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Kundenmagazin, Ausgabe 01/2009 - WEMAG AG - Homepage

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Seite 2<br />

Voltis Plattkiste<br />

<strong>2009</strong> feiert Mecklenburg-Vorpommern<br />

das Wossidlo-Jahr.<br />

Denn der Geburtstag<br />

Richard Wossidlos, des Begründers<br />

der mecklenburgischen<br />

Volkskunde, jährte sich am 26. Januar<br />

zum 150. Mal. Klar, dass im Wossidlojahr Plattdeutsch<br />

ganz groß geschrieben wird. Und es stimmt:<br />

Lustige Geschichten sind in dieser Sprache gleich noch<br />

mal so schön. So wie diese:<br />

Bi Erna un Korl in de Slaapstuw, dor wo de Bettstell<br />

steiht, is an de Wand bi den Lichtschalter so‘n swatten<br />

Placken von dat Henngrawweln in‘n Düstern. As<br />

nu de Maler kümmt, üm de Wahnung to renovieren,<br />

maakt Erna em de Dör up und seggt to em: „Weiten<br />

Se, kamens man gliek mit in de Slaapstuw, ick will Sei<br />

mal wiesen, wo Korl in‘n Düstern ümmer hennfatt.“<br />

„Ach“, seggt de Maler, „jung Fru, ick bün jo all‘n ollen<br />

Kierl, gäbens mi man leiwer ‘n lütten Koem, dor heff<br />

ick miehr von!“<br />

(Aus: De Mallbüdel, Plappermöllers plattdütsches Lachen)<br />

Sie kennen auch noch eine? Dann schicken Sie sie ans<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Magazin. Wir freuen uns auf „Füllung“ für<br />

unsere Plattkiste!<br />

1/09<br />

Impressum:<br />

<strong>Kundenmagazin</strong> der <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong><br />

Herausgeber: <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong>, Redaktion <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> Magazin,<br />

Postfach 11 04 54 á 19004 Schwerin<br />

Tel. (0385) 755 - 2653, Fax (0385) 755 - 2373<br />

Internet: www.wemag.com<br />

E-Mail: magazin@wemag.com<br />

Chefredakteurin: Evi Schrš der<br />

Redaktions-Team: Heike Danker, Katja Juhnke, Margrit Kubelt,<br />

Gestaltung: Agentur bŸ ro v.i.p. (www.buero-vip.de)<br />

Druck & Verteilung: Zeitungsverlag Schwerin GmbH & Co. KG<br />

Die Redaktion behŠ lt sich das Recht der auszugsweisen Wiedergabe<br />

von Zuschriften vor. Verš ffentlichungen mŸ ssen nicht mit der Meinung<br />

der Redaktion Ÿ bereinstimmen. FŸ r unaufgefordert eingesandte<br />

Artikel, Bilder und Zeichnungen Ÿ bernehmen wir keine GewŠ hr. Abdrucke,<br />

auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der<br />

Redaktion.<br />

Kundencenter: 19053 Schwerin, Mecklenburgstra§ e 32<br />

18273 GŸ strow, Pferdemarkt 26<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

In kürzester Zeit hat der Frühling nun den Winter<br />

verdrängt. Es kommt wieder Farbe ins Spiel.<br />

Wir fühlen uns lebendiger und genießen die wärmenden<br />

ersten Sonnenstrahlen. Die Eröffnung der<br />

Bundesgartenschau steht unmittelbar vor der Tür.<br />

Zahlreiche Besucher werden ab Mitte April unsere<br />

für die BUGA schön gestaltete Stadt Schwerin<br />

besuchen. Unzählige Ausstellungsflächen und die<br />

wunderschöne neu gestaltete Promenade entlang<br />

des Schweriner Burgsees, bis hin zum Schloss, laden<br />

zum Spazieren in der Frühlingssonne ein.<br />

Stichwort Frühling... lesen Sie mal auf der Seite<br />

5, unsere kleine Gashummel hat ein tolles Frühlingsangebot<br />

für Sie parat. Wußten Sie eigentlich<br />

schon, dass es „Intelligente“ Stromzähler gibt?<br />

Nein – dann schnell unsere Umfrage, ebenfalls auf<br />

der Seite 5, beantworten und an uns schicken. Es<br />

gibt was zu gewinnen!<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> stiftet Bank für Ort der Besinnung<br />

„Kirche am Ufer“ auf der BUGA<br />

Die „Kirche am Ufer“ sucht Stifter für Kirchenbänke.<br />

„Insgesamt haben wir 43 sehr solide<br />

Holzbänke, halbrunde und gerade, die von den<br />

Behindertenwerkstätten in Rampe bei Schwerin<br />

angefertigt werden“, sagt Arnold Jordan, Leiter<br />

des kirchlichen BUGA-Büros. Die Stifter können<br />

jetzt je eine solche Bank für 250 Euro sponsern<br />

und nach der Bundesgartenschau dann selbst verwenden.<br />

„An der Bank wird eine Spendertafel mit<br />

dem Namen oder Logo des Stifters befestigt“, so<br />

Jordan.<br />

Erster Bankstifter der „Kirche am Ufer“ ist die<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong>. „Wir freuen uns, einen Ort der Begegnung<br />

und Besinnung auf der BUGA unterstützen<br />

zu können“, sagt <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Vorstand Boris Schucht.<br />

Das Energieunternehmen stiftete 2000 Euro<br />

für vier Bänke zur kirchlichen BUGA-Präsenz auf<br />

der Marstallhalbinsel.<br />

„Das Stiften von Bänken hat in der Kirchengeschichte<br />

eine lange Tradition. In vielen sakralen<br />

Gebäuden sind auch heute noch gesponserte Sitzmöglichkeiten<br />

zu finden“, sagt Jordan. Während<br />

früher allerdings diese Sitzgelegenheiten nur den<br />

Stiftern vorbehalten waren, könne heute jedermann<br />

dort Platz nehmen. „Und so wird es auch<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern<br />

der Preisrätsel aus unserem Magazin <strong>Ausgabe</strong> 4/08<br />

Gewinnspiel „BUGA“<br />

1. Preis: Jahreskarten für die BUGA (172 Tage) hat die<br />

Familie Ramona, Michelle, Marie und Dirk Mausolf<br />

aus Banzkow gewonnen. 2. Preis: Zwei Tageskarten<br />

für die BUGA (der Tag ist frei wählbar) erhält Dorothea<br />

Erdmann aus Schwerin. 3. Preis: Neuer Besitzer<br />

einer BUGA-Schürze ist Rolf Korup aus Wittenburg.<br />

Glücklich hält Familie Mausolf aus Banzkow ihre<br />

BUGA-Jahreskarten in der Hand.<br />

Gewinnspiel „Dampf“<br />

1. Preis: Einen Severin-Dampfgarer gewann Frau Gisela<br />

Kusserow aus Tempzin. 2. Preis: Über das Koch-<br />

Wie Sie mit Volldampf<br />

Ihre Frühlingsgarderobe<br />

bestens hinbekommen,<br />

sagt Ihnen unser Ratgeber<br />

auf der Seite 4. Die<br />

Kinder werden von ihrem<br />

Volti dieses Mal auf der<br />

Seite 11 entlang der mecklenburgischenMärchstraße<br />

geführt und auf der<br />

Seite 12 gibt Musikschulleiter<br />

Michael Jüllich aus Brüel den richtigen Ton<br />

an. Wir hoffen, dass Sie der Frühlingswind, der<br />

die Seiten unseres Magazins begleitet, mit in die<br />

schönste Jahreszeit hineinträgt.<br />

Ihre Evi Schröder,<br />

Chefredakteurin<br />

(v.l.n.r.) <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Vorstand Boris Schucht, Wilfried<br />

Kroh, Sponsorengruppe der Kirche am Ufer, Arnold<br />

Jordan, Büroleiter Kirche am Ufer.<br />

bei der „Kirche am Ufer sein“. Bis zum Start der<br />

Bundesgartenschau soll eine Beispielbank zum<br />

Probesitzen in allen großen Kirchen Schwerins<br />

gewesen sein. Pünktlich zur Eröffnung der BUGA<br />

werden sie zur „Kirche am Ufer“ gebracht.<br />

buch „Das Elektrische Kochen“ kann sich Frau Emma<br />

Greif aus Schwerin freuen. 3. Preis: Das Los für das<br />

große Kochbuch von „Tim Mälzer“ fiel auf Frau Karin<br />

Drexler aus Güstrow.<br />

Gewinnspiel „Kressmann“<br />

1. Preis: Ein Einkaufsgutschein über „100 EURO“ für<br />

das Schweriner Modehaus Kressmann bekam Frau<br />

Renate Daetz aus Haar. 2. Preis: Ein Einkaufsgutschein<br />

über „50 EURO“ für das gleiche Modehaus<br />

erhielt Frau Brigitte Staude aus Rehna. 3. Preis: Eine<br />

selbstgebackene Torte aus dem „Cafè Honig“ im Hause<br />

Kressman kann sich Herr Torsten Brüllinger aus<br />

Barnin abholen.<br />

Gewinnspiel „Wild“<br />

1. und 2. Preis: Das Kochbuch „Das Elektrische Kochen“<br />

gewannen Herr Gerhard Sedlak aus Karstädt<br />

GT Postlin und Herr Andreas Wölfer aus Leezen. 3.<br />

und 4. Preis: Über einen schicken „Kurzzeitmesser“<br />

für die Küche können sich Frau Doris Wulf aus<br />

Lützow und Frau Ingrid Venus aus Goldberg freuen.<br />

Gewinnspiel „Judo“<br />

1. Preis: Einen tollen neuen Judoanzug hat Inken<br />

Bülow aus Hagenow-Heide gewonnen. 2. Preis: Das<br />

Buch „Judo für Anfänger“ bekommt Monika Preeck<br />

aus Bützow. 3. Preis: Ein Probetrainig beim 1.<br />

Schweriner Judoclub e.V. haben die Schweriner Georg<br />

Gebhardt, Christa Krolzig, Doreen Klein und Eva<br />

Tille gewonnen.<br />

Neu an Bord<br />

Dr.-Ing.Andreas Cerbe ist der<br />

neue Mann im Vorstand der<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong>. Der Ingenieur, der<br />

im Unternehmen für Netze,<br />

Materialwirtschaft und Datenverarbeitung<br />

zuständig ist, geht<br />

mit Engagement an seine neuen<br />

Aufgaben.<br />

Klavier & Co.<br />

Seite 6<br />

Musik tut einfach gut. Das wissen<br />

Kinder und Jugendliche, die<br />

im Klangraum Nádo in Brüel ein<br />

Instrument erlernen. Das können<br />

Klavier und Gitarre sein, aber<br />

auch weniger alltägliche Instrumente<br />

wie Bongos und Schlagzeug.<br />

Seite 12<br />

Falten weg durch<br />

Dampf<br />

Wer diese Bügeleisen sieht, ist<br />

erstmal geplättet. Denn die neuen<br />

Geräte ermöglichen komfortables<br />

Bügeln mit einem sichtbar<br />

guten Ergebnis. Dampf und<br />

andere technische Raffinessen<br />

spielen eine wichtige Rolle.<br />

Schönste Klänge<br />

Seite 4<br />

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern<br />

laden <strong>2009</strong> erneut zu<br />

einem Programm der Extraklasse<br />

ein. Zu den Glanzpunkten gehört<br />

ohne Zweifel das Pferde-Picknick-Sinfoniekonzert<br />

mit Viviane<br />

Hagner und Kent Nagano.<br />

Seite 10<br />

INHALT<br />

WemAg aktuell<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> stiftet Bänke 2<br />

Für „Kirche am Ufer“ auf der BUGA<br />

stiftet die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> 2000 Euro für<br />

vier Sitzgelegenheiten aus den Ramper<br />

Werkstätten.<br />

WemAg Ratgeber<br />

WemAg Stromversorgung<br />

Neuer Mann an der Spitze 6<br />

Dr.-Ing. Andreas Cerbe ist seit Jahresbeginn<br />

neues Vorstandsmitglied der<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong>. Der Herausforderung<br />

stellt er sich mit großem Elan und<br />

Freude auf die neuen Aufgaben.<br />

Design - ein seltenes Hobby 7<br />

Künstler und Designbegeisterte<br />

gründeten den Verein „Museum für<br />

ostdeutsches Design“. <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Mitarbeiter<br />

Rolf Podlasly ist dabei.<br />

WemAg Kundenporträt<br />

Wels liebt die Wärme 8<br />

Die Landgenossenschaft Pröttlin<br />

nutzt Wärme aus der Biogasanlage<br />

für die Fischzucht: Afrikanische<br />

Welse tummeln sich in den Becken.<br />

WemAg informiert<br />

Neuer Sommer der Konzerte 10<br />

Geigerin Viviane Hagner ist Preisträgerin<br />

in Residence der Festspiele<br />

<strong>2009</strong>. Sie wird auf 13 Konzerten im<br />

ganzen Land auftreten.<br />

WemAg für Kinder<br />

Raten mit Rapunzel 11<br />

Welches Märchenmädchen hat die<br />

längsten Haare? Klar, Rapunzel, das<br />

weiß doch jedes Kind. Doch es gibt<br />

noch kniffligere Fragen zum Thema<br />

Märchen.<br />

WemAg Jugend<br />

Seite 3<br />

Neue Bügeleisen können mehr 4<br />

Bügeln bis zum Muskelkater - das<br />

gehört schon lange der Vergangenheit<br />

an. Denn neue Bügeleisen und<br />

Stationen sind praktische Helfer bei<br />

der Hausarbeit.<br />

WemAg aktuell<br />

Die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> gibt Gas 5<br />

Seit 2008 können Kunden von der<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-<strong>AG</strong> neben Strom auch Gas<br />

beziehen. Wer jetzt wechselt, erhält<br />

eine Preisgarantie bis zum Ende des<br />

Jahres <strong>2009</strong>.<br />

Musik liegt in der Luft 12<br />

Im Klangraum Nádo in Brüel lernen<br />

Kinder und Jugendliche Instrumente<br />

wie Klavier, Keyboard und Gitarre,<br />

Querflöte und Geige. Michael Jüllich<br />

steht ihnen zur Seite. Sein Ziel ist,<br />

Freude am Musizieren zu vermitteln.<br />

1/09


Foto: Bosch Hausgeräte<br />

Seite 4<br />

Dampf gegen Falten<br />

Moderne Bügelgeräte machen Textilpflege<br />

zum zeitsparenden Leichtprogramm<br />

Falten möchte wohl jeder gern loswerden. Und das<br />

ist auch gar nicht so schwer - zumindest, wenn es<br />

um Knitterfalten in der Wäsche geht. Denn mit dem<br />

richtigen Gerät wird das von vielen ungeliebte Bügeln<br />

zur Aufwärmübung. Ob es das herkömmliche<br />

Dampfbügeleisen ist oder ein komplettes Dampfbügel-System:<br />

Die Hersteller halten für alle Ansprüche<br />

und jede Herausforderung eine Lösung bereit.<br />

Ordentlich Dampf machen alle modernen Geräte.<br />

Das ist auch wichtig: Die Feuchtigkeit gelangt ins<br />

Gewebe, Fasern quellen auf und sind d a n n<br />

leichter formbar. Bügeleisen, die nur<br />

durch Hitze und mechanischen Druck<br />

glätten, sind längst ausgemus tert:<br />

Durch neue Sohlenkonstruktionen und<br />

Beschichtungen sind die Oberflächen der<br />

Bügelsohlen hart, glatt und langlebig. Sie<br />

gleiten besonders leicht über die Wäsche,<br />

zerkratzen und verschmutzen, z. B. durch<br />

Knöpfe und Reißverschlüsse, nicht so<br />

schnell. Neue Anordnungen der<br />

Dampfaustrittsdüsen sorgen für<br />

eine noch bessere Dampf-<br />

und Hitzeverteilung und verhindern<br />

lästiges Tropfen beim<br />

Bügeln. Alle Bügeleisen können<br />

mit Leitungswasser betankt werden.<br />

Die Antikalkfunktion gehört<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen für die richtige Antwort auf unsere<br />

Frage:<br />

Welche energieeffiziente Sicherheitstechnik<br />

bieten moderne Dampfbügeleisen?<br />

a) Das Antikalksystem<br />

b) Das Antitropfsystem<br />

c) Die Abschaltautomatik<br />

1. Preis: eine Dampfbügelstation<br />

2. Preis: ein Dam pfbügeleisen<br />

2. Preis: ein Reisebügeleisen<br />

Schreiben Sie Ihre Antwort bitte auf eine Postkarte<br />

und schicken diese an folgende Adresse:<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong>, <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Magazin, Kennwort:<br />

Dampf, Postfach 11 04 54, 19004 Schwerin, oder<br />

per E-Mail an: magazin@wemag.com. Einsendeschluss<br />

ist der 30. April <strong>2009</strong>.<br />

(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!)<br />

1/09<br />

bereits zur Standardausrüstung. Und so manches<br />

Bügeleisen ähnelt heute eher einem Ufo, als einem<br />

Haushaltsgerät: Illuminierte Wassertanks sorgen mit<br />

ihrer Farbigkeit für gute Stimmung bei der Hausarbeit<br />

und ergonomisch geformte Griffe lassen das<br />

Eisen gut in der Hand liegen. Auch die Sicherheit<br />

sollte nicht unter den (Bügel)Tisch fallen. Gute Geräte<br />

verfügen über eine Abschaltautomatik, die energieeffizient<br />

arbeitet. Der Heizvorgang wird nach<br />

einigen Sekunden gestoppt, wenn das Gerät ungenutzt<br />

auf der Sohle steht oder umgekippt ist. Auch<br />

aufrecht gestellt schalten sich die Geräte<br />

automa- tisch nach einigen Minuten ab.<br />

Das spart nicht nur Strom, sondern<br />

vermin- dert auch die Brandgefahr.<br />

W e r große Wäscheberge klein<br />

machen muss oder auf besondere<br />

Glätte Wert legt, ist<br />

mit einer Bügelstation gut bedient.<br />

Die macht zusätzlich zum Dampf<br />

auch ordentlich viel Druck und rückt<br />

Falten noch besser zu Leibe.<br />

Eine Dampfdruckbügelstation<br />

braucht allerdings mehr Platz<br />

Nur zwei Minuten braucht die Dampfbügelstation,<br />

bis sie einsatzbereit ist.<br />

als ein herkömmliches Bügeleisen. Sie besteht aus<br />

einer separaten Basisstation, in der Druckdampf<br />

(mittels Generator) erzeugt wird. Per Knopfdruck<br />

wird dieser Dampf direkt zur Sohle des Bügeleisens<br />

geleitet. Die feuchte und kraftvolle Hitze dringt besonders<br />

tief ins Gewebe ein und lässt selbst dicke,<br />

Foto: Philips<br />

schwere Baumwollstoffe<br />

leicht wieder<br />

in Form bringen.<br />

Auch für die<br />

empfindliche<br />

Textilpflege<br />

bietet<br />

die Station<br />

ein Plus,<br />

da schon ab<br />

Stufe 1, Synthetik,<br />

Dampf<br />

zur Verfügung<br />

steht, beim herkömmlichenDampfbügeleisen<br />

z. B. erst ab Stufe 2 oder 3. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass mit einer Tankfüllung mindestens<br />

eine Stunde lang gebügelt werden kann. Wer ganz<br />

bequem bügeln möchte, kann auf ein komplettes<br />

Bügelsystem zurückgreifen. Es besteht aus Bügeleisen,<br />

Wassertank mit Druckdampferzeuger und<br />

Bügeltisch, in den oft noch Absaugvorrichtung und<br />

Gebläse integriert sind. Die Absaugvorrichtung hält<br />

die Kleidung am Bügeltisch fest. Das Gebläse pustet<br />

das Gewebe auf, so dass zwischen Stoff und Bügeleisensohle<br />

ein schützendes Luftpolster entsteht - ideal<br />

für empfindliche Textilien.<br />

Welches Bügelgerät am besten passt, muss natürlich<br />

jeder für sich herausfinden. Wattzahlen sagen nicht<br />

unbedingt etwas über die Qualität aus. Das Gleiche<br />

gilt für das Material der Sohle. Eine kompetente Beratung<br />

im Elektrofachhandel kann helfen, aus der<br />

Vielzahl der Geräte das richtige zu wählen. Wichtig<br />

ist außerdem, dass ein Bügeleisen gut in der Hand<br />

liegt und sich alle Knöpfe bequem erreichen lassen.<br />

Also: Unbedingt schon im Geschäft das Bügeleisen<br />

in die Hand nehmen!<br />

TIPP – Stiftung Warentest hat in der <strong>Ausgabe</strong><br />

<strong>01</strong>/<strong>2009</strong> Dampfbügeleisen und Bügelstationen mit<br />

Dampfdruck getestet.<br />

Bei Bügeleisen sollte auf die Sicherheitszeichen<br />

VDE-GS geachtet werden. Diese Zeichen bedeuten,<br />

dass es sich um ein elektrotechnisch sicheres Produkt<br />

handelt.<br />

Foto: Bosch Hausgeräte<br />

Auf Nummer sicher mit der Abschaltautomatik:<br />

Der Heizvorgang wird gestoppt, wenn sich das Gerät<br />

nicht mehr bewegt.<br />

Perfekte Ergebnisse mit der 3-Zonen-Bügeltechnik:<br />

1. Vorfeuchten 2. Durchfeuchten 3. Trocknen und<br />

Glätten<br />

Foto: Bosch Hausgeräte<br />

Fragen und Antworten zur<br />

preisgünstigen Erdgasversorgung<br />

Sparen mit <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>AS<br />

Die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> beliefert z.Zt. Kunden im Netzgebiet<br />

der E.ON Hanse, in den Netzgebieten der<br />

Stadtwerke Rostock, Schwerin, Güstrow, Ludwigslust,<br />

Hagenow sowie Ribnitz-Damgarten.<br />

Bonus<br />

Die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> gewährt auch weiterhin unter<br />

bestimmten Bedingungen einen Wechselbonus in<br />

Höhe von 30,- Euro.<br />

Was muss der Kunde tun, um <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-<br />

Gas zu erhalten?<br />

Es genügt, der <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> einen ausgefüllten<br />

„Auftrag zur Gaslieferung an Haushaltskunden“<br />

zuzusenden. Alles Weitere, beispielsweise die<br />

Kündigung beim derzeitigen Versorger, erledigt<br />

die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>. Für den Kunden entstehen keine<br />

zusätzlichen Kosten.<br />

Wie lange gilt der Gaspreis für das<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong>GAS BLUE?<br />

Die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> gibt eine Preisgarantie für<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong>AS BLUE bis einschließlich 31.12.<strong>2009</strong>.<br />

In diesem Zeitraum findet garantiert keine<br />

Preiserhöhung statt.<br />

In der Regel schenken Sie ihm sicher nur einmal im Jahr Beachtung<br />

– dann, wenn Ihr Energieunternehmen die jährliche<br />

Ablesung der angefallenen Kilowattstunden durchführt, um Ihre<br />

Jahresrechnung zu erstellen.<br />

Aber es lohnt sich, einmal darüber nachzudenken: Wenn der<br />

Zähler den Verbrauch an elektrischer Energie im Haushalt misst,<br />

kann er dann nicht auch gleich helfen, Energie und damit Geld zu<br />

sparen? Ja, die Stromzähler der kommenden Generation können<br />

mehr.<br />

Während die „traditionellen“ Zähler zwischen Verbrauchszeiten<br />

und Tarifen nicht unterscheiden, önnen die neuen „Intelligenten“<br />

z.B. im Sekundentakt die Gesamtleistung aller elktrischer Geräte<br />

im Haus - vom Kühlschrank über die Kaffeemaschine bis<br />

zum Fernseher - messen und darstellen. Über eine elektronische<br />

Schnittstelle werden diese Daten dann an Ihren Rechner und auch<br />

an Ihr Energieunternehmen gesendet. Sie haben den Verbrauch<br />

jederzeit sekundengenau im Blick und Ihr Stromanbieter hat die<br />

Möglichkeit, anhand dieser aktuellen Daten auf Wunsch auch<br />

monatliche Rechnungen zu stellen.<br />

Werden diese Verbrauchsdaten dann in einem Diagramm als Kurve<br />

dargestellt, sehen Sie, wie der Verbrauch ausschlägt, wenn z.<br />

B. das Licht angeschaltet wird. Somit haben Sie es in der Hand,<br />

Ihren Stromverbrauch gezielt zu steuern bzw. „Stromfressern“<br />

auf die Spur zu kommen. So erhalten Sie eine genaue Kontrolle,<br />

wie viel Strom wann und wofür verbraucht wird. Wäre es für Sie<br />

nicht auch interessant, wenn Ihr Zähler Ihnen anzeigen könnte,<br />

zu welcher Zeit Sie besonders preisgünstig Wäsche waschen oder<br />

den Trockner anstellen können oder ob eventuell noch elektrische<br />

Geräte in Betrieb sind, wenn Sie aus dem Haus gehen?<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Thema!<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> gibt Gas -<br />

Die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> liefert seit 2008 nicht nur Strom, sondern auch Gas an Haushaltskunden<br />

Über eine Teilnahme an der nebenstehenden kleinen Umfrage<br />

freuen wir uns sehr! Senden Sie bitte Ihre Antworten an folgende<br />

Adresse: <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong>, Vertrieb, Kennwort „Umfrage“, Postfach<br />

110454, 19004 Schwerin, oder per E-Mail an vertrieb@wemag.<br />

com. Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmern 25 Energiesparlampen<br />

und 2 digitale Bilderrahmen. Einsendeschluss<br />

ist der 18.04.<strong>2009</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Auch preiswert in der Heizperiode?<br />

In den Wintermonaten werden ca. 4/5 der Gasmenge<br />

gebraucht. Mit der Preisgarantie wird<br />

gesichert, dass Kunden nicht nur im Sommer,<br />

sondern auch in den Monaten, in denen geheizt<br />

werden muss, Erdgas zu einem günstigen Preis<br />

erhalten.<br />

Ab wann kann der Kunde Gas von der<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> erhalten?<br />

Das ist abhängig von der Laufzeit des bisherigen<br />

Vertrages beim aktuellen Versorger. Die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong><br />

kündigt bei dem Altversorger diesen Vertrag<br />

zum nächst möglichen Zeitpunkt und bekommt<br />

dann mitgeteilt, zu welchem Zeitpunkt die Kündigung<br />

akzeptiert wird. Dieser Zeitpunkt wird<br />

dem Kunden umgehend benannt. In der Regel<br />

kann die Belieferung ab dem übernächsten Monat<br />

wechseln, also für Kündigungen, die im April<br />

ausgesprochen werden, kann die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> ab<br />

1. Juni Gas liefern.<br />

Wo kann der Kunde<br />

den Auftrag<br />

zur Gaslieferung<br />

durch die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong><br />

erhalten?<br />

Der Auftrag kann im<br />

Internet unter www.<br />

wemag.com heruntergeladen<br />

werden. Weiterhin<br />

gibt es die Möglichkeit,<br />

den Auftrag<br />

in den Kundenberatungszentren<br />

der WE-<br />

M<strong>AG</strong> <strong>AG</strong> in Schwerin<br />

und Güstrow zu erhalten<br />

bzw. ihn über die<br />

Telefonnummer 0385<br />

755 3322 zu bestellen.<br />

Kennen Sie Ihren Stromzähler? 1) Inwieweit kennen Sie sich mit Ihrem Stromzähler aus?<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

Seite 5<br />

„Das <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>AS-Team<br />

berät Sie gern zu allen<br />

Fragen rund um das<br />

Gas.“<br />

Tarif Arbeitspreis Grundpreis Bonus Jahreskosten<br />

brutto brutto in in Euro brutto für<br />

in Ct/kWh Euro / Monat 18 000 kWh in Euro<br />

E.ON Hanse VarioGas Region 3 6,127 11,90 - 1 245,66 Euro<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong>AS blue 5,72 14,28 30,00 1 170,96 Euro<br />

Ersparnis: 74,70 Euro*<br />

* durchschnittlicher Haushaltsverbrauch, Preisstand ab <strong>01</strong>.05.<strong>2009</strong> über 10.000 – 30.000 kWh, Vertragslaufzeit 1 Jahr, errechnete Ersparnis im 1. Vertragsjahr<br />

2) Wie gut sind Sie über „Intelligente Stromzähler“ informiert?<br />

gar nicht habe davon gehört habe mich darüber informiert<br />

bin sehr interessiert & möchte mehr wissen<br />

3) Welche Funktionalitäten würden Sie sich bei Ihrem Stromzähler wünschen?<br />

(Mehrantworten gewünscht)<br />

Transparenz über aktuellen Verbrauch/Kosten<br />

Steuerungsmöglichkeit für Gerätenutzung (Ein- und Ausschalten)<br />

Aufzeigen des Energieverbrauchs einzelner Geräte<br />

Möglichkeit der Fernablesung (für die Ablesung keine Anwesenheit mehr erforderlich)<br />

Variabler Tarif (z. B. Tag- und Nachtstrom)<br />

Digitale Zählerdatenübertragung an den Versorger, damit u. a. eine monatliche<br />

Verbrauchsabrechnung erfolgen kann<br />

Sonstiges<br />

4) Wären Sie daran interessiert, sich einen „Intelligenten Stromzähler“ installieren<br />

zu lassen? (Funktionsweise siehe Text)<br />

Ja Nein<br />

5) Wenn ja, wie würden Sie auf die in Frage 3 aufgezeigten Informationen<br />

zugreifen wollen?<br />

Internet -> im Portal meines Versorgungsunternehmens mit persönlichem Zugang<br />

Digitaler Bilderrahmen mit USB-Anschluss (die Daten werden vom Zähler auf einem<br />

USB-Stick gespeichert und können dann auf dem digitalen Bilderrahmen angezeigt<br />

werden)<br />

Displayanzeige direkt auf dem Zähler<br />

Fragen zur Person<br />

Alter < 30 30 - 50 > 50<br />

Geschlecht weiblich männlich<br />

✁<br />

1/09


Seite 6<br />

Wechsel an der Führungsspitze: Seit Jahresbeginn gehört<br />

Dr.-Ing. Andreas Cerbe zum Vorstand der <strong>WEM<strong>AG</strong></strong><br />

<strong>AG</strong>. Er tritt dort die Nachfolge von Hans-Otto Röth an,<br />

der sich Ende vergangenen Jahres in den Ruhestand<br />

verabschiedete. Der 50-jährige Ingenieur stellt sich der<br />

Herausforderung mit großem Elan. Mit dem <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-<br />

Magazin spricht er über den Netzausbau, alternative<br />

Energien und sein neues Zuhause in Mecklenburg.<br />

Redaktion: Wie bewerten Sie die Bedeutung der<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> zwischen den beiden großen Vattenfall-<br />

Standorten Hamburg und Berlin?<br />

Andreas Cerbe: Die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> ist als Energieversorgungsunternehmen<br />

in Mecklenburg-Vorpommern und<br />

Brandenburg genauso unverzichtbar wie Vattenfall in<br />

den Städten Hamburg und Berlin. Unser Ziel ist, unseren<br />

Kunden jeden Tag zu jeder Zeit die Energie ins<br />

Haus zu liefern, die sie benötigen. Dabei verschreiben<br />

wir uns einem Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Qualität.<br />

Zwar sind wir von der Größe mit den beiden anderen<br />

Standorten schwer vergleichbar: Die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong><br />

versorgt in einer teilweise nur dünn besiedelten Fläche<br />

rund 150 000 Kunden mit Energie, Vattenfall dagegen<br />

in den beiden Metropolen auf engstem Raum etwa 3,3<br />

Millionen angeschlossene Kunden.<br />

Dennoch verbindet uns mehr als nur unser vergleichbares<br />

Aufgabenprofil und unsere Anbindung an den<br />

Vattenfall-Konzern. An allen Standorten sind wir ein<br />

Arbeitgeber erster Wahl. Wir bilden überdurchschnittlich<br />

viele junge Menschen aus und legen so das Fundament<br />

für langfristige Beschäftigung in der Region. Wie<br />

Vattenfall fühlen wir uns als <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> in der Region<br />

verantwortlich für die Umwelt und für unsere Kunden.<br />

Wir wissen, wie wichtig einerseits der Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien für unsere Gesellschaft ist und<br />

andererseits der Preis der Energieversorgung für Wohlstand<br />

und Wachstum. Es ist aber auch kein Geheimnis,<br />

dass die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> in ihrem Netzgebiet durch den Ausbau<br />

insbesondere der Windparks stärker belastet wird<br />

als die beiden Städte Hamburg und Berlin.<br />

Redaktion: Wie stellen Sie sich die Zukunft der<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> vor?<br />

Andreas Cerbe: Die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> ist ein gut organisiertes<br />

und erfolgreiches Unternehmen, aber wir dürfen uns<br />

nicht auf den Erfolgen ausruhen. Es ist zum Beispiel<br />

sinnvoll, als Unternehmen auch nach möglichen Partnern<br />

in der Region zu schauen. Wenn wir langfristig<br />

erfolgreich sein wollen, müssen wir unsere Aktivitäten<br />

ausweiten. Wir tun dies bereits heute mit unserem<br />

bundesweiten Stromvertrieb, dem zusätzlichen Internetangebot<br />

wemio.de, aber auch mit dem Angebot von<br />

Gas. Darüber hinaus wollen wir verstärkt in Anlagen<br />

mit erneuerbaren Energien investieren, wobei unser<br />

Fokus weniger auf Wind, als auf Photovoltaik-Anlagen<br />

und Blockheizkraftwerken liegt.<br />

Als weitere Wachstumsoption sehen wir die Möglichkeit,<br />

unsere Leistungsfähigkeit anzubieten - im Konzern,<br />

aber auch gegenüber Dritten. Diese Ansätze<br />

bieten sich im Netz sowie im Abrechnungs- und Call-<br />

Center-Bereich. Wir wissen, dass wir als <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> auch<br />

unter Wettbewerbsbedingungen gute Möglichkeiten<br />

haben, die wir konsequent weiter verfolgen werden.<br />

1/09<br />

Innovativ in die Zukunft<br />

Dr. Ing. Andreas Cerbe ist seit Jahresbeginn Vorstandsmitglied der <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong><br />

Redaktion: Sie haben zuletzt den technischen Bereich<br />

der Vattenfall Europe Distribution Hamburg<br />

und Berlin geleitet. Welche Ideen wollen Sie in Mecklenburg<br />

umsetzen?<br />

Andreas Cerbe: Aus heutiger Sicht gibt es neben den<br />

bereits genannten Wachstumsperspektiven die größten<br />

Herausforderungen im Netzbereich. Wir haben<br />

zwar für unsere Netzgesellschaft von der Bundesnetzagentur<br />

bescheinigt bekommen, auf der Skala von 0<br />

bis 100 Prozent zu 100 Prozent effizient zu sein, aber<br />

leider erwirtschaften wir in dieser Gesellschaft derzeit<br />

keinen Gewinn, sondern einen Verlust. Der Grund ist<br />

die Auslegung und Handhabung der Regeln für Netzbetreiber<br />

durch die Bundesnetzagentur. Stromnetze<br />

werden durch die Bundesnetzagentur reguliert und der<br />

zulässige Erlös durch diese Behörde festgelegt. Wir sind<br />

deshalb gezwungen gegen den Erlösbescheid zu klagen<br />

und hoffen so den Negativtrend zu stoppen.<br />

Dr.-Ing. Andreas Cerbe wurde 1958 in Bochum geboren.<br />

Er studierte Versorgungstechnik an der Fachhochschule<br />

in Braunschweig-Wolfenbüttel sowie<br />

Maschinenbau an der Ruhr-Universität Bochum. Seit<br />

<strong>2009</strong> ist er als Vorstand der <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> für Netze,<br />

Materialwirtschaft und Datenverarbeitung verantwortlich.<br />

Dr. Ing. Cerbe ist verheiratet und hat drei Kinder.<br />

Wir müssen mit unseren Aktivitäten im Netz wieder<br />

in die Gewinnzone kommen. Ich hoffe, ich kann mit<br />

meinen Erfahrungen einen Beitrag dazu leisten. Außerdem<br />

werden wir uns im Sinne unserer Kunden auch<br />

in den nächsten Jahren verstärkt mit dem Thema der<br />

sicheren und zuverlässigen Stromversorgung auseinandersetzen.<br />

Redaktion: Die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> investiert seit Jahren in den<br />

Netzausbau. Welche Investitionen sind in diesem<br />

Jahr geplant?<br />

Andreas Cerbe: In den kommenden fünf Jahren wird<br />

die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> vor allem in die Verstärkung und Modernisierung<br />

der Stromnetze investieren. Dafür wurde<br />

jetzt ein Programm vorgelegt, das rund 136 Millionen<br />

Euro umfasst. Für die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> ist es das größte Investitionsprogramm<br />

ihrer Geschichte. Das Unternehmen<br />

stellt sich damit den Herausforderungen, die sich aus<br />

dem kontinuierlich starken Wachstum erneuerbarer<br />

Energien im Netzgebiet ergeben.<br />

Redaktion: Regenerative Energien befinden sich<br />

auf dem Vormarsch. Wie schätzen Sie deren Stellenwert<br />

im <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Netzgebiet ein?<br />

Andreas Cerbe: Die installierte Leistung der Windanlagen<br />

in unserem Netzgebiet ist zwischen 2004 und<br />

2008 von 304 Megawatt auf 396 Megawatt gestiegen<br />

- die Leistung der Biomasse- und Biogasanlagen hat<br />

sich fast verfünffacht. Mittlerweile wird mehr als die<br />

Hälfte des Stromverbrauchs im <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Netzgebiet in<br />

Höhe von 1,8 Mrd. Kilowattstunden aus erneuerbaren<br />

Energien gedeckt. Im bundesdeutschen Vergleich der<br />

Erzeugung regenerativer Energien nimmt Mecklenburg<br />

damit eine Spitzenposition ein. Das Ziel der Bundesregierung,<br />

bis zum Jahr 2020 den Energieabsatz aus erneuerbaren<br />

Ressourcen von derzeit rund 15 Prozent auf<br />

mindestens 30 Prozent zu steigern, ist in Mecklenburg<br />

bereits heute weit übertroffen.<br />

Redaktion: Die Zahl der Windkraftanlagen an Land<br />

nimmt ständig zu, Offshore-Anlagen auf der Ostsee<br />

befinden sich in der Planung. Vor welchen Herausforderungen<br />

steht die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> mit ihrem Stromnetz?<br />

Andreas Cerbe: Auch in den kommenden Jahren erwartet<br />

die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> eine weitere ungebremste Zunahme<br />

der installierten Leistung aus erneuerbaren Energien.<br />

Für <strong>2009</strong> rechnen wir in unserem Netzgebiet mit<br />

einem Zuwachs von etwa 18 Prozent und bis 2020 mit<br />

einer Verdopplung bis Verdreifachung der installierten<br />

Leistung. Vor diesem Hintergrund ist der weitere Umbau<br />

der vorhandenen Stromnetze eine grundlegende<br />

Voraussetzung, ohne dies ist der weitere Zubau von<br />

Windkraftanlagen nicht möglich.<br />

Redaktion: Haben Sie sich schon etwas in Mecklenburg<br />

eingelebt?<br />

Andreas Cerbe: Ich bin mittlerweile seit drei Monaten<br />

in Schwerin. Auch wenn ich derzeit noch auf Wohnungssuche<br />

bin, kann ich jetzt schon sagen, dass ich<br />

mich hier sehr wohl und gut aufgehoben fühle. Ich genieße<br />

die Freundlichkeit und Umgänglichkeit der Menschen,<br />

aber auch die Schönheit der Natur. Früher habe<br />

ich immer davon geträumt, irgendwann mal in einer<br />

Region meinen Lebensabend zu verbringen, wo andere<br />

Menschen Urlaub machen. Heute kann ich mit großer<br />

Freude sagen: Ich darf sogar in einer Region arbeiten, in<br />

der Menschen Urlaub machen. Dies ist ein ganz besonderes<br />

Gefühl und ich freue mich schon auf die nächsten<br />

Jahre hier in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Wir bedanken uns für das Gespräch.<br />

Ausästen trägt zur sicheren<br />

Stromversorgung bei<br />

Für eine sichere und zuverlässigere Stromversorgung<br />

führt die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> eine Ortsnetzsanierung auch in<br />

den Bereichen Ruthenbeck, Hof Ruthenbeck und Neu<br />

Ruthenbeck sowie in Teilen des Netzes von Goldenbow<br />

durch. Auftragnehmer ist die Mecklenburgische<br />

Energie und Anlagenbau GmbH MEA aus Warin „Im<br />

Rahmen dieses Projektes haben wir bereits eine neue<br />

Transformatorstation in Ruthenbeck aufgestellt, die<br />

nach der Einbindung die Versorgung des Ortes mit<br />

Strom übernimmt. Die alte Station wird anschließend<br />

demontiert“, sagt uns der verantwortliche<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Baubetreuer Rüdiger Jenzen. Die Ortslagen<br />

Hof Ruthenbeck, Neu Ruthenbeck und Goldenbow<br />

Molkerei erhalten zudem eine neue, isolierte<br />

Freileitung – die alten Holzmaste werden gegen Betonmaste<br />

ausgetauscht. Darüber hinaus werden fast<br />

1000 Meter Kabel verlegt, um 20 Hausanschlüsse<br />

umzuschließen beziehungsweise zu erneuern. Die<br />

Arbeiten sollen bis Mai <strong>2009</strong> abgeschlossen sein.<br />

Vorarbeiter Hanjo Pröpper schneidet von der Hubarbeitsbühne<br />

aus die an die Niederspannungsleitung<br />

herangewachsenen Äste ab.<br />

Wir über uns: Rolf Podlasly<br />

Mitabrbeiter stellen ihre privaten Aktivitäten vor<br />

Mein Name ist Rolf Podlasly. Ich wurde in Saßnitz auf<br />

Rügen geboren und bin 51 Jahre. Ende der 70er Jahre<br />

habe ich im Ausland Elektrotechnik studiert, erfolgreich<br />

beendet und 2005 ein Fernstudium an der Hochschule<br />

Wismar als Diplomkaufmann abgeschlossen.<br />

Bei der <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> arbeite ich seit fast 30 Jahren in<br />

verschiedenen Führungspositionen. Zu meinem Aufgabenbereich<br />

gehören heute die Materialbeschaffung, der<br />

Einkauf von Dienstleistungen und die Logistik.<br />

Trotz oder gerade wegen der rein technischen Ausbildung<br />

interessiere ich mich seit mehreren Jahren für<br />

Design. Eher durch Zufall habe ich auf einer Ausstellung<br />

Gleichgesinnte kennengelernt. Im Laufe der<br />

Zeit entstand die Idee, diese Interessen in Formen zu<br />

gießen. Im Oktober 2006 haben Architekten, Künstler<br />

und Designbegeisterte den Verein „Museum für Ostdeutsches<br />

Design“ e.V. in Schwerin gegründet, den<br />

ich als Vorstandsvorsitzender leite. Mir zur Seite steht<br />

ein Fachbeirat, dem Günter Höhne, Diplomjournalist,<br />

Designhistoriker und Kulturpublizist, der ehemalige<br />

Rektor der Fachhochschule für angewandte Kunst<br />

Heiligendamm, Prof. Joachim Skerl, der englische Designer<br />

und Sammler Anthony Thompson sowie der in<br />

Nordwestmecklenburg lebende Maler Matthias Kanter<br />

angehören.<br />

Die deutsche Designgeschichte des 20. Jahrhunderts ist<br />

ein wichtiger Bestandteil der internationalen Entwicklung<br />

von Formgestaltung und Design. Der Zeitraum von<br />

1900 bis 1945 und die Designgeschichte der BRD sind<br />

Die ausgeschnittenen Äste werden gleich vor Ort<br />

mit einem mobilen Buschholzhacker zerkleinert<br />

und als Mulch verteilt.<br />

Im Zusammenhang mit der Ortsnetzsanierung lässt<br />

der Energieversorger gleich die Trassen für die Freileitungen<br />

freischneiden. Diese Arbeiten werden turnusmäßig<br />

und entsprechend der technischen Vorschriften<br />

durchgeführt. Sie sollen insbesondere die<br />

Versorgungssicherheit erhöhen. „Wachsen die Bäume<br />

zu dicht an unsere Freileitungen heran, können bei<br />

einem richtigen Sturm die Äste leicht ein Seil mit<br />

zu Boden reißen und eine Stromunterbrechung auslösen“,<br />

erläutert Raymond Behring und weist einen<br />

Mitarbeiter der Firma Bühner Baumpflege aus Laage<br />

ein. Das beauftragte Unternehmen hat schon nach<br />

kurzer Zeit eine Schneise entlang der Freileitung<br />

fertig und den Sicherheitsabstand von mehr als drei<br />

Metern nach jeder Seite der Leitung wieder hergestellt.<br />

„Ohne das Ausästen wäre es zum Beispiel nicht<br />

Rolf Podlasly zeigt ein Geschirr, dass damals in<br />

Elsterwerda produziert wurde.<br />

umfassend national und international aufgearbeitet<br />

und dadurch in der Fachliteratur sowie in öffentlichen<br />

und privaten Sammlungen präsent. Die Entwicklung<br />

von Formgestaltung und Design zwischen 1945 und<br />

1989 wartet auf dem Gebiet der neuen Länder trotz<br />

zunehmenden auch internationalen Interesses einer<br />

repräsentativen musealen Aufarbeitung. Dieses Manko<br />

im Umfeld ständig zunehmender ostalgischer Museumsinitiativen<br />

gab den Anlass zur Gründung eines<br />

Fördervereins zur Etablierung des ersten Museums für<br />

Formgestaltung und Design auf dem Gebiet der neuen<br />

Bundesländer. Aus meiner Sicht erlauben 20 Jahre den<br />

Abstand, der eine Neubewertung und Einordnung erst<br />

ermöglicht und uns trotzdem noch teilweise die Möglichkeit<br />

gibt, das Wissen der noch lebenden Protagonisten<br />

zu nutzen.<br />

Neben dem Hauptthema „Ostdeutsches Design im 20.<br />

Jahrhundert“ werden Schwerpunkte zu Gestaltern,<br />

Unternehmen und Produktentwicklungen gesetzt. Im<br />

Mittelpunkt steht der kreative Mensch, der in jeder<br />

Gesellschaft auf fördernde und behindernde Umstände<br />

trifft. Ein Museum der Dinge und der Gestalter, das<br />

Designgeschichte durch Designgeschichten erlebbar<br />

macht - das ist unser Ziel. Und wir wollen Menschen<br />

mit Interesse und Know-how zusammenführen.<br />

In unseren Privat- und Leihgabenarchiven ruhen derzeit<br />

etwa 10.000 Exponate verschiedenster Gebiete, wie<br />

zum Beispiel Glas, Keramik, Spielzeug und technische<br />

Erzeugnisse. Den ersten großen öffentlichen Auftritt<br />

Seite 7<br />

Netz Service<br />

möglich gewesen, in Neu Ruthenbeck einen Holzmast<br />

gegen einen Betonmast zu tauschen. Durch das Koordinieren<br />

der Arbeiten musste die Leitung nur einmal<br />

freigeschaltet werden und die <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Kunden<br />

hatten schnell wieder Strom“, so Raymond Behring.<br />

Erst nach dem Ausholzen konnten in diesem kleinen<br />

Waldstück in Neu Ruthenbeck Mitarbeiter<br />

der Firma MEA den alten Holzmast durch einen<br />

Betonmast ersetzen.<br />

Fotos Seite 7: <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>/Rudolph-Kramer<br />

hatte unser Verein mit<br />

einer achtwöchigen<br />

Ausstellung in der<br />

Kirche St. Georgen<br />

in Wismar Ende des<br />

vergangenen Jahres.<br />

Präsentiert wurde das<br />

Werk des Schweizer<br />

Unternehmers, Designers<br />

und Spielzeugherstellers<br />

Kurt<br />

Naef. 1977 war Naef einer der ersten Hersteller, der<br />

Entwürfe des Bauhauses neu auflegte. Seiner Initiative<br />

ist es zu verdanken, dass mehrere Bauhausspiele<br />

bis heute produziert werden. Neben den Naef-Objekten<br />

wurden korrespondierende Exponate zurückliegender<br />

und heutiger ostdeutscher Herkunft gezeigt: Kellner-<br />

Steckfiguren aus Tabarz, Holzkugelbahnen aus der erzgebirgischen<br />

Manufaktur von Kaden & Kaden in Neuhausen,<br />

Werdauer Fröbel-Spielfahrzeuge und die seit<br />

den Sechzigerjahren unentbehrlichen therapeutischen<br />

Spielfiguren von Renate Müller aus Sonneberg in Thüringen.<br />

Demnächst ist eine Ausstellung in Petersburg<br />

geplant.<br />

Gegenwärtig befinden wir uns noch auf der Suche nach<br />

einem Gebäude, in dem im Rahmen einer Dauerausstellung<br />

und temporären Nebenausstellungen Einblicke<br />

in die ostdeutsche Designgeschichte gegeben werden<br />

können.<br />

1/09


Seite 8<br />

„Welsmeister“ aus der Prignitz<br />

Die Landgenossenschaft Pröttlin nutzt Wärme aus der Biogasanlage für die Fischmast<br />

Wer aus Afrika stammt, liebt die Wärme. Das geht<br />

nicht nur Zweibeinern so. Dem Afrikanischen Wels<br />

zum Beispiel ist eine Wassertemperatur von 26 Grad<br />

Celsius genehm. Und genau deshalb gehören die Fische<br />

seit 2008 zum „Viehbestand“ der Landgenossenschaft<br />

Pröttlin. Das Unternehmen nutzt nämlich<br />

einen Teil der Wärme, die in seiner 500-kW-Biogasanlage<br />

entsteht, für die Fischzucht.<br />

„Bisher sind es leider nur 30 Prozent der Abwärme.<br />

Aber das Hauptaugenmerk in unserem Unternehmen<br />

liegt nun einmal auf Ackerbau, Viehzucht, Mutterkuhhaltung<br />

und Biogas“, erklärt Heinz-Uwe Jaap,<br />

Vorsitzender der Genossenschaft. Mit 35 Tonnen<br />

Jahresproduktion ist die Fischmast vergleichsweise<br />

1/09<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen für die richtige Antwort auf unsere<br />

Frage:<br />

Wie lautet die lateinische Bezeichnung für den<br />

Afrikanischen Wels?<br />

a) Clarias camerunensis<br />

b) Clarias gariepinus<br />

c) Clarias nigricans<br />

1. Preis: 1 kg geräucherter Wels<br />

2. Preis: 1 kg frischer Wels<br />

3. Preis: ein Fischkochbuch<br />

Schreiben Sie Ihre Antwort bitte auf eine<br />

Postkarte oder schicken eine E-Mail an:<br />

magazin@wemag.com.<br />

Adresse: <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Magazin<br />

Kennwort „Wels“<br />

Postfach 11 04 54<br />

19004 Schwerin<br />

Einsendeschluss ist der 30. April <strong>2009</strong>.<br />

Bitte Adresse angeben und wenn möglich die<br />

Telefonnummer.<br />

(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!)<br />

klein. Nichtsdestotrotz ist die Halle direkt neben der<br />

Biogasanlage bestens ausgestattet. Acht Becken gehören<br />

zu dem Kreislaufsystem, in das täglich etwa<br />

fünf Kubikmeter Frischwasser geleitet werden. Die<br />

gleiche Menge an verschmutztem Wasser wird über<br />

ein Filtersystem entfernt und landwirtschaftlich verwertet.<br />

Alle sechs Wochen treffen 3000 Wels-Setzlinge aus<br />

Holland ein. Bei der Ankunft passen sie noch alle<br />

in eins der rund fünf Kubikmeter Wasser fassenden<br />

Becken. Nach sechs Wochen sind die Welse dann so<br />

groß, dass der Schwarm geteilt werden muss. Dann<br />

planschen pro Becken immerhin noch 1500 Fische<br />

durcheinander. „Weil der afrikanische Wels ein<br />

Schwarmfisch ist, braucht er diese Enge, um sich<br />

wohl zu fühlen“, weiß Heinz-Uwe Jaap. Und damit<br />

die Tiere nicht bei jedem Türschlagen aufschrecken,<br />

spielt in der Halle Radiomusik - so gewöhnen sich<br />

die Fische an Geräusche. Gefüttert werden die Welse<br />

dreimal am Tag mit Futter-Pellets, deren Größe je<br />

nach Größe der Fische variiert. „Hier kommen keine<br />

Medikamente, keine Antibiotika zum Einsatz, sondern<br />

wirklich nur Fischfutter“, sagt der Vorsitzende.<br />

Das Ergebnis ist ein wohlschmeckender Speisefisch,<br />

der mit einem Gewicht von 1,5 Kilogramm geschlachtet<br />

wird. Etwa 150 Tage müssen die Welse gefüttert<br />

werden, bis sie dieses Gewicht erreicht haben.<br />

Die Landgenossenschaft Pröttlin gehört zur Erzeugergemeinschaft<br />

Fischgut Nord eG, die den Fisch<br />

vermarktet. „Unser Ziel ist es, auch hier einen Raum<br />

für Schlachtung und Verkauf herzurichten und fünf<br />

bis zehn Tonnen im Jahr direkt in der Region anzubieten“,<br />

sagt Jaap. Schon jetzt können Kunden Fisch<br />

direkt bei der Landgenossenschaft bestellen - geräuchert<br />

oder als Rohware. Wer am Wochenende Wels<br />

auf den Tisch bringen möchte, sollte sich aber schon<br />

am Montag oder Dienstag telefonisch in Pröttlin<br />

melden. Denn die Welse müssen vor der Schlachtung<br />

erst drei Tage in klares Wasser gesetzt werden. Ein<br />

Kilogramm Rohfisch kostet 4 Euro, ein Kilogramm<br />

Räucherfisch 14 Euro. Das Fleisch des afrikanischen<br />

Welses ähnelt dem des Karpfens, ist aber praktisch<br />

grätenfrei, da der Fisch entlang der Mittelgräte sehr<br />

einfach filetiert werden kann.<br />

In der Haltung ist Clarias gariepinus - so der lateinische<br />

Name - sehr pflegeleicht. Das ist für die<br />

Landgenossenschaft wichtig. Denn die 40 Mitarbeiter<br />

haben in den Kernbereichen des Unternehmens<br />

alle Hände voll zu tun. 3000 Hektar Fläche zählt der<br />

Betrieb, zu dem neben der Landgenossenschaft auch<br />

die Rinderzucht- und Vermarktungs GmbH Pröttlin<br />

gehört. Die Milchquote liegt bei 7 Millionen Liter.<br />

Allerdings treibt gerade dieser Bereich Heinz-Uwe<br />

Jaap die Sorgenfalten auf die Stirn. „Der aktuelle<br />

Milchpreis ist eine Katastrophe. Milch ist ein hochwertiges<br />

und ständig kontrolliertes Nahrungsmittel,<br />

das sich zu diesen Konditionen einfach nicht herstellen<br />

lässt“, nennt er das Problem, mit dem zahlreiche<br />

Bauern kämpfen.<br />

Hochwertige Nahrungsmittel und damit auch ein<br />

wirksamer Verbraucherschutz sind Dinge, für die<br />

sich der Landwirt mehr Verständnis wünscht. Denn<br />

in Pröttlin gilt Qualität als Maßstab. Aus diesem<br />

Grund ist auch die Lehrlingsausbildung etwas für<br />

schlaue Köpfe: Der Grad der Technisierung in der<br />

Landwirtschaft ist hoch - für Berufseinsteiger eine<br />

Herausforderung. Jedes Jahr stellt der Betrieb drei<br />

neue Lehrlinge ein, die in den Berufen Landmaschinenschlosser,<br />

Tierwirt und im Bereich Ackerbau ausgebildet<br />

werden.<br />

Kontakte: Agrargenossenschaft Pröttlin e.G.,<br />

Pröttliner Hauptstraße 30, 19357 Pröttlin, Telefon:<br />

038788/50 43 5<br />

In diesen Becken gedeihen die Welse.<br />

Joghurtflan auf<br />

Himbeermousse<br />

250 g Creme fraiche<br />

250 g Joghurt<br />

60 g Zucker<br />

1 Vanillinzucker<br />

3 Blätter Gelatine<br />

50 ml Zitronenlikör<br />

1 Päckchen Himbeeren, tiefgekühlt<br />

Puderzucker nach Geschmack<br />

Seite 9<br />

Frühlingsküche<br />

Hühnchen in pikanter Soße<br />

4 Hühnerbrustfilets<br />

150 g Perlzwiebeln (abgetropft aus dem Glas)<br />

250 g Champignons<br />

2 Essl. Tomatenmark<br />

2 Essl. Rapsöl<br />

250 ml Sahne<br />

Thymian, Salz, Pfeffer<br />

1 rote Paprikaschote<br />

Das Fleisch salzen und pfeffern, in einer Pfanne das Öl erhitzen<br />

und die Filets darin anbraten.<br />

Die geputzten Champignons in Scheiben schneiden und dazugeben.<br />

Das Tomatenmark hinzufügen und ebenfalls kurz anschwitzen.<br />

Perlzwiebeln, Thymian und Sahne hinzugeben und<br />

das ganze etwa 3 Min. köcheln lassen.<br />

Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Die Paprikaschote waschen, entkernen, in kleine Würfel<br />

schneiden und vor dem Servieren über das Gericht<br />

streuen. Dazu schmeckt Reis.<br />

Forelle im Papiermantel<br />

4 Forellen (a 300-400 g)<br />

150 g Kräuterbutter<br />

8 Stengel glatte Petersilie<br />

1 Zitrone<br />

300 g Cherrytomaten<br />

Rapsöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Pergamentpapier<br />

Die ausgenommenen Forellen säubern und die Bauchhöhle mit<br />

Zitronensaft beträufeln.<br />

Die Kräuterbutter in 4 Teile schneiden und in die Bauchhöhlen<br />

der Fische legen, jeweils 1 Stengel Petersilie und 1 Zitronenscheibe<br />

hinzufügen.<br />

Je nach Länge der Fische das Pergamentpapier abschneiden,<br />

dabei beachten dass der Papierabschnitt ca. 20 cm länger als<br />

der Fisch ist.<br />

Jeweils einen Papierabschnitt mit Öl bestreichen, einen Fisch<br />

darauf legen und ebenfalls mit Öl bepinseln. Halbierte Tomaten<br />

auf die 4 Fischpakete verteilen. Die Papierbahnen auf<br />

ganzer Länge zusammenfalten und an den Enden zusammenbinden<br />

(sieht dann aus wie ein eingepacktes Bonbon).<br />

In die Fettpfanne des Backofens legen und im vorgeheizten<br />

Backofen bei 160 Grad ca. 40 min garen.<br />

Vor dem Servieren das Papier öffnen und den Fisch mit glatter<br />

Petersilie dekorieren.<br />

Dazu schmecken Rosmarinkartoffeln.<br />

Creme fraiche cremig rühren, mit Zucker und<br />

Vanillinzucker mischen und vorsichtig erhitzen,<br />

nicht kochen! kochen! Gelatineblätter in kaltem Wasser<br />

einweichen, einweichen, ausdrücken ausdrücken und in der heißen Creme<br />

fraiche auflösen.<br />

Die Masse abkühlen lassen, Joghurt und Zitronenlikör<br />

unterrühren.<br />

4 kleine Porzellanförmchen mit kaltem kaltem Wasser<br />

ausspülen ausspülen und die Creme einfüllen.<br />

Am besten über Nacht im Kühlschrank Kühlschrank fest werden<br />

lassen.<br />

Himbeeren auftauen lassen. Mit einem Mixstab<br />

pürieren und mit mit Puderzucker abschmecken.<br />

3 Eßl. Himbeermasse als Spiegel auf einen einen Teller<br />

geben, geben, jeweils einen Joghurtflan darauf darauf stürzen.<br />

(Evtl. das Förmchen vorsichtig von außen etwas<br />

erwärmen, damit damit sich die Masse leichter stürzen<br />

lässt.)<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen für die richtige Antwort auf unsere<br />

Frage:<br />

Welche Beilage empfehlen wir zur Forelle im<br />

Papiermantel?<br />

1. bis 5. Preis:<br />

einen Kurzzeitmesser<br />

Schreiben Sie Ihre Antwort bitte auf eine Postkarte<br />

oder schicken eine E-Mail an: magazin@<br />

wemag.com.<br />

Adresse: <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Magazin<br />

Kennwort „Frühlingsküche“<br />

Postfach 11 04 54 · 19004 Schwerin<br />

Einsendeschluss ist der 30. April <strong>2009</strong>.<br />

Bitte Adresse angeben und wenn wenn möglich die die<br />

Telefonnummer.<br />

(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!)<br />

1/09


Seite 10<br />

Der musikalische Pulsschlag<br />

Mecklenburg-Vorpommerns<br />

Viviane Hagner und Kent Nagano eröffnen<br />

Picknick-Pferde-Sinfoniekonzerte<br />

Geigerin Viviane Hagner wird bei 13 Konzerten in ganz Mecklenburg-Vorpommern auftreten. Sie ist in<br />

dieser Festspielsaison die Preisträgerin in Residence. Foto: Bernd Lasdin<br />

Erstklassige Konzerte, die stimmungsvolle Atmosphäre<br />

historischer Architektur und eine malerische<br />

Landschaft, soweit das Auge reicht, kennzeichnen<br />

das Erfolgsgeheimnis der Festspiele<br />

Mecklenburg-Vorpommern. Mit 110 Konzerten<br />

in 70 Spielstätten im kommenden Sommer ist es<br />

das drittgrößte flächendeckende Musikfestival<br />

Deutschlands.<br />

Rund 57.000 Freunde klassischer Musik besuchten<br />

die Festspiele im vergangenen Jahr und mit großen<br />

Namen wie Kent Nagano, Hélène Grimaud, Daniel<br />

Hope, Sir Neville Marriner und der Academy of<br />

St Martin in the Fields, Preisträgern wie Viviane<br />

Hagner, Daniel Müller-Schott und Julia Fischer,<br />

berühmten Schauspielern wie Dominique Horwitz<br />

und Gudrun Landgrebe sowie zahlreichen jungen<br />

Nachwuchsmusikern der Internationalen Kammermusikreihe<br />

„Junge Elite“ erwarten die Festspiele<br />

wieder ähnlich viele Besucher.<br />

Preisträgerin in Residence und damit das „Gesicht“<br />

der diesjährigen Festspielsaison ist die Geigerin<br />

Viviane Hagner. In insgesamt 13 Konzerten<br />

wird sie ihr breites musikalisches Repertoire präsentieren.<br />

„Mit Viviane Hagner übernimmt die<br />

ers te Preisträgerin der Festspiele das Amt des<br />

Preisträgers in Residence“, freut sich Dr. Matthias<br />

von Hülsen, Intendant der Festspiele MV. 1996<br />

erhielt die Geigerin den zweiten Solisten-Preis der<br />

Festspiele MV überhaupt und kehrt seitdem Jahr<br />

für Jahr zu den Festspielen zurück. Einer ihrer<br />

musikalischen Höhepunkte ist am 20. Juni das<br />

1/09<br />

erste Picknick-Pferde-Sinfoniekonzert im Landgestüt<br />

Redefin, das von der <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong> getragen<br />

wird. Besonders hochkarätig ist hier die Besetzung,<br />

denn es gibt ein Wiedersehen mit Kent<br />

Nagano, dem vielbeschäftigten und gefragten Star<br />

unter den internationalen Dirigenten. Ihren musikalischen<br />

Mentor hat sich die diesjährige Preisträgerin<br />

in Residence Viviane Hagner eingeladen, um<br />

mit ihm und seinem Bayerischen Staatsorchester<br />

– das an diesem Tag sein Festspiel-Debüt feiert<br />

– eines ihrer Lieblingswerke zu musizieren: das<br />

Violinkonzert von Alban Berg „Dem Andenken<br />

eines Engels“, ein erschütterndes biographisches,<br />

aber höchst romantisches Werk. Im zweiten Teil<br />

dann Bruckners klanggewaltige 8. Sinfonie, die<br />

wie geschaffen ist für den weiten Klangraum des<br />

Musiktempels zu Redefin. Damit ist sie krönender<br />

Höhepunkt eines außergewöhnlichen Konzerttages,<br />

der bereits um 13 Uhr mit einem Picknick<br />

auf der wunderschönen Gestütsanlage beginnt<br />

und durch die Präsentation einer Pferdeshow des<br />

Landgestüts abgerundet wird (16 Uhr).<br />

Die Picknick-Pferde-Sinfoniekonzerte zählen zu<br />

den Publikumsmagneten einer jeden Festspielsaison.<br />

Mit dabei sind in den beiden folgenden Konzerten<br />

Künstler wie das Royal Philharmonic Orchestra<br />

unter Leitung von Carl Davis bei „A night<br />

at the Oscars“ (25.07.) und die berühmte Academy<br />

of St Martin in the Fields (05.09.). Kontakt: Informationen,<br />

Karten und Programm unter www.<br />

festspiele-mv.de oder Tel. 0385 – 591 85 85.<br />

Termine für Redefin-Konzerte<br />

Sa. 20.06.<br />

Redefin (bei Ludwigslust), Landgestüt<br />

Picknick-Pferde-Sinfoniekonzert<br />

Konzert der Wemag <strong>AG</strong><br />

ab 13:00 Uhr, Picknick im Park<br />

16:00 Uhr, Pferdeshow<br />

18:00 Uhr, Konzert in der Reithalle<br />

Bayerisches Staatsorchester<br />

Viviane Hagner, Violine, Preisträgerin in<br />

Residence <strong>2009</strong><br />

Kent Nagano, Leitung<br />

A. Berg: Konzert für Violine und Orchester<br />

„Dem Andenken eines Engels“<br />

A. Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB<br />

108<br />

Preise: Euro 65,-/50,-/35,-/20,-<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Fruchtquell, der Sparkasse Mecklenburg-<br />

Schwerin sowie des Landkreises Ludwigslust<br />

und der ZEIT-Stiftung<br />

Sa. 05.09.<br />

Redefin (bei Ludwigslust), Landgestüt<br />

Picknick-Pferde-Sinfoniekonzert<br />

9 Mal 9<br />

ab 13:00 Uhr, Picknick im Park<br />

16:00 Uhr, Pferdeshow<br />

18:00 Uhr, Konzert in der Reithalle<br />

Academy of St Martin in the Fields<br />

Nikolaj Znaider, Violine, Solisten-Preisträger<br />

1998<br />

Sir Neville Marriner, Leitung<br />

R. Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale<br />

op. 52<br />

F. Schubert: Sinfonie Nr. 9 D-Dur D 936a<br />

J. Brahms: Konzert für Violine und<br />

Orches ter D-Dur op. 77<br />

Preise: Euro 65,-/50,-/35,-/20,-<br />

Mit freundlicher Unterstützung der HanseMerkur<br />

Versicherungsgruppe und MÖ-<br />

VENPICK Premium Ice Cream<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen für die Antwort auf unsere<br />

Frage:<br />

Nennen Sie eines der Lieblingswerke von<br />

der Preisträgerin in Residence Viviane<br />

Hagner?<br />

3 X 2 Karten für das Picknick-Pferde-<br />

Sinfoniekonzert am 20. Juni <strong>2009</strong> im<br />

Landgestüt Redefin, Künstler sind Viviane<br />

Hagner (Violine); Kent Nagano (Leitung)<br />

und das Bayerische Sinfonieorchester.<br />

Schreiben Sie Ihre Antwort auf eine<br />

Postkarte und schicken diese an folgende<br />

Adresse:<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong>, <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Magazin,<br />

Kennwort „Redefin“,<br />

Einsendeschluss ist der 30. April <strong>2009</strong>.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen<br />

Nachdem Volti die Zeitung ausgelesen hatte, ging er unschlüssig im<br />

Haus hin und her. Die ersten Strahlen der Frühlingssonne schienen<br />

ins Zimmer. Er wusste nicht, was er machen sollte. „Was stand in<br />

der Zeitung? Da war doch was von einer Radpartie“, dachte er<br />

und holte sich die Zeitung noch einmal, um sich genauer über<br />

diese Radpartie zu informieren. Da stand etwas von einer Slawensiedlung<br />

in Groß Raden bei Sternberg. Das wäre ein Ziel<br />

zum Hinradeln. Doch dann stellte Volti sich vor, wie er wohl<br />

als Slawe aussehen würde, in Fellkleidern und einer Fellmütze<br />

mit Hörnern auf dem Kopf und beschloss - das geht überhaupt<br />

gar nicht. Seine zwei Haare würden ja furchtbar unter dieser<br />

Mütze leiden.<br />

Ein anderes Ziel musste her. Ihm fiel ein, er hatte mal über<br />

die Sagen- und Märchenstraße in Mecklenburg gelesen. Besonders<br />

interessant waren die Geschichten über das Petermännchen<br />

vom Schweriner Schloss, den Räuber Vieting aus<br />

Parchim und die kleine und gute Hexe Plaulina vom Kalüschenberg in<br />

Plau am See. „Das mache ich, die besuche ich mal“, dachte Volti. Er ging<br />

in die Küche, schmierte sich ein dickes Stullenpaket und verstaute es<br />

zusammen mit ausreichend Getränken in seinem Rucksack. Schnell holte<br />

er noch sein Fahrrad aus dem Schuppen und schon ging es los.<br />

Sein erstes Ziel war das Schweriner Schloss. Dort gab es die sagenhafte<br />

Geschichte um den Schlossgeist Petermännchen, welcher vor vielen, vielen<br />

Jahren eigentlich im Petersberg nahe Pinnow zu Hause war und dort<br />

einen Schatz bewachte und als Schmied arbeitete. In der Johannisnacht<br />

fuhr er mit einem Kahn über den Schweriner See und landete in der<br />

Grotte am Schloss. Der Sage nach soll das Petermännchen heute immer<br />

noch im Kellergewölbe und in den Räumen des Schweriner Schlosses<br />

herumgeistern. „Puhhh .... etwas gruselig das Ganze“, dachte Volti und<br />

schwang sich wieder auf sein Fahrrad.<br />

„Jetzt geht es nach Parchim zum Räuber Vieting, mal sehen, was der denn<br />

so gemacht hat.“ Er trat mächtig in die Pedale. In Parchim kam Volti aber<br />

1<br />

Seite Seite 11<br />

Volti macht eine Radpartie<br />

Lucy, 6 Jahre<br />

1<br />

2<br />

2<br />

Lena, 6 Jahre<br />

erst<br />

an, als es schon dunkel wurde und er beschloss,<br />

hier zu übernachten. Im Hotel fand er einen Prospekt. Er<br />

blätterte darin und fand tatsächlich etwas über den Räuber Vieting. Dieser hatte<br />

auf dem Sonnenberg bei Parchim gelebt und viele Reisende am Stolper Landweg<br />

ausgeraubt. Doch eines Tages schickte er seine Frau in die Stadt, weil die Vorräte<br />

für das Essen ausgegangen waren. Da der Räuber sie nie gut behandelt hatte,<br />

rächte sie sich an ihm und verriet ihn. Er wurde in Parchim in den Turm gesperrt<br />

und zum Tode verurteilt. Räuber Vieting rächte sich nun wiederum an seiner<br />

Frau und biss ihr beim Gang zum Galgen die Zunge ab. „Ach du meine Güte,<br />

was ist das denn“, Volti standen die Haare zu Berge. Nun hatte er aber genug von<br />

den Gruseleien und er ging schnell ins Bett. Doch so geschwind konnte er nicht<br />

in den Schlaf kommen. Wilde Gedanken kreisten in seinem Kopf herum. Daher<br />

beschloss er, seine Radpartie entlang der Märchenstraße am nächsten Morgen<br />

mit einer ganz gemütlichen Fahrt nach Plau am See zur guten Hexe Plaulina zu<br />

beenden und anschließend nach Hause zu fahren.<br />

Uwe Schröder<br />

Kleine Picassos<br />

Hallo liebe Kinder,<br />

Volti hat dieses Mal für Euch ein Bilder-<br />

Märchenrätsel ausgesucht. Zu Hilfe kamen<br />

ihm die Kinder der Kindertagesstätte<br />

„Kleine Strolche“ aus Vietlübbe. Wir<br />

sagen dafür natürlich – herzlichen Dank,<br />

liebe Kinder, dass Ihr so schön gemalt<br />

habt!<br />

Schaut Euch genau an, was Lena, Lucy<br />

und Isabel für tolle Zeichenkünstlerinnen<br />

sind. Eure Aufgabe ist es, der Reihe<br />

nach die Märchen zu erraten, die auf<br />

den Zeichnungen zu sehen sind. Schreibt<br />

die Antworten gleich in die vorgesehenen<br />

Nummernfelder, schneidet alles aus und<br />

schickt die Post an folgende Adresse:<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong>, <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Magazin, Kennwort<br />

„Volti“, Postfach 11 04 54, 19004<br />

Schwerin, oder eine E-Mail an: magazin@<br />

wemag.com.<br />

Einsendeschluss ist der 30. April <strong>2009</strong>.<br />

(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!)<br />

Gewinne:<br />

1. Preis: Das große Märchenbuch<br />

2. Preis: eine Märchen DVD<br />

3. Preis: <strong>WEM<strong>AG</strong></strong> Überraschungs-<br />

päckchen<br />

Schreibt hier Eure Lösungen hinein:<br />

3<br />

4<br />

3<br />

4<br />

Isabel, 4 Jahre<br />

Lucy, 6 Jahre<br />

1/09


Seite 12<br />

Wenn von Begriffen wie D-Dur, E-Dur, cis und fis die<br />

Rede ist, weiß man, es liegt Musik in der Luft. In diesem<br />

Fall Klaviermusik bei einer Klavierstunde der<br />

Musikschule Klangraum Nádô von Michael Jüllich<br />

in Brüel bei Sternberg.<br />

In der 2002 gegründeten Musikschule Klangraum<br />

Nádô unterrichtet er Klavier, Keyboard, Gitarre,<br />

Querflöte und Geige, aber auch nicht ganz alltägliche<br />

Instrumente wie Schlagzeug, Saxophon oder<br />

Percussion-Instrumente, z. B. Bongos. Das Repertoire<br />

reicht hierbei von Klassik bis Rock und Pop,<br />

auch die aktuellen Charts befinden sich darunter.<br />

Der etwas ungewöhnliche Name „Nádô“ ist<br />

eine Wortschöpfung. „Na“ ist eine wichtige<br />

Silbe beim Einsingen, „Do“ ist japanisch für<br />

Ort der Übung oder Schule.<br />

Etwa 30 bis 40 Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren<br />

und auch einige Erwachsene besuchen regelmäßig<br />

Michael Jüllichs Unterricht. In der 45minütigen Unterrichtsstunde<br />

konzentriert er sich nur auf seinen<br />

Schüler. Es sind Augenblicke der Ruhe und Kontinuität.<br />

Das Erlernen des Instrumentes und das Versinken<br />

in das Reich der Klänge gibt den Musizierenden<br />

etwas zum Innehalten in der heutigen hoch technisierten<br />

und immer schneller werdenden Welt.<br />

Michael Jüllich nimmt sich Zeit für seine Schüler.<br />

Svea übt gerade den Fingersatz.<br />

1/09<br />

Klavier, Gitarre und mehr<br />

Musikunterricht im Klangraum Nádô in Brüel<br />

Indem er die Kinder im Einzelunterricht an die Musik<br />

heranführt, zeigt er ihnen „dass so Manches mit<br />

Musik viel leichter geht“, so Michael Jüllich. Auf die<br />

Frage, ob jeder ein Instrument erlernen kann, antwortet<br />

er: „Die einzige Voraussetzung ist die Liebe<br />

zur Musik, der Wille, das Instrument zu lernen und<br />

sich darauf einzulassen. Denn jeder trägt Musik in<br />

sich. Unser Pulsschlag, der Rhythmus des Herzens,<br />

unsere Art zu sprechen – das alles hat eine eigene<br />

Melodie, die in der Musik zum Ausdruck kommt.“<br />

Ein Instrument spielen zu lernen, beginnt zuerst mit<br />

Volti übt auch mit ...<br />

dem Notenlesen. Dann werden die entsprechenden<br />

Griffe auf den Tasten des Klaviers, den Saiten der<br />

Gitarre geübt. Das geschieht schrittweise, Finger für<br />

Finger – angefangen beim Daumen, dann der Zeigefinger<br />

usw. Zuerst spielt man nur mit einer Hand,<br />

dann mit beiden. Gleichzeitig wird so die Koordination<br />

trainiert, denn jede Hand muss auch für sich<br />

andere Griffe ausführen können. Durch erneutes<br />

Wiederholen, allmähliches Steigern der Geschwindigkeit<br />

gelangen die Musikschüler dann zum ersten<br />

Stück.<br />

Die Zeit, bis man das Klavier, die Gitarre oder das<br />

Schlagzeug beherrscht, ist bei jedem unterschiedlich.<br />

Das Bestreben von Michael Jüllich ist nicht,<br />

dass aus jedem ein kleiner Mozart wird, sondern dass<br />

die Musikalität angeregt und eine lebenslange Freude<br />

am Musizieren sowie am Spielen vermittelt wird.<br />

Während seines Unterrichts erkennt er die Stärken<br />

Musikschulleiter Michael Jüllich.<br />

Fotos auf der Seite: Astrid Lillge<br />

jedes Einzelnen. Diese werden unterstützt und herausgebildet,<br />

kleine Schwächen werden aufgezeigt<br />

und abgestellt.<br />

Das Können seiner Schützlinge wird in vielen,<br />

selbst organisierten Konzerten der Öffentlichkeit<br />

rund um Brüel präsentiert. Die Schüler zeigen ihr<br />

Talent einzeln oder auch im Zusammenspiel mit den<br />

anderen Musikern dem Publikum.<br />

Wer neugierig geworden ist und selbst ein Instrument<br />

erlernen möchte, kann mit Michael Jüllich<br />

Kontakt aufnehmen. Kontaktadresse: Musikschule<br />

Klangraum Nádô, Michael Jüllich, August-Bebel-<br />

Straße 6, 19412 Brüel, Telefon: 038483 29438<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen für die Antwort auf unsere Frage:<br />

Welches Instrument besitzt weiße und schwarze<br />

Tasten?<br />

a) Geige b) Schlagzeug c) Klavier<br />

1. Preis: ein Notenständer<br />

2. Preis: ein Musik-Buch mit schönen Liedern<br />

zum Nachspielen<br />

3. Preis: eine Musik-CD: Sergej Prokovjev „Peter<br />

und der Wolf“<br />

Schreibt eure Antwort bitte auf eine Postkarte<br />

und schicken diese an folgende Adresse:<br />

<strong>WEM<strong>AG</strong></strong> <strong>AG</strong>, <strong>WEM<strong>AG</strong></strong>-Magazin, Kennwort<br />

"Musik", Postfach 11 04 54, 19004 Schwerin, oder<br />

per E-Mail an: magazin@wemag.com.<br />

Einsendeschluss ist der 30. April <strong>2009</strong>.<br />

(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!)

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