Grundlagen der theoretischen Informatik, SS 2011 â 1. ¨Ubungsblatt
Grundlagen der theoretischen Informatik, SS 2011 â 1. ¨Ubungsblatt
Grundlagen der theoretischen Informatik, SS 2011 â 1. ¨Ubungsblatt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>theoretischen</strong> <strong>Informatik</strong>, <strong>SS</strong> <strong>2011</strong> — Klausur<br />
Jede Aufgabe hat 12 Punkte.<br />
Abgabe bis Donnerstag, 13. Oktober <strong>2011</strong>, 15:45 Uhr<br />
<strong>1.</strong> Wahr o<strong>der</strong> falsch? Begründen Sie Ihre Antworten.<br />
(a) Es ist unentscheidbar, ob für die von einer gegebenen Turingmaschine akzeptierte<br />
Sprache die leere Sprache ist.<br />
(b) Jede entscheidbare Sprache ist eine Typ-2-Sprache.<br />
(c) Wenn L 1 und L 2 entscheidbar sind, dann ist auch L 1 L 2 entscheidbar.<br />
(d) Jede kontextfreie Sprache ist regulär.<br />
(e) Es gibt Typ-2-Sprachen, die unentscheidbar sind.<br />
(f) Es gibt eine Sprache A, die nicht regulär ist, die aber in einer regulären<br />
Sprache B als Teilmenge enthalten ist.<br />
2. Beweisen Sie, dass die Sprache<br />
L = {0 m 1 n 2 k | m+k = n}<br />
über dem Alphabet {0,1,2}, nicht regulär, aber kontextfrei ist. Sie dürfen Sätze<br />
aus <strong>der</strong> Vorlesung o<strong>der</strong> von den Übungsblättern (zum Beispiel das Pumping-<br />
Lemma o<strong>der</strong> Abschlusseigenschaften) verwenden, aber Eigenschaften von bestimmten<br />
Sprachen müssen Sie beweisen.<br />
3. Beweisen Sie, dass für eine reguläre Sprache L ⊆ Σ ∗ die Menge <strong>der</strong> Präfixe ihrer<br />
Wörter, {x ∈ Σ ∗ | es gibt ein y ∈ Σ ∗ mit xy ∈ L}, wie<strong>der</strong> eine reguläre Sprache<br />
ist.<br />
Hinweis: Es genügt, in einem endlichen Automaten, <strong>der</strong> L akzeptiert, die akzeptierenden<br />
Zustände neu zu definieren.<br />
4. Bestimmen Sie für die Sprache<br />
L = { w ∈ {a,b} ∗ | neben jedem a steht mindestens ein weiteres a }<br />
(a) einen deterministischen endlichen Automaten mit möglichst wenigen Zuständen,<br />
(b) die Äquivalenzklassen <strong>der</strong> Nerode-Relation.<br />
5. Geben Sie für die Grammatik<br />
S → QC | AR Q → aQb | ε C → cC | ε<br />
R → bRc | ε<br />
A → aA | ε<br />
Ableitungsbäume für die Wörter w 1 = abbcc, w 2 = abccc, und w 3 = abc an.<br />
16