Beispielhafte Haustechnikkomplettlösung im GBO-Haus
Beispielhafte Haustechnikkomplettlösung im GBO-Haus
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<strong>Beispielhafte</strong> <strong>Haus</strong>technikkomplettlösung für neuen Gebäudekomplex<br />
Wärmepumpenkaskade <strong>im</strong> Mittelpunkt:<br />
viel mehr als „nur Heizen“<br />
Rund zwei Jahre Bauzeit,<br />
acht <strong>Haus</strong>nummern, mehr<br />
als 10.000 Quadratmeter<br />
Nutzfläche, 66 Wohn- und 16 Gewerbeeinheiten:<br />
Im Zentrum von<br />
Leverkusen-Opladen ist mit dem<br />
„<strong>GBO</strong>-<strong>Haus</strong>“ ein neuer Gebäudekomplex<br />
entstanden, der nicht nur mit<br />
moderner Architektur und nackten<br />
Zahlen beeindruckt, sondern insbesondere<br />
auch mit seiner nachhaltigen<br />
<strong>Haus</strong>technik. Im Zentrum steht<br />
dabei eine Wärmepumpenkaskade,<br />
die Energie aus dem Erdreich für Heizung<br />
und Kühlung nutzbar macht.<br />
Erfahrung mit Wärmepumpen<br />
<strong>GBO</strong>: Die drei Buchstaben stehen<br />
für „Gemeinnütziger Bauverein<br />
Opladen“. Die Genossenschaft ist<br />
Bauherr des neuen Komplexes und<br />
hat in einer der Gewerbeeinheiten<br />
auch ihre neue Geschäftsstelle eingerichtet.<br />
„Wir haben schon vorher<br />
Objekte mit Wärmepumpen realisiert,<br />
allerdings deutlich kleinere und<br />
in Sachen <strong>Haus</strong>technik viel weniger<br />
aufwendige Gebäude. Angesichts<br />
der Komplexität der Anlagentechnik<br />
bezeichne ich unseren Technikraum<br />
gerne als Energiezentrale“, informiert<br />
Dipl.-Bauingenieur Alexander<br />
Dederichs, der <strong>im</strong> Vorstand des Bauvereins<br />
ist und als Projektleiter für<br />
den Neubau verantwortlich zeichnet.<br />
Vier Erdreich-Wärmepumpen<br />
WPF 66 von STIEBEL ELTRON<br />
mit insgesamt rund 265 kW<br />
Heizleistung (bei B0/W35) verrichten<br />
als Kaskade in dieser<br />
Energiezentrale ihren Dienst. In<br />
erster Linie sind sie für die Beheizung<br />
des Gebäudes zuständig,<br />
die Gebäudeheizlast wurde<br />
mit 250 kW errechnet. „Die Wärmepumpenanlage<br />
ist zwar das<br />
Herzstück der <strong>Haus</strong>technik, aber<br />
dazu gehört viel mehr“, erklärt<br />
Dipl.-Ing. Markus Asholt vom Ingenieurbüro<br />
März + Asholt aus<br />
dem nahe gelegenen Leichlingen.<br />
„Auf dem Dach beispielsweise wurde<br />
eine Solarthermieanlage mit<br />
50 Quadratmetern Absorberfläche<br />
installiert, die sowohl die Heizung<br />
als auch die Warmwasserbereitung<br />
unterstützt. Das Warmwasser wird<br />
bei Bedarf zusätzlich von einem<br />
Gas-Brennwertkessel erwärmt.<br />
Dieser Kessel ist aber nicht für die<br />
Heizung zuständig, das übernehmen<br />
die Wärmepumpen allein.“<br />
Die Energie dafür kommt aus dem<br />
Erdreich: 40 Bohrungen, jeweils<br />
100 Meter tief, wurden erstellt.<br />
Das neue <strong>GBO</strong>-<strong>Haus</strong> <strong>im</strong> Zentrum von Leverkusen-Opladen ist viel mehr als<br />
„nur“ ein <strong>Haus</strong>: Der Gebäudekomplex beherbergt insgesamt 66 Wohn- und<br />
16 Gewerbeeinheiten. Vier Sole-Wasser-Wärmepumpen vom Typ WPF 66<br />
sind das Herzstück der Energiezentrale.<br />
Anlagenkonzept <strong>im</strong> Überblick<br />
Kühlkreis<br />
Heizkreise<br />
1 Zwei Pufferspeicher<br />
(SBP 1500 E cool)<br />
für die Wärmequelle<br />
und die Kühlung des<br />
Gebäudes.<br />
2 Die Wärmepumpenanlage<br />
mit vier WPF 66.<br />
3 Drei Pufferspeicher<br />
SBP 1500 E für Heizung,<br />
Rückkühlung<br />
und Solarertrag.<br />
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energie + [TECHNIK] | 04