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Küste und Einzugsgebiet der Oder - Hintergrund - Küsten Union ...

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Donau bietet insbeson<strong>der</strong>e durch die angrenzenden Feuchtgebiete einen speziellen<br />

Lebensraum für Flora <strong>und</strong> Fauna. Gleichzeitig unterliegt das Flusssystem einem hohen Grad<br />

an anthropogenen Nutzungen wie Trinkwasserversorgung, Landwirtschaft, Schifffahrt,<br />

Fischerei <strong>und</strong> Tourismus. Eines <strong>der</strong> größten Umweltprobleme in <strong>der</strong> Donau-Schwarzmeer-<br />

Region stellt <strong>der</strong> hohe Gehalt an Nährstoffen im Gewässersystem dar. Die Donau ist <strong>der</strong><br />

größte Nährstoffverschmutzer des Schwarzen Meeres, welches sich in einem stark eutrophen<br />

Zustand befindet. Weitere Hauptprobleme sind Wettbewerb um das verfügbare Wasser,<br />

Übernutzung von Oberflächengewässern <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasser, Verän<strong>der</strong>ungen im Fließverhalten<br />

des Flusses sowie Degradation <strong>und</strong> Verlust von Feuchtgebieten (KOM(2001) 615 endgültig<br />

vom 30.10.2001).<br />

Die zentrale Institution im <strong>Einzugsgebiet</strong> <strong>der</strong> Donau ist die Internationale Kommission zum<br />

Schutz <strong>der</strong> Donau (IKSD) (vgl. Abbildung 13), die sich aus Delegierten <strong>der</strong> Anrainerstaaten<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> EU zusammensetzt. Sie leitet die Durchführung <strong>der</strong> Donau Konvention (DRPC –<br />

Danube River Protection Convention), die 1994 von 11 „Donau-Staaten“ unterzeichnet wurde<br />

<strong>und</strong> koordiniert die Umsetzung <strong>der</strong> WRRL (http://www.icpdr.org (November 2005)).<br />

Standing<br />

Working<br />

Group<br />

Internationale Kommission zum<br />

Schutz <strong>der</strong> Donau (IKSD)<br />

Danube Regional Project<br />

UNDP/GEF<br />

TISZA RBMP<br />

(ad-hoc<br />

TISZA Group)<br />

Sekretariat (PS)<br />

Rechtliche <strong>und</strong><br />

administrative<br />

Angelegenheit<br />

(ad hoc S EG)<br />

Hochwasserschutz<br />

(FP EG)<br />

Flussgebietsmanagement<br />

(RBM EG)<br />

Ökologie<br />

(ECO EG)<br />

Emissionen<br />

(EMIS EG)<br />

Monitoring <strong>und</strong><br />

Informationsmanagement<br />

(MLIM EG)<br />

Unfallverhütung<br />

<strong>und</strong> Kontrolle<br />

(APC EG)<br />

Kartographie <strong>und</strong> GIS<br />

(RBM/GIS ESG)<br />

Danube-Black Sea Joint<br />

Technical Working Group<br />

Ökonomische Analyse<br />

(RBM/ECON ESG)<br />

Abbildung 13: Organisationsstruktur <strong>der</strong> IKSD (Quelle: http://www.icpdr.org)<br />

Insgesamt gibt es sechs Expertengruppen, <strong>der</strong>en Aufgaben die Arbeitschwerpunkte <strong>der</strong> IKSD<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln. Die Aktivitäten werden über die Beitragszahlungen <strong>der</strong> Vertragsstaaten sowie<br />

über das Danube Regional Project (siehe unten) finanziert. Das Pendant zur IKSD bildet im

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