalen Forums Südraum Leipzig statt. Oberbürgermeisterin Simone Luedtke wurde zur neuen Vorsitzenden gewählt. letzten Jahren. Der Oberbürgermeister der Stadt Markkleeberg, Herr Schütze und der Bürgermeister der Stadt Leipzig, Herr Rosenthal wurden zu meinen Stellvertretern gewählt bzw. im Amt bestätigt. Natürlich trägt der Verband eine hohe Verantwortung. Alle Projekte, die das Kommunale Forum Südraum Leipzig bearbeitet, haben grundsätzlich das Ziel, eine regionale und überregionale Wirkung zu entfalten. Allein in den Jahren seit 2008 bis 2013 hat der Verband im Rahmen seiner koordinierenden Funktion weit über 100 ILE-Projekte im Rahmen von Auswahlverfahren geprüft und für förderwürdig erklärt. Allein in den <strong>Borna</strong>er Ortsteilen waren es insgesamt 23 private und kommunale Projekte, die seit 2008 gefördert wurden. <strong>Borna</strong> will und kann das starke Mittelzentrum in der Region Südraum Leipzig und der Motor für den weiteren Prozess der gemeinsamen Weiterentwicklung von einer Industrie- und Bergbauregion hin zu einer touristisch genutzten Region mit attraktiven Gewässerlandschaften sein. Viel wird davon abhängen, wie die nächste Periode der ILE-Förderung finanziell untersetzt wird und welche Spielräume sich daraus für zu fördernde Projekte ergeben werden. Herzlichst Ihre Simone Luedtke 09.11.2013 Auch in diesem Jahr wurden vom Verein Bon Courage wieder die sechs Stolpersteine, die zu Ehren der jüdischen Familie Rose in der Roßmarktschen Straße liegen, „geputzt“. Oberbürgermeisterin Simone Luedtke war dabei. Sie zündete eine Kerze an und legte eine weiße Rose nieder. 10.11.2013 Das Leipziger Symphonieorchester feierte mit einem Konzert in <strong>Borna</strong> 50-jähriges Jubiläum und den Beginn der letzten Saison unter Chefdirigent Frank-Michael Erben. Die Oberbürgermeisterin Simone Luedtke überbrachte selbst Ihre Glückwünsche. 11.11.2013 Zur Amtseinführung des neuen Vorstehers im Finanzamt <strong>Borna</strong>, Ronald Jurchen, gratulierte die Oberbürgermeisterin herzlich mit einer „<strong>Borna</strong>er Chronik“ und wünschte ihm alles Gute. <strong>Amtsblatt</strong> der Großen Kreisstadt <strong>Borna</strong> 23/13 5