Information zum Qualifikationsverfahren „Bildgebende ... - FMH

Information zum Qualifikationsverfahren „Bildgebende Verfahren praktisch“
und „Umgang mit Patienten“ (Praktische Arbeiten, Position 2)
Die praktische Prüfung Einstelltechnik, Bildbeurteilung und Umgang mit Patienten dauert 45
Minuten.
Die praktische Prüfung besteht aus zwei Teilen:
1. Einstelltechnik und Bildbeurteilung
2. Umgang mit Patienten
1. Ablauf der praktischen Prüfung Einstelltechnik und Bildbeurteilung
Einstelltechnik
Zu Beginn zieht die Kandidatin ein Los mit 4 Einstellungen (siehe Liste der Einstellungen). Eine der
Einstellungen ist zwingend Thorax pa. Bei jeder Einstellung wird eine Indikation angegeben.
Die Kandidatin trägt Praxisarbeitskleidung für die Prüfung (Berufsschürze).
Beispiel für das Los Einstelltechnik (4 Einstellungen)
Frau Müller
Frau Meier
Frau Muster
Frau Peter
Thorax pa. Pneumonieverdacht
OSG ap links Arthrose
Clavicula pa rechts Fraktur
Unterarm links lateral Entzündung
Jede Einstellung entspricht einem Patienten, deshalb muss jede Einstellung zwingend vollständig neu
eingestellt werden.
Frage nach Schwangerschaft muss vor jeder Aufnahme/Einstellung gestellt werden.
Die Reihenfolge der 4 Einstellungen kann frei gewählt werden.
Für die 4 Einstellungen stehen maximal 30 Minuten zur Verfügung.
Jede Einstellung wird mit dem Beurteilungsprotokoll „Einstelltechnik“ beurteilt. Die Summe der
Fehler pro Einstellung wird vom Punktemaximum 22 pro Einstellung abgezogen.
Maximale Punktzahl der Einstelltechnik sind 88 Punkte.
Bildbeurteilung
Nach den 4 Einstellungen wird die mündliche Bildbeurteilung durchgeführt, dazu stehen 15 Minuten
für 2 Bilder zur Verfügung.
Die Kandidatin zieht ein Los mit 2 Bildern, die sich für die Bildbeurteilung eignen.
Beispiel für das Los Bildbeurteilung
Unterschenkel lateral
Thorax lateral

Folgende Kriterien werden beurteilt:
Erkennen der Aufnahme Objekt (1/2) /
Strahlenrichtung (1/2) / Buchstabe (1/2)
Röntgenanatomie Organe
(Knochen/Gelenke/Weichteile)
Projektionskriterien Lagerung (1/2) /
Einblendung (1/2) / Filmmitte (1/2)
Bildqualität Unschärfe (1/2) /
Schwärzung+Kontrast (1/2)
Korrekturmöglichkeit: Bildqualität (1/2) /
Aufnahmetechnik (1/2)
Maximale Punktzahl pro Bild 6 Punkte
Maximale Punktzahl für die Bildbeurteilung 12 Punkte
Es wird nun die Summe der erreichten Punkte für die Einstellungen und die Bildbeurteilungen
gebildet. Die maximale Punktzahl sind 100 Punkte.
Die Note in diesem QV-Bereich Diagnostische und therapeutische Prozesse wird aus der Summe der
Punkte von „Bildgebende Diagnostik“, „Labordiagnostik“ und ATMB: Allgemeindiagnostik,
Therapeutische Prozesse, Medizinische Assistenz, Beratende Tätigkeiten“ gebildet.
2. Ablauf der Prüfung Umgang mit Patienten
Die Grundlage für die Beurteilung ist der Umgang der Kandidatin mit der Probandin bei den vier
Einstellungen der praktischen Prüfung Einstelltechnik.
Bei der Beurteilung des Umgangs wird nur die Art und Weise wie ein Kriterium angewendet wird
beurteilt.
1. Begrüssung
2. Kleidung (Schürze) und Haare, Fingernägel angepasst für Röntgen
3. Vor jeder Untersuchung : Vorgehen erklären und Auftrag an Patient
4. Bereitstellung des Hilfsmaterials vor der Positionierung
5. Einstellung am Schaltpult vor der Positionierung
6. Erklärung & Instruktion /Vorzeigen beim Positionieren
korrekt, zweckmässig, verständlich für Patientin
7. Hilfe beim Positionieren, Sicherheit, bequeme Lagerung. Bei stehenden Aufnahmen Auftrag für Fussstellung,
Neutralhaltung
8. Atemkommando oder Lagerungs-Beschreibung /
Kopf wegdrehen, Stillhalten gegeben, kontrolliert
und wieder aufgehoben
9. Kandidatin macht einen sicheren und kompetenten
Eindruck

Die maximale Punktzahl für diese Prüfung „Umgang mit dem Patienten“ ist 50 Punkte
Die Note in diesem QV-Bereich Umgang mit dem Patienten wird aus der Summe der Punkte
von „Bildgebende Diagnostik“ und „Allgemeindiagnostik, Therapeutische Prozesse,
Medizinische Assistenz, Beratende Tätigkeiten, ATMB“ gebildet.