Ausgabe 1 / 2013 - Realschule am Westwall
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zukommen. Leila drehte sich um in der Hoffnung, es sei jemand<br />
den sie kannte, doch vergebens. Es war eine dunkle Gestalt, die in<br />
der Ferne kalt und dennoch anziehend wirkte. Als diese Gestalt<br />
näher auf sie zuk<strong>am</strong>, erkannte sie eine männliche Person, die Blut<br />
beschmierte Kleidung trug. Leila war wie gelähmt, als sie den Blut<br />
überströmten Mund sah. „ Wer, wer bist du?“ stotterte sie mit<br />
zerbrechlicher Stimme. Dann erblickte sie die langen Reißzähne,<br />
die hinter seinen Lippen hervorschnellten. Die Angst, die sie<br />
erfasste, kroch wie ein kalter Regenschauer über ihren Körper. Sie<br />
machte ein paar Schritte zurück,<br />
drehte sich um und rannte mit Chico, der an der Leine hinter ihr<br />
her hetzte, weiter in den Wald hinein. Leila rannte und rannte.<br />
Auf einmal stolperte sie über etwas und die Leine fiel ihr aus der<br />
kalten, zitternden Hand. Chico, der einen Hasen sah und nicht<br />
bemerkte, dass Leila die Leine nicht mehr in der Hand hielt, lief<br />
dem Hasen bellend hinterher. Geschwächt und Angst erfüllt zog<br />
Leila sich an einem Baum wieder hoch und schaute panisch umher.<br />
„Chico, wo bist du?“ kreischte Leila, als sie die Leine nicht mehr in<br />
ihrer Hand spürte. Noch erblindet vom Schnee in ihren Augen<br />
suchte sie ihren Hund und schlug mit ihrem Kopf gegen etwas<br />
Weiches, das einem Körper ähnelte. Vor Angst riss sie ihre<br />
tiefblauen Augen auf und erkannte den V<strong>am</strong>pir, vor dem sie weg<br />
gerannt war. Er hielt sie mit seinen starken Armen fest, drückte<br />
Leila an seinen Körper. Leila schlug mit ihren Händen, die sie zu<br />
Fäusten geballt hatte, auf den unbekannten Mann ein und schrie