Part VI: Deep Space 12 I
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Gestrandet – <strong>Part</strong> 6: <strong>Deep</strong> <strong>Space</strong> <strong>12</strong> I<br />
=/\= Ltjg Natalie Bring, OPS der USS Sentinel =/\=<br />
=/\= Promenadendeck, <strong>Deep</strong> <strong>Space</strong> <strong>12</strong>, SD 2408.170 =/\=<br />
Ich hatte mich von der Pilgerfahrt in die Krankenstation abgekapselt, direkt nachdem Daniel und<br />
Lars über die Situation informiert waren. Sicher war ich daran interessiert, ob es Vorin gut ginge,<br />
jedoch musste er nicht zugleich von der halben Crew umschwärmt werden. Viel wichtiger schien<br />
mir die Frage, wieso er niedergeschlagen worden war. Er hatte Jadzia sicher beschützen oder das<br />
Padd zurückerobern wollen, doch was war an einem Padd so besonderes? Was konnte Jadzia schon<br />
bei sich haben, außer einer Einkaufsliste oder Navigationsübungen? Worum auch immer es sich<br />
handelte, wenn unsere Sicherheitschefin, Lars, Daniel und vermutlich der Sicherheitschef der<br />
Station anwesend waren, hatte dieser Vorfall mindestens allgemeine Aufmerksamkeit auf sich<br />
gezogen. Während meiner kleinen Flucht von der Krankenstation hatte ich noch mitbekommen, wer<br />
sich noch alles auf dem Weg dorthin befand. Vermutlich machten sich die beiden<br />
Sicherheitsoffiziere bereits an die Arbeit. So gesehen konnte ich wohl unbesorgt weiter Einkaufen.<br />
Ich war weder als Agent noch als OPS gebraucht.<br />
Also hatte ich Zeit mich etwas über den Klingonen schlau zu machen. Vermutlich hatte er hier eh<br />
keinen schlechten Ruf zu verlieren. Immerhin würde es mir wohl niemand verbieten, mich etwas<br />
umzuhören. Hoffte ich doch, dass er nicht zu den Dark Templar gehörte und Vorin absichtlich<br />
angegriffen hatte. Die zweite Alternative war natürlich, dass Jadzia doch kein so harmloses Padd<br />
mit sich herumgetragen hatte. Jedoch schätzte ich sie so ein, dass sie wissendlich keine geheimen<br />
Daten mit sich rumtragen würde, nicht nach der letzten Urlaub, welcher für sie wohl nicht nur<br />
angenehme Erinnerungen barg.<br />
„Na auch in Gedanken versunken?“ Eine bekannte Stimme sprach mich von der Seite an.<br />
Ein wenig verdattert drehte ich mich der Person entgegen. Wer sinnierte hier denn mit mir<br />
zusammen? Sam hatte sich von seinem Fenster abgewandt und grinste mir nun leicht entgegen.<br />
„Entschuldigen Sie, ich wollte nicht stören. Ich nehme an, Sie wollten auch nicht mit zur<br />
Krankenstation?“<br />
Verblüfft musterte ich Sam kurz. In der Tat hatte ich ihn nicht auf der KS bemerkt.<br />
„Naja, tiefgründige Gedanken sind es nicht. Ich sinniere nur ein wenig über Vorins Pech nach. Dies<br />
ist hiermit sein zweiter unfairer Kampf mit einem Klingonen gewesen. Der letzte Urlaub schien<br />
auch nicht gerade entspannend für ihn gewesen zu sein. Ich frage mich, ob ein Vulkanier so was<br />
einfach wegsteckt.“<br />
Einen kurzen Moment glaubte ich, dass Sam sich nicht gerade wohl fühlte, während ich weiterhin<br />
über Vorin und die Situation sinnierte.<br />
„Ähm, ja. Da müssen Sie wohl Dr. Thorir fragen, vielleicht sind Vulkanier ja ihr Fachgebiet.“<br />
„Oh, stimmt ja. Dr. Thorir ist ja unsere neue Counselor, das hatte ich fast wieder vergessen.“<br />
Sam nickte mir bei dieser Erkenntnis entgegen und fügte noch hinzu, dass er wohl erahnen konnte,<br />
wo sie sich wohl jetzt befände. Bei dem Gedanken musste ich ebenfalls grinsen. Irgendwie war die<br />
Vorstellung von einem Vulkanier, der Counselorsitzungen hatte, ein lustiges Bild.<br />
„Hmm... und worüber denken Sie den lieben langen Tag nach? Der Warpkern scheint inzwischen<br />
keine Probleme mehr zu bereiten“, lenkte ich ein wenig scherzhaft das Thema um.<br />
„Oh nein. Der Warpkern wird wohl der neue heilige Gral werden. Nach den heftigen Fehlschlägen<br />
der letzten Stunden.“<br />
Ich nickte meinem Kollegen zustimmend entgegen. Es war schon eine Tragödie, den modernsten<br />
Antrieb der Flotte einmotten zu müssen.<br />
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