Kurzprospekt elaston® Deutsch - IMC GmbH
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elaSton®<br />
Produktinformation<br />
Ausgangsstoffe:<br />
Folien,<br />
Restmischkunststoffe<br />
gemischte Kunststoffverpackungen<br />
Kunststoffabfälle aus Industrie und Haushalte<br />
Kanister, Flaschen, Kästen, Becher aus Kunststoff<br />
etc.<br />
Verfahren:<br />
Zerkleinerung, Agglomerierung, Mineralisierung, Zementierung, Formung<br />
Anwendung:<br />
Wegebau,<br />
Bauwesen,<br />
Deponiebau,<br />
Schallschutzbauten,<br />
Landschaftsgestaltung,<br />
etc.<br />
Anmerkung:<br />
Die Pilotprojekte Dachbegrünung, Versuchsmuster Lärmschutzwände und Flusseinlauf (Prospekt)<br />
können besichtigt werden. Das Pilotprojekt Deponieabdeckung wurde zurückgebaut, es ist in Bildern<br />
dokumentiert.<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Gunter Ebert Tel.: 0371 / 50696<br />
Dr. Thomas Fuchs Tel.: 0371 / 50696<br />
<strong>IMC</strong> <strong>GmbH</strong> • Rewitzerstraße 11 • 09126 Chemnitz<br />
www.imcgmbh.com<br />
E-Mail: envitec@<strong>IMC</strong>gmbh.com
elaSton® - Ein neuartiger Baustoff<br />
Gegenstand des elaSton®-Verfahrens ist die Verwertung von Rest- und Abfallkunststoffen zu einem<br />
nichtsprödbrüchigen, nichttoxischen, schall-, schwingungs-, wärme-, strahlungsdämmenden<br />
enviTec Ltd.<br />
und nicht brennbaren Werkstoff oder Kompaktat.<br />
Ausgangsstoffe des Verfahrens sind herkömmliche Industrie- und Hausabfälle<br />
aus Kunststoff, wie gebrauchte Folien, Kanister, Fässer, Flaschen,<br />
Kästen, Kunststoffverpackungen, Verbundmaterialien, Industrieabfälle,<br />
etc.<br />
Die Ausgangsstoffe werden zerkleinert, agglomeriert, ggf. von Fremdstoffen<br />
(u.a. Aluminium) befreit und unter Zusatz von Mineralisierer,<br />
Wasser und Zement im patentierten Verfahren bearbeitet.<br />
Die weitere Verbringung oder Verarbeitung des Outputmaterials ist mit Standardtechnologien<br />
der Betonindustrie problemlos möglich.<br />
Bautechnische Eigenschaften:<br />
• nichtsprödbrüchiges Verhalten bei Druck- und Biegebeanspruchung,<br />
• hohe Wasserdurchlässigkeit und gutes Wasserspeichervermögen,<br />
• gute Schalldämpfungseigenschaften,<br />
• Frostbeständigkeit,<br />
• gute Wärmedämmungseigenschaften,<br />
• Formsteine mit variablen Dichten (auch unter 1 kg/dm³),<br />
• in Abhängigkeit der Rezeptur schwer (B1) bzw. nicht entflammbar<br />
• bepflanzbar<br />
Anwendungsgebiete:<br />
• Öko-Baustoff<br />
- zur Fertigung von Lärmschutzwänden,<br />
- für Ufer- und Böschungsbefestigungen,<br />
- zur wasserdurchlässigen Abdeckung von Flächen,<br />
- für Dachbegrünungen,<br />
- für die Landschaftsgestaltung als begrünbare Nutzflächen<br />
• Fertigung von Baugliedern oder Verwendung als Schüttgut (Ortbeton)<br />
• Verwendung von zu deponierenden Abfällen als Baustoff im Deponiebau<br />
(z.B. wasser- und gasdurchlässige Deponieabdeckung)<br />
Schutzrechtslage und Patente<br />
Die elaSton®-Technologie ist durch mehrere Patente geschützt.<br />
Anwendungen wie Lärmschutzbauten und Dachbegrünungen sind patentrechtlich geschützt.
Physikalische Grundlagen<br />
Das zerkleinerte Ausgangsmaterial wird in einem Agglomerator<br />
aufbereitet. In Zusammenhang mit der unmittelbar<br />
folgenden "Mineralisierung" bilden sich in der<br />
organischen Materialoberfläche<br />
fest<br />
Verankerte anorga-<br />
nische Kristallstrukturen, in die u.a. Schadstoffe unlöslich<br />
eingebunden werden (Inertisierung<br />
des Ausgangsmaterials).<br />
Die auf der Oberfläche<br />
entstandenen Kristalle<br />
sind jetzt mechanisch nicht<br />
mehr zu entfernen. Selbst bei<br />
einer gewaltsamen Zerstörung<br />
(Abrieb beim Transport, Verarbeitung)<br />
bleiben kristalline<br />
Grenzschichten des anorganischen Materials im organischen<br />
Trägermaterial vorhanden, die als Kristallisationspunkte<br />
für die Bildung der Zementmatrix dienen.<br />
Die elaSton®-Technologie<br />
Die patentierte Verfahrenstechnik beruht darauf, dass die zu verwertenden Materialien durch ein technisch<br />
unaufwendiges, mehrstufiges Verfahren behandelt werden.<br />
Input Zerkleinerung Agglomerieren Mineralisierung Zementierung Output<br />
1. Aufgabe-Band 2. Shredder 3. Förderband 4. Metallabscheider 5. Schneidmühle<br />
6. Fördergebläse 7. Agglomerator 8. Misch- und<br />
9. Förderschnecke 10. Mischsilo<br />
Förderschnecke<br />
11. Dosiereinrichtung 12. Dosierband 13. Abstreifer 14. Zuschlagstoff-Dosier- 15. Förderband<br />
Einrichtung<br />
16. Förderschnecke 17. Mischsilo 18. Mischer 19. Zwischensilo 20. Fördergebläse<br />
21. Mechanischer Trockner 22. Auffangtank mit Pumpe 23. Metall-Auffangbox
elaSton®<br />
Anwendungsvorschläge<br />
Die gute Wasseraufnahme und Wasserleitfähigkeit, die<br />
Frostbeständigkeit und Elastizität, sowie die Möglichkeit der<br />
Bewurzelung ohne Beeinträchtigung der Werkstoffeigenschaften<br />
sowie die Kombinationsfähigkeit mit herkömmlichen<br />
mineralischen Materialien, ergeben interessante Variationen<br />
für die Landschaftsgestaltung.<br />
Vorgefertigte Formteile, z.B. Pflanzlochplatten für Hangbefestigung<br />
(mit bzw. ohne Bepflanzung) oder Ufer- und Böschungsbefestigungen<br />
bzw. vorgefertigte Formteile in Kombination<br />
mit<br />
elaSton® als Schüttgut z. B. für Wander- oder Radwege<br />
und Flusslaufsanierungen (dargestellten Talsperreneinlauf)<br />
erschließen ein breites Anwendungsgebiet.<br />
In flächigen Ausführungen (z.B. Schüttgut), gegebenenfalls<br />
im Verbund mit wasserundurchlässigen Geotextilien, kann<br />
elaSton® zur gezielten Wasserführung eingesetzt werden.<br />
Die Wasser- und Gasdurchlässigkeit von elaSton®- Schichten<br />
ergeben ein geeignetes Material für Deponie (zwischen)abdeckungen.<br />
Die schalldämmende Eigenschaft von<br />
elaSton® (hochabsorbierend) ermöglicht die Herstellung<br />
kostengünstiger Lärmschutzwände.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
6 5<br />
(1) Pflanzlochplatte bepflanzt<br />
(2) Deponieabdeckung<br />
(3) Talsperreneinlauf<br />
(4) Weggestaltung<br />
(5) Dachbegrünung<br />
(6) Testplatten für Lärmschutzwand
Herstellung<br />
nichtmineralischer Zuschlagstoffe<br />
Zerkleinerung, Agglomerierung<br />
Das für die Herstellung des Zuschlagstoffes notwendige Agglomerat kann in handelsüblichen Agglomeratoren<br />
gefertigt werden. Als Ausgangsstoffe für das Agglomerat werden nur Kunststofffraktionen verwendet,<br />
die als sortierte oder gemischte Fraktion verarbeitet werden können. Ein Vorzerkleinerung der Kunststofffraktionen<br />
mittels herkömmlicher Technik (Shredder, Mühle) ist abhängig von der Leistungsfähigkeit des<br />
Agglomerators.<br />
Geringfügige Verunreinigungen ( z.B. Papier, Pappe, Glas, Metalle, Nichteisenmetalle)<br />
der Kunststofffraktionen (außer Aluminium) haben keine schädigende Wirkung. Aluminium, aluminiumbeschichtete<br />
und aluminiumhaltige Stoffe müssen möglichst vollständig vor Beschickung des Agglomerators<br />
aus der Kunststofffraktion entfernt werden. Verunreinigungen durch Aluminium, die im Herstellungsprozess<br />
nicht beseitigt werden, führen dazu, dass durch den Zuschlagstoff im Frischbeton Gase entstehen, die<br />
speziell bei gefügedichten Betonen zu Beeinträchtigungen führen können. Kleinste Alurestmengen werden<br />
im Agglomerator vom plastifizierten Kunststoff ummantelt und haben deshalb keine schädigende Wirkung<br />
mehr. Der eventuelle Verbleib von geringen Alurestmengen im Agglomerat führt bei der Herstellung von<br />
haufwerksporigen Baugliedern (z.B. Lärmschutzwände, Dachbegrünungen, Uferbefestigungen) nachweislich<br />
zu keiner Beeinträchtigung der Qualität.<br />
Im Agglomerationsprozess ist darauf zu achten, dass die Ausgangsmaterialien in einem plastischen Zustand<br />
überführt und möglichst gut durchmischt werden, um eine Homogenisierung zu erreichen.<br />
Der Herstellungsprozess des Agglomerates kann so beeinflusst werden, dass bestimmte durchschnittliche<br />
Korngrößen des Agglomerates entstehen. Diese Eigenschaft wird gezielt zur Herstellung von Siebkennlinien<br />
genutzt, auf deren Basis sich wiederholbare Rezepturen zur Verwendung des Zuschlagstoffes erarbeiten<br />
lassen. Die Korngröße und Wichte des Agglomerates aus dem der Zuschlagstoff hergestellt wird, beeinflussen<br />
ähnlich herkömmlicher Leichtbauzuschläge die Eigenschaften des daraus hergestellten Baustoffes.<br />
"Mineralisierung"<br />
Um Agglomerat als Zuschlagstoff einsetzen zu können, muss es "mineralisiert" werden, d.h. auf die Oberfläche<br />
des Agglomerates sind Kristalle aufzubringen, die als Haftvermittler zwischen dem Kunststoff und<br />
z.B. der Zementmatrix (Betonen) dienen. Diese "Mineralisierung" wird durch das vollständige Benetzen des<br />
Agglomerates mit einer Mineralisierungsflüssigkeit erreicht. Als Mineralisierungsflüssigkeit können alle latent<br />
hydraulisch reagierende Stoffe auf mineralischer Basis Verwendung finden. Die Mineralisierung kann<br />
durch die Konzentration und / oder die Einwirkzeit beeinflusst werden.<br />
Zementierung (Herstellung Beton)<br />
Der Zuschlagstoff (z.B. im Silo mineralisiertes Agglomerat) wird über Volumenaustrag auf Band geschüttet<br />
und analog Leichtbetonzuschlägen verarbeitet. Die Wiederholbarkeit der Rezepturen ist gewährleistet<br />
Output (formgebende Verwendung, Verfüllungen, Schüttungen)<br />
Der aus dem Zuschlagstoff hergestellte Baustoff ist gut gießbar, kann verdichtet werden (Rütteltisch,<br />
Schwingtisch, Formsteinmaschinen, ...), kann mit Zusatzmitteln (z.B. Abbindebeschleuniger, Verflüssiger,<br />
Schaum, etc.) versetzt werden und bindet analog Betonen ab.