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Eine freundliche, viel versprechende Einladung, sehr sympathische ...

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ALT-OPEL Interessengemeinschaft von 1972 e.V.<br />

Rhein-Main Stammtisch Tagesausfahrt am 16. 06. 2012<br />

Geplant und organisiert von<br />

Bruni und Hans-Günter Spengler<br />

<strong>Eine</strong> <strong>freundliche</strong>, <strong>viel</strong> <strong>versprechende</strong> <strong>Einladung</strong>, <strong>sehr</strong> <strong>sympathische</strong> Gastgeber, nette Teilnehmer,<br />

gepflegte Opel-Oldtimer, <strong>freundliche</strong>s Wetter, was will man mehr. Es versprach ein schöner ALT-<br />

OPEL Tag zu werden.<br />

Wir sollten nicht enttäuscht werden und richtig erkannt: ein schöner Tag beginnt mit einem<br />

ausgedehnten Frühstück. Die Gastgeber hatten sich in den Kopf gesetzt, diese Stärkung in ihrem<br />

Haus anzubieten. Na ja, warum denn nicht?<br />

Die Überraschung war groß: das Angebot so reichhaltig wie in einem vier-Sterne Hotel, in einem<br />

Ambiente wie es angenehmer nicht hätte sein können. Lobby fünf-Sterne Hotel war angesagt.<br />

1


Auf der Terrasse fanden dann alle Teilnehmer an liebvoll gedeckten Tischen Platz. Eigentlich hätte<br />

man sich den Rest der Ausfahrt schenken können. Vielleicht kennen einige von Euch das Wohlfühl-<br />

Gefühl. Man möchte einfach sitzen bleiben.<br />

Der Überraschungsgast Heinz Zettl holte uns in die Wirklichkeit zurück, indem er zur Einstimmung<br />

kurz vor dem Aufbruch einen kurzen, geschichtlichen Überblick über die Opel-Rennbahn zum<br />

Besten gab.<br />

Nun denn, die Ausfahrt sah die Besichtigung der Opel-Rennbahn, historischer Kalkbrennöfen in der<br />

Nähe von Flörsheim sowie den Eisenbaum in der Flörsheimer Schweiz vor.<br />

Den Vortrag von Heinz Zettl noch im Ohr erreichten wir die Opel Rennbahn nach einem<br />

15minütigen Spaziergang durch den erfrischend kühlen Wald. Von der 2012 errichteten<br />

Aussichtsplattform konnte man eine Idee von der damals so berühmten Rennstrecke bekommen.<br />

Von dem im Jahr 2008 von Bewuchs befreitem Teilstück war fast nichts mehr zu erkennen. Die<br />

Natur fordert heftig ihren alten Einflussbereich zurück. Deswegen gab es nur eine Idee von der<br />

Rennstrecke.<br />

Das freigelegte Teilstück der Opel-<br />

Rennbahn am 16.06.2013.<br />

2


Das freigelegte Teilstück der Rennbahn 2008 und im Juli 2012<br />

Die Opel Rennbahn vom März 1920, genehmigt von Adam Opel (siehe unten links)<br />

Werksfoto<br />

Das 1919 fertig gestellte Betonoval mit einer Länge von 1,5 km wurde werktags als Einfahr- und<br />

Testbahn und an Wochenenden als Sportbahn benutzt. Mögliche Geschwindigkeiten von 140 km/h<br />

durch Steilkurven brachten der Rennbahn den Ruf ein, der schnellste Kurs Europas zu sein. 1928<br />

fanden hier auch die Raketenwagen Tests statt.<br />

Die Bahn entstand am Beginn einer Epoche rasanter Entwicklung der Automobiltechnik. Nur zehn<br />

Jahre nach ihrer Fertigstellung war die Rennbahn den Geschwindigkeiten der immer schneller<br />

werden Kraftfahrzeuge nicht mehr gewachsen. Anfang der 30er Jahre wurde der Rennbetrieb in<br />

Rüsselsheim endgültig eingestellt.<br />

Quelle: z.T. Regionalpark RheinMain GmbH<br />

3


Auf dem Weg zum nächsten industriellen Kulturobjekt waren wir im Haus von Brunis Eltern zu<br />

einer kleinen Erfrischung eingeladen. Recht herzlichen Dank für die <strong>freundliche</strong> Bewirtung.<br />

Auf der Landstraße zwischen Flörsheim und Hochheim konnten wir dann das nächste historische<br />

Kulturgut bewundern: die Kalkbrennöfen.<br />

Der Unterlauf des Wickerbachs war seit dem 16. Jahrhundert das industrielle Herz Flörsheims. Hier<br />

standen die Flörsheimer Mühlen, hier lagen die Steinbrüche in denen der Kalkstein gebrochen<br />

wurde, aus dem das alte Flörsheim gebaut worden ist.<br />

Kalkbrennen war harte Arbeit. Bevor zu Beginn des 20. Jahrhunderts die industrielle<br />

Kalksteinverarbeitung einsetzte, brannten Familienbetriebe den Kalk in Brennöfen. Der Kalk wurde<br />

von oben durch die Füllöffnungen geschüttet. Um den Meiler unter Feuer zu halten, wechselten sich<br />

die Familienmitglieder Tag und Nacht ab. Die letzte Familie gab 1921 den Betrieb auf.<br />

1997 und 1998 wurde die Anlage frei gelegt und konserviert. <strong>Eine</strong> begehbare Dachkonstruktion<br />

ermöglicht interessante Einblicke von oben in die Brennkammern.<br />

Quelle: z.T. Regionalpark RheinMain GmbH<br />

Der Weg durch die Flörsheimer Schweiz zum<br />

Ausflugslokal führte uns an einem immergrünen,<br />

sonderbaren Baum vorbei: dem Eisenbaum. Mit<br />

18 Metern Höhe, 13 Meter Durchmesser und 70<br />

Tonnen Gewicht steht er unübersehbar in exponierter<br />

Lage in der Landschaft. Er steht als Mahnmal für die<br />

Frage: “Was ist noch natürlich und was ist schon<br />

künstlich“. Damit mag sich Jeder auseinandersetzen,<br />

der will.<br />

Die Aussichtsplattform gestattet einen weiten Blick<br />

nach Frankfurt und leicht nach rechts natürlich nach<br />

Rüsselsheim. Das Opel-Werk, die Geburtstätte der<br />

meisten unserer Opel-Fahrzeuge, ist deutlich zu<br />

erkennen.<br />

4


Die Ausfahrt konnte dann in dem Ausflugslokal Wiesenmühle ausklingen. Bei deftiger<br />

Regionalküche ließen wir den erlebnisreichen Tag ausklingen. Dazu war die Wiesenmühle der<br />

richtige Ort, denn auch sie hat eine langjährige Geschichte hinter sich:<br />

Erbaut 1699 als Mühle und ca. 200 Jahre betrieben. 1924 wird mit wird mit Eröffnung eines<br />

Ausflugslokals und angegliederter Geflügelzucht der Grundstock für den heutigen Familienbetrieb<br />

gelegt. Noch heute genießt das Restaurant einen ausgezeichneten Ruf für seine Geflügelgerichte.<br />

1994 erfolgte der Neubau des Restaurants „Wiesenmühle“.<br />

Es war ein schöner ALT-OPEL Tag.<br />

Ein ganz herzliches Dankeschön an<br />

Bruni und Hans-Günter Spengler.<br />

sagen Gabi und Olaf Trapp. Wann plant Ihr die nächste Ausfahrt?<br />

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