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Dokument 1.pdf - Quartiersmanagement Brunnenviertel ...

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Titelthema<br />

Barrierefrei oder nicht? Ein widersprüchliches Bild an einem Wohnhaus in der Hussitenstraße. Foto: D. Hensel<br />

Vorsicht, keine Stufe!<br />

Positive Beispiele: Viele Einrichtungen und Orte im <strong>Brunnenviertel</strong> sind barrierefrei<br />

Mobilität endet oft nur an einer Stufe. Für Menschen,<br />

die Probleme beim Gehen haben, für<br />

Menschen im Rollstuhl, mit Kinderwagen oder<br />

mit Rollator ist Barrierefreiheit eine Voraussetzung,<br />

um am öffentlichen Leben teilnehmen zu können.<br />

Einkaufsmöglichkeiten, Nahverkehr, Wohnraum, Beratungs-<br />

und Freizeiteinrichtungen müssen barrierefrei<br />

oder zumindest barrierearm sein, damit alle sie gleichberechtigt<br />

nutzen können. Dominique Hensel und Jennifer<br />

Latza haben sich bei den Einrichtungen im Kiez umgehört:<br />

Ist das <strong>Brunnenviertel</strong> barrierefrei?<br />

Es gibt Treppen, Stufen, Hindernisse im <strong>Brunnenviertel</strong>.<br />

Aber es gibt auch eine Reihe von positiven Beispielen,<br />

bei denen mit Aufzügen, Schrägen, stufenlosen Eingängen<br />

und mit behindertenfreundlichen Toiletten der Zugang<br />

für alle ermöglicht wird. So sind seit 2011 alle drei<br />

U-Bahnhöfe im Viertel mit einem Fahrstuhl zugänglich<br />

und es gibt drei barrierefreie öffentliche Toiletten: in<br />

der Brunnenstraße/Ecke Stralsunder Straße, am Humboldthain/Ecke<br />

Gustav-Meyer-Allee und am Bahnhof<br />

Gesundbrunnen. Der Bahnhof Gesundbrunnen selbst<br />

ist eigentlich barrierefrei, durch die Bauarbeiten am<br />

Empfangsgebäude sind die meisten Fahrstühle jedoch<br />

außer Betrieb – bis mindestens Ende dieses Jahres.<br />

Das <strong>Brunnenviertel</strong> hat zwei Einrichtungen, die sich mit<br />

dem Signet „Berlin barrierefrei“ schmücken dürfen: das<br />

Gesundbrunnen-Center und die Gedenkstätte Berliner<br />

Mauer. Das Center am Gesundbrunnen war darüber<br />

hinaus bundesweit das erste Einkaufszentrum, das das<br />

Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“<br />

führen erhielt, weil es für alle Altersgruppen komfortabel<br />

und barrierearm ist. Auch das 2008 eröffnete<br />

Kaufland in der Brunnenstraße ist barrierefrei und einige<br />

ebenerdige kleine Geschäfte in der Brunnenstraße<br />

sind ohne Stufen erreichbar.<br />

Ein Problem für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen<br />

ist auch der zur Verfügung stehende Wohnraum.<br />

Laut dem Berliner Behindertenverband sind in Berlin<br />

nur fünf Prozent der Wohnungen barrierefrei. Auch im<br />

<strong>Brunnenviertel</strong> ist das so. Eine Ausnahme machen die<br />

Wohnungen in den Seniorenwohnhäusern der degewo<br />

in der Graunstraße 12, in der Ackerstraße 116 und das<br />

Mehrgenerationenhaus in der Swinemünder Straße 95.<br />

Auch einige soziale Einrichtungen im Kiez sind ganz<br />

oder teilweise ohne Hindernis zugänglich, so das Familienzentrum<br />

Wattstraße, die Begegnungsstätte im Kiez<br />

in der Stralsunder Straße oder der Teeny Musik Treff in<br />

der Gustav-Meyer-Allee. Bei Schulen und Kitas dagegen<br />

ist die Situation identisch zu der in der ganzen Stadt:<br />

nur ein ganz kleiner Teil der Einrichtungen ist wirklich<br />

auf die gewünschte Inklusion, die gemeinsame Beschulung<br />

und Betreuung aller Kinder, vorbereitet.<br />

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