Pressespiegel Mark Kessell als PDF-Dokument downloaden - IG Halle
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<strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong><br />
Daguerreotypes<br />
17. August bis 16. September 2007<br />
<strong>Pressespiegel</strong>
Kunst-Bulletin, August 2007
Neue Zürcher Zeitung, 25./26. August 2007
Zürcher Landzeitungen, 21. August 2007
Südostschweiz , 19. August 2007
Saiten Kulturmagazin, Juli /August 2007
Linth Online, 18. August 2007<br />
Daguerreoypien – einzigartige Fotografie in Rapperswil-Jona<br />
Von: Jan Steiner<br />
Der gebürtige Australier, <strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong> eröffnete gestern Abend in der ehemaligen Montagehalle in Rapperswil-Jona<br />
die Vernissage zu seinen Daguerreotypien. Organisiert wurde die Ausstellung von der <strong>IG</strong> <strong>Halle</strong>. Diese zeigt noch bis<br />
16. September 2007 eine einzigartige Fotografietechnik, die aus einem Mix aus der ältesten Lichtbildkunst und der<br />
modernsten digitalen Bildbearbeitung besteht.<br />
Mehr Besucher <strong>als</strong> erwartet erschienen zur Vernissage von <strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong> (Bild: js)<br />
Zum ersten Mal sind die Werke von <strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong> in einer Einzelausstellung in der Schweiz zu sehen. Nicht nur deshalb<br />
trumpft die <strong>IG</strong> <strong>Halle</strong> dieses Jahr bereits zum zweiten Mal auf. Nachdem im Frühjahr der Schweizer Künstler Erwin<br />
Schatzmann seine Holzskulpturen im Jonerwald präsentierte, stellt nun <strong>Kessell</strong> seine einzigartige Fotografie zur<br />
Schau.<br />
Daguerreotypien - eine spezielle Technik für spezielle Bilder<br />
<strong>Kessell</strong>s Werke sind keine gewöhnliche Fotografie, allein schon der Name zeugt davon. Daguerreotypie nennt sich die<br />
spezielle Technik, mit dem sich der in New York lebende Künstler befasst. Bei dieser Technik, die 1839 in Paris durch<br />
Louis Jacques Mandé Daguerre entwickelt wurde wird eine Silberplatte mit Hilfe von Lichteinfall und Quecksilberdämpfen<br />
so behandelt, dass schliesslich ein Seitenverkehrtes Negativ entsteht. Mit Hilfe von neuster digitaler Bildbearbeitungssoftware<br />
entstehen somit einigartige Bilder, die der erfolgreiche Künstler noch bis 16. September 2007 in<br />
Rapperswil-Jona präsentiert.<br />
Zwischen Natur und Wissenschaft<br />
Wie Nadja Streeck, Kunsthistorikerin aus Deutschland, die aber mittlerweile auch in New York lebt, an der Vernissage<br />
erklärte, seien <strong>Kessell</strong>s Werke keinesfalls gewöhnliche Daguerreotypien. Ganz im Gegenteil, so liebt es der Künstlers<br />
die Silberplatten nicht ganz glatt zu polieren um auf den Fotos kleine Kratzer zu hinterlassen. Aber auch seine Motive<br />
seien keine gewöhnliche, mal sei es Gras, das auf jeder Wiese zu sehen sei, mal vertrocknete Blumen, mal Werkzeuge<br />
aus der Chirurgie. Ein Hinweis auf die Vergangenheit <strong>Kessell</strong>s, der vor seinem Fotografie-Studium in Australien <strong>als</strong> Arzt<br />
tätig war.<br />
Die Ausstellung an der Neuen Jonastrasse 65 dauert noch bis 16. September und hat jeweils Donnerstag und Freitag<br />
von 17.00-20.00 Uhr und Samstag und Sonntag von 11.00-17.00 Uhr geöffnet.<br />
Nadja Streeck (links) führte die Besucher in die Bilder von <strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong> ein, der extra aus New York anreiste. (Bild: js)
St. Galler Tagblatt, 4. September 2007
Obersee Nachrichten, 16. August 2007
Schweizer Illustrierte, August 2007
http://88.198.56.54/abh/<br />
Regioartline Kunstportal, 2. Oktober 2007<br />
Die Künstlerbetreuerin<br />
von: Dorothea Cremer-Schacht<br />
Nadja Streeck ist Kunstmanagerin und arbeitet eng mit einzelnen Künstlern zusammen.<br />
Die Montagehalle der einstigen Maschinenfabrik Schuler in Rapperswil bot vom<br />
17. August bis 16. September ein ungewohntes Bild. In den schönen, aus den<br />
20er Jahren des letzten Jahrhunderts stammenden hohen Räumen waren malerisch<br />
und alchemistisch wirkende großformatige Pigmentdrucke und Daguerreotypien<br />
zu sehen. Die Werke stammten vom australischen Fotokünstler <strong>Mark</strong><br />
<strong>Kessell</strong>, der sich intensiv mit den verschiedensten Daseinsformen der (menschlichen)<br />
Natur beschäftigt. Es war seine erste monografische Ausstellung in der<br />
Schweiz. Organisiert hatte sie der Verein <strong>IG</strong> <strong>Halle</strong> (Interessengemeinschaft <strong>Halle</strong><br />
Rapperswil-Jona), der sich aus ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern zusammensetzt<br />
und in der Vergangenheit wiederholt mit eindrucksvollen Veranstaltungen<br />
zur zeitgenössischen Kunst - seien es Themenausstellungen, Musik,<br />
Tanz oder Performance - hervorgetreten ist. Darunter ist die beeindruckende<br />
Schau mit Arbeiten des bekannten Reportagefotografen Werner Bischof im<br />
vergangenen Jahr besonders zu erwähnen. Während der Verein <strong>IG</strong> <strong>Halle</strong> von<br />
1992 bis 2006 sein Domizil in der Alten Fabrik der Geberit Kulturstiftung innehatte,<br />
bespielt er derzeit in Erwartung neuer dauerhafter Räumlichkeiten im<br />
KunstZeugHaus im Jahr 2008 mit einem bewusst mobil gehaltenen Programm<br />
wechselnde Ausstellungsorte.<br />
Dass die Fotoarbeiten <strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong>s in Rapperswil gezeigt werden konnten, ist<br />
auf die aktive Vermittlungstätigkeit der jungen Kunsthistorikerin Nadja Streeck<br />
aus Hamburg zurückzuführen. Auf einer Tagung in Freiburg im Breisgau stiess<br />
sie auf Guido Baumgartner, Co-Leiter des Vereins <strong>IG</strong> <strong>Halle</strong>, und konnte ihn für<br />
eine Ausstellung mit den bizarren Arbeiten <strong>Kessell</strong>s gewinnen. Die Kunsthistorikerin,<br />
die auch unter StreeckArt - Individuelles Kunstmanagement firmiert, ist<br />
seit gut einem Jahr <strong>Kessell</strong>s Beraterin. Sie hält dem Künstler sozusagen den<br />
Rücken frei und übernimmt für ihn Management- und Verwaltungsaufgaben,<br />
sucht beispielsweise nach Ausstellungsmöglichkeiten, kümmert sich um Buchpublikationen,<br />
betreibt Material- und Modellrecherche, ist für das Fundraising<br />
zuständig, übersetzt anfallende Texte und führt Vertragsverhandlungen.<br />
Streeck hatte den Künstler auf der Art Basel kennengelernt. Auf dieser Messe<br />
für zeitgenössische Kunst war ihr die ungewöhnliche Arbeitsweise dieses<br />
Künstlers ins Auge gesprungen, der im Zeitalter der digitalen Fotografie sich der<br />
Wurzeln des Mediums, der Daguerreotypie, besinnt. Dieses frühe fotografische<br />
Verfahren, mit dem die Natur wirklichkeitsgetreu abgebildet werden konnte,<br />
wurde im Jahr 1839 erstm<strong>als</strong> in der Öffentlichkeit präsentiert. Die Herstellung<br />
ist aufwändig und wegen der benötigten Chemikalien nicht ungefährlich. Aufgrund<br />
seiner Verbundenheit mit dem metallischen Schichtträger, einer mit Silber<br />
ummantelten Kupferplatte, besitzt es zudem Unikatcharakter. Bis in die 1860er-<br />
Jahre erfreute sich die Daguerreotypie großer Beliebtheit, dann aber wurde sie<br />
vom Negativ-Positiv-Verfahren abgelöst, das Möglichkeiten zur Vervielfältigung<br />
bot. Durch <strong>Kessell</strong>s Arbeit wird diese interessante Technik wieder neu belebt,<br />
ohne das sich der Künstler dabei jedoch den Errungenschaften der digitalen<br />
Bildverarbeitung verschliesst.<br />
Nadja Streeck<br />
<strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong> im Studio
Ausser mit <strong>Mark</strong> Kessel arbeitet Nadja Streeck auch mit dem jungen New<br />
Yorker Künstler Stan Gaz zusammen. Bezogen auf die künstlerischen Inhalte<br />
sind die beiden sehr verschieden. Während es bei Kessel die Menschen<br />
sind, die im Mittelpunkt stehen, beschäftigt sich Gaz mit der Erde und dem<br />
Universum. Gleich ist beiden wiederum - und darin liegt ein wichtiger Teil<br />
von Streecks Enthusiasmus für diese Künstler begründet - der Einsatz ungewöhnlicher<br />
fotografischer Mittel und Verfahren. Gaz unterzieht seine Fotoarbeiten<br />
komplizierten chemischen Prozessen und lässt darüber hinaus eine<br />
Reihe davon eine eindrückliche, wenn auch auf den ersten Blick befremdlich<br />
wirkende Verbindung mit dem Material Glas eingehen. Doch nicht allein die<br />
Materialität der Kunstwerke oder die Arbeitsweise der Künstler geben den<br />
Ausschlag für ein Engagement <strong>als</strong> Karrieremanagerin, auch die Inhalte müssen<br />
ihren Vorstellungen entsprechen und sollten in gewissem Sinne eine Beziehung<br />
zwischen Kunst und Wissenschaft reflektieren. An <strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong>, der<br />
1956 geboren und vor seinem Studium der Kunst an der New Yorker School<br />
of Visual Arts in Australien <strong>als</strong> Arzt gearbeitet hatte, faszinierte sie vor allem<br />
folgendes: „<strong>Mark</strong> Kessel lässt dem Betrachter viel Raum für eigene Gedanken.<br />
Er blickt mit seinem Werk hinter die Dinge und erfasst nicht nur deren<br />
individuelles Wesen, sondern es gelingt ihm, allgemein gültige Aussagen zu<br />
formulieren, die über die flüchtige Gegenwart hinausgehen. Er ist beinahe<br />
ein ‚Romantiker‘ und lässt mich oft an das kleine Gedicht ‚Wünschelrute‘<br />
von 1835 von Joseph Freiherr von Eichendorff denken.“<br />
Nadja Streeck studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Bayreuth,<br />
Würzburg und Erlangen. Es folgte ein Volontariat im Museum Georg Schäfer<br />
in Schweinfurt. Danach ließ sie sich am Nürnberger Germanischen Nationalmuseum<br />
zur Museumsführerin ausbilden. An der Fernuniversität Hagen<br />
belegte sie den Studiengang Kulturmanagement und richtet den Fokus auf<br />
Fundraising und <strong>Mark</strong>eting. In ihrer Promotion, die noch nicht ganz abgeschlossen<br />
ist, untersucht sie die schwierige Frage der Attraktivität von<br />
Kunstwerken.<br />
Ähnlich umfangreich, intensiv und vielseitig wie ihre Ausbildung hat sich auch<br />
ihr junges Berufsleben bisher gestaltet. Die selbständige Beratertätigkeit für<br />
einzelne Künstler ist vorerst nur ein Standbein. Daneben übernimmt Streeck<br />
auch Vermittlungsaufträge für Museen oder Künstler, wenn es sich um Einzelprojekte<br />
handelt. Ein Vorhaben dieser Art stellt ihre derzeitige Zusammenarbeit<br />
mit dem Museum of Photographic Arts in San Diego dar. In Kooperation<br />
mit dem Museum möchte sie den nordamerikanischen Fotojournalisten<br />
Don Bartletti, Unicef-Fotopreisträger des Jahres 2003 in Deutschland und<br />
Europa präsentieren. Ihr weiteres Aufgabenspektrum umfasst Führungen<br />
und Vorträge im Rahmen der Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit<br />
für das Georg Schäfer Museum sowie das Germanische Nationalmuseum.<br />
Und last, but not least soll auch das umfangreiche Buchprojekt zu Vermittlungsmethoden<br />
der Kunstgeschichte an ein Laienpublikum, dass sie mit<br />
Werner Bloss von der Universität Erlangen-Nürnberg erarbeitet, an dieser<br />
Stelle nicht unerwähnt bleiben.<br />
Einen Teil ihrer Ausstellungstätigkeit für das nächste Jahr hat sie bereits fest<br />
geplant. Von <strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong> wird es im nächsten Jahr allein in Deutschland<br />
drei Einzelausstellungen geben. Im Berliner Helmholtz-Zentrum werden seine<br />
Arbeiten aus der Serie „Specimen Box“, die sich Klein- bis Kleinsttieren<br />
aus naturkundlichen Museen widmet, vorgestellt und die Staatlichen Museen<br />
in Dresden zeigen Auszüge aus seinem gesamten Schaffen. Für die Zukunft<br />
ist Nadja Streeck auch an Engagements und Verbindungen mit chinesischen<br />
und japanischen Künstlern sowie Museen interessiert. Erste Kontakte sind<br />
bereits geknüpft. Ob sie dann wieder in Rapperswil vorstellig wird, bleibt<br />
abzuwarten.<br />
<strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong>: Florilegium 1400<br />
<strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong>: The Laterality Quotient
www.ostevents.ch, August 2007<br />
<strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong><br />
Daguerreotypes<br />
Vernissage Freitag, 17. August 2007 | Rapperswil SG, <strong>IG</strong> <strong>Halle</strong> / Montagehalle<br />
Als Künstler überzeugt er nach seiner Ausbildung an der School of Visual Arts in New York mit einer ungewöhnlichen<br />
Mischung aus der ältesten fotografischen Technik, der Daguerreotypie, mit modernster digitaler Bildverarbeitung.<br />
Seine Werke faszinieren durch ihre alchemistische Schönheit und fordern den Betrachter auf, dem<br />
Geheimnis der menschlichen Natur näher zu kommen.<br />
Vorwärts zu den Anfängen: Die Fotografie geht zurück auf Jacques Daguerre (1787-1851), der versilberte Platten<br />
mit Bromdämpfen lichtempfindlich machte und so erstm<strong>als</strong> ein Abbild der Wirklichkeit aufnehmen konnte. Der in<br />
New York lebende Australier <strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong> hat diese Technik neu belebt. Seine Daguerrotypien kombiniert er mit<br />
digitaler Bildverarbeitung und holt so eine faszinierende Welt ans Licht, konfrontiert die Betrachter aber auch mit<br />
Unschärfe. Seine Themen sind denn auch immer wieder die Natur und die Identität des Menschen. „<strong>Mark</strong> <strong>Kessell</strong><br />
ist ein Künstler, der nach inneren Landschaften jagt; ein Poet seines Mediums“, sagte Joyce Carol Oates.<br />
Termine:<br />
bis So. 16. September 2007<br />
Details Veranstaltungsort<br />
<strong>IG</strong> <strong>Halle</strong> / Montagehalle<br />
Neue Jonasstr. 65<br />
8640 Rapperswil SG<br />
Zusätzliche Informationen:<br />
http://www.ighalle.ch<br />
office@ighalle.ch
www.kultur-online.net, August 2007
Linth Zeitung, 4. Mai 2007