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Staupe bei Füchsen - Für Hunde gibt es Impfschutz - in Westerheim

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An alle <strong>Hunde</strong>b<strong>es</strong>itzer!<br />

<strong>Staupe</strong> <strong>bei</strong> <strong>Füchsen</strong> - <strong>Für</strong> <strong>Hunde</strong> <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> <strong>Impfschutz</strong><br />

Unter den <strong>Füchsen</strong> <strong>in</strong> unserer Region läuft voraussichtlich e<strong>in</strong>e <strong>Staupe</strong>-Welle ab.<br />

- Gefahr für ungeimpfte <strong>Hunde</strong><br />

- Ke<strong>in</strong>e Gefahren für die Menschen<br />

Krankheitsbild<br />

Die <strong>Staupe</strong> ist e<strong>in</strong>e fieberhafte, meist akut verlaufende Infektionskrankheit mit vier möglichen<br />

Krankheitsbildern: Am häufigsten s<strong>in</strong>d Erkrankungen d<strong>es</strong> Atmungstrakt<strong>es</strong> mit eitriger<br />

Nasenentzündung, Mandelentzündung und Husten als Folge e<strong>in</strong>er Lungenentzündung bzw. Bronchitis<br />

- sowie Augen- und Nasenausfluss. Weiter <strong>gibt</strong> <strong>es</strong> e<strong>in</strong>e Magen-/Darmform der <strong>Staupe</strong>, <strong>bei</strong> der<br />

Erbrechen, Darmentzündung und Durchfall auftreten. Bei der Hautform kommt <strong>es</strong> zu Rötungen,<br />

Bläschen und Pusteln am Unterbauch sowie an den Schenkel- und Ohren<strong>in</strong>nenflächen. Die meist<br />

chronische, nervale Form ist gekennzeichnet durch e<strong>in</strong>e Vielfalt von Symptomen wie Muskelzittern,<br />

Bewegungsstörungen, Zittern, epileptische Anfälle, Zwangsbewegungen, Lähmungen und<br />

W<strong>es</strong>ensveränderungen.<br />

Ansteckung<br />

Die <strong>Staupe</strong>-Erkrankung wird durch Viren übertragen, die für den Menschen nicht gefährlich s<strong>in</strong>d.<br />

Empfängliche Arten s<strong>in</strong>d, neben dem Fuchs, der Hund und Wildtiere wie <strong>bei</strong>spielsweise Dachs,<br />

Marder, Iltis und Wi<strong>es</strong>el. Die Übertragung der <strong>Staupe</strong> erfolgt teils durch Direktkontakt mit dem Nasenund<br />

Augensekret erkrankter Tiere (Belecken, Tröpfchen<strong>in</strong>fektion) oder <strong>in</strong>direkt über Futter, Wasser<br />

oder Gegenstände, die mit Sekreten oder Ausscheidungen erkrankter Tiere verunre<strong>in</strong>igt s<strong>in</strong>d. Bei<br />

<strong>bei</strong>den Möglichkeiten spielt die Übertragung vom Alttier auf die deutlich empfänglicheren Jungen e<strong>in</strong>e<br />

große Rolle. Bei <strong>Füchsen</strong> ist die Infektionsgefahr durch das enge Zusammenleben im Bau b<strong>es</strong>onders<br />

hoch.<br />

Wirksamer Schutz durch Impfung<br />

<strong>Hunde</strong> können wirksam vor der <strong>Staupe</strong> durch Impfungen g<strong>es</strong>chützt werden. Nach der Leitl<strong>in</strong>ie zur<br />

Impfung von Kle<strong>in</strong>tieren (Ständige Impfkommission Veter<strong>in</strong>är) s<strong>in</strong>d hierzu e<strong>in</strong>e Grundimmunisierung,<br />

b<strong>es</strong>tehend aus drei Impfungen im Welpenalter (mit 8, 12 und 16 Lebenswochen), e<strong>in</strong>er Impfung mit 15<br />

Monaten und danach dann Wiederholungsimpfungen m<strong>in</strong>d<strong>es</strong>tens alle drei Jahre notwendig. Bislang<br />

ungeimpfte Tiere <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em höheren Alter erhalten für die Grundimmunisierung e<strong>in</strong>e zweimalige<br />

Impfung im Abstand von drei bis vier Wochen, gefolgt von e<strong>in</strong>er weiteren Impfung nach e<strong>in</strong>em Jahr.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie <strong>bei</strong> Ihrem Tierarzt.<br />

Vor di<strong>es</strong>em H<strong>in</strong>tergrund werden <strong>Hunde</strong>halter und Jäger um b<strong>es</strong>ondere Vorsicht gebeten. Der<br />

<strong>Impfschutz</strong> von <strong>Hunde</strong>n gegen <strong>Staupe</strong> sollte dr<strong>in</strong>gend überprüft werden. Außerdem sollten <strong>Hunde</strong>, wie<br />

schon öfters angemahnt, grundsätzlich an der Le<strong>in</strong>e geführt werden.<br />

Da der Fuchs e<strong>in</strong> Tier ist, das sich <strong>in</strong> menschlicher G<strong>es</strong>ellschaft wohl fühlt und sich dort aufhält, ist die<br />

Bekämpfung der durch sie übertragenen Krankheiten so schwer. In Wohngebieten bzw. befriedeten<br />

Bezirken dürfen Füchse nicht abg<strong>es</strong>chossen werden. Abschüsse müssen d<strong>es</strong>wegen <strong>bei</strong> der<br />

Kreisjagdbehörde b<strong>es</strong>onders genehmigt werden. Genehmigungen werden aus Sicherheitsgründen<br />

ke<strong>in</strong>e ausg<strong>es</strong>tellt. D<strong>es</strong>halb raten wir, den menschlichen Lebensraum für Füchse so unattraktiv wie nur<br />

möglich zu machen. <strong>Hunde</strong> und Katzen sollten nur im Haus oder nur an Stellen gefüttert werden, die<br />

von <strong>Füchsen</strong> nicht erreicht werden können. Futternäpfe für Haustiere sollten nicht über Nacht im<br />

Freien belassen werden. Füchse f<strong>in</strong>den wie übrigens auch alle anderen Wildtiere und Vögel auch<br />

ohne Hilfe d<strong>es</strong> Menschen ausreichend Nahrung. Da sich Füchse nicht nur von Beutetieren ernähren,<br />

sondern auch Küchenabfälle als Nahrungsquelle akzeptieren, sollten vor allem Komposthaufen<br />

entsprechend abgedeckt werden.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de hat zwischenzeitlich 2 Lebendfangfallen für Füchse b<strong>es</strong>tellt. <strong>Für</strong> deren Betrieb wird<br />

gerade e<strong>in</strong>e Genehmigung <strong>bei</strong> der unteren Jagdbehörde beantragt. Die jeweiligen Jagdpächter<br />

können dann die Fallen <strong>in</strong> Betrieb nehmen.<br />

Nach Auskunft von Herrn Dr. Butscher, Kreisveter<strong>in</strong>äramt, vom Dienstag, 13. August 2013 handelt <strong>es</strong><br />

sich <strong>bei</strong> der <strong>Staupe</strong> um e<strong>in</strong>e virale Erkrankung der hundeartigen Tiere. Davon befallen werden u.a.<br />

unser Haushund und der Fuchs. Schutz der Haustiere bietet die regelmäßige Impfung <strong>bei</strong>m Tierarzt.<br />

Die Erkrankung ist laut Aussage von Dr. Butscher für den Mensch nicht gefährlich.<br />

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an:


Dr. Hans-Joachim Butscher<br />

Landratsamt Alb-Donau-Kreis<br />

Fachdienst Verbraucherschutz, Veter<strong>in</strong>ärangelegenheiten<br />

Schillerstraße 30, 89073 Ulm<br />

Tel.: 0731/185-1741<br />

E-Mail: Hans-Joachim.Butscher@alb-donau-kreis.de<br />

Zu Fragen <strong>in</strong> Jagdangelegenheiten wenden Sie sich bitte an:<br />

Max Hunger<br />

Landratsamt Alb-Donau-Kreis<br />

Kreisjagdamt und Waffenrecht<br />

Schillerstraße 30, 89073 Ulm<br />

Tel.: 0731/185-1647<br />

E-Mail: Max.Hunger@alb-donau-kreis.de<br />

<strong>Für</strong> die Entsorgung von Wildtieren und <strong>bei</strong> Wildschäden wenden Sie sich bitte direkt an den jeweiligen<br />

Jagdpächter oder d<strong>es</strong>sen Jagdaufseher.<br />

Jagd Süd (südlich Laich<strong>in</strong>ger Str. und südlich Donnstetter Str.) sowie Jagd Nord-Ost (nördlich<br />

Laich<strong>in</strong>ger Str. und östlich Wi<strong>es</strong>ensteiger Str.)<br />

Gerd Hoeckle<br />

privat 08382/78915 (Fax 08382/977572, Betrieb 08382/96690 oder 96669-15 (Fax 08382/966920)<br />

Hans Schwenkedel<br />

Büro 07158/939050 (Fax 07158/9390520), privat 07158/9390597<br />

zuständig vor Ort:<br />

Klaus Muhsal<br />

Panoramastr. 20, Za<strong>in</strong><strong>in</strong>gen, privat 07382/1532, g<strong>es</strong>chäftl. Stadtverwaltung Bad Urach 07125/156-0<br />

oder 156-340<br />

Herr Schmutz<br />

Feldstetten, privat 07333/4682<br />

Jagd Nord (nördlich Donnstetter Str. und w<strong>es</strong>tlich Wi<strong>es</strong>ensteiger Str.)<br />

Mark Diener<br />

Büro: 07333/96440, privat: 07333/923062<br />

Hartmut Walz<br />

Bürgermeister

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