TdOD 2012 - Berliner Zentrum für Industriekultur
TdOD 2012 - Berliner Zentrum für Industriekultur
TdOD 2012 - Berliner Zentrum für Industriekultur
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
[ Zukunft aus Traditon – Das BIWAQ-Projekt ]<br />
Ein Schwerpunkt der Arbeit der Entwicklungspartnerschaft Schöneweide liegt<br />
in der Entwicklung eines überregionalen Standortmarketings, verbunden mit<br />
der Schaffung neuer touristischer Angebote. So wurde in Zusammenarbeit mit<br />
den Akteuren vor Ort eine übergeordnete Dachmarke („Schöneweide – Energie<br />
im Fluss“) entwickelt und es entstand eine Themenroute, die zu bedeutenden<br />
Bauten der „Elektropolis Berlin“ in Schöneweide führt.<br />
In der Schnittmenge zwischen Bildung, Wissensproduktion und Wirtschaft<br />
übernimmt Schöneweide zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine neue Rolle. Das<br />
BIWAQ-Projekt hat im Rahmen von Workshops, Schulprojekten und Beratungsund<br />
Informationsangeboten Schulen, die Hochschule und Partner aus der<br />
regionalen Wirtschaft zusammen gebracht. Dabei wurden Kindern und Jugendlichen<br />
die Geschichtskultur ihrer Wohn- und Lernumgebung vermittelt und neue<br />
Perspektiven der Aus- und Weiterbildung aufgezeigt.<br />
Die Entwicklungspartnerschaft Schöneweide, eine Kooperation von argus gmbh – Planergemeinschaft Dubach,<br />
Kohlbrenner – STATTwerke Consult GmbH, wird im Programm BIWAQ aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF),<br />
aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und des Landes Berlin gefördert.<br />
www.biwaq-schoeneweide.de<br />
[ Schöneweide kreativ ]<br />
Im Rahmen des Projekts „Kultur- und Kreativwirtschaft Schöneweide“ (WDM)<br />
wurden in den letzten Monaten zahlreiche Gespräche mit Künstlern und kreativen<br />
Unternehmen aus Schöneweide geführt. Dabei wurden viele Gemeinsamkeiten<br />
deutlich: es besteht Bedarf nach gegenseitigem Kennenlernen, nach kooperativem<br />
Arbeiten, nach Erschließung neuer Kundenkreise, nach gemeinsamer Außendarstellung.<br />
Und: die <strong>Industriekultur</strong> Schöneweides ist ein wesentliches Moment<br />
der Inspiration.<br />
Auf einem Workshop im Juni trafen sich über 60 VertreterInnen der Kunst, Kulturund<br />
Kreativwirtschaft. Ergebnis ist die Entwicklung einer Plattform und einer<br />
Reihe von Initiativen zur Vernetzung, Neuansiedlung und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
[ Programmübersicht ]<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
[ Funkhaus Berlin ]<br />
–> Nalepastr. 18-50 / Geländeeingang (Wache)<br />
Führungen –> Sonntag 10:00 – 15:00 Uhr stündlich<br />
[ Ehemalige Lampenfabrik Frister ]<br />
–> Edisonstr. 63 / Spreehöfe<br />
Installation / Diskussion / Ausstellung / Leselounge<br />
–> Sonntag 11:00 – 19:00 Uhr<br />
[ Ausstellung im Rathenau-Saal ]<br />
–> Wilhelminenhofstr. 83-85 / Atelierhaus 79 (Aufgang B, 1. OG)<br />
Ausstellung –> Samstag 14:00 – 20:00 Uhr, Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr<br />
[ XTRO-Ateliers ]<br />
–> Wilhelminenhofstr. 83<br />
Ausstellung –> Sonntag 16:00 – 19:00 Uhr<br />
[ Industrielandschaft Schöneweide ]<br />
–> Wilhelminenhofstr. / Ecke Edisonstr. (Treffpunkt Führung)<br />
Führung –> Samstag 11:00 und 14:00 Uhr<br />
[ Industriesalon Schöneweide ]<br />
–> Reinbeckstr. 9<br />
Besichtigung / Ausstellung / Workshop / Rundgang<br />
–> Samstag 12:00 – 20:00 Uhr, Sonntag 11:00 – 19:00 Uhr<br />
[ Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit ]<br />
–> Britzer Str. 5<br />
Besichtigungen / Rundgänge / Radtour<br />
–> Samstag und Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr<br />
[ Programmübersicht ]<br />
8<br />
9<br />
10<br />
[ Ehem. Textilverarbeitungsfabrik Otto Schneider ]<br />
–> Bruno-Bürgel-Weg 9-11<br />
Führung –> Samstag 10:00 Uhr<br />
[ Campus Wilhelminenhof HTW Berlin ]<br />
–> Wilhelminenhofstr. 75 A / Gebäude B (Wache)<br />
Führung mit Audioguide –> Samstag und Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr<br />
[ Themenroute <strong>Industriekultur</strong> ]<br />
–> Wilhelminenhofstr. 69/70<br />
Radtouren / Eröffnung der Themenroute –> Sonntag ab 12:00 Uhr<br />
!<br />
[ Hier wächst was! ]<br />
–> Brückenstr.<br />
„Hier wächst was!“ – Baumscheiben, Vogelkästen,<br />
Gehweg-Scrabble: Die Brückenstraße putzt sich raus. Mehr<br />
unter: hierwaechstwas@gmx.de.<br />
[ Impressum ]<br />
Hrsg.: Dirk Maier c/o Entwicklungspartnerschaft Schöneweide, Danckelmannstr. 21, 14059 Berlin /<br />
Agrarbörse Deutschland Ost e.V., Hasselwerderstr. 22, 12439 Berlin | ikultur@biwaq-schoeneweide.de<br />
Redaktionsschluss: Juni <strong>2012</strong> | Gestaltung: Frank Lietz | www.denkmaltag.info<br />
1<br />
!<br />
2<br />
5<br />
4<br />
3<br />
6<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
1 [ Funkhaus Berlin ]<br />
2 [ Ehemalige Lampenfabrik Frister ]<br />
3 [ Ausstellung im Rathenau-Saal ]<br />
4 [ XTRO-Ateliers ]<br />
5 [ Industrielandschaft Schöneweide ]<br />
6 [ Industriesalon Schöneweide ]<br />
7<br />
9<br />
Gewerbezentum<br />
Wilhelminenhof<br />
10<br />
7 [ Doku-<strong>Zentrum</strong> NS-Zwangsarbeit ]<br />
8 [ Ehemalige Textilverarbeitungsfabrik ]<br />
9 [ Campus Wilhelminenhof HTW Berlin ]<br />
10 [ Themenroute <strong>Industriekultur</strong> ]<br />
! [ Hier wächst was! ]<br />
8<br />
Ansprechpartner:<br />
Bezirksamt Treptow-Köpenick, Wirtschaftsförderung / Ursula Reimann, E-Mail: ursula.reimann@ba-tk.berlin.de<br />
AGRARBÖRSE Deutschland Ost e.V. / Karlheinz Riedel, E-Mail: riedel@agrar-boerse-ev.de<br />
www.facebook.com/schoeneweidekreativ<br />
www.schoeneweide-wdm.de<br />
[ www.denkmaltag.info ]<br />
[ Regionalmanagement Berlin Schöneweide ]<br />
Schöneweide von einem Stadtteil im Wartestand in einen Zukunftsort zu<br />
verwandeln – dafür ist am 1. September 2011 das Regionalmanagement Berlin<br />
Schöneweide angetreten.<br />
[ Bild: Wilhelminenhofstraße mit Kraftwerk, 1912 ]<br />
[ Tag des offenen Denkmals ]<br />
Schöneweide<br />
Die Entwicklung der wirtschaftlichen und kreativen Potenziale des Stadtteils wird<br />
in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit Eigentümern, Unternehmen, regionalen<br />
Netzwerken, Projekten und Akteuren vor Ort geschehen. Unternehmen<br />
sollen angesiedelt, neue Arbeitsplätze geschaffen und das Image spürbar verbessert<br />
werden. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre.<br />
Das Regionalmanagement Berlin Schöneweide ist ein Projekt des Bezirksamtes Treptow-Köpenick von Berlin<br />
in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung im Rahmen des<br />
Wirtschaftsförderprogramms Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW),<br />
finanziert hälftig aus Bundes- und Landesmitteln und durch fünf private Ko-Finanzierer. Beauftragt mit der<br />
Projektdurchführung ist die WISTA-MANAGEMENT GMBH Berlin Adlershof.<br />
www.schoeneweide.com<br />
[ <strong>Berliner</strong> <strong>Zentrum</strong> für <strong>Industriekultur</strong> ]<br />
Das „<strong>Berliner</strong> <strong>Zentrum</strong> für <strong>Industriekultur</strong>“ (BZI) will die Akteure und Einrichtungen,<br />
die sich mit der <strong>Berliner</strong> <strong>Industriekultur</strong> beschäftigen, besser miteinander<br />
vernetzen. Ziel ist es, Berlin erstmalig auf der Europäischen Route für<br />
<strong>Industriekultur</strong> (ERIH) zu verankern und die Sichtbarkeit der einzelnen Standorte<br />
zu verbessern.<br />
Die Angebote in den zwölf Bezirken sollen zu kleinen und großen Leuchttürmen<br />
der Elektropolis Berlin werden. In einem intelligenten, vorbildhaften Konzept<br />
verbinden wir die Alte und die Neue <strong>Industriekultur</strong> der Stadt miteinander.<br />
08. | 09. September <strong>2012</strong><br />
Auftraggeber: Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten Berlin<br />
Projektträger: Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) und Stiftung Deutsches Technik-<br />
museum Berlin (SDTB)<br />
www.industrie-kultur-berlin.de<br />
Schwerpunktthema Holz
[ Denkmaltag <strong>2012</strong>: Schwerpunktthema Holz ]<br />
Der Schwerpunkt des diesjährigen Denkmaltages am 8. und 9. September <strong>2012</strong><br />
widmet sich dem Holz. Ein Naturstoff, nicht leitend, aber auch nicht als Isolator<br />
wirklich geeignet. Irgendwie fremdelnd in der Welt der Kabel, Röhren und Generatoren.<br />
Keine hölzernen Maschinen oder Bauten finden sich hier weit und breit.<br />
Es ist also eine ziemliche Strecke zurück zu legen, um thematisch bei der ELEKTRO-<br />
POLIS in Berlin-Schöneweide zu landen. Doch sich aufzumachen lohnt sich. Denn<br />
Schöneweide bietet zum Tag des offenen Denkmals nicht nur eine Angebotsvielfalt,<br />
die in ganz Berlin ihresgleichen sucht, sondern zugleich eine urbane Versuchsanordnung,<br />
wo städtebauliche Entwicklungen, neue innovative Cluster, Wissenschaft<br />
und Kreativwirtschaft dicht beieinander, in ständiger Entwicklung und inmitten<br />
einer beeindruckenden Denkmallandschaft zu erleben sind.<br />
Über den Denkmaltag hinaus wird die neu eingerichtete „Themenroute <strong>Industriekultur</strong><br />
Schöneweide“ mit großformatigen Infotafeln Touristen und Interessierten<br />
das industriekulturelle Erbe und das heutige Profil des Ortes als Wissenschaftsund<br />
Technologiestandort näher bringen.<br />
Und wem nach soviel Gebautem und Gefertigtem einfach nur der Sinn nach Holz<br />
in Naturform steht, dem sei ein anschließender Besuch<br />
im benachbarten Volkspark Wuhlheide<br />
empfohlen. Selbstverständlich auch ein<br />
Denkmal. In diesem Sinne:<br />
BESUCHEN SIE ELEKTROPOLIS!<br />
[ Bild: Hallenblock des Kabelwerks<br />
Oberspree, 1991 ]<br />
1<br />
[ Funkhaus Berlin ]<br />
–> Nalepastr. 18-50 / Geländeeingang (Wache)<br />
Das Rundfunkzentrum Nalepastraße, ein Ensemble aus Funkhaus, Studiogebäude,<br />
Nebengebäude und Werksgarten, wurde 1951 – 1956 nach Plänen von<br />
Franz Ehrlich und Gerhard Probst errichtet. Alle überregionalen Radiosender der<br />
DDR sendeten von hier. 2006 wurden das Ensemble von der Keshet Geschäftsführungs<br />
GmbH & Co. KG erworben und nach Restaurierungsarbeiten Konzepte<br />
für die zukünftige Nutzung entwickelt. Anmeldung bis 31.08.<strong>2012</strong> erforderlich<br />
(Tel.: 53 80 54 06, Fax: 53 80 54 88, E-Mail: christian.block@keshet-berlin.de).<br />
–> Führungen (max. 35 Personen)<br />
–> Wann: Sonntag 10:00 – 15:00 Uhr stündlich<br />
–> Anfahrt: Tram 21 (Köpenicker Chaussee / Blockdammweg)<br />
2<br />
[ Ehemalige Lampenfabrik Frister ]<br />
–> Edisonstr. 63 / Spreehöfe<br />
Die 1897 – 1900 in vier Bauabschnitten an der<br />
Spree angesiedelte Lampenfabrik Frister stellte<br />
einst elektrische Beleuchtungskörper und Haushaltsgeräte<br />
in Serien- und Massenproduktion<br />
nach amerikanischem Vorbild her. Später wurden<br />
Wärmegeräte gefertigt, ab 1952 produzierte<br />
hier das VEB Funkwerk Köpenick, 1963 zog das<br />
Forschungsinstitut für Nachrichten- und Messtechnik<br />
der DDR ein. Heute findet sich in der Stockwerksfabrik eine Mischnutzung<br />
aus Kultur, Arztpraxen und Gewerbe. Seit 15 Jahren realisieren die<br />
Hörkunstwerke, ein Zusammenschluss von Künstlern, Pädagogen und Wissenschaftlern,<br />
hier ortsbezogene künstlerische Interventionen, Tagungen und Workshops.<br />
Anmeldung erforderlich (E-Mail: office@hoerkunstwerke.de).<br />
3<br />
[ Ausstellung im Rathenau-Saal ]<br />
–> Wilhelminenhofstr. 83-85 / Atelierhaus 79 (Aufgang B, 1. OG)<br />
Im Planungssaal der Deutschen Niles-Werkzeugmaschinenfabrik,<br />
später AEG-Transformatorenfabrik<br />
Oberschöneweide, ließ der AEG-Gründer<br />
Emil Rathenau die industrielle Zukunft entwickeln.<br />
Der Rathenau-Saal blieb als einziger Raum in seiner<br />
ursprünglichen Form erhalten. Dort arbeitet<br />
heute der Künstler Jürgen Draeger.<br />
„Ein Käfig voller Narren“ stellt einen Bilderzyklus<br />
vor, der während der Proben zum gleichnamigen Theaterstück entstanden ist.<br />
–> Ausstellung<br />
–> Wann: Samstag 14:00 – 20:00 Uhr, Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr<br />
–> Anfahrt: Tram 27, 63, 67<br />
4<br />
[ XTRO-Ateliers ]<br />
–> Wilhelminenhofstr. 83<br />
Im 1899 errichteten Verwaltungsgebäude des<br />
ehemaligen Transformatorenwerks Oberschöneweide<br />
(TRO) haben seit einem Jahr die XTRO-<br />
Ateliers ihren Standort. Derzeit arbeiten hier neun<br />
bildende Künstler. Der Konferenzraum, jetzt Ausstellungs-<br />
und Schulungsraum für Kunstprojekte,<br />
ist mit alter Holztäfelung und Einbauten noch<br />
ganz im VEB-Konferenz-Stil erhalten. Bis Mitte Oktober ist eine Werkschau mit<br />
Kunstwerken von Anett Münnich und Hartmut Hahn zu sehen. Die Künstler führen<br />
am Tag des offenen Denkmals durch Räume und Ausstellung. Zu sehen ist<br />
gegenständliche Malerei, darunter Figuratives, Landschaften und Stadtmotive.<br />
5<br />
[ Industrielandschaft Schöneweide ]<br />
–> Wilhelminenhofstr. / Ecke Edisonstr. (Treffpunkt Führung)<br />
Bis 1992 wurde im Kabelwerk Oberspree produziert. Ein wesentlicher Teil der<br />
Industriegebäude wird seit 2006 von der Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />
(HTW Berlin) genutzt. Die Entwicklung vom Kabelwerk zur Denkfabrik lässt viel<br />
Neues entstehen: Eine Studentenstadt für über 6000 Studierende und ein neues<br />
Kunstzentrum beleben Oberschöneweide neu.<br />
–> Führung (max. 25 Personen)<br />
–> Wann: Samstag 11:00 und 14:00 Uhr<br />
–> Anfahrt: Tram M17, 21, 27, 63, 67<br />
[ Bild: Werktor des Kabelwerks Oberspree, 1991 ]<br />
–> Installation / Diskussion / Ausstellung / Leselounge<br />
–> Wann: Sonntag 11:00 – 19:00 Uhr<br />
–> Anfahrt: Tram 21, 27, 63, 67<br />
–> Ausstellung<br />
–> Wann: Sonntag 16:00 – 19:00 Uhr<br />
–> Anfahrt: Tram 27, 63, 67<br />
[ Bild: Treskowbrücke mit Lampenfabrik Frister, 1926 ]<br />
[ Bilder: Niles-Werkzeugmaschinenfabrik, 1910 (oben) / XTRO-Seminarraum, © Anett Münnich (unten) ]<br />
6<br />
[ Industriesalon Schöneweide ]<br />
–> Reinbeckstr. 9<br />
[ Doku-<strong>Zentrum</strong> NS-Zwangsarbeit ]<br />
[ Ehemalige Textilverarbeitungsfabrik ]<br />
[ Themenroute <strong>Industriekultur</strong> ]<br />
7 –> Britzer Str. 5<br />
8 –> Bruno-Bürgel-Weg 9-11<br />
10 –> Wilhelminenhofstr. 69/70<br />
Im Industriesalon Schöneweide wird seit 2009 ein Sammlungsbestand des<br />
ehemaligen Werks für Fernsehelektronik Berlin mit viel Engagement und Expertise<br />
zu einem Schaudepot ausgebaut. Durch wechselnde Ausstellungen, regelmäßige<br />
Veranstaltungsreihen zu Innovationen in Schöneweide, zu wirtschafts- und architekturhistorischen<br />
Themen, Führungen und einer Reihe von Workshops hat sich<br />
der Industriesalon inzwischen als wichtiger Ort regionaler <strong>Industriekultur</strong> etabliert.<br />
–> Besichtigung / Ausstellung / Workshop / Rundgang<br />
–> Wann: Samstag 12:00 – 20:00 Uhr, Sonntag 11:00 – 19:00 Uhr<br />
–> Anfahrt: Tram 27, 63, 67<br />
Samstag 12:00 Uhr: Ausstellungseröffnung „115 Jahre Kabelwerk Oberspree“<br />
Samstag 14:00 Uhr: Mit Zeitzeugen durch die Ausstellung<br />
1897 nahm das Kabelwerk Oberspree seinen Betrieb auf und war wichtiger Teil<br />
der Elektropolis Berlin. 800 Elektromotoren trieben hier die Maschinen an, 2000<br />
Glüh- und 400 Bogenlampen erleuchteten den Betrieb. Neben Kabeln aller Art<br />
wurden Telefonleitungen und viele Fabrikate der Elektrotechnik hergestellt. Die<br />
Stockwerksfabriken, Montagehallen und Direktorenvillen schrieben Geschichte –<br />
bis heute gilt das Ensemble als einzigartiges Monument der Industriegeschichte.<br />
Samstag 12:00 – 20:00 Uhr: Workshop „Schmuck aus Elektroschrott“<br />
Löten und basteln von Schmuckstücken unter fachkundiger Anleitung aus Resten<br />
der Industrieproduktion.<br />
Sonntag 14:00 Uhr: Rundgang „Einmal um das Kabelwerk“<br />
Treffpunkt im Industriesalon Schöneweide, Dauer ca. 1,5 Stunden.<br />
[ Bild: Industriesalon Schöneweide, © Dirk Maier ]<br />
Das heutige Dokumentationszentrum am historischen<br />
Ort war eines der über 3000 Zwangsarbeiterlager<br />
in Berlin. 1943 – 1945 entstanden hier<br />
im Auftrag des Generalbauinspektors für Berlin,<br />
Albert Speer 13 Unterkunftsbaracken für Zwangsarbeiter.<br />
Allein der Umstand, dass die Sammelunterkünfte<br />
nicht aus Holz, sondern aus Stein<br />
gebaut wurden, sorgte für ihren weitgehenden<br />
Erhalt. 2010 wurde die „Baracke 13“ in der Köllnischen<br />
Str. 17 eröffnet. Die am besten erhaltene Baracke zeigt neben bauzeitlichen<br />
Details an etlichen Kellerwänden Inschriften italienischer Zwangsarbeiter.<br />
–> Besichtigungen / Rundgänge / Radtour<br />
–> Wann: Samstag und Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr<br />
–> Anfahrt: S-Bhf. Schöneweide oder Bus 167<br />
Samstag 10:00 – 18:00 Uhr: Besichtigung des Dokumentationszentrums<br />
Samstag 13:00 und 15:30 Uhr: Geländerundgang „Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
von Zwangsarbeitern im Nationalsozialismus“ (Treffpunkt Baracke 3)<br />
Samstag 14:00 Uhr: Stadtrundgang „Vom Kaiserreich bis zur NS-Zeit“<br />
Zu den historischen Orten in Schöneweide. Standorte der Industrialisierung und<br />
die Entwicklung des Stadtteils. (Treffpunkt Baracke 3)<br />
Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr: Besichtigung des Dokumentationszentrums<br />
Sonntag 11:00 und 13:30 Uhr: Geländerundgang „Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
von Zwangsarbeitern im Nationalsozialismus“ (Treffpunkt Baracke 3)<br />
Sonntag 14:00 Uhr: Radtour „Vom Kaiserreich bis zur NS-Zeit in<br />
Treptow und Köpenick“<br />
Ausgewählte historische Orte in Schöneweide und der Köpenicker Altstadt und<br />
Spuren der Industriegeschichte beidseits der Spree. (Treffpunkt am Eingang,<br />
Dauer ca. 1,5 Stunden, bitte Fahrräder mitbringen)<br />
Die 1896 – 1897 vom Textilunternehmer Otto<br />
Schneider durch den Maurer- und Zimmerermeister<br />
Robert Buntzel errichtete Musterfabrik<br />
steht für die Frühzeit der Industrieansiedlung in<br />
Niederschöneweide. Das Ensemble mit Fabrikhallen<br />
und Wasserturm fasst unterschiedliche<br />
Funktionen zusammen. Der schrittweise und<br />
sensible Umbau zu einer Waldorfschule ab 1993<br />
(Architekt: Axel Volker Ringler) konnte 1998 mit<br />
der Quast-Medaille, dem <strong>Berliner</strong> Denkmalpflegepreis, ausgezeichnet werden.<br />
–> Führung<br />
–> Wann: Samstag 10:00 Uhr<br />
–> Anfahrt: S-Bhf. Oberspree<br />
9<br />
[ Campus Wilhelminenhof HTW Berlin ]<br />
–> Wilhelminenhofstr. 75 A / Gebäude B (Wache)<br />
Erst AEG, dann KWO, jetzt HTW: Eine Audiotour<br />
bietet die Möglichkeit an insgesamt acht Stationen<br />
die wechselvolle Geschichte des Campus<br />
Wilhelminenhof der HTW Berlin zu entdecken.<br />
Auf dem einstündigen Rundgang durchstreifen<br />
Sie ein gutes Jahrhundert Industriegeschichte.<br />
Besonderes Augenmerk gilt den Um- und Ausbauarbeiten,<br />
welche die Voraussetzungen dafür<br />
schufen, das alte Industriegelände als modernen Hochschulcampus zu nutzen.<br />
–> Führung mit Audioguide (Ausgabe bei der Wache)<br />
–> Wann: Samstag und Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr<br />
–> Anfahrt: Tram 27, 63, 67<br />
Die Themenroute „Elektropolis Berlin-Schöneweide“ präsentiert die herausragenden<br />
baugeschichtlichen Zeugnisse eines der größten Industriestandorte<br />
Europas. Großformatige Tafeln informieren über die Bedeutung des industriekulturellen<br />
Erbes und das heutige Profil Schöneweides als Wissenschafts- und<br />
Technologiestandort. Die Fahrradtour durch die „AEG-Stadt“-Oberschöneweide<br />
stellt entlang dieser Themenroute eine der wichtigsten Geburtsstätten der<br />
Elektroindustrie und des Aufstiegs Berlins zur modernen Metropole, zur<br />
„Elektropolis“ Europas vor.<br />
–> Radtouren / Eröffnung der Themenroute<br />
–> Wann: Sonntag ab 12:00 Uhr<br />
–> Anfahrt: Tram 27, 63, 67<br />
Sonntag 12:00 und 15:00 Uhr: Radtouren „Entlang der Geburtsstätten<br />
der Elektroindustrie“<br />
Treffpunkt am Eingang Campus Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin,<br />
Wilhelminenhofstr. 75 A, bitte Fahrräder mitbringen.<br />
Sonntag 14:00 Uhr: Eröffnung der Themenroute durch den Bezirksbürgermeister<br />
Treffpunkt am ehemaligen Direktorenwohnhaus, BAE Batterien GmbH,<br />
Wilhelminenhofstr. 69/70.<br />
[ Bild: © Entwicklungspartnerschaft Schöneweide ]<br />
[ Bild: Baracke 13, Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin, © Friedhelm Hoffmann ]<br />
[ Bilder: Freie Waldorfschule Berlin-Südost, © Dirk Maier (oben) / © Andreas Wendt (unten) ]