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Michael Peter Einsatz von Laserscanning in der Bauaufnahme ...

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<strong>Michael</strong> <strong>Peter</strong><br />

<strong>E<strong>in</strong>satz</strong> <strong>von</strong> <strong>Laserscann<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauaufnahme</strong><br />

Dauer <strong>der</strong> Arbeit: 2 Monate<br />

Abschluss: Februar 2007<br />

Betreuer: Dr.-Ing. Jan Böhm<br />

Aufgabenstellung<br />

Hohe Punktdichte und berührungsloses Messverfahren qualifizieren das terrestrische<br />

<strong>Laserscann<strong>in</strong>g</strong> für den <strong>E<strong>in</strong>satz</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauaufnahme</strong> und Architekturvermessung. Da<br />

die vom Scanner gelieferte Punktwolke jedoch meist ke<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles En<strong>der</strong>gebnis<br />

darstellt, s<strong>in</strong>d weitere Schritte wie Vermaschung o<strong>der</strong> Modellierung notwendig. Im<br />

Rahmen dieser Studienarbeit wurde die Eignung <strong>der</strong> Laserscandaten zur Erstellung<br />

<strong>von</strong> klassischen Produkten <strong>der</strong> <strong>Bauaufnahme</strong> (Handaufmaß, Profilschnitte,<br />

Grundrisse) mittels Standardsoftware getestet.<br />

Vorgehensweise und Ergebnisse<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>es Bauforschungsprojektes wurden hierfür mit dem Laserscanner<br />

Leica HDS3000 Teile <strong>der</strong> „Chartreuse de Valbonne“, e<strong>in</strong>em südfranzösischen<br />

Kloster, gescannt. Aus den so erhaltenen Daten wurde zuerst e<strong>in</strong> Gesamtmodell<br />

erstellt, das beispielsweise für Virtual Reality Anwendungen nutzbar wäre.<br />

Abbildung 1: Gesamtmodell


Teilweise auf Basis dieses Gesamtmodells konnten mittels <strong>der</strong> gefundenen<br />

Modellierungsmethoden die genannten Produkte hergestellt werden. Als<br />

Vorgehensweise zur Erstellung e<strong>in</strong>er Planzeichnung <strong>von</strong> Mauerwerk wird e<strong>in</strong>e<br />

Komb<strong>in</strong>ation aus Höhen- und Intensitätsbild vorgestellt, die sich größtenteils als<br />

Grundlage für e<strong>in</strong>e CAD-Zeichnung verwenden ließe.<br />

Abbildung 2: Vergleich Höhen-/Intensitätsbild und Handaufmaß (Quelle: Tzikas, Grigorios; Bayer, Uwe)<br />

Der Grundriss e<strong>in</strong>er Türöffnung sowie <strong>der</strong> Profilschnitt durch e<strong>in</strong> Kapitell lassen sich<br />

als Handzeichnung o<strong>der</strong> Schnitt durch e<strong>in</strong> Flächenmodell realisieren und direkt <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em CAD-Programm mit den Ergebnissen des tachymetergestützten<br />

Handaufmaßes e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Studentengruppe vergleichen. Hierbei wurde das<br />

Flächenmodell durch Anwendung <strong>von</strong> Algorithmen für Regionenwachstum und<br />

Kantene<strong>in</strong>passung auf die Punktwolke generiert.


Abbildung 3: Vergleich CAD-Plan/Schnitt durch das Flächenmodell (Quelle CAD-Plan: Institut für<br />

Architekturgeschichte)<br />

Abbildung 4: Vergleich CAD-Plan/Handzeichnung und Flächenmodell (Quelle CAD-Plan: Institut für<br />

Architekturgeschichte)


Fazit<br />

Bei Verwendung <strong>der</strong> vorgestellten Methoden lassen sich auch mit relativ niedrig<br />

aufgelösten Punktwolken dem Handaufmaß vergleichbare Ergebnisse erzielen,<br />

<strong>der</strong>en Abweichungen <strong>von</strong> den ebenfalls fehlerbehafteten tachymetrischen<br />

Messungen größtenteils <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bauaufnahme</strong> gefor<strong>der</strong>ten<br />

Genauigkeiten liegen. Wie zu erwarten war, beträgt die zum Modellieren benötigte<br />

Zeit e<strong>in</strong> Vielfaches <strong>der</strong> zum Scannen benötigten Zeit (hier: Verhältnis 1:4).

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