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Beraterrundbrief Landwirtschaft September 2013 - Demeter

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<strong>Demeter</strong> Erzeugerberatung<br />

Brandschneise 1<br />

D- 64295 Darmstadt<br />

Tel.: 06155-84 69 37<br />

Fax: 06155-84 69 11<br />

www.demeter.de<br />

Ansprechpartner: Oliver Alletsee und Juliane Klatt<br />

Telefonische Beratung: Mo.-Fr. von 9-13 Uhr<br />

Koordination der <strong>Demeter</strong> Erzeugerberatung Telefon: 06155-84 69 - 37 oder - 46<br />

Mobil: 0177-331 27 26<br />

E-Mail: beratung@demeter.de<br />

Für die <strong>Demeter</strong>-Betriebe in: Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg,<br />

Schleswig-Holstein, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Rheinland-Pfalz.<br />

Liebe <strong>Demeter</strong>-Landwirtinnen und Landwirte,<br />

in der aktuellen Ausgabe der Lebendigen Erde ist ein überaus interessanter Artikel von Martin von<br />

Mackensen zu finden, den es sich unbedingt lohnt zu lesen! Er geht dort auf den<br />

Betriebsorganismus ein und beschreibt, wie sich der Organismus nach innen in seine Organe<br />

aufgliedert und nach außen durch seine Haut abgrenzt. Dennoch aber seelisch in seine Umgebung<br />

wirkt. Mir kam dazu die Frage, wie und mit welchen Mitteln Organismen korrespondieren können?<br />

Die <strong>Demeter</strong>-Landwirte und Landwirtinnen verpflichten sich zu einem jährlichen Austausch<br />

innerhalb der Hofgespräche, was mir als Beipiel für eine äußere (Wirkungs-)Verknüpfung einviel.<br />

Dieses Instrument wurde jetzt auch von anderen Verbänden entdeckt und mit neuem Namen<br />

geschmückt: „Stable Schools“. Nur, wer nicht den Gesamtzusammenhang (er)kennt, wird auch mit<br />

einzelnen Komponenten nicht glücklich werden. Dazu bedarf es dem Verständnis der Gesetze, die<br />

hinter allem wirken, was <strong>Demeter</strong>-Landwirt Martin von Mackensen in seinem Artikel wunderbar<br />

beschreibt.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Oliver Alletsee und Juliane Klatt<br />

Eichwaldhof, Zwiebelernte<br />

Rundbrief – <strong>Demeter</strong>-Beratung Mitte/ Nord: <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 1


INHALT<br />

Betriebsführung .................................................... 2<br />

Pflanzenbau .......................................................... 4<br />

Biologisch – Dynamisch ........................................ 5<br />

Tierhaltung ........................................................... 6<br />

Überregionale Termine ......................................... 7<br />

demeter -warenbörse Stand 10.09.<strong>2013</strong> (Auzug<br />

„Der Marktplatz“ KÖN) ....................................... 8<br />

BETRIEBSFÜHRUNG<br />

TERMINE<br />

Cross-Compliance:<br />

Eine dreiseitige CC-Checkliste ist beim Beratungsdienst<br />

erhältlich.<br />

Bodenproben alle 6 Jahre:<br />

für Schläge ˃ 1 ha<br />

CC fordert P-Gehalt (Empfehlung: P, K, pH, Mg)<br />

Noch bis 30.09.:<br />

Natur- und Vogelschutz: Fällen, Roden von<br />

Bäumen, Hecken, Röhricht und Gehölzen<br />

verboten<br />

PERCHLORAT IN OBST UND GEMÜSE<br />

Wie bereits im letzten Rundbrief berichtet,<br />

wurden in den letzten Wochen Proben von Obst<br />

und Gemüse auf Perchlorat (ClO-4) untersucht<br />

und in vielen Proben wurde Perchlorat<br />

nachgewiesen. Darunter waren auch Proben, die<br />

die vom Bundesinstitut für Risikobewertung<br />

(BfR) empfohlene Höchstmenge überschritten<br />

haben. Betroffen waren auch <strong>Demeter</strong>-Tomaten<br />

aus Holland, wovon wir ebenfalls berichtet<br />

haben. Perchlorate sind die Salze der<br />

Perchlorsäure. Sie werden durch oxidative<br />

Vorgänge in der Atmosphäre gebildet und lagern<br />

sich im Staub ab. Wenn es regnet werden sie dem<br />

Wasserkreislauf zugeführt und hier mikrobiell<br />

abgebaut. In sehr ariden Gebieten, z.B. im<br />

Südwesten der USA, reichern sie sich jedoch an.<br />

Verwendet werden Perchlorate als<br />

Oxidationsmittel in Feuerwerkskörpern und in<br />

Raketen. Auch als Medikament können sie<br />

eingesetzt werden, da sie die Jodaufnahme im<br />

Körper hemmen und so die Schilddrüse<br />

regulieren können. Genau hier liegt aber auch die<br />

Gefahr für den gesunden Mensch und besonders<br />

für Kinder. Diese Hemmung der Jodaufnahme ist<br />

zwar reversibel, aber dennoch unerwünscht. Wie<br />

genau das Perchlorat in Obst und Gemüse<br />

kommt, ist noch nicht geklärt.<br />

Im konventionellen Bereich gelten Kaliumdünger<br />

und Stickstoffdünger aus Chilesalpeter, die aus<br />

den USA stammen, als sehr wahrscheinliche<br />

Quellen. Auch bei den <strong>Demeter</strong>-Tomaten aus den<br />

Niederlanden, die über Alnatura vermarktet<br />

wurden, stammte das Perchlorat wohl aus einem<br />

amerikanischen Dünger.<br />

Woher aber die erhöhten Werte in den anderen<br />

Produkten kommen, konnte noch nicht genau<br />

geklärt werden. Als mögliche Wege werden<br />

Vinasse-Dünger, andere Düngemittel (evtl.<br />

Seetang und Guano), chloriertes Wasser oder<br />

natürliche Vorkommen diskutiert. Die EU hat<br />

einen vorläufigen Höchstwert (0,2 -1 mg/kg je<br />

nach Lebensmittel) festgelegt und möchte bis<br />

Dezember, wenn mehr Wissen vorhanden ist,<br />

endgültige Werte festlegen. Als Anbauer sollte<br />

man seine möglichen Eintragswege prüfen und<br />

vor allem die Düngerlieferanten nach den<br />

Perchlorat-Werten Ihrer Dünger fragen, bevor<br />

man diese auf dem Betrieb einsetzt.<br />

Oliver Alletsee nach Ruth Dettweiler, Beratungsdienst Ulm<br />

PERCHLORAT ALTERNATIVEN<br />

Durch die Ergebnisse der Zeitschrift Öko-Test zur<br />

Perchloratbelastung von Gemüse ist in den<br />

Blickpunkt gerückt, dass beim Einsatz von<br />

Handelsdüngern Bestandteile in den<br />

Betriebskreislauf gelangen, die aus<br />

konventioneller <strong>Landwirtschaft</strong> stammen und die<br />

keiner der Biokontrolle vergleichbaren<br />

Zertifizierung unterliegen (Zuckerrüben,<br />

Schlachtabfälle etc.). Damit kauft man<br />

gewissermaßen „die Katze im Sack“ und jedes<br />

neue Analyseverfahren birgt das Risiko, dass<br />

auch etwas gefunden wird, wie schon im letzten<br />

Jahr bei Vi-Care geschehen. So gesehen ist die<br />

Empfehlung vom <strong>Demeter</strong>-Verband, sich von den<br />

Herstellern „Unbedenklichkeitserklärungen“ im<br />

Hinblick auf bestimmte Stoffe ausstellen zu<br />

lassen, nur von vorübergehendem Nutzen.<br />

Letztendlich wird man Risiken dieser Art nur<br />

dadurch verringern können, dass alle<br />

Düngemittel aus Bio-zertifizierter Erzeugung<br />

kommen. Die Versorgung von starkzehrenden<br />

Kulturen, wie z. B. Blumenkohl ohne<br />

Handelsdünger ist auch für Betriebe mit<br />

Tierhaltung eine Herausforderung, denn für die<br />

Pflanzungen von März bis Mai sind die<br />

Mobilisierungsprozesse im Boden meist nicht<br />

ausreichend. Für diese Sätze ist es möglich,<br />

pflanzliche Dünger (z. B. Leguminosenschrote)<br />

einzusetzen, die von Kollegen auf Bio- oder<br />

<strong>Demeter</strong>betrieben angebaut werden können.<br />

Eine andere Möglichkeit ist, bio-zertifizierte<br />

Ölpresskuchen bei Ölmühlen zu beziehen. Zu<br />

beachten ist beim Einsatz aller dieser<br />

Düngemittel, dass die Mineralisierungsrate vom<br />

C/N-Verhältnis abhängig ist, d.h. beim Einsatz von<br />

z. B. 100kg Ackerbohnenschrot mit 4,5% N können<br />

nur 2,25 kg Nettomineralisierung erwartet<br />

werden, da hier die Rate bei etwa 50% liegt. Zum<br />

anderen können beim Einsatz dieser pflanzlichen<br />

Dünger in den ersten 2 Wochen nach dem<br />

Rundbrief – <strong>Demeter</strong>-Beratung Mitte/ Nord: <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 2


Einarbeiten Keimhemmungen und -schädigungen<br />

auftreten. Das bedeutet, sie müssen bei<br />

Säkulturen entweder spätestens zwei Wochen<br />

vor der Aussaat eingearbeitet, oder als<br />

Kopfdüngung eingesetzt werden. Es ist mit einer<br />

Mineralisierungszeit von 2 - 4 Wochen zu<br />

rechnen. Ansonsten können diese Dünger im<br />

Prinzip wie die Handelsdünger eingesetzt<br />

werden, der Vorteil besteht darin, dass es<br />

möglich ist, alle Bestandteile aus bio-zertifizierter<br />

Erzeugung zu bekommen. Je nach<br />

Flächenausstattung ist es auch denkbar sie auf<br />

dem eigenen Betrieb anzubauen, wobei<br />

beispielsweise Ackerbohnen als Fruchtfolgeglied<br />

in Getreidefruchtfolgen auch von Landwirten oft<br />

geschätzt wird. Für ab Juni angebaute Kulturen<br />

reicht unter Umständen die Umsetzung der<br />

Vorkultur aus (N-min-Analyse + erwartete<br />

Mineralisierung der Ernterückstände) oder es<br />

kann mit Gründüngungen gearbeitet werden.<br />

Auch hier ist die zu erwartende Mineralisierung<br />

vom C/N-Verhältnis abhängig. Von einem<br />

Erbsenbestand in der Blüte kann man als<br />

Faustzahl 30kgN/ha je kg Frischmasse/m²<br />

erwarten. Je nach Bestand können das bis zu<br />

150kgN/ha sein. Wichtig ist hier, genügend Zeit<br />

für die Beetvorbereitung und die Umsetzung der<br />

Gründüngung zu lassen. Weniger als 4 Wochen<br />

sollten dafür nicht zur Verfügung stehen. Die<br />

Pflanzen dürfen nicht zu tief eingearbeitet<br />

werden, damit die Umsetzungen nicht unter<br />

anaeroben Verhältnissen ablaufen. Für die<br />

Gewächshauskulturen gibt es gute<br />

Praxiserfahrungen mit Leguminosenschroten und<br />

Ölpresskuchen. Hier sind zum einen wieder die<br />

Mineralisierungszeit und -rate zu berücksichtigen,<br />

zum anderen muss genügend Feuchtigkeit<br />

vorhanden sein, um die Umsetzungen zu<br />

ermöglichen. Das kann bei ausschließlicher oder<br />

hauptsächlicher Bewässerung über<br />

Tropfschläuche problematisch werden, wenn der<br />

Boden nicht flächig durchfeuchtet wird und<br />

damit Wurzelraum ungenutzt bleibt bzw. wenn<br />

der eingebrachte Dünger trocken bleibt. Aber<br />

abgesehen von Vinasse gilt das auch für die<br />

meisten Handelsdünger.<br />

Sascha Monse, Beratungsdienst Ulm<br />

GVO-FREIES MINERALFUTTER VON JOSERA<br />

Die Mineralfuttermittel des Tiernahrungsherstellers<br />

Josera sind offiziel auf GVO-freiheit<br />

zertifiziert. Diese Maßnahme entstand aufgrund<br />

der wachsenden Nachfrag von Landwirten,<br />

welche ihren Molkereien einen Nachweis<br />

erbringen müssen. Das Zertifikat kann unter<br />

www.josera-agrar.de, Downloads/Zertifikate/<br />

Gentechnikfreiheit heruntergeladen werden.<br />

Juliane Klatt, LW Wochenblatt Nr: 35, Aug.13<br />

Jetzt an Bodenuntersuchung denken<br />

Die Grunduntersuchung des Bodens auf seine<br />

Grundnährstoffe und pH-Wert ist ganzjährig<br />

möglich, empfehlenswert ist jedoch die<br />

Probeentnahme vor der Düngung, entweder<br />

unmittelbar nach der Ernte oder im Frühjahr. Ist<br />

bereits eine Düngung erfolgt, sollten<br />

Bodenproben erst mehrere Wochen danach<br />

gezogen werden. Hinweise zur<br />

Probenentnahme: Von jedem einheitlich<br />

bewirtschafteten Schlag (Acker, Koppel) ist mind.<br />

eine Probe (Sammel- bzw. Mischprobe aus<br />

mehreren Teilproben) zu entnehmen. Anzahl der<br />

Bodeneinstiche und Bodenmenge: Mit einem<br />

geeigneten Bohrstock (bspw. Krumenstecher)<br />

sollte auf der zu untersuchenden Teilfläche<br />

Bodenmaterial von mind. 15 bis 20<br />

Bodeneinstichen genommen werden.<br />

© Schmidt,LTZ<br />

Die Bodenmenge der Einstiche sollte etwa 500g<br />

ergeben. Um eine ordnungsgemäße Untersuchung<br />

zu gewährleisten, sollte die<br />

Probenmenge keinesfalls unter ca. 250 g liegen.<br />

Ist sie zu groß (mehr als ca. 500 g), ist die<br />

Sammelprobe gut zu durchmischen und ein dem<br />

Bedarf entsprechender Teil davon für die<br />

Untersuchung zu verwenden (Mischprobe).<br />

Beprobungstiefe: Bodenproben sollen aus dem<br />

Hauptwurzelbereich der Kulturen gezogen<br />

werden. bei Ackerflächen unter Pflug entspricht<br />

dies der bearbeitungstiefe (20-30cm), bei<br />

reduzierter Bodenbearbeitung 20 cm, bei Wiesen<br />

und Weiden 10 cm, im Obstbau 20 cm und im<br />

Weinbau 30 cm. Bei bestimmten Fragestellungen<br />

ist es sinnvoll, auch den Unterboden zu<br />

untersuchen. Verteilung der Bodeneinstiche: Von<br />

der Probenahme sind Stellen auszuschließen,<br />

deren Eigenschaften erheblich vom Durchschnitt<br />

der zu beurteilenden Fläche abweichen, z.B. Silound<br />

Mistladeplätze, schattige Weideplätze,<br />

Tränkstellen, Maulwurfshaufen, Vorgewende. Die<br />

Einstichstellen sollten auch nicht parallel zur<br />

Bearbeitungsrichtung liegen, da sonst Fehler<br />

Rundbrief – <strong>Demeter</strong>-Beratung Mitte/ Nord: <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 3


durch Düngestreifen, ehemalige Blatt- oder<br />

Strohschwaden und Pflanzreihen auftreten<br />

können (Abb. 1).<br />

Abb. 1: Beispiele für die Verteilung von Bodeneinstichen.<br />

Die Sammel- bzw. Mischprobe wird am besten in<br />

einen haushaltsüblichen Plastikbeutel gefüllt.<br />

Dieser ist gut zu verschließen und darauf außen,<br />

entweder per Filzstift mit wasserfester Farbe<br />

oder auf einem Aufklebeetikett, das mit<br />

Kugelschreiber beschriftet ist, eindeutig und gut<br />

leserlich die Probenbezeichnung anzubringen.<br />

Diese sollte möglichst kurz sein, z.B. Ziffer oder<br />

Buchstabe. Sie ist in eine Probenbegleitliste zu<br />

übertragen. Hier können alle weiteren Angaben<br />

wie Nutzung, Untersuchungswünsche,<br />

aufgetretene Schäden usw. eingetragen werden.<br />

Juliane Klatt, Quelle: LTZ Augustenberg, Schmidt<br />

BERUFSBEGLEITENDE FORTBILDUNG FÜR<br />

HOFKÄSER/INNEN<br />

Der Lehrgang richtet sich in erster Linie an<br />

verantwortlich Tätige in Hofkäsereien und solche,<br />

die es werden wollen. Milcherzeugern bietet sich<br />

die Möglichkeit einer fundierten und<br />

umfassenden Weiterbildung in der<br />

handwerklichen Milchverarbeitung. In<br />

Wochenseminaren, jeweils im Herbst und<br />

Frühjahr, werden in zwei Jahren sowohl<br />

theoretische und praktische Kenntnisse der<br />

Käseherstellung ermittelt, als auch auf eine<br />

selbstständige Führung des gesamten<br />

Betriebszweiges hingearbeitet. Start der<br />

Fortbildung 11.11.13, Teilnehmeranzahl auf max. 16<br />

begrenzt, Seminargebühr 3800€, Dauer der<br />

Fortbildung bis Mai 2015. Infos unter<br />

0816177873603 Fax: 08161/7873681,<br />

info@milchhandwerk.info oder unter<br />

www.milchhandwerk.info<br />

PFLANZENBAU<br />

WURZELUNKRÄUTER JETZT BEKÄMPFEN<br />

Nach der Getreideernte bietet die Stoppelbearbeitung<br />

bei trockenen Bedingungen eine<br />

gute Möglichkeit zur Bekämpfung der Wurzelunkräuter.<br />

Gerade in diesem Jahr ist wieder<br />

verstärkt die Ackerkratzdistel auf vielen<br />

Ökoflächen zu beobachten. Die Ackerkratzdistel<br />

bevorzugt nährstoffreiche, lehmige Böden und<br />

tritt häufig nesterweise an verdichteten Stellen<br />

mit beginnender Pflugsohlenverhärtung auf. Die<br />

Vermehrung erfolgt hauptsächlich vegetativ<br />

durch Wurzelausläufer. Einjährige Disteltriebe<br />

können in der garen Bodenoberschicht durch<br />

mehrmalige, flache Bearbeitung mit schneidenen<br />

Werkzeugen gut bekämpft werden. Bei starkem<br />

Besatz liegt meistens ein grober Fehler in der<br />

Bodenbearbeitung bei ungünstigen<br />

Witterungsverhältnissen vor. Eine tiefere<br />

Lockerung (unter der Pflugsohle) bei trockenen<br />

Bedingungen bis zum Frühherbst ermöglicht eine<br />

gute Bekämpfung, wenn im Anschluss eine<br />

starkzehrende, tiefwurzelnde und gut<br />

bedeckende Zwischenfrucht angebaut wird. Mit<br />

Stoppelhobel oder Gänsefußschargrubber<br />

können durch mehrmalige Bearbeitung die aus<br />

dem Boden gearbeiteten Wurzelstücke auf der<br />

Bodenoberfläche vertrocknen. Durch den<br />

anschließenden Anbau von tiefwurzelnden<br />

Zwischenfrüchten, wie z.B. Wicken, Roggen oder<br />

Landsbergergemenge, wird die Bodenstruktur<br />

stabilisiert und die Bodengare verbessert.<br />

Organische Substanz (wie Ernterückstände,<br />

Gründüngung usw.) nicht in den Boden<br />

vergraben, sondern in die Krume (8 – 12 cm) flach<br />

einarbeiten.<br />

Franz-Theo Lintzen, LWK NRW<br />

VERMEHRTES AUFTRETEN VON MUTTERKORN<br />

Bei der diesjährigen Getreideernte treten<br />

regional und witterungsabhängig vermehrt<br />

Mutterkornverunreinigungen auf - vor allem in<br />

Roggen und Triticale. Mutterkorn kann Pilzgifte<br />

enthalten, die über verunreinigtes Getreide auch<br />

ins Futter gelangen können. Deshalb sollten alle<br />

Futtermittelhersteller und Tierhalter beim Zukauf<br />

oder der Verarbeitung von Getreide dieses auf<br />

möglichen Besatz von Mutterkorn prüfen. Wenn<br />

erhöhte Mutterkornbelastungen festgestellt<br />

werden, muss das Getreide gereinigt werden. Um<br />

einen genauen Gehalt an Mutterkorn bestimmen<br />

zu können, wird zudem empfohlen, das Getreide<br />

durch ein Labor auf Mutterkorn untersuchen zu<br />

lassen. Falls nötig, sollte auf eine Verwendung<br />

des Getreides verzichtet werden. Die<br />

Untersuchung auf Mutterkorn ist derzeit nicht<br />

Teil des QS-Futtermittelmonitorings, die<br />

Untersuchungsergebnisse müssen deshalb nicht<br />

in der QS-Datenbank hinterlegt werden.<br />

Mutterkorn kann bei Tieren u.a. zu verminderter<br />

Futteraufnahme führen. Insbesondere Sauen und<br />

Saugferkel reagieren sehr empfindlich auf<br />

Getreide, das mit Mutterkorn belastet ist. Bei<br />

Sauen kann bereits ein Anteil von 0,1 Prozent an<br />

Mutterkorn in der Ration Störungen der<br />

Milchproduktion und Fruchtbarkeit verursachen.<br />

Bei Ferkeln und Mastschweinen kann die<br />

Rundbrief – <strong>Demeter</strong>-Beratung Mitte/ Nord: <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 4


Gewichtszunahme beeinträchtigt sein. Der<br />

festgesetzte Höchstgehalt für Mutterkorn<br />

(Claviceps purpurea) bei Futtermittel-<br />

Ausgangserzeugnissen und Mischfuttermitteln,<br />

die ungemahlenes Getreide enthalten, beträgt<br />

1000 mg/kg mit einem Feuchtigkeitsgehalt von<br />

12 %. Im Übrigen erinnere ich an die Empfehlung<br />

der Kommission vom 15. März 2012 zum<br />

Monitoring von Mutterkorn-Alkaloiden in<br />

Futtermitteln und Lebensmitteln (2012/154/EU).<br />

Bei diesem Thema möchten wir alle Landwirte<br />

und Landwirtinnen an ihre Aufmerksamkeit und<br />

Sorgfaltspflicht erinnern.<br />

Juliane Klatt, Quelle: BMELV und http://www.qs.de (13.9.<strong>2013</strong>9<br />

PFLANZKARTOFFELN FRÜHZEITIG BESTELLEN<br />

Eine frühzeitige Anbauplanung der Betriebe,<br />

Planung des Vorkeimes und Logistik der<br />

Pflanzkartoffel-Auslieferung (Frostgefahr) ist für<br />

die Pflanzgutvermehrer und auch für die<br />

Kartoffelanbauer von großer Bedeutung. Mit den<br />

Neuerungen der <strong>Demeter</strong>-Richtlinien soll „Saatund<br />

Pflanzgut sowie vegetatives<br />

Vermehrungsmaterial, soweit verfügbar, aus<br />

biodynamischer Züchtung und Vermehrung<br />

stammen…“. Die Verwendung von Öko-<br />

Pflanzgut einer Sorte trotz Verfügbarkeit aus<br />

biodynamischer Vermehrung kann 2014 zu<br />

<strong>Demeter</strong>-Richtlinien-Problemen<br />

führen.<br />

Bestellschein siehe am Ende des Rundbriefs!<br />

Erhard Gapp, Beratungsdienst Ulm<br />

BIOLOGISCH – DYNAMISCH<br />

HORNMISTPRÄPARAT HERSTELLEN<br />

Ende <strong>September</strong> bis Mitte Oktober (in der Zeit<br />

um den Michaelistag, dem 29. <strong>September</strong>)<br />

werden die benötigten Kuhhörner (und<br />

Kuhklauen) mit frischem Kuhmist gefüllt und in<br />

den Boden vergraben und den Winterkräften<br />

ausgesetzt. Hörner füllen: Dafür wird frischer,<br />

gut geformter Mist von Kühen, die Weidegang<br />

oder Kleegras mit Heu- oder Strohzufütterung<br />

haben eingesammelt. Als Behältnis sind gr0ße<br />

Mörtelbottich gut händelbar. Für die Füllung von<br />

100 (mittelgroßen) Hörnern werden etwa 10 - 11<br />

Liter Kuhmist benötigt. Die Kuhhornmenge<br />

richtet sich nach betriebsspezifischen Faktoren,<br />

generell wird mindestens ein Horn pro Hektar<br />

gerechnet. Der Kuhmist wird so in die Hörner<br />

gefüllt, dass der Hohlraum ganz ausgefüllt ist. Mit<br />

einem Löffel oder Holzstückchen den Mist in die<br />

Öffnung streichen und das Horn immer<br />

wiedermal auf den Boden aufstoßen, damit sich<br />

der Mist bis in die Spitze setzt. Bei größeren<br />

Mengen hat sich eine handbetriebene<br />

Füllmaschine bewährt, ebenfalls nützlich ist ein<br />

Fülltrichter mit passendem Stößel.<br />

Präparategrube: Die gefüllten Hörner werden in<br />

tiefgründigen humosen Boden etwa 30-50cm tief<br />

vergraben. Die Länge der Präparategrube ist<br />

abhängig von der Anzahl der zu vergrabenden<br />

Hörner. Es empfiehlt sich die Stelle mit<br />

Markierungen zu versehen. Die Kuhhörner<br />

werden so in die Grube gelegt, dass die Öffnung<br />

tiefer als die Spitze liegt, so dass kein Stauwasser<br />

stehen bleibt.<br />

© Forschungsring e.V.<br />

Der Zwischenraum, der dicht aneinander<br />

liegenden Hörner wird mit krümeliger Erde<br />

gefüllt. Gefüllte Klauen können so gelegt werden,<br />

dass die Öffnungen zweier Klauen gegeneinander<br />

zeigen. Der Aushub wird zum Abdecken der<br />

Hörner und zum Befüllen der Grube verwendet<br />

werden. Die Oberfläche kann beispielsweise mit<br />

Leguminosen übersät werden. Die Hörner<br />

bleiben bis zum Frühjahr im Boden.<br />

Juliane Klatt, Quelle: Arbeitsheft Nr. 1, Wistinghausen<br />

DIE DÜNGUNGSFRAGE –AUSZÜGE AUS DEM 4. VORTRAG,<br />

LWK 1924<br />

Der gewöhnliche Stalldünger, was ist das<br />

eigentlich? Der gewöhnliche Stalldünger ist<br />

dasjenige, was in das Tier herein gekommen ist<br />

an äußerer Nahrung, bis zu einem gewissen<br />

Grade, bis zu einem gewissen Punkt vom<br />

Organismus aufgenommen worden ist, dazu<br />

Veranlassung gegeben hat, dass Kraftwirkungen<br />

dynamisch im Organismus entstehen, aber<br />

eigentlich in erster Linie zur Bereicherung mit<br />

Substanz verwendet wird, sondern wieder<br />

ausgeschieden wird. Aber es war im Organismus,<br />

es hat sich durchdrungen mit Astralischem und<br />

mit Ätherischem. Es hat sich durchzogen im<br />

Astralischen mit den Kräften, die<br />

stickstofftragend sind, im Ätherischen mit den<br />

Kräften, die sauerstofftragend sind. Mit dem hat<br />

Rundbrief – <strong>Demeter</strong>-Beratung Mitte/ Nord: <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 5


sich die Masse, die nun als Mist erscheint,<br />

durchdrungen. Denken Sie nun, wir nehmen diese<br />

Masse, übergeben sie der Erde in irgendeiner<br />

Form - wir werden auf die Einzelheiten noch<br />

eingehen -, wir geben ja eigentlich der Erde ein<br />

Ätherisch-Astralisches, das rechtmäßigerweise im<br />

Bauch des Tieres ist und im Bauch des Tieres da<br />

Kräfte erzeugt von pflanzlicher Art. Denn die<br />

Kräfte, die wir in unserem Verdauungstrakt<br />

erzeugen, sind von pflanzlicher Art. Wir müssen<br />

eigentlich furchtbar dankbar sein, dass der Mist<br />

übrig bleibt; denn er trägt Ätherisches und<br />

Astralisches aus dem Innern der Organe heraus<br />

ins Freie. Das bleibt daran. Wir müssen es nur in<br />

entsprechender Weise erhalten, so dass wir also<br />

im Mist vor uns haben etwas, was ätherisch und<br />

astralisch ist. Dadurch wirkt es schon belebend<br />

und auch astralisierend auf den Erdboden, im<br />

Erdigen. Nicht bloß im Wässrigen, sondern<br />

namentlich im Erdigen. Es hat die Kraft, das<br />

Unorganische des Erdigen zu überwinden. […]<br />

Nehmen wir Dünger, wie wir ihn bekommen<br />

können, stopfen wir damit ein Kuhhorn aus und<br />

geben wir in einer gewissen Tiefe - ich will sagen<br />

etwa dreiviertel bis einhalb Meter tief, wenn wir<br />

einen unten nicht zu tonigen oder zu sandigen<br />

Boden haben - das Kuhhorn in die Erde. Wir<br />

können ja einen guten Boden dazu, der nicht<br />

sandig ist, auswählen. Sehen Sie, dadurch, dass<br />

wir nun das Kuhhorn mit seinem Mistinhalt<br />

eingegraben haben, dadurch konservieren wir im<br />

Kuhhorn drinnen die Kräfte, die das Kuhhorn<br />

gewohnt war, in der Kuh selber auszuüben,<br />

nämlich rückzustrahlen dasjenige, was<br />

Belebendes und Astralisches ist. Dadurch, dass<br />

das Kuhhorn äußerlich von der Erde umgeben ist,<br />

strahlen alle Strahlen in seine innere Höhlung hinein,<br />

die im Sinne der Ätherisierung und<br />

Astralisierung gehen. Und es wird der Mistinhalt<br />

des Kuhhorns mit diesen Kräften, die nun<br />

dadurch alles heranziehen aus der umliegenden<br />

Erde, was belebend und ätherisch ist, es wird der<br />

ganze Inhalt des Kuhhorns den ganzen Winter<br />

hindurch, wo die Erde also am meisten belebt ist,<br />

innerlich beliebt. Innerlich beliebt ist die Erde am<br />

meisten im Winter. Das ganze Lebendige wird<br />

konserviert in diesem Mist, und man bekommt<br />

dadurch eine außerordentlich konzentrierte,<br />

belebende Düngungskraft in dem Inhalte des<br />

Kuhhorns.<br />

LWK 1924, 4. Vortrag, S. 97-98<br />

TIERHALTUNG<br />

BUCHVORSTELLUNG – ANTIBIOTIKA BEI TIEREN<br />

Erich Leitgeb ist Autor des Buches „Antibiotika<br />

bei Tieren – Über Bauernschläue und<br />

Tierarztlatein“. Das Buch gibt Hintergrundinformationen<br />

über den massenhaften Einsatzes<br />

von Antibiotika und lässt verschiedene Experten<br />

(Tierärzte, Politiker und Bauern) Antibiotika zu<br />

Wort kommen. Erich Leitgeb ist seit über 20<br />

Jahren Tierarzt für Nutztiere und führt Sie durch<br />

die Diskussion und greift immer wieder selber<br />

ein. Der Autor macht aber auch eigene<br />

Vorschläge, wie man die Transparenz der<br />

Arzneimittelverabreichung bei Tieren erhöhen<br />

und die Gesundheit unserer Tierbestände besser<br />

überwachen kann. Viele Zitate, Verweise,<br />

Graphiken, Cartoons und Links ergänzen den<br />

Text. Auf www.anti-biotika.de findet der Leser<br />

viele Zusatzinformationen, Quellen und<br />

Dokumente.<br />

Juliane Klatt, Quelle Erich Leitgeb<br />

FUTTERLAUBGEHÖLZE<br />

Baumarten wie Gewöhnliche Esche, Ulmen,<br />

Linden, Ahorne, Eichen, Erlen, Pappeln und<br />

Birken fanden hauptsächlich Verwendung.<br />

Darüber hinaus standen im Gebrauch: Rot- und<br />

Hainbuche, Trauben- und Vogel-Kirsche,<br />

Weißdorne, usf. Das Laub und Laubreisig von<br />

Sträuchern wie Holunder, Weiden, Hasel,<br />

Kreuzdorn, Grün-Erle, Hartriegel sowie<br />

verschiedene Zwergsträucher wurden einer<br />

Nutzung zugeführt. Auch von Apfel, Birne,<br />

Zwetschke, Marille oder Maulbeerbaum nutzte<br />

man vornehmlich das Laub, Fall-Laub und das<br />

Reisig als Futter. In allen Höhenstufen,<br />

insbesondere aber in den rauen Lagen erntete<br />

man die benadelten Triebe der Nadelgehölze wie<br />

Tanne, Fichte, Lärche, Wacholder (Juniperus<br />

communis) und Föhren. Im Winter griff man auf<br />

immergrüne Gehölze, hauptsächlich auf Fichte,<br />

Tanne, Alpenrose sowie Brombeere zurück. In<br />

einigen Regionen führten die Bauern in höhere<br />

Lagen Esche und Berg-Ulme als Futterpflanzen<br />

ein oder förderten gezielt den Berg-Ahorn. Die<br />

Verabreichung des Laub- und Laubreisigfutters<br />

erfolgte an Rinder allen Alters, u.a. zur Stier- und<br />

Ochsenmästung, an Schafe und Ziegen,<br />

Schweine, Kaninchen, Pferde und Esel. Als sich<br />

die Landbewirtschaftung veränderte, verfütterte<br />

man das geschneitelte Laub und Reisig<br />

ausschließlich an Schafe und Ziegen. Mit dem<br />

Rückgang dieser Nutztierarten hörte sich die<br />

Laubheukultur auf. Diese Entwicklung ging mit<br />

der Auflassung der Allmendwirtschaft und der<br />

Einführung der Ganzjahresstallhaltung einher.<br />

Das spurenelementreiche Futterlaub besitzt eine<br />

tiervitalisierende und medizinale Wirkung. Gezielt<br />

griffen Bauern auf Mischbereitungen mit Laub<br />

oder Laubfutterkuren zurück, damit die Tiere bei<br />

anstrengender Arbeit oder langem Weidetrieb<br />

bei Kräften blieben. Aber auch die Bitterstoffund<br />

Wirkstoffgehalte wirkten der<br />

Rundbrief – <strong>Demeter</strong>-Beratung Mitte/ Nord: <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 6


Magenübersäuerung, Fressmüdigkeit und dem<br />

geringen Futterverwertungsvermögen entgegen.<br />

Tiere nebenbei mit Schneitellaub über den Winter<br />

mitgefüttert, haben keinen Mineralstoffmangel<br />

zu verzeichnen und sind nachweislich vitaler,<br />

fruchtbarer, frohwüchsiger und langlebiger.<br />

Lediglich bei den Melkkühen blieb die<br />

Laubmenge in der Futterration gering bemessen,<br />

damit die Milch keinen bitteren Geschmack<br />

bekam und die Hartkäserei gelang. Über das<br />

Wissen der Futterlaubwirtschaft im<br />

mitteleuropäischen Raum wurde vom Autor eine<br />

umfassende Dokumentation im Buch<br />

“Laubgeschichten” (2002) zusammengestellt.<br />

Wer das gesamte Vortragsskript erhalten möchte<br />

kann die Vortrags-PDF bei der <strong>Demeter</strong>-Beratung<br />

nachfragen. Dipl.-Ing. Dr. Michael Machatschek<br />

leitet die Forschungsstelle für Landschafts- und<br />

Vegetationskunde in Hermagor, war Bauer und<br />

Hirte. Er lebt auf einem Bauernhof und erforscht<br />

als Buchautor (Nahrhafte Landschaft, Hecken,<br />

Alleen und Laubgeschichten) altes, anwendbares<br />

Gebrauchswissen rund um Nutzpflanzen und<br />

Landbewirtschaftungsweisen.Kontaktadresse: A-<br />

9620 Hermagor, Jadersdorf 22, Tel.<br />

0043-(0)664-4271676<br />

Juliane Klatt, Quelle: Laubfutter-<br />

Vortragsmanuskript 2012 M. Machatschek<br />

ÜBERREGIONALE TERMINE<br />

18.09.<strong>2013</strong> BODEN – Fruchtbarkeit und Vielfalt<br />

Brandenburger Böden erkennen und schützen<br />

Kennenlernen von Bodeneigenschaften als Folge der<br />

Entwicklung und Nutzung. Auswertung von<br />

Bodenschätzungskarten, Üben der Spatendiagnose,<br />

Umgang mit bodenkundlichen Methoden wird<br />

vermittelt bzw. aufgefrischt. Diskutiert wird auch die<br />

Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit hinsichtlich der<br />

Klimaveränderung.<br />

Ort: Biolandhof Behring, Berliner Str. 23 b, 16259<br />

Höhenland – Leuenberg (Brandenburg), Tel.:<br />

033451/6185 oder 0162/5982205 (Ralf Behring),<br />

www.ferienhof-am-gamengrund.de<br />

Uhrzeit: 9.00 - 17:oo Uhr<br />

Keine Teilnahmegebühr, Verpflegungskosten: 20€<br />

Veranstalter: Bioland Beratung GmbH<br />

Anmeldung: bis 13.9., Teilnehmeranzahl begrenzt;<br />

Anmeldung: Bioland Landesverband Ost, Tel. 035242-<br />

47786, Fax 035242-47787, E-Mail: info-ost@bioland.de<br />

21.09.<strong>2013</strong>, 9 bis 16 Uhr, WORKSHOP - Optimierung<br />

der Herstellung von Pflanzenstärkungsmitteln am<br />

Beispiel der biologisch-dynamischen Präparate<br />

Verständnisgrundlagen und Herstellungsprinzipien<br />

von Pflanzenstärkungsmitteln am Beispiel der<br />

Biologisch-Dynamischen Präparate werden vermittelt.<br />

Anschließend in Form praktischer Übung erprobt. Im<br />

Mittelpunkt steht die gemeinsame Aussprache, auf<br />

individuelle Fragen wird eingegangen.<br />

Ort: Forschungsring e.V., Brandschneise 5, 64295<br />

Darmstadt (Hessen)<br />

Verpflegung: bitte selbst mitbringen<br />

Kontakt und Infos: Forschungsring Tel.: 06155-8421-0,<br />

Fax: 06155-8421-25, info@forschungsring.de<br />

26.09.<strong>2013</strong> – 13 bis 17:30 Uhr, Bio-<br />

Wassergeflügelhaltung, Kitzingen<br />

Die Wassergeflügelhaltung im Ökologischen Landbau<br />

gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung.<br />

Bisher gibt es aber wenig Erfahrung im Bereich<br />

der Arbeitswirtschaft und Ökonomie. Dies zeigen auch<br />

die sehr unterschiedlichen Verkaufspreise. Wir wollen<br />

im Rahmen dieser Veranstaltung die bisher gesammelten<br />

Erfahrungen vorstellen. Weiterhin sollen eigene<br />

Erfahrungen der Betriebsleiter zusammen getragen<br />

werden.<br />

Ort: Fachzentrum für Geflügel- und Kleintierhaltung,<br />

Mainbernheimer Str. 101, 97318 Kitzingen (Bayern)<br />

ReferentInnen: Axel Hilckmann, Bioland Geflügelfachberater;<br />

Dr. Friedhelm Deerberg, Bioland Beratung<br />

Uhrzeit: 13.00 bis 17.30 Uhr<br />

Anmeldung/Information: bitte bis 16.09 <strong>2013</strong> bei der<br />

Bioland Geschäftsstelle Augsburg, Tel. 0821/34680-134,<br />

Fax 0821/34680-135<br />

01.10.<strong>2013</strong> und 02.10.<strong>2013</strong> Akupunkturseminare für<br />

Rindviehhalter in Haus Riswick – Einsteiger und<br />

Fortgeschrittene<br />

Im Rahmen des Einsteigerseminars werden<br />

theoretische Grundlagen der Akupunktur und der<br />

Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und durch<br />

Demonstrationen und praktische Übungen die<br />

entsprechenden Kenntnisse zum Untersuchungsvorgang<br />

und zur Punkteauswahl bei der Anwendung<br />

der Akupunktur am Tier vermittelt.<br />

Im Seminar für Fortgeschrittene am 02.10. <strong>2013</strong><br />

erhalten die Teilnehmer Informationen und praktische<br />

Kenntnisse über Akupunktur-Indikationen bei der<br />

Behandlung von Erkrankungen bei Milchkühen,<br />

Rindern und Kälbern und haben die Möglichkeit unter<br />

Anleitung die Anwendung der Akupunktur in der<br />

Praxis am Tier durchzuführen.<br />

Ort: <strong>Landwirtschaft</strong>szentrum Haus Riswick in Kleve<br />

Referentin ist Frau Dr. med. vet. Kirsten Huter.<br />

Kosten je Lehrgangstag für Landwirte aus NRW 75,00<br />

€ und für Nichtlandwirte und Landwirte außerhalb<br />

NRW 100,00 €. (inkl. Mittagessen, Kaffee und Kuchen)<br />

Anmeldung schriftlich: Fax. 0800-5263 329<br />

oder online unter www.landwirtschaftskammer.de<br />

oder www.riswick.de<br />

weitere Informationen: Tel.: 0800-5263 228<br />

Übernachtungen bitte unter Tel.: 02821 – 996 181 Fr.<br />

Fallier buchen.<br />

15. bis 16.10.<strong>2013</strong>, Tagung - BIO-SCHWEINE:<br />

Marktentwicklung und Haltung<br />

Einen Überblick über das aktuelle Marktgeschehen<br />

gewährt der erste Tag, der traditionell mit einer<br />

Podiumsdiskussion endet. Welche marktpolitischen<br />

Auswirkungen haben beispielsweise die Ebermast<br />

oder die Kastration unter Betäubung? Oder wie lassen<br />

Rundbrief – <strong>Demeter</strong>-Beratung Mitte/ Nord: <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 7


sich Angebot und Nachfrage in unserem kleinen<br />

Nischenmarkt dauerhaft in Einklang halten? Diese und<br />

viele andere Fragen wollen wir gemeinsam mit Ihnen<br />

und Euch diskutieren.<br />

Der Schwerpunkt des zweiten Tages liegt in der<br />

Optimierung von Haltungsverfahren<br />

Ort: Erzeugerschlachthof Schwäbisch Hall AG,<br />

Raiffeisenstrasse 12, 74523 Schwäbisch Hall-Hessental<br />

(Baden-Württemberg)<br />

Tel.: 07904 9797-0; Fax: 07904 9797-2<br />

info@besh.de; www.besh.de<br />

Referentinnen: Andreas Michel (MEIKA), Diana Schaak<br />

(AMI), Ulrike Weiler (Uni Hohenheim), Georg Eckert<br />

(Abcert), Werner Hagmüller (LFZ, Österreich), Rudi<br />

Wiedmann (Landwirt, Tübingen), Nico van den Broek<br />

(Verband niederländischer Bio-Schweinehalter),…<br />

Uhrzeit: Di. 15.10., 12.00 bis 20.30 Uhr; Mi. 16.10., 9.00<br />

bis 16.00 Uhr<br />

Informationen: Christian Wucherpfennig, Tel.: 0163<br />

9069666, Christian.Wucherpfennig@lwk.nrw.de<br />

16.10.<strong>2013</strong>, Seminar: Strategie gegen Wurzelunkräuter<br />

Siehe Seminareinladung von <strong>Demeter</strong><br />

Hessen e.V. auf der Rückseite!<br />

23.10. – 24.10. <strong>2013</strong> Erfolg durch eigene Vermarktung<br />

und Verarbeitung! So entsteht hohe Wertschöpfung<br />

und Unternehmer-kompetenz in Bio-Betrieben.<br />

Ein gemeinsames Seminar vom Beratungsbüro Hubert<br />

Redelberger und Kugler & Rosenberger.<br />

Inhalte: Die richtige Strategie und deren Umsetzung,<br />

Wirtschaftlichkeit und Finanzen, Personalführung und<br />

Mitarbeiterauswahl.<br />

Wo: Jugendherberge Fulda, Schirmannstr. 31, 36041<br />

Fulda.<br />

Infos bei: Kugler & Rosenberger, Tel. 09187-409190,<br />

Email: info@kugler-rosenberger.de<br />

25.-27.10.<strong>2013</strong> Öko-Junglandwirte Tagung, Thema:<br />

Anspruch und Wirklichkeit im Ökolandbau<br />

Aus dem Bio von damals ist mittlerweile eine millionenschwere<br />

Branche geworden. Kann die heutige<br />

ökologische <strong>Landwirtschaft</strong> alle Erwartungen erfüllen?<br />

Nicht nur Skandal-Berichte in den Medien lassen Zweifel<br />

aufkommen, dass das Bio von damals nicht das Bio<br />

von heute ist. Wer genauer hinschaut findet schnell<br />

Beispiele für dunkle Flecken auf der weißen Weste:<br />

Spezialisierte Großbetriebe nehmen zu; Tötung von<br />

männlichen Küken bei der Legehennenhaltung;<br />

schlechte Preise für die Landwirte; Lohndumping…<br />

Nähere Infos: www.oeko-junglandwirte-tagung.de<br />

Veranstalter: Stiftung Ökologie und Landbau, Bioland,<br />

<strong>Demeter</strong>, Naturland<br />

Ort: Jugendherberge Fulda<br />

Tagungskarte: 120 €, ermäßigt 80€<br />

Anmeldeschluss: 11.10.201<br />

DEMETER -WARENBÖRSE STAND 10.09.<strong>2013</strong> (AUZUG „DER MARKTPLATZ“ KÖN)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte beim Kauf immer den korrekten Anerkennungsstatus bestätigen lassen!<br />

BIETE<br />

TIERE<br />

Stute, rein braune Schleswiger Halbblutstute, 6 Jahre, Storkenhoff, Herr Franz-Joachim Burmester, mobil: 0179-<br />

1899506<br />

Verkaufen männliche und weibliche Limousin Absetzer; Herr Dirk Schoof, Schüttenborn 1, 25761 Hedwigenkoog (SH),<br />

Tel. 04833-2701; Fax 04833-429254<br />

Zuchtbullen Charolais und Limousin handzahm, werden täglich geritten, Tag und Nacht Weide (Der Bullenflüsterer<br />

von Seibersbach); <strong>Demeter</strong>betrieb -Herr Hans-Willi Planz; 55444 Seibersbach; Füllenbacher Hof 2; Tel. 06724-8647<br />

Rotes Höhenvieh Färse 2 Jahre, zur Zucht; Tanja Koch Hand in Hand e.V.; 57319 Bad Berleburg; Tel. 02759 - 2140011<br />

Mehrere Färsen, Vogelsberger Rotes Höhenvieh aus Milchviehbestand abzugeben; Julia Metz; 36318 Schwalmtal<br />

(HE); Tel. 0174/1766130<br />

Mastschweine (5), ca. 90 - 110kg abzugeben, Julia Metz; 36318 Schwalmtal (HE); Tel. 0174/1766130<br />

20 Ferkel (<strong>Demeter</strong>), 10-12 Wochen DLxPi 20 Ferkel (Absetzer) in bester <strong>Demeter</strong>-Qualität abzugeben. Gewicht ca. 25<br />

kg. Deutsche Landrasse x Pietrain. Preis: 95€/Stck. Bei Interesse bitte anrufen, Familie Vogel, Dorfstr. 163, 09385<br />

Erlbach-Kirchberg (Sachsen) Tel. 037295-67549<br />

SONSTIGE BETRIEBSMITTEL<br />

Biete Weichel-Schichtengrubber 250 cm; Herr Förster; 64295 Darmstadt; Tel. 01712137810<br />

SUCHE<br />

SONSTIGE BETRIEBSMITTEL<br />

Suche Silage dringend wegen anhaltende Trockenheit Silage oder Heu; Hollands; 49536 Lienen; Tel. 05483\77053; Fax<br />

05483\756187<br />

Suche Heu dringend wegen anhaltende Trockenheit Heu oder Silage; Hollands; 49536 Lienen; Tel. 05483\77053; Fax<br />

05483\756187<br />

Inserieren Sie Ihre Gesuche und Angebote in der Warenbörse-online<br />

Nutzen Sie für Ihre Gesuche und Angebote auch die Online- Börsen!<br />

Inserieren Sie Ihre Stellengesuche und –angebote in der <strong>Demeter</strong>-Online-Jobbörse:<br />

Inserieren Sie Ihre Hofgesuche und – angebote in der Hofbörse:<br />

www.demeter.de/warenboerse<br />

www.demeter.de/fachwelt/jobs<br />

www.hofgruender.de/hofboerse<br />

Rundbrief – <strong>Demeter</strong>-Beratung Mitte/ Nord: <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 8


Rundbrief – <strong>Demeter</strong>-Beratung Mitte/ Nord: <strong>September</strong> <strong>2013</strong> 9

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