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PORTRAIT<br />

Mehr Platz in<br />

engen Räumen<br />

Der Vorarlberger Beschlägehersteller Blum hat sich als Technologieund<br />

Qualitätsführer zu einem weltweiten Branchenakteur mit mehr<br />

als 5.000 Mitarbeitern in 24 Ländern entwickelt. Der TÜV AUSTRIA<br />

begleitet das Höchster Unternehmen seit Jahrzehnten auf seiner<br />

globalen Erfolgstour.<br />

Am Anfang standen Hufeisen. Als Julius<br />

Blum, Spross einer Höchster Schmiedeund<br />

Schlosserfamilie, 1952 sein eigenes<br />

Unternehmen gründete, konzentrierte sich<br />

der Ein-Mann-Betrieb auf die Herstellung<br />

spezieller Pferdehufeisen. Blum hatte die<br />

Entwicklung dieser Produkte in der Schweiz<br />

kennengelernt, die den Rössern bei Eisglätte<br />

oder schlechter Bodenbeschaffenheit<br />

besseren Halt geben. Schweizer Tanten<br />

halfen mit einem Kredit, um für die Serienproduktion<br />

einen Drehautomaten anschaffen<br />

zu können. Das Geschäft lief in<br />

den frühen 50er Jahren für Julius Blum<br />

gut. 1953 wurde der erste Mitarbeiter eingestellt,<br />

im Laufe der Jahre kamen immer<br />

mehr dazu. Mit dem Einzug der Traktoren<br />

in den Vorarlberger Bauernhöfen war das<br />

Ende einer zufriedenstellenden Nachfrage<br />

nach Hufeisen aber absehbar.<br />

Der notwendige Anstoß für eine Neuausrichtung<br />

kam wieder aus der Schweiz.<br />

4 TÜV TIMES No.3 | SEPTEMBER <strong>2011</strong><br />

Blum hörte, dass im Nachbarland neuartige<br />

Fenster-, Tür- und Schrankbeschläge<br />

hergestellt würden. Für die Produktion hatte<br />

sein Unternehmen die richtigen Maschinen,<br />

aber nicht die notwendigen Lizenzen.<br />

Der damalige Jungunternehmer reiste nach<br />

Zürich, um den Patentinhaber persönlich<br />

zu überzeugen. Obwohl es mehrere Interessenten<br />

für die österreichische Lizenz<br />

gab, erhielt er den Zuschlag für die Fertigung<br />

der ANUBA-Bänder. Julius Blum nennt<br />

dies später „den Meilenstein in der Firmengeschichte“.<br />

Heute beschäftigt die Julius Blum GmbH<br />

weltweit 5.300 Mitarbeiter, 4.100 davon in<br />

sieben Werken in Vorarlberg. Dazu kommen<br />

Produktionsstandorte in den USA,<br />

Brasilien und Polen. Julius Blum übergab<br />

1982 die Geschäftsführung an seine beiden<br />

ältesten Söhne Dipl.-Ing. Herbert Blum<br />

(Jahrgang 1950) und Mag. Gerhard E.<br />

Blum (Jahrgang 1954), die gemeinsam mit<br />

Vorstandskollegen Dr. Hubert Ploner bis<br />

heute die Geschicke der Gruppe entscheiden.<br />

Julius Blum agierte bis zu seinem Tod<br />

2006 als Aufsichtsratsvorsitzender. Die<br />

Julius Blum GmbH ist bis heute ein familiengeführtes<br />

Unternehmen (Herbert Blum<br />

26 %, Gerhard E. Blum 26 %, Blum Privatstiftung<br />

48%) und Vorarlbergs größter<br />

nicht-staatlicher Arbeitgeber.<br />

Stauraum mit Hirn<br />

Liften, Falten, Klappen, Heben, Schwenken<br />

– das sind die Begriffe, in denen Be-

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