Ausgabe 1 / 2013 - Realschule am Westwall

27
wegen des „Schoolspirits“, aber ich vermisse auch meine Freizeit nach der Schule.
13. Kannst du dir vorstellen später mal in Kanada zu leben?
Ich kann mir sehr gut vorstellen. Jedoch nicht in so einer kleinen Stadt wie hier in Belleville,
sondern z.B. in Toronto. Toronto ist eine tolle, weltoffene Stadt mit vielen Parkanlagen und
einem sehr positiven Lebensgefühl.
14. Warum hast du dich für den Auslandsaufenthalt entschieden?
Schon seit Jahren hatte ich den Wunsch, eine Schule im Ausland, vornehmlich in Kanada, zu
besuchen. Das Land kennenzulernen, neue Freunde zu finden, fließend Englisch sprechen zu
können, natürlich auch das Abenteuer…..es gibt ganz viele Gründe, warum ich mich für einen
Auslandsaufenthalt entschieden habe.
15. Was ist das lustigste was dir bisher in Kanada passiert ist?
Was ist das lustigste? Mhmmm… Das kann ich gar nicht so schnell sagen. Ich denke mal
meine Fehler beim Englisch sprechen, die mir am Anfang immer passiert sind.
Ein Beispiel:
Wir sollten Cans (Konservendosen) zur Schule bringen. Aber ich hatte in meinem Leben noch
nie was über Cans gehört, also habe ich gedacht, dass wir Candys bringen sollten, also habe
ich eine Tasche voller Candys (Süßigkeiten) mitgebracht und im Nachhinein, als alle mich
komisch angeschaut haben, festgestellt, dass ich das Falsche mitgebracht hatte.
Außerdem hat es an Halloween sehr viel Spaß gemacht, von Haus zu Haus zu gehen. Alle
Nachbarn waren vorbereitet und wir Schüler haben uns verkleidet. Man verkleidet sich nicht
nur als Zombie oder Hexe, nein man verkleidet sich auch als Engel oder Kaugummi.
16. Könntest du einen Auslandsaufenthalt an unsere Schülerinnen und Schüler empfehlen?
Auf jeden Fall. Es ist eine großartige Erfahrung. Man wird richtig unabhängig und findet viele
neue Freunde.
17. In wie weit bringt dich dein Schüleraustausch weiter?
Gibt es nur positive Sachen oder auch negative?
Es bringt mich insofern weiter, dass ich nun fließend Englisch spreche und verstehe.
Aber mir fällt auch auf, dass ich sehr froh bin in Deutschland zu leben. In Deutschland wirkt
alles viel sicherer (z.B. abends auf den Straßen), in Kanada ist alles sehr, sehr teuer und die
Weihnachtszeit in Deutschland ist auch viel schöner und besinnlicher.
Für mich selbst habe ich herausgefunden, dass mir „Kunst“ und „Musik“ doch sehr liegen.
Außerdem habe ich einen tollen Geschichtslehrer, der einfach klasse ist. Ich habe noch nie
eine Person gesehen, die so viel Spaß an Geschichte hat und alles so gut rüberbringt.
Er ist total lustig und er spricht mit so viel Enthusiasmus, dass man ganz mitgerissen wird.