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Tätigkeitsbericht 2003/2004 - IfeS - Friedrich-Alexander-Universität ...

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INHALTSVERZEICHNIS<br />

Seite<br />

1 ORGANISATION 2<br />

1.1 Der Träger 2<br />

1.2 Das Forschungsinstitut 3<br />

2 ZIELE UND AUFGABEN 5<br />

3 WISSENSCHAFTLICHE ARBEITEN 6<br />

3.1 Forschungssituation 6<br />

3.2 Forschungsprojekte 7<br />

3.2.1 Rehabilitationswissenschaftliche Forschung 7<br />

3.2.2 Straßenverkehrssicherheitsforschung 12<br />

3.2.3 Bildungsforschung 14<br />

4 KOOPERATIONSBEZIEHUNGEN UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 15<br />

4.1 Zusammenarbeit und Kontakte 15<br />

4.2 Veröffentlichungen 16<br />

4.3 Veranstaltungen 19<br />

5 BIBLIOTHEKSWESEN 21


Seite 2<br />

1 ORGANISATION<br />

1.1 Der Träger<br />

Das Institut für empirische Soziologie an der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

wurde im Jahre 1950 von der Gesellschaft für empirische soziologische<br />

Forschung e.V. als dem Trägerverein in der Nachfolge des Instituts für Begabtenforschung<br />

am Niedersächsischen Kultusministerium als unabhängiges<br />

wissenschaftliches Forschungsinstitut gegründet. Seinen Sitz hatte es zunächst in<br />

Hannover, ab 1955 wie die Trägergesellschaft in Nürnberg.<br />

Alleiniger Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der empirischen soziologischen<br />

Forschung auf freier wissenschaftlicher Grundlage, insbesondere durch<br />

die Unterhaltung eines Instituts für empirische Soziologie. Die Gesellschaft ist nicht<br />

auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet, sondern der verfolgte<br />

Zweck ist ausschließlich und unmittelbar gemeinnützig.<br />

Organe der Gesellschaft sind der Vorstand, die Mitgliederversammlung und das<br />

Kuratorium.<br />

Der V o r s t a n d, der die Gesellschaft nach außen vertritt, besteht aus dem<br />

Vorsitzenden, dem stellvertretenden Vorsitzenden und dem geschäftsführenden<br />

Vorsitzenden.<br />

Vorsitzender des Vorstandes ist derzeit Herr Dr. Walter H. Schusser, München;<br />

stellvertretender Vorsitzender Herr Direktor Wolfgang Schmeinck, Essen; geschäftsführender<br />

Vorsitzender ist Herr Präsident Dr. Herbert Rische, Berlin. Der Vorstand<br />

war am 10. Oktober 2002 von der Mitgliederversammlung wieder gewählt<br />

worden. Seine Amtszeit beträgt zwei Jahre; nach der Satzung bleibt er jedoch<br />

bis zur nächsten Mitgliederversammlung im Amt.<br />

Mitglieder der Gesellschaft für empirische soziologische Forschung e.V. sind natürliche<br />

und juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts.<br />

Der M i t g l i e d e r v e r s a m m l u n g obliegt die Bestellung des Vorstandes,<br />

die Entgegennahme des Jahresberichtes, die Prüfung und Genehmigung des<br />

Jahresabschlusses und die Entlastung des Vorstandes. Laut Satzung muß jedes<br />

Jahr eine Mitgliederversammlung stattfinden.<br />

Das K u r a t o r i u m wird vom Vorstand berufen und steht ihm bei der Durchführung<br />

der Aufgaben der Gesellschaft beratend zur Seite. Insbesondere soll es<br />

um eine enge Verbindung der Gesellschaft mit der Wissenschaft, der Wirtschaft<br />

und der Öffentlichkeit bemüht sein. Das Kuratorium besteht aus dem Vorstand<br />

und Persönlichkeiten des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens.


Seite 3<br />

1.2 Das Forschungsinstitut<br />

Die Gesellschaft für empirische soziologische Forschung e.V. unterhält gemäß ihrer<br />

Satzungsbestimmungen das Institut für empirische Soziologie an der <strong>Friedrich</strong>-<br />

<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg, das 1950 seine wissenschaftliche Arbeit<br />

aufgenommen hat.<br />

Das Institut hat den Status eines Instituts an der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg,<br />

um sowohl seine Verbindung zur wissenschaftlichen Forschung<br />

und Lehre an der Universität als auch seine Unabhängigkeit gegenüber wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Gruppen zu betonen.<br />

Bis zu seinem Tode im Jahre 1963 war Herr Prof. Dr. Karl Valentin Müller wissenschaftlicher<br />

Direktor dieses Instituts, dem der damalige Inhaber des Lehrstuhls für<br />

Soziologie, Herr Prof. Dr. Karl Gustav Specht, folgte. Nach dessen überraschendem<br />

Tod im Jahre 1980 leitete Herr Dr. Rainer Wasilewski das Forschungsinstitut<br />

bis 1983, als der Lehrstuhlnachfolger, Herr Prof. Dr. Günter Büschges, die Leitung<br />

dieses Instituts übernahm und sie im Jahre 2001 an seinen Nachfolger auf dem<br />

Lehrstuhl, Herrn Prof. Dr. Johann Bacher, übergab.<br />

Geschäftsführer des Instituts ist Herr Dr. Rainer Wasilewski, stellvertretender Geschäftsführer<br />

Herr Dr. Hendrik Faßmann.<br />

Das Institut für empirische Soziologie beschäftigt einen kleinen Stamm von Wissenschaftlern/-innen,<br />

der je nach Art und Umfang der Forschungsaufgaben<br />

durch zusätzliche Mitarbeiter/-innen erweitert wird. Die Forschungsaufgaben<br />

werden durch interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppen wahrgenommen,<br />

wobei nach Bedarf Experten/-innen einzelner wissenschaftlicher Fachrichtungen<br />

zur Beratung und zur Bearbeitung von Teilaufgaben herangezogen werden.<br />

Im Institut waren im Berichtszeitraum ständig oder zeitweise folgende wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter/-innen tätig:<br />

Frau Dipl. Sozialwirtin Doris Brader<br />

Herr Dipl. Sozialwirt Michael Ellinger<br />

Herr Dr. rer. pol. Hendrik Faßmann<br />

Herr Dr. rer. pol. Walter Funk<br />

Frau Dipl. Sozialwirtin Birgit Lechner<br />

Frau Dipl. Volkswirtin Julia Lewerenz<br />

Frau Dipl. Sozialwirtin Renate Steger<br />

Herr Dipl. Sozialwirt Christian Walter<br />

Frau Dipl. Sozialwirtin Christina Wübbeke


Seite 4<br />

Herr Dipl. Sozialwirt Ralf Zimmermann<br />

Die Verwaltungsaufgaben von Institut und Gesellschaft werden wahrgenommen<br />

von:<br />

Frau Sigrid Albrecht (wissenschaftliche Fachbibliothek)<br />

Frau Heike Streipert (Buchhaltung und Sekretariat)<br />

Darüber hinaus waren im Institut im Berichtszeitraum folgende wissenschaftliche<br />

bzw. studentische Assistenzkräfte und Praktikanten/-innen tätig:<br />

Herr cand. rer. pol. Dani Dinu<br />

Frau cand. rer. pol. Agnes Dundler<br />

Herr cand. rer. pol. Axel Eilenberger<br />

Frau cand. rer. pol. Verena Fichtelmann<br />

Frau cand. rer. pol. Barbara Hasselmann<br />

Frau cand. rer. pol. Irene Hohlheimer<br />

Frau Soziologin M.A. Yuriko Inoue<br />

Herr cand. rer. pol. Robert Jentzsch<br />

Frau cand. rer. pol. Daniela Mattern<br />

Frau cand. rer. pol. Bianca Lenz<br />

Frau cand. rer. pol. Kalina Lipinska<br />

Herr cand. rer. pol. Harald Mederer<br />

Frau cand. rer. pol. Mila Naidenowa<br />

Herr cand. rer. pol. Clemens Ohlert<br />

Frau cand. rer. pol. Christiane Papenroth<br />

Frau cand. rer. pol. Anja Spengler<br />

Herr cand. phil. Jens Stegmaier<br />

Frau cand. rer. pol. Christina Tischer<br />

Die Studierenden können im Rahmen ihrer Mitarbeit wesentliche Erfahrungen im<br />

Hinblick auf die Forschungspraxis erwerben. Darüber hinaus wird immer wieder<br />

die Möglichkeit eröffnet, im Rahmen von Projekten Diplomarbeiten anzufertigen,<br />

die häufig auch – in Absprache mit den betreffenden Lehrstühlen der <strong>Friedrich</strong>-<br />

<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg - von Wissenschaftlern/-innen des Instituts<br />

betreut werden. Damit leistet das Institut einen bemerkenswerten Beitrag zur<br />

praxisorientierten Ausbildung von Studierenden aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.<br />

Die Räumlichkeiten des Instituts befinden sich nahe des Stadtzentrums und des<br />

Hauptbahnhofs von Nürnberg in der Marienstraße 2. Sie sind dem Institut für Freie<br />

Berufe an der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg benachbart,<br />

mit dem das Institut für empirische in enger wissenschaftlicher und organisatorischer<br />

Kooperation steht.


Seite 5<br />

2 Ziele und Aufgaben<br />

Ziel der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts ist es, in der angewandten empirischen<br />

soziologischen Forschung mittels empirischer Untersuchungen bestehendes<br />

Wissen zu sichern und zu vertiefen und darauf aufbauend neue Einsichten<br />

und Erkenntnisse zu erlangen, die sowohl als Beitrag zur Erweiterung theoretischer<br />

Überlegungen als auch zur Umsetzung in praktisches Handeln dienen können.<br />

Diese Ausrichtung an einer anwendungsorientierten Forschungsleitlinie erfordert<br />

zum einen eine ständige Perzeption der Entwicklung von Theorie und<br />

Empirie in den Sozialwissenschaften und verpflichtet das Institut zum anderen zu<br />

einem stetigen und intensiven Dialog mit der Praxis und den dort verantwortlichen<br />

Entscheidungsträgern.<br />

Dieser Zielsetzung versucht das Institut durch die Wahrnehmung von Forschungsaufgaben<br />

in der Grundlagenforschung und in der anwendungsorientierten<br />

Auftragsforschung nahezukommen, wobei aber keineswegs eine Trennlinie<br />

zwischen diesen Forschungspositionen gezogen wird, sondern beide gegenseitiger<br />

Durchdringung und Befruchtung unterliegen. Die Teilhabe am Erkenntnisfortschritt<br />

in den Sozialwissenschaften ist damit gleichzeitig auch Beitrag zur Sicherung<br />

einer optimalen Entscheidungsfindung in der Praxis.<br />

Das Institut hat es sich darüber hinaus zur Aufgabe gemacht, Ergebnisse seiner<br />

Forschungsarbeit neben den Fachwissenschaftlern/-innen auch einem breiteren<br />

Kreis von an diesen Problemen Interessierten zugänglich zu machen.<br />

Als Forum dieser Bemühungen dienen die Jahresversammlungen der Gesellschaft<br />

für empirische soziologische Forschung e.V., zu denen ausgewählte Persönlichkeiten<br />

aus Wissenschaft und Praxis eingeladen werden, und in deren<br />

Rahmen Fragestellungen und Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung des<br />

Instituts vorgelegt und zur Diskussion gestellt werden. Der Information der Öffentlichkeit<br />

in Wissenschaft und Praxis über Aufgaben und Arbeiten des Instituts dienen<br />

darüber hinaus die Veröffentlichungen von Forschungsergebnissen und Forschungsberichten.<br />

Das Institut finanziert sich fast ausschließlich aus Mitteln ihm übertragener Forschungsarbeiten.<br />

Daneben fließen dem Institut zur Finanzierung der Grundkosten<br />

in geringem Maße Spenden und Beiträge der Mitglieder der Gesellschaft für<br />

empirische soziologische Forschung e.V. zu. Das Institut erhält über diese Mittel<br />

hinaus keinerlei projektunabhängige Zuschüsse oder Zuwendungen durch private<br />

oder öffentliche Institutionen.


Seite 6<br />

3 Wissenschaftliche Arbeiten<br />

3.1 Forschungssituation<br />

Vor dem Hintergrund der weiterhin angespannten allgemeinen wirtschaftlichen<br />

Situation sind auch die Forschungsmöglichkeiten freier Forschungsinstitute – wie<br />

des Instituts für empirische Soziologie – kritisch zu beurteilen. So sind gerade die<br />

von ihnen angebotenen Dienstleistungen häufig in besonderem Maße von Einsparungen<br />

betroffen. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Öffentlichen<br />

Hand, dem immer weniger Mittel zur Programmentwicklung und –evaluation zur<br />

Verfügung stehen. So weit Vorhaben überhaupt noch ausgeschrieben werden,<br />

konkurrieren hier nunmehr über die herkömmlichen sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Forschungsinstitute hinaus in zunehmendem Maße rein kommerziell<br />

ausgerichtete Marktforschungsinstitute und in neuerer Zeit vor allem auch Organisationsentwickler<br />

und Unternehmensberater. Auf der anderen Seite drängen<br />

um Drittmittel bemüht universitäre Einrichtungen in den Markt, die aufgrund ihrer<br />

institutionellen Anbindung konkurrenzlos günstig anbieten können, auch wenn<br />

nicht immer sicher ist, ob sie übernommene Aufträge tatsächlich auch in angemessener<br />

Qualität im gegebenen Zeitrahmen bewältigen können. Schließlich<br />

haben sich öffentliche Institutionen – von Bundesministerien und Länderbehörden<br />

über öffentliche Körperschaften bis hin zu kommunalen Planungseinrichtungen<br />

– eine Vielzahl von Forschungsinstitutionen (Ressortforschung, Forschungsverbünde)<br />

und Beratungsstäben geschaffen, die in erheblichem Maße den Forschungs-<br />

und Entwicklungsbedarf bei Planung und Entscheidung für öffentliche<br />

Aufgaben abdecken und damit die Vergabe von Forschungsaufträgen an freie<br />

Forschungsinstitute wesentlich erschweren oder sogar erübrigen.<br />

Trotz dieser veränderten und sich weiter verändernden Situation im Bereich der<br />

anwendungsorientierten sozialwissenschaftlichen Forschung ist es dem Institut für<br />

empirische Soziologie auch im Berichtszeitraum erfolgreich gelungen, sich zu<br />

behaupten. Die nachfolgend dargestellten Forschungsarbeiten vermitteln davon<br />

einen Eindruck.


Seite 7<br />

3.2 Forschungsprojekte<br />

3.2.1 Rehabilitationswissenschaftliche Forschung<br />

Die wissenschaftliche Begleitung der seit 1999 laufenden Modellinitiative der<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation<br />

„REGIonale NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation<br />

(lern-)behinderter Jugendlicher (REGINE)“<br />

wurde zum Ende des Jahres <strong>2003</strong> mit Vorlage eines umfangreichen Abschlußberichts<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Anliegen des Entwicklungsprojekts war es, die Ausgestaltung und Umsetzung des<br />

neuen Lernorts „Betriebliche Ausbildung und reha-spezifische Förderung durch<br />

einen Bildungsträger“ der ortsnahen Berufsausbildung kontrolliert zu erproben,<br />

auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen und ggf. zu optimieren. Beginnend mit<br />

dem Schulabschlußhalbjahr 1998/99 wurden sukzessive vier Jahrgänge lernbehinderter<br />

Jugendlicher an neun Standorten bundesweit einbezogen. Dabei sollte<br />

die Begleitforschung nicht nur prozeßbegleitend ergebnisorientiert arbeiten<br />

(summative Evaluation), sich also auf die Feststellung von Rehabilitationserfolgen<br />

beschränken. Vielmehr sollte sie durch formative Evaluation auch einen Beitrag<br />

zur Konzeptentwicklung und –präzisierung des neuen Lernortes leisten.<br />

Das Modellprojekt REGINE hat gezeigt, daß es möglich ist, Jugendliche mit<br />

(Lern-) Behinderungen unter „normalen“ Bedingungen erfolgreich betrieblich<br />

auszubilden: Bedingung ist, daß dabei nicht nur die Auszubildenden, sondern vor<br />

allem auch die Betriebe ausbildungsbegleitend durch Bildungsträger unterstützt<br />

werden. Kann dieses den Arbeitgebern plausibel vermittelt und erfahrbar gemacht<br />

werden, so sind diese durchaus bereit, Menschen mit Behinderungen<br />

auszubilden. Mehr als die Hälfte (55%) der TeilnehmerInnen des ersten einbezogenen<br />

Jahrganges beendeten die Ausbildung erfolgreich. 87% der Jugendlichen,<br />

die an der Abschluß- bzw. Wiederholungsprüfung teilnahmen, erreichten<br />

den Ausbildungsabschluß. Von ihnen wurden zwei Fünftel im Ausbildungsbetrieb<br />

weiterbeschäftigt; insgesamt ist mehr als die Hälfte ausbildungsadäquat tätig.<br />

Allerdings gilt es jedoch noch eine Reihe von Problemen zu lösen, um die Ausbildungserfolge<br />

zu optimieren: Demnach ist es erforderlich, die Teilnehmer/-innen-<br />

Auswahl zu verbessern, die bisher oftmals zu spät erfolgt und sich nicht immer als<br />

paßgenau erweist. Zudem gelingt es vielfach nicht, adressatengerechte Ausbildungsbetriebe<br />

zu akquirieren. Als „Achillesferse“ des neuen Lern-orts muß<br />

schließlich die (Regel-)Berufsschule angesehen werden, kann sie doch in der<br />

Regel den Bedürfnissen gerade von lernbehinderten Auszubildenden nicht ge-


Seite 8<br />

recht werden. Diese Defizite müssen daher von den eingebundenen Bildungsträgern<br />

kompensiert werden.<br />

Abgesehen von der Präsentation wichtiger Projektergebnisse in Form von Protokollen,<br />

jährlichen Berichten und anderen Publikationen konnten im Rahmen des<br />

Projekts weitere wichtige Produkte erarbeitet werden: So wurden etwa die Dokumentationsunterlagen,<br />

die zunächst nur für Zwecke der prozeßbegleitenden<br />

Evaluation vorgesehen waren, in einigen Einrichtungen in Instrumente überführt,<br />

die dort routinemäßig zum Assessment und zur Maßnahmedokumentation verwendet<br />

werden, und wurden gelegentlich sogar in das einrichtungsinterne Qualitätssicherungshandbuch<br />

aufgenommen. Dies gilt auch im Hinblick auf die<br />

REGINE-Arbeitsstandards, die im Projektverlauf entwickelt und publiziert werden<br />

konnten: Dies geschah im Rahmen überregionaler Workshops, die von der Begleitforschung<br />

vorbereitet und moderiert wurden und an denen neben den Bildungsträgern<br />

auch die Reha-Berater/-innen der Arbeitsagenturen an den Projektstandorten<br />

sowie Vertreter/-innen von Bundesministerium für Gesundheit und<br />

Soziale Sicherung, Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation und Bundesagentur<br />

für Arbeit teilnahmen. Diese Workshops dienten darüber hinaus auch<br />

dem überregionalen Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen den Projektpartnern.<br />

Viele dieser Kontakte werden auch nach Projektende weiter aufrecht<br />

erhalten und bei Bedarf problemorientiert in Anspruch genommen.<br />

Der REGINE-Abschlußbericht wurde vom Bundesministerium für Gesundheit und<br />

Soziale Sicherung veröffentlicht und kann im Internet unter der Adresse des Ministeriums<br />

http://www.bmgs.bund.de/download/broschueren/FC311.PDF sowie<br />

der Materialien (Heft 1/<strong>2004</strong>) des Instituts für empirische Soziologie an der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg http://www.ifes.uni-erlangen.de/<br />

pub/pdf/m_1_<strong>2004</strong>.pdf heruntergeladen bzw. bestellt werden.<br />

Nach Vorlage des Abschlußberichts bestand unter den Projektpartnern Übereinstimmung,<br />

die Ergebnisse des Modellprojekts REGINE nicht nur zu publizieren,<br />

sondern auch einem breiten Interessenten/-innenkreis vorzustellen, um auf einen<br />

effektiven Transfer der Modellerfahrungen hinwirken zu können. Insbesondere<br />

sollten Möglichkeiten erwogen werden, jene Hindernisse zu beseitigen, die bisher<br />

einer Umsetzung des wohnortnahen Berufsförderungskonzepts entgegenstehen,<br />

um dieses dauerhaft etablieren zu können. Das Institut für empirische Soziologie<br />

wurde daher beauftragt, eine entsprechende Transferveranstaltung zu konzipieren,<br />

zu moderieren und die erzielten Ergebnisse öffentlichkeitswirksam zu dokumentieren.<br />

In enger Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation<br />

und dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung und<br />

unter der Schirmherrschaft des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange<br />

behinderter Menschen wurde daher am 21. April <strong>2004</strong> die


Seite 9<br />

Fachtagung<br />

„Betriebliche Ausbildung behinderter Jugendlicher<br />

Chancen, Erfahrungen und Grenzen“<br />

im Kleisthaus in Berlin durchgeführt. An der Veranstaltung nahmen knapp 100<br />

Vertreter/-innen von Rehabilitationsträgern, Schulbehörden, Sozialpartnern,<br />

Selbsthilfeverbänden, Sozialpolitik und Wissenschaft teil. Diese erarbeiteten<br />

nach einem Übersichtsreferat der REGINE-Begleitforschung in themenbezogenen<br />

Arbeitsgruppen eine Reihe von Ansätzen zur Optimierung des neuen Lernorts.<br />

Die Publikation der Tagungsergebnisse wird derzeit vorbereitet.<br />

Fortgeführt wurde im Berichtszeitraum die Arbeit am Modellprojekt<br />

Case Management zur Erhaltung von Arbeits- und<br />

Ausbildungsverhältnissen behinderter Menschen (CMB),<br />

das in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung<br />

und der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation wissenschaftlich begleitet<br />

wird. Dieses Case Management dient dazu, das Verfahren zur Fortsetzung<br />

oder Wiederaufnahme der alten oder angepaßten beruflichen Tätigkeit oder<br />

Ausbildung im bisherigen Betrieb schneller, zielgenauer und sparsamer durchzuführen.<br />

Durch Maßnahmen wie behinderungsgerechte Ausstattung des bisherigen<br />

Arbeitsplatzes, Änderung der Arbeitsorganisation, Umsetzung, Schaffung eines<br />

neuen Arbeitsplatzes oder Weiterbildung in enger Kooperation mit dem Betrieb<br />

sollen die negativen Auswirkungen der Behinderung auf die Beschäftigung<br />

kompensiert werden. Die Case Manager/-innen fungieren dabei als Vermittler<br />

zwischen Rehabilitand/-in, Arbeitgeber und anderen Rehabilitationsträgern sowie<br />

allen weiteren relevanten Stellen und Diensten. In Abstimmung mit diesen<br />

wird festgelegt, welche Hilfen der / die Klient/-in benötigt, um das bisherige Arbeitsverhältnis<br />

fortführen zu können.<br />

Ziel des Projekts ist die Erprobung von Case Management an etwa fünfzehn verschiedenen<br />

Standorten in der Bundesrepublik Deutschland über einen Zeitraum<br />

von drei Jahren hinweg. Geprüft werden soll, unter welchen Rahmenbedingungen<br />

Case Management optimal ausgestaltet werden kann. Dabei ist grundsätzlich<br />

offen, ob es mit eigenen personellen Ressourcen der zuständigen Rehabilitationsträger<br />

oder durch „eingekaufte“ Dienstleister verwirklicht wird. Insbesondere<br />

geht es darum, Entscheidungshilfen zur Schaffung rechtlicher Grundlagen für eine<br />

künftige institutionelle Förderung des Case Managements für alle in Frage<br />

kommenden Rehabilitationsträger zu liefern.<br />

Die wissenschaftliche Begleitung hat die Aufgabe, durch formative Evaluation<br />

im engen praxisorientierten Dialog mit den Projektnehmern einen Beitrag zur


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Konzeptentwicklung und -präzisierung sowie zur Implementation von Case Management<br />

und damit zu seiner Qualitätssicherung zu leisten. Dabei steht das Forschungsteam<br />

über die gesamte Projektlaufzeit im engen Kontakt mit den durchführenden<br />

Stellen an den Projektstandorten. Demgegenüber dient die summative<br />

Evaluation dazu, die Effektivität der einzelnen Aktivitäten des Modellprojekts<br />

zu überprüfen. Zu beantworten ist schließlich die Frage nach den Möglichkeiten<br />

und Grenzen sowie des Transfers des Modells in ein allgemeines Konzept für ein<br />

Case Management zum Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen von Behinderten.<br />

Im Rahmen des Forschungsprogramms kommen im wesentlichen qualitative Methoden<br />

(z.B. qualitative Interviews, Durchführung von Workshops und Groß-)<br />

Gruppenveranstaltungen), aber auch quantitative Verfahren (z.B. Dokumentation<br />

von Prozeßdaten, Fragebogenerhebungen) zum Einsatz.<br />

Das Modellprojekt endet mit der Vorlage des Abschlußberichts zum Jahresende<br />

<strong>2004</strong>. Zwischenberichte wurden in den Materialien Heft 3/2002 und Heft 5/<strong>2003</strong><br />

veröffentlicht und können auf der Homepage des Institut für empirische Soziologie<br />

an der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg bestellt bzw. unter<br />

den Adressen http://www.ifes.uni-erlangen.de/pub/pdf/m_3_2002.pdf und<br />

http://www.ifes.uni-erlangen.de/pub/pdf/m_3_2002.pdf heruntergeladen werden.<br />

Fortgesetzt wurde auch die vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale<br />

Sicherung und dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie und Frauen geförderten Begleitforschung des über fünf Beobachtungsjahre<br />

laufenden Modellprojekts<br />

Intergrative Berufliche Rehabilitation von<br />

Personen mit Aphasie (IBRA).<br />

Gegenstand des Modellprojekts ist ein neues Konzept zur beruflichen Wiedereingliederung<br />

von Aphasikern/-innen, das in Kooperation von Berufsförderungswerk<br />

Nürnberg gGmbH und Kiliani-Klinik, Bad Windsheim, erprobt werden soll.<br />

Ziel des Projekts ist die Überwindung bisher unzulänglicher Strukturbedingungen<br />

von beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen für Personen mit Aphasie. Mit dem<br />

Konzept werden angestrebt<br />

‣ die Steigerung der Maßnahmeneffektivität durch<br />

• interdisziplinäre, synergetische Kooperation im Rahmen von Assessment,<br />

Qualifizierung und (Re-)Integration der Aphasiker/-innen,


Seite 11<br />

• adressatengerechte Gestaltung und Umsetzung der Qualifizierungsund<br />

Betreuungsangebote,<br />

• Sicherung hoher Qualitätsstandards durch professionelles Reha-<br />

Management und Qualifizierungsmaßnahmen für das Fachpersonal,<br />

‣ die Steigerung der Maßnahmeneffizienz durch<br />

• Vernetzung der Modellpartner,<br />

• Verkürzung des gesamten Rehabilitationsprozesses,<br />

• Kostenreduktion.<br />

Die wissenschaftliche Begleitung hat zunächst die Aufgabe, durch formative E-<br />

valuation im engen praxisorientierten Dialog mit den Projektpartnern einen Beitrag<br />

zur Konzeptentwicklung und -präzisierung sowie zur Implementation des<br />

IBRA-Konzepts und damit zu seiner Qualitätssicherung zu leisten. Demgegenüber<br />

dient die summative Evaluation dazu, die Effektivität und Effizienz der einzelnen<br />

Aktivitäten des Modellprojekts zu überprüfen. Zu beantworten ist schließlich die<br />

Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen sowie des Transfers des Modells in<br />

ein allgemeines Konzept von integrierten Maßnahmen zur Teilhabe von Aphasikern/-innen<br />

am Arbeitsleben.<br />

Im Rahmen des Forschungsprogramms kommen im wesentlichen qualitative Methoden<br />

(z.B. qualitative Interviews, Gruppendiskussionen), aber auch quantitative<br />

Verfahren zum Einsatz. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung werden<br />

in Zwischenberichten sowie in einem Abschlußbericht präsentiert, der auch<br />

Handlungsempfehlungen enthalten wird. In der Zwischenzeit liegen bereits drei<br />

(unveröffentlichte) Zwischenberichte vor, ein vierter ist in Vorbereitung.<br />

Das Institut für empirische Soziologie an der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

hatte bereits im Jahre 1989/90 die Schrift<br />

Arbeitshilfe für die stufenweise Wiedereingliederung<br />

in den Arbeitsprozeß,<br />

im Auftrage der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation erstellt. Vor dem<br />

Hintergrund sozialrechtlicher Änderungen (insbesondere SGB IX) wurde nunmehr<br />

eine vollständige Überarbeitung dieser Arbeitshilfe erforderlich, mit der wiederum<br />

das Institut beauftragt wurde. Die Novellierung erfolgte in enger Kooperation<br />

mit der Auftraggeberin und den Rehabilitationsträgern. Die Broschüre wurde im<br />

April <strong>2004</strong> fertiggestellt und kann bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation<br />

bezogen bzw. von deren Homepage unter der Adresse http://www.barfrankfurt.de/publik/publik3.htm<br />

heruntergeladen werden.


Seite 12<br />

3.2.2 Straßenverkehrssicherheitsforschung<br />

Im Berichtszeitraum arbeitete das Institut an einem Projekt, das ein Thema aus<br />

dem vorhergehenden Berichtszeitraum aufgriff:<br />

Kinder im Straßenverkehr<br />

Anforderungswandel der Verkehrsumwelt und<br />

Sozialisationsbedingungen<br />

Diese Studie, die im Sommer des Jahres <strong>2003</strong> abgeschlossen wurde, befasste<br />

sich mit der Frage, unter welchen Bedingungen der heutige und zukünftige Straßenverkehr<br />

für Kinder eine Überforderung darstellt und welche Möglichkeiten<br />

und Wege die Gesellschaft bereit hält, dieser Überforderung gegen zu steuern.<br />

Darüber hinaus war eine Bewertung vorzunehmen, welche Sicherheitsmaßnahmen<br />

für Kinder noch zeitgemäß sind und ggf. einer Überarbeitung oder Ergänzung<br />

bedürfen.<br />

Die Ergebnisse zeigten, dass im Rahmen der Umorientierung oder Neuausrichtung<br />

der Verkehrssicherheitsarbeit für Kinder insbesondere die Vernetzung der<br />

Verkehrssicherheitsarbeit auf der kommunalen Ebene echte Verkehrssicherheits-<br />

„Gewinne“ verspricht. Darüber hinaus wurde die Nutzung der eigenen Ressourcen<br />

der Kinder für die Problembewältigung im Straßenverkehr und den Aufbau<br />

einer eigenen Handlungskompetenz exemplarisch vorgestellt.<br />

Trotz aller edukatorischer Bemühungen, lassen sich die entwicklungsbedingten<br />

natürlichen kindlichen Besonderheiten hinsichtlich ihres Denkens und ihrer Wahrnehmung<br />

nicht vollständig kompensieren. Dies ist ein starkes Argument für die<br />

Propagierung der bekannten „Verbundstrategie“ aus Education (Verkehrserziehung),<br />

Engineering (planerische und technische Maßnahmen in der Verkehrsumwelt)<br />

und Enforcement (Verkehrsüberwachung), bzw. die Betonung nichtedukatorischer<br />

Aspekte der Verkehrssicherheitsmaßnahmen für Kinder.<br />

Um Synergieeffekte zu nutzen wird den Akteuren der Verkehrssicherheitsarbeit<br />

auch die Kooperation mit Akteuren anderer spezifischer Erziehungsbereiche<br />

empfohlen. Auch hinsichtlich einer lebenszyklischen Perspektive werden für die<br />

Institutionen Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schulen, Ganztagsschulen<br />

und Fahrschulen Aspekte lebensweltorientierter Verkehrssicherheitsmaßnahmen<br />

enumeriert.<br />

Hinsichtlich des Einsatzes von Engineering-Maßnahmen wird betont, dass hierdurch<br />

Verkehrssicherheit als kollektives Gut produziert wird, von dem prinzipiell<br />

niemand ausgeschlossen werden kann und das – im ökonomischen Sinne – positive<br />

externe Effekte für alle Bevölkerungsgruppen produziert. Für Maßnahmen


Seite 13<br />

des Engineering und des Enforcement werden diverse Beispiele aufgelistet.<br />

Im wissenschaftlichen Bereich wird zur Optimierung der Verkehrssicherheitsarbeit<br />

für Kinder die Dauerbeobachtung und jährliche Aktualisierung (Längsschnittcharakter)<br />

eines Standardprogramms relevanter Indikatoren der Verkehrsbeteiligung,<br />

Verunfallung und sonstiger kinder- und straßenverkehrsspezifischer Indikatoren<br />

auf der Ebene von Kreisen, ihre Aufarbeitung in Tabellenform, ihre Ablage<br />

in einer Datenbank (Verkehrssicherheitsdatenbank), deren Visualisierung als<br />

thematische Landkarten auf Kreisebene (Verkehrssicherheitsatlas) und die Veröffentlichung<br />

der Karten in einer Druck- und einer elektronischen Fassung vorgeschlagen.<br />

Auch die Online-Stellung der Datenbank ins Internet sollte erwogen<br />

werden.<br />

Aktuell wird im Institut die Studie<br />

Autobenutzung und Verkehrsrisiko in der Lebenswert<br />

der jungen Fahranfänger und -anfängerinnen<br />

bearbeitet. Dieses Projekt soll eine deskriptive Analyse der Exposition von Fahranfängern/-innen<br />

– operationalisiert als Praxis der Autonutzung – hinsichtlich der<br />

Quantität (Fahrleistung), der Qualität (Ziel, Zeit, Begleitung, etc.) und des zeitlichen<br />

Verlaufs der Verkehrsexposition leisten. Eine differenzierte Betrachtung der<br />

Verkehrsexposition erfolgt in relativ kurzen Zeitintervallen anhand einer soziologischen<br />

Typisierung von Fahranfängern/-innen unter Feststellung der Unfallhäufigkeiten<br />

und der Identifizierung von Risikogruppen. Hierzu werden eine internationale<br />

Literaturrecherche, Gruppendiskussionen, Expertengespräche und eine<br />

bundesweite schriftliche Befragung von Fahranfängern/-innen durchgeführt.<br />

Ziel ist die Bereitstellung von aktuellen Basisdaten für verkehrspolitisches Handeln<br />

und die Erarbeitung von Grundlagen für mögliche Verbesserungen der gesetzlichen<br />

Regelungen zum Fahrerlaubniserwerb, für Maßnahmen zur Erhöhung der<br />

Sicherheit von Fahranfängern und -anfängerinnen im Straßenverkehr und für<br />

weiterführende Forschungsprojekte. Die Vorlage der Untersuchungsergebnisse ist<br />

für den Sommer 2006 vorgesehen.


Seite 14<br />

3.2.3 Bildungsforschung<br />

Im Berichtszeitrum führte das Institut im Auftrag des Bildungszentrums der Stadt<br />

Nürnberg und in Kooperation mit dem Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum<br />

der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg für das Projekt<br />

Schule, Ausbildung, Beruf – Chancen junger Migranten/-innen<br />

im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen<br />

(Berufliches Qualifizierungsnetzwerk (BQN) Nürnberg, Fürth, Erlangen)<br />

eine Sekundäranalyse entsprechender Datenquellen durch. Um die Berufschancen<br />

junger Menschen mit Migrationshintergrund für das Städtedreieck Nürnberg,<br />

Fürth und Erlangen quantitativ erfassen zu können, wurden die hierzu verfügbaren<br />

regionalen Daten gesammelt, ausgewertet und dokumentiert. Ziel dieser Deskription<br />

war es, die Situation von jungen Migranten/-innen in vergleichenden<br />

quantitativen Zahlen darzustellen. Der Ergebnisbericht wurde im Jahr <strong>2003</strong> unter<br />

dem gleichnamigen Titel vom Bildungszentrum der Stadt Nürnberg veröffentlicht.


Seite 15<br />

4 Kooperationsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit<br />

4.1 Zusammenarbeit und Kontakte<br />

Im Rahmen seiner Forschungsarbeiten pflegt das Institut einen intensiven Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen Fachleuten und wissenschaftlichen Instituten, die<br />

auf gleichen oder ähnlichen Forschungsgebieten arbeiten. Derartige Kontakte<br />

beschränken sich jedoch nicht nur auf Angehörige der eigenen sozialwissenschaftlichen<br />

Disziplinen, sondern beziehen auch Wissenschaftlern/-innen anderer<br />

Fächer in diese Kooperation mit ein, um damit eine wirkliche Interdisziplinarität<br />

der wissenschaftlichen Forschung zu fördern.<br />

Gute Beziehungen bestehen zur Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät<br />

der Universität Erlangen-Nürnberg in Nürnberg. Insbesondere mit dem Lehrstuhl<br />

für Soziologie (Prof. Dr. Bacher), dem Lehrstuhl für Statistik und empirische<br />

Wirtschaftsforschung (Prof. Dr. Buttler), dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre,<br />

inbes. Gesundheitsmanagement (Prof. Dr. Schöffski)und dem Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik<br />

und Personalentwicklung (Prof. Dr. Stender) steht das Institut<br />

im regen Austausch bei der Planung neuer Forschungsvorhaben sowie zur<br />

Erörterung wissenschaftlicher Problemstellungen. Darüber hinaus arbeitete das<br />

Institut in der Vergangenheit recht fruchtbar mit dem Sozialwissenschaftlichen<br />

Forschungszentrum der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg (SFZ)<br />

(Prof. Dr. Stosberg) zusammen, das allerdings leider zum Ende des Jahres <strong>2004</strong><br />

aufgelöst wird.<br />

Ein nicht unerheblicher Teil der Studierenden der Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />

Fakultät der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg erhält<br />

im Rahmen einer Mitarbeit an Forschungen des Instituts die Möglichkeit, eigene<br />

Erfahrungen mit den Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung<br />

zu sammeln. Verschiedentlich können auch Studierende des Fachs Soziologie<br />

an der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg sowie<br />

Studierende der Nürnberger Fachhochschulen im Rahmen von Praktika und als<br />

studentische Hilfskräfte am Institut Einblicke in die sozialwissenschaftliche Praxisforschung<br />

gewinnen.<br />

Nicht zuletzt aufgrund der räumlichen Nähe arbeitet das Institut für empirische<br />

Soziologie besonders intensiv mit dem Institut für Freie Berufe an der <strong>Friedrich</strong>-<br />

<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg zusammen. Über eine reine Bürogemeinschaft<br />

hinaus stehen die Mitarbeiter/-innen der beiden Einrichtungen in einem<br />

ständigen wissenschaftlichen Diskurs, organisieren gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen<br />

und führen auch Forschungsprojekte von gemeinsamem<br />

Interesse durch.


Seite 16<br />

Im Rahmen der Erschließung neuer Forschungsfelder steht das Institut für empirische<br />

Soziologie darüber hinaus im engen Austausch mit dem Observatoire Européen<br />

de la Violence Scolaire Bordeaux (Prof. Debarbieux) sowie dem Institut für<br />

angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam<br />

(IFK) (Prof. Dr. Sturzbecher).<br />

Gerade bei seiner anwendungsorientierten Forschungsausrichtung ist das Institut<br />

bestrebt, zur Pflege des Erfahrungsaustausches von Wissenschaft und Praxis vielfältige<br />

Kontakte in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik zu unterhalten.<br />

Diese Kontakte, die von Informationsgesprächen bis hin zu Projektausschüssen<br />

reichen, dienen der gegenseitigen Information und Abstimmung über gemeinsam<br />

interessierende Fragen, Probleme und Forschungsangelegenheiten,<br />

sowie vor allem der Diskussion um die Übertragung und Umsetzung der Forschungsergebnisse<br />

in die praktische Verwertung. Gerade durch die Pflege dieser<br />

Kontakte versucht das Institut seiner Zielsetzung gerecht zu werden, Forschungen<br />

auch als wissenschaftliche Grundlage praktischer Politik zu betreiben.<br />

4.2 Veröffentlichungen<br />

Der Information der Öffentlichkeit in Wissenschaft und Praxis über Aufgaben und<br />

Arbeiten des Instituts dienen die Tätigkeitsberichte, die einem Kreis von interessierten<br />

Wissenschaftlern, wissenschaftlichen Institutionen und Persönlichkeiten<br />

und Organisationen in Wirtschaft und Verwaltung zugestellt werden. Darüber<br />

hinaus werden Ergebnisberichte von Untersuchungen des Instituts im Eigenverlag<br />

in der Schriftenreihe des Instituts für empirische Soziologie veröffentlicht, sofern<br />

Ergebnisse zur Veröffentlichung freigegeben worden sind, nicht in fremden Verlagen<br />

bzw. Schriftenreihen publiziert werden und die Finanzierung der Druckkosten<br />

gesichert werden kann. Die Reihe Materialien aus dem Institut für empirische<br />

Soziologie an der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg dient der<br />

Veröffentlichung von freigegebenen Zwischenberichten, Vorträgen und Aufsätzen,<br />

die im Rahmen der laufenden Projektarbeiten entstehen. Diese Materialien<br />

werden an eine begrenzte Zahl von Interessenten versandt bzw. gegen eine<br />

Schutzgebühr abgegeben und können auch von der Homepage des Instituts<br />

heruntergeladen werden. Im Berichtszeitraum erschienen folgende Hefte:<br />

Heft 3/2002 Brader, D.; Faßmann, H.; Wübbeke, Chr.: „Case Management zur<br />

Erhaltung von Arbeits- und Ausbildungsverhältnissen behinderter<br />

Menschen (CMB)“ – Erster Sachstandsbericht einer Modellinitiative<br />

der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation. (161 Seiten)<br />

Heft 4/2002 Funk, W.: Schulklima in Hessen – Deutsche Teilstudie zu einer international<br />

vergleichenden Untersuchung im Auftrag des Observatoriums


Seite 17<br />

für Gewalt an Schulen, Universität Bordeaux. Endbericht. (126 Seiten)<br />

Heft 1/<strong>2003</strong> Funk, W.: Die Potentiale kommunal vernetzter Verkehrssicherheitsarbeit<br />

für Kinder. Überarbeiteter Vortrag auf dem Symposium „Vernetzte<br />

Verkehrssicherheitsarbeit für Kinder im Erftkreis“, am Dienstag<br />

10.12.2002, Rathaus Brühl. (35 Seiten)<br />

Heft 2/<strong>2003</strong> Faßmann, H.: Case Management und Netzwerkkooperation zur Erhaltung<br />

von Beschäftigungsverhältnissen behinderter Menschen –<br />

Chancen, Probleme und Handlungsmöglichkeiten. (26 Seiten)<br />

Heft 3/<strong>2003</strong> Funk, W.: School Climate and Violence in Schools – Results from the<br />

German Part of the European Survey on School Life. (20 Seiten)<br />

Heft 4/<strong>2003</strong> Faßmann, H.; Lechner, B.; Steger, R.: Qualitätsstandards für den<br />

Lern-ort „Betriebliche Berufsausbildung und reha-spezifische Förderung<br />

durch einen Bildungsträger“ - Ergebnisse einer Modellinitiative<br />

der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation „REGIonale<br />

NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation (lern-) behinderter Jugendlicher<br />

(REGINE)“. (75 Seiten)<br />

Heft 5/<strong>2003</strong> Brader, D.; Faßmann, H.; Wübbeke, Chr.: „Case Management zur<br />

Erhaltung von Arbeits- und Ausbildungsverhältnissen behinderter<br />

Menschen (CMB)“ – Zweiter Sachstandsbericht einer Modellinitiative<br />

der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation. (131 Seiten)<br />

Heft 6/<strong>2003</strong> Steger, R.: Netzwerkentwicklung im professionellen Bereich dargestellt<br />

am Modellprojekt REGINE und dem Beraternetzwerk zetTeam<br />

(56 Seiten)<br />

Heft 1/<strong>2004</strong> Faßmann, H.; Lechner, B.; Steger, R.; Zimmermann, R.: „REGIonale<br />

NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation (lern-) behinderter Jugendlicher<br />

(REGINE)“ – Abschlußbericht der wissenschaftlichen Begleitung<br />

einer Modellinitiative der Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />

Rehabilitation. (362 Seiten)<br />

Darüber hinaus wurde an anderer Stelle eine Reihe weiterer Beiträge von Mitarbeitern/-innen<br />

des Instituts publiziert:<br />

Funk, W.; Wiedemann, A.; Rehm, B. (2002) Verkehrssicherheit von ausländischen<br />

Arbeitnehmern und ihren Familien. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen,<br />

Mensch und Sicherheit, Heft M 136. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW<br />

Funk, W.; Faßmann, H. (2002) Beteiligung, Verhalten und Sicherheit von Kindern<br />

und Jugendlichen im Straßenverkehr. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen,<br />

Mensch und Sicherheit, Heft M 138. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag<br />

NW


Seite 18<br />

Funk, W.; Wiedemann, A. (2002) Verkehrssicherheitsmaßnahmen für Kinder. Eine<br />

Sichtung der Maßnahmenlandschaft Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen,<br />

Mensch und Sicherheit, Heft M 139. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag<br />

NW<br />

Funk, W.; Oberlander, W. (2002): Aspekte der Berufsbildentwicklung für Berufsbetreuerinnen<br />

und Berufsbetreuer. In: bdb aspekte. Verbandszeitung des Bundesverbandes<br />

der Berufsbetreuer/innen e. V., Heft 41 (Oktober): 9-12<br />

Steger, R. (2002): Welche Mindestanforderungen müssen für eine betriebliche<br />

Vollausbildung erfüllt sein? Erfahrungen mit der Ausbildung lernbehinderter<br />

Jugendlicher im Modellprojekt REGINE. In: IFAS gGmbH (Hrsg.). Reader zur<br />

Fachtagung „Berufliche Rehabilitation lernbehinderter Jugendlicher auf dem<br />

ersten Arbeitsmarkt“ am 27. November 2002 in Göttingen. Göttingen: IFAS: 56-<br />

66<br />

Funk, W.; Ellinger, M. (<strong>2003</strong>) Statistische Auswertung vom Institut für empirische<br />

Soziologie (<strong>IfeS</strong>) Nürnberg. S. 29-79 in: Bildungszentrum der Stadt Nürnberg, BZ-<br />

Süd-Lernende Region (Hrsg.): Schule, Ausbildung, Beruf – Chancen junger Migranten/innen<br />

im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen. Nürnberg: Bildungszentrum<br />

der Stadt Nürnberg<br />

Funk, W. (<strong>2003</strong>): Situation und Perspektiven der Professionalisierung von Berufsbetreuern.<br />

Ergebnisse einer Befragung der Mitglieder des Bundesverbandes der<br />

Berufsbetreuer/-innen e. V.. Herausgegeben vom Bundesverband der Berufsbetreuer,<br />

bdb argumente, Heft 2, Hamburg: BdB<br />

Funk, W.; Oberlander, W. (<strong>2003</strong>): Perspektiven der Qualitätssicherung in der Berufsbetreuung.<br />

S. 237-258 in: Reiner Adler (Hrsg.): Qualitätssicherung in der<br />

Betreuung. Qualitätssystem und Qualitätsmanagement bei der rechtlichen<br />

Betreuung Erwachsener. Köln: Bundesanzeiger Verlag<br />

Funk, W.; Oberlander, W. (<strong>2003</strong>): Berufsbild und Qualitätssicherung in der Berufsbetreuung.<br />

Studie des Institutes für Freie Berufe in Nürnberg. Herausgegeben<br />

vom Bundesverband der Berufsbetreuer, bdb argumente, Heft 1, Hamburg:<br />

BdB<br />

Funk, W.; Förter-Vondey, K. (<strong>2003</strong>): Situation und Perspektiven der Professionalisierung<br />

von Berufsbetreuern. Ergebnisse einer Befragung der Mitglieder des Bundesverbandes<br />

der Berufsbetreuer/-innen e. V. In: bdb aspekte, Verbandszeitung<br />

des Bundesverbandes der Berufsbetreuer/innen e. V., Heft 45 (Juni): 9-12<br />

Faßmann, H.; Lechner, B.; Steger, R. (<strong>2003</strong>): REGINE – Qualitätsstandards für den<br />

Lernort. Maßnahme: „Betriebliche Berufsausbildung und reha-spezifische Förderung<br />

durch einen Bildungsträger“. In: Informationen für die Beratungs- und<br />

Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit, <strong>2003</strong>, Nr.17: 19-20<br />

Faßmann, H.; Steger, R. (<strong>2004</strong>): "REGIonale NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation<br />

(lern-)behinderter Jugendlicher (REGINE)" – Überblick über Anliegen, Anlage<br />

und Ergebnisse eines Modellprojekts der Bundesarbeitsgemeinschaft für


Seite 19<br />

Rehabilitation. In: Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (Hrsg.): Betriebliche<br />

Ausbildung behinderter Jugendlicher – Chancen, Erfahrungen und<br />

Grenzen. In Vorbereitung<br />

Schließlich entstand im Rahmen des REGINE-Modellprojekts auch eine Diplomarbeit<br />

zum Erwerb des akademischen Grades „Diplom-Sozialwirtin (Univ.)“:<br />

Fichtelmann, V. (<strong>2003</strong>): „Duale Berufsausbildung und reha-spezifische Förderung<br />

durch einen Bildungsträger“. (Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät<br />

der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Soziologie,<br />

Prof. Dr. J. Bacher)<br />

4.3 Veranstaltungen<br />

Mitarbeiter/-innen des Instituts berichteten im Rahmen der folgenden Veranstaltungen<br />

über ihre Projektarbeit und die dabei erzielten Ergebnisse:<br />

‣ Fachtagung Integrationsfachdienst / Case Management mit Podiumsdiskussion<br />

im BFZ Peters in Waldkraiburg am 21. März 2002<br />

‣ Fachtagung Beschäftigungsfähigkeit fördern! Prävention und Rehabilitation<br />

im Unternehmen des Instituts für Qualitätssicherung in Prävention und<br />

Rehabilitation (GmbH) an der Deutschen Sporthochschule Köln (IQPR) in<br />

Köln am 18./19. Juni 2002<br />

‣ Arbeitstagung „Rehabilitation“ des Bundesverbandes der Unfallkassen im<br />

BFW Eckert Regenstauf am 18. Oktober 2002<br />

‣ Fachtagung „Berufliche Rehabilitation lernbehinderter Jugendlicher auf<br />

dem ersten Arbeitsmarkt“ des Instituts für angewandte Sozialfragen (IFAS)<br />

in Göttingen am 27. November 2002<br />

‣ Symposium der Kreispolizeibehörde Bergheim „Vernetzte Verkehrssicherheitsarbeit<br />

für Kinder im Erftkreis“, am 10.12.2002 im Rathaus Brühl<br />

‣ 2. Sitzung des BAR-Arbeitskreises „Rehabilitation und Teilhabe“ in Frankfurt<br />

am Main am 6. Februar <strong>2003</strong><br />

‣ Tagung Alles im Fluß? Kontinuität und Erneuerung der Integrationsfachdienste<br />

in der Evangelischen Akademie Bad Boll vom 17. - 19. März <strong>2003</strong><br />

‣ Second International Conference on Violence in School: Research, Best<br />

Practices and Teacher Training, May 11 to 14, <strong>2003</strong>, Québec City,<br />

Québec, Canada


Seite 20<br />

‣ Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation „Betriebliche<br />

Ausbildung behinderter Jugendlicher – Chancen, Erfahrungen und<br />

Grenzen“ am 21. April <strong>2004</strong> im Kleisthaus in Berlin<br />

Darüber hinaus war das Institut auf dem Messestand der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Rehabilitation (BAR) im Rahmen der Fachmesse REHACare International<br />

vom 15. - 18. Oktober <strong>2003</strong> in Düsseldorf vertreten und präsentierte dort das<br />

Modellprojekt "Case Management zur Erhaltung von Beschäftigungsverhältnissen<br />

behinderter Menschen (CMB)".


Seite 21<br />

5 Bibliothekswesen<br />

Das Institut unterhält eine Fachbibliothek, die einen Grundbestand an Literatur<br />

zu fast allen Bereichen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften umfaßt. Darüber<br />

hinaus werden laufend die wichtigsten neueren Veröffentlichungen aus<br />

der sozialwissenschaftlichen Methodenlehre, der soziologischen Theorie, der<br />

Medizinsoziologie, der Rehabilitation, der Gerontologie, der Gesundheitsökonomie<br />

und der Industrie- und Betriebssoziologie sowie Standardwerke anderer<br />

Fachdisziplinen und benachbarter Wissenschaftsgebiete erworben.<br />

Die Fachbibliothek des Instituts dient in erster Linie der wissenschaftlichen Arbeit<br />

im Institut. Sie steht als Präsenzbibliothek jedoch in begrenztem Umfang den Studierenden<br />

der Universität und auch der interessierten Öffentlichkeit als Informationsmöglichkeit<br />

zu den Arbeitsschwerpunkten des Instituts zur Verfügung.<br />

Die Institutsbibliothek beteiligt sich in begrenztem Maße auch am Leihverkehr<br />

der deutschen Bibliotheken, so daß Interessierte im In- und Ausland über die Ausleihe<br />

Zugriff auf die Bibliotheksbestände haben. Mit dem Ausbau der Außenkontakte<br />

des Instituts und der wachsenden Zahl seiner Veröffentlichungen wird diese<br />

Möglichkeit zunehmend in Anspruch genommen.

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