news - Immobilien Basel-Stadt
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ZRD<br />
<strong>news</strong><br />
Der Kanton honoriert somit jede Rückgabe von<br />
nicht benötigten Flächen, immer aber unter der<br />
Voraussetzung, dass die Einsparung nicht aufgrund<br />
externer Faktoren erfolgte. Das Ziel des<br />
grosszügigen Anreizmodells ist, mittel- bis längerfristig<br />
durch Raumrochaden und Standortoptimierungen<br />
nur die effektiv benötigte Flächen<br />
den Nutzern zur Verfügung zu stellen und<br />
dadurch Flächen und Kosten zu sparen.<br />
Interne Mietverträge<br />
Die Einführung der internen Mieten erfolgt im<br />
ersten Jahr budgetneutral. Dies bedeutet, dass<br />
die Nutzer im Budget 2008 eine Budgeterhöhung<br />
für die internen Mieten erhalten werden.<br />
Die Fakturierung der internen Mieten erfolgt über<br />
interne Verrechnungen (IVR) auf eigens dafür<br />
vorgesehenen Konten. Der Budgetbetrag für das<br />
Jahr 2008 ist identisch mit den Kosten für die<br />
genutzten Räume und Flächen per 1.1.2008.<br />
Die internen Mietvereinbarungen bestehen aus<br />
zwei Teilen:<br />
Dem internen Mietreglement, welches kürzlich<br />
von der Regierung verabschiedet wurde.<br />
Es regelt die übergeordneten Bestimmungen<br />
zum Mietverhältnis. Es vergleichbar<br />
mit den allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
im Mietrecht.<br />
Dem internen Mietvertrag, welcher vom Nutzer<br />
und dem internen Vermieter unterzeichnet<br />
wird. Er enthält eine Beschreibung der gemieteten<br />
Flächen sowie deren Kosten.<br />
Entsteht dem Nutzer neuer Raumbedarf – beispielsweise<br />
aufgrund neu zu übernehmender<br />
Aufgaben –, so müssen die Kosten dieses<br />
Mehrbedarfs an Raum inskünftig im Rahmen<br />
des gesamten Projekts, das zur Raumausdehnung<br />
führt, berücksichtigt und gegebenenfalls<br />
der Regierung beantragt werden. Raumkosten<br />
sind somit wie jede andere Kostenart auch zu<br />
planen und zu budgetieren.<br />
Ansprechpartner in der ZLV für sämtliche Fragen<br />
Zusätzliche Exemplare und Anpassungen des<br />
November 2006 • 3 im Zusammenhang mit den internen Mie-<br />
Verteilers bei: Sekretariat ZLV, Tel. 061 267 99 29<br />
November 2006 •<br />
3<br />
ten sowie der Raumplanung ist René Wolf,<br />
Leiter der neuen Abteilung Raumbewirtschaftung<br />
innerhalb des Geschäftsbereichs Facility<br />
Management. Die Abteilung befindet sich derzeit<br />
im Aufbau und ist mit dem Projekt der<br />
Datenerhebung und der Vorbereitung der internen<br />
Mietverträge stark gefordert. Es stehen<br />
daher nur beschränkt Kapazitäten für Spezialfälle<br />
einzelner Dienststellen zur Verfügung. Die<br />
Abteilung Raumbewirtschaftung wird bis im<br />
Frühjahr 2007 auf alle Nutzer zukommen, um<br />
die internen Mietverträge abzuschliessen.<br />
Die Einführung der budgetrelevanten Mietverrechnung<br />
wird in der ganzen Verwaltung auf<br />
den 1. Januar 2008 vorgenommen.<br />
Wir werden Sie weiterhin in den ZRD News über<br />
Neuerungen und den Verlauf des Projekts informieren.<br />
Ansprechpartner bei der ZLV:<br />
Gesamtprojekt ZRD:<br />
– Clemens von Radowitz,<br />
Leiter Finanzen & Controlling,<br />
Projektleiter ZRD<br />
Teilprojekt Raum- und Flächenmanagement:<br />
– Peter Schäuble,<br />
Leiter Facility Management, Teilprojektleiter<br />
– René Wolf,<br />
Leiter Raumbewirtschaftung<br />
ZRD<strong>news</strong><br />
ZLV, Fischmarkt 10, 4001 <strong>Basel</strong><br />
ZRD<br />
<strong>news</strong><br />
ZRD – Viele Teilprojekte<br />
konnten abgeschlossen<br />
werden<br />
Im März 2006 berichteten wir letztmals<br />
über das Projekt Zentrale Raumdienste<br />
(ZRD). Mittlerweile konnten bereits drei<br />
der insgesamt fünf Teilprojekte abgeschlossen<br />
werden. Ein weiteres steht<br />
kurz davor. Am Kern des Projekts im Teilprojekt<br />
2 „Raum- und Flächenmanagement“<br />
wird aber nach wie vor mit Hochdruck<br />
gearbeitet. Der Schwerpunkt dieser<br />
ZRD News liegt auch auf diesem<br />
Teilprojekt.<br />
Stand der Projektarbeiten<br />
Das gesamte Projekt ist gut voran gekommen<br />
und befindet sich sowohl zeitlich wie auch kostenmässig<br />
auf Kurs.<br />
Das Teilprojekt 1 „Investitionsablauf“ wurde<br />
bereits Ende 2005 abgeschlossen. Der Ablauf<br />
mit dem neuen Rollenmodell (Dienstellen<br />
und Departemente als Nutzer, HPA-H als Hochbaudienste<br />
und ZLV als Eigentümervertretung)<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Das Gesamtprojekt ZRD besteht bekanntlich<br />
aus fünf Teilprojekten. Drei davon konnten<br />
bereits abgeschlossen werden, ein viertes<br />
steht kurz davor. Somit verbleibt nur<br />
noch das „Raum- und Flächenmanagement“<br />
als letztes aktives Teilprojekt (TP).<br />
Darin werden die Grundlagen und Modalitäten<br />
rund um die Verrechnung der internen<br />
Mieten geregelt. Es ist auch das Teilprojekt,<br />
in dessen Rahmen die ganzen Flächenerhebungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Das TP2 ist somit das Teilprojekt mit den<br />
spürbarsten Auswirkungen auf die Nutzer.<br />
Aus diesem Grund wurden in den vergangenen<br />
Monaten Präsentationen in den<br />
Geschäftsleitungen aller Departemente<br />
durchgeführt, um das Projekt näher vorzustellen.<br />
Der Abschluss der meisten Teilprojekte<br />
bedeutet nun aber nicht, dass sich die<br />
Verantwortlichen zufrieden zurücklehnen<br />
könnten. Vielmehr gilt es jetzt, die Umsetzung<br />
zügig an die Hand zu nehmen. Das<br />
heisst: die Konzepte mit Leben füllen, die<br />
Philosophie des Projekts ZRD aktiv leben<br />
und in die Verwaltung hinaustragen und<br />
aus gemachten Erfahrungen lernen. Es<br />
wird ein langer Lernprozess sein, bis die<br />
neuen Abläufe und Strukturen überall in<br />
Fleisch und Blut übergegangen sind.<br />
In diesem Sinne danke ich allen Involvierten<br />
ganz herzlich für Ihren bisher geleisteten<br />
Einsatz und wünsche viel spannende<br />
Erfahrungen bei der Umsetzung!<br />
Clemens von Radowitz<br />
Projektleiter ZRD<br />
Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>
ZRD<br />
<strong>news</strong><br />
ZRD<br />
<strong>news</strong><br />
hat sich mittlerweile etabliert und die Akzeptanz<br />
ist bei allen Beteiligten gut. Kleinere Verbesserungen<br />
sind aufgrund der im 2006 gemachten<br />
Erfahrungen bereits am Konzept vorgenommen<br />
worden.<br />
Das Teilprojekt 2 „Raum- und Flächenmanagement“<br />
befindet sich seit März in der anspruchsvollen<br />
Phase der Raum- und Flächenerhebung.<br />
Der weitaus grösste Teil der staatlich<br />
genutzten Flächen wurde mittlerweile<br />
durch die externen Spezialisten vor Ort besichtigt<br />
und die notwendigen Daten für das Raumund<br />
Flächenmanagement erhoben. Die konsequente<br />
Qualitätskontrolle bei der Datenerhebung<br />
zahlt sich aus. Unklarheiten und Fehler<br />
können dadurch rechtzeitig erkannt und bereinigt<br />
werden, bevor die Daten definitiv übernommen<br />
wurden. Die Abteilung Raumbewirtschaftung<br />
der ZLV hat Kontakt mit den ersten internen<br />
Mietern aufgenommen, um die Mietvereinbarungen<br />
auszuarbeiten. Bis zum Abschluss<br />
der Budgetphase im Mai 2007 sollen dann alle<br />
Mietvereinbarungen unter Dach und Fach sein,<br />
damit die Budgetierung rechtzeitig und in hoher<br />
Qualität erfolgen kann.<br />
Erstmals in der Geschichte des Kantons <strong>Basel</strong>-<br />
<strong>Stadt</strong> besteht ein Gesamtüberblick über die<br />
selbst genutzten Flächen. Ausserdem kann den<br />
Dienststellen und Departementen eine umfassende<br />
Liste mit deren gesamter Flächenbelegung<br />
präsentiert und auch die dazugehörenden<br />
Pläne vorgelegt werden. Die Transparenz<br />
nimmt dadurch enorm zu, was eine Grundvoraussetzung<br />
für ein funktionierendes Anreizsystem<br />
zur wirtschaftlichen Raumnutzung ist.<br />
Das Teilprojekt 4 „Finanzielle Führung <strong>Immobilien</strong>“<br />
befindet sich kurz vor dem Abschluss.<br />
Die Gesamtprojektleitung hat den Bericht der<br />
Arbeitsgruppe TP4 bereits genehmigt. Die<br />
Verabschiedung durch die RR-Del. sollte noch<br />
dieses Jahr erfolgen. Kennzahlen für die Immobilein<br />
wurden definiert und geeignete IT-Systeme<br />
beschafft. Die Parametrisierung und das<br />
Customizing der IT-Systeme sollten im ersten<br />
Quartal 2007 abgeschlossen werden können.<br />
Das Teilprojekt 5 „Personal- und Organisationsentwicklung<br />
ZLV“ konnte ebenfalls im August<br />
definitiv abgeschlossen werden.<br />
Verrechnung Interner Mieten<br />
Datenerhebung<br />
Wie schon weiter oben erwähnt, läuft derzeit<br />
noch die Verifizierung der Geschosspläne und<br />
die Aufnahme der Flächendaten durch die<br />
externen Spezialisten. Insgesamt werden über<br />
800‘000 m2 aufgenommen. Dies entspricht<br />
einer Fläche von etwa 120 Fussballfeldern.<br />
Bis Ende Jahr sollen alle Räume und Flächen,<br />
welche in einer ersten Phase für die Verrechnung<br />
der internen Mieten definiert wurden,<br />
erhoben sein. Es wurden bewusst nicht sämtliche<br />
Flächen von Beginn an in die Datenerhebung<br />
einbezogen, da die Begehungen vor Ort<br />
kostenintensiv sind und nicht unbedingt für jede<br />
Nutzung Sinn machen. Das Projektteam hat<br />
aber die Möglichkeit, bei Bedarf weitere Flächen<br />
der Datenerhebung zu unterziehen.<br />
Der Bericht zum Teilprojekt 3 „Baubuchhaltung“<br />
wurde im August durch die regierungsrätliche<br />
Bei der Datenerhebung kann es zu Mehrfach-<br />
TP3 Bau-Buchhaltung<br />
Delegation (RR-Del.) genehmigt und das begehungen vor Ort kommen, was zu einer<br />
Teilprojekt abgeschlossen. Die Umsetzung der Störung der Nutzer führen kann. Vor allem das<br />
TP4 Finanzielle Führung <strong>Immobilien</strong><br />
Empfehlungen der Projektgruppe wurde durch Team, welches zur Qualitätskontrolle und -sicherung<br />
beigezogen wurde, kann seine Arbeit<br />
die betroffenen Linienorganisation angegangen.<br />
Die Schnittstellen zwischen der Baubuchhaltung erst dann verrichten, wenn die Daten von den<br />
TP5 Personal- und Organisationsentwicklung<br />
des HPA-H und der <strong>Immobilien</strong>buchhaltung der eigentlichen Erfassungsteams schon erhoben<br />
Grobkonzept<br />
Detailkonzept / Vorbereitung Einführung<br />
ZLV werden weiter optimiert. Die Integration der wurden. Wir bitten an dieser Stelle die betroffenen<br />
Projekt Zentrale Raumdienste (ZRD), Stand 30.06.2006<br />
November 2006 • 3 Systeme schreitet gut voran.<br />
Nutzer um Verständnis. Die ersten Erfah-<br />
November 2006 •<br />
3<br />
rungen aufgrund der Resultate des Qualitätssicherungsteams<br />
bestätigen, dass dessen Einsatz<br />
durchaus gerechtfertigt ist.<br />
Trotz den meist gewissenhaft durchgeführten<br />
Datenerhebungen lassen sich Fehler wegen<br />
der enormen Menge an zu begehenden Räumen<br />
nicht vollständig vermeiden. Auch die<br />
nachgelagerte Qualitätskontrolle erfolgt aus<br />
Kosten- und Effizienzgründen nur stichprobenweise<br />
und kann nicht flächendeckend erfolgen,<br />
da sonst jeder Raum immer zweimal vermessen<br />
werden müsste. Die letzte Qualitätskontrolle<br />
wird somit in den Gesprächen mit den internen<br />
Mietern stattfinden, wenn diese die Pläne<br />
und Belegungsdaten im Rahmen der Mietvertragsabschlusses<br />
prüfen.<br />
Mietmodell mit Anreizen<br />
Das Mietmodell wurde in der letzten Ausgabe<br />
der ZRD News beschrieben. Es gilt ein Bezugszwang<br />
bei der ZLV. Mit dem neuen Mietmodell<br />
des Kantons werden aber auch starke finanzielle<br />
Anreize für die Nutzer gesetzt. Konkret<br />
bedeutet dies, dass der Nutzer durch die Rückgabe<br />
nicht mehr benötigter Flächen einen Teil<br />
der eingesparten Miete wiederkehrend und zu<br />
seiner freien Verfügung im Budget behalten<br />
darf. Der andere Teil verbleibt dem Kanton für<br />
gesamtstaatliche Einsparungen. Grundvoraussetzung,<br />
um in den Genuss eines solchen finanziellen<br />
Anreizes zu gelangen, ist jedoch, dass<br />
die Reduktion des Flächenbedarfs aufgrund<br />
eigener Anstrengungen erfolgte. Nicht anreizberechtigt<br />
sind Raumeinsparungen wegen<br />
externer Faktoren, beispielsweise aufgrund von<br />
Restrukturierungen wegen eines reduzierten<br />
Leistungsauftrags.<br />
Es gibt zwei Stufen des finanziellen Anreizes.<br />
Entscheidend ist dabei, ob die zurückgegebene<br />
Fläche an Dritte weitervermietbar ist. In einem<br />
solchen Fall erhält der Nutzer wiederkehrend<br />
50% der eingesparten Miete zu seiner<br />
freien Verfügung. Kann die Fläche hingegen<br />
keiner externen Nutzung zugeführt werden (weil<br />
es sich beispielsweise um einen einzelnen<br />
Raum innerhalb einer Dienststelle handelt), so<br />
verbleiben dem Nutzer 20% der eingesparten<br />
Miete in seinem Budget. Der tiefere Prozentsatz<br />
reflektiert die kurz- bis mittelfristig unvermeidbaren<br />
Leerstände. Erst bei grossen Raumrochaden<br />
oder Standortoptimierungen kann dieses<br />
Einsparungspotential realisiert werden.<br />
Projektablauf<br />
2001 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Politikplan 2002 - 2006<br />
Grobkonzept<br />
Das neue Rollenverständnis<br />
TP1 Investitionsablauf<br />
TP2 Raum- und Flächenmanagement<br />
Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>