PDF (2.9 MB) - Internationaler Mariologischer Arbeitskreis Kevelaer
PDF (2.9 MB) - Internationaler Mariologischer Arbeitskreis Kevelaer
PDF (2.9 MB) - Internationaler Mariologischer Arbeitskreis Kevelaer
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Josefstudien<br />
März 2011 InternationaleR MariologischeR <strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Kevelaer</strong><br />
Dr. German Rovira<br />
Das Priestertum unter dem<br />
Schutz von Maria und Josef<br />
Wenn wir die Berufung des Priesters im<br />
Allgemeinen definieren wollen, können wir<br />
sagen, dass der Priester nach der Lehre der<br />
katholischen Kirche ein Mensch ist, der<br />
Christus repräsentiert, denn in seinem Namen<br />
nimmt er die liturgischen Handlungen<br />
vor und er lehrt, was Christus uns verkündet<br />
und vorgelebt hat. Der Priester soll im<br />
Namen der Kirche, die der mystische Leib<br />
Christi ist, nur das Gute für das Volk Gottes<br />
lehren. So wird er, vom kirchlichen Lehramt<br />
geleitet, den Gläubigen nur das verkünden,<br />
was nach der Offenbarung und nach dem<br />
natürlichen Sittengesetz feststeht, was also<br />
das Gesetz Gottes und die Lehre Christi<br />
bestimmt haben. Die Kirche und in ihrem<br />
Auftrag die Priester sind Lehrer im Namen<br />
Jesu Christi in Sachen des Glaubens und der<br />
Moral. So sollen die Priester bemüht sein,<br />
in Vertretung des Herrn und der Kirche die<br />
Christen zu stärken und ihnen zu helfen,<br />
die Offenbarungen des Glaubens anzunehmen<br />
und durch ihr Leben glaubwürdig zu<br />
machen. Die liturgische Beauftragung des<br />
Priesters betrifft ganz besonders die Spendung<br />
der Sakramente und auch das Gebet,<br />
das er im Namen der Kirche und für die<br />
Kirche, das sind alle Gläubigen, verrichtet.<br />
Ansonsten ist der Priester gleich den anderen<br />
Mitchristen: „Für euch bin ich Priester,<br />
mit euch bin ich ein Christ wie ihr. Das erste<br />
drückt eine Last aus, die Verantwortung,<br />
die ich für euch trage; das zweite ist eine<br />
Gnade, die des Heils.“ 1<br />
In Stellvertretung Jesu Christi, der als<br />
Gründer und Haupt seiner Kirche in ihr<br />
ständig wirkt, ist es dem Priester aufgegeben,<br />
ein Beispiel im Leben der Gnade und<br />
ein Vorbild menschlicher Tugenden für die<br />
Gläubigen zu sein. Jesus hat den Priester<br />
als Betreuer und Beschützer der Menschen<br />
bestellt, die hier auf Erden seine Worte hören<br />
und sich taufen lassen (vgl. Mt 28,16-<br />
20). Christus selbst beauftragt den Priester,<br />
durch die Kirche die Sakramente zu spenden,<br />
die Lehre Christi zu verkünden und<br />
vor allem zu beten, indem er täglich die hl.<br />
Messe liest und das Stundengebet verrichtet.<br />
Gemäß dem Beispiel Jesu, der zuerst<br />
tat und dementsprechend lehrte (Apg 1,1),<br />
ist der Priester verpflichtet, sich auch wie<br />
Christus zu verhalten, der nicht wollte, was<br />
er nicht tat: Lasten den Menschen aufzuerlegen,<br />
die er nicht einmal mit dem Finger<br />
anrührte (Mt 23,4): „Der Menschensohn<br />
ist nicht gekommen, sich bedienen zu lassen<br />
sondern zu dienen und sein Leben hinzugeben<br />
als Lösegeld für viele“ (Mt 20, 28;<br />
vgl. auch Joh 13,12-15).<br />
Über sein Bild vom Priester sagte der hl.<br />
Josemaria Escrivá in einer Homilie: „Einige<br />
ereifern sich, die Identität des Priesters<br />
zu entdecken, wie sie sagen; aber, wie klar<br />
zeigt sich in den Worten der Heiligen von<br />
Siena dieses Bild: ‚Was ist die Identität des<br />
Priesters? Die gleiche, die von Christus!’<br />
Alle Christen können und sollen nicht nur<br />
alter Christus, sondern ipse Christus sein,<br />
nicht nur ein anderer Christus, sondern<br />
Christus selbst! Nun, für den Priester ist<br />
das sein unmittelbares Dasein, sein priesterlicher<br />
Charakter!“ 2<br />
In der Kirche müssen wir, wenn wir voraussetzen,<br />
dass Christus der alleinige Hohepriester<br />
der Kirche ist, zwei verschiedene<br />
und gleichzeitig im Wesen identische Berufungen<br />
zum Priestertum unterscheiden: Alle<br />
Christen empfangen schon bei der Taufe<br />
den Auftrag einer allgemeinen Vertretung<br />
Jesu - Christ von Christus, wie Römer von<br />
Rom, nach Augustinus, und eine spezifische<br />
Vertretung des Herrn, die bei der Weihe<br />
zum Priester erworben wird. Diese zweite<br />
Berufung ist die Bestellung bestimmter<br />
Christen zum Minister für kirchliche Angelegenheiten,<br />
oder genauer gesagt, zu ministerialen<br />
Aufgaben als Diener am Tisch<br />
des Herrn, wie im Johannesevangelium die<br />
Diener bei der Hochzeit genannt werden:<br />
diakonoz (Joh 2,5). So wird der Name verpflichtend:<br />
sie sollen vor allem am Tisch des<br />
Herrn Dienste leisten, und wünschenswert<br />
wäre es, wenn die Priester auch so von den<br />
Gläubigen und von der zivilen Gesellschaft<br />
verstanden würden.<br />
Man kann die zwei verschiedenen Arten<br />
von Priestertum für die Menschen auch so<br />
erklären: das allgemeine oder universale<br />
Priestertum auferlegt jedem Mitglied des<br />
mystischen Leibes Christi, als Vertreter des<br />
Herrn in den Vollzügen der heiligen Botschaft<br />
vorbildlich zu wirken. Die Berufung<br />
Inhalt<br />
Dr. German Rovira<br />
1 Das Priestertum unter dem Schutz<br />
von Maria und Josef<br />
Bruno Hünerfeld<br />
4 Die Muttergottes als Botin für den<br />
Frieden in der Welt<br />
Ute Böer-Arnke<br />
7 Heiliger Joseph<br />
Das Bild des linken Seitenaltares in<br />
der Dreifaltigkeitskirche München<br />
Aktuelles<br />
8 Gebetsoffenive für<br />
ein christliches Deutschland<br />
Mariologisches 1
zum ministerialen Priestertum ist eine ähnliche<br />
Aufgabe, aber nur für Auserwählte:<br />
Vorbild für die Gläubigen zu sein, ihnen zu<br />
dienen und sie zu lehren. Durch ihr Verhalten<br />
bieten sie den Menschen ein Bild Jesu<br />
Christi an, das anziehend und beständig<br />
ist: „Das Volk Gottes soll in den Priestern<br />
und Diakonen eine Haltung der Ehrfurcht<br />
und Würde erkennen, welche den Gläubigen<br />
hilft, das Bild des Unsichtbaren ohne<br />
viele Worte und Erklärungen zu sehen.“ 3<br />
Diese Auffassung ist die übliche: „Priester,<br />
wer bist du? Du bist nicht aus dir, sondern<br />
aus Gott; du bist nicht für dich, sondern<br />
für die Menschen; du bist nicht dein Herr,<br />
sondern der Knecht aller.“ 4 Sie ist überdies<br />
die Lehre der Konzilien 5 . Johannes Paul II.<br />
sagte zur Identifizierung des Priesters mit<br />
Christus: „Dieses ist im Grunde das Geheimnis<br />
der Heiligkeit und der echte Erfolg<br />
der Heiligen…, zum Ende der Pilgerschaft<br />
auf Erden… Dort, neben den Engeln und<br />
allen Heiligen werden wir das Antlitz Gottes<br />
schauen und seine Glorie in Ewigkeit<br />
singen.“ 6<br />
Um noch einmal zu verdeutlichen: der ministerielle<br />
Priester soll den Gläubigen helfen,<br />
den göttlichen Auftrag an den Christen<br />
zu erfüllen; es ist ein Dienst für die<br />
Gemeinde Christi; während das allgemeine<br />
Priestertum aller Gläubigen ein Dienst an<br />
der Menschheit ist. „Das ist die Identität<br />
des Priesters: unmittelbares und tägliches<br />
Werkzeug der Gnade Gottes, die Christus<br />
für uns verdiente.“ 7<br />
Wir können Abraham und Melchisedek<br />
(Gen 14,18-20) als Beispiel im Alten Testament<br />
für die Erteilung der Aufgaben und<br />
gleichsam für die Auffassung vom allgemeinen<br />
und ministerialen Priestertum betrachten;<br />
so scheint es auch der Hebräerbrief zu<br />
deuten (Hebr 6,13-7,10).<br />
M Hilfe<br />
aria, Mutter<br />
der Kirche und<br />
der Priester<br />
Die Jungfrau Maria hat man Mutter des<br />
göttlichen Priestertums genannt 8 , was<br />
richtig ist, aber noch besser ist zu sagen:<br />
des göttlichen Priesters. Dessen ungeachtet<br />
führt ALASTRUEY auch Beispiele von<br />
Epiphanius (in laud. Deip. Hom. 3; unter<br />
anderen Werken von ihm), Johannes Damaszenus<br />
(in Nativit. Hom. 2), an. Diese<br />
und andere modernere Autoren, wie Lepicier,<br />
Grimal, Hugon, Godts, Taille, etc 9 ,<br />
sehen Maria als priesterliche Jungfrau,<br />
Priesterin oder Priester, und ähnliche Bezeichnungen,<br />
welche dem Namen nach<br />
priesterliche Aufgaben kennzeichnen. Aber<br />
der genannte Epiphanius von Salamis sagt<br />
in einer Antwort an die Kollydiannerinnen,<br />
„keine Frau, und nicht einmal Maria, kann<br />
sich anmaßen, priesterliche Funktionen zu<br />
übernehmen.“ 10<br />
Es ist nicht adäquat, der allerseligsten<br />
Jungfrau Maria den Namen Priesterin oder<br />
Ähnliches zu geben: „Maria ist die höchst<br />
Heilige! Weil sie die am meisten von Gott<br />
Geliebte ist: Sancta santorum!“ 11 , und damit<br />
ist von Maria alles gesagt, aber auch,<br />
dass sie nicht Priesterin im Sinne der ministeriellen<br />
Geweihten ist; ihre Mission ist<br />
anders: sie ist die Mutter der Kirche und<br />
sie ist bestimmt, die Mutter aller Menschen<br />
zu sein.<br />
Jesus hat für die Aufgaben des Priesters nur<br />
Männer gewählt und hier liegt der einzige<br />
aber sehr tiefe Sinn, weshalb die Kirche<br />
niemals Priesterinnen weihen wird. Gertrud<br />
von Le Fort hat das so ausgesprochen:<br />
„Die Kirche konnte der Frau das Priestertum<br />
nicht anvertrauen, denn sie hätte<br />
damit die eigentliche Bedeutung der Frau<br />
in der Kirche vernichtet – sie hätte einen<br />
Teil ihres eigenen Wesens vernichtet, dessen<br />
symbolhafte Darstellung der Frau anvertraut<br />
werde.“ 12 Bischof Rudolf Graber<br />
sieht es so: „Die Folge wäre eine verstärkte<br />
Vermännlichung der Kirche ohne den ausgleichenden<br />
marianisch-weiblichen Hintergrund<br />
… Das Leben und damit die Kirche<br />
entstehen nur aus dem Zusammenwirken<br />
des männlichen und weiblichen Prinzips …<br />
Die Frau (übt) einzelne Funktionen (aus),<br />
vielleicht mit größerer Hingabe und Ehrfurcht<br />
… (und ohne dieses Prinzip) wird<br />
die Kirche steril und unfruchtbar“ .<br />
Nun, das sind Anschauungen, die in ihrer<br />
Tiefe anscheinend nicht begründbar werden,<br />
so wie wir es uns vorstellen können;<br />
das sehen wir vielleicht an den Aufgaben<br />
der Frauen in der Kirche. Letzten Endes<br />
aber liegt es bei Gott, warum Frauen in der<br />
katholischen Kirche nicht ordiniert werden<br />
können, wie Johannes Paul II. so deutlich<br />
aussprach: Gott hat es so gewollt! Gertrud<br />
von Le Fort erklärt dies, meines Erachtens<br />
mit dem Axiom: oportet humiliari, quia<br />
vult consolari! Und hierin sehen wir die<br />
Hilfe, die Maria den Priestern schenken<br />
kann.<br />
Den Ausdruck douλη, ` den unsere liebe<br />
Frau für sich so gern ausgesprochen hat,<br />
war nicht ein Ausdruck der Demut und<br />
noch weniger eine Demütigung Marias; es<br />
war anders als kenos′ι ς, die Erniedrigung,<br />
die Jesus am Kreuz und während des Urteilsprozesses<br />
erlitt. Es war vielmehr das<br />
Verständnis von der Demut, tapeiuoς, ` das<br />
Maria hatte, und wie Jesus sie predigte. Es<br />
war vielmehr im Sinne von Dienen, von Bereitschaft,<br />
sich dem Willen des Allmächtigen<br />
zu unterwerfen, wie sie im Magnifikat<br />
zum Ausdruck bringt und Jesus war auch:<br />
demütig und gütig von Herzen (Mt 11,29);<br />
denn „der Menschensohn ist nicht gekommen,<br />
um sich dienen zu lassen, sondern um<br />
zu dienen und sein Leben hinzugeben als<br />
Lösegeld für viele“ (Mt 20,28).<br />
Dies ist das Zentrale, das der Priester lernen<br />
soll: zu dienen! Hierin ist Maria nicht<br />
nur Vorbild, an dem der Priester sich ausrichten<br />
soll, sondern auch Mittlerin vieler<br />
Gnaden. Die Weihe an Maria, so wie Ildephons<br />
von Toledo sie empfohlen hat 14 ,<br />
bringt die Absicht zum Ausdruck, sein zu<br />
wollen wie die Muttergottes, Sklave und<br />
Dienerin des Herrn: „Ich bin die Magd des<br />
Herrn“ (Lk 1,38). 15 Das ist die Natur des<br />
Priesters, nicht göttlich, sondern menschlich,<br />
die subsistierte in der Person des Wortes<br />
Gottes. Christus, als das Wort Gottes,<br />
ist principium quo sacerdos est; aber seine<br />
menschliche Natur, die er von Maria angenommen<br />
hat, ist das principium quo der<br />
priesterlichen Handlungen. 16<br />
Papst Benedikt XVI., im Namen Gottes<br />
geistlicher Vater aller Katholiken, hat in<br />
seiner priesterlichen Funktion am Ende des<br />
Priesterjahres die Priester der ganzen Welt<br />
dem Unbefleckten Herzen Marias geweiht.<br />
Er wandte sich an die Heiligste Dreieinigkeit<br />
und bat darum, dass auf die Fürsprache<br />
Marias hin der Heilige Geist über alle<br />
Priester der Kirche komme. Plötzlich wehte<br />
der Wind sehr kräftig, als ob die Bitte des<br />
Papstes erhört worden wäre und sich das<br />
Zeichen vom Pfingsttag (Apg 2,2) wiederholte.<br />
Mag es etwas anekdotisch oder eine<br />
künstliche Interpretation sein; dennoch<br />
war es, wie an jenem Tag in der Urkirche:<br />
alle beteten mit Maria (Apg 2,1/1,14).<br />
Man kann wohl dies sagen: wie das Gebet<br />
der Apostel mit Maria und der Urkirche,<br />
so war die Weihe des Papstes aller Priester<br />
an Maria mit der ganzen Kirche Gott<br />
wohlgefällig.<br />
In der Tat ist die Hilfe Marias und auch<br />
des hl. Josef für die Priester geistiger Natur.<br />
Sie äußert sich normalerweise durch die<br />
Gnade, die die Priester empfangen, wenn<br />
sie sich an diese mächtigen Fürsprecher vor<br />
Gott wenden.<br />
D<br />
er<br />
Beistand des<br />
heiligen Josef<br />
Der hl. Josemaria betrachtete den Priester,<br />
wie schon erwähnt, mit zwei Aspekten, die<br />
sein echtes Bild ausdrücken: Repräsentant<br />
Christi und Beauftragter Christi für die<br />
Gläubigen: „In den vergangenen Tagen, als<br />
ich die hl. Messe feierte, fielen mir plötzlich<br />
die Worte eines Psalms ein, die die Liturgie<br />
zur Antiphon vor der heiligen Kommunion<br />
betet: „Der Herr ist mein Hirt, nichts<br />
wird mir fehlen“ (Ps 23,1, Antiphon der<br />
Messe am Samstag der 4. Fastenwoche).<br />
Diese Anrufung erinnerte mich an den Vers<br />
eines anderen Psalms, den man damals bei<br />
der Tonsur betete: „Herr, du gibst mir das<br />
Erbe“ (Ps 16, 5). Derselbe Christus begibt<br />
sich in die Hände der Priester und so macht<br />
er sie zu Spendern aller Geheimnisse – alle<br />
Wundersamen – Gottes (1 Kor 4, 1).“<br />
Den heiligen Josef können wir als den<br />
Schutzpatron der Kirche und deshalb auch<br />
als Beschützer der Priester vor Augen haben,<br />
weil sie sich ja im Namen der Kirche<br />
um die Gläubigen kümmern. In drei Dingen<br />
können wir die Dienste, die zwar alle<br />
Christen leisten, jedoch in erster Linie von<br />
den Priestern erwarten: Martyria, Diakonia<br />
und Liturgia: Zeugnis geben (Apg 1,8),<br />
Dienst an den Bedürftigen (Apg 6,1-7) und<br />
Liturgie, die sakralen Handlungen (Lk<br />
22,19). In diesen drei Bereichen hat sich der<br />
hl. Josef maßgeblich hervorgetan. Er ist der<br />
stumme Zeuge der Jungfräulichkeit Marias<br />
- anerkannt von allen Kirchenvätern -<br />
und Erzieher seines Sohnes in menschlicher<br />
und handwerklicher Verantwortung. Er<br />
hat für die Nahrung und den bescheidenen<br />
Wohlstand seiner Familie gesorgt, und er<br />
hat die liturgischen Pflichten des jüdischen<br />
Volkes vollzogen und so wiederum seinem<br />
Sohn gezeigt, wie man sie erfüllen soll (Lk<br />
2,21/22 f./41 f.).<br />
Aber abgesehen davon, die Pietà des Volkes<br />
Gottes anerkennt ihn hauptsächlich wegen<br />
seiner Bestellung von Gott beim Werk seines<br />
menschgewordenen Wortes, als der Patron<br />
der Familien, Patron der Arbeitenden,<br />
Patron der Geprüften und Patron eines<br />
guten Todes. Sind diese nicht die Bereiche,<br />
in denen sich der Priester auch betätigen<br />
muss?<br />
‚Historisch‘ wissen wir nicht viel über den<br />
hl. Josef, es gibt keine Worte von ihm. Das<br />
Einzige, was wir sicher sagen können, ist,<br />
dass er den Namen des menschgewordenen<br />
Sohnes Gottes - „Jesus“ - bei der Beschneidung<br />
aussprechen musste; aber im NT ist<br />
dieses Wort des hl. Josef nicht erwähnt. Da<br />
stoßen wir an eine Schwierigkeit zwischen<br />
Theologischem und Anthropologischem:<br />
der Theologe muss eigentlich den Glauben<br />
verkündigen und deshalb die Gründe des<br />
reinen Herzens (Pascal) sprechen lassen, so<br />
wie die Heiligen es getan haben. Auch Pius<br />
IX., der am 8. Dezember 1870 das Schutzpatronat<br />
des hl. Josef über die universale<br />
Kirche proklamierte, sollte trotz der vielen<br />
Probleme, die er als Papst zu jener Zeit hatte,<br />
eine Lösung suchen: das 1. Vat. Konzil<br />
ging aber mit dem Krieg zu Ende und der<br />
kirchliche Staat war unmittelbar bedroht.<br />
Nun, die Lehre der Kirche sagt, dass Josef<br />
der „authentische“ Vater Jesu war 17 . Seit<br />
Pius IX. und seinem Nachfolger Leo XIII.<br />
wissen wir genau, was der hl. Josef für die<br />
Kirche bedeutet: „Dieser heilige Mann war<br />
der Ehegemahl Marias und der vermeintliche<br />
Vater Jesu Christi; dieses Doppelamt ist<br />
der Quellgrund all seiner Verherrlichung<br />
… Durch den Ratschluss der Vorsehung<br />
war er nämlich der Beschützer des menschgewordenen<br />
Gottessohnes … Das sind<br />
die Gründe, die im Herzen des heiligen<br />
Erzvaters das Bewusstsein rechtfertigten,<br />
dass ihm die Gesamtheit der Christen auf<br />
besondere Weise anbefohlen ist: die ganze<br />
Christenheit oder die Kirche.“ 18 Schon<br />
der hl. Augustinus lehrt uns die Bedeutung<br />
des hl. Joseph als Vater Christi, weil er der<br />
jungfräuliche Mann Marias war 19 .<br />
Wir können tatsächlich nicht ohne den hl.<br />
Josef von der Heiligen Familie sprechen,<br />
das Instrument, das Gott von aller Ewigkeit<br />
erwählte, um Mensch zu werden. Und<br />
der menschgewordene Gott hat den Menschen<br />
ganz angenommen und ist für ihn gestorben<br />
und auferstanden; somit hat Gott<br />
den Menschen erlöst. So hat der hl. Josef<br />
in diesem Werk Gottes eine sehr wichtige<br />
Aufgabe, die wir nicht unterschätzen dürfen.<br />
Im großen Werk der Erlösung ist er mit<br />
Maria, der Miterlöserin, der erste Miterlöser<br />
und nach diesen Vorbildern müssen wir<br />
Christen als Miterlöser handeln. 20<br />
Kardinal Meisner hat während des erwähnten<br />
Symposiums eine Predigt gehalten, bei<br />
der er erwähnte, was wir hier analysieren:<br />
„Joseph ist der Beschützer der Kirche, die<br />
ihm in Maria als ihrem Typus von Anfang<br />
an anvertraut war … Die Kirche braucht<br />
heute solchen Schutz durch solche Hände …<br />
2 Mariologisches<br />
Mariologisches 3
Der hl. Joseph ist der Haushalter Gottes.“ 21<br />
Und der hl. Ephräm vergleicht den Dienst<br />
Josefs mit den Pflichten der Priester vor der<br />
Bundeslade: „Die Frau dient sonst vor dem<br />
Manne, weil er ihr Haupt ist; Josef aber<br />
machte sich auf, um vor Maria zu dienen,<br />
die seinen Herrn trug. Als Priester diente er<br />
vor deiner Bundeslade, um deiner Heiligkeit<br />
willen …, und Josef ehrte feierlich die reine<br />
Tafel, worin der Sohn des Allerhöchsten<br />
wohnte. Die Tafel (des Alten Bundes) verlor<br />
ihre Bedeutung, weil die Erde mit deiner<br />
Lehre erfüllt ward.“ 22<br />
Dies drückt die Aufgabe des Schutzpatrons<br />
der Kirche im Werk der Erlösung aus, wie<br />
die Priester des Alten Bundes vor der Arche<br />
des Bundes und später im Tempel verrichteten.<br />
Hier dient uns wieder das schon<br />
erwähnte Beispiel von Abraham und Melchisedek.<br />
Die Pflicht eines jeden Christen<br />
allgemein als Stellvertreter des Herrn und<br />
dies besonders als Priester ministeriell, ist<br />
die Liebe; und da ist wahrhaftig der hl. Josef<br />
Prototyp und Helfer: „Der bekannten Unterscheidung<br />
zwischen der Liebe zur Wahrheit<br />
(caritas veritatis) und der Notwendigkeit der<br />
1<br />
Vgl. 8<br />
AUGUSTINUS, Sermo 340, 1, in die ordinatione suae; PL G- <br />
ALASTRUEY, Tratado de la Virgen Santísima, Madrid<br />
38,148 s.<br />
1952, S. 617<br />
2<br />
J. 9<br />
ESCRIVÁ, Sacerdote para la eternidad, das war eine Homilie,<br />
die der Heilige am 13. 4. 1973 hielt, damals, v RIGUEZ- Haereses <br />
Ibidem<br />
10<br />
79,1<br />
11<br />
OCAÑA, Sacerdotes en el Opus Dei, Pamplona 1994, S. 231- LORENZO <br />
VON BRINDISI, Marial, Madrid 2004, S. 649<br />
12<br />
247. Catarina von Siena, Il Dialogo, Kap. 116; vgl. auch Ps G. <br />
VON LE FORT, Die Zeitlose Frau, die ewige Frau, die<br />
106,5<br />
Frau in der Zeit, München 1941, S. 147<br />
3<br />
JOHANNES 13<br />
PAUL II., Botschaft der Plenarversammlung der R. <br />
GRABER, Maria und Petrus, in: Catholica, 2/3, 1975,<br />
Kongregation für den Gottesdienst vom 21. 9. 2001, in: Directorio<br />
sobre la piedad popular y la liturgia, Madrid 2004, S.15 Darüber <br />
Aschendorff / Münster; S. 189 f.<br />
14<br />
siehe G. ROVIRA, San Ildenfonso y la consagración<br />
4<br />
V. <br />
PALLOTTI, Wege zu Gott, Hg. R. Mitterer, Friedberg a María en los siglos XVI a XVIII, in: Estudios Marianos, Vol.<br />
1958, S. 9<br />
LXXIV, 2008, S. 263-283<br />
5<br />
Vgl. 15<br />
II.VAT. KONZIL, Sacrosanctum Concilium, 7, und ILDEPHONS <br />
VON TOLEDO, De Virginitate perpetua sanctae<br />
Mariae, Madrid 1971, cc. 10 - 12<br />
KONZIL VON TRIENT, Die Lehre über das Opfer der Heiligen<br />
Messe, 2<br />
G. 16<br />
ALASTRUEY, o. z., S. 147<br />
6<br />
JOHANNES 17<br />
PAUL II., Ansprache zum Angelus aus Anlass JOHANNES <br />
PAUL II., Redemptoris custos, n. 21<br />
18<br />
der Heiligsprechung des seligen Josemaria am 6. 10. 02; in: LEO <br />
XIII., Quamquam pluries, Rundschreiben vom 15. VIII.<br />
Canonización de Josemaría Escrivá – Crónica y Homilias, 1890; in: A. ROHRBASSER, Heilslehre der Kirche, Freiburg<br />
Madrid 2002, p. 21<br />
1953, nn. 1768/1769/1771<br />
7<br />
J. 19<br />
ESCRIVÁ, Sacerdotes para la etzernidad, o. z<br />
AUGUSTINUS, <br />
De nuptiis et concupiscentiis 1, 11-12<br />
D<br />
1. Zum Frieden bedarf es<br />
der Gotteserkenntnis<br />
Die Frage von Krieg und Frieden war uns<br />
Christen niemals egal. Die weihnachtliche<br />
Botschaft „Friede auf Erden, den Menschen<br />
seiner Gnade“ (Vgl. Lk 2, 14) erinnert uns<br />
daran, dass die Frage des Friedens immer<br />
eine Frage ist, wo sich heute das Kommen<br />
Jesu als wirksam erweisen muss. Die Kriegsund<br />
Krisengebiete auf der Welt von heute<br />
auf der koreanischen Halbinsel, in Afghanistan,<br />
im Irak, im Nahen Osten, in Afrikasie<br />
erfordern den ganzen Einsatz christlicher<br />
Verkündigung. Denn wahrer Friede kann<br />
nur wahrhaft „begründet und gefestigt werden,<br />
wenn die Ordnung, die Gott festsetzte,<br />
unversehrt bewahrt wird.“ 23 Als Christen<br />
dürfen wir also überzeugt sein, dass erst die<br />
Bindung an Gott und die Erkenntnis Gottes<br />
Liebe (necessitas caritatis) folgend, können<br />
wir sagen, dass Josef sowohl die Liebe zur<br />
Wahrheit, das heißt die reine betrachtende<br />
Liebe zur göttlichen Wahrheit, die von der<br />
Menschheit Christi ausstrahlte, gelebt hat<br />
als auch die notwendige Nächstenliebe, das<br />
heißt die ebenso reine Liebe des Dienstes,<br />
den die Obhut und Entfaltung eben dieser<br />
Menschheit von ihm verlangte.“ 23<br />
20<br />
Darüber <br />
sind beim IX. Internationalen Symposion über den<br />
hl. Josef, das 2005 in <strong>Kevelaer</strong> stattfand, wichtige Dinge gesagt<br />
worden. Vgl. z. B. D. PICOT, Joseph «sauveur du Sauvuer» et<br />
son ròle das la possibilité de la Redemption par la Croix:<br />
G. ROVIRA, La cooperación de san José en la obra redentora<br />
de Jesuscristo, und D. D. SINTA, Das Leiden und seine<br />
heilbringende Dimension im Leben des heiligen Josef, in: J.<br />
HATTLER U. G. ROVIRA, Die Bedeutung des hl. Josef in der<br />
Heilsgeschichte, Kisslegg 2006, S. 183 f.; 195 f., und 229 f.<br />
21<br />
J. <br />
KARDINAL MEISNER, Joseph – Patron der Kirche, in:<br />
G. ROVIRA/R. SCHULTE STAADE, Joseph von Nazareth –<br />
Der Mann im Hintergrund, Augsbrug 2007, S. 21. Ähnliches<br />
sprach Johannes Paul II. aus, z. B. in den Ansprachen zum<br />
Angelus, die er am 18. 3. 2001 und am 19. 3. 2003 hielt, und<br />
Benedikt XVI. wiederum beim Angelus vom 18. 12. 2005<br />
22<br />
In <br />
nat, Dom. Serhm 9; in: J. SEANNER U. W. SCHMID, St.<br />
Josef – Zeugnisse der Kirche über ihre Schutzpatrone, Kleinhain<br />
20042, S. 35<br />
23<br />
Redemptoris <br />
custos, Apostolisches Schreiben vom 15. 8. 1989,<br />
n. 27<br />
Bruno Hünerfeld<br />
ie Muttergottes<br />
als Botin für den Frieden in der Welt<br />
uns und die Welt zu einem wahrhaften Frieden<br />
führen. Die Vorbereitung auf das Hochfest<br />
der unbefleckten Empfängnis wie auch<br />
die Texte des zweiten Adventssonntages laden<br />
uns ein, neu zu bedenken, was Friede ist<br />
und wie wir als Christen zum Frieden in der<br />
Welt beitragen können.<br />
2. Friede bedarf auch immer<br />
der Gerechtigkeit<br />
Die Lesung aus Jesaja 11 entfaltet in uns die<br />
große Friedensvision anhand des Beispiels<br />
der friedvoll miteinander umgehenden Tiere.<br />
„Dann wohnt der Wolf beim Lamm,<br />
der Panther liegt beim Böcklein, Kalb und<br />
Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe<br />
kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden<br />
sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der<br />
Löwe frisst Stroh wie das Rind. Der Säug-<br />
ling spielt vor dem Schlupfloch der Natter,<br />
das Kind streckt seine Hand in die Höhle der<br />
Schlange.“ (Jes 11, 6-8a)<br />
Diese Friedensvision des Jesaja erinnert uns<br />
daran, dass Friede nicht nur die Abwesenheit<br />
von Gewalt und Krieg bedeutet. Das ist uns<br />
zu wenig! Frieden ist mehr: es meint immer<br />
auch ein anerkennendes und respektvolles<br />
Miteinander.<br />
Als Beispiel können wir uns Korea vor Augen<br />
halten, wo zwischen dem Süd- und dem<br />
Nordteil seit Ende des Krieges lediglich ein<br />
Waffenstillstand, aber kein wirkliches Friedensabkommen<br />
existiert. Wir wissen, dass<br />
wir in Korea nicht von wirklichem Frieden<br />
reden können. Auch wenn die Waffen<br />
schweigen, bleibt das Land ein friedloses<br />
Land: die faktische Unmöglichkeit, dass<br />
Familien zusammengeführt werden und sich<br />
sehen können, das Fehlen im nördlichen Korea<br />
an Menschenrechtsmaßstäben, das Fehlen<br />
jeder Meinungsfreiheit und Freizügigkeit.<br />
Dies verbietet uns geradezu, hier von einem<br />
wahrhaften Frieden zu sprechen.<br />
In der Friedensforschung spricht man manchmal<br />
auch von „strukturellem Frieden“. Dieser<br />
Begriff spiegelt den Gedanken der „strukturellen<br />
Gewalt“ wider, wo Menschen in<br />
Situationen leben, in denen sie ausgebeutet<br />
werden, in denen die Menschenrechte wenig<br />
Geltung haben, in denen persönliche Entwicklungen<br />
und Bildung kaum möglich sind.<br />
Frieden verlangt also nicht nur, dass die Waffen<br />
schweigen, sondern auch, dass die Ursachen<br />
von Krieg verschwinden und so wirklich<br />
ein Leben in Gerechtigkeit möglich ist.<br />
Die katholische Kirche ist sich dieser Tatsache<br />
durchaus bewusst. Am deutlichsten<br />
kommt dies in der Enzyklika „Pacem in terris“<br />
zum Ausdruck, wo Johannes XXIII. auf<br />
den Zusammenhang von Menschenrechten<br />
und Frieden in der Welt aufmerksam macht.<br />
Desweiteren findet dies aber auch seinen<br />
Niederschlag in der Gründung des heutigen<br />
päpstlichen Rates, der sich für den Frieden<br />
in der Welt einsetzt: „Justitia et Pax“. Pax<br />
braucht Iustitia, Frieden braucht Gerechtigkeit.<br />
Der Rat versucht so, durch Vermittlung<br />
der Ideen der katholischen Soziallehre und in<br />
Kontakt zu den verschiedensten Organisationen<br />
zu einer gerechten Welt beizutragen.<br />
3. Wahrer Friede strebt nach<br />
Umkehr und Versöhnung<br />
Aber selbst die Formulierung eines „gerechten<br />
Friedens“ schöpft das alttestamentliche<br />
Bild der Friedensvision des Jesaja nicht gänzlich<br />
aus. Denn die Jesajavision zeichnet uns<br />
ein Bild einer Welt, die wirklich versöhnt ist.<br />
Es fehlt nicht nur die Angst vor der Gewalt<br />
des anderen, sie zeichnet nicht nur das Bild<br />
eines irgendwie sich gegenseitig Respektierens,<br />
sondern sie zeichnet einen Frieden, der<br />
in Liebe mündet, in wirklichem gegenseitigen<br />
Gutsein, in wirklicher gegenseitiger Annahme.<br />
In der Suche nach solchem Frieden können<br />
wir auch von der ökumenischen Bewegung<br />
lernen. Papst Johannes Paul II. wiederholte<br />
in der Frage, wie die verschiedenen christlichen<br />
Konfessionen wieder zusammenkommen<br />
können, dass wirklicher Friede nur mit<br />
Umkehr der Herzen beginnen kann. „Auch<br />
nach den so vielen Sünden, die zu den historischen<br />
Spaltungen beigetragen haben, ist die<br />
Einheit der Christen möglich, vorausgesetzt,<br />
wir sind uns demütig bewusst, gegen die Einheit<br />
gesündigt zu haben, und von der Notwendigkeit<br />
unserer Bekehrung überzeugt.“ 23<br />
Die große Erkenntnis, die gerade wir Christen<br />
in der Welt als unser Proprium zu offenbaren<br />
haben, scheint wirklich zu sein, dass<br />
jeglicher Friede mit persönlicher Umkehr<br />
beginnt, mit der Erkenntnis, dass man auch<br />
durch eigene Schuld, durch eigene Sturheit,<br />
die Einheit und den Frieden der Kirche gebrochen<br />
hat. Wirklicher Friede beginnt immer<br />
mit Umkehr. Insofern ist auch Johannes<br />
der Täufer, der uns im Evangelium begegnet<br />
ein wirklicher Friedensbote. Sein Aufruf der<br />
Umkehr ist ein wirklicher Aufruf zu Frieden<br />
in der Welt. Der Aufruf zur Umkehr meint<br />
immer, das eigene „Habenwollen“, das Bestehen<br />
auf „meine Rechte“, das „Suchen der<br />
Schuld beim anderen“ wirklich aufzugeben<br />
und sich dabei Gott zuzuwenden im Wissen,<br />
dass wir von ihm alles erwarten dürfen.<br />
Die friedensstiftende Wirkung der Umkehr<br />
liegt darin, dass sich in ihr die Maßstäbe neu<br />
ordnen. Da sind wir gezwungen, uns unter<br />
das Licht der Wahrheit zu stellen, anzunehmen,<br />
wie schwach wir eigentlich sind, wie<br />
wenig wir doch auf Gottes Güte vertraut haben,<br />
aber zugleich zu erkennen, wie groß die<br />
Liebe Gottes ist, die uns viel mehr schenkt,<br />
als wir uns selbst geben könnten. Das sind<br />
schmerzhafte Prozesse. Die Rede des Johannes<br />
von der „Schlangenbrut“ (Mt 3,7) ruft<br />
uns dies in Erinnerung. Aber zugleich dürfen<br />
wir diese Prozesse auch als elementaren Teil<br />
unserer menschlichen Würde anerkennen:<br />
Zu unterscheiden in meinem Leben, was<br />
„Spreu“ ist und nicht „Weizen“ (Mt 3,12),<br />
zwischen dem zu unterscheiden, was zu Gott<br />
führt und dem, wo wir eigentlich nur um uns<br />
selber kämpfen, ist ein einzigartiges menschliches<br />
und moralisches Vermögen.<br />
Dass ein solcher Friedensbote wie Johannes<br />
den Protest der Herrschenden provoziert, ist<br />
mehr als klar, weil Johannes, auch wenn er<br />
keinerlei Gewalt anwendet, mit seinem Umkehrruf<br />
das ganze System der Herrschenden<br />
4 Mariologisches<br />
Mariologisches 5
Der IMAK bittet<br />
Bedenken Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />
dass mit der Herausgabe dieser apostolischen<br />
Publikation sehr hohe Kosten<br />
verbunden sind. Wir engagieren uns ehrenamtlich,<br />
um diese Beilage pünktlich<br />
und in gewohnter Qualität für Sie zur<br />
Verfügung stellen zu können. Helfen Sie<br />
uns bitte, mit Ihrer IMAK-Spende für „Mariologisches/Josefstudien“<br />
unser Apostolat<br />
weiter fortzuführen (Spendenkonto<br />
siehe Impressum Seite 7). Wir danken<br />
Ihnen recht herzlich! Gottes Segen!<br />
Abonnement der Beilage<br />
Mariologisches/Josefstudien<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, diese<br />
Publikation erhalten Sie als Beilage der<br />
„Tagespost“. Seit einiger Zeit bieten wir<br />
auch ein eigenständiges Abonnement<br />
von „Mariologisches/Josefstudien“ an.<br />
Der Preis für das Jahresabonnement (4<br />
Ausgaben, inkl. Porto) beläuft sich auf 8<br />
Euro. Beträge, die Sie uns darüber hinaus<br />
zuwenden möchten, nehmen wir dankbar<br />
an.<br />
– damals des König Herodes und der römischen<br />
Besatzung – völlig in Frage stellt. Ja,<br />
solche Friedensboten kann man nur kaltstellen.<br />
Wahrer Friede zu mir und wahrer Frieden<br />
zu den Menschen beginnt mit innerer Umkehr.<br />
Und ich glaube, dass diese Erkenntnis<br />
eine orginäre christliche ist, die nicht nur zu<br />
unserem eigenen Glück führt, sondern zugleich<br />
auch zu einem wirklichen Frieden in<br />
der Welt.<br />
4. Die Orden als Paradigma der<br />
Umkehr-Menschen<br />
Papst Benedikt hat in seinem Interviewband<br />
mit Peter Seewald den Ordensgemeinschaften<br />
jene Weltfunktion zugeschrieben, der<br />
Welt vorzuleben, dass solcherart Frieden sich<br />
lohnt. Im Blick auf den Klimawandel formuliert<br />
der Papst, dass hier wirklich nur noch<br />
„Umkehr“ und „Verzicht“ helfen, um unsere<br />
Welt zu retten. Dabei können die Ordensgemeinschaften<br />
„exemplarische Bedeutung“<br />
gewinnen. „Sie können auf ihre Weise vorleben,<br />
dass ein Lebensstil des rationalen, moralischen<br />
Verzichts durchaus praktizierbar ist,<br />
ohne dabei die Möglichkeiten unserer Zeit<br />
ganz ausklammern zu müssen.“ 23<br />
Der Ordensmensch also als Paradigma eines<br />
Menschen, der umkehrt und der auch<br />
öffentlich Verzicht lebt, aber gerade darin<br />
der Bote eines größeren Glückes ist. Der Ordensmensch<br />
als Johannesjünger und damit<br />
als Apostel einer friedvolleren Welt: eine Perspektive,<br />
die Mut macht und von der Notwendigkeit<br />
der Orden auch in einer säkularen<br />
Welt überzeugt.<br />
5. Die Gottesmutter als Königin<br />
des Friedens<br />
Damit uns dieser Weg des Umkehr-Friedens<br />
gelingt, hat uns der Herr selbst seine Mutter<br />
zur Seite gestellt. Und tatsächlich erkennen<br />
wir in der Betrachtung ihrer Person erneut,<br />
wie sehr gerade sie uns zu einem solchen<br />
wahren Frieden führen kann.<br />
Seit dem Jahre 1968 begeht die katholische<br />
Kirche ihren Weltfriedenstag am 1. Januar,<br />
dem heutigen Hochfest der Mutter Gottes.<br />
Es war am 8. Dezember, das Hochfest, auf<br />
das wir uns vorbereiten, als 1967 Papst<br />
Paul VI. diesen Weltfriedenstag für die ganze<br />
Kirche proklamierte. In seinem Schreiben<br />
Rosarium virginis Mariae (2002) erinnert<br />
Papst Johannes Paul daran, dass der Rosenkranz<br />
ein Friedensgebet ist. Wir können uns<br />
da an die Erscheinungen der Mutter Gottes<br />
in Fatima im Jahre 1917 erinnern, wo die<br />
Muttergottes den Hirtenkindern das tägliche<br />
Rosenkranzgebet empfiehlt als Gebet für den<br />
Frieden in der Welt und zugleich die Muttergottes<br />
die Kinder bittet, Opfer und Buße für<br />
die Sünder zu tun. So sehr manchem heute<br />
die Gedanken fremdartig erscheinen mögen,<br />
um so mehr wird doch für uns der Gedanke<br />
deutlich, dass wirklicher Frieden mit der Umkehr<br />
der Herzen und einer tiefen Liebe zueinander<br />
beginnt. Buße für die Welt zu tun,<br />
heißt auch immer, die Welt in ihrer Sündhaftigkeit<br />
liebend anzunehmen. Dass ausgerechnet<br />
Hirtenkinder in Portugal diesen Auftrag<br />
erhalten, zeigt, wie sehr jeder von uns zum<br />
Apostel des Friedens gerufen ist.<br />
So gesehen ist der Rosenkranz für den Frieden<br />
in der Welt, den so viele Beter täglich im<br />
Sinne der Muttergottes von Fatima beten, ein<br />
fundamentaler Beitrag zum Frieden in der<br />
Welt, weil er das in uns wachruft und bittend<br />
für alle verlangt, was wirklich zu einem<br />
Frieden in der Welt führt: die Bekehrung und<br />
Umkehr der Herzen.<br />
Papst Johannes Paul selbst weitet die vielfachen<br />
Friedenswirkungen des Rosenkranzgebetes:<br />
er erinnert daran, wie das meditative<br />
Gebet selbst schon auf den Beter eine friedvolle<br />
Atmosphäre schafft, er erinnert uns daran,<br />
wie in der Betrachtung der Geheimnisse<br />
Christi uns auch immer der Christus im Anderen<br />
vor Augen geführt wird, für den einzustehen<br />
wir geöffnet werden. Der Rosenkranz<br />
mache uns so zu einem agierenden Friedensapostel:<br />
Wie können wir uns, fragt der Papst,<br />
im Rosenkranz das zu Bethlehem geborene<br />
Kind betrachten, ohne für das Leben einstehen<br />
zu wollen, wie den gekreuzigten Jesus betrachten,<br />
ohne den Leidenden dieser Welt ein<br />
Beistand sein zu wollen. So wird uns selbst<br />
der Rosenkranz zu einer Quelle der Hoffnung<br />
und der Kraft auf ein Reich hin, das<br />
den Namen Friedensreich wirklich verdient. 23<br />
So gesehen ist wirklich die Mutter Gottes<br />
eine Friedenskönigin: eine Bezeichnung, die<br />
Papst Benedikt XV. 1917 in die lauretanische<br />
Litanei einfügte, um in den Stürmen des 1.<br />
Weltkrieges deutlich zu machen, dass es die<br />
Mutter Gottes ist, von der wir wirklich den<br />
Frieden erbeten und unter deren Fürsprache<br />
wir selbst uns zu wirklichen Friedensstiftern<br />
verwandeln lassen dürfen.<br />
Die Bitte der Muttergottes von Fatima – gerichtet<br />
an den Heiligen Vater – Russland ihrem<br />
unbefleckten Herzen zu weihen, zeigt,<br />
wie sehr das Hochfest, auf das wir uns vorbereiten,<br />
auch ein Friedensfest ist, in dem es uns<br />
lehrt, dass der wahre Friede mit der Umkehr<br />
der Herzen und dem liebenden Verzeihen<br />
und Mitgehen mit den Sündern beginnt.<br />
Empfehlen wir uns und die Welt so dem Gebet<br />
an, nicht, weil wir machtlos sind, sondern<br />
weil wir um die friedensstiftende Gaben des<br />
Gebetes wissen, für uns selber, unsere Seelen<br />
und für die Welt.<br />
H<br />
Ute Böer-Arnke<br />
eiliger Joseph<br />
Das Bild des linken Seitenaltares in der Dreifaltigkeitskirche<br />
München von Joseph Ruffini 1718<br />
Die Dreifaltigkeitskirche von München ist in<br />
Architektur und Innenausstattung ein Meisterwerk,<br />
zu dem eine Vision der Jungfrau<br />
Anna Maria Lindmayr im Jahr 1704 den<br />
Anstoß gegeben hatte. Darin hieß es, dass<br />
die Stadt München vor Verwüstungen verschont<br />
bleibe, wenn die drei Stände, Klerus,<br />
Adel und Bürger, eine Kirche zur Verehrung<br />
der Heiligsten Dreifaltigkeit bauen würden.<br />
Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1711<br />
und die Einweihung fand 1718 statt. In außerordentlicher<br />
Reichhaltigkeit zeigen die<br />
Fresken der Gewölbe im Innern der Kirche<br />
allegorische und anschauliche Sinnbilder<br />
zum Thema des Geheimnisses der Dreifaltigkeit,<br />
geschaffen von Cosmas Damian Asam.<br />
Das Altarbild „Heiliger Joseph“ wird im<br />
Kirchenführer nur sehr kurz beschrieben:<br />
Es zeigt Joseph, wie er das Jesuskind aus<br />
der Wiege nimmt und Gottvater und dem<br />
Heiligen Geist hinhält. So ist auch dieses<br />
Altarbild dem Geheimnis der Dreifaltigkeit<br />
gewidmet. Ein von Engeln gehaltenes Schild<br />
in der rechten unteren Ecke des Gemäldes<br />
gibt einen weiteren Aufschluss über das Thema<br />
des Bildes. „Constituit Eum Dominum<br />
Domús Suae“- „.ER setzte ihn zum Herrn<br />
seines Hauses ein.“ Joseph wurde eingesetzt,<br />
um der Herr des Hauses zu sein, in dem Gott<br />
wohnte.<br />
Nur das Jesuskind auf den Armen Josephs<br />
ist auf den Betrachter ausgerichtet. Es hält<br />
seine rechte Hand erhoben und umfasst mit<br />
der linken ein kleines Holzkreuz. Alle anderen<br />
Gestalten sind durch ihre Haltungen und<br />
Blickrichtungen innerhalb des Bildgeschehens<br />
miteinander verbunden. Joseph steht, leicht<br />
aus der vertikalen Mitte versetzt, und blickt<br />
nach oben. Sein Antlitz im Dreiviertelprofil<br />
ist ins Licht gerückt und die Gottvatergestalt<br />
im oberen Teil des Bildes erscheint ebenfalls<br />
im Dreiviertelprofil nach unten schauend im<br />
Gegenlicht. Dieser Zusammenhang kann als<br />
Ausdruck von Frage und Antwort gedeutet<br />
werden und die im Lichtschein auf Joseph<br />
gerichtete Taube mag somit als Ausdruck<br />
der göttlichen Weisung verstanden werden.<br />
In diesem Zusammenhang kann an die Vision<br />
der heiligen Brigitta von Schweden<br />
(1303-1373) erinnert werden. Diese berichtet,<br />
dass ihr die Jungfrau Maria gesagt habe,<br />
dass Joseph, bevor er sich mit ihre verlobte,<br />
im Heiligen Geist erkannt hatte, dass sie ihre<br />
Jungfräulichkeit Gott geweiht hatte, und<br />
dass er sich mit ihr verlobte, in der Absicht,<br />
ihr zu dienen. Ein Engel im Vordergrund des<br />
Bildes bringt in kniender Haltung Rosen und<br />
Lilien aufschauend zur lichten Erscheinung<br />
der Taube. Diese können hier auch als Zeichen<br />
der Verehrung für den Pflegevater Jesu<br />
verstanden werden. Auf die Erscheinung der<br />
Taube ist auch der Blick Marias gerichtet,<br />
die im Hintergrund des Bildes bei der Wiege<br />
des Kindes kniet. Der irdische Raum ist<br />
in diesem Werk gekennzeichnet durch eine<br />
mächtige Säulenbasis, die an Gebäude aus<br />
der römischen Kaiserzeit erinnert und somit<br />
an den historischen Zeitpunkt der Geburt<br />
Jesu. In diesen irdischen Raum senkt sich wie<br />
Heiliger Joseph<br />
Altarbild in der Dreifaltigkeitskirche<br />
München, Joseph Ruffini 1718<br />
eine Wolke die metaphysische Wirklichkeit.<br />
Gottvater ist in schwebender Haltung dargestellt,<br />
seine rechte Hand weist geöffnet nach<br />
unten, in der Kunstsprache ein Sinnbild für<br />
die Barmherzigkeit. Seine linke hält auf der<br />
Weltkugel das Zepter, ein Sinnbild für Macht<br />
und Gerechtigkeit. Das kleine Kreuz in der<br />
Hand des Jesuskindes und das Zepter in der<br />
Hand Gottvaters sind durch ihre gleichartige<br />
Ausrichtung aufeinander bezogen. So ist in<br />
diesem untergeordneten Detail der Hinweis<br />
auf das Erlösungsgeschehen gegeben.<br />
Bewegte Haltungen der Engel sowohl in<br />
der „Wolke“ als auch im irdischen Raum<br />
des Bildes kennzeichnen die Einzigartigkeit<br />
des überirdischen Ereignisses der Menschwerdung<br />
Gottes. Joseph ist die einzige Gestalt<br />
des Bildes in ruhig stehender Haltung.<br />
So kann er, der aufschauend dargestellt ist,<br />
als ein Vorbild der Standhaftigkeit und des<br />
Gottvertrauens betrachtet werden.<br />
Impressum<br />
Mariologisches/josefstudien<br />
<strong>Internationaler</strong> <strong>Mariologischer</strong><br />
<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Kevelaer</strong> e.V.<br />
www.imak-kevelaer.de · mail@imak-kevelaer.de<br />
Maasstraße 2 (am Kapellenplatz)<br />
D-47623 <strong>Kevelaer</strong><br />
Telefon 02832 799900 · Telefax 02832 978202<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
H.H. Dr. German Rovira<br />
Dirk L. Hülsenbeck<br />
Spendenkonto:<br />
Verbandssparkasse · Goch-<strong>Kevelaer</strong>-Weeze<br />
Kto.-Nr. 236 075 · BLZ 322 500 50<br />
IBAN: DE 73 3225 0050 0000 2360 75<br />
BIC(SWIFT): WELADEDIGOC<br />
Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG<br />
Hans-Georg-Weiss-Straße 7 · 52156 Monschau<br />
www.weiss-druck.de<br />
IMAK e.V. ist laut Freistellungsbescheid als<br />
gemeinnützig anerkannt.<br />
Danke für Kooperation und Unterstützung an:<br />
FE-Medienverlags GmbH in Kißlegg (www.<br />
fe-medien.de) mit Bernhard Müller. Wallfahrtsleitung<br />
<strong>Kevelaer</strong> (www.wallfahrt-kevelaer.de) mit<br />
dem scheidenden Wallfahrtsrektor H.H. Pfr. Dr.<br />
Stefan Zekorn, Wallfahrts-Generalsekretär Dr.<br />
Rainer Killich und dem Rendanten von St.-Marien/<strong>Kevelaer</strong><br />
Gottfried Mülders. L’Osservatore<br />
Romano (www.osservatore-romano.de).<br />
6 Mariologisches<br />
Mariologisches 7
B<br />
eten<br />
Sie, bitte, häufig während des Tages<br />
als Stoßgebet: „Jesus, Maria und Josef!“<br />
Die winterliche Gnadenkapelle in <strong>Kevelaer</strong> am Niederrhein<br />
<strong>Internationaler</strong> <strong>Mariologischer</strong><br />
<strong>Arbeitskreis</strong> <strong>Kevelaer</strong> (IMAK) startet<br />
neue Rosenkranzoffensive<br />
in Deutschland<br />
Rosenkranzgebetswaffe jetzt dauerhaft<br />
täglich einsetzen!<br />
Neue IMAK-Offensive: Geistliche Erneuerung<br />
Deutschlands auch durch Rosenkranz-Gebetskette<br />
erreichen<br />
Wir werden ab sofort gezielt massenhaft<br />
Rosenkranzgebete zur Erneuerung unseres<br />
Vaterlandes einsetzen! Wir wollen Christus<br />
– den Herrn der Welt – als Sohn Marias in<br />
Deutschland wieder zu unserem König in<br />
unseren Herzen machen! Auch und gerade<br />
in Deutschland! Genau dazu brauchen wir<br />
jede Beterin und jeden Beter. Und genau<br />
deswegen rufen wir auch die Menschen zu<br />
Gebet auf, die noch nicht täglich den Rosenkranz<br />
beten! Alt und Jung! Schüler, Studenten,<br />
Auszubildende, Arbeiter, Angestellte,<br />
Unternehmer, Rentner und Pensionäre,<br />
Frauen und Männer! Mütter und Väter!<br />
Jugendliche, junge Erwachsene, junge Paare,<br />
Singles, Alleinstehende jeden Alters, Witwen<br />
und Witwer, Priester, Ordensleute und nicht<br />
zuletzt Laien! ‚Opfern‘ Sie Ihr Rosenkranzgebet<br />
auch bewusst der christlichen Erneuerung<br />
unseres deutschen Vaterlandes auf! Teilen<br />
Sie uns mit, wie oft Sie den Rosenkranz<br />
in der Woche oder im Monat auch dafür<br />
beten. Wir bilden dadurch eine gewaltige<br />
Rosenkranz-Gebetskette. Eine Gebetsoffensive,<br />
die uns dauerhaft im Rosenkranzgebet<br />
lebendig vereint, wöchentlich wächst und<br />
Deutschland endlich wieder christlicher<br />
macht. Senden Sie uns Ihre Rosenkranzgebete<br />
per Post an: Rosenkranz-Gebetsoffensive,<br />
IMAK, z. Hd. Dirk Hülsenbeck, Maasstr. 2,<br />
D-47623 <strong>Kevelaer</strong>, oder per Fax an (02832)<br />
978 202 oder per eMail an gebetsoffensive@<br />
imak-kevelaer.de.<br />
„Am Ende des Rosenkranzes wäre es gut,<br />
ein kurzes Gebet zum heilige Josef einzuführen,<br />
zum Schutzpatron der ganzen Kirche,<br />
wie der sel. Pius IX. ihn ernannte, heute vor<br />
140 Jahren. Zum Beispiel: Heiliger Josef, du<br />
Vater Jesu und Schutzpatron der Kirche, bitte<br />
für uns!“<br />
Neue IMAK-Aktion!<br />
Ihre Bitt- und Dankgebete an die<br />
Gottesmutter Maria nach <strong>Kevelaer</strong><br />
per Post, Fax oder eMail richten!<br />
<strong>Internationaler</strong> <strong>Mariologischer</strong> <strong>Arbeitskreis</strong><br />
<strong>Kevelaer</strong> (IMAK) trägt Ihre persönlichen Bitten<br />
und Danksagungen direkt der Trösterin der<br />
Betrübten in <strong>Kevelaer</strong> vor<br />
Sie haben aus beruflichen, gesundheitlichen<br />
oder anderen Gründen keine Möglichkeit<br />
selbst oder nicht so oft nach <strong>Kevelaer</strong> an<br />
den schönen Niederrhein zu kommen? Sie<br />
möchten trotzdem Maria Ihre persönlichen<br />
Bitt- und Dankgebete an der Gnadenkapelle<br />
in <strong>Kevelaer</strong> - wie hunderttausende andere<br />
Menschen jährlich - vortragen lassen?<br />
IMAK hat seine Büroräume in <strong>Kevelaer</strong><br />
seit 1982 direkt am Kapellenplatz. Senden<br />
Sie uns Ihre Danksagungen und Bitten per<br />
Post an: Gebetsmeinung, IMAK, z. Hd. Dirk<br />
Hülsenbeck, Maasstr. 2, D-47623 <strong>Kevelaer</strong>,<br />
oder per Fax an (02832) 978 202 oder per<br />
eMail an gebetsmeinung@imak-kevelaer.de.<br />
Wir tragen Ihre Bitten oder Ihren Dank persönlich<br />
in der <strong>Kevelaer</strong>er Gnadenkapelle der<br />
Gottesmutter vor. Sie erhalten im Anschluss<br />
daran von uns eine schriftliche Bestätigung<br />
der für Sie vorgetragenen Bittgebete oder<br />
Danksagungen. Seit 1654 (!) erfahren die<br />
Beter, die nach <strong>Kevelaer</strong> kommen, oft wunderbare<br />
Hilfe, die auf die Fürsprache der<br />
Gottesmutter zuteilwurde.<br />
Beste Grüße vom Kapellenplatz in <strong>Kevelaer</strong><br />
am Niederrhein!<br />
Ihr IMAK-Team<br />
Jetzt: Apostolat ausbauen!<br />
Helfen Sie uns bitte!<br />
Erzählen Sie noch heute Freunden, Nachbarn<br />
und Verwandten von den beiden neuen<br />
Apostolaten ‚Rosenkranzgebetsoffensive‘<br />
und ‚Gebetsmeinungsaktion‘. Nennen<br />
Sie uns weitere Interessenten, die wir von<br />
uns aus auf diese beiden neuen Apostolate<br />
ansprechen können. Danke! Wir wollen<br />
in diesem guten und wichtigen Kampf wöchentlich<br />
mehr werden und wachsen! Jeder<br />
kann dabei helfen! Auch Ihre persönliche<br />
Hilfe vor Ort in <strong>Kevelaer</strong> kann hilfreich sein<br />
– wir sind für jede Unterstützung dankbar.<br />
Gerade auch wenn Sie am Niederrhein oder<br />
der näheren Umgebung wohnen, arbeiten,<br />
leben: Bitte melden Sie sich bei Dirk Hülsenbeck.<br />
Vielleicht finden wir eine Möglichkeit<br />
der persönlichen Unterstützung vor Ort! Wir<br />
bauen in Ruhe unsere neuen Apostolate auf<br />
und aus. Helfen Sie bitte! Heute! Jetzt!<br />
Datenschutzhinweise: Ihre Adressdaten im Zusammenhang<br />
mit der Rosenkranzgebetsoffensive und mit der<br />
Gebetsmeinungsaktion werden nicht an Dritte weitergegeben.<br />
Wir nutzen Ihre Daten ausschließlich für unsere<br />
IMAK-Apostolate. Wenn Sie damit nicht einverstanden<br />
sind, teilen Sie uns dies bitte mit.<br />
8 Mariologisches<br />
Es liegt ein Hauch von Heiligkeit über diesem Ort. ,,S. Em. Joseph Kardinal Ratzinger, jetzt unser geliebter Heiliger Vater Papst Bendikt XVI, über <strong>Kevelaer</strong>.<br />
,,