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Wissen
So entsteht Mastitis
Das Entstehen einer Mastitis ist von vielen Faktoren abhängig. Die Zitzenkondition zählt
ebenso dazu wie der Immunstatus des Tieres und der Infektionsdruck. Je nachdem, wie
negativ der Einfluss dieser Faktoren auf die Milchdrüse ist, erhöht sich die Erkrankungsgefährdung.
Einige dieser Faktoren wie etwa die Form und Stellung des Euters sind nur
langfristig zu beeinflussen. Andere dagegen bringen schon kurzfristig Erfolge.
Durch die richtige Einstellung der Melkanlage sowie die
Verwendung der richtigen Zitzengummis und Pflegemittel
kann die Zitzenkondition verbessert werden. Optimale
Haltungsbedingungen verbessern den Immun status
und ein tiergerechtes Stallklima senkt den Infektionsdruck.
Gummimatratzen sind beispielsweise hygienischer
als Strohmatratzen, und anorganische Einstreu
bietet Umwelterregern einen weniger guten Nährboden
als organische.
Ausfallkosten senken
Investitionen in die Tierhygiene rechnen sich schnell, da
die Ausfallkosten spürbar gesenkt werden. Unzureichende
Eutergesundheit kostet deutsche Milcherzeuger jährlich
mindestens 560 Mio. Euro, eine Kuh mit klinischer
Mastitis im besonders milchreichen ersten Drittel der Laktation
verursacht unabhängigen Untersuchungen zufolge
Gesamtkosten von 462,– Euro. 1 Ein effizientes Hygienekonzept
kann helfen, Ihre wirtschaftliche Situation spürbar
zu verbessern. Ihr GEA Fachzentrum vor Ort berät Sie
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1
Quelle: Lührmann, 2008, zitiert nach Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen
e.V., Bonn; http://milchqplus.de/milchqplus_mastitis_kosten.html
Kostenfaktor
Milchmengenverlust*
Milchertragsverlust**
„Laktationsleistungsdelle”*
Ertragsverlust wegen „Laktationsdelle”**
Therapiekosten
Untersuchungskosten
Mehrarbeit Landwirt
Entlohnung der Mehrarbeit Landwirt***
Nettobestandsergänzungskosten****
Milchverlust gesamt
Gesamtkosten
Einbußen und Kosten
296 kg
86 Euro
423 kg
123 Euro
80 Euro
15 Euro
2,3 Akh
34 Euro
125 Euro
719 kg
* = 8.466 kg Laktationsleistung
** = Milchpreis = 0,29 Euro/kg inkl. MwSt. und Zuschläge
*** = Lohnansatz 15 Euro/Akh
**** = Färsenkosten (1.500 Euro) abzüglich Altkuherlös (750 Euro)
Quelle: Lührmann, 2008
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462 Euro
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