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Queerulant_in-Ausgabe-6-Lesbar2014

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siert wird. Ebenso könnte e<strong>in</strong>e stilisierte_gelebte,<br />

mit dem Körpergeschlecht übere<strong>in</strong>stimmende Maskerade<br />

von Männlichkeit_Weiblichkeit als narzisstische,<br />

neurotische, traumatische und_oder<br />

psychotische Entwicklung_Störung angesehen und<br />

folglich diagnostiziert werden. Menschen stützen<br />

ihre Aussagen oft auf unreflektierte Dispositive und<br />

nehmen sich damit das Recht heraus, anders lebend<br />

und denkende Menschen zu diskreditieren,<br />

nur um ihre eigene Maskerade aufrecht erhalten zu<br />

können und sich zu versichern, dass sie sich <strong>in</strong>nerhalb<br />

der „Norm“ bewegen, ohne zu reflektieren,<br />

was diese „Norm“ ist und sich dessen bewusst zu<br />

se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong> „diesseits“ noch lange nicht „nichtpathologisch“<br />

bedeutet. Ist es denn wirklich vonnöten,<br />

Empf<strong>in</strong>dungen, Lebens‐ und Liebensweisen,<br />

die von den Eigenen abweichen, zu diskreditieren,<br />

um das Risiko der eigenen Verunsicherung zu elim<strong>in</strong>ieren?<br />

Alles weiter und noch viel mehr unter:<br />

http://eulenstaub.wordpress.com/<br />

(1)<br />

Beispielsweise DSM, ICD.<br />

(2)<br />

Im Folgenden verwende ich den dynamischen Unterstrich als Erweiterung, um Wörter Nebene<strong>in</strong>ander<br />

zu stellen und mit dem Unterstrich die Lücke zwischen ihnen zu verdeutlichen. Näheres f<strong>in</strong>det sich im<br />

Sprachleitfaden der HU zu Berl<strong>in</strong>: http://www.lannhornscheidt.com/wp‐content/uploads/2012/11/HU_‐<br />

Sprachleitfaden_16.01.2013.pdf<br />

(3)<br />

Genannt seien an dieser Stelle Psycholog_<strong>in</strong>nen, Ärzt_<strong>in</strong>nen, Psychiater_<strong>in</strong>nen, Gutachter_<strong>in</strong>nen…<br />

(4)<br />

Im Folgendem werde ich ausschließlich den Begriff trans* benutzen, da dieser m.E. e<strong>in</strong>e Vielfalt der<br />

„jenseits“ der Geschlechterb<strong>in</strong>arität‐Lebenden umfasst.<br />

(5)<br />

Ich beziehe mich <strong>in</strong> dem vorliegenden Artikel e<strong>in</strong>zig auf trans* und mir ist bewusst, dass ich Inter*sexualität<br />

<strong>in</strong> dem vorliegenden Artikel vernachlässige. Dies sei an anderer Stelle klug gedacht, würde für<br />

mich hier jedoch den Rahmen sprengen.<br />

Literatur<br />

Sigusch, V. (2007). Transsexuelle Entwicklungen. In: ders. Hrsg. Sexuelle Störungen und ihre Behandlung.<br />

4., überarbeiteteunderweiterteAuflage. Thieme: Stuttgart.<br />

Sigusch, V. (2005). Neosexualitäten. Campus Verlag: Frankfurt am Ma<strong>in</strong>.<br />

Sigusch, V.(1995). Transsexueller Wunsch und zissexuelleAbwehr. Psyche, 1995, 49, 811‐837.<br />

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