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Typobroschüre

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TYPO-BROSCHÜRE<br />

PASCAL SOLLBERGER<br />

TYPO-BROSCHÜRE<br />

NOVEMBER 2013<br />

2. LEHRJAHR MEDIAMATIKER


Inhaltsverzeichnis<br />

Schriftklassifikation 4<br />

Antiqua 4<br />

Grotesk 6<br />

Egyptienne 8<br />

Schreibschriten 10<br />

Gebrochene Schriften 12<br />

Dynamisches Prinzip 14<br />

Statisches Prinzip 16<br />

Geometrisches Prinzip 18<br />

Dekorativ 20<br />

Schrifthierarchien 22<br />

Schriftklassifikation<br />

Bedeutende Schriften 24<br />

Capitalis 24<br />

Garamond 26<br />

Helvetica 28<br />

Mikrotypografie 30<br />

Buchstabenarchitektur 30<br />

Typografiesche Feinheiten 32<br />

Kapitälchen 32<br />

Mediäverziffern 34<br />

Ligaturen 36<br />

3


Schriftklassifikation<br />

Antiqua<br />

Die Antiqua ist heute die am häufigsten genutzte<br />

Druck- und Schreibschrift in westlichen Ländern.<br />

Der Antiqua werden im allgemeinen Sinne<br />

Schriftarten mit gerundeten Bögen, die<br />

auf dem lateinischen Alphabet basieren untergeordnet.<br />

Die Antiqua entstand im 15. Jahrhundert<br />

zunächst als handgeschriebene Buchschrift.<br />

Die uns heute bekannte Antiqua entstand danach<br />

aus der abgeleiteten humanistischen Minuskel<br />

und den Versalien der römischen Capitalis<br />

Monumentalis. Jedoch beruht sich die<br />

Bezeichnung Antiqua auf einem Irrtum. Die<br />

Humanisten kannten die antiken Texte nur in<br />

Form von Handschrift und gingen davon aus,<br />

dass die Antiqua aus der Antike stammt.<br />

Antiqua<br />

Antiqua<br />

Antiqua<br />

Antiqua<br />

Schriftklassifikation<br />

Durch die vermehrte Nutzung des Kupferstichs<br />

entstehen seit dem 17. Jahrhundert entstanden<br />

noch stärkere Gegensätze der Strichführung.<br />

Heute werden die Antiqua-Schriften<br />

in 11 Gruppen unterteilt der sogenannten<br />

DIN 16518 Gliederung.<br />

4 5


Schriftklassifikation<br />

Grotesk<br />

Die Grotesk auch Sans Serif ist eine abgeleitete<br />

Schriftfamilie der Antiqua.<br />

Groteske-Schriften besitzen eine nahezu<br />

gleichmässige Strichstärke der Buchstaben<br />

und beinhalten keine Serifen.<br />

Die Grotesk entstand wie die Egyptienne<br />

im 19. Jahrhundert, nach dem der Bedarf an<br />

Werbeschriften deutlich gestiegen war. Groteskschriften<br />

fanden anfangs vor allem Anwendung<br />

in Gelegenheitsdrucksachen wie<br />

z.B. der Werbung. Zunächst trat die Schrift<br />

meist in kräftiger Form auf. Inzwischen werden<br />

viele Varianten angeboten, von superleichten<br />

bis kräftigen bez. fetten.<br />

Grotesk<br />

Grotesk<br />

Grotesk<br />

Grotesk<br />

Schriftklassifikation<br />

Heute trifft man groteske Schriften in allen<br />

Bereichen der Gestaltung und der Typografie<br />

für den Bildschirm an. Durch die grosse Nachfrage<br />

der Schriftfamilie vervielfältigte sich das<br />

Angebot bis heute so sehr, dass es nicht mehr<br />

möglich ist einen überblich über alle Groteskschriften<br />

zu erhalten.<br />

6 7


Schriftklassifikation<br />

Egyptienne<br />

Die Egyptienne entstand ungefähr in der gleichen<br />

Zeit wie die Groteske Schriftfamilie.<br />

Die Egyptienne, oft auch Slab Serif oder<br />

Square Serif genannt, entstand ungefähr<br />

in der gleichen Zeit wie die Groteske<br />

Schriftfamilie. Aufgrund der grossen Nachfrage<br />

auffälliger Werbeschriften veröffentlichte<br />

Vincent Figgins die erste Egyptienne. Die<br />

Bezeichnung ähnelt dem afrikanischen Land<br />

Ägypten, jedoch hat die ägyptische Schrift<br />

nichts mit dem Namen zu tun. Die Bezeichnung<br />

erinnert an den Namen eines von Engländern<br />

gekaperten Schiffes, zu einer Zeit, in<br />

der die Menschen sehr viel Interesse an der<br />

ägyptischen Kunst zeigten.<br />

Typisch für die Egyptienne sind die gleichmässige<br />

Strichstärke der Buchstaben und die<br />

deutlich verstärkten Serifen. Die meisten<br />

Schriften der Familie sind durch Rundungen<br />

verfeinert, um ein schweres, dominates auftreten<br />

der Schrift zu vermeiden.<br />

Egyptienne<br />

Egyptienne<br />

Egyptienne<br />

Egyptienne<br />

Egyptienne<br />

Schriftklassifikation<br />

8 9


Schriftklassifikation<br />

Schreibschriten<br />

Die Schreibschrift erinnert stark an die gut<br />

bekannte alte Handschrift mit Feder und Tinte.<br />

Die Schreibschrift oft auch Laufschrift<br />

oder Gebrauchsschrift genannt, hat ihren<br />

Ursprung von der kursiven Handschrift. Dabei<br />

werden Schreibgeräte wie Pinsel, Griffel,<br />

Federhalter, Federn sowie viele verschiedene<br />

andere Werkzeuge, mit denen ein fliesender<br />

Linienfluss erzeugt werden kann, verwendet.<br />

Schreibschriften unterscheiden sich von<br />

anderen von Hand geschriebenen Schriften<br />

durch den starken Einfluss der raschen, flüssigen<br />

Bewegung die sich auf die Form auswirken.<br />

Durch die schnelle Ausführung der<br />

Schrift ist die Schreibschrift, im Gegensatz zu<br />

den statisch aufgebauten Schriften, vorwiegend<br />

dynamisch bestimmt. Bei ihnen spielt<br />

die Verkürzung des Schreibprozesses eine<br />

grosse Rolle.<br />

Schreibschrift<br />

Schreibschrift<br />

Schreibschrift<br />

Schreibschrift<br />

Schreibschrift<br />

Schriftklassifikation<br />

10 11


Schriftklassifikation<br />

Gebrochene Schriften<br />

Gebrochene Schriften sind das komplette<br />

Gegenteil einer Antiqua.<br />

Gebrochene Schrift ist die Bezeichnung<br />

für eine Sammlung von lateinischen<br />

Schriftarten, bei denen die Bögen ganz oder<br />

teilweise gebrochen sind.<br />

In der Mitte des 12. Jahrhundert entwickelte<br />

sich in Europa ein neuer Kunststil der<br />

Gotik. Die romanischen Rundbögen änderten<br />

sich zu gebrochenen gotischen Spitzbögen.<br />

Dieses Stilelement der Bogenbrechung wurde<br />

in Folge auch auf die Bögen der Buchstaben<br />

angewandt.<br />

Gebrochene Schriften sind tief in der<br />

Geschichte der europäischen Schriftkultur<br />

verwurzelt. Sie verlor aber im Laufe des 19.<br />

Jahrhunderts an Bedeutung. Nur in Deutschland<br />

blieben gebrochen Schriften bis weit ins<br />

20. Jahrhundert populär. Heutzutage endecken<br />

Typografen die Schrift und ihre ästhetischen<br />

und handwerklichen Qualitäten neu und machen<br />

Sie für die Computerwelt zugänglich.<br />

Gebrochen<br />

Gebrochen<br />

Gebrochen<br />

Gebrochen<br />

Gebrochen<br />

Schriftklassifikation<br />

12 13


Schriftklassifikation<br />

Dynamisches Prinzip<br />

Das dynamische Formprinzip basiert auf dem<br />

Schreiben mit der Breitfeder.<br />

Bei der Untersuchung einer Schrift lassen<br />

sich verschiedene Merkmale des Strichkontrastes<br />

und dessen Verlauf erkenne. Man<br />

unterscheidet hier in drei Formprinzipien.<br />

Dynamische Schriften besitzen eine schräge<br />

Kontrastachse, ein schräger Strichansatz<br />

und eine differenzierte organische Form. Die<br />

Versalien orientieren sich in Form und Proportion<br />

an der römischen Kapitalis.<br />

Diese Merkmale gelten auch bei verringern<br />

des Kontrastes und dem verstärken oder<br />

weglassen der Serifen.<br />

Dynamisch<br />

Dynamisch<br />

Dynamisch<br />

Dynamisch<br />

Dynamisch<br />

Schriftklassifikation<br />

Typische dynamische Schriften sind Garamond,<br />

Barmeno oder Syntax.<br />

14 15


Schriftklassifikation<br />

Statisches Prinzip<br />

Das statische Formprinzip basiert auf dem<br />

Schreiben mit der Spitzfeder.<br />

D<br />

ie<br />

zweite Gruppe der Formprinzipien beinhaltet<br />

statischen Schriften.<br />

Statische Schriften besitzen eine gerade<br />

Kontrastachse, einen hohen Strichkontrast<br />

und geschlossene Buchstabenform. Durch<br />

die regelmässige, ähnliche Form stehen die<br />

Buchstaben ähnlich wie Soldaten in Reih und<br />

Glied und wirken als Einheit. Durch ihr auftreten,<br />

wirkt eine statische Schrift als ruhiges<br />

Gesamtbild.<br />

Typische statische Schriften sind Helvetica,<br />

Bodoni und Britannica.<br />

Statisch<br />

Statisch<br />

Statisch<br />

StatischStatisch<br />

Schriftklassifikation<br />

16 17


Schriftklassifikation<br />

Geometrisches Prinzip<br />

Das geometrische Formprinzip ist inspiriert<br />

vom Schreiben mit Zirkel und Lineal.<br />

D<br />

as<br />

dritte und letzte Formprinzip beinhaltet<br />

geometrische Schriften.<br />

Die geometrische Schrift besitzt kein<br />

Strichkontrast und wird grösstenteils aus dem<br />

Kreis abgeleitet. Die Versalien folgenden den<br />

Proportionen der Kapitalis.<br />

Als typische geometrische Schriften gelten<br />

Futura, Memphis und Tekton.<br />

Geometrisch<br />

Geometrisch<br />

Geometrisch<br />

Geometrisch<br />

Geometrisch<br />

Schriftklassifikation<br />

18 19


Schriftklassifikation<br />

Dekorativ<br />

Umfasst alle Schriften die nicht in eines der<br />

drei Formprinzipien passt.<br />

Alternative Schriften sind meistens mit<br />

verschiedenen unnötigen Strichen und<br />

Formen dekoriert und werden deshalb hauptsächlich<br />

für grafische Zwecke entwickelt und<br />

verwendet. Als lesen Schriften dienen sie<br />

nicht, da z.B. Spiralen die um die Schrift platziert<br />

sind, den Lesefluss stören und vom Text<br />

ablenken.<br />

Oft werden nur wenige Buchstaben einer<br />

neuen alternativen Schrift erstellt und die restlichen<br />

Buchstaben des Schriftsatzes werden<br />

weggelassen.<br />

dekorativ<br />

dekorativ<br />

dekorativ<br />

dekorativ<br />

dekorativ<br />

Schriftklassifikation<br />

20 21


Schriftklassifikation<br />

Schrifthierarchien<br />

Schriften werden in verschiedene Familien unterteilt,<br />

die meistens mehrere Schnitte enthalten.<br />

Eine Schrift besteht in den meisten Fällen<br />

aus mehreren Schriftschnitten. Alle<br />

Schnitte einer Schrift zusammen nennt man<br />

eine Schriftfamilie. Die einzelnen Schnitte<br />

unterscheiden sich unter anderem in der Stärke,<br />

der Laufweite und der Lage der Schrift.<br />

Professionelle Grafikprogramme, wie z.B. Indesign,<br />

besitzen eine Funktion um mögliche<br />

vorhandene Schriftschnitte einer Schriftfamilie<br />

auszuwählen.<br />

Eine weitere Überordnung der Schriftschnitte<br />

ist die Schriftsippe. Sie ist eine besondere<br />

Art von Schriftfamilien, in denen<br />

verschiedene Schriftschnitte in mehreren Kategorien<br />

einer Schriftklassifikation vertreten<br />

sind. Die Grundformen innerhalb der Schriftsippe<br />

sind identisch, jedoch unterscheiden sich<br />

die Buchstaben in den klassenspezifischen<br />

Ausprägungen. Dies hat z.B. zur Folge das<br />

sehr ähnliche Grotesk und Antiqua Schnitte<br />

entstehen.<br />

Schrifthierarchien<br />

Schrifthierarchien<br />

Schrifthierarchien<br />

Schrifthierarchien<br />

Schrifthierarchien<br />

Schriftklassifikation<br />

22 23


Bedeutende Schriften<br />

Capitalis<br />

Die Familie Capitalis umfasst einige Schriften<br />

der antiken römischen Majuskelschriften.<br />

Die Capitalis stammt aus der Antike und<br />

wurde zunächst bei der Gestaltung von<br />

Inschriften entwickelt. Das wahrscheinlich<br />

bekannteste Beispiel dieser Schrift entstand<br />

während der Renaissance, als Inschrift auf der<br />

Trajanssäule.<br />

Die Familie der römischen Kapitalschriften<br />

diente den Grossbuchstaben der späteren<br />

Antiquaschriften als Vorbild. Sie besteht<br />

nur aus Grossbuchstaben und kennt weder<br />

Wortbestände noch Silbentrennung.<br />

Zu der Capitalis Schriftfamilie zählen<br />

mehrere Schriften. Am verbreiteten ist die Capitalis<br />

Monumentalis. Dazu kommen die Capitalis<br />

Quadrata, die Capitalis rustica und die<br />

ältere römische Kursive.<br />

Bedeutende Schriften<br />

24 25


Bedeutende Schriften<br />

Garamond<br />

Wenn man heutzutage von der Gramond spricht,<br />

spricht man von einer ganzen Schriftfamilie.<br />

Als Gramond wird eine Gruppe von<br />

Schriftarten bezeichnet die seit dem 16.<br />

Jahrhundert verwendet werden. Im Verlaufe<br />

der der Jahre erschienen immer wieder neue<br />

Alphabete gleichen Charakters. Es fällt heute<br />

daher schwer, die Nachbildung von Organal<br />

zu unterscheiden.<br />

Heutzutage bietet praktisch fast jeder bedeutende<br />

Schriftanbieter eine Version der Gramond<br />

an. Manche der als Gramond angebotenen<br />

Schriften haben allerdings kaum etwas<br />

mit dem Vorbild gemeinsam.<br />

Garamond<br />

Garamond<br />

Garamond<br />

Garamond<br />

Bedeutende Schriften<br />

Aus der Schrift Gramond sind auch einige<br />

freie Schriften wie z.B. JGramond, Gara oder<br />

EB Gramond hervorgegangen.<br />

26 27


Bedeutende Schriften<br />

Helvetica<br />

Die Helvetica ist wahrscheinlich eine der<br />

bekanntesten Schriften der Welt.<br />

ie Helvetica ist eine Schriftart der Gruppe<br />

der serifenlosen Linear-Antiqua. Sie<br />

D<br />

ist mit Abstand die verbreitetste serifenlose<br />

Schrift auf der ganzen Welt.<br />

Der erste Schriftschnitt entstand 1956<br />

in der Schriftgiesserei Haas’schen in der<br />

Schweiz. Als Vorlage dienten den Schöpfern<br />

die Akzidenz-Grotesk und die Normale Grotesk.<br />

Heute besteht die Schriftfamilie aus unge-<br />

fähr 50 Schriftschnitten und wird von diversen<br />

Firmen als Hausschrift verwendet. 2007 de das 50-jährige Bestehen der Schrift gefeiert<br />

und unter anderem durch den Dokumentarfilm<br />

Helvetica gewürdigt. Zudem wurde zu ehren<br />

der Schrift im New Yorker Museum of Modern<br />

Art eine Ausstellungen eröffnet.<br />

wur-<br />

Helvetica<br />

Helvetica<br />

Helvetica<br />

Helvetica<br />

Helvetica<br />

Bedeutende Schriften<br />

28 29


Mikrotypografie<br />

Buchstabenarchitektur<br />

Typo- Tpo<br />

Mittellänge<br />

Versalhöhe<br />

Oberlänge<br />

Unterlänge<br />

grafie<br />

Schattenachse<br />

Abstrich Stamm<br />

Aufstrich<br />

oPunzen<br />

Dickte<br />

Schriftkegel<br />

Architektur<br />

Architektur<br />

Architektur<br />

Architektur<br />

Architektur<br />

Mikrotypografie<br />

30 31


Typografiesche Feinheiten<br />

Kapitälchen<br />

Als Kapitälchen bezeichnet man Grossbuchstaben<br />

die die Höhe der Kleinbuchstaben besitzen.<br />

Kapitälchen dienen der Hervorhebung<br />

und der Auszeichnung von Wörtern oder<br />

Textpassagen. Sie werden heute überwiegend<br />

für Namen und gelegentlich für die ersten<br />

Wörter eines Absatzes verwendet.<br />

Es gibt zwei Arten von Kapitälchen. Die<br />

richtigen Kapitälchen besitzen die Normalhöhe<br />

der Kleinbuchstaben. Daneben gibt es die<br />

falschen Kapitälchen deren Höhe zwischen x<br />

und der Versalhöhe liegt. Deshalb ist bei der<br />

Verwendung Vorsicht geboten.<br />

Kapitälchen<br />

Kapitälchen<br />

Kapitälchen<br />

Kapitälchen<br />

Kapitälchen<br />

Typografiesche Feinheiten<br />

32 33


Typografiesche Feinheiten<br />

Mediäverziffern<br />

Mediävalzziffern sind Zahlen die sich harmonisch<br />

in den Fliesstext einfügen.<br />

Mediäverziffern oder auch Minuskelziffern<br />

genannt, werden seit dem 12. Jahrhundert<br />

verwandt. Im Englischen oder auch<br />

im deutschsprachigen Bereich werden Sie<br />

auch Non-Aligning, Text Figures oder Oldstyle<br />

Numeralses genannt.<br />

Die Ober- und Unterlängen der Mediäverziffern<br />

sind der Zeichenform angepasst<br />

und fügen sich daher harmonisch in einen<br />

Fliesstext ein. So haben die Ziffern 3, 4, 5, 7<br />

und 9 eine Unterlänge, während 6 und 8 in der<br />

Regel eine Oberlänge besitzen und 0, 1 und 2<br />

auf x-Höhe stehen.<br />

Typografiesche Feinheiten<br />

34 35


Typografiesche Feinheiten<br />

Ligaturen<br />

Eine Ligatur ist eine Verschmelzung zweier<br />

Buchstaben.<br />

Eine Ligatur, auch Buchstabenverbund<br />

genannt, wird in der Typografie die Verschmelzung<br />

von einem oder mehreren Buchstaben<br />

genannt. Sie entstehen entweder durch<br />

eine schnelle Schreibweise, durch häufig genutzte<br />

Zeichen oder zur optischen Korrektur.<br />

Man trifft sie hauptsächlich bei zwei aufeinander<br />

folgenden Buchstaben mit Oberlänge<br />

an, da ohne Ligatur eine Lücke zwischen den<br />

Buchstaben entsteht, die beim Lesen stören<br />

würde. Ligaturen finden vor allem im professionellen<br />

Schriftsatz Verwendung, werden<br />

jedoch häufig aus zeitlichen Gründen weggelassen.<br />

Ligaturen<br />

fi / ffi / ft<br />

Ligaturen<br />

fi / ffi / ft<br />

fi / ffi / ft<br />

Typografiesche Feinheiten<br />

36 37


Schriftklassifikation<br />

Impressum<br />

<strong>Typobroschüre</strong><br />

BBZ Biel<br />

Multimedia Design/Technik<br />

Sandro Galli<br />

Quellen:<br />

wikipedia.org<br />

webmasterpro.de<br />

typografie.info<br />

Multimediaunterlagen<br />

Designed by Pascal Sollberger<br />

Biel, 15. November 2013<br />

38

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