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Genossenschaft - BWGV

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Begrüßung neu gegründeter <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

und neuer Vorstandsmitglieder<br />

17. Dezember 2013<br />

© Baden-Württembergischer <strong>Genossenschaft</strong>sverband e. V.


Tagesordnung<br />

1) Begrüßung und Vorstellung des <strong>BWGV</strong><br />

2) Vorstellung der Studie der Forschungsstelle für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>swesen an der Universität Hohenheim zum Thema:<br />

„<strong>Genossenschaft</strong>liche Unternehmen gestalten Zukunft – Chancen<br />

des genossenschaftlichen Engagements am Beispiel Baden-<br />

Württembergs“<br />

3) Vorstellung der Fachbereiche des <strong>BWGV</strong><br />

4) Strategische Herausforderungen von Waren- und<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

5) Fragen, Aussprache, Meinungsaustausch<br />

© Baden-Württembergischer <strong>Genossenschaft</strong>sverband e. V. 2


TOP 1<br />

Begrüßung und<br />

Vorstellung des <strong>BWGV</strong><br />

17. Dezember 2013<br />

Dr. Roman Glaser<br />

Präsident <strong>BWGV</strong><br />

© Baden-Württembergischer <strong>Genossenschaft</strong>sverband e. V.


Die Organisation des Baden-Württembergischen<br />

<strong>Genossenschaft</strong>sverbands<br />

© Baden-Württembergischer <strong>Genossenschaft</strong>sverband e. V.<br />

4


Weiterentwicklung der Strategie des <strong>BWGV</strong><br />

© Baden-Württembergischer <strong>Genossenschaft</strong>sverband e. V.<br />

5


Aktuell: Präventionsmanagement<br />

• Besetzung der Stabsstelle Präventionsmanagement (PRÄV) im<br />

Oktober 2013<br />

» Leiter: WP/ StB Alexander Feucht<br />

» Referentin: Zdenka Dzalto<br />

» WP/ StB Steffen Luz wird Präventionsmanagement sukzessive mit<br />

Schwerpunkt Ware unterstützen<br />

» Ressortvorstand: Verbandspräsident Dr. Roman Glaser<br />

• Organisatorische Grundlage „Präventivhandbuch“<br />

» Aktuell in der Überarbeitung<br />

» Ziel: Konkretisierung, Prozessoptimierung, etc.<br />

© Baden-Württembergischer <strong>Genossenschaft</strong>sverband e. V. 6


Aktuell: Präventionsmanagement<br />

• Klarstellung häufiger Fragestellungen im Zusammenhang mit der<br />

Präventivbetreuung<br />

» Arbeit des Präventionsmanagements ist keine Erweiterung der Prüfung<br />

» Präventionsmanagement hat insbesondere auch die Aufgabe, den Prozess<br />

der Prüfungsverfolgung weiter zu institutionalisieren<br />

» Enge Zusammenarbeit zwischen Präventionsmanagement und Prüfung<br />

» Keine starren Kriterien bzw. Automatismus für Einstufung in<br />

Intensivbetreuung sondern lediglich Indizien, die auf Fehlentwicklungen<br />

hindeuten und Bestandsaufnahme auslösen<br />

» Berücksichtigung der Besonderheiten einzelner Mitgliedsgenossenschaften<br />

bei Bestandsaufnahme und Entscheidung über die Einstufung<br />

» Information und Begründung der Mitglieder über eine Zuordnung in die<br />

Intensivbetreuung<br />

© Baden-Württembergischer <strong>Genossenschaft</strong>sverband e. V. 7


1) Begrüßung und Vorstellung des <strong>BWGV</strong><br />

2) Vorstellung der Studie der Forschungsstelle für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>swesen an der Universität Hohenheim zum Thema:<br />

„<strong>Genossenschaft</strong>liche Unternehmen gestalten Zukunft – Chancen<br />

des genossenschaftlichen Engagements am Beispiel Baden-<br />

Württembergs“<br />

3) Vorstellung der Fachbereiche des <strong>BWGV</strong><br />

4) Strategische Herausforderungen von Waren- und<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

5) Fragen, Aussprache, Meinungsaustausch<br />

© Baden-Württembergischer <strong>Genossenschaft</strong>sverband e. V. 8


TOP 2<br />

Vorstellung der Studie der<br />

Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen<br />

an der<br />

Universität Hohenheim<br />

17. Dezember 2013<br />

Prof. Dr. sc. agr.<br />

Reiner Doluschitz<br />

© Baden-Württembergischer <strong>Genossenschaft</strong>sverband e. V.


FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

150 Jahre Baden-Württembergischer <strong>Genossenschaft</strong>sverband<br />

<strong>Genossenschaft</strong>liche Unternehmen<br />

gestalten Zukunft<br />

Chancen des genossenschaftlichen Engagements<br />

am Beispiel Baden-Württemberg<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

10


FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

11


Historischer Abriss<br />

des <strong>BWGV</strong><br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

• 1864 Gründung des Verbands wirtschaftlicher<br />

<strong>Genossenschaft</strong>en in Württemberg und Baden<br />

• 1867 Gründung des Verbands der oberbadischen<br />

Kreditgenossenschaften und eines unterbadischen<br />

<strong>Genossenschaft</strong>sverbands<br />

• 1970 (Württemberg) und 1971 (Baden) Verschmelzung<br />

der gewerblichen (Schulze-Delitzsch) und der ländlichen<br />

(Raiffeisen) <strong>Genossenschaft</strong>sverbände<br />

• 2009 Verschmelzung der bis dahin getrennten Verbände<br />

zum Baden-Württembergischen <strong>Genossenschaft</strong>sverband<br />

e.V.<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

12


Hintergrund des<br />

Buches<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

• <strong>Genossenschaft</strong>liche Grundlagen und Best-<br />

Practice-Beispiele baden-württembergischer<br />

<strong>Genossenschaft</strong>en<br />

• Erweiterung des Horizonts auf die nationale<br />

und internationale Ebene<br />

• Enge Zusammenarbeit zwischen <strong>BWGV</strong> und<br />

der Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen<br />

an der Universität Hohenheim<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

13


Gliederung<br />

Jubiläumsband<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

1. Vorwort<br />

2. Hintergrund, Motivation und Einführung<br />

3. <strong>Genossenschaft</strong>en – Idee Begriffe, Geschichte,<br />

Entwicklung, theoretische Verankerung, gesetzliche<br />

Grundlage<br />

4. Feste Prinzipien, Werteorientierung und<br />

Förderauftrag als Alleinstellungsmerkmal<br />

5. Unternehmensorganisation<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

14


Gliederung<br />

Jubiläumsband<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

6. <strong>Genossenschaft</strong>licher Verbund in Baden-<br />

Württemberg heute – Zahlen und Fakten<br />

7. Neugründungen eingetragener <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

nach der Novellierung des GenG 2006<br />

8. Internationale Dimension des<br />

<strong>Genossenschaft</strong>swesens<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

15


Gliederung<br />

Jubiläumsband<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

9. Ausgewählte Aspekte der genossenschaftlichen<br />

Kooperation<br />

9.1 <strong>Genossenschaft</strong>liche Mitgliedschaft und<br />

Mitgliederbindung<br />

9.2 <strong>Genossenschaft</strong>liche Werte und Prinzipien<br />

9.3 Vernetzung und Kooperation<br />

9.4 Zukunftsfelder<br />

10. Perspektiven, Chancen und Grenzen<br />

genossenschaftlichen Wirkens<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

16


Kapitel 2 und 3 –<br />

Entstehung und Entwicklung<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

• Erste genossenschaftliche Kooperationsansätze bereits im<br />

Altertum<br />

• Entstehung der heutigen genossenschaftlichen Idee und in<br />

weiten Teilen noch vorhandener Strukturmerkmale in<br />

Notzeiten als Hilfe zur Selbsthilfe<br />

• Begründer: Hermann Schulze-Delitzsch (1808-1883)<br />

Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888)<br />

• Heutzutage sind weltweit ca. 1 Mrd. Menschen<br />

genossenschaftlich organisiert<br />

• In Deutschland existiert seit 1889 ein <strong>Genossenschaft</strong>sgesetz<br />

(kontinuierliche Fortschreibung)<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

17


Kapitel 4 –<br />

Prinzipien und Werte<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

• <strong>Genossenschaft</strong>en sind von elementaren Prinzipien<br />

und Werten geprägt.<br />

Zentral: 3-S-Prinzipien<br />

Selbsthilfe, Selbstverwaltung, Selbstverantwortung<br />

• Prinzipien und Werte übernehmen wichtige<br />

Funktionen<br />

• Wesentliches Alleinstellungsmerkmal der<br />

Unternehmensform <strong>Genossenschaft</strong>:<br />

Der Förderauftrag<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

18


Kapitel 5 –<br />

Gründung und Organisation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

• Der Gründungsprozess von <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

umfasst 5 Schritte<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

19


Kapitel 5 –<br />

Gründung und Organisation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

1.<br />

Schritt<br />

• Idee, Grobplanung, Suche von Kooperationspartnern und<br />

Gründungsmitgliedern<br />

2.<br />

Schritt<br />

• Kontakte und Vorgespräche mit dem<br />

<strong>Genossenschaft</strong>sverband<br />

3.<br />

Schritt<br />

• Zusammenarbeit von Gründern und <strong>Genossenschaft</strong>sverband<br />

• Ausarbeitung von Satzung und Geschäftsplan<br />

• Durchführung einer Gründungsversammlung<br />

4.<br />

Schritt<br />

• Erstellung des Gründungsgutachtens<br />

5.<br />

Schritt<br />

• Anmeldung zur Eintragung in das <strong>Genossenschaft</strong>sregister<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

20


Kapitel 5 –<br />

Gründung und Organisation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

• Der Gründungsprozess von <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

umfasst 5 Schritte<br />

• Grunddemokratischer Aufbau der<br />

<strong>Genossenschaft</strong><br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

21


Kapitel 5 –<br />

Gründung und Organisation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

22


Kapitel 5 –<br />

Gründung und Organisation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

• Der Gründungsprozess von <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

umfasst 5 Schritte<br />

• Grunddemokratischer Aufbau der<br />

<strong>Genossenschaft</strong><br />

• Verschiedene Ausprägungen der<br />

Mitgliedschaft<br />

• Mitgliedschaft als wichtige Ressource<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

23


Zahlen und Fakten<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Anzahl der <strong>Genossenschaft</strong>en in Baden-Württemberg nach Sparten<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken<br />

242 234 232 230 226<br />

Raiffeisengenossenschaften 451 388 379 367 357<br />

Gewerbliche <strong>Genossenschaft</strong>en 115 139 172 224 252<br />

Mitglieder gesamt in Mio. 3,43 3,45 3,50 3,58 3,66<br />

Mitarbeiter gesamt 35.009 33.741 33.995 34.302 34.324<br />

Gesamtumsatz in Mio. € 8.806 8.147 8.259 8.674 8.787<br />

Quelle: Eigene Darstellung nach <strong>BWGV</strong> Jahrbücher 2009-2013<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Neugründungen nach der<br />

Novellierung des GenG 2006<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Soziale und kulturelle<br />

Belange als Förderzweck<br />

zulässig<br />

Herabsetzung der<br />

Mindestzahl an<br />

Gründungmitgliedern<br />

Erleichterung der Bildung<br />

von Geschäftsguthaben<br />

Reduktion des<br />

Prüfungsumfangs<br />

Einschränkung auf<br />

wirtschaft-liche Felder war<br />

nie geplant<br />

Keine völlige Abschaffung, dies<br />

widerspräche dem Grundsatz<br />

der Mitgliederförderung<br />

Sacheinlagen gestattet<br />

Pflichtprüfung waren für<br />

kleine eGn zeit- und<br />

kostenintensiv<br />

Zunahme an Neugründungen<br />

in diesen Bereichen<br />

beobachtbar<br />

Studien belegen Anstieg von<br />

Neugründungen mit nur drei<br />

Personen<br />

Investierende Mitglieder<br />

Erleichterungen stoßen auf<br />

breite Zustimmung<br />

‣ <strong>Genossenschaft</strong>liches Gedankengut auch heute noch Grundlage einer<br />

zukunftsfähigen Unternehmensform<br />

‣ Novellierung hat die Rechtsform <strong>Genossenschaft</strong> an die aktuellen<br />

wirtschaftlichen Anforderungen angepasst und somit zu einem Anstieg an<br />

Neugründungen geführt<br />

‣ Hiervon hat auch das Image der <strong>Genossenschaft</strong>en in der Öffentlichkeit profitiert<br />

‣ Nun ist es Aufgabe der Verbände und der Politik, die erfolgversprechenden<br />

Ansätze weiter zu verfolgen, um im Wettkampf der Rechtsformen wieder eine<br />

bedeutendere Stellung einzunehmen!<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Kapitel 8 –<br />

Internationale Dimension<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

• Weltweit sind ca. eine Milliarde Menschen<br />

genossenschaftlich organisiert.<br />

• In den Vereinigten Staaten, China und Indien sind über die<br />

Hälfte aller <strong>Genossenschaft</strong>smitglieder zu finden.<br />

• In der International Co-operative Alliance (ICA) sind<br />

<strong>Genossenschaft</strong>en weltweit zusammengeschlossen.<br />

• <strong>Genossenschaft</strong>en erwirtschaften zwischen drei und fünf<br />

Prozent des Bruttosozialprodukts.<br />

• <strong>Genossenschaft</strong>en schaffen weltweit mehr als 100 Millionen<br />

Arbeitsplätze, 20 % mehr als multinationale<br />

Großunternehmen.<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Beispiel Bosnien-Herzegowina:<br />

Wenn <strong>Genossenschaft</strong>en Käse machen<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

In Bosnien-Herzegowina nutzen inzwischen schon rund<br />

750 kleinbäuerliche Betriebe – vorwiegend aus armen<br />

Gebirgsregionen – die Möglichkeit, die Milch, die sie auf ihren<br />

meist sehr kleinen Hofstellen erzeugt haben, in<br />

gemeinsamen, kleinen Hofkäsereien zu verarbeiten. Viele<br />

Milchbauern – sehr oft Frauen – könnten ihre Milch sonst<br />

kaum vermarkten. Nun erhalten sie pünktlich das Geld für<br />

ihre Milch. Rund 3.000 Menschen verfügen damit erstmals<br />

über ein dauerhaft sicheres Einkommen in ihren Familien.<br />

Das Potenzial ist groß: Viele Kleinst- und Kleinbetriebe<br />

erzeugen Milch, nicht nur von Kühen, sondern auch von<br />

Schafen und Ziegen. Die <strong>Genossenschaft</strong>en bieten ihnen nun<br />

die reelle Chance, die Milchproduktion und damit ihr<br />

Einkommen zu steigern. Doch es ist ein langer Weg, die<br />

Menschen davon zu überzeugen, dass <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

Selbsthilfeunternehmen von ihnen und für sie sind. Denn im<br />

früheren Jugoslawien waren <strong>Genossenschaft</strong>en Instrumente<br />

der staatlichen Planwirtschaft, und die Bauern sind<br />

misstrauisch.<br />

Quelle: www.genossenschaften.de<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Ausgewählte Aspekte der<br />

genossenschaftlichen Kooperation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Zu den drei zentralen genossenschaftlichen Aspekten<br />

- Mitgliedschaft/Mitgliederbindung,<br />

Prinzipien & Werte, Vernetzung & Kooperation -<br />

sowie zu interessanten Neugründungen aus dem<br />

Bereich der „Zukunftsfelder“<br />

werden im Folgenden ausgewählte Best-practice-<br />

Beispiele aus dem Gebiet des <strong>BWGV</strong> in Baden-<br />

Württemberg beschrieben.<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Ausgewählte Aspekte der<br />

genossenschaftlichen Kooperation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Mitgliedschaft/Mitgliederbindung<br />

Das Modell des Bankiers:<br />

Das Agieren der Kreditgenossenschaft entspricht genossenschaftlichen<br />

Fördergedanken, Handeln auf bestmögliche Unterstützung der<br />

Mitglieder („Bankiers“) ausgerichtet.<br />

Vorteile, die man als Bankier genießt umfassen<br />

• maßgeschneiderte Mitglieder-Produkte,<br />

• besondere Angebote,<br />

• Vorzugskonditionen,<br />

• exklusive Bankier-Extras,<br />

generieren starke Kundenbindung und stellen ein außergewöhnliches<br />

Differenzierungsmerkmal der Volksbank dar.<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Ausgewählte Aspekte der<br />

genossenschaftlichen Kooperation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Prinzipien & Werte<br />

Nachwuchsförderung:<br />

Zusammen mit zahlreichen anderen <strong>Genossenschaft</strong>en fördert der<br />

<strong>BWGV</strong>, im Zeichen der Werte Selbsthilfe, Nachhaltigkeit und<br />

Förderung seiner Mitglieder, eine Forschungseinrichtung an der<br />

Universität Hohenheim<br />

Erstellen von Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen,<br />

Veröffentlichungen und Vorträgen mit aktuellen Fragestellungen;<br />

Darüber hinaus Verleihung des GENO-Wissenschaftspreises<br />

Ausbildung engagierter und qualifizierter Nachwuchskräften für den<br />

baden-württembergischen <strong>Genossenschaft</strong>sverbund<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Forschungsstelle für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>swesen<br />

an der Universität Hohenheim<br />

www.uni-hohenheim.de/geno<br />

Bindeglied zwischen<br />

<strong>Genossenschaft</strong>stheorie<br />

und -praxis


Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen<br />

– Struktur<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Finanzieller Träger, Unterstützer und<br />

Ideengeber der Forschungsstelle für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>swesen ist der Verein<br />

zur Förderung der Forschungsstelle<br />

für <strong>Genossenschaft</strong>swesen.<br />

Die enge Zusammenarbeit zwischen<br />

Förderverein und Forschungsstelle<br />

garantiert die effiziente und<br />

praxisrelevante Ausgestaltung der<br />

<strong>Genossenschaft</strong>sforschung<br />

(Abbildung).<br />

Verein zur Förderung der<br />

Forschungsstelle für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>swesen e.V.<br />

Forschungsergebnisse<br />

Finanzierung,<br />

Themenvorschläge<br />

Forschungsstelle für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>swesen<br />

Leiter: Prof. Dr. Doluschitz<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

32


Ausgewählte Aspekte der<br />

genossenschaftlichen Kooperation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Vernetzung & Kooperation<br />

<strong>Genossenschaft</strong>en als Organisationsform für Ärztenetze:<br />

Ärztegenossenschaften verfolgen i.d.R. das Ziel eine gemeinschaftliche<br />

Organisationsform zu entwickeln und eine regionale Vernetzung<br />

aufzubauen, um als <strong>Genossenschaft</strong> ggü. Vertragspartnern mit<br />

mehr Nachdruck aufzutreten<br />

Im Vergleich mit anderen, branchenspezifischen <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

sind die fachlichen Gestaltungsspielräume relativ stark limitiert (z.B.<br />

kein Einfluss auf Festlegung von Medikamente eines bestimmten<br />

Herstellers)<br />

Die <strong>Genossenschaft</strong> bietet jedoch die Chance, Einnahmen zu<br />

generieren, um eine entsprechende Organisationsarbeit zu<br />

finanzieren; außerdem erfahren die ärztlichen <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

eine stärkere Akzeptanz<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Ausgewählte Aspekte der<br />

genossenschaftlichen Kooperation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Zukunftsfelder<br />

Übernahme ehemals kommunaler Aufgaben:<br />

Demographischer Wandel generiert neue Aufgaben für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>en, insbesondere in ländlichen Regionen, in denen<br />

rein gewinnorientierte private Unternehmer häufig keinen<br />

ausreichenden Gewinn mehr erzielen können<br />

Betätigungsfeld der genossenschaftlichen Kooperationen weitet<br />

sich aus; Bespiele: Schulen in genossenschaftlicher Trägerschaft,<br />

Pflegeeinrichtungen, Schwimmbäder, kommunale Entsorgung,<br />

Kinos, uvm.<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Vorteile von <strong>Genossenschaft</strong>en/<br />

Einschätzung von 8 Neugründern<br />

Bürgerbahnhof Leutkirch (i. Allgäu),<br />

gegründet von ca. 700 Gründungsmitgliedern<br />

im April 2012


Ausgewählte Aspekte der<br />

genossenschaftlichen Kooperation<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Schaffung eines kulturellen Treffpunktes:<br />

Ein weiteres innovatives Betätigungsfeld der modernen<br />

<strong>Genossenschaft</strong>en sind die immer häufiger – auf Grundlage<br />

bürgerlichen Engagements – entstehenden Vereinigungen, die sich<br />

dem Betrieb von Sportvereinen auf dem Land, Dorfläden,<br />

Dorfgasthäusern, etc. verschrieben haben.<br />

Leistung eines Beitrags zur Aufrechterhaltung des kulturellen<br />

und sozialen Lebens in den ländlichen Regionen.<br />

Ziel der Mitglieder war es, mit dem Gasthaus sowohl die historische<br />

Ortsmitte zu erhalten als auch einen kulturellen Treffpunkt zu<br />

schaffen und die Grundversorgung des Ortes zu verbessern.<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Perspektiven<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Kollektives Handeln, insbes. kollektives Marktagieren bringt klare<br />

wirtschaftliche Vorteile.<br />

Das wirtschaftliche und räumliche Umfeld von <strong>Genossenschaft</strong>en ist<br />

von einem fortschreitenden Strukturwandel geprägt.<br />

ÞWettbewerbsverschiebungen<br />

ÞWettbewerbsdruck<br />

ÞWachstumsschritte notwendig<br />

Zentrale Herausforderung wird es dabei sein, den<br />

Brückenschlag zwischen regionaler Mitgliederverbundenheit<br />

einerseits und Wachstum und Globalisierung andererseits<br />

zu schaffen.<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Chancen<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

• Ergeben sich durch die standortspezifischen und wirtschaftlichen<br />

regionalen Besonderheiten.<br />

• Novelle des GenG 2006 fordert auf, die sich hieraus und aus der<br />

Dynamik der Rahmenbedingungen ergebenden Zukunftsfelder<br />

genossenschaftlichen Wirkens konsequent und systematisch zu<br />

besetzen.<br />

• In den zunehmend von Abwanderung und demografischen<br />

Nachteilen geprägten Ländlichen Räumen liegen Potentiale.<br />

Þ Partiell sind diese Felder auch nicht losgelöst voneinander zu sehen,<br />

sondern sind integrativ miteinander verwoben.<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Grenzen<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

<strong>Genossenschaft</strong>en weisen manifeste Probleme auf, u.a.<br />

• die Doppelrolle des Mitglieds als Träger und Leistungsbezieher,<br />

• das Fehlen eines Marktes für <strong>Genossenschaft</strong>santeile.<br />

Þ Diese führen zu bestimmten Verhaltensmustern und<br />

Konfliktpotentialen wie z.B.:<br />

• Zurückhaltung bzgl. Investitionen<br />

• Meinungsdifferenzen zwischen jüngeren und älteren<br />

Mitgliedergenerationen<br />

Eine auf Nachhaltigkeit ausgelegte Förderung von <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

muss diese Problemfelder gezielt adressieren und Lösungsstrategien<br />

aufzeigen.<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno


Fazit:<br />

Zukunft braucht Herkunft<br />

FORSCHUNGSSTELLE FÜR<br />

GENOSSENSCHAFTSWESEN<br />

Vielen Dank für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit !<br />

Prof. Dr. Reiner Doluschitz| Forschungsstelle für <strong>Genossenschaft</strong>swesen | Universität Hohenheim<br />

Homepage: www.uni-hohenheim.de/geno<br />

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1) Begrüßung und Vorstellung des <strong>BWGV</strong><br />

2) Vorstellung der Studie der Forschungsstelle für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>swesen an der Universität Hohenheim zum Thema:<br />

„<strong>Genossenschaft</strong>liche Unternehmen gestalten Zukunft – Chancen<br />

des genossenschaftlichen Engagements am Beispiel Baden-<br />

Württembergs“<br />

3) Vorstellung der Fachbereiche des <strong>BWGV</strong><br />

4) Strategische Herausforderungen von Waren- und<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

5) Fragen, Aussprache, Meinungsaustausch<br />

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TOP 3<br />

Vorstellung der Fachbereiche<br />

des <strong>BWGV</strong><br />

17. Dezember 2013<br />

Dr. Ansgar Horsthemke<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Bereichsleiter Beratung Warenund<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

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Beratung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />

• Die große Heterogenität bei unseren Waren- und<br />

Dienstleistungsgenossenschaften macht es erforderlich, dass<br />

unsere Beratungs- und Betreuungsangebote auf folgende<br />

Fachgebiete fokussiert werden:<br />

» Ländliche <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

» Winzergenossenschaften / Weingärtnergenossenschaften<br />

» Obst- und Gemüsegenossenschaften / Marktkontor /<br />

Molkereigenossenschaften<br />

» Gewerbliche <strong>Genossenschaft</strong>en / Energiegenossenschaften<br />

» Neugründungen<br />

» Qualitätsmanagement / Betriebswirtschaft<br />

» Werbung / Verkaufsförderung<br />

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Beratung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />

• Tätigkeitsschwerpunkte<br />

» önologische und betriebswirtschaftliche Beratung von<br />

Winzergenossenschaften<br />

» Qualitätsmanagementberatung<br />

» betriebswirtschaftliche Beratung und Unternehmensstrategie<br />

» Betreuung und Interessenvertretung ländliche <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

» Betreuung und Interessenvertretung gewerbliche <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

» Begleitung genossenschaftlicher Neugründungen<br />

» Gemeinschaftswerbung für Raiffeisen-Ware und Obst-/Gemüsemärkte<br />

» Betreuung und Beratung Molkereigenossenschaften<br />

» Betreuung Energiegenossenschaften<br />

» Schulungen für das Ehrenamt<br />

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Beratung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />

• Leistungsstarkes Team mit langjähriger Erfahrung in der Beratung<br />

von Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften (17 Mitarbeiter).<br />

• Interdisziplinäre und enge Zusammenarbeit der Fachgebiete, um<br />

gemeinsame Lösungskonzepte zu erarbeiten.<br />

• Mit unseren Anregungen und konzeptionellen Lösungsansätzen<br />

wollen wir als strategischer Partner die Marktstellung unserer<br />

<strong>Genossenschaft</strong>en stärken und den Nutzen unserer Mitglieder<br />

optimieren.<br />

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Prüfung Waren- und<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

<strong>BWGV</strong>-Akademie Karlsruhe-Rüppurr<br />

17. Dezember 2013<br />

WP/StB Gerhard Meile<br />

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Aufbauorganisation ab 1. August 2013<br />

Prüfungsdienst<br />

Bereich<br />

Prüfung Waren- und<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

kommissarisch<br />

stv. PDL WP/StB Meile<br />

Bereich<br />

Prüfung<br />

<strong>Genossenschaft</strong>sbanken<br />

kommissarisch<br />

PDL WP/StB Wilhelmy<br />

Bereich<br />

Prüfung<br />

Grundsatzfragen<br />

PDL WP/StB Fritz<br />

Stabsstelle<br />

Qualitätssicherung<br />

Prüfung<br />

Leiter WP/StB Bieler<br />

PG W01<br />

PG B01<br />

PG USt<br />

PG W02<br />

PG B02<br />

PG IT/agree<br />

PG W03<br />

PG B03<br />

PG B04<br />

PG B05<br />

Referat<br />

„Grundsatzfragen<br />

Bilanzierung/Prüfung/<br />

Bankenaufsicht/KWG“<br />

(PDG)<br />

Referat<br />

„EDV-Anwendung/<br />

Berichtswesen“<br />

(QSP-EB)<br />

PG B06<br />

PG B07<br />

PG B08<br />

PG B09<br />

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PG B10<br />

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Personalausstattung Prüfungsabteilung<br />

• Prüfung <strong>Genossenschaft</strong>sbanken 197 Mitarbeiter/innen<br />

• Prüfung Waren- und<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

Prüfungsdienst Markt (jeweils PAD und Innendienst)<br />

44 Mitarbeiter/innen<br />

241 Mitarbeiter/innen<br />

Stabstelle Qualitätssicherung<br />

Prüfungsdienst Grundsatzfragen<br />

29 Mitarbeiter/innen<br />

20 Mitarbeiter/innen<br />

Gesamt<br />

290 Mitarbeiter/innen<br />

(Quelle. Personaldisposition 8/2013)<br />

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Organigramm Prüfungsdienst Ware (PWD)<br />

23… Zentrale Dienste<br />

N.N., FL<br />

Anika Bauer<br />

Peter Bauer<br />

Erhard Braun<br />

Philipp Dux<br />

Harald Haug<br />

Matthias Hillebrand (S)<br />

Harald Hörner<br />

Thomas Kammerer<br />

Peter Lichtner<br />

Klaus Petersen<br />

Christoph Rimpp<br />

Sebastian Schmidt<br />

Rupert Stark<br />

Thomas Wax<br />

Karl Becher<br />

Nicole Brandt<br />

Carsten Coenen<br />

Timo Gebert<br />

Christian Gehring<br />

Florian Joos<br />

Markus Kimmerle<br />

Jürgen Machner (S)<br />

Dr. Fritz Meißner<br />

Olaf Stockmann<br />

Marion Weeger<br />

Benjamin Bührle<br />

Matthias Engelter (S)<br />

Ingo Ewald<br />

Johannes Göbel<br />

Oliver Götz<br />

Martin Kern<br />

Thomas Köhler<br />

Armin Komenda<br />

Christine Martin<br />

Axelle Stella Nguejio<br />

Steffi Runow<br />

Michael Stehle<br />

Hans Strauß<br />

Dennis Zarba<br />

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Einteilung der Prüfungsgruppen Ware<br />

• Prüfungsgruppen sind nach Fachgruppen (Raiffeisen-Ware, Wein,<br />

gewerbliche Ware) gegliedert und über gesamt Baden-Württemberg tätig.<br />

Eine regionale Ausrichtung ist nicht möglich. Der Wohnort wird bei Einsätzen<br />

berücksichtigt.<br />

• Kleinstgenossenschaften werden nach neuem Konzept gruppenübergreifend<br />

zugeordnet. Wegen den knappen Prüfungszeiten soll eine Erreichbarkeit<br />

innerhalb 30-45 Minuten vom Wohnort eines Prüfers/-in gewährleistet werden.<br />

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Übersicht über die Dienstleistungen des <strong>BWGV</strong><br />

• Gesetzliche Prüfungen nach § 53 GenG<br />

• Jahresabschlussprüfungen<br />

• Konzernabschlussprüfungen<br />

• Verschmelzungs-, Gründungsprüfungen, Liquidationsgutachten<br />

• EDV-Systemprüfungen<br />

• Prüfungen nach der Verpackungsverordnung<br />

• Erteilung von Stromtestaten (EEG, KWKG)<br />

• Ansprechpartner für Dienstleistungen rund um die Themen<br />

» Rechnungslegung und Prüfung<br />

» Informationstechnologie<br />

» Unternehmenssteuerung<br />

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Die Audit WPG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geführt in Personalunion mit dem <strong>BWGV</strong>.<br />

Zielgruppe:<br />

<strong>Genossenschaft</strong>en und deren Tochtergesellschaften u.a. freier Markt<br />

Tätigkeitsfelder:<br />

Prüfungs- und Beratungsleistungen, insbesondere bei Vorbehaltsaufgaben für<br />

Wirtschaftsprüfer und Aufträge für Rechtsformen außerhalb der <strong>Genossenschaft</strong>.<br />

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Informationen<br />

über die bwgv-Akademie<br />

3. Dezember 2013<br />

Ralph Müller<br />

Bereichsleiter Bildung<br />

© bwgv-Akademie


1. Aufbau der bwgv-Akademie<br />

© bwgv-Akademie


Die bwgv-Akademie<br />

Stuttgart-Hohenheim<br />

Karlsruhe-Rüppurr<br />

© bwgv-Akademie<br />

55


Gesamtorganisation des <strong>BWGV</strong><br />

© bwgv-Akademie<br />

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Aufbau der bwgv-Akademie<br />

Bereichsleiter<br />

Bildung<br />

Ralph Müller<br />

bwgv-Akademie<br />

Abteilungsleiter<br />

Personalentwicklung<br />

Wilfried Sigloch<br />

Abteilungsleiter<br />

Hotel/Verwaltung<br />

Volker Fink<br />

Steuerung Bank/<br />

Management<br />

Floriane Kappler<br />

Waren- und<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

Hotel<br />

Karlsruhe<br />

Ursula Haas<br />

Verwaltung<br />

Tanja Hund<br />

Markt Bank<br />

Jan Hellmann<br />

Verena Nopper<br />

Ausbildung/<br />

BankCOLLEG<br />

Jürgen von Au<br />

Hotel<br />

Stuttgart<br />

Sybille<br />

Rothenberger<br />

Produktion Bank<br />

Jürgen von Au<br />

© bwgv-Akademie<br />

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2. Strategische Ausrichtung<br />

© bwgv-Akademie


Wesentliche Punkte der strategischen Ausrichtung<br />

• Erster strategischer Partner für alle Fragen der Bildung<br />

• Erhöhung der Marktdurchdringung bei allen <strong>Genossenschaft</strong>sbanken<br />

• Ausbau des Bereiches Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />

• Ausbau des Bereiches Ausbildung<br />

• Enge Verknüpfung zu den Beratungsbereichen<br />

© bwgv-Akademie<br />

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Unsere Leistungsfelder<br />

• Seminare<br />

• Trainings<br />

• Workshops<br />

• Tagungen<br />

• Coachings<br />

• ToJ<br />

• Teamentwicklungen<br />

• E-Learning<br />

• PE-Projekte<br />

• PE-Beratung<br />

© bwgv-Akademie<br />

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3. Verschiedene Kennzahlen<br />

© bwgv-Akademie


Kennzahlen Personalentwicklung<br />

Bereich<br />

Personalentwicklung<br />

Jahr<br />

2012<br />

Mitarbeiter 38<br />

Veranstaltungen 1.347<br />

Veranstaltungstage 3.435<br />

Teilnehmer 22.647<br />

Teilnehmertage 56.961<br />

Umsatz (TEUR) 8.990<br />

© bwgv-Akademie<br />

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Kennzahlen Hotel/Verwaltung<br />

Bereich<br />

Hotel/Verwaltung<br />

Jahr<br />

2012<br />

Mitarbeiter 37<br />

Zimmer gesamt 296<br />

AkademieHotel Karlsruhe<br />

Hotel GENO Stuttgart<br />

134 EZ/20 DZ<br />

127 EZ/15 DZ<br />

Tagungsräume gesamt 57<br />

AkademieHotel Karlsruhe 33<br />

Hotel GENO Stuttgart 24<br />

Veranstaltungen 2.342<br />

Übernachtungen 44.353<br />

Umsatz (TEUR) 6.253<br />

© bwgv-Akademie<br />

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1) Begrüßung und Vorstellung des <strong>BWGV</strong><br />

2) Vorstellung der Studie der Forschungsstelle für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>swesen an der Universität Hohenheim zum Thema:<br />

„<strong>Genossenschaft</strong>liche Unternehmen gestalten Zukunft – Chancen<br />

des genossenschaftlichen Engagements am Beispiel Baden-<br />

Württembergs“<br />

3) Vorstellung der Fachbereiche des <strong>BWGV</strong><br />

4) Strategische Herausforderungen von Waren- und<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

5) Fragen, Aussprache, Meinungsaustausch<br />

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TOP 4<br />

Strategische Herausforderungen<br />

von Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />

17. Dezember 2013<br />

Gerhard Schorr<br />

Verbandsdirektor<br />

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Start des aktiven genossenschaftlichen Unternehmens<br />

Eigene Projekte umsetzen<br />

Weitere Projekte, ggf. mit Kooperationspartner, umsetzen<br />

Mitgliedergewinnung<br />

Einrichtung der Verwaltung<br />

Vorbereitung und Durchführung der ersten Generalversammlung<br />

Vorbereitung und Durchführung der ersten gesetzlichen Prüfung<br />

Erfahrungsaustausch mit anderen <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

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Etablierung und strategische Aufstellung der<br />

<strong>Genossenschaft</strong><br />

<strong>Genossenschaft</strong><br />

Personal<br />

& Organe<br />

Mitglieder<br />

Strategie & Geschäftsprozesse<br />

• Kompetentes Personal<br />

• Zentrale Bedeutung in modifizierenden Strukturen und Zuständigkeiten<br />

• Nachfolgeregelungen<br />

• Fort- und Weiterbildungen<br />

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Etablierung und strategische Aufstellung der<br />

<strong>Genossenschaft</strong><br />

<strong>Genossenschaft</strong><br />

Personal & Organe<br />

Mitglieder<br />

Strategie & Geschäftsprozesse<br />

• Mitgliederbindung<br />

• Leben der genossen-schaftlichen Werte<br />

• Koordinierung überbetrieblicher Ausbildung in Mitgliedsunternehmen<br />

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Etablierung und strategische Aufstellung der<br />

<strong>Genossenschaft</strong><br />

<strong>Genossenschaft</strong><br />

Personal & Organe<br />

Mitglieder<br />

Strategie &<br />

Geschäfts-<br />

Prozesse<br />

• Strategieprozesse<br />

• Marketing- und Vertriebsoptimierung<br />

• Ggf. eigene Produkte unter eigener Marke<br />

• Ausgründung neuer <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

• Strategische Kooperationen<br />

• Vernetzung von genossenschaftlichen Unternehmen<br />

• Internationalisierung<br />

• Zertifizierte Managementsysteme<br />

• Optimierung der internen Organisation<br />

• Risikomanagementsysteme<br />

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Aktive Begleitung durch den <strong>BWGV</strong><br />

Prüfung<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Beratung<br />

&<br />

Betreuung<br />

Information<br />

&<br />

Interessensvertretung<br />

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1) Begrüßung und Vorstellung des <strong>BWGV</strong><br />

2) Vorstellung der Studie der Forschungsstelle für<br />

<strong>Genossenschaft</strong>swesen an der Universität Hohenheim zum Thema:<br />

„<strong>Genossenschaft</strong>liche Unternehmen gestalten Zukunft – Chancen<br />

des genossenschaftlichen Engagements am Beispiel Baden-<br />

Württembergs“<br />

3) Vorstellung der Fachbereiche des <strong>BWGV</strong><br />

4) Strategische Herausforderungen von Waren- und<br />

Dienstleistungsgenossenschaften<br />

5) Fragen, Aussprache, Meinungsaustausch<br />

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TOP 5<br />

Fragen, Aussprache, Meinungsaustausch<br />

17. Dezember 2013<br />

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