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sroda Schneewalzer

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Nachrichtenblatt für die Gemeinden Bibra, Gumperda, Reinstädt, Witter<strong>sroda</strong> und Drößnitz<br />

Jahrgang 14 Januar 2011 Nr. 1<br />

Alle Denkvorgänge unseres<br />

Geistes sind Vergleiche.<br />

C.H. Saint-Simon<br />

Die Jäger im Schnee / Pieter Bruegel der Ältere, 1565. Das Bild gilt als<br />

erstes europäisches Großgemälde mit Schnee.<br />

Allen Lesern des Schönberg-<br />

Boten wünschen wir ein gesundes<br />

und friedliches Jahr<br />

2011! Die Redaktion<br />

<strong>Schneewalzer</strong><br />

Es fällt schwer, in diesen Tagen nicht<br />

vom Winter zu schreiben. Der Winter<br />

erweist sich als ein dankbares Gesprächsthema,<br />

weil er schnell und<br />

unmissverständlich das Tor zum<br />

Ohr des Nächsten öffnet. Die Mitmenschen<br />

werden augenscheinlich<br />

von den gleichen Leiden geplagt wie<br />

unsereiner. Gemeinsames Leiden am<br />

gemeinsamen Übel schafft übergreifenden<br />

Trost und ist ein kleiner<br />

Schritt auf dem Weg zur Völkerverständigung.<br />

„Der Winter zähmt<br />

Mensch und Tier“, heißt es bei<br />

Shakespeare.<br />

So einen Winter hat es doch noch nie<br />

gegeben! Unvergleichlich! Im Frühjahr<br />

2011 würde mancher Zeitungsschreiber<br />

liebend gern verkünden,<br />

dass dies der längste und strengste<br />

Winter seit mindestens -zig Jahren<br />

gewesen sei. Nur ein solcher Superlativ<br />

beschert Aufmerksamkeit und<br />

Leserschaft. Der Winter 2010/11<br />

wird wahrscheinlich eine Goldme-<br />

daille erhalten und in das Guiness-<br />

Buch der Rekorde eingehen. Niemals<br />

in der deutschen Geschichte wurde<br />

so viel Streusalz verstreut, wurden so<br />

viele Schneeschieber zerbrochen, so<br />

viel Frostschutzmittel in Scheibenwaschanlagen<br />

gefüllt.<br />

Extreme laden zum Vergleichen ein.<br />

Wenn es bei den Familienfeiern um<br />

die aktuellen Krankheiten geht,<br />

und man kann glaubhaft nachweisen,<br />

dass die eigene Krankheit die<br />

mit Abstand schlimmste von allen<br />

gerade besprochenen Krankheiten<br />

ist, gesellt sich gleich etwas Stolz zu<br />

den Schmerzen hinzu. Dieser Stolz<br />

mindert und lindert den Schmerz,<br />

denn er setzt Botenstoffe des Glücks<br />

im Gehirn frei. Genauso ist es beim<br />

Fußweg, den ich von Schnee freihalten<br />

muss. Er misst unglaublich<br />

lange 50 Meter, und da kommt keiner<br />

von den Nachbarn mit.<br />

Vergleicht man sich als Dorfbewohner<br />

des aktuellen Winters mit<br />

Stadtbewohnern in Kahla oder Winzerla,<br />

so fallen einem jede Menge<br />

eigene Vorteile ein. Auf dem Dorf<br />

hat man nämlich eine ganze Menge<br />

Hof- und Gartenfläche, auf der sich<br />

Schnee bis in 2 Meter Höhe stapeln<br />

lässt. Mit Gerüstbohlen baut man<br />

dann noch eine Rampe und stürzt<br />

von dort oben die weiße Pracht aus<br />

Hunderten von Schubkarren in die<br />

Tiefe. Und man hält aus eigener<br />

Kraft einen schönen Ausfahrtsweg<br />

für das Auto frei.<br />

Der Neubaublockbewohner hingegen<br />

wälzt sich jetzt jede Nacht im<br />

Bett herum und leidet unter Alpträumen<br />

von den nächsten 20 Zentimetern<br />

Schnee. Rund um seinen<br />

Autostellplatz vor der Nr. 132a hat<br />

sich ein nicht unerheblicher weißer<br />

Wall gebildet. Dieser Wall ist wie<br />

ein Burgwall im Falle der Belagerung:<br />

Die Angreifer – gegnerische<br />

Autos – kommen dem eigenen<br />

Auto nicht mehr zu nahe, aber die<br />

Ausfällen aus der Verteidigungsstellung<br />

zum Zwecke der Vorratsaufbesserung<br />

fordern Opfer an<br />

Mensch und Technik. Schmerzhaft<br />

schabt das Blech über die Eiswürfel.<br />

Der Neubaublockbewohner kann<br />

seinen Schneewall aber auch nicht<br />

einfach zwei Meter weiter schmeißen,<br />

denn da droht ihm der Nachbar<br />

mit dem Schneeschieber. Oder<br />

er schippt heimlich zurück. So beginnen<br />

Revierkämpfe.<br />

Vergleichen kann ärmer machen<br />

oder auch reicher. Im Vergleich mit<br />

dem Berufszweig der Scheerpflugfahrer<br />

fühlt man sich doch pudelwohl.<br />

Wie anstrengend muss es<br />

sein, stundenlang nur auf den Pflug<br />

vor der Nase und in das ewige Weiß<br />

zu starren? „Wieso?“, sagt ein<br />

Bekannter, „die fahren doch immer<br />

wieder andere Straßen.“ Aber der<br />

Schneepflug bleibt immer der gleiche,<br />

und auch der Schnee ähnelt<br />

sich von Tag zu Tag mehr. Aus der<br />

Pulverschneedecke wird süßer Brei,<br />

der endlos vom Himmel herunter<br />

quillt. Die Dialektik lehrt, dass<br />

bestimmte Quantitäten nach einem<br />

gewissen Anwachsen in neue<br />

Qualitäten umschlagen. Vielleicht<br />

spricht man deshalb nach vier<br />

Wochen Schnee nicht mehr von der<br />

SCHÖNBERGBOTE 1 / 2011


„weißen Pracht“ und lädt „Schneeflöckchen,<br />

Weißröckchen“ nicht<br />

mehr ins Tal ein. Man ist ja nicht<br />

abergläubisch, aber allzu straff<br />

gespannt, zerbricht der Bogen.<br />

Vergleiche mit den Menschen früherer<br />

Zeiten nötigen Respekt ab.<br />

Martin Luther soll im November<br />

1510 nach Rom gelaufen sein, etwa<br />

1800 Kilometer. Selbst wenn nicht<br />

überall Schnee lag, in den Alpen<br />

muss er einige Tage durch weiße<br />

Pracht gestapft sein. Seine Schuhe<br />

waren nicht von Jack Wolfskin.<br />

Und zurück kam er auch zu Fuß,<br />

wieder 1800 Kilometer. Natürlich<br />

zogen die Leute damals selten<br />

allein. Auf den Wegen herrschte<br />

reger Verkehr. Jeder Fußgänger<br />

musste jedoch Acht geben, nicht<br />

von umstürzenden Gefährten erschlagen,<br />

ausgeraubt, ermordet zu<br />

werden. Auch hat kein Schneepflug<br />

Pilger- und Verkehrswege geräumt,<br />

kein Streusalzfahrzeug sie besser<br />

begehbar gemacht. Und trotzdem<br />

zogen Tausende auf diesen Wegen<br />

entlang, im Sommer wie im Winter.<br />

Luthers läuferische Leistung nötigt<br />

Respekt ab, aber er war einer unter<br />

Tausenden.<br />

Von Kälte und langen Wintern wird<br />

in alten Chroniken berichtet. Johannes<br />

Rothe berichtet in seiner<br />

„Düringischen Chronik“ auch vom<br />

Wetter des späten Mittelalters. Im<br />

Jahr 1407, schreibt Rothe, war ein<br />

„langir, harter wynter“, der nach St.<br />

Martin begann und 18 Wochen<br />

währte. Es gefror das Wasser in den<br />

Ziehbrunnen, weswegen man die<br />

Eisdecke mit Stangen aufstoßen<br />

musste, und die Brunnen rauchten in<br />

der Kälte, als ob sie Kohlenmeiler<br />

wären. In den Kellern froren die<br />

Zapfen der Fässer ein; kein Bier,<br />

kein Wein kam aus den Hähnen.<br />

Die Werra bezeichnet der Chronist<br />

als gefrorene Landstraße, auf der<br />

man ritt und sogar mit geladenen<br />

Wagen fuhr. Aus Hessen und selbst<br />

aus Köln kamen Fuhrleute nach<br />

Eisenach, wo sie Mehl und Korn<br />

holten oder mahlen ließen. Allerdings<br />

liefen längst nicht mehr alle<br />

Mühlen. Einige Zeit später, im Jahr<br />

1435, setzte der große Winter am<br />

Katherinentag, dem 25. November<br />

ein, und es „viel ein snee, der lagk<br />

13 wochen“. Interessanterweise heißt<br />

es im Zusammenhang mit solchen<br />

Wetterphänomenen häufig, dass<br />

kein lebender Mensch je so etwas<br />

erlebt hätte. Das menschliche Erinnerungsvermögen<br />

ist eine lückenhafte<br />

Chronik, in der der jeweilige<br />

Moment am stärksten zu Buche<br />

schlägt, der aktuelle Hunger nicht<br />

mit dem der letzten Jahre verglichen<br />

wird.<br />

Harte Winter hatten meist verheerende<br />

Folgen: Überschwemmungen,<br />

ausgehungerte Menschen, Seuchen.<br />

Das große Sterben bei Mensch und<br />

Vieh setzte ein. Glücklich ist, wer<br />

solches nur aus der Literatur kennt.<br />

Verglichen mit diesen Zeiten geht<br />

es uns geradezu königlich gut. Ich –<br />

zum Beispiel – muss keine Zeitungen<br />

austragen, lange bevor die ersten<br />

Hausbesitzer ihre Gehwege halbwegs<br />

passierbar gemacht haben.<br />

Ich arbeite nicht bei einem Pflegedienst<br />

und muss von Haus zu Haus<br />

fahren, wo ich wegen der mühsamen<br />

Fahrten nun noch weniger Zeit<br />

für die zu Betreuenden habe. Ich<br />

bin auch nicht bei der Polizei, die<br />

bei klirrender Kälte Verkehrsunfälle<br />

auf Autobahnen und Landstraßen<br />

aufnehmen muss.<br />

In Bibra gibt es ja den berühmten<br />

Straßenengpass. Jeder Autofahrer,<br />

der zum ersten Mal durch Bibra<br />

fährt, holt hier bei Gegenverkehr<br />

erst einmal tief Luft und leitet dann<br />

eine Vollbremsung ein. Diese Straße<br />

ist – Stand 30.12.2010 – immer<br />

noch ohne Ampel befahrbar. Östlich<br />

der Saale, wo das Klima kontinentaler<br />

und die Winter schon<br />

immer viel härter waren als in<br />

Zentralthüringen, gibt es jetzt<br />

Dutzende von einspurigen Straßen.<br />

Hier bietet sich häufige und gute<br />

Gelegenheit, sich mit dem Gegenverkehr<br />

abzustimmen, das Fahren<br />

im Rückwärtsgang zu verfeinern<br />

und zu hoffen, dass in dem Schneehaufen,<br />

in den man gerade hineinstößt,<br />

keine vergessene Schaufel<br />

versteckt liegt.<br />

Aber die Abstimmung mit dem<br />

Autofahrer aus der Gegenrichtung<br />

trägt auch zum Ausbau der christlichen<br />

Nächstenliebe bei. Man hat in<br />

den letzten Tagen ein deutliches<br />

Gespür dafür gewonnen, dass es jede<br />

und jeden ganz schnell erwischen<br />

kann. Wer gibt, dem wird gegeben,<br />

steht geschrieben. Wer andere herausschiebt<br />

oder -zieht, der wird<br />

herausgeschoben werden. Diesem<br />

Vergleich sollten sich die Kraftfahrer<br />

stellen, denn nur so entstehen<br />

Momente des Glücks und der<br />

Dankbarkeit.<br />

In Zeiten immerwährenden Schnees<br />

gewinnen auch die Eigentümer PSstarker<br />

Traktoren, Radlader und<br />

leistungsstarker Krane große Mengen<br />

neuer Freunde. Ganz ohne Mitgliedschaft<br />

im sozialen Netzwerk<br />

Facebook klingelt bei ihnen unaufhörlich<br />

das Telefon, fallen Menschen<br />

akustisch vor ihnen auf die<br />

SCHÖNBERGBOTE 1 / 2011<br />

Knie und bitten um Erlösung vom<br />

Schnee, dem pulvrigen, matschigen<br />

und nassen Übel.<br />

Technik richtet viel, jedoch nicht<br />

alles. Ich zum Beispiel kenne einen<br />

großen Hof, der war voller Schnee.<br />

Und eine kleine Hand voll Leute<br />

schuftete mit Schneeschiebern,<br />

Schaufeln und Schubkarren seit<br />

Anbeginn Dezember, um alle Hauptverkehrsadern<br />

frei zu halten, um<br />

für Mensch und Auto, Katze und<br />

Pferd alles begehbar und befahrbar<br />

zu halten. Wohl hätten die Schmerzen<br />

in den Schulterblättern physiotherapeutische<br />

Einsätze nötig gemacht.<br />

Aber solcher Schmerz adelt<br />

auch, und es erfüllt das Herz mit<br />

Stolz, neben selbstgeschaufelten<br />

Schneebergen von anderthalb Meter<br />

Höhe zu stehen. Wer wäre nicht<br />

gern ein Reinhold Messner der<br />

eigenen Hofstatt? Nun kam in diesen<br />

sorgsam arrangierten Schneebergen<br />

und Wegelabyrinthen vier<br />

Tage nach Heiligabend ein roter<br />

Radlader von der größeren Sorte<br />

gedonnert. Die Schaufel des Fahrzeugs<br />

hätte einer Kleinfamilie hinreichend<br />

Platz geboten. Und dieses<br />

Fahrzeug berserkerte zwei Stunden<br />

in der Arbeit von vier Wochen und<br />

vernichtete sie komplett. Fort war<br />

der Schnee, leer war der Hof, nur in<br />

einigen Ecken schmiegen sich kleine<br />

Haufen ängstlich an die Hauswände.<br />

Gerade für männliche Wesen, deren<br />

Selbstwertgefühl sich zu erheblichem<br />

Teile aus der Größe selbst gestapelter<br />

Holzhaufen, selbst gezogener<br />

Kürbisse und selbst geschaufelter<br />

Schneeberge rekrutiert, sind solche<br />

Momente bittere Momente. Wenn<br />

der Holzstapel verbrannt, der<br />

Kürbis in die Suppe geschnippelt<br />

und die Schneeberge abgefahren<br />

sind, bleibt eine innere Leere<br />

zurück. Wie soll man dem nächsten<br />

Besuch begreiflich machen, was<br />

hier geleistet wurde? Kein noch so<br />

gutes Foto im Album ersetzt die<br />

Eindrücklichkeit des realen Augenblicks,<br />

des leibhaftigen Anblicks.<br />

So bleibt allein das Hoffen auf den<br />

nächsten Schnee.<br />

Hans-Joachim Petzold


Instandsetzungen an<br />

der Kemenate Reinstädt<br />

Gegen Ende des vergangenen Jahres<br />

konnten wieder Instandsetzungsarbeiten<br />

an der Kemenate Reinstädt<br />

durchgeführt werden. Möglich wurde<br />

dies die private Spende eines Kahlaer<br />

Bürgers, der nicht genannt<br />

werden möchte, sowie durch einen<br />

Zuschuss der Unteren Denkmalschutzbehörde<br />

des Saale-Holzland-<br />

Kreises. Die Projektkoordination<br />

und die Zwischenfinanzierung leistete<br />

der GRUND GENUG e.V.<br />

Ausgeführt wurden die Arbeiten<br />

durch die Maler- und Restaurierungswerkstatt<br />

Carsten Riedel aus<br />

Kahla.<br />

Im 2. Obergeschoss nahm man in<br />

einem Putzfenster Befunde einer<br />

floralen Barockmalerei auf, die sich<br />

zwischen Streichbalken und Decke<br />

befindet. Sowohl nach der Ansicht<br />

als auch nach der chemischen Analyse<br />

ist diese Malerei mit einer in<br />

der Kemenate gefundenen Bretterbemalung<br />

identisch. Diese bemalten<br />

Bretter sind im 3.OG ausgestellt.<br />

Um die Befundlage zu verbessern<br />

und den Zusammenhang mit der<br />

Bretterbemalung zu verdeutlichen,<br />

legte man die Malerei auf den<br />

Putzfeldern im 2. Obergeschoss<br />

insgesamt frei.<br />

Bei der Grundinstandsetzung der<br />

Kemenate vor 11 Jahren konnte auf<br />

Grund der begrenzten Mittel das<br />

Tonnengewölbe im Eingangsbereich<br />

noch nicht aufgearbeitet werden.<br />

Große Risse, Löcher, loser und<br />

herabfallender Putz und eine stark<br />

beschädigte Farbfassung empfingen<br />

den Besucher. Im November wurden<br />

diese Fehlstellen in mehreren<br />

Lagen wandfühlig verputzt. Der<br />

darauf aufgebrachte Anstrich entspricht<br />

dem der vorgefundenen<br />

Fassung. Damit erleben die Besucher<br />

jetzt eine schlüssige und spannende<br />

Eingangssituation und können<br />

sich an den gotischen Bögen an<br />

den Übergängen in den Keller und<br />

den Ostraum des Erdgeschosses<br />

erfreuen. Alexander Pilling<br />

Vom Floßgarten<br />

zum Kollerberg<br />

Häufig wurden sie lose vorgestellt<br />

und erläutert, nun liegen sie endlich<br />

kompakt und ausführlich vor: Die<br />

Flurnanen des Reinstädter Grundes.<br />

Das umfangreiche Buch erschien<br />

kurz vor dem Weihnachtsfest und<br />

dürfte das Herz jedes Heimatfreundes<br />

höher schlagen lassen.<br />

Barbara Aehnlich und Susanne<br />

Wiegand von der FSU Jena haben<br />

das Buch im Auftrag der Volkskundlichen<br />

Kommission für Thüringen<br />

herausgegeben. Vorausgegangen<br />

waren zwei Projektseminare<br />

von Studenten in den Jahren 2008<br />

und 2009. Archive wurden besucht<br />

und Kartenmaterial ausgewertet und<br />

systematisch erfasst. Ebenso gab es<br />

viele Gespräche mit Einwohnern<br />

des Reinstädter Grundes. Als Ergebnis<br />

liegen nun, geordnet nach den<br />

sieben Dörfern im Tal, 335 Flurnamen<br />

in ausführlicher Besprechung<br />

vor. Beschrieben werden ihre mundartliche<br />

Lautung, die Lage zum Ort<br />

oder zu angrenzenden Flurstücken,<br />

ihre heutige Nutzung und die vorgefundenen<br />

historischen Belege.<br />

Das Buch kann gegen eine Schutzgebühr<br />

von 8,00 € in der Agrargenossenschaft<br />

Reinstädter Grund<br />

erworben werden (Tel.: 036422 /<br />

22228). Die Agrargenossenschaft<br />

gehört mit dem Thüringer Ministerium<br />

für Bildung, Wissenschaft<br />

und Kultur, der Sparkassenstiftung<br />

Saale-Holzland, dem Landratsamt<br />

des Saale-Holzland-Kreises und verschiedenen<br />

privatenSponsoren zu<br />

denjenigen, die den Druck des<br />

Buches möglich machten.<br />

GRUND GENUG e.V.<br />

SCHÖNBERGBOTE 1 / 2011<br />

Herzliche Einladung<br />

an alle Mitglieder der Jagdgenossenschaft<br />

Reinstädt-Geunitz-Zweifelbach<br />

und an alle Mitglieder und Beschäftigten<br />

der Agrargenossenschaft<br />

Reinstädter Grund eG!<br />

Wir laden auf diesem Wege ganz<br />

herzlich ein zum „Gemeinsamen<br />

Abend der Jagdgenossenschaft<br />

Reinstädt und der Agrargenossenschaft<br />

Reinstädter Grund eG“. Diese<br />

bereits zur Tradition gewordene<br />

Veranstaltung findet am 15. Januar<br />

ab 18.30 Uhr im Vereinshaus in<br />

Reinstädt statt. Wir freuen uns, Sie<br />

zu einem geselligen Abend mit<br />

Essen, Musik und Tanz begrüßen<br />

zu können.<br />

Gerd Sippach, Vorstand<br />

Jagdgenossenschaft Reinstädt<br />

Udo Große, Vorstand<br />

Agrargenossenschaft Reinstädter<br />

Grund eG<br />

Geburtstage<br />

02.01. Ruth Lorber<br />

Zweifelbach, 71 Jahre<br />

04.01. Gerhard Neundorf<br />

Zweifelbach, 72 Jahre<br />

07.01. Johanna Ingber<br />

Bibra, 76 Jahre<br />

08.01. Inge Klein<br />

Reinstädt, 79 Jahre<br />

08.01. Anita Schmidt<br />

Bibra, 78 Jahre<br />

09.01. Bruno Schröter<br />

Geunitz, 74 Jahre<br />

10.01. Irma Große<br />

Bibra, 77 Jahre<br />

12.01. Eva Büschel<br />

Bibra, 79 Jahre<br />

13.01. Adele Birnstiel<br />

Reinstädt, 84 Jahre<br />

13.01. Ehrenfried Wötzel<br />

Geunitz, 71 Jahre<br />

15.01. Konrad Lorber<br />

Zweifelbach, 74 Jahre<br />

17.01. Ulrich Steinbrücker<br />

Zwabitz, 65 Jahre<br />

18.01. Johanna Eberhardt<br />

Gumperda, 79 Jahre<br />

19.01. Jutta Gläßer<br />

Reinstädt, 76 Jahre<br />

20.01. Gisela Nattermüller<br />

Gumperda, 70 Jahre<br />

21.01. Erika Häußer<br />

Gumperda, 86 Jahre<br />

22.01. Siegfried Urban<br />

Zweifelbach, 74 Jahre<br />

22.01. Edit Schneider<br />

Bibra, 80 Jahre<br />

25.01. Heinrich Meininger<br />

Gumperda, 72 Jahre<br />

28.01. Herbert Bauer<br />

Gumperda, 70 Jahre<br />

30.01. Liesbeth Fischer<br />

Reinstädt, 83 Jahre


Kirchliche Nachrichten<br />

Kirchspiel<br />

Gumperda / Reinstädt<br />

Tel./ Fax 03 64 22 / 22 414<br />

Mobil 0176 / 20 90 86 26<br />

kirche-gumperda@gmx.de<br />

Zwischen dem 28.1. und 9.2. befindet<br />

sich Pfarrer Ebelt im Urlaub.<br />

Die Vertretung übernimmt Pastorin<br />

Ellen Hoffmann aus Altendorf<br />

(Tel.: 03 64 24 / 22 772).<br />

Gottesdienste<br />

Kirchspiel<br />

Danke-Abend, Gumperda,<br />

Fr, 21.1., ab 19:30 Uhr<br />

Was wären unsere Gemeinden,<br />

wenn es nicht viele Hände gäbe, die<br />

mit anpacken. Neben den Kirchenältesten,<br />

die für viele Aufgaben die<br />

Verantwortung übernehmen, gibt<br />

es weitere Menschen, die sich für<br />

ihre Kirche vor Ort einsetzen. Die<br />

Gemeindekirchenräte wollen Danke<br />

sagen und laden alle ein, die sich<br />

für das Gemeindeleben im Reinstädter<br />

Grund im letzten Jahr eingesetzt<br />

haben.<br />

St. Paulus Kirche Bibra<br />

Gottesdienst, So, 23.1., 17:00 Uhr<br />

Impressum<br />

Schönberg-Bote, Nachrichtenblatt der<br />

Gemeinden Bibra, Gumperda, Reinstädt,<br />

Witter<strong>sroda</strong> und Drößnitz<br />

Nachrichten, Termine und Neuigkeiten<br />

sind bitte bis zum 15. des Monats bei<br />

Fam. Pilling, Röttelmisch 23,<br />

Tel.: 03 64 22 / 2 03 1 und 2 24 98 abzugeben.<br />

Der Schönberg-Bote erscheint monatlich<br />

und wird kostenlos an alle Haushalte der<br />

Gemeinden verteilt. Einzelexemplare sind<br />

darüber hinaus in der Verwaltungsgemeinschaft<br />

“Südliches Saaletal”, in der Druckerei<br />

DMD in Kahla und bei Herrn Karl-<br />

Heinz Voigt in Gumperda erhältlich. Er ist<br />

auch als PDF-Datei über die Internetseite<br />

www.reinstaeder-landmarkt.de/grund_genug<br />

abrufbar.<br />

Herausgeber sind die politschen und<br />

Kirchgemeinden sowie der GRUND<br />

GENUG e.V.<br />

Verantwortlich für den Inhalt ist der<br />

Vorstand des GRUND GENUG e.V.<br />

Druck: DMD, Bachstr. 40, 07768 Kahla,<br />

Tel.: 03 64 24 / 5 47 72<br />

Auflage: 531 Exemplare pro Ausgabe<br />

Gestaltung: Th. Schikora, Jena<br />

St. Elisabeth-Kirche Geunitz<br />

Neujahrsandacht mit Abendmahl,<br />

Sa, 01.01., 17:00 Uhr<br />

Goldene Hochzeit,<br />

Fr, 14.1., 13:30 Uhr<br />

Gottesdienst, So, 23.1., 9:00 Uhr<br />

St. Peter und Pauls-Kirche<br />

Gumperda<br />

Gottesdienst mit Kindergottesdienst<br />

im Gemeindehaus,<br />

So, 23.01., 10:30 Uhr<br />

St. Michaelis-Kirche Reinstädt<br />

Neujahrsandacht mit Abendmahl,<br />

Sa, 01.01., 17:00 Uhr<br />

Gottesdienst im Gemeinderaum,<br />

So, 16.01., 10:30 Uhr<br />

St. Petrus-Kirche Zwabitz<br />

Gottesdienst im Feuerwehrhaus,<br />

So, 16.01., 9:00 Uhr<br />

Gemeindeveranstaltungen<br />

Christenlehre<br />

Die Christenlehre startet wieder in<br />

Gumperda im neuen Jahr am<br />

Mittwoch, 12.01., 16:15 Uhr.<br />

Kinderkirche im Kindergarten<br />

Gumperda, Freitag, 14.01., 8:30<br />

Uhr<br />

Geunitz, Freitag, 14.01., 9:30 Uhr<br />

Konfirmandenunterricht<br />

Diakonie-Sozialstation in Kahla,<br />

Richard-Denner-Straße 3a<br />

Donnerstag, 13.01 und 27.01.,<br />

jeweils 16:30 Uhr<br />

Frauenkreis Gumperda<br />

Pfarrhaus Gumperda, Donnerstag<br />

06.01. und 20.01., jeweils 14:00<br />

Uhr<br />

Frauenkreis Reinstädt<br />

Alte Schule, Donnerstag, 13.01.,<br />

14:00 Uhr<br />

Yoga-Kurs<br />

Pfarrhaus Gumperda, Mittwoch,<br />

05.01., 12.01., 19.01., 26.01.,<br />

jeweils 18:00 Uhr<br />

Gemeindekirchenrat<br />

Gumperda, Mittwoch,<br />

26.01., 19:30 Uhr<br />

Aus unseren Gemeinden<br />

Goldene Hochzeiten<br />

Am 13.12.2010 wurde das Ehepaar<br />

Ernst und Ingrid Große, geb. Gernhardt,<br />

zu seiner Goldenen Hochzeit<br />

in Bibra eingesegnet. Vor 50 Jahren<br />

SCHÖNBERGBOTE 1 / 2011<br />

gab Pfarrer Bräutigam den jungen<br />

Eheleuten einen Trauspruch aus<br />

dem 1. Petrusbrief 4,10 mit auf dem<br />

Weg: „Und dient einander, ein<br />

jeder mit der Gabe, die er empfangen<br />

hat, als die guten Haushalter<br />

der mancherlei Gnade Gottes.“<br />

Goldene Hochzeit feiert das Ehepaar<br />

Ehrenfried und Katrin Wötzel,<br />

geb. Büchner, am Freitag, dem 14.01.,<br />

in Geunitz. Ihr Trauspruch aus Joh<br />

2,2 lautet: „Jesus aber und seine<br />

Jünger wurden auch auf die Hochzeit<br />

geladen.“<br />

Dank für die<br />

Herbst-Straßensammlung<br />

Einen herzlichen Dank an die<br />

Spender und Spendensammler bei<br />

der Herbstsammlung. In der Kirchgemeinde<br />

Bibra wurden 101 €, in<br />

Gumperda 378 € (davon 85 € in<br />

Gumperda, 199 € in Röttelmisch und<br />

94 € in Zweifelbach), in Reinstädt<br />

225 € und in Geunitz 105 € gesammelt.<br />

Das Geld geht zur Hälfte an die eigene<br />

Gemeinde, zur anderen Hälfte<br />

an den Kirchenkreis für die Arbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen.<br />

Vorbereitung<br />

Goldene Konfirmation<br />

In diesem Jahr soll wieder eine<br />

Goldene Konfirmation im Reinstädter<br />

Grund der Jahrgänge<br />

1960/61 stattfinden. Für die ersten<br />

Absprachen gibt es ein Vorbereitungstreffen<br />

im Pfarrhaus Gumperda<br />

am Mittwoch, 19.01., um 19:30 Uhr.<br />

Kirchspiel<br />

Drößnitz / Witter<strong>sroda</strong><br />

Pfarrerin Hermine Fuchs,<br />

Niedersynderstedt<br />

Tel.: 03 64 54 / 50 754<br />

Gottesdienste<br />

Im Pfarrhaus Drößnitz<br />

So, 09.01., 10:00 Uhr Gottesdienst<br />

So, 23.01., 10:00 Uhr Gottesdienst<br />

So, 06.02., 10:00 Uhr Gottesdienst<br />

Gemeindeveranstaltungen<br />

Seniorennachmittag<br />

Mittwoch, 19.01., 14:30 Uhr im<br />

Landgasthof Drößnitz

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